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Welterbe/Asien und Ozeanien

Gewählt zum Reisethema des Monats Februar 2014
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Aus Wikivoyage
Reisethemen > Welterbe > Asien und Ozeanien
Bedeutung der Abkürzungen
K Kulturwelterbe
N Naturwelterbe
D Dokumentenwelterbe
K, N gefährdetes Welterbe
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1996 K Klöster Haghpat und Sanahin (2000 erweitert) Die byzantinischen Klöster Haghpat und Sanahin liegen etwa 180 km nördlich von Jerewan unweit der georgischen Grenze. Sie entstanden im 10. Jahrhundert und entwickelten ihre spezifisch armenische religiöse Kultur. Dazu gehören die kunstvoll verzierten Kreuzsteine, „Chatschkar“ genannt.
1997 D Die Manuskriptsammlung von Mashtots Matenadaran Das Mashtots Matenadaran Institut in Jerewan ist Zentralarchiv für alte armenische Manuskripte
2000 K Kathedrale und Kirchen von Etschmiadsin und archäologische Stätte von Zvartnots Etschmiadsin oder „Wagharschapat“ liegt etwa 20 km westlich von Jerewan, die Stadt war vom 2. bis 4. Jahrhundert geistliches Zentrum von Armenien. Die Kathedrale ist die älteste Kreuzkuppelkirche, weitere bekannte Kirchen sind St. Gajane und St. Hripsime sowie die Ruine der Kathedrale von Swartnoz, alle aus dem 7. Jahrhundert.
2000 K Kloster von Geghard im Oberen Azat-Tal Etwa 35 km östlich von Jerewan liegt das im 4. Jahrhundert gegründete Kloster von Geghard am Eingang zum Azad-Tal. Im 9. Jahrhundert wurde es zerstört, um 1215 wieder aufgebaut, dabei wurden einige Höhlen genutzt und Räume aus dem Felsen gehauen.
2011 D First Byurakan Survey (Markarian Survey) Das Bjurakan-Observatorium wurde 1946 gegründet. In den Jahren 1965 bis 1980 wurde die bis zu diesem Zeitpunkt größte astronomische Studie durchgeführt. Dabei entdeckte man zahlreiche Flackersterne, Supernovae, Gaswolken und mehrere hundert sog. Markarian-Galaxien.
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2000 K Ummauerter Teil von Baku mit Shirwan Shah Palast und Mädchenturm Das Stadtgebiet von Baku war bereits in der Steinzeit besiedelt. Im 12. Jahrhundert wurde die innere Stadt „İçəri Şəhər“ mit einer Stadtmauer umgeben. Erhalten sind in der Altstadt auch der Jungfrauenturm sowie Palast und Mausoleum der Schirwanschahs
2005 D Mittelalterliche Manuskripte zu Pharmazie und Medizin Nationale Akademie der Wissenschaften, Baku
2007 K Felsbilder und Kulturlandschaft von Gobustan Der Gobustan-Nationalpark liegt etwa 70 km südwestliche von Baku auf einer felsigen Hochebene. In der Halbwüste gibt es rund 6.000 Felsgravuren, die teilweise 40.000 Jahre alt sind. Ebenso findet man Überreste von bewohnten Höhlen, Siedlungen und Gräber, sie wurden von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter genutzt.
2019 K Altstadt von Şəki mit Khanspalast Die historische Stadt Şəki liegt am Fuße des Großen Kaukasus und wird vom Fluss Gurjana in zwei Hälften geteilt. Während der nördliche Teil auf dem Berg gebaut ist, erstreckt sich der südliche Teil ins Flusstal. Die Stätte umfasst die Altstadt von Şəki und den Khanspalast.
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2005 K Archäologische Stätte Qal'at al-Bahrain Die archäologische Stätte Qal'at al-Bahrain liegt im Norden der Hauptinsel Bahrein. Der Name kommt von dem Fort, das die Portugiesen im 16. Jahrhundert an dieser Stelle errichteten. Siedlungsspuren belegen, dass dieses Gebiet seit 2300 v. Chr. bewohnt war.
2012 K Perlenzucht als Zeugnis einer Inselökonomie Nordöstlich der Hauptstadt Manama liegt die Stadt Muharraq City auf der gleichnamigen Insel. Mehrere denkmalgeschützte Häuser, einstige Wohnsitze reicher Kaufleute, Geschäfte, Lagerhäuser und eine Moschee sowie drei Austernbänke und die Festung Qal'at Bu Mahir auf der südlichen Spitze der Insel sind ein Beleg für die einst florierende Perlenzucht, sie fand 1930 ein Ende, als in Japan Zuchtperlen entwickelt wurden.
2019 K Dilmun Burial Mounds Im Westen von Bahrain sind 21 archäologische Stätten, 6 davon sind Grabhügelfelder mit nehreren Tausend Tumuli, die anderen sind königliche Hügel, errichtet als zweistöckige Grabtürme. Sie sind Zeugnisse der frühen Dilmun-Zivilisation aus der Zeit um das 2. Jahrtausend v. Chr.
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1994 K Historische Denkmäler in Mzcheta Die Stadt Mzcheta liegt eta 25 km nördlich von Tbilisi, sie war bis zum 6. Jahrhundert Hauptstadt des Landes. Einige Monumente zeugen von ihrem einstigen Glanz und dem hohen kulturellen Niveau des alten Königreichs. Dazu gehören die Swetizchoweli-Kathedrale, das Dschwari-Kloster und die Festung Armasziche. Die Stätte steht auf der "Roten Liste" da Sanierungsarbeiten der Sakralbauten sowie der Mzchetaer Altstadt nicht gemäß den Vorgaben der Unesco erfolgten.
1994 K Bagrati-Kathedrale und Kloster Gelati in Kutaissi
2017 neue Festlegung der Welterbestätte
Die Stadt Kutaissi liegt etwa 220 km westlich von Tbilisi. Der Komplex des Gelati-Klosters entstand zwischen dem 12. und 17. Jahrundert, es ist bekannt wegen seiner Mosaiken und Wandmalereien.
Die Bagrati-Kathedrale wurde im 10. Jahrhundert unter König Bagrat III erbaut. 1691 wurde sie teilweise zerstört. Die georgische Regierung sowie die georgisch-orthodoxe Kirche stehen in der Kritik, weil ab 2010 die Kathedrale von Bagrati, die seit dem 17. Jahrhundert eine - imposante - Ruine war, wieder neu aufgebaut wurde. Der Kathedrale wurde 2017 der Welterbe-Status entzogen.
1996 K Bergdörfer von Oberswanetien Oberswanetien ist eine historische Region im Nordwesten von Georgien. Bedingt durch die Lage im Kaukasus war die Region lange Zeit recht isoliert. In den Bergdörfern gibt es noch recht häufig mittelalterlich anmutende Häuser, die ab dem 9. Jahrhundert als Wohn- und Verteidigungstürme erbaut wurden. Im Kernbereich der Welterbestätte liegt das Dorf Uschguli, das auch eines der bekanntesten Reiseziele der Region ist.
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1985 K Ruinen der Partherstadt Hatra
1. Juli 2015 Liste des gefährdeten Welterbes
Die Ruinen der antiken Stadt Hatra liegen 200 km nordwestlich von Tikrit. Hatra war Hauptstadt eines kleinen Königreichs am Rand des parthischen Reichs, seine starken Mauern überstanden mehreren Angriffen der Römer. In den Überresten der Stadt erkennt man Elemente der griechischen und römischen Architektur ebenso wie die Einflüsse östlicher Kulturen.
2003 K Assur Assur liegt am Tigris etwa 120 km nördlich von Tikrit. Die Stadt stammt aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., sie war vom 14. bis 9. Jahrhundert v. Chr. die erste Hauptstadt des assyrischen Reiches. Die Ausgrabungsstätte wurde auf die Rote Liste gesetzt, weil sie durch ein Staudammprojekt gefährdet war. Auch nach dessen Einstellung ist die Zukunft von Assur nichtgesichert.
2007 K Archäologische Stadt Samarra Die Stadt Samarra liegt 130 km nordwestlich von Bagdad am Tigris. Im Altertum lag an dieser Stelle die Hauptstadt des mächtigen Sassanidenreiches. Im 9. Jahrhundert n. Chr. war es dann Hauptstadt der Abbasiden, in dieser Zeit entstand die Große Moschee mit ihrem spiralförmigen Minarett. Die Ausgrabungsstätte wurde wegen fehlender Kontrollmöglichkeiten auf die Rote Liste gesetzt.
2014 K Zitadelle von Arbil Die Zitadelle der kurdischen Stadt Erbil ist ein Hügel, auf dem seit vielen Generationen immer wieder Häuser über demselben Platz errichtet wurden. So erhebt sich an dieser wohl ältesten dauerhaft besiedelten Stelle ein ovaler Hügel, umgeben von einer dichten Wand von Häusern aus dem 19. Jahrhundert, sie machen den Eindruck einer Festung.
2016 K,N Ahwar im Südirak: Sumpfgebiet und Relikt mesopotamischer Städte Als Welterbestätte gelten vier Sumpfgebiete in der Marschlandschaft der Ahwar. In dieser Region im südlichen Mesopotamien befinden sich die drei archäologischen Stätten von Ur, Uruk und Tell Eridu
2019 K Babylon: Kulturlandschaft und archäologische Stätte Die Welterbestätte liegt 85 km südlich von Bagdad und umfasst die Ruinen der Stadt, die zwischen 626 und 539 v. Chr. Die Hauptstadt des Neo-Babylonischen Reiches war. Dazu gehören auch Dörfer und landwirtschaftliche Gebiete rund um die antike Stadt. Ihre Überreste, Außen- und Innenstadtmauern, Tore, Paläste und Tempel sind eines der einflussreichsten Reiche der Antike. Babylon, Sitz der aufeinanderfolgenden Reiche Hammurabi und Nebukadnezar, ist Ausdruck der Kreativität des neubabylonischen Reiches auf seinem Höhepunkt.
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1979 K Ruinen von Persepolis Die Ruinen von Persepolis liegen 60 km nordöstlich von Shiraz. Gegründet wurde Persepolis von Darius I im Jahr 518 v. Chr., es lag auf einer großen teilweise künstlich angelegten Terrasse. Die Stadt wurde 330 v, Chr. durch Alexander den Großen zerstört.
1979 K Ruinenstadt Tschoga Zanbil Die Ruinen von Tschoga Zanbil liegen etwa 40 km von Susa in der Provinz Khuzestan. Die Stadt wurde etwa 1250 v. Chr. gegründet. Sie war von drei großen konzentrischen Mauern umgeben, in der Mitte des Tempelbezirks erhob sich ein Zikkurat (Tempelturm), dessen Ruinen noch 25 m hoch sind. Um 640 v. Chr. wurde die Stadt von den Assyrern erobert und bald darauf aufgegeben.
1979 K Meidan-e Schah (Königsplatz) von Isfahan Der Platz wurde um 1590 in Isfahan als „Abbild der Welt“ (Naqsch-e Dschahān) angelegt. Er wird auf allen Seiten von monumentalen Bauwerken begrenzt, sie sind mit einer Reihe von zweistöckigen Arkaden miteinander verbunden. An dem Platz sind königliche Moschee, die Moschee von Sheykh Lotfollah und der Timurid Palast. Der Platz wurde später umbenannt in Meidan-e Schah (Königsplatz), offiziell heißt er jetzt Meidān-e Emām (Platz des Imam).
2003 K Archäologische Stätte Takht-e Sulaiman Takht-e Sulaiman ist eine archäologische Stätte im nordwestlichen Iran, sie liegt ca. 300 km südöstlich von Täbris. Zu dem Komplex gehört ein zoroastrischer Feuertempel (ca. 200 v. Chr.), ein Palast und Befestigungsanlagen aus der Zeit der Sassaniden (ca. 6./7. Jahrhundert n. Chr.)
2004 K Pasargadae Pasargadae liegt etwa 130 km nordöstlich von Shiraz. Die Stadt wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. von Kyros II gegründet, sie war Hauptstadt seines Reiches, das sich vom Indus bis zum östlichen Mittelmeer erstreckte. Auf dem Gelände der Stadt ist das Mausoleum von Kyros II, sein Wohnpalast, ein Audienzsaal und eine befestigte Terrasse.
2004 K Bam und seine Kulturlandschaft Die Stadt Bam liegt im Südosten des Iran auf einem Hochplateau. Sie liegt an einer alten Handelsstraße für Seide und Baumwolle und erlebte ihre Blütezeit vom 7. bis 11. Jahrhundert. Im Jahr 2003 wurde die Stadt durch ein Erdbeben stark zerstört, die mit Lehmziegeln erbaute Zitadelle wurde daraufhin zum Weltkulturerbe erklärt und gleichzeitig auf die Rote Liste gesetzt. Damit sollte der Wiederaufbau unterstützt werden.
2005 K Soltaniyeh Die Stadt Soltaniyeh liegt etwa 300 km nordwestlich von Teheran. Sie war in der Herrschaftszeit der mongolischen Ilchaniden am Anfang des 14. Jahrhunderts die Hauptstadt des Landes. In jener Zeit entstand das Oljaytu-Mausoleum, die Kuppel des achteckigen Gebäudes erreicht eine Höhe von 50 m, im Inneren ist es mit Ornamenten reich verziert.
2006 K Inschrift von Behistun Behistun oder auch Bisotun liegt etwa 40 km östlich von Kermānschāh. Der König Darius I. ließ hier in eine Felswand die Abbildungen von Königen und gefesslten Gefangenen einmeißeln. Eine dreisprachige Tafel, geschrieben in altpersisch, elamisch und babylonisch, erklärt die Geschichte. Mit Hilfe dieser Tafel gelang es, die Keilschrift zu entschlüsseln.
2007 D Bayasanghori Schāhnāme, die einzige erhaltene Kopie des iranischen Nationalepos Teheran
2007 D Manuskript der Rab’ I-Rashidi-Stiftung Täbris
2008 K Armenische Klöster in Iran: Kloster Sankt Thaddäus, Kloster Sankt Stephanos und Kapelle von Dzordzor Die Region um die Stadt Dzordzor liegt 300 km nordwestlich von Täbris im Dreiländereck Iran-Türkei-Armenien und gehörte früher zum Königreich Armenien. Letzte Überreste dieser Kultur sind die zur armenisch-katholischen Kirche gehörenden Klöster St. Thaddäus aus dem 7. und St. Stephanos aus dem 9. Jahrhundert sowie die Kapelle in Dzordzor.
2009 K Historisches Hydraulik-System von Shushtar
(Brücken, Dämme, Kanäle, Gebäude und Wassermühlen)
Die Stadt Shushtar liegt 60 km südöstlich von Dezful am Fluss Karun. Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde unter Darius begonnen, Kanäle zur Bewässerung der Felder sowie für die Wasserversorgung der Stadt anzulegen. Erweitert wurde das System unter der Herrschaft der Sassaniden: Damals mussten römische Kriegsgefangene das Brückenwehr Band-e Kaisar anlegen, es war bis ins 19. Jahrhundert in Betrieb.
2009 D Verwaltungsdokumente von Astana Quds Rezavi zur Zeit der Safawiden Die Astana Quds Rezavi betreut den Imam-Reza-Schrein
2010 K Ensemble Scheich Safi al-din Khānegāh in Ardabil Ardabil liegt im Norden des Iran nahe der Grenze zu Aserbaidschan. Hier wirkte Safī ad-Dīn, er war einer der Führer des mystischen Sufi-Ordens und er begründete die Dynastie der Safawiden. Sein Grabmal ist ein Komplex, bestehend aus Moschee, Schule, Krankenhaus, und Mausoleum, er wurde gemäß den Stufen der Sufi-Mystik erbaut.
2010 K Historischer Basar in Täbris Die Stadt Täbris im Norden des Iran war einer der wichtigsten Handelsposten an der Seidenstraße. Der Historische Basar besteht bereits seit dem 13. Jahrhundert, als Täbris Hauptstadt des Safawidenreichs war. Seine Gebäude wurden aus Ziegeln errichtet, sie sind miteinander durch Überdachungen verbunden.
2011 K Persische Gärten in 9 verschiedenen Provinzen Persische Gärten sind in der Kultur des Landes seit mehr als 3.000 Jahren verankert, von diesem Begriff lässt sich unser Wort „Paradies“ ableiten. Zum Welterbe wurden neun verschiedene Gärten aus neun Provinzen ausgewählt. Die Gärten sind immer in vier Sektoren aufgeteilt, diese repräsentieren die Elemente Himmel, Erde, Wasser und Pflanzen, dabei spielt Wasser immer eine wichtige Rolle für Bewässerung und Ornamentik.
2012 K Dschāmé-Moschee in Isfahan Die Freitagsmoschee (Masjed-e Jāmé) von Isfahan liegt im historischen Zentrum der Stadt. Seit ihrem Baubeginn im Jahr 841 wurde sie wiederholt restauriert und erweitert. Der Komplex umfasst eine Fläche von mehr als 20.000 m², es ist das erste islamische Gebäude mit vier Innenhöfen und kann als Prototyp für spätere Moscheen in Zentralasien angesehen werden.
2012 K Gonbad-e Qābus Gonbad-e Qābus ist eine Stadt im Norden des Iran nahe der Grenze zu Turkmenistan. Die Stadt ist benannt nach dem gleichnamigen Turm, er wurde errichtet im Jahr 1006 als Mausoleum für den Herrscher Qabus. Der Turm ist mit einer Gesamthöhe von 72 m der höchste reine Ziegelbau der Welt. In seiner Gestalt sind Gesetze und Beziehungen aus Mathematik und Naturwissenschaft verankert, so z. B. ist das konische Ziegeldach nach den Gesetzen des Goldenen Schnittes erbaut.
2013 K Golestan-Palast, Teheran Der im 18./19. Jahrhundert errichtete Palast war bis zum Sturz des letzten Schahs offizieller Regierungssitz. Er ist ein Zentrum der traditionellen persischen Kunst und beispielhaft für die handwerkliche Fähigkeit der iranischen Künstler.
2014 K Shahr-e Suchte Die "Verbrannte Stadt" wurde um 3200 v.Chr. gegründet und lag an der Kreuzung zweier bronzezeitlicher Handelswege. Klimawandel und Veränderung von Wasserläufen führten um 2000 v. Chr. zur Aufgabe der Stadt, ihre Überreste liegen auf einer Fläche von 300 Hektar und haben sich im trockenen Wüstenklima gut erhalten.
2015 K Kulturlandschaft Maymand Maymand liegt in den zentralen Bergen der Provinz Kerman in einem halbtrockenen Tal. Die Bewohner sind Halbnomaden, die von Ackerbau und Viehzucht leben. In den Sommermonaten ziehen sie mit ihren Herden auf Almen. Im Winter leben sie in Höhlenwohnungen, die aus dem weichen Gestein herausgegraben wurden.
2015 K Susa Die antike Stadt Susa liegt im Südwesten des Iran in der Provinz Khuzestan am Rand der modernen Stadt Schusch. Die Ausgrabungen förderten Wohnungen und Paläste zutage, die zu den Reichen von Elam, der Perser und der Parther gehörten, deren Kulturen weitgehend verschwunden sind.
2016 K Der Qanat in Persien In den trockenen Gebieten des heutigen Iran gibt es heute noch die traditionelle Bewässerungsmethode der Qanats, bei der aus einem höher gelegenen Brunnen Wasser durch Kanäle oder Stollen über viele Kilometer weitergeleitet wird. Zur Welterbestätte gehört ein System von 11 Qanats mit Wasserreservoirs, Mühlen und einem Verteilersystem.
2016 N Dascht-e Lut Im Südosten des Landes liegt die Lut-Wüste. Zwischen Juni und Oktober herrschen in diesem extrem trockenen subtropischen Gebiet starke Winde, sie bilden Dünen bis 450 m Höhe und gestalten bizarre Sandmuster, gewellte Rippen im Sand und Yardang-Felder, genannt Shar-Lut (Wüstenstadt). Die Wüste gewährt einen Einblick in die fortlaufenden geologischen Prozesse.
2017 K Yazd Die Stadt wurde an einer Oase gegründet, sie liegt im Zentrum des Iranischen Hochlands. In den traditionellen Bezirken der Altstadt gibt es noch traditionelle Lehmhäuser, die Wasserversorgung geschieht durch ein Qanat-System, man findet Bazare, Hamans, Moscheen und zoroastrische Tempel.
2018 K Archäologische Landschaft der Sassaniden in der Region Fars Zur Welterbestätte gehören die Städte 1 Firuzabad und 2 Bischapur aus der Frühzeit des Sassanidenreiches sowie der Palast von 3 Sarvestan aus einer späten Epoche.
2019 N Hyrcanischer Wald Die hyrkanischen Wälder sind ein einzigartiges Waldgebiet, das sich 850 km entlang der Südküste des Kaspischen Meeres erstreckt. Die Geschichte dieser Laubwälder reicht von 25 bis 50 Millionen Jahre zurück, als sie den größten Teil des nördlichen gemäßigten Klimas bedeckten. Der Wald bietet Lebensraum für 180 Vogelarten, hier findet man auch den Persischen Leoparden.
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1981 K Altstadt und Stadtmauern von Jerusalem Jerusalem gilt bei drei Religionen als eine heilige Stadt. Die Klagemauer am Fuß des Tempelbergs begrenzt die Viertel der verschiedenen religiösen Gemeinschaften, der Felsendom wird von allen drei Religionen als Abrahams Opferstätte verehrt, und die Grabeskirche gilt als Heiligtum der christlichen Religionen. Der Eintrag von Jerusalem wurde von Jordanien initiiert. Seit 1982 steht die Altstadt auf der Roten Liste.
2001 K Altstadt von Akko Die Hafenstadt Akko im Norden von Israel war bereits zur Zeit der Phönizier besiedelt. Ihre mächtigen Mauern verdankt sie großteils den Kreuzrittern. Nach der Eroberung durch die Araber entstanden Moscheen und Karawansereien. In der Neuzeit wurde der Hafen von Akko zu klein für die modernen Schiife, die Stadt verlor an Bedeutung.
2001 K Archäologische Stätte Masada Die Felsenfestung Masada liegt in der judäischen Wüste am Südrand des Toten Meeres. Erbaut wurde sie als Palastkomplex unter König Herodes, die Römer haben sie nach langer Belagerung 73 n. Chr. zerstört. Masada ist ein Symbol des alten Königreichs und für die Bereitschaft, gegen die Knechtschaft zu kämpfen.
2003 K Die "Weiße Stadt" von Tel Aviv Tel Aviv wurde 1909 gegründet. Zwischen 1930 und 1950 entstanden rund 4.000 Gebäude im Bauhausstil. Die Architekten waren meist aus Europa eingewandert und schufen eine moderne Stadt in ihrer neuen kulturellen Umgebung
2005 K Biblische Siedlungen - Megiddo, Hazor, Beer Sheba Stellvertretend für zahlreiche Siedlungen stehen drei Tells (Siedlungshügel), die bereits in der Bibel erwähnt wurden. Meggido liegt in der Jesreel-Ebene, Hazor in Obergaliläa und Be'er Scheva in der Negev-Wüste. Diese Tells zeigen auch die Landwirtschaft der Eisenzeit und den Verlauf der wichtigsten Handelsrouten.
2005 K Weihrauchstraße und Wüstenstädte im Negev An den alten Handelsstraßen für Weihrauch und Gewürze gab es befestigte Handelsposten mit Karawansereien und komplexen Bewässerungssystemen. Dazu gehören die ehemals nabatäischen Städte in der Wüste Negev, zum Kulturerbe ausgewählt wurden Avdat bei Mitzpe Ramon, Halusa bza. Elusa, Mamshit bei Dimona und Shivta.
2008 K Heilige Stätten der Bahai in Haifa und dem westlichen Galiläa Das geistige und administrative Zentrum der Bahá'í-Religion befindet sich in Haifa an den Hängen des Berg Karmel. Dazu gehören der Schrein des Báb, die hängenden Gärten, das internationale Archiv. In Akko ist es das Heiligtum von Bahá'u'lláh, in Westgaliläa (Mazra'a) sind weitere Denkmäler und Wallfahrtsorte dieser Religion.
2012 K Stätten der menschlichen Evolution im Karmelgebirge Am Westhang des Berges Karmel befinden sich der Nahal Me'arot-Nationalpark (Wadi el-Mughara). Er besteht im wesentlichen aus den vier Höhlen Me’arat HaTanur (Oven Cave), Me’arat HaGamal (Camel Cave), Me’arat HaNahal (Stream Cave) und Me’arat HaGdi (Young Goat Cave). Sie dienten bereits vor 500.000 Jahren als Begräbnisstätten sowohl für Neandertaler als auch für moderne Menschen (Homo sapiens). Erste Steinbauten bezeugen den Übergang von nomadischen Jägern und Sammlern zur sesshaften Lebensweise.
2014 K Höhlen von Marissa und Bet Guvrin Unter der alten kanaanischen Stadt Maresha liegt in einer dicken Kreideschicht ein System von Gängen und Kammern mit unterschiedlichen Funktionen. In dieser "Stadt unter der Stadt" gab es Wohnungen, Kultstätten und Zisternen, die in unsicheren Zeiten auch als Verstecke genutzt wurden.
2015 K Nekropole von Bet She'arim: Wahrzeichen der jüdischen Erneuerung Die Nekropole ist eine jüdische Begräbnisstätte außerhalb von Jerusalem, die nach dem Scheitern des zweiten jüdischen Aufstands gegen die Römer entstand. In den Katakomben findet man Kunstwerke mit Inschriften in Griechisch, Hebräisch und Aramäisch.
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1982 K Altstadt von Shibam und ihre Stadtmauer
2015 Liste des gefährdeten Welterbes
Die Stadt Shibam liegt im Wadi Hadramaut, sie wurde im 16. Jahrhundert mit einer Mauer umgeben. Auf einer relativ kleinen Fläche stehen die Häuser dicht gedrängt, die Lehmbauten erreichen Höhen bis zu 9 Stockwerken. Shibam hat daher auch den Spitznamen "das Manhattan der Wüste".
1988 K Altstadt von Sana'a
2015 Liste des gefährdeten Welterbes
Sana'a liegt auf einer Höhe von 2.200 m und ist seit über 2.500 Jahren bewohnt. Die Stadt war im 7. und 8. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum bei der Ausbreitung des Islam. Die Altstadt ist mit einer Mauer umgeben, in ihr gibt es über 100 Moscheen und 14 Hammams aus der Zeit des 11. jahrhunderts und früher. Bekannt ist Sana'a vor allem durch die mehr als 6.000 Häuser, die aus Stampflehm erbaut wurden und bis zu 8 Stockwerken hoch sind.
1993 K Medina von Zabid Die Stadt Zabid liegt in der Region Tihama unweit der Küste zum Roten Meer. Sie war vom 13. bisa 15. Jahrhundert Hauptstadt des Jemen und spielte wegen ihrer islamischen Universität eine bedeutende Rolle in der muslimischen Welt. Aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung gehört sie zum Weltkulturerbe. Bedingt durch den schlechten Zustand ihrer Bauwerke wurde sie jedoch im Jahr 2000 auf die Rote Liste gesetzt.
2008 N Sokotra-Archipel Der Sokotra-Archipel liegt vor dem Horn von Afrika im Nordwesten des Indischen Ozeans und gehört geologisch zu Afrika. Mehr als 90 % der Fläche gehören zur gleichnamigen Hauptinsel. Die Inseln haben eine sehr große Artenvielfalt, viele der Arten sind endemisch und kommen nur hier vor. Auch die Unterwasserwelt ist sehr vielfältig, es gibt über 250 Arten von Korallen, 730 Arten von Küstenfischen und 300 Arten von Krabben, Hummern und Garnelen.
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1985 K Felsnekropole und Ruinen von Petra Die Karawanenstadt Petra liegt etwa 130 km nördlich von Aqaba in einem Talkessel im Bergland von Edom. Sie war bereits in der Steinzeit besiedelt und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsplatz an der Weihrauchstraße. Ihre Gebäude wurden teils aus den Felsen gehauen, ihr Stil ist geprägt von orientalischen Traditionen, aber auch beeinflusst von hellenischen Elementen, er wird belebt von der Maserung der rötlichen Sandsteine.
1985 K Wüstenschloss Qusair 'Amra Das Wüstenschloss Qusair 'Amra liegt etwa 80 km östlich von Amman. Es wurde im frühen 8. Jahrhundert erbaut und war Festung und Residenz der Umayyaden-Kalifen. Die Empfangslhalle und das Hammam sind reich mit figürlichen Wandmalereien verziert.
2004 K Archäologische Stätte Um er-Rasas (Kastron Mefa'a) Etwa 80 km südlich von Amman liegt Umm er-Rasas. Der Großteil der Ruinenstätte ist noch nicht ausgegraben. Freigelegt wurde ein römisches römisches Militärlager, aus der byzantinischen Zeit stammen etliche Kirchen. Der wichtigste Fund ist wohl der Mosaikfußboden der Kirche St. Stephan mit seiner Darstellung von Städten der Region.
2011 K/N Wadi Rum Im Südosten von Jordanien in der Nähe der Grenze zu Saudi-Arabien liegt das Wadi Rum. Die abwechslungsreiche Wüstenlandschaft besteht aus weiten Sandflächen, schroff aufragenden Klippen und natürlichen Bögen. An den Felswänden gibt es rund 25.000 Felszeichnungen sowie Inschriften, sie zeigen die Entwicklung des Alphabets.
2015 K Taufstelle "Bethanien jenseits des Jordan" (Al-Maghtas) Die Welterbestätte liegt nördlich des Toten Meeres im Jordangraben und umfasst zwei Bereiche: zum einen Sagen Al-Kharrar, auch als Jabal Mar-Elias (Elias Hill) bekannt, und zum anderen die Stelle, an der Jesus von Nazareth von Johannes dem Täufer getauft wurde. Die römischen und byzantinischen Überreste untermauern die Bedeutung als Wallfahrtsort.
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2013 K Fort Al Zubarah Al Zubarah war im 18. und 19. Jahrhundert ein von Mauern umgebenes Handelszentrum, insbesondere für Perlen. Der Ort wurde 1811 zerstört, um 1900 endgültig verlassen und vom Wüstensand bedeckt. Inzwischen wurde ein Teil der Stadt wieder freigelegt.
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1984 K Ruinen der Omayaden-Stadt Anjar Die Stadt Anjar liegt 60 km östlich von Beirut an der syrischen Grenze. In der Nähe der modernen Stadt liegen die Ruinen einer umayyadischen Stadt, sie wurde von Kalif Walid I. zu Beginn des 8. Jahrhunderts gegründet, aber bereits nach wenigen Jahrzehnten wieder verlassen.
1984 K Ruinen von Baalbek Baalbek liegt rund 90 km nordöstlich von Beirut in der Bekaa-Ebene. Erste Siedlungsspuren sind 9.000 Jahre alt. Zur Zeit der Phönizier war es eine Kleinstadt. In hellenischer Zeit erhielt die Stadt den Namen Heliopolis. Unter der Herrschaft der Römer entstand ein Jupiter-Heiligtum, das mit prächtigen kollosalen Bauwerken Scharen von Pilgern anzog.
1984 K Ruinen von Byblos Byblos liegt auf halbem Weg zwischen Beirut und Tripoli. Die Stadt am Mittelmeer war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. Ihr Hafen war ein Umschlagplatz für Papyros, es diente als Schreibmaterial für die Byblos-Schrift und letztendlich für das phönizische Alphabeth.
1984 K Ruinen von Tyros Tyros liegt etwa 100 km südlich von Beirut, nach der Legende ist es der Geburtsort der Phönizierinnen Europa und Dido. auch wurde hier der Purpur erfunden. Zur Zeit der Phönizier war es ein Machtzentrum am Mittelmeer mit Kolonien in Karthago und in Cadiz. Aus römischer Zeit gibt es wichtige archäologische Bauwerke wie das Hippodrom, der Hafen von Tyros spielte auch während der Kreuzzüge eine bedeutende Rolle.
1998 K Wadi Qadisha (Heiliges Tal) und Wald der Libanonzedern (Horsh Arz el-Rab) Wadi Qadisha liegt etwa auf halbem Weg zwischen Tripoli und Baalbek. Hier entstanden die wichtigsten frühchristlichen Siedlungen. In dem Tal stehen mehrere Klöster, sie stammen zum Teil aus dem 4. Jahrhundert. Oberhalb des Tales steht eine Baumgruppe, genannt „Zedern des Herren“ (Arz ar-Rab), einige der Libanon-Zedern sollen über 1000 Jahre alt sein.
2005 D Das phönizische Alphabeth
2005 D Gedächtnisstele von Nahr-al-Kalb Libanon-Gebirge
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1987 K Festung Bahla Die Oase von Bahla liegt etwa 200 km südwestlich von Maskat. Stadt und Festung Bahla sind mit einer Mauer aus Lehmziegeln umgeben, die auf Sandsteinfundamenten erbaut wurden. Sie wurden vom 13. bis 15, Jahrhundert vom Stamm der Banu Nebham errichtet.
1988 K Festung Bat mit bronzezeitlicher Siedlung Al-Khutm und Totenstadt Al-Ayn Bat liegt im Norden des Oman im Hadschar-Gebirge. Von der bronzezeitlichen Siedlung findet man noch die Überreste mehrerer Türme und Häuser sowie rund 100 Bienenkorbgräber. Auch im 2 km entfernten Al-Khutm stehen noch Reste eines Turms, und in Al-Ayn sind 21 Bienenkobgräber hintereinander aufgereiht.
1994 N Wildschutzgebiet in der Wüste Omans (Wiederauswilderungsgebiet der Arabischen Oryx) Die Oryx-Schutzzone lag in der Zentralen Wüste und im Küstengebirge. Sie wurde angelegt, um die letzten frei lebenden Oryx zu schützen, in dem Bereich leben auch etliche weitere gefährdete Tierarten. Nachdem das Schutzgebiet wegen vermuteter Erdölvorkommen drastisch verkleinert wurde, strich es die UNESCO am 28. Juni 2007 aus der Welterbe-Liste.
2000 K Weihrauchbäume des Wadi Dawkah und Stätten des Weihrauchhandels in Dhofar Die Weihrauchstraße war etwa um 1000 v. Chr. eine wichtige Handelsroute. In Oman wurden vier Stätten entlang der Weihrauchstraße zum Weltkulturerbe erklärt, es sind dies das Wadi Dawkah mit seinen Weihrauchbäumen, die Karawanenstadt Shisr Wubar, die Hafenstadt Khor Rori sowie die archäologische Stätte Al Baleed.
2006 K Aflaj-Bewässerungssystem Bewässerungssysteme werden in Oman schon seit Urzeiten benutzt. Etwa 3.000 von ihnen sind noch im Einsatz, davon wurden 5 für das Welterbe ausgewählt, es sind dies Falai Al-Khatmeen, Falaj Al-Malki, Falaj Daris, Falaj Al-Jeela und Falaj Al-Mayassar.
2018 K Antike Stadt Qalhat Qalhat an der Nordostküste des Oman war zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert eine bedeutende Hafenstadt. Sie stand unter der Herrschaft des Sultanats von Hormus. Es gab Handelsbeziehungen mit Ostafrika, Indien und China. Als um 1500 die Portugiesen die Herrschaft über das Sultanat übernahmen, wurde Qalhat zum Großteil zerstört. Die Ruinen innerhalb der Altstadt und die Nekropolen außerhalb der Stadtmauern zeugen von der einstigen Bedeutung.
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2012
2019
K Geburtskirche Jesu Christi in Bethlehem, 2019 von der Liste des gefährdeten Welterbes gestrichen. Die Geburtskirche steht in Bethlehem an der Stelle, die seit dem 2. Jahrhundert als Jesu Geburtsort vermutet wird. Eine erste Kirche wurde hier bereits im 4. Jahrhundert errichtet. Die Kirche wurde mehrmals renoviert und umgestaltet, unter anderem im 12. Jahrhundert von den Kreuzrittern und im 17. von der griechisch-orthodoxen Kirche. Zur Welterbestätte gehören auch die Klöster der Religionsgemeinschaften, in deren Besitz das Gotteshaus ist.
2014 K Kulturlandschaft von Battir Land der Oliven und Reben, es liegt südlich von Jerusalem in den Highlands zwischen Nablus und Hebron, charakteristische Steinterrassen, teils bewässert für Gemüseanbau. Gleichzeitig Eintragung als gefährdetes Welterbe auf Grund politischer und kultureller Veränderungen
2017 K Altstadt von Hebron In Hebron befinden sich die Gräber der Erzväter Abraham, Isaak und Jakob, die Stadt ist Wallfahrtsort dreier Religionen. In der Mamluk-Periode (1250 - 1517) wurden die Gebäude der Altstadt mit heimischem Kalkstein errichtet. Auf Grund der israelischen Siedlungspolitik wurde der Eintrag der Welterbestätte mit dem Zusatz "gefährdet" versehen.
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2003 D Älteste islamische (kufische) Sandsteininschrift bei Qa’a al Muatadil
2008 K Ausgrabungsstätte Al-Hijr Die Ausgrabungsstätte Mada'in Salih liegt 360 km nordwestlich von Medina. Der Name Al-Hijr bezieht sich auf die antike Stadt Hegra, die einst von den Nabatäern bewohnt war. Erhalten sind über 100 monumentale Gräber mit verzierten Fassaden sowie einige ältere Inschriften und Höhlenzeichnungen.
2010 K At-Turaif Distrikt in ad-Dir'iyah Dir'iyah ist ein nordwestlicher Vorort von Riad, es war die Heimat der saudischen Königsfamilie und war von 1744 bis 1818 ihre erste Hauptstadt. Der Distrikt um die Zitadelle at-Turaif mit den Überresten vieler Paläste zeugt vom architektonischen Stil dieser Zeit.
2014 K Historisches Dschidda Der Hafen des historische Dschidda liegt an der Ostküste des Roten Meeres, er liegt an den Handelswegen zum Indischen Ozean und ist für muslimische Pilger das Tor nach Mekka. Im Stil der Bauwerke erkennt man regionale Bautraditionen mit der Verwendung von Korallenkalkstein, und im Kunsthandwerk sieht man die Einflüsse durch die Handelsrouten.
2015 K Höhlenmalereien in der Provinz Ha'il Zur Welterbestätte gehören die in der Wüste gelegenen Jabel Umm Sinman bei Jubbah und den Jabal al-Manjor und Raat bei Shuwaymis. Die Petroglyphen sind bis zu 10.000 Jahren alte Abbildungen von Menschen und Tieren Kein geeignetes Bild bei den Commons gefunden
2018 K Oase Al-Hasa, Entwicklung einer Kulturlandschaft Das Gebiet von 1 Al-Hasa liegt im Osten der Arabischen Halbinsel und ist seit dem Neolithikum durchgängig besiedelt. Davon zeugen archäologische Stätten, historische Festungen und Moscheen. Einzigartig ist das Wassermanagementsystem mit seinen Brunnen und Kanälen, sie machen Al-Hasa zur größten Oase der Welt mit über 2,5 Millionen Dattelpalmen.
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1979 K Altstadt von Damaskus Damaskus wurde bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. gegründet und ist eine der ältesten Städte im Nahen Osten. Im Mittelalter war sie die Stadt eines blühenden Handwerks, wie die Begriffe Damaszenerstahl und Damast bezeugen. In der Stadt gibt es weit über 100 Monumente aus den verschiedensten Epochen, bekannt ist die große Ummayaden-Moschee und der überdachte Suq al-Hamidiya.
1980 K Ruinen von Palmyra Die Oase Palmyra liegt etwa 240 km nordöstlich von Damaskus. Sie stand am Kreuzungspunkt mehrerer Kulturen, und so weisen ihre imponierenden Ruinen sowohl Merkmale der griechisch-römischen Architektur als auch persische Einflüsse auf.
1980 K Amphitheater und Altstadt von Bosra Die antike Stadt Bosra liegt unweit der Grenze zu Jordanien. Sie war einst eine wichtige Zwischenstation auf der Karawanenstraße nach Mekka. In römischer Zeit war Bosra die Hauptstadt der Provinz Arabia. Erhalten sind das römische Theater aus dem 2. Jahrhundert, mehrere frühchristliche Moscheen und einige Moscheen.
1986 K Altstadt von Aleppo Aleppo liegt im Norden von Syrien an der Kreuzung mehrerer alter Handelswege. Herrscher über die Stadt waren Hethiter, Assyrer, Araber, Mongolen, Mamelucken und Osmanen. In der überbevölkerten Altstadt drängen sich wichtige Monumente wie die Große Moschee, die Zitadelle, mehrere Koranschulen, Karawansereien, Hammams und Paläste.
2006 K Krac des Chevaliers und Qal'at Salah El-Din Die beiden Burgen dokumentieren die militärische Architektur zur Zeit der Kreuzzüge (11. - 13. Jahrhundert). Die gut erhaltene Kreuzritterburg Krak des Chevaliers steht etwa 50 km westlich von Homs, die Festung von Saladin Qal'at Salah El-Din ist in der Nähe der Stadt Latakia.
2011 K Antike Dörfer im nördlichen Syrien Zwischen Aleppo und der Grenze zur Türkei liegen im Nordwesten von Syrien rund 700 ehemalige Siedlungen, sie entstanden etwa im 1. Jahrhundert und wurden bis zum 10. Jahrhundert verlassen. Ihre Blütezeit hatten die Dörfer etwa im 4. Jahrhundert. 40 dieser Dörfer wurden in 8 Parks zusammengefasst und zum Weltkulturerbe erklärt. Die Funde stellen den Übergang dar, der von der römischen Götterwelt zum byzantinischen Christentum erfolgte.

Die Einträge aller syrischen Welterbestätten auf die Rote Liste erfolgte am 21.06.2013

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1985 K/N Nationalpark Göreme und Felsendenkmale von Kappadokien In der spektakulären Landschaft des Göreme Nationalparks entstanden durch Erosion markante Tuffsteinformationen. Sie wurden teils ausgehöhlt, in den Feenkaminen wohnten Menschen, sie wurden zu Kirchen ausgebaut und dienten den ersten Christen auch als Verstecke.
1985 K Große Moschee und Krankenhaus von Divrigi Die Stadt Divriği liegt in der zentralanatolischen Provinz Sivas. Sie ist bekannt wegen der 1228/29 erbauten Gebäudekomplex einer Moschee mit anschließendem Krankenhaus. Die Moschee hat einen einzigen Gebetsraum und wird von zwei Kuppeln gekrönt. Auffallend sind die lebhaft gestalteten Ornamente an den drei Außentüren der Moschee. Das Krankenhaus wurde in osmanischer Zeit in eine Koranschule umgewandelt.
1986 K Ausgrabungsstätte von Hattuşa Die archäologische Stätte von Hattuşa, der ehemaligen Hauptstadt des Hethiter-Reiches, liegt etwa 200 km östlich von Ankara. Von der einst mächtigen Stadt findet man noch Teile der Stadtbefestigungen mit Löwentor, Sphinxtor und Königstor sowie königliche Residenzen. Im 2 km entfernten Yazilikaya gehören die Kultstätten mit ihren Felsreliefs zum Weltkulturerbe.
1987 K Monumentalgrabstätte auf dem Nemrut Dağı Der Berg Nemrut liegt etwa 80 km nordöstlich von Adıyaman. Auf diesem Berg ist ein antikes Heiligtum mit den Monumentalstatuen griechischer und persischer Gottheiten. Es wurde errichtet 69-34 v. Chr. von Antiochus, dem Herrscher des zwischen Taurus-Gebirge und Euphrat gelegenen Staates Kommagene. Er hatte versucht in seinem Land eine Religion zu gründen, in der diese Götterwelten vereint waren. In dem Heiligtum ist auch sein Mausoleum
1988 K/N Stadt Hierapolis-Pamukkale Pamukkale liegt ca. 20 km entfernt von Denizli, seine weißen Sinterterrassen und versteinerten Wasserfälle sind weithin sichtbar. Sie umschließen zum Teil die im 3. Jahrhundert v. Chr. bei den Thermalquellen erbaute Stadt Hierapolis, von der noch die Ruinen der Bäder, Tempel und andere griechische Denkmäler auf dem Gelände zu sehen sind.
1988 K Ruinen von Xanthos mit dem Heiligtum der Leto (Xanthos-Letoon) Das antike Xanthos war die Hauptstadt des Lykischen Bundes, es liegt ca. 35 km südöstlich von Fethiye. Im Tempelbezirk Letoon wurden die Götter Artemis und Apollo zusammen mit ihrer Mutter Leto verehrt. Relikte aus jener Zeit sind in erster Linie die Grabmäler, oft als Sarkophag gestaltet.
1994 K Stadt Safranbolu Der Ort Safranbolu liegt 10 km nordöstlich von Karabük in der Schwarzmeerregion und war eine Karawanenstation. In der Stadt gibt es noch zahlreiche traditionelle osmanischen Häuser. Die Süleyman Pascha Medrese und die alte Moschee stammen aus dem 14. Jahrhundert, die „Cinci hanı“ (Karawanserei) und „Cinci hamam“ wurden im 17. Jahrhundert erbaut.
1998 K Ausgrabungsstädte von Troja Troja mit seinen 4.000 Jahre Geschichte ist eine der bekanntesten archäologischen Stätten der Welt. Die ersten Ausgrabungen auf dem Gelände wurden von dem berühmten Archäologen Heinrich Schliemann im Jahre 1870 durchgeführt. Darüber hinaus hat der vom Dichter Homer verewigte Trojanische Krieg über Jahrhunderte kreative Künstler auf der ganzen Welt inspiriert.
2001 D Die hethitischen Keilschriften aus Boğazkale Archäologisches Museum, Istanbul / Museum für anatolische Zivilisationen, Ankara
2012 K neolithische Stätten in Çatalhöyük Die Ausgrabungsstätte Çatalhöyük liegt etwa 40 km südöstlich von Konya auf der anatolischen Hochebene. Es handelt sich um zwei Hügel, von denen der eine während der Jungsteinzeit (7400-6200 v. Chr.) besiedelt war. Der zweite Hügel war in der Kupferzeit (6200-5200 v. Chr.) besiedelt. In den Häusern wurden Wandmalereien, Reliefs und Skulpturen gefunden.
2014 K Pergamon und seine Kulturlandschaft Die Akropolis von Pergamon liegt über der Bakirçay-Ebene in der ägäischen Region der Türkei. Die hellenistische Stadt mit Theater, Bibliothek und einem monumentalen Altar war von einer weitläufigen Stadtmauer umgeben, später wurde Pergamon Hauptstadt der römischen Provinz Asien. Zur Kulturlandschaft gehört auch das nahe Heiligtum der Kybele sowie das Asklepieion.
2014 K Bursa und Cumalikizik: die Wiege des Osmanischen Reichs Zum Weltkulturerbe gehören acht einzelne Stätten in Bursa, der ersten Hauptstadt des Osmanischen Reiches, dies sind unter anderem öffenbtliche Bäder, religiöse Institutionen, eine Armenküche und insbesondere das Grab von Orhan Ghazi. Eine der Stätten befindet sich in dem nahe gelegenen Dorf Cumalikizik.
2015 K Befestigungsanlagen von Diyarbakır und die Kulturlandschaft Hevsel Gärten Diyarbakır liegt auf einem Plateau oberhalb des Tigris in der Türkei. Die Welterbestätte umfasst İç Kale (Innere Burg), die 5,8 km lange Stadtmauer mit ihren Türmen und Toren sowie die Inschriften aus mehreren Epochen. EWbenfalls zum Welterbe gehören die Hevsel Gärten, sie versorgen der Stadt mit Nahrung und Trinkwasser.
2015 K Ephesos Die an der Mündung des Flusses Kaystros gelegene antike Hafenstadt verfügt über zahlreiche Überreste bedeutender Monumente, angefangen vom Tempel der Artemis über die Celsus-Bibliothek bis zum Großen Theater. Auch das Haus der Maria, eine etwas abseits gelegene Kreuzkuppelkapelle, gehört zum Welterbe.
2016 K Archäologische Stätte Ani Die Welterbestätte liegt in der Provinz Kars im türkisch-armenischen Grenzgebiet. Ani war einst Hauptstadt des armenischen Königreichs der Bagratiden, wurde dann von den Seldschuken erobert. Nach dem Mongolensturm und einem Erdbeben im Jahr 1319 verfiel die Stadt.
2017 K Aphrodisias Die Welterbestätte liegt beim türkischen Ort Geyre in der Provinz Aydın und umfasst die antike Stadt Aphrodisias sowie die in der Nähe gelegenen Marmorbrüchen, denen die Stadt ihren Wohlstand verdankte.
2018 K Göbekli Tepe Etwa 15 km nordöstlich von Şanlıurfa liegt der prähistorische Fundort 4 Göbekli Tepe Die dort gefundenen Megalith-Strukturen wurden in der Jungsteinzeit geschaffen. Sie sind mit Bildern von Tieren verziert und erlauben einen Einblick in das Leben der Jäger und Sammler, die vor über 11.000 Jahren in Obermesoptamien lebten.

Zum Welterbe im europäischen Landesteil

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2011 K Kulturstätten von Al-Ain Al Ain liegt im Emirat Abu Dhabi an der Grenze zum Oman. Die Region in der Wüste ist schon seit der Jungsteinzeit besiedelt. Bemerkenswerte Überreste in der Unterkunft sind kreisförmige Steingräber (ca. 2500 v. Chr.), Brunnen und mehrere Lehmziegelbauten: Wohnhäuser, Türme und Paläste. Der archäologische Park Hili verfügt auch über ein Aflaj-Bewässerungssystem, das aus der Eisenzeit stammt.

Die zypriotischen Welterbestätten wurden aus kulturellen Gründen auf der Seite von Europa aufgelistet.

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Zentralasien

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2002 K Minarett und Ruinen von Jam Das Minarett von Jam befindet sich 270 km östlich von Herat und steht am Fluss Hari Rud. Mit einer Höhe von 65 m ist es das zweithöchste Backsteinminarett der Welt. Die Außenseite ist mit Reliefs und Inschriften zum Teil aus blauen Fliesen verziert. Mit der Aufnahme in die Welterbeliste erfolgte der Eintrag in die Rote Liste, zum einen wegen der Gefahr von Unterspülungen durch den nahen Fluss, zum anderen wegen fehlender Sicherungsarbeiten
2003 K Kulturlandschaft und archäologische Stätten des Bamiyan-Tals Das Bamyan-Tal befindet sich etwa 170 km östlich von Kabul auf einer Höhe von 2.500 m. Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde die Region von buddhistischen Mönchen missioniert, bis zum 10. Jahrhundert n. Chr. lebten hier tausende buddhistische Mönche in Klöstern oder Wohnhöhlen. Bekannteste Überreste waren die 2001 von den Taliban zerstörte 53 und 35 m hohen Monumentalstatuen, in demTal gibt es jedoch weitere Höhlen sowie Festungen, die zum Welterbe gehören.
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2003 K Mausoleum von Khoja Ahmed Yasawi Das Mausoleum von Khoja Ahmed Yasawi steht in der Stadt Türkistan. Es wurde erbaut zwischen 1389 und 1405, damals hatte die Stadt den NamenYasi. Auftraggeber war der Mongolenherrscher Timur. Bei diesem Bau experimentierte der persische Baumeister mit architektonischen und strukturellen Lösungen, die er später beim Bau von Samarkand benutzte.
2003 D Sammlung von Manuskripten von Khoja Ahmed Yasawi Nationalbibliothek der Republik Kasachstan, Astana
2004 K Petroglyphen der archäologischen Grabungsstätte von Tamgaly Tamgaly ist eine Schlucht in den Chu-Ili Bergen, sie liegt rund 150 km nordwestlich von Almaty. In dieser Schlucht und in ihren Seitenarmen gibt es rund 5.000 Felszeichnungen, sie stammen aus der Zeit des 2. Jahrtausends v. Chr. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie sind verteilt auf 48 Komplexen mit den zugehörigen Siedlungen und Grabstätten, dadurch gewähren sie Einblick in die Tierhaltung, soziale Organisation und Rituale der Hirtenvölker.
2005 D Audiovisuelle Dokumente der internationalen Anti-Atom-Bewegung „Nevada-Semipalatinsk“ Semei
2008 N Saryarka - Steppe und Seen des nördlichen Kasachstan: Naturschutzgebiete Naursum und Qorgalschyn Die Schutzgebiete liegen rund 100 km südwestlich von Astana. Es handelt sich um Feuchtgebiete von herausragender Bedeutung für Zugvögel, die hier Zwischenstation auf ihren Wanderrouten machen, auch bieten sie Lebensraum für die bedrohte Saiga-Antilope.
2014 K Seidenstraße zwischen Chang'an (Xi'an) und Tian Shan, länderübergreifend mit China und Kirgisistan Zwischen dem 2, und 16. Jahrhundert erfolgte auf einem Streckennetz von rund 5.000 km ein reger Austausch von Waren und Kulturen. Zur Welterbestätte gehören 33 einzelne Komponenten, dazu zählen Städte, Paläste, Signaltürme und Befestigungsanlagen
2016 N West-Tien-Shan, länderübergreifend Die Welterbestätte besteht aus insgesamt 13 Naturschutzgebieten, die im westlichen Teil des Tien-Shan-Gebirges liegen, verteilt auf die Staaten Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan. Sie liegen auf Höhen zwischen 700 - 4.500 m. In der vielfältigen Landschaft gibt es eine große Artenvielfalt, die Region ist auch der Ursprung einiger Obstkulturen sowie verschiedener Walstypen.
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2009 K Heiliger Berg Sulamain-Too Der heilige Berg Sulaiman-Too (Thron des Salomon) liegt am östlichen Rand des Ferghana-Tals bei der Stadt Osch. Er ist seit mehr als eineinhalb Jahrtausende ein wichtiger Orientierungspunkt an der Seidenstraße. Auf den fünf Gipfeln des Bergmassivs gibt es zahlreiche Kultstätten und Höhlen mit Felszeichnungen. Der Legende nach wurde Salomon am Fuß des Berges begraben, zwei Moscheen auf dem Berg sind Ziele für moslemische Pilger.
2014 K Seidenstraße zwischen Chang'an (Xi'an) und Tian Shan, länderübergreifend mit China und Kasachstan Zwischen dem 2, und 16. Jahrhundert erfolgte auf einem Streckennetz von rund 5.000 km ein reger Austausch von Waren und Kulturen. Zur Welterbestätte gehören 33 einzelne Komponenten, dazu zählen Städte, Paläste, Signaltürme und Befestigungsanlagen
2016 N West-Tien-Shan, länderübergreifend Die Welterbestätte besteht aus insgesamt 13 Naturschutzgebieten, die im westlichen Teil des Tien-Shan-Gebirges liegen, verteilt auf die Staaten Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan. Sie liegen auf Höhen zwischen 700 - 4.500 m. In der vielfältigen Landschaft gibt es eine große Artenvielfalt, die Region ist auch der Ursprung einiger Obstkulturen sowie verschiedener Walstypen.
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2003 D „Kulliyat“ von Ubayd Zakoni und „Gazalliyt“ von Hafez Sherozi Manuskripte aus dem 14. Jahrhundert
2010 K Archäologische Stätte Sarazm Sarazm liegt am Fluss Sarafschan und ist rund 65 km von der usbekischen Stadt Samarkand entfernt. Der Ort war seit 3500 v. Chr. besiedelt, es gab sowohl nomadisierende Hirten als auch sesshafte Bevölkerung, Eine bedeutende Rolle spielte die Produktion von Kupfer und der Handel. Etwa 2000 v. Chr. wurde der Ort aufgegeben.
2013 N Tadschikischer Nationalpark (Bergland des Pamir) Der Nationalpark im Osten des Landes umfasst auch einen Teil des Pamir-Gebirges. In dem Gebiet gibt es über 400 Seen und mehr als 1000 Gletscher. In der nahezu menschenleeren Region leben mehrere seltene und bedrohte Tierarten.
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1999 K Ruinen von Merw Die Ruinen der Oasenstadt Merw liegen nahe der Kleinstadt Baýramaly, etwa 400 km östlich von Aşgabat. Merw war ein wichtiger Handelsposten an der Seidenstraße. Eine Reihe von Bauwerken sind noch sichtbar, insbesondere aus den letzten zwei Jahrtausenden.
2005 K Köneürgenç (Alt-Urgentsch) Die Köneürgenç Stadt liegt im Nordwesten von Turkmenistan unweit der Grenze zu Usbekistan am Rand der Wüste Karakum. Die Altstadt enthält eine Reihe von Denkmälern vor allem aus dem 11. bis 16. Jahrhundert, darunter eine Moschee, die Tore einer Karawanserei, Festungen, Mausoleen und ein 60 m hohes Minarett.
2007 K Parther-Festungen von Nisa Nisa liegt etwa 20 km westlich von Aşgabat und war die erste Hauptstadt der Parther. Die Ausgrabungsstätte besteht aus Alt-Nisa mit einer fünfeckigen Festung und dem königlichen Palast sowie Neu-Nisa, der eigentlichen Stadt. Die Funde machen deutlich, dass diese Zivilisation in engen Handelsbeziehungen zum hellenistischen Kulturkreis stand.
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1990 K Altstadt von Itchan-Kala der Stadt Chiwa Die Stadt Chiwa ist über 2500 Jahre alt, sie liegt etwa 30 km südwestlich von Urgentsch an der Seidenstraße. Die Altstadt wurde wiederholt angegriffen und zerstört. Die meisten Gebäude stammen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, so die 10 m hohe Stadtmauer, einige Medressen und Paläste sowie das wuchtig wirkende Minarett Kalta Minor.
1993 K Altstadt von Buchara Buchara liegt an der Seidenstraße, die Stadt ist mehr als 2000 Jahre alt. Ältestes Bauwerk ist das Samaniden-Mausoleum aus dem frühen 10. Jahrhundert, sehenswert die Kalon-Moschee, einige Medressen aus dem 17. Jahrhundert sowie die Zitadelle Ark.
1997 D Die älteste Koranabschrift des Kalifen Osman, Muslimischer Rat Usbekistans, Taschkent
1997 D Die Sammlung des Al-Biruni-Instituts für Orientalistik Akademie der Wissenschaften, Taschkent
2000 K Altstadt von Shahrisabz Shahrisabsz liegt rund 150 km südlich von Samarkand. In der Stadt wurde 1336 der Mongolenkhan Timur Lenk geboren. Unter seinen Nachfolgern, den Timuriden, hatte die Stadt ihre Blütezeit, in ihr entstanden die wichtigsten Baudenkmäler wie die Residenz aq Saroy.
2001 K Samarkand Samarkand ist über 2700 Jahre alt. Die Stadt liegt an der Seidenstraße in der Nähe des Flusses Sarafschan. Die Timuriden machten Samarkand einige Zeit zur Hauptstadt ihres Reiches. In dieser Zeit entstanden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie der Registan-Platz mit den ihn umgebenden Medressen, die Bibi-Khanum Moschee, die Shahi-Sinda Nekropole, das Gur-Emir-Mausoleum sowie das Ulugh-Bek-Observatorium.
2016 N West-Tien-Shan, länderübergreifend Die Welterbestätte besteht aus insgesamt 13 Naturschutzgebieten, die im westlichen Teil des Tien-Shan-Gebirges liegen, verteilt auf die Staaten Kasachstan, Kirgisistan und Usbekistan. Sie liegen auf Höhen zwischen 700 - 4.500 m. In der vielfältigen Landschaft gibt es eine große Artenvielfalt, die Region ist auch der Ursprung einiger Obstkulturen sowie verschiedener Walstypen.

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Ostasien

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1987 K Große Mauer Die Große Mauer erstreckt sich im Norden von China über 8.800 km und geht durch 17 Provinzen. Sie wurde errichtet, um das chinesische Reich gegen Eindringlinge zu schützen. Begonnen wurde im 5. Jahrhundert v. Chr., der größte Teil der Mauer stammt aus der Ming-Dynastie (1368-1644). Da es unmöglich ist, die gesamte Mauer unter Schutz zu stellen, hat die UNESCO drei Abschnitte herausgegriffen, sie sind bei Badaling nordwestlich von Peking, vom Shanhaiguan-Pass zum Meer und im Westen am Jiayuguan-Pass.
1987 K/N Bergregion Tai Shan Die Bergregion Tai Shan liegt in der Provinz Shandong nördlich der Stadt Tai'an. Er ist zwar nur 1545 m hoch, jedoch einer der fünf Heiligen Berge des Daoismus und wird in Verbindung gebracht mit Sonnenaufgang, Geburt und Erneuerung. Auf den Berg führt eine 9 km lange Treppe mit über 6.293 Stufen vorbei an Pavillons, Tempeln und Steintafeln. Darüber hinaus ist die Bergregion bekannt wegen ihrer zahlreichen natürlichen Schönheiten.
1987 K Der Kaiserpalast der Ming- und der Qing-Dynastien in Beijing und der Kaiserpalast in Shenyang (2004 erweitert) Der Kaiserpalast in Peking ist auch bekannt als die „Verbotene Stadt“, er war von 1416 bis 1911 Sitz der chinesischen Kaiser. Eine riesige rote Mauer umgibt eine viereckige Fläche mit ihren Gärten und Häusern, in fast 10.000 Zimmern befanden sich Möbel und Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert. Der Kaiserpalast in Shenyang (auch bekannt als Mukden Palast) besteht aus 114 Gebäuden, die im 17./18. Jahrhundert erbaut wurden.
1987 K Höhlen von Mogao Die Mogao-Grotten sind ein Komplex von 492 Zellen und Heiligtümer, sie liegen an der Seidenstraße in der Nähe der Stadt Dunhuang in der Provinz Gansu. Sie wurden zwischen dem 4. und 12. Jahrhundert von buddhistischen Mönchen aus dem Fels gehauen und mit Statuen, Reliefs und Wandmalereien verziert.
1987 K Grabmal des ersten Kaisers von China, Qin Shi Huang, mit der Terrakotta-Armee Qin Shi Huang ließ für sich selbst ein Mausoleum errichten. Es ist ein Grabhügel, der sich in einer großen von Mauern umgebenen rechteckigen Fläche befindet und noch nicht geöffnet wurde. Gefunden wurden die Gruben, in denen eine ganze Armee aus einigen Tausend lebensgroßen Terrakotta-Soldaten mit ihren Pferden und Streitwagen begraben war. Angeblich arbeiteten 700.000 Menschen 38 Jahre lang an diesem Projekt.
1987 K Fundstätte des "Peking-Menschen" in Zhoukoudian Zhoukoudian liegt ca. 40 km südwestlich von Peking. Ausgrabungen in einem Höhlensystem führten um 1930 zum Fund von Knochen, Werkzeugen und Essensresten von Hominiden, die vor 400.000 – 600.000 Jahren in ihnen gelebt hatten. Man bezeichnet diese Frühmenschen auch als Peking-Menschen oder Sinanthropus pekinensis. In weiteren Höhlen wurden auch Überreste von Menschen gefunden, die während der Steinzeit gelebt hatten.
1990 K/N Gebirgslandschaft Huang Shan Der Gebirgszug Huang Shan liegt im Osten Chinas in der Provinz Anhui und zählt zu den schönsten Bergen Chinas. Er besteht aus Granitfelsen, die oft aus dem Wolkendunst ragen und zusammen mit knorrig gewachsenen Kiefern beliebte Motive von Malern und Fotografen sind. In dieser Landschaft gibt es mehr gut ausgebaute Treppen als breite Straßen.
1992 N Landschaftspark Jizhaigou-Tal Das Jizhaigou-Tal liegt im Min Shan-Gebirge in der Provinz Sichuan. In dem bergigen Gebiet gibt es eine Reihe von mehr als 100 Seen, sie werden durch starken Mineralgehalt intensiv gefärbt. Es gibt auch zahlreiche Wasserfälle, sie stürzen zum Teil über mehrere Stufen ins Tal. In dem Tal leben einige seltene Tierarten wie der Riesenpanda, das Wasserreh und der Sichuan-Takin, eine Antilopenart.
1992 N Kalksinterterrassenlandschaft Huanglong Das Huanglong-Tal liegt in der Provinz Sichuan. Es ist umgeben von einer Berglandschaft mit den östlichsten Gletschern von China. Der Name Huanglong bedeutet „Gelber Drache“, er bezieht sich auf eine Reihe von Travertinbecken, die sich auf einer Länge von 3,6 km hintereinander ins Tal erstreckt, sie sind durch Algen und Mineralien in vielen Schattierungen gefärbt. In dem Gebiet leben auch Große Pandas und die Primatenart der Goldstumpfnasen.
1992 N Landschaftspark Wulingyuan Der Landschaftspark Wulingyuan liegt in der Provinz Hunan. In dem spektakulären Gebiet gibt es über 3.000 schlanke Sandsteinsäulen, die teilweise mehr als 200 m in die Höhe ragen. Dazwischen liegen Schluchten, Bäche, Teiche und Wasserfälle, 40 Höhlen und zwei natürliche Brücken
1994 K Sommerresidenz in Chengde und die zugehörigen acht äußeren Tempel Die Stadt Chengde liegt etwa 200 km nordöstlich von Peking in der Provinz Hebei jenseits der Großen Mauer. Hier ließen die Kaiser im 18. Jahrhundert einen riesigen Komplex von Palästen und Verwaltungsgebäuden errichten, der als Sommerresidenz diente. Außerhalb des Palastes wurden acht Gruppen von Tempeln errichtet.
1994 K Konfuziustempel, Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu Der Philisoph Konfuzius (Kǒng Fū Zǐ , 551 bis 479 v. Chr.) stammte aus der Stadt Qufu in der Provinz Shandong, wo er auch begraben wurde. Seine Lehre hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der chinesischen Kultur. Zu seiner Erinnerung wurde ein kleiner Tempel erbaut, er ist im Laufe der Zeit auf über 100 Gebäude angewachsen. Ähnlich ging es dem kleinen Haus der Familie Kong, und auf dem Friedhof sind neben seinen Überresten auch geschätzte 100.000 Nachkommen.
1994 K Taoistische Heiligtümer in den Bergen von Wudang Die Wudang-Berge liegen in der Provinz Hubei und sind auch bekannt als „Berg der Myterien“. Die taoistischen Gebäude in dieser Region entstanden zum Teil bereits im 7. Jahrhundert, der größte Teil wurde zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert erbaut. Die Klöster sind Zentren der Meditation und der traditionellen chinesischen Medizin. In diesen Klöstern ist auch der Ursprung der „inneren Kampfkünste“, bezeichnet als Tai-Chi Chuan, kurz Tai Chi.
1994 K Historisches Ensemble Potala-Palast in Lhasa (Potala-Palast, Jokhang-Tempel und Norbulingka-Palast)(2000 und 2001 erweitert) Der Potala-Palast steht auf dem Hügel des Marpori und überragt die Stadt Lhasa. Er war Residenz des Dalai Lama und damit sowohl politisches als auch religiöses Zentrum von Tibet. Das wichtigste Heiligtum des tibetischen Buddhismus ist der aus dem 7. Jahrhundert stammende Jokhang-Tempel am Barkor-Platz. Der Sommerpalast des Dalai Lama wurde im 18. Jahrhundert erbaut, er steht in einer malerischen Gartenlandschaft.
1996 K Nationalpark Lushan Der Nationalpark Lushan liegt in der Provinz Jiangxi. Er ist bekannt für die Schönheit seiner Natur und gilt als Ursprungsort der chinesischen Landschaftsmalerei. In dieser Umgebung stehen buddhistische und taoistische Tempel. Zum Welterbe gehören historische Gebäude, archäologische Stätten sowie etliche Villen. Dazu gehört die Villa Meilu, die einst von Chiang Kai-Shek bewohnt wurde.
1996 K/N Berglandschaft Shan Emei und "Großer Buddha von Leshan" Emei Shan liegt in der Provinz Sichuan etwa 200 km südwestlich von Chengdu. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde hier der erste buddhistische Tempel in China errichtet, und im Laufe der Zeit wurde er zu einem der vier heiligen Berge des Buddhismus. Der Goldgipfel ist 3077 m hoch, auf ihm steht die 48 m hohe mit Gold überzogene Samantabhadra-Statue. Der Große Buddha von Leshan ist eine aus dem Fels gehauene 71 m hohe Buddha-Figur, sie blickt von einem Hügel auf den ca. 40 km entfernten Emei Shan.
1997 K Altstadt von Lijiang In der Stadt Lijiang, Provinz Yunnan, lebt die ethnische Minderheit der Naxi. Sie stammt von tibetischen Nomaden ab, hat eine eigene Tradition, insbesondere eine eigene Musik. Ein altes Netz von Kanälen bringt Wasser aus den Bergen in die Stadt, gepflasterte Straßen und alte Häuser ergeben ein malerisches Bild. Im Jahr 1996 wurde die Stadt durch ein Erdbeben schwer beschädigt.
1997 K Altstadt von Ping Yao Die Stadt Ping Yao liegt in der Provinz Shanxi. Die Altstadt mit ihrer Stadtmauer und den Bauwerken aus der Ming- und Qing-Dynastie ist sehr gut erhalten. Im 19. Jahrhundert war Ping Yao das wichtigste Bankenzentrum in China, eine der ersten Banken war das 1823 gegründete Rishengchang-Geldinstitut.
1997 K Klassische Gärten von Suzhou (2000 erweitert) Die Stadt Suzhou liegt am Kaiserkanal etwa 100 km westlich von Shanghai und gilt als Venedig des Ostens. In ihrer Altstadt findet man noch etliche Beispiele der klassischen chinesischen Gartenkunst, in ihr steht die Gestaltung der Landschaft im Mittelpunkt. Die meisten dieser Gärten stammen aus dem 11. bis 19. Jahrhundert. Zur Zeit sind neun Gärten in die Liste des Welterbes eingetragen, dazu gehört der Garten des bescheidenen Verwalters ( Humble Administrator's Garden) und der Garten des Meisters der Netze (Master of Nets Garden)
1997 D Sammlung traditioneller Musik Institut für Musikforschung, Chinesische Akademie der Künste, Peking
1998 K Kaiserlicher Garten (sog. Sommerpalast) bei Peking Der Sommerpalast in Peking ist ein Kaiserlicher Garten. Er ist um 1750 entstanden und gilt als ein Meisterwerk der chinesischen Landschaftsgärten. Er wird überragt von dem 60 m hohen Hügel der Langlebigkeit, er bietet einen guten Blick über den Kunming-See. Sehenswerte Bauwerke sind unter anderem das Marmorschiff, die Siebzehn-Bogen-Brücke und der Wandelgang.
1998 K Himmelstempel mit kaiserlichem Opferaltar in Peking Der Himmelstempel wurde im 15. Jahrhundert gegründet, es ist ein Komplex von Gärten und Kultbauten im Süden des Pekinger Stadtzentrums. Zur Wintersonnenwende erbat hier der Kaiser von den Göttern eine gute Ernte im kommenden Jahr. Daher ist auch die Halle des Erntegebets das wichtigste Bauwerk, es ist ein runder, 38 m hoher Tempel, sein Dach ist gedeckt mit 50.000 blau glasierten Ziegeln, auf seiner Spitze thront eine goldene Kugel.
1999 K Felsbilder von Dazu Die Stadt Dazu liegt 120 km westlich von Chongqing. An mehreren steilen Berghängen entstanden zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert Felsskulpturen mit Themen aus dem Buddhismus, dem Taoismus und dem Konfuzianismus, sie sind mit über 100.000 Schriftzeichen versehen. Die wichtigsten Stellen sind Beishan, Baodingshan, Nanshan, Shizhuanshan und Shimenshan.
1999 K/N Mount Wuyi Das Wuyi-Gebirge liegt im Südosten von China in der Provinz Fujian nahe der Grenze zu Jiangxi. Eine seiner Attraktionen ist der „Fluss der neun Windungen“, er schlängelt sich durch ein Tal, das von 36 Felssäulen gesäumt ist. In dem Gebirge ist der größte subtropische Regenwald Chinas mit einer reichen Vegetation, die stark von der Höhenlage abhängig ist. Es gibt über 4.600 Insektenarten und etwa 470 Arten von Wirbeltieren, darunter Tiger, Leopard und Nebelparder.
1999 D Akten des Großen Sekretariats der Qing erstes historisches Archiv von China, Palastmuseum, Peking
2000 K Dörfer Xidi und Hongcun Die Dörfer Xidi und Hongcun liegen im Süden der Provinz Anhui und sind zwei gut erhaltene traditionelle Dörfer, sie wurden üblicherweise nach dem Prinzip des Feng Shui erbaut. Ihre hölzernen Wohnhäuser haben offene Innenhöfe, sie sind teilweise für Besucher zugänglich.
2000 K Kaiserliche Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien (2003 und 2004 erweitert) Die Grabstätten sind über mehrere Orte verteilt. Bei Peking sind 13 der 16 Ming-Kaiser begraben, weitere Grabanlagen sind in den Provinzen Hebei, Liaoning, Jiangsu und Hubei. Diese Grabanlagen wurden erbaut nach dem Prinzip des Feng Shui, sie sind meist dekoriert mit steinernen Statuen, ihre zahlreichen Gebäude sind oft mit Schnitzereien und Keramik verziert, auf denen Drachen dargestellt sind.
2000 K Grotten von Longmen Die Longmen-Grotten sind Höhlen mit buddhistischen Skulpturen, sie liegen auf einer Strecke von etwa 12 km beiderseits des Flusses Yi in der Provinz Henan. Sie sind entstanden zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert und gelten als ein Höhepunkt chinesischer Steinmetzkunst. Es handelt sich teilweise um Repliken von Höhlentempeln aus Ajanta oder Ellora in Indien, die Ideen kamen mit der Ausbreitung des Buddhismus über die Seidenstraße nach China.
2000 K Berg Qincheng und Bewässerungssystem von Dujiangyan Der Berg Qincheng und das Bewässerungssystem von Dujiangyan sind eigentlich zwei voneinander unabhängige, jedoch benachbarte Welterbestätten bei Chengdu in der Provinz Sichuan. Qingcheng Shan gilt als der Geburtsort des Taoismus, dementsprechend gibt es in dem Bergland zahlreiche Tempel, die jedoch bei einem Erdbeben im Jahr 2008 großteils zerstört wurden. Das Bewässerungssystem von Dujiangyan wurde bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. zum Schutz vor Hochwasser angelegt, dabei wird der Fluss Min aufgeteilt in zwei Ströme, wobei einer zur Bewässerung dient, der andere leitet überschüssiges Wasser ab.
2001 K Yungang-Grotten ("Wolkengrat-Grotten") Die Yungang-Grotten liegen etwa 20 km westlich von Datong in der Provinz Shanxi. Es sind rund 50 Höhlen an einer 1 km langen Sandsteinwand, in ihnen sind 50.000 Statuen, die im 5./6. Jahrhundert von buddhistischen Mönchen geschaffen wurden. Zum Schutz vor Verwitterung standen hölzerne Tempelbauten vor den Höhlen.
2003 N Schutzzonen im Nationalpark der "Drei parallel verlaufenden Flüsse" in Yunnan In der bergigen Provinz Yunnan fließen drei Flüsse nahezu parallel von Nord nach Süd durch tiefe Schluchten. Es sind dies der Yangtze, der Mekong und der Saluen. Das Schutzgebiet besteht aus 8 Gruppen mit 15 Teilflächen, es liegt in einer Höhe zwischen 3.000 m und 6.000 m und erstreckt sich von der gemäßigten Zone bis zur vergletscherten Bergwelt.
2003 D Alte Dongba-Manuskripte der Naxi Lijiang
2004 K Ruinen der ehem. Hauptstädte und Gräber des antiken Königreichs Koguryo Das antike Königreich Goguryeo existiert von 37 v. Chr. bis 668 n. Chr. und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung über die chinesischen Provinzen Jilin und Liaoning, über fast die gesamte koreanische Halbinsel bis weit in die Mandschurei. Die Welterbestätte umfasst die drei in China liegenden Städte Wunu Mountain City, Guonei City und Wandu Mountain City sowie 40 Gräber von Herrschern und Adligen.
2005 K Historisches Zentrum von Macau Macao kam im 16. Jahrhundert unter portugiesische Verwaltung und blieb es bis 1999, seitdem ist es eine der chinesischen Sonderverwaltungszonen. Die Welterbestätte besteht aus zwei Zonen. Die größere erstreckt sich längs der Rua Direita vom chinesischen Hafen im Süden über den Barra Square, Lilau Square, Cathedral Square bis hin zu Camões Garden in der christlichen Nordstadt. Die zweite Zone ist kleiner, sie liegt weiter östlich und umschließt eine Kapelle und den Leuchtturm auf dem Guia Hill.
2005 D Goldene Listen der Palastprüfungen der Qing-Dynastie
2006 N Panda-Naturreservat in Sichuan In dem Naturreservat im Südwesten der Provinz Sichuan lebt etwa ein Drittel aller Pandas, es gibt dort ist auch eine Aufzuchtstation. Zu dem Reservat gehören sieben Naturschutzgebiete und neun Landschaftsparks. Außer dem Großen Panda leben hier noch weitere gefährdete Tierarten wie der Roten Panda, der Schneeleopard und der Nebelparder, es gibt auch eine vielfältige Pflanzenwelt mit über 5.000 Arten.
2006 K Yin Xu Yin Xu liegt bei Anyang in der Provinz Hebei. Es war von 1300 bis 1046 v. Chr. die Hauptstadt der Shang-Dynastie und ist jetzt eine der größten archäologischen Stätten des Landes. Neben den Überreshten von Palästen und Ahnenschreinen wurden auch Orakelknochen gefunden, deren Beschriftung als Vorläufer der modernen chinesischen Schrift gelten kann.
2007 N Karstlandschaft in Südchina
2014 erweitert
Die Schutzzone der Karstlandschaft erstreckte sich über die drei Provinzen Guangxi, Guizhou und Yunnan. Sie bestand aus den drei Bereichen, dem Libo-Karst, demWulong-Karst mit drei natürlichen Brücken und der Furong-Höhle sowie dem äußerst spektakulären Shilin-Karst mit dem Steinwald und Suogeyi Village. Mit der Erweiterung 2014 umfasst dieses Schutzgebiet 12 Bereiche mit einer Gesamtfläche von 176.000 Hektar.
2007 K Dialolou-Türme und Dörfer in Kaiping Ein Dialou ist ein befestigter und meist aus Stahlbeton erbauter Wohnturm mit bis zu neun Stockwerken. Diese Dialous entstanden meist zwischen 1860 und 1930 vornehmlich in der Stadt Kaiping (Provinz Guangdong). Erbauer waren meist chinesische Rückwanderer aus Amerika oder Malaysia, oft erkenntlich an den dekorativen Formen der Bauwerke. Diese Türme dienten auch als Schutz vor Raubzügen von Banditen und waren entsprechend wehrhaft ausgestattet.
2007 D Archiv der Yangshi Lei-Palastbauten aus der Qing-Dynastie
2008 K Tulou-Lehmrundbauten in der Provinz Fujian Die Volksgruppe der Hakka hat im 12. Jahrhundert die einzigartige Hausform der Tulou entwickelt. Ein Tulou besteht meist aus einem massiven runden Lehmwall, an den sich an der Innenseite mehrstöckige Häuser für einige Dutzend Familien anlehnen. Diese Tulous verfügen auch über gemeinschaftliche Räume.
2008 N Nationalpark Sanqing Shan Das Gebirge Sanqing Shan liegt in der Provinz Jiangxi südwestlich von Shanghai. Es besteht aus einer ungewöhnlichen Granitformation. Seine drei Gipfel Yujing, Yushui und Yuhua verkörpern im Daoismus die Triade der Drei Reinen. In dem Nationalpark gibt es zahlreiche Quellen, Seen und Wasserfälle, es ist die Heimat von seltenen und gefährdeten Pflanzen.
2009 K Wutai Shan Der Wutai Shan liegt in der Provinz Shanxi im Nordosten China. Sein Name bedeutet „Berg mit fünf Gipfeln“, seine abgerundeten Kuppen stehen für Nord, Süd, Ost, West und das Zentrum, die nördliche Kuppe mit 3058 m ist die höchste. Der Wutai Shan ist einer der vier heiligen Berge des chinesischen Buddhismus, er gilt als Wohnsitz des Bodhisatva Manjushri. In der Umgebung stehen einige Klöster aus dem 7. bis 9. Jahrhundert, sie gehören zu den ältesten Holzbauwerke des Landes.
2010 K Historische Stätten von Dengfeng im "Zentrum von Himmel und Erde" Die Stadt Dengfeng liegt in der Provinz Henan am Fuß des heiligen Berges Song (Songchan, ca. 1500 m hoch), auch als Zentrum von Himmel und Erde bezeichnet. In der Umgebung dieses Zentrums stehen acht Gebäudegruppen, die zu religiösen oder wissenschaftlichen Zwecken errichtet wurden, darunter sind Tempel, Pagoden, Tortürme und das Gaocheng-Observatorium.
2010 N Danxia Shan Danxia Shan ist benannt nach dem Berg Danxia in der Provinz Guangdong. Es handelt sich dabei um eine Landschaftsform, die geprägt ist von rotem Sandstein, seinen schroffen Felsen, spektakulären Klippen oder aber auch oft recht skurrilen Erosionsformen. Ähnliche Bereiche sind unter anderem bei den Bergen Langshan und Wanfoshan (Provinz Hunan) sowie Taining und Guanzhishan (Provinz Fujian)
2011 K Landschaft am Westsee bei Hangzhou Hangzhou ist die Hauptstadt der Provinz Zhejiang und liegt ca. 180 km südwestlich von Shanghai. Hauptattraktion ist der künstlich mit Brücken, Dämmen, Zierbäumen und Pavillons gestaltete Westsee, er hat nicht nur Dichter seit dem 9. Jahrhundert inspiriert, sondern wurde auch als Verbesserung der natürlichen Landschaft mehrfach nachgeahmt.
2012 K Xanadu, ehemalige Hauptstadt des Mongolenherrschers Kublai Khan Xanadu oder Shangdu war die Sommerresidenz des Mongolen Kublai Khan, sie lag in der Inneren Mongolei und wurde 1256 erbaut. Marco Polo besuchte die an der Seidenstraße gelegene Stadt im Jahr 1275, nach seinen Angaben war sie wohlhabend und prunkvoll. Im Jahr 1368 wurde sie von den Chinesen erobert und zerstört. Die spärlichen Funde zeigen die Grundmauern von Tempeln und Palästen, von nomadischen Zeltlagern und von Bewässerungsanlagen.
2012 N Fossilienfundstätte von Chengjiang Chengjiang ist eine Stadt in der Provinz Yunnan ca. 60 km südlich von Kunming. Sie ist Fundort der Fossilien der „Chengjiang-Faunengemeinschaft“, diese ist ca. 530 Millionen Jahre alt, stammt aus dem Kambrium und ist geologisch eingebettet in den „Maotianshan-Schiefer“. Die Artenvielfalt der in diesen Schiefer eingebetteten Fossilien ist sehr groß, auch ihre Weichteile sind außergewöhnlich gut erhalten.
2013 K Kulturlandschaft der Honghe Hani Reisterrassen Entlang des Hong-Flusses im SAüdwesten von China hat die Bevölkerungsgruppe der Hani in den letzten 1.300 Jahren ein komplexes System von Kanälen entwickelt, das Wasser von den Bergen zu ihren Feldern leitet. In dieses System ist auch die Zucht von Rindern, Enten und Fischen integriert.
2013 N Xinjiang Tianshan Vier Gebiete im Tianshan-Gebirge in Zentralasien wurden zum Welterbe erklärt: : Berg Bogda mit dem Himmelssee, Berg Tomur und das Naturreservat, das Bayinbukue Grasland und dasKalajun-Kuerdening Grasland
Die Landschaftsformen reichen von vergletscherten Bergen bis zur Wüste mit großen Sanddünen
2014 K Kaiserkanal Der Kaiserkanal oder Große Kanal ist mit einer Länge von 1.800 km die längste künstliche Wasserstraße der Erde, er reicht von der Provinz Zhejang im Süden bis nach Peking. Teile des Kanals wurden bereits vor über 2000 Jahren angelegt. Entlang des Kanals entstand ein System von Schleusen und Umladestationen. Auch heute ist der Kaiserkanal als Transportweg von Bedeutung
2014 K Seidenstraße zwischen Chang'an (Xi'an) und Tian Shan, länderübergreifend mit Kasachstan und Kirgisistan Zwischen dem 2, und 16. Jahrhundert erfolgte auf einem Streckennetz von rund 5.000 km ein reger Austausch von Waren und Kulturen. Zur Welterbestätte gehören 33 einzelne Komponenten, dazu zählen Städte, Paläste, Signaltürme und Befestigungsanlagen
2015 K Stätten der Tusi Die Stätten der Tusi liegen im gebirgigen Südwesten Chinas in der Provinz Hunan. Dazu gehören Laosicheng, Tangya und die Festung Hailongtun. Die Tusi waren die Herrscher mehrerer ethnischer Minderheiten, die die Aufgabe hatten, mit der Zentralregierung zusammenzuarbeiten und dabei gleichzeitig die Eigenarten der Stämme, zu respektieren.
2016 K Zuojiang Huashan Rock Art Kulturlandschaft (Felsbilder am Huashan) Nahe der Stadt Chongzuo in der südchinesischen Provinz Guangxi wurden über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren Malerein auf Kalkfelsen angefertigt. Die Künstler waren Menschen aus dem Volk der Luo Yue.
2016 N Hubei Shennongjia Die Welterbestätte in der Provinz Hubei besteht aus zwei Teilen: Shennongding / Badong im Westen und Laojunshan im Osten. Sie bestehen aus Primärwäldern, in denen seltene Tiere wie der Risensalamander und der Nebelparder noch Lebensraum finden, und sie waren im 19./20. Jahrhundert Ziel internationaler biologischer Expeditionen.
2017 K Kulangsu, historische internationale Siedlung Die Insel Kulangsu (Gulangyu) ist ein Vorort der Stadt Xiamen. Mit der Öffnung des Hafens von Xiamen wurde ab 1903 die Insel zu einer internationalen Siedlung, sie ist geprägt von den untereschiedlichsten architektonischen Stilrichtungen ihreer Bewohner.
2017 N Qinghai Hoh Xi Die Region Qinghai Hoh Xi liegt im Nordosten des Qinghai-Tibetischen Plateaus auf einer Höhe über 4.500 m. Ein Großteil der hier anzutreffenden Flora und Fauna ist endemisch. Das Gebiet umfasst den Lebensraum der tibetischen Antilope.
2018 N Fanjingshan Der Fanjingshan ist der höchste Berg des Wuling-Gebirges. Der aus metamorphem Quarzit bestehende Berg erreicht eine Höhe von 2570 m und überragt das ihn umgebende 500 m hohe Karstgebiet. In dieser isolierten Lage entwickelte sich eine große Biodiversität, hier befindet sich auch der größte Buchenurwald der subtropischen Region.
2019 N Zugvogelschutzgebiete an der Küste des Gelben Meeres – Golf von Bohai Die Naturwelterbestätte umfasst Teile eines Gezeiten- und Wattsystems, das als das größte der Welt gilt. Die Gezeitenzonen des Gelben Meeres und des Golfs von Bohai sind bedeutende Sammelplätze vieler Zugvogelarten, die sich entlang der ostasiatisch-australasiatischen Zugroute bewegen.
2019 K Archäologische Ruinen der Stadt Liangzhu Die archäologischen Ruinen stammen aus der Zeit von ca. 3300-2300 v. Chr. Sie befinden sich im Einzugsgebiet des Jangtse an der Südostküste des Landes. Diese Ruinen sind ein herausragendes Beispiel für die frühe städtische Zivilisation, die sich in irdenen Denkmälern, in der Stadtplanung, in einem Wasserschutzsystem und in einer sozialen Hierarchie ausdrückt.
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1993 K Adelssitz Himeji-jo Himejo-jo ist eine gut erhaltene Burg auf dem Himeyama-Hügel über der Stadt Himeji. Das imponierende weiße Holzgebäude erhielt 1581 seine heutige Form. Das Schloss ist auch unter dem Namen „weißer Reiher“ (Shirasagi) bekannt und diente des öfteren als Filmkulisse. Die über 80 Einzelgebäude bilden mit ihren Schießscharten ein hoch entwickeltes Verteidigungssystem.
1993 K Buddhistische Heiligtümer von Horyu-ji Horyu-ji ist ein Bereich in der Präfektur Nara, der nach dem Tempel Horyu-ji in der Stadt Ikaruga benannt ist. Dieser Tempel wurde anlässlich der Einführung des Buddhismus in Japan im 7. Jahrhundert erbaut. Im Bereich von Horyu-ji wurden insgesamt 48 Tempel zum Welterbe erklärt, davon stammen 28 aus der Zeit vor dem 9. Jahrhundert.
1993 N Zedernwald von Yakushima, Präfektur Kagoshima (Präfektur) Yakushima ist eine Insel vor der Südwestspitze von Japan. Mit einem jährlichen Niederschlag von mehr als 4.000 mm ist es der feuchteste Ort des Landes. Auf dieser Insel steht ein immergrüner Feuchtwald, in dem die bis zu 70 m hohe japanische Zeder Yaku-Sugi dominiert. Einige dieser Bäume sind über 1000 Jahre alt.
1993 N Buchenwald von Shirakami Shirakami-Sanchi (Shirakami Bergland) liegt im Norden der Insel Honshu , das schwer zugängliche Gebiet ist bedeckt von einem naturbelassenen Wald, die dominierende Baumart ist die Kerb-Buche (Siebolds Buche) . In dem Gebiet gibt es keine menschlichen Ansiedlungen, lediglich die Matagi verbrachten hier einige Wochen im Jahr auf der Jagd nach Schwarzbären.
1994 K Baudenkmäler und Gärten der Kaiserstadt Kyoto Kyoto war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die Hauptstadt Japans und für rund 1000 Jahre das Zentrum der japanischen Kultur. Neben den kaiserlichen Gebäuden sind hier noch zahlreiche religiöse Holzbauwerke und japanische Landschaftsgärten erhalten. Zum Welterbe wurden 17 Gebäude ausgewählt, dazu gehören der Kinkaku-ji (Goldener Pavillon) und der Kiyomizu-dera-Tempel, aber auch Bauwerke in der näheren Umgebung wie der Byōdō-in in Uji.
1995 K Historische Dörfer von Shirakawa-gō und Gokayama Die Dörfer Shirakawa-gō und Gokayama liegen im Tal des Flusses Shōgawa an der Grenze der Präfekturen Gifu und Toyama. In früheren Zeiten waren sie häufig wochenlang durch Schnee von der Umwelt abgeschnitten. Die Häuser wurden in dem Baustil des Gassho-zukuri (betende Hände) errichtet, auf den strohgedeckten steilen dreieckigen Dächern konnte der Schnee abrutschen, und unter dem Dachraum war viel Platz für die Zucht von Seidenraupen.
1996 K Friedensdenkmal in Hiroshima An dem Ort des ersten Atombombenabwurfs stehen die Reste eines ehemaligen Ausstellungsgebäudes, es wurde erhalten als Hiroshima Peace Memorial (Genbaku Dome). Ein Park umgibt dieses Mahnmal für den Frieden der Welt, in einem Museum wird die Auswirkung der Bombe dokumentiert, ferner gibt es mehrere kleine Denkmäler für verschiedene Gruppen von Opfern.
1996 K Shinto-Schrein von Itsukushima Der Itsukushima Shinto-Schrein steht auf der Insel Miyajima in der Präfektur Hiroshima. Sein Wahrzeichen ist das bei Flut im Wasser stehende rote Torii. Der Schrein erhielt seine derzeitige Form mit fünfstöckiger Pagode und der 1000-Matten-Halle im 12./13. Jahrhundert,
1998 K Baudenkmäler und Gärten der Kaiserstadt Nara Nara war im 8. Jahrhundert die Hauptstadt Japans. In jener Zeit entstanden auch die meisten religiöse Monumente. Nach dem Verlust der weltlichen Macht entwickelte sich die Stadt weiter zu einem religiösen und kulturellen Zentrum. Zum Welterbe erklärt wurden die buddhistischen Tempel Todai-ji, Kofuku-ji, Gango-ji, Yakushi-ji und Toshodai-ji, der Shinto-Schrein Kasuga-Taisha, der Kasugayama-Urwald und die Überreste des Kaiserpalastes.
1999 K Schreine und Tempel von Nikkō Die Stadt Nikkō liegt rund 140 km nordöstlich von Tokio, in ihrer Umgebung befindet sich ein traditionelles religiöses Zentrum mit Shinto-Schreinen wie Futurasan und Tosho-gu sowie buddhistischen Tempeln wie der Rinno-ji. Bekannt ist vor allem eine Schnitzerei über dem heiligen Stall, auf ihr sind die drei Affen zu sehen, die anzeigen "nichts Böses sehen, nichts Böses hören und nichts Böses sagen". Auch die Wälder und Felsen in der Umgebung des Nikkō-Nationalparks gelten als Heiligtum
2000 K Archäologische Stätten des Königreichs der Ryukyu-Inseln Die Ryukyu-Inseln liegen im Ostchinesischen Meer zwischen Japan und Taiwan, ihr Zentrum in dem einstigen Königreich war auf der Insel Okinawa. Auf den Inseln findet man die Überreste von Burgen, genannt „Gusuku“, sie entstanden zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert. Zum Welterbe gehören einige dieser Burgruinen, ein Mausoleum sowie einige andere Bauwerke.
2004 K Heilige Stätten und Pilgerstraßen in den Kii-Bergen Die Kii-Halbinsel liegt im Südwesten der Insel Honshu. In dem Gebirgszug der Kii-berge liegen drei heilige Stätten, die für die Verschmelzung von Shintoismus und Buddhismus wichtig waren. Es sind dies Yoshino und Omine, Kumano Sanzan und Koyasan, sie sind verbunden durch Pilgerwege zu den alten Hauptstädten Nara und Kyoto. Entlang dieser Wege sind heilige natürlichen Objekte wie Bäume und Berge. Das Gebiet mit seinen Bächen und Wasserfällen ist heute noch Ziel zahlreicher Wanderer.
2005 N Shiretoko Der Shiretoko-Nationalpark liegt im Nordosten der Insel Hokkaido, er umfasst einen Großteil der Halbinsel und die angrenzenden Meeresgebiete. Im Winter kann Treibeis bis an die Küste der Halbinsel gelangen. Die Halbinsel ist Heimat einer Vielzahl von Wildtieren wie Braunbären und Füchsen, in den Küstengewässern leben Lachse und Meeressäugetiere wie Seelöwen.
2007 N Iwami-Ginzan-Silbermine und Kulturlandschaft Die Iwami-Silbermine liegt in der Präfektur Shimane auf der Insel Honshu. Sie wurde 1526 eröffnet und erreichte den Höhepunkt ihrer Produktion im 17. Jahrhundert mit 38 Tonnen im Jahr. Im Jahr 1923 wurde sie mangels Rentabilität geschlossen. Zur Welterbestätte gehören die eigentliche Silbermine am Berg Sennoyama mit 3 Bergstädten und den zur Bewachung angelegten Festungen, die Häfen in den Städten Tomogaura, Okidomari und Yunotsu sowie die Verkehrswege.
2011 K Archäologische Stätten, Tempel und Gärten in Hiraizumi Die Stadt Hiraizumi liegt im Nordosten der Insel Honshu in der Präfektur Iwate. Im 12. Jahrhundert war hier die Grenze zum Norden, der von der Urbevölkerung bewohnt wurde. Abseits der Zentralregierung in Kyoto konnte die mächtige Familie Ōshū-Fujiwara ihren Traum vom Reinen Land des Amida-Buddhismus verwirklichen. Im Jahr 1189 wurde dieser Traum dann zerstört. Erhalten sind davon der heilige Berg Kinkeisan, der Tempel Chuson-ji mit der Goldenen Halle und einige wenige andere Stätten.
2011 N Ogasawara-Inseln (1000 km südlich der Hauptinseln im Pazifik) Die Ogasawara-Inseln oder Bonin-Inseln liegen rund 1000 km südöstlich von Tokio. Sie gliedern sich im wesentlichen in die drei Inselgruppen mit den Hauptinseln Mukojima, Chichijima und Hahajima. Nur die beiden Inseln Chichijima und Hahajima sind von Menschen besiedelt. Wegen ihrer isolierten Lage gelten die Inseln auch als das „Galapagos des Ostens“.
2013 K Berg Fuji, heilige Stätte und Quelle künstlerischer Inspiration Der Fuji ist in Japan mehr als ein Berg. Er ist als heiliger Ort des Schintoismus Ziel zahlreicher Wallfahrer, er ist spätestens seit dem 11. Jahrhundert Objekt und Inspiration für zahlreiche Maler und Dichter. Zum Welterbe gehören auch einige Jinja-Schreine, Quellen und Wasserfälle.
2014 K Tomioka Silk Mill, Präfektur Gunma In Tomioka steht die historische Seidenraupenzucht und Seidenspinnerei, sie wurde 1872 mit französischen Maschinen erbaut. Zu der Anlage gehört ein Versuchsbetrieb, ein Kühlhaus für Seidenraupeneier und Kokons sowie die eigentliche Spinnerei. Dieser Betrieb markiert Japans Eintritt in die industrielle Massenproduktion.
2015 K Industrielle Revolution in der Meiji-Ära: Eisen und Stahl, Schiffsbau, Kohlebergwerke Elf hauptsächlich im Südwesten gelegenen Standorte belegen den Technologietransfer von Europa und Amerika nach Japan, der den raschen Übergang von der Feudalgesellschaft zu einem modernen Industriestaat ermöglichte. Dabei handelt es sich um Anlagen der Stahlindustrie, um Hafenanlagen, Schiffswerke und Kohlenminen
2016 K Architektonisches Werk von Le Corbusier Mit 17 Werken in 7 Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan (National Museum of Western Art, Tokyo) und der Schweiz.
2017 K Heilige Insel Okinoshima und zugehörige Stätten in der Region Munakata Die Insel Okinoshima liegt in der Koreastraße zwischen den japanischen Inseln Kyūshū und Tsushima. Sie darf nur einmal jährlich von Männern betreten werden. Zahlreiche Funde stammen aus dem 4. bis 9. Jahrhundert, sie befinden sich im Großen Schrein von Munakata und belegen die auf der Insel durchgeführten Rituale.
2018 K Verborgene christliche Stätten in der Region Nagasaki Im Jahr 1549 kam der Jesuit Franz Xaver nach Japan und begann mit der Missionierung, es entstanden erste christliche Gemeinden. Im Verlauf der Shimabara-Rebellion wurde das Christentum verboten, die Gläubigen waren gezwungen, ihre Religion im Verborgenen auszuüben. Diese Kakure Kirishitan (verborgene Christen) entwickelten ihre eigenen Glaubensriten. 1873 wurde die Ausübung der christlichen Religionen offiziell gestattet.
2019 K Mozu-Furuichi Kofun-Gruppe: Grabhügel des alten Japan Auf dem Plateau über der Ebene von Osaka gelegen, umfasst dieses Anwesen 49 Kofun (alte Hügel auf Japanisch). Grabhügel in verschiedenen Größen, Kofun kann die Form von Schlüssellöchern, Muscheln, Quadraten oder Kreisen annehmen. Diese Gräber waren für Mitglieder der Elite und enthielten eine Reihe von Grabbeigaben. Diese Kofun wurden aus insgesamt 160.000 in Japan ausgewählt und bilden die reichhaltigste materielle Darstellung der Kofun-Zeit vom 3. bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. Sie demonstrieren die Unterschiede in der sozialen Klasse und im hoch entwickelten Bestattungssystem.
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2003 N Uvs-Nuur-Becken
(grenzüberschreitend mit Russland)
Das Uws-Nuur-Becken liegt in Zentralasien in der Grenzregion von Russland und der Mongolei. Es hat seinen Namen von dem flachen und sehr salzhaltigen Uws-Nuur-See, der ein wichtiger Lebensraum ist für Wasservögel, Zugvögel und Seevögel. Rings um den See liegen eine Reihe von Schutzgebieten, es sind Rückzugsgebiete von Schneeleoparden, asiatischen Steinböcken und Bergschafen (Argali).
2004 K Kulturlandschaft Orchon-Tal Das Orchon-Tal liegt etwa 300 km nördlich von Ulaanbataar. In diesem Tal liegt die Stadt Charchorin, sie war im 13./14. Jahrhundert die Hauptstadt von Dschingis Khan. Erdene Dzuu ist das älteste noch erhaltene buddhistische Kloster, auch das Kloster Tuwchun Chiid ist in dem Tal zu finden, in dem immer noch Nomaden leben.
2011 K Felszeichnungen im mongolischen Altai-Gebirge Im Westen der Mongolei am Rand des Altai-Gebirges gibt es in drei Regionen zahlreiche prähistorische Felszeichnungen. Diese sind von Nord nach Süd Tsagaan Salaa (Baga Oigor), Upper Tsagaan Gol und Aral Tolgoi,. Die frühesten Bilder stammen aus der Zeit von 11000 v. Chr., die jüngsten sind aus dem 9. Jahrhundert.
2015 K Heiliger Berg Burkhan Khaldun und die ihn umgebende Landschaft Der Berg liegt im Nordosten des Landes in der Khentii-Gebirgskette. Er wird von der Bevölkerung als heilig verehrt, wobei sich buddhistische und schamanische Praktiken gemischt haben. Die mongolische Bevölkerung nimmt an, dass hier der Ort der Geburt und der Beerdigung von Dschingis Khan ist.
2017 N Landschaften in der Daurischen Steppe
länderübergreifend mit Russland
Die Region der Daurischen Steppe erstreckt sich von der östlichen Mongolei und Sibirien bis in den chinesischen Nordosten. Ihre Wiesen, Wälder und Seen dienen zahlreichen seltenen Tieren wie der mongolischen Gazelle als Lebensraum.
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2004 K Goguryo-Grabstätten Die Goguryeo-Grabstätten befinden sich an zwei Stellen in Pjöngjang und in der südwestlich gelegenen Stadt Namp'o. Sie stammen aus der Zeit des Goguryeo-Königreichs zwischen dem 5, und 7. Jahrhundert n. Chr. und gewähren einen Einblick in die Bestattungsriten jener Zeit. Es sind die einzigen Gräber dieser Epoche, die mit schönen Wandmalereien verziert sind.
2013 K Historische Denkmäler und Stätten in Kaesong Das Welterbe besteht aus zwölf einzelnen Objekten aus der Zeit der Koryo-Dynastie (10. bis 14. JH). Die Denkmäler umfassen buddhistische, taoistische und konfuzianistische Ideen.

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1995 K Grottentempel von Seokguram und Tempel von Bulguksa Bulguksa ist ein buddhistischer Tempel südöstlich der Stadt Gyeongju. Er wurde im 8. Jahrhundert erbaut. Er wurde in seiner Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. In der Tempelanlage befinden sich mehrere koreanische Nationalschätze, dazu zählen die Steinpagoden Tabotap und Seokgatap. Unweit von Bulguksa ist die künstlich angelegte Seokguram-Grotte, sie stammt ebenfalls aus dem 8. Jahrhundert. Die monumentale Buddha-Statue im Inneren sowie die Reliefs mit Darstellungen von Göttern, Bodhisattvas und Schülern zählen zu den Meisterwerken der buddhistischen Kunst.
1995 K Tempel von Haeinsa Changgyong P'ango (Aufbewahrungsort der Tafeln der Tripitaka Koreana) Der Haeinsa-Tempel steht auf dem Berg Gaya westlich von Daegu und ist einer der wichtigsten Tempel des koreanischen Buddhismus. In dem Tempel befindet sich die Tripitaka Koreana, eine Sammlung buddhistischer Texte. Sie besteht aus 80.000 hölzernen Druckstöcken, die im 13. Jahrhundert geschnitzt wurden. Der Tempel, in dem sie aufbewahrt werden, wurde im 15. Jahrhundert errichtet.
1995 K Jongmyo-Schrein der königlichen Ahnenverehrung in Seoul Der Jongmyo-Schrein steht in Seoul und ist der älteste konfuzianische königliche Schrein. Der Schrein dient zum Gedenken an die verstorbenen Königinnen und Könige der Joseon-Dynastie, er wurde 1394 erbaut und bis ins frühe 20. Jahrhundert verwendet. Fünfmal im Jahr wird das alte Zeremoniell Jongmo jeryeak mit höfischer Musik und traditionellem Tanz aufgeführt.
1997 K Palast von Changdeokgung Der Changdeokgung ist einer der fünf Königspaläste der Joseon-Dynastie. Er wurde 1405 erbaut und ist noch sehr gut erhalten. Die Palastanlage gliedert sich in einen Verwaltungsbereich, den Wohnbereich des Herrschers, dazu gehört noch der Geheime Garten. In ihm wurden fremdländische Bäume angepflanzt, er ist ausgestattet mit Teichen, Brücken und Pavillons und durfte einstmals nur von Mitgliedern der königlichen Familie betreten werden.
1997 K Festung Hwasong Die Festung Hwaseong ist in der Stadt Sowon ca. 50 km südlich von Seoul. Sie wurde 1796 erbaut. Ihre Mauern waren 5100 m lang und umfassten die ganze Stadt Suwon. Sie wurde nach den Beschädigungen in der japanischen Kolonialzeit und dem Koreakrieg wieder restauriert.
1997 D Das Hunmin-Jeongeum-Manuskript Kansong-Kunstmuseum, Seoul
1997 D Die Annalen der Choson-Dynastie Chongjoksan Sagabon, Seoul
2000 K Dolmenstätten von Gochang, Hwasun und Ganghwa Etwa 40% aller weltweit bekannten Dolmen sind in Korea. Die meisten von ihnen sind im 1. Jahrtausend v. Chr. entstanden. Bei Gochang im Süden des Landes wurden 442 Dolmen gefunden, bei Hwasun sind es rund 300. Der schwerste Deckstein eines Dolmen mit rund 225 Tonnen ist auf der Insel Ganghwa an der Grenze zu Nordkorea.
2000 K Historische Stätten von Gyeongju Gyeongju liegt im Südosten von Korea, es war die ehemalige Haupststadt des Silla-Königreichs. Die Welterbestätten umfassen Gräber, Tempel, Schreine, die Überreste von Palästen, Lustgärten und Burgen. Dazu kommen noch buddhistische Statuen, ein besonderes bekannter Überrest ist der Steinbau einer Sternwarte, der flaschenförmige Turm Cheomsongdae. Die exakte Funktion ist jedoch nicht bekannt.
2001 D Seungjeonwon Ilgi: die Tagebücher des Königlichen Sekretariats Gyujanggak-Bibliothek und Staatsuniversität Seoul, Seoul
2001 D Buljo jikji simche yojeol (Band II) – der zweite Band der "Anthologie der Zen-Lehre bedeutender buddhistischer Priester" Französische Nationalbibliothek, Paris
2007 N Jeju-Vulkaninseln und Lavatunnel Die Vulkaninsel Jeju liegt südwestlich der koreanischen Halbinsel. Ihr höchste Berg ist der 1950 m hohe Hallasan, es ist ein schlafender Schildvulkan mit zahlreichen Nebenkratern. Der über 800 m hoch liegende Bereich der Insel ist der Naturpark Hallasan. Im Bereich dieses Vulkans gibt es ein großes System von Lavaröhren.
2007 D Hölzerne Drucklettern der Tripitaka Koreana und verschiedener buddhistischer Schriftstücke Haeinsa
2007 D Uigwe: Die königlichen Protokolle der Joseon-Dynastie
2009 K Königsgräber der Joseon-Dynastie Die Königsgräber der Joseon-Dynastie sind Grabhügel in Seoul, Gojang und im Umkreis von 40 km. Die Wahl des Standortes erfolgte nach der konfuzianischen Lehre. Zu den Grabhügeln gehören hölzerne Schreine, eine Küche, ein Haus des Grabpflegers und ein Wächterhaus, oft sind die Hügel umgeben von Tierfiguren oder Skulpturen von Menschen.
2009 D Dongui Bogam: Prinzipien und Praktiken der östlichen Medizin
2010 K Historische Dörfer: Hahoe und Yangdong Das Dorf Hahoe liegt in der Nähe von Andong, Yangdong liegt unweit von Gyeongju. Die beiden Dörfer haben die Architektur aus der Joseon-Zeit bewahrt, der Lebensstil ist traditionell, dazu gehören wertvolle alte Bücher und die Achtung der Clans und des Neo-Konfuzianismus.
2014 K Namhansanseong Die Bergfestung Namhansanseong steht etwa 25 km südöstlich von Seoul, sie wurde erbaut zum Schutz vor Einfällen der Mandschu. Es nützte nicht viel, sie wurde 1636 erobert und verfiel danach. Seit 1954 ist sie Nationalpark und wurde daher wieder restauriert.
2015 K Historische Stätten des Baekje-Reiches Zum Welterbe gehören acht historische Stätten des Baekje-Reichs aus der Zeit zwischen 475 und 660 n. Chr. Dazu gehören Busosanseong Fortress, die Jeongnimsa Tempelanlage, die Königlichen Gräber in Neungsdan-ri und die Stadtmauer von Naseong
2018 K Sansa, buddhistische Bergklöster in Korea Zur Welterbestätte gehören sieben buddhistische Bergklöster, die in der Zeit vom 7. bis zum 9. Jahrhundert entstanden sind. Diese Klöster haben einen offenen Hof, er ist jeweils umgeben von einen Pavillon, einer Buddha Halle sowie von einem Hörsaal und einem Schlafsaal. In diesen Klöstern wird auch heute noch der buddhistische Glaube praktiziert.
2019 K Seowon, koreanische neokonfuzianische Akademien (Dosanseowon Confucian Academy) An dieser Welterbestätte in Zentral- und Südkorea befanden sich neun Seowons, die eine Art neokonfuzianische Akademie der Joseon-Dynastie (15.-19. Jahrhundert n. Chr.) Repräsentierten ). Lernen, Verehrung der Gelehrten und Interaktion mit der Umwelt, den Funktionen der Wissenschaft, ausgedrückt in ihrer Gestaltung. In der Nähe von Bergen und Wasserquellen gelegen, fördern sie die Wertschätzung der Natur und die Pflege von Körper und Geist.

Da Taiwan seit 1971 nicht mehr in der UN ist und somit auch nicht in der UNESCO, gibt es keine offiziellen Welterbestätten. Das Kultusministerium hat trotzdem eine Liste von mehreren zusammengestellt die sie als potentielle Kandidaten ansehen. nach oben

Südostasien

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1991 N Nationalpark Komodo-Inseln Der Nationalpark wurde geschaffen, um das Überleben der Komodo-Warane zu sichern. Er umfasst mit den drei Inseln Komodo, Rinca und Gili Motong im wesentlichen den Lebensraum dieser Riesenechse. Die Küstengewässern des Parks sind wegen des Artenreichtums an Korallen, Schwämmen und Fischen bei Tauchern beliebt.
1991 N Nationalpark Ujung Kulon (Java) mit Vulkan Anak Krakatao Der Nationalpark liegt an der Südwestspitze von Java und umfasst die Halbinsel Ujung Kulon, einige vorgelagerte Inseln und das Naturschutzgebiet des Vulkans Krakatau. Das Gebiet ist mit Tiefland-Regenwald, Sümpfe, Mangroven und Grasland bedeckt. Die Halbinsel ist umgeben von Koralleninseln und Korallenriffe. In dem Park leben mehrere bedrohte Tierarten, das Java-Nashorn kommt hier nur noch an zwei Stellen vor.
1991 K Buddhistische Tempelanlagen von Borobudur Der buddhistische Tempel aus dem 8./9. Jahrhundert befindet sich in Zentraljava etwa 40 km nordwestlich von Yogyakarta. Sein Grundriss ist ein tantrisches Mandala. Er besteht aus neun Stufen, die unteren sechs sind quadratisch, die oberen kreisförmig. Auf der oberen Plattform ist eine zentrale Stupa, sie ist von 72 kleinen umgeben. In der Nähe des Borobodur stehen die kleineren Tempel Pawan und Mendut.
1991 K Hindutempel von Prambanan Etwa 20 km östlich von Yogyakarta ist die Tempelanlage von Prambana. Das hinduistische Heiligtum wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Es besteht aus acht Hauptschreinen und zahlreichen kleineren Einzeltempeln. Die drei größten Schreine im Zentrum sind den drei Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma dem Schöpfer geweiht. Zur Welterbestätte gehören noch kleinere buddhistische Tempel in der unmittelbaren Nähe.
1996 K Paläontologische Stätte Sangiran Sangiran ist eine Ausgrabungsstätte, sie liegt auf der Insel Java etwa 20 km nördlich von Surakarta. Es ist einer der wichtigsten Fundorte von Fossilien der Frühmenschen, die vor rund 1 Million Jahren hier lebten. Sie zählen zur Spezies des „Homo erectus“ und werden als „Java-Menschen“ bezeichnet.
1999 N Lorentz-Nationalpark Der Lorentz-Nationalpark liegt auf der Insel Neuguinea und ist das größte Natuschutzgebiet in Südostasien. Er erstreckt sich vom Tiefland an der Südküste der Insel bis zu den Gletschern des Puncac Jaya, dem mit 4884 m höchsten Berg von Ozeanien. In dem Park leben über 150 Arten von Säugetieren, darunter sind Kloakentiere wie der Langschnabeligel, aber auch Beuteltiere wie das Baumkänguru. Unter den 600 Vogelarten ist auch der Helmkasuar. Am Rand des Nationalparks liegt mit der Grasberg-Goldmine die größte Goldmine der Welt.
2003 D Archive der Niederländischen Ostindienkompanie Jakarta
2004 N Tropische Regenwälder von Sumatra
(Eintrag auf die Rote Liste wegen Wilderei, Abholzung und dem geplanten Bau von Straßen)
Die drei Schutzgebiete des Gunung Leuser National Parks, des Kerinci Seblat Nationalpark und des Bukit Barisan Selatan Nationalpark sind über die Insel verteilt. Sie sind Heimat von geschätzten 10.000 Pflanzenarten, rund 550 Vogelarten und über 200 Arten von Säugetieren. Darunter ist der vom Aussterben bedrohte Orang Utan.
2011 D La Galigo Epos in der Sprache der Bugis von Sulawesi, ca. 300.000 Verse, in der Universitätsbibliothek Leiden aufbewahrt
2012 K Kulturlandschaft Subak auf Bali Diese Kulturlandschaft auf Bali besteht fünf Reisterrassen und den zugehörigen Wassertempeln. Dazu gehört der Royal Temple of Pura Taman Ayun aus dem 18. Jahrhundert. Da System der Wasserverteilung stammt aus dem 9. Jahrhundert, es wird betrieben von Genossenschaften, die „subak“ genannt werden. Sie berufen sich dabei auf „Tri Hata Karana“, die Idee des Einklangs von Geist, Mensch und Natur,
2019 K Ombilin Coal Mining, Alte Kohlengrubenstadt Sawahlunto Die Kohlenmine wurde von der niederländischen Kolonialregierung vom Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts in einer unzugänglichen Region Sumatras errichtet zur Gewinnung, Verarbeitung und Transport hochwertiger Kohle. Die Belegschaft wurde aus der lokalen Bevölkerung rekrutiert und durch Strafgefangene aus von den Niederlanden kontrollierten Gebieten ergänzt. Zur Stätte gehören der Bergbaustandort und das Unternehmen, Kohlelager im Hafen von Emmahaven und das Schienennetz, das die Minen mit den Küstenanlagen verbindet
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1992 K Angkor Wat Angkor ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten in Südostasien. Sie liegt nördlich des Tonle-Sees bei der Stadt Siem Reap. Ihre Fläche erstreckt sich über 400 km² und umfasst die Tempel von Angkor Wat und Angkor Thom, den Bayon-Tempel sowie verschiedene Hauptstädte des Khmer-Reiches aus dem 9. bis 15. Jahrhundert.
2008 K Prasat Preah Vihear Der Preah Vihear Tempel ist ein Khmer Hindu-Tempel, er liegt im Norden von Kambodscha, an der Grenze zu Thailand, auf einem 625 Meter hohen Berg in den Damrek Mountains. Die bedeutendsten Gebäude des Tempels stammen aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Er war lange Zeit wegen seiner abgeschiedenen Lage und des Besitzstreits zwischen Kambodscha und Thailand nur schwer zu erreichen.
2009 D Tuol-Sleng-Genozid-Museumsarchiv
2017 K Sambor Prei Kuk, die archäologische Stätte Isanapura Rund 25 km² umfasst der Tempel im Reichtum des Waldes, einst als Isanapura die Hauptstadt des Chenla-Reiches, das seine Blütezeit im 6./7. Jahrhundert hatte. Der Baustil dieser Tempelanlage war wegbereitend für die Architektur des Khmer-Stils der Angkor-Zeit.
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1995 K Luang Prabang mit Königspalast und buddhistischen Klöstern Luang Prabang liegt am Fluss Mekong und war lange Zeit die Hauptstadt von Laos. Im Stadtbild dominiert der Hügel Phou Si mit seinen Klöstern und Tempeln, hinzu kommen die sind die Bauwerke der königlichen Verwaltung im traditionellen Stil, aber auch der Einfluss der kolonialen Architektur ist deutlich zu erkennen.
2001 K Tempelbezirk von Wat Phou und Kulturlandschaft Champasak Der Tempelbezirk von Wat Phou liegt im Süden von Laos. Die ältesten vorhandenen Gebäude stammen von einem Hindu-Tempel aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. In der Folge wurde der Bezirk zu einem Zentrum des Theraveda-Buddhismus umgestaltet.
2019 K Megalithische Stätten der Provinz Xieng Khouang Die Welterbestätte liegt auf der Ebene der Tonkrüge, einem Plateau in Zentrallaos. Sie wurde nach 2.100 röhrenförmigen Megalithsteinen benannt, die in der Eisenzeit für Bestattungszwecke verwendet wurden . Diese 15-teilige Serie enthält große, geschnitzte Steinkrüge, Steinscheiben, Sekundärbestattungen, Grabsteine, Steinbrüche und Grabbeigaben von 500 v. Chr. Bis 500 n. Chr. Die Krüge und die dazugehörigen Elemente sind die bekanntesten Zeugnisse der Zivilisation der Eisenzeit.
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2000 N Kinabalu-Nationalpark im Bundesstaat Sabah Der Mount Kinabalu Nationalpark liegt am Fuße des 4095 m hohen Mount Kinabalu. Er erstreckt sich vom Tiefland über den tropischen Regenwald bis hin zu Almwiesen. Er hat eine reiche Flora und Fauna, bekannt sind seine Orchideen und fleischfressenden Pflanzenarten. Unter den zahlreichen endemischen Tieren ist auch der bis zu 70 cm lange Wurmart Kinabalu Giant Earthworm und der Giant Red Leech, ein bis zu 30 cm langer Blutegel, der jedoch für Menschen ungefährlich ist.
2000 N Gunung-Mulu-Nationalpark im Bundesstaat Sarawak Der Gunung Mulu ist ein 2377 m hoher Berg auf der Insel Borneo. Der zu seinen Füßen liegende Nationalpark ist bekannt für seine Verkarstungen, so zum Beispiel die Felsnadeln am Mount Api und insbesondere die Sarawak-Kammer, sie ist 700 m lang, 400 m breit und 70 m hoch und damit die größte bekannte Höhle auf der Erde. In dem Park gibt es über 60 Säugetierarten und 250 Vogelarten, darunter 8 verschiedene Nashornvögel.
2001 D Die Korrespondenz des Sultans von Kedah (1882-1943) Malaysisches Nationalarchiv, Alor Setar
2001 D Hikayat Hang Tuah Malaysische Nationalbibliothek, Kuala Lumpur
2001 D Sejarah Melayu die malaiischen Annalen, Institut für Sprache und Literatur, Kuala Lumpur
2008 K Malakka und George Town: Historische Städte an der Straße von Malakka Die Stadt Malakka wurde 1511 von den Portugiesen erobert, 1641 kam sie unter die Herrschaft der Niederländer, 1824 wurde Malakka britischer Besitz. Die Stadt Penang wurde 1786 von den Briten besiedelt, sie nannten die Stadt Georgetown und errichteten Befestigungsanlagen. Beide Städte haben ein multikulturelles Erbe, dies zeigt sich besonders in den Bauwerken der jeweiligen Altstadt.
2009 D Batu Bersurat Terengganu Die Beschriftung des Steins geschah wahrscheinlich im Jahr 1303 in Jawi und bezeichnet den Islam in der Region Terengganu als Staatsreligion
2012 K archäologische Stätten im Lenggong-Tal Das Lenggong-Tal liegt etwa 80 km nördlich von Ipoh. An vier Orten wurden altsteinzeitliche Werkzeuge und fossile Reste von Frühmenschen gefunden, darunter das ca. 11.000 Jahre alte Skelett des Perak-Manns. Ein archäologisches Museum ist in Kota Tampan.
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2014 K Halin, Beikthano und Sri Ksetra, alte Städte der Pyu In der bewässerten Zone im Flussbecken des Irrawaddy liegen die drei Städte Halin, Beikthano und Sri Ksetra, sie waren Teil des Königreichs der Pyu (200 v.Chr.-900 m.Chr). Zu ihren teilweise ausgegrabenen Bauten aus Ziegensteinen gehören Paläste, Burgen und monumentale Stupas, die Überreste eines Wasser-Management-Systems untermauern, dass die Pyu eine intensive Landwirtschaft betrieben.
2019 K Bagan Die Welterbestätte Bagan liegt an einer Biegung des Ayeyarwady-Flusses in der Zentralebene von Myanmar. Zu den acht Bestandteilen der Stätte zählen zahlreiche Tempel, Stupas, Klöster und Wallfahrtsplätze sowie archäologische Überreste, Fresken und Skulpturen, sie sind ein spektakuläres Zeugnis des Höhepunkts der Bagan-Zivilisation (11.-13. Jahrhundert n. Chr.),
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1993 K Barockkirchen auf den Philippinen Diese vier barocken Kirchen sind San Agustin in Manila, La Asuncion in Santa Maria, San Agustin in Paoay und Santo Tomas in Miag-ao. Sie wurden im späten 16. Jahrhundert erbaut. Der spanische Baustil wurde ergänzt durch Einflüsse der philippinischen Handwerker. Eine Besonderheit ist der separate Glockenturm, auch wurden die Kirchen in dem erdbebengefährdeten Gebiet durch massive Strebepfeiler verstärkt.
1993 N Korallenriff Tubbataha Das Tubbataha-Riff liegt in der Sulusee und besteht aus den zwei Atollen, dem Nord- und dem Südriff sowie dem Jessie Beazley Riff. In dem Gebiet gibt es rund 300 Korallenarten und 400 Fischarten, darunter sind Haie, Mantas und Rotfeuerfische. Das Nordriff ist ein Nistplatz für Vögel und Meeresschildkröten,
1995 K Reisterrassen von Banaue Über 2000 Jahre lang wurden im Bergland von Ifugao auf der Insel Luzon Reisterrassen angelegt, sie sind bis zu 70 Grad steil und liegen in einer Höhe bis zu 1500 m . Für das Welterbe wurden folgende Stätten ausgewählt: Batad und Bangaan bei Banaue, Mayoyao Central bei Mayoyao, Nagacadanbei Kiangan und ein Gebiet bei Hungduan. Diese Terrassen werden noch benutzt, das Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben.
1999 N Nationalpark "Unteriridischer Fluss" bei Puerto Princesa auf Palawan Der Nationalpark liegt nordöstlich der Stadt Puerto Princesa auf der Insel Palawan. Seine vielfältige Flora besteht aus rund 800 Pflanzenarten, rund 80 Vogelarten, darunter der Beo, ferner Warane, Makaken und Baumhörnchen. Auch gibt esTausende von Insekten, darunter Schmetterlinge mit einer Flügelspannweite bis 18 cm. Hauptattraktion des Parks ist jedoch die Karstlandschaft mit mehreren Höhlen, durch diese fließt ein unterirdischer Fluss, der auf etwa 4 km Länge schiffbar ist.
1999 K Historische Stadt Vigan City Die Stadt Vigan liegt im Nordosten der Insel Luzon. Sie wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet, sie wurde nach dem zu jener Zeit übliche schachbrettförmigen Plan erbaut. In ihrem Stadtbild sind jedoch die Einflüsse der philippinischen und chinesischen Bewohner.
1999 D Philippinische Paläographien (Hanunoo, Buid, Tagbanua und Pala’wan) Nationalmuseum Manila
2003 D Radioaufnahmen der philippinischen People Power Revolution 1986
2007 D Sammlung des Ethnomusikologen José Maceda Universität der Philippinen, Quezon City
2014 N Wildschutzgebiet Mount Hamiguitan Das Gebiet liegt im Südosten der Insel Mindanao und erstreckt sich längs eines Bergrückens in einem Höhenbereich zwischen 75 m und 1650 m. Es bietet Lebensraum für bedrohte und endemische Pflanzen und Tiere, so z. B. für den Philippinischen Adler und den Philippinischen Kakadu.
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2015 K Botanischer Garten Singapur Der 74 Hektar große Garten im Zentrum der Stadt wurde 1859 gegründet, er ist täglich von 5-24 Uhr geöffnet. Der Garten spielte eine wichtige Rolle beim Anbau von Kautschuk auf der malaiischen Halbinsel und bei der Zucht von Orchideen.
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1991 K Ruinenstadt Sukhothai Die Stadt Sukothai liegt etwa 440 km nördlich von Bangkok. Sie war die Hauptstadt des ersten Königreichs Siam und hatte ihre Blütezeit im 13. und 14. Jahrhundert. Innerhalb des Geschichtsparks sind die Ruinen von 20 Tempeln. Die Städte Si Satchanal und Kamphaeng Phet waren ebenfalls bedeutende Städte im ersten Königreich.
1991 K Ruinenstadt Ayutthaya Die historische Stadt Ayuttaya liegt etwa 80 km nördlich von Bangkok. es war die zweite Hauptstadt des siamesischen Königreichs. Sie wurde 1350 gegründet und 1767 von den Birmesen zerstört. Die Überreste von Palästen, Türmen und Klöstern geben eine Vorstellung von der früheren Pracht. Ayutthaya wurde 1976 zum Geschichtspark erklärt.
1991 N Tierreservate Thungyai und Huai Kha Khaeng Die Tierreservate liegen rund 300 km nordöstlich von Bangkok an der Grenze zu Myanmar. Die Größe der Gebiete und ihre geographische Beschaffenheit sind geeignet, das Überleben von Elefanten und Tigern in dieser Region sicherzustellen. Das Reservat Thungyai wird auch von dem indigenen Volk der Hmong bewohnt.
1992 K Ausgrabungsstätte Ban Chiang Die Ausgrabungsstätte Ban Chiang liegt rund 30 km östlich von Udon Thani. Sie gilt als der bedeutendste Fund einer prähistorischen Siedlung in Südostasien. In den Grabstätten wurden fein gearbeitete Keramiken und bronzezeitliche Gegenstände gefunden, sie belegen auch, dass die früheren Bewohner sesshafte Bauern waren. Die jüngsten Funde stammen aus der Eisenzeit.
2003 D Inschrift der Stele des Königs Ramkhamhaeng heute im Nationalmuseum in Bangkok
2005 N Waldkomplex der Dong Phaya Yen-Bergkette, inkl. dem Khao-Yai-Nationalpark Der Waldkomplex liegt im Nordosten von Thailand und erstreckt sich über die Nationalparks von Khao Yai, Thap Lan, Pang Sida, Ta Phraya und das Dong Yai Schutzgebiet. In dem Gebiet gibt es über 100 Arten von Säugetieren, 200 Reptilien und rund 400 Vögel. Einige der Arten sind vom Aussterben bedroht. Die tropischen Waldökosysteme können einen lebensfähigen Lebensraum für das langfristige Überleben dieser Arten liefern.
2009 D Archivarische Dokumente von König Chulalongkorns Umwandlung von Siam (1868–1910)
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1993 K Kaiserstadt Huế Hué war von 1802 bis 1945 kaiserliche Hauptstadt. Zum Weltkulturerbe gehört die Zitadelle am Parfümfluss, innerhalb ihrer Mauern befinden sich die Residenz und die Verbotene Stadt. Etwas flussaufwärts ist ein buddhistisches Kloster mit der siebenstöckigen Thien-Mu-Pagode. Weitere Monumente sind die Gräber der Kaiser Gia Long, Minh Mang, Thieu Tri, Tu Doc, Duc Duc, Dong Khanh und Khai Dinh.
1994 N Halong-Bucht Die Halong Bucht liegt im Golf von Tonkin. In der Bucht gibt es zahlreiche meist unbewohnte Inseln, die durch Verkarstung entstanden sind. Einige der steil aufragenden Felseninseln haben im Inneren Tropfsteinhöhlen.
1999 K Historische Altstadt von Hội An Hội An liegt etwa 30 km südlich von Đà Nẵng. Vom 15. bis 19. Jahrhundert war Hội An eine bedeutende Hafenstadt, es entstanden zahlreiche traditionelle Gebäude, aber auch im Stil der Handelspartner in Japan und China. In der französischen Kolonialzeit verlor die Stadt an Bedeutung. Die Stadt blieb im Vietnamkrieg weitgehend unzerstört.
1999 K Tempelanlage Mỹ Sơn Mỹ Sơn liegt im Landesinneren etwa 45 km südwestlich von Hội An. Es war das kulturelle Zentrum des hinduistischen Champa-Königreichs, das etwa im 3. Jahrhundert entstand und sich bis zum 15. Jahrhundert halten konnte. Die meisten Bauwerke in Mỹ Sơn stammen aus dem 10. Jahrhundert.
2003
2015
N Phong-Nha-Kẻ-Bàng-Nationalpark
Erweitert 2015 um einige Schutzgebiete
Der Nationalpark liegt an der Grenze zu Laos etwa 50 km westlich von Đồng Hới. Er besteht aus den beiden Gebieten Phong Nha Nature Reserve und Ke Bang Wald. Es ist eine komplexe Karstlandschaft mit spektakulären Formationen an seiner Oberfläche, fernenr gibt es mehr als 300 Höhlen mit einer Gesamtlänge von über 120 km sowie unterirdische Flüsse und Wasserfälle.
2009 D Holzdrucke der Nguyen-Dynastie
2010 K Kaiserliche Zitadelle von Thang Long Die Kaiserliche Zitadelle von Thang Long ist in Hanoi. Sie entstand im 11. Jahrhundert und war bis 1802 Residenz der vietnamesischen Kaiser. In der französischen Kolonialzeit wurde die Zitadelle 1883 zerstört und zum Großteil abgerissen. Inzwischen versucht man, sie wieder zu restaurieren. Erhaltene Bauwerke sind der Flaggenturm und der Literaturtempel, Nordtor und Zentraltor. Die Einsäulenpagode sowie einige Pavillons sind Nachbildungen.
2010 D Doctor’s Steles of Le Mac Dynasties in Văn Miếu-Quoc Tu Giam, Hanoi
2011 K Zitadelle der Ho-Dynastie in der Thanh Hóa Provinz Die Zitadelle der Ho-Dynastie wurde 1397 erbaut nach den Prinzipien des Feng Shui. Sie liegt rund 55 km nordwestlich der Stadt Than Hóa. Es ist ein fast quadratischer Bau, die Mauern wurden aus Blöcken von 2 m x 1 m x 0,7 m errichtet. Die Zitadelle ist mit Ausnahme der Mauern und Tore weitgehend zerfallen.
2014 K,N Trang An Die malerische Karstlandschaft Trang An liegt an der Mündung des Roten Flusses im südlichen Teil des Deltas, in ihr finden sich zahlreiche Höhlen, steile Felswände und Karstkegel. Auch findet man bis zu 30.000 Jahre alte Siedlungsspuren. Hier liegt auch die Stadt Hoa Lu, sie war im 10./11. Jahrhundert Hauptstadt des Landes.

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1985 K Historische Moscheenstadt Bagerhat Die Stadt Bagerhat liegt am Zusammenfluss von Ganges und Brahmaputra. In ihren Vororten lag die Stadt Khalifatabad, sie wurde im 15. Jahrhundert n. Chr. gegründet von Ulugh Khan Jahan und mit Moscheen, Straßen, Brücken und Stauseen ausgeschmückt. Ein Wahrzeichen der Stadt ist die Shait Gumbad Moschee (Sechzig-Säulen-Moschee)
1985 K Ruinen des buddhistischen Klosters von Paharpur Die Ruinen von Paharpur liegen 250 km nordwestlich von Dhaka. Das auch unter dem Namen Somapura Mahavira bekannte Kloster entstand im 8. Jahrhundert und war bis zum 12. Jahrhundert ein geistiges Zentrum des Mahayana-Buddhismus. Das Kloster ist die größte buddhistische Anlage südlcih des Himalaya, sie besteht aus einem quadratischen Bau mit 307 m Seitenlänge, in den äußeren vier Flügeln waren die Mönchszellen, im Innenhof eine große Stupa.
1997 N Mangrovenwälder der Sundarbans Das riesige Mündungsdelta der Flüsse Ganges, Brahmaputra und Meghna besteht aus einem Gewirr von Wasserläufen und kleinen Inseln, bewachsen von Mangrovenwäldern, den "Sundari-Bäumen". Es verändert sich ständig unter dem Einfluss der Gezeiten und des Monsuns. In dem teilweise schwer zugänglichen Gebiet leben 260 Vogelarten und bedrohte Arten wie das Leistenkrokodil, die indische Python und der Bengaltiger. Der indische Teil des Sundarbans-Gebietes ist der Sundarbans-Nationalpark.

Alle indischen Welterbestätten auf einer Karte

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1983 K Felsentempel von Ajanta Ajanta liegt ca. 100 km nordöstlich von Aurangabad im Bundesstaat Maharashtra. Im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. wurde ein Komplex von buddhistischen Tempeln und Wohnungen aus den Felsen gemeißelt, diese Höhlen wurden bis zur Vertreibung der Buddhisten im 6. Jahrhundert reich verziert. Danach gerieten sie in Vergessenheit und wurden erst im 19. Jahrhundert wieder entdeckt.
1983 K Höhlentempel Ellora Ellora liegt etwa 30 km nordwestlich von Aurangabad. Dort wurden zwischen 600 und 1000 n. Chr. 34 Klöster und Tempel aus einer 2 km langen Basaltwand herausgearbeitet, es handelt sich dabei um zwölf buddhistische und 17 hinduistische Heiligtümer, fünf gehören zum Jainismus. Die Höhlentempel sind ein Beispiel für die damals herrschende religiöse Toleranz.
1983 K Agra, Rotes Fort In Sichtweite des Taj Mahal steht das aus rotem Sandstein erbaute Fort von Agra am Ufer des Flusses Jamuna. Seine Umfassungsmauern sind 2,5 km lang. Mit dem Bau wurde unter Akbar im Jahr 1565 begonnen, Shah Jahan ließ im 17. Jahrhundert die märchenhaften Palastbauten aus weißem Marmor hinzufügen, wurde dann jedoch von seinem Sohn hier unter Hausarrest gestellt.
1983 K Agra, Tadsch Mahal Das Tadsch Mahal in Agra ist ein Mausoleum, das der Mogulkaiser Shah Jahan für seine Lieblingsfrau erbauen ließ. Es steht in Sichtweite des Roten Forts am Ufer des Flusses Jamuna in einem ummauerten Garten. Als Baumaterial wurde weißer Marmor benutzt, er ist üppig verziert mit Intarsien aus Halbedelstein. Das Bauwerk gilt als ein Meisterwerk der muslimischen Kunst in Indien und wird oft als Weltwunder der Moderne genannt.
1984 K Sonnentempel von Konark Konark liegt am Golf von Bengalen etwa 35 km nordöstlich von Puri. Der Sonnentempel ist ein brahmanisches Heiligtum, er wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Der Tempel ist auch als Schwarze Pagode bekannt. Er stellt den Streitwagen des Sonnengottes Surya dar, der von sieben Pferden gezogen wird.
1984 K Tempelbezirk von Mamallapuram Der Ort Mamallapuram (Mahabalipuram) liegt rund 60 km südlich von Chennai an der indischen Koromandelküste. Im 7./8. Jahrhundert wurden Heiligtümer aus den Felsen geschlagen, dazu gehören hinduistische Rathas (Tempel in Form von Streitwagen), große Reliefs (Herabkunft der Ganga) und der Küstentempel.
1985 N Nationalpark Kaziranga Der Nationalpark Kaziranga liegt im Bundesstaat Assam am Ufer des Brahmaputra. Es ist das wichtigste Schutzgebiet für das Indische Nashorn. Im Park gibt es auch größere Populationen von Tigern, Elefanten, Wasserbüffeln und Sumpfhirschen.
1985 N Wildschutzgebiet Manas Das Wildschutzgebiet Manas liegt im Bundesstaat Assam an der Grenze zu Bhutan am Fluss Manas, einem Nebenfluss des Brahmaputra. Der Park war von 1992 bis 2011 wegen Wilderei auf der Roten Liste. An Säugetieren gibt es Elefanten, Tiger, Wasserbüffel und Sumpfhirsche sowie eine große Anzahl von Languren, dazu kommen rund 450 teils seltene Vogelarten und 50 Reptilien.
1985 N Nationalpark Keoladeo Der Nationalpark liegt im Bundesstaat Rajasthan rund 60 km westlich von Agra. Er ist ein wichtiges Überwinterungsgebiet für zahlreiche Vogelarten, darunter für den Sibirischen Kranich. Die meisten Vögel nisten während der Monsunzeit.
1986 K Kirchen und Klöster von Goa Goa war eine portugiesische Kolonie, die Hauptstadt war ab 1565 Velha Goa, diese wurde jedoch 1760 nach einer Malaria-Epidemie aufgegeben. In der Basilika Bom Jesus befinden sich die sterblichen Überreste des Heiligen Francis Xavier, er gilt als Schutzpatron Goas. Weitere wichtige Bauwerke sind Sé Cathedral, das Kloster des heiligen Franz von Assisi und die Kirche Sankt Cajetan.
1986 K Tempelbezirk von Khajuraho Khajuraho liegt in Madhya Pradesh etwa 260 km westlich von Prayagraj. Von 950 bis 1050 entstanden dort über 80 hinduistische und jainistische Tempel, übrig geblieben sind davon rund 20, die sich auf drei Gruppen verteilen. Die Tempel sind mit zahlreichen Skulpturen und Ornamenten geschmückt, der Kandariya-Tempel zählt zu den Meisterwerke indischer Kunst. Einige Skulpturen der Tempel stellen auch erotische Szenen dar wie z. B. am Lakshmana-Tempel.
1986 K Tempelbezirk von Hampi Die Stadt Hampi liegt im Bundesstaat Karnataka etwa 340 km östlich von Goa. Sie war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert Hauptstadt des hinduistischen Vijanagar-Reiches. Nach der Eroberung durch Muslime wurde die Stadt sechs Monate lang geplündert, danach wurde sie aufgegeben.
1986 K Moghulstadt Fatehpur Sikri Fatehpur Sikri liegt etwa 40 km westlich von Agra in Uttar Pradesh. Die Stadt wurde von Großmogul Akbar zwischen 1569 und 1574 als Hauptstadt des Mogul-Reiches erbaut, er zog jedoch bereits 1585 aus unbekannten Gründen nach Lahore. Übrig blieb eine sehr gut erhaltene Geisterstadt mit mehreren Palästen, einer großen Moschee und einer Karawanserei.
1987 K Tempelanlage von Pattadakal Pattadakal liegt in Karnataka rund 130 km nordöstlich von Hampi. Die Tempelgebäude entstanden im 7./8. Jahrhundert, es handelt sich um neun hinduistische Tempel und ein Jain-Heiligtum. Sie wurden in einer Mischung aus nordindischem (indo-arischem) und südindischem (drawidischem) Stil erbaut. Die Tempel werden zum Teil noch für Gottesdienste benutzt.
1987 K Höhlen von Elephanta Elephanta ist eine kleine Insel in einer Meeresbucht östlich von Mumbai. Auf der Insel gibt es insgesamt sechs Höhlen. Zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert wurden diese Höhlen aus dem massiven Basalt geschlagen, mit hinduistischen bzw. buddhistischen Motiven bemalt und mit Reliefs und Skulpturen ausgestaltet. Insbesondere die Haupthöhle ist mit kunstvollen Reliefs ausgestaltet.
1987 K Große Tempel der Chola-Dynastie (2004 erweitert) Es handelt sich um drei Tempelanlagen im südindischen Tamil Nadu, ihnen ist gemeinsam, dass sie zur Zeit der Chola-Dynastie (9.-13. Jahrhundert) erbaut wurden. Dies sind die Brihadisvara-Tempel in Thanjavur und in Gangaikonda Cholapuram sowie um den Airavatesvara-Tempel in Darasuram. Die Tempel zeugen von den Glanzleistungen der Chola in Architektur, Bildhauerei, Malerei und Bronzeguss.
1987 N Nationalpark Sundarbans Das riesige Mündungsdelta der Flüsse Ganges, Brahmaputra und Meghna mit dem Nationalpark Sundarbans besteht aus einem Gewirr von Wasserläufen, Watt und kleinen Inseln, bewachsen von salztoleranten Mangrovenwäldern, das sich mit den Gezeiten und dem Wasserstand der Zuflüsse ständig verändert. Sein Name Sundarbans bedeutet "Wald der Sundari Bäume". In dem teilweise schwer zugänglichen Gebiet leben 260 Vogelarten und bedrohte Arten wie das Leistenkrokodil, die indische Python und der Bengaltiger. Die Welterbestätte des Sundarbans-Gebietes in Bangladesh heißt Mangrovenwälder der Sundarbans
1988 N Nationalpark Nanda Devi und Nationalpark "Tal der Blumen" (2005 erweitert) Nanda Devi ist mit einer Höhe von 7816 m der zweithöchste Berg Indiens. Der Nationalpark Nanda Devi rings um den Berg ist frei von menschlicher Besiedlung. Bedrohte Tiere in der Region sind u.a. der Schneeleopard und der Moschushirsch. Nur wenige Kilometer weiter liegt der Nationalpark Tal der Blumen, er ist bekannt für seine vielfältige Flora, zu der einige Heilpflanzen gehören.
1989 K Buddhistisches Heiligtum bei Sanchi Der Ort Sanchi liegt etwa 60 km nordöstlich von Bhopal im Bundesstaat Madhya Pradesh. Kaiser Asoka ließ hier um 250 v. Chr. ein buddhistisches Heiligtum anlegen. Bis zum 12. Jahrhundert wurden weitere Bauwerke hinzugefügt. Danach geriet das Heiligtum in Vergessenheit und wurde überwuchert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Bauwerke restauriert, heute ist Sanchi mit seinen drei großen Stupas und rund 50 weiteren Monumenten wieder ein bedeutender Wallfahrtsort.
1993 K Grabmal Kaiser Humajuns in Delhi Das Grabmal des Mogul-Kaisers Humayun in Delhi wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Es ist ein großes Mausoleum inmitten eines nach persischem Vorbild angelegten Gartens, durchzogen von Kanälen und Wasserbecken. Das Gelände ist umgeben mit einer Mauer, als Eingang dient ein repräsentativer Torbau. In dem Komplex befinden sich etwa 150 Gräber aus der Familie des Herrschers.
1997 D Die I. A. S. Tamil Sammlung medizinischer Manuskripte Institut für Asien-Studien, Tamil Nadu
1999 K Kutub Minar mit seinen Moscheen und Grabbauten in Delhi Qutb Minar in Delhi ist ein Minarett, das aus rotem Sandstein errichtet wurde. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist 72,5 m hoch. In der Nähe steht mit der Quwwatu'l-Islam-Moschee die älteste erhaltene Moschee in Nordindien. Weitere Bauwerke sind das Alai Darwaza-Tor und Alai Minar, das Fundament eines unvollendeten Minarettes.
1999 K Himalaya-Gebirgsbahn nach Darjeeling und Nilgiri-Bergbahn (2005 erweitert) Die zum Weltkulturerbe gehörenden Gebirgsbahnen liegen an drei verschiedenen Orten. Es sind dies die Darjeeling Himalayan Railway, eine 86 km lange Schmalspurbahn von Siliguri nach Darjeeling in Westbengalen, die Kalka-Shimla-Railway in Himachal Pradesh und die Nilgiri Mountain Railway, eine 46 km lange Zahnradbahn in Tamil Nadu
2002 K Mahabodhi-Tempel von Bodh Gaya Der Ort Bodh Gaya liegt etwa 110 km südlich von Patna im Bundesstaat Bihar, sein Name bedeutet Ort der Erleuchtung. Hier hat Siddhartha Gautama um das Jahr 534 v. Chr. unter einer Pappelfeige die Erleuchtung erlangt. Daher ist der Mahabodhi Tempel-Komplex eine der vier heiligen Stätten des Buddhismus. Die anderen drei sind in Lumbini, Sarnath und Kushinagar.
2003 K Felshöhlen von Bhimbetka Die Felshöhlen von Bhimbetka liegen rund 45 km südöstlich von Bhopal und befinden sich innerhalb des Rapatani-Wildschutzgebietes. Das Gebiet umfasst fünf Hügel mit rund 400 Felsunterstände und Höhlen, in denen sich Felszeichnungen befinden, sie zeigen die vielfältige Tierwelt und das soziale Leben der Menschen. Ihre Entstehungszeit reicht von der Altsteinzeit bis zum Mittelalter.
2003 D Archive der Niederländischen Ostindienkompanie Chennai
2004 K Archäologischer Park Champaner-Pavagadh Der Archäologische Park liegt etwa 50 km nordöstlich von Vadodara im Bundesstaat Gujarat. Im Gebiet des Parks gibt es über 100 Monumente, so den hinduistischen Tempel Kalika Mata auf dem Pavagadh-Hügel und fünf Moscheen, darunter die imposante Jama Masjid.
2004 K Chhatrapati Shivaji Terminus in Mumbai (Bombay) Der Chhatrapati Shivaji Terminus ist ein Bahnhof im Süden von Mumbai, er wurde 1887 zum Silberjubiläum der Königin Victoria als Victoria Terminus eröffnet. Das Bauwerk wurde im neugotischen Stil mit Elementen der indischen Palast-Architektur errichtet. Im Zentrum des etwa 400 m langen Gebäudes ist eine 100 m hohe achteckige Kuppel.
2005 D Shivaitische Palmblatt-Manuskripte Institut Français de Pondichéry und École française d’Extrême-Orient, Puducherry
2007 K Rotes Fort (Delhi) Das Rote Fort in Delhi wurde Mitte des 17. Jahrhunderts unter dem Großmogul Shah Jahan erbaut. Er verlegte seine Hauptstadt von Agra nach Delhi, wo ihm das Fort als Regierungspalast seiner neuen Hauptstadt Shahjahanabad dienen sollte. Es steht neben dem älteren Salimgarh-Fort am Ufer des Flusses Jamuna. Nach 1857 diente das Rote Fort als Hauptquartier der britisch-indischen Armee.
2007 D 30 Manuskripte des Rigveda Bhandarkar-Institut, Pune
2010 K "Jantar Mantar" in Jaipur Das Jantar Mantar in Jaipur ist eine astronomische Beobachtungsstation, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Es wurde unter dem Maharadscha Jai Sing II. erbaut, der neben Jaipur noch vier weitere ähnliche Anlagen errichten ließ. Unter den 14 überdimensionalen Instrumenten ist eine Sonnenuhr, auf der man die Zeit beinahe sekundengenau ablesen kann.
2012 N Westghats-Gebirge Die Westghats sind eine 1600 km lange Bergkette, sie trennen das Hochland von Dekkan vom Arabischen Meer. Zum Welterbe wurden insgesamt 39 Teilregionen erklärt, darunter Kalakad-Mundanthurai Tiger Reserve, Periyar Tiger Reserve und Koyna Wildlife Sanctuary.
2013 K Forts von Rajasthan Die Welterbestätte wird gebildet aus sechs auf Hügeln gelegenen Forts in Rajasthan: in Chittorgarh, Kumbhalgarh, Sawai Madhopur, Jhalawar, Jaipur und Jaisalmer. Sie zeugen von der einstigen Macht der Rajputen. In ihren Mauern gibt es große Paläste, Tempel und Handelszentren, und ihre Architektur nutzte das Gelände zur Verteidigung und zur Wasserversorgung.
2014 K Rani-ki-Vav (Stufenbrunnen der Königin) in Patan Patan liegt am Ufer des Flusses Saraswati in Gujarat. Stufenbrunnen sind in Indien seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. bekannt. Der Rani-ki-Vav ist verziert mit über 500 Skulpturen, er hat vier Ebenen und reicht bis 23 m in die Tiefe.
2014 N Großer Himalaya-Nationalpark Der Great Himalayan National Park (GHANA) liegt im Bundesstaat Himachal Pradesh und umfasst über 90.000 ha Fläche im westlichen Teil des Himalaya, insbesondere die oberen Bergregionen. In diesem Biodiversitäts-Hotspot gibt es allein 25 Waldarten, in denen ca. 30 Arten von Säugetieren und 180 Vogelarten leben.
2016 K Archäologische Stätte Nalanda Nalanda liegt im indischen Bundesstaat Bihar nahe der Stadt Bihar Sharif. In der Zeit vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zur islamischen Eroberung Indiens im 13. Jahrhundert befand sich hier eine buddhistische Universität mit Stupas, Klöstern und Tempeln. Die Bibliothek soll über 9 Millionen Bücher verfügt haben.
2016 K Architektonisches Werk von Le Corbusier 17 Werke in sieben Ländern in einem halben Jahrhundert zeugen von der Suche nach dem Baustil des 20. Jahrhunderts, die von dem schweizerisch-französischen Architekten Le Corbusier mitgeprägt wurde. Ausgewählt wurden Gebäude in Argentinien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Indien (Palace of Assembly Chandigarh, Japan und der Schweiz.
2016 K, N Kangchendzönga-Nationalpark Um die vielfältige Landschaft am Kangchendzönga, dem namengebenden Berg des Kangchendzönga-Nationalparks und dritthöchsten Berg der Welt, mit Bergen und Tälern, Flüssen und Seen, Höhlen und Gletschern ranken sich mythologische Geschichten der Ureinwohner von Sikkim. Sie sind Objekt der Anbetung und bilden die Grundlage ihres buddhistischen Glaubens.
2017 K Altstadt von Ahmedabad Ahmedabad ist die wirtschaftlich bedeutendste Stadt des indischen Bundesstaates Gujarat, sie wurde 1411 von Sultan Ahmed gegründet. Zum Welterbe gehört die Altstadt mit der Bhadra Zitadelle und der Stadtbefestigung. Auch zahlreiche Moscheen, Hindu- und Jain-Tempel bilden das architektonische Erbe.
2018 K Viktorianische-Gotik- und Art-Déco-Ensembles in Mumbai Rund um den freien Platz des 5 Oval Maidan in Mumbai entstanden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts mehrere Komplexe mit öffentlichen Gebäuden zunächst im viktorianisch-neogotischen Stil, etwas später kamen dann an der westlich angrenzenden Back Bay auch Wohngebäude im Stil des Art Deco hinzu. So entstand durch indisches Design und Anpassung an das Klima ein einzigartiger Architekturstil.
2019 K Jaipur, Rajasthan Die Stadt Jaipur wurde 1727 von Sawai Jai Singh II gegründet. Sie wurde als befestigte Stadt in einem Rasterplan errichtet. Das Gesicht der Stadt zeigt einen Gedankenaustausch zwischen alten Hindus und modernen Mogulen sowie westlichen Kulturen. Das Raster ist ein Modell, das im Westen vorherrscht, während sich die Organisation auf die traditionellen hinduistischen Konzepte bezieht. Als Handelshauptstadt konzipiert, hat die Stadt bis heute ihre lokalen Handels-, Handwerks- und Genossenschaftstraditionen bewahrt.
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1979 K Kathmandutal Das Kathmandu-Tal ist wie ein Open-Air-Museum mit hinduistischen und buddhistischen Tempeln sowie Profanbauten im Stil der hier ansässigen Newari. Dazu sind gehören die drei Plätze Kathmandu Durbar Square, Patan Durbar Square und Bhaktapur Durbar Square, die Hindu-Tempel Pashupatinah und Changu Narayan sowie der Stupa von Boudhanath und der Stupa von Swayambhunath
1979 N Sagarmatha-Nationalpark (Region um den Mt. Everest) Der Nationalpark liegt in der Region Khumbu an der Grenze zu Tibet. Der tiefste Punkt ist mit 2.845 m bei Jorsalle, der höchst ist der Mount Everest mit 8.848 m, mit dem Lhose und dem Cho Oyu liegen zwei weitere Achttausender in dem Park. In der Region leben rund 3000 Sherpas, die vor 500 Jahren aus Tibet eingewandert sind und nach ihrer tibetisch-buddhistischen Traditionen leben.
1984 N Chitwan-Nationalpark Der Nationalpark liegt etwa auf halber Strecke zwischen Lumbini und Kathmandu in der fruchtbaren Tiefebene des Terai und hat eine reiche Fauna und Flora. In dem Park gibt es viele Elefanten, Vögel und Schmetterlinge, er ist eines der letzten Rückzugsgebiete des Bengaltigers und des asiatischen Nashorns.
1997 K Lumbini (Geburtsort Buddhas) Der Ort Lumbini liegt im fruchtbaren Tiefland des Terai rund 500 km nördlich von Varanasi und 300 km von Kathmandu. Es ist der Geburtsort von Siddharta Gautama Buddha und damit eine der vier heiligen Stätten des Buddhismus. Das Geburtsjahr ist nicht exakt bestimmt, man vermutet das Jahr 623 v. Chr. Der Geburtsort wird jedoch markiert durch einen Pfeiler des indischen Kaisers Ashoka aus dem Jahr 245 v. Chr.
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1980 K Ruinenstadt Mohenjo-Daro Mohenjo-Daro ist ein Ruinenhügel aus der Bronzezeit und liegt im Tal des Indus ca. 300 km nördlich von Hyderabad. Die Stadt war einst das Zentrum der Harappa-Kultur. Sie wurde um 2.600 v. Chr. komplett aus meist ungebrannten Lehmziegeln erbaut und um 1.700 v. Chr. aufgegeben. Die Stadt wurde geplant erbaut, sie gliedert sich in eine Akropolis mit Böschungen und Wällen sowie in eine Unterstadt mit Wohnungen und Werkstätten.
1980 K Buddhistische Ruinen von Takht-i-Bahi Takht-i-Bahi liegt etwa 80 km nordwestlich von Peshawar. Takht bedeutet "Thron" und bahi, "Wasser" oder "Frühling". Die buddhistische Klosteranlage aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. liegt auf einem Hügel, einige Gebäude stammen aus dem 6. und 7. Jahrhundert. In der Nähe befinden sich die Ruinen von Sahr-i-Bahlol, eine kleine befestigte Stadt aus dem gleichen Epoche.
1980 K Ruinenstadt Taxila Taxila liegt etwa 30 km nordwestlich von Rawalpindi. In der archäologischen Stätte sind die Ruinen der einstigen Stadt Takshashila, sie war iab dem 6. Jahrhundert v. Chr. Hauptstadt von Gandhara und wurde bis zum 5. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der vedischen, hinduistischen und buddhistischen Lehre.
1981 K Festung und Shalimar-Gärten in Lahore Das Fort und die Gärten stammen aus der Zeit der Mogul-Herrscher. Das Fort wurde begonnen unter dem Mogul-Kaiser Akbar und wurde mehrmals erweitert. Sehenswert der Spiegelpalast Sheesh Mahal, das Festungstor Alamgiri Gate, Naulakha Pavillon und Moti Masjid. Die Shalimar-Gärten wurden unter Shah Jahan angelegt, sie bestehen aus drei Terrassen mit Hütten, großen Teichen und Wasserfällen.
1981 K Ruinen und Totenstadt Thatta Thatta liegt in der Provinz Sindh etwa 100 km östlich von Karachi. Die Stadt war vom 14. bis 16. Jahrhundert Hauptstadt des Sindh, danach gehörte sie zum Reich der Mogulkaiser. und ein wichtiges Wirtschaftszentrum. 1739 wurde sie an Persien abgetreten und geriet ins politische und wirtschaftliche Abseits. Sehenswerte Monumente sind die Moschee Dabgir und die Moschee von Shah Jahan sowie die Gräber von Jam Nizamuddin, von Isa Khan Tarkhan, von Jan Baba und von Diwan Shurfa Khan
1997 K Festung Rohtas Die Festung Rohdas steht in der Provinz Punjab etwa 100 km südöstlich von Rawalpindi. Es wurde 1541 von dem Paschtunen Sher Shah Suri an einem strategisch wichtigen Punkt erbaut, nachdem er eine Niederlage gegen Großmugul Humayun erlitten hatte. Die massive Festung ist ein Komplex mit Bastionen, einem Dorf und einer Moschee. Sie wurde nie eingenommen und ist ein intaktes Beispiel für muslimische Militärarchitektur.
1999 D Die Dokumente Ali Jinnahs Nationalarchiv Islamabad
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1982 K Heilige Stadt Anuradhapura Die Heilige Stadt Anuradhapura liegt rund 135 km nördlich von Kandy. Sie wurde um 380 v. Chr. die erste Hauptstadt eines singhalesischen Königreichs. Eines der bedeutendsten Denkmäler ist der Bodhibaum „Sri Mahabodhi“, er ist gewachsen aus einem Zweig jenes Baums, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand. Nach einer Zerstörung im Jahr 993 wurde die Stadt aufgegeben und war bis zum 19. Jahrhundert im Dschungel versteckt.
1982 K Ruinenstadt Polonnaruwa Polonnaruwa liegt in der Nördlichen Zentralprovinz. Im 10. Jahrhundert wurde sie die zweite Hauptstadt von Sri Lanka. Sehenswert sind der Königspalast von Parakramabahu aus dem 12. Jahrhundert und Gal Vihara, eine Gruppe von sehr großen Buddha-Statuen. Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt von hinduistischen Tamilen erobert, danach wurde sie aufgegeben.
1982 K Ruinenstadt Sigiriya Sigiriya, auf Deutsch "Löwenfelsen", liegt etwa 70 km südöstlich von Anuradhapura bzw. 100 km nördlich von Kandy. Die Lage auf einem Magmablock ist spektakulär, der Zugang auch: über eine Reihe von Galerien und Treppen, die aus den Ruinen des riesigen Löwenmauls kommen, gelangt man zur Ebene der Festung. Dabei kommt man auf halbem Weg vorbei an den Abbildungen von teilweise barbusigen Frauen.
1988 N Naturschutzgebiet Sinharaja Forest Das Schutzgebiet im Südwesten der Insel ist einer ihrer letzten primären tropischen Regenwälder. Es ist Heimat aller auf Sri Lanka endemischen Vogelarten, aber auch vieler Schmetterlinge, Insekten, Reptilien und Säugetiere.
1988 K Heilige Stadt Kandy Die Stadt Kandy liegt in der Zentralprovinz. Bis 1815 war Kandy die Hauptstadt des letzten singhaleischen Königreichs. Die Stadt ist ein beliebter Wallfahrtsort der Buddhisten, im "Zahntempel" wird der linke obere Eckzahn von Buddha aufbewahrt, dieser wurde der Sage nach im 6. Jahrhundert v. Chr. vom Scheiterhaufen gerettet.
1988 K Altstadt und Festungswerke von Galle Galle liegt an der Südküste der Insel. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert von den Portugiesen gegründet. Im 17. Jahrhundert kamen sie in den Besitz der Niederländer, diese gründeten die Festung und bauten eine Stadtmauer. Die gut erhaltene Altstadt ist eine Mischung aus europäischem Baustil und südasiatischen Traditionen.
1991 K Goldener Felsentempel von Dambulla Der Tempel von Dambulla ist ein wichtiges buddhistisches Heiligtum. Er liegt etwa 70 km nördlich von Kandy und stammt aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Es handelt sich um ein Höhlenkloster, das innen zum Teil vergoldet ist. Die fünf Höhlen des Tempels wurden im 15./16. asusgemalt, in ihnen befinden sich über 150 Statuen, unter ihnen ein 15 m langer liegender Buddha.
2010 N Zentrales Hochland von Sri Lanka Zum Welterbe im zentralen Hochland gehören der Horton Plains Nationalpark, der Knuckles Conservation Forest und das Peak Wilderness Schutzgebiet mit dem 2.243 m hohen Adams Peak. Auf diesem Berg ist ein Fußabdruck Buddhas wichtiges Ziel für buddhistische Pilger. In dem Gebiet mit hoher Biodiversität leben zahlreiche bedrohte Tierarten wie der Sri-Lanka-Leopard sowie Languren und Loris.

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Nordasien

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asiatischer Teil des Landes

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1996 N Baikalsee

Der Baikalsee liegt im Südosten von Sibiriennahe der Stadt Irkutsk, es ist der älteste und tiefste See der Erde. Er enthält 20% der flüssigen Süßwasserreserven. Durch die isolierte Lage des Sees ist eine einzigartige Flora und Fauna entstanden. In dem See leben zahlreiche endemische Arten, so z. B. die Baikalrobbe und der als Speisefisch geschätzte Omul.

1996 N Vulkanregion von Kamtschatka Auf der Halbinsel Kamtschatka liegt mit dem Tal der Geysire eine der bedeutendsten Vulkanregionen der Erde mit etwa 90 Geysiren und zahlreichen heißen Quellen. Umrahmt wird es von insgesamt 160 Vulkanen, von denen 29 noch aktiv sind. Davon gehören 19 zum Welterbe, sie liegen in sechs Naturparks (u. a. Kljutschewskoi, Kronotskij, Bystrinskij, Nalitschewo)
1998 N Altai-Gebirge Die Goldenen Berge des Altai liegen im westlichen Sibirien, es ist die Quellregion der Flüsse Ob und Irtysch, hier liegt mit dem Telezker See der zweitgrößte See Sibiriens. Die Schutzzone besteht aus fünf Naturparks, in ihnen sind alle Höhenstufen vertreten von der Steppe bis hin zur alpinen Vegetation. Sie bieten Lebensraum unter anderem für Schneeleoparden und dem Altai-Argali (Bergschaf).
2001
2018
N Naturschutzgebiet Zentral-Sichote-Alin Der Sichote-Alin ist ein Gebirgszug in den Regionen Primorje und Chabarowsk nordöstlich von Wladiwostok. Er liegt zwischen Taiga und Subtropen, hier leben sowohl Tiere des Nordens wie Braunbär und Luchs als auch tropische Arten wie Himalaya-Bären und der Amur-Tiger.

Das Gebiet wurde 2018 erweitert, indem das nördlich gelegene Flusstal des Bikin-Flusses in das Naturschutzgebiet mit aufgenommen wurde.

2003 N Uws-Nuur-Becken
länderübergreifend mit der Mongolei
Das Uws-Nuur-Becken liegt in Zentralasien in der Grenzregion von Russland und der Mongolei. Es hat seinen Namen von dem flachen und sehr salzhaltigen Uws-Nuur-See, der ein wichtiger Lebensraum ist für Wasservögel, Zugvögel und Seevögel. Rings um den See liegen eine Reihe von Schutzgebieten, es sind Rückzugsgebiete von Schneeleoparden, asiatischen Steinböcken und Bergschafen (Argali).
2004 N Naturreservat Wrangelinsel Die Wrangelinsel liegt etwa 150 km nördlich des sibirischen Festlands ziemlich nahe an der Datumsgrenze. Die Insel liegt im Bereich des Permafrosts, die Vegetation besteht aus Tundra und Steppe. Die Insel ist Nistplatz für über 100 Zugvogelarten, es gibt Eisbären, Moschusochsen und bis zu 100.000 Walrosse. Im Sommer kommen Grauwale in die nährstoffreichen Gewässer vor der Insel
2010 N Putoranagebirge Das Putoranagebirge liegt etwa 100 km nördlich des Polarkreises und 300 km südwestlich von Norilsk. Es ist eine abgelegene unberührte und unbewohnte arktische Landschaft mit Schluchten, Wasserfällen und Seen, zweimal im Jahr kreuzen große Rentierherden das Gebiet. Neben Braunbär, Wolf und Polarfuchs kommt hier das seltene Putorana-Schneeschaf vor.
2012 N Naturpark Lena-Felsen Der Naturpark Lenafelsen liegt etwa 300 km flussaufwärts von Jakutsk. Am Ufer der Lena ragen die felsigen Säulen bis zu 100 m hoch, sie sind entstanden durch Frost-Tau-Erosion, verursacht durch den Temperaturwechsel von -60 °C im Winter auf bis zu 40 °C im Sommer. In den Felsen sind auch Fossilien aus dem Kambrium zu finden.
2017 N Landschaften in der Daurischen Steppe
länderübergreifend mitder Mongolei
Die Region der Daurischen Steppe erstreckt sich von der östlichen Mongolei und Sibirien bis in den chinesischen Nordosten. Ihre Wiesen, Wälder und Seen dienen zahlreichen seltenen Tieren wie der mongolischen Gazelle als Lebensraum.

Zum Welterbe im europäischen Landesteil

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Australien und Ozeanien

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1981 N Großes Barriere-Riff Das Great-Barrier-Riff vor der Nordostküste Australiens ist 2.300 km lang und gilt als ein Weltwunder der Natur. 400 Arten von Korallen, 1.500 Fischarten und 4.000 Arten von Weichtieren haben hier einen Lebensraum, dazu kommen noch seltenere Tierarten wie Schildkröten und Dugong.
1981 K/N Nationalpark Kakadu (1987 und 1992 erweitert) Der Kakadu-Nationalpark liegt im Northern Territory östlich von Darwin. Seine Ökosysteme wie Wattflächen, Auen, Niederungen und Hochebenen bieten Lebensraum für eine Vielzahl von seltenen Pflanzen und Tieren. Im Gebiet wurden Felszeichnungen und Höhlenmalereien gefunden, die älter als 18.000 Jahre sind. Umstritten ist der Abbau von Erzen, insbesondere von Uran.
1981 K/N Seengebiet von Willandra Die ausgetrockneten Flächen des Willandra-Seengebiet im Südosten von New South Wales sind reich an Fossilien. Es wurden mehrere gut erhaltene Exemplare der Riesenbeuteltiere gefunden. Andere Funde belegen, dass diese Region schon vor über 40.000 Jahren besiedelt war, die Verbrennungsstätte der Mungo Lady ist über 25.000 Jahre alt.
1982 K/N Nationalparks von West-Tasmanien (1989 erweitert) Der Park umfasst knapp 20% von Tasmanien und wird dominiert von der South West Wilderness, einem der letzte Regenwälder der gemäßigten Zonen. Dieses Gebiet war auch schon vor 20.000 Jahren besiedelt, wie Funde in Kalksteinhöhlen belegen.
1982 N Lord Howe-Inselgruppe Die Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs, sie liegt rund 600 km vor der Ostküste von New South Wales. Vor der Insel liegt das weltweit südlichste Korallenriff, auf der Insel haben zahlreiche endemische Vogelarten ihre Brutkolonien.
1986 N Gondwana-Regenwälder (ehemals Schutzgebiete des gemäßigten und subtropischen Regenwalds) Das Schutzgebiet umfasst insgesamt 41 Naturparks in New South Wales und in Queensland. hauptsächlich entlang der Great Dividing Range sowie an Schildvulkanen. In diesen Gebieten leben mehr als 200 seltene oder bedrohte Tier-und Pflanzenarten.
1987 K/N Nationalpark Uluru (Ayers Rock) - Kata Tjuta (Mount Olgas)(1994 erweitert) Die spektakulären Felsformationen dieser Parks liegen im roten Zentrum des Kontinents. Sie sind von großer kultureller Bedeutung der hier ansässigen Aborigines. Der riesige Monolith Uluru und die Felskuppeln von Kata Tjuta bergen Höhlenmalereien, die über 10.000 Jahre alt sind.
1988 N Nationalpark Wet Tropics in Queensland Der Nationalpark erstreckt sich entlang der nordöstlichen Great Dividing Range auf einer Länge von 450 km und setzt sich zusammen aus mehreren einzelnen Parks, die wichtigsten sind der Barron Gorge National Park, Cedar Bay National Park, Daintree National Park, Girringun National Park und der Wooroonooran National Park. In seinen Regenwäldern gibt es eine Vielfalt von Singvögeln und Beuteltieren sowie anderer bedrohter Pflanzen- und Tierarten.
1991 N Naturpark Shark Bay (Haifischbucht in Westaustralien) Shark Bay ist eine Bucht am westlichsten Punkt des Kontinents, trotz des Namens gibt es wenige Haie, dafür bieten die ausgedehnten Seegraswiesen den gefährdeten Dugongs (Seekühe) reiche Nahrung, auch Delfine sind recht häufig anzutreffen. Im Hamelin Pool gibt es eine weitere Besonderheit: hier wachsen Stromatolithen, das sind Kolonien von Algen, die harte, kuppelförmigen Ablagerungen bilden und zu den ältesten Formen des Lebens auf der Erde gehören.
1992 N Fraser-Insel Fraser Island liegt etwa am östlichsten Punkt von Australien, es ist die weltweit größte Sandinsel der Welt. Sie ist über 120 km lang und 15 km breit. In ihren Dünen gibt es Süßwasserseen, und auf dem Sand gedeiht Regenwald. Die Insel ibietet Lebensraum für 230 Vogelarten, hier rasten auch Zugvögel auf ihrem Weg bis nach Sibirien. Erwähnenswert sind auch die Dingos, sie kommen auf der Insel noch reinrassig vor.
1994 N Fossilienlagerstätte Riversleigh/Naracoorte Riversleigh im Nordwesten von Queensland, Naracoorte in Südaustralien ca 330 km südöstlich von Adelaide, in beiden Fundorte findet man Beispiele für die Entwicklung der Säugetiere auf diesem Kontinent. Während die Fossilien in Riversleigh in Kalkstein eingeschlossen wurden, findet man sie bei Naracoorte in ausgedehnten Höhlensystemen.
1997 N Heard- und McDonald-Inseln (subantarktische Vulkaninseln) Die beiden einzigen vulkanisch aktiven subantarktischen Inseln sind unbewohnt. In ihren unberührten Ökosystemen gibt es keine gebietsfremden Pflanzen und Tiere. Da ein Großteil der Inseln von Gletschern bedeckt ist, wurden sie in die Welterbeliste aufgenommen, um die glazialen Prozesse zu erforschen.
1997 N Macquarie-Insel Die Macquarie-Insel liegt rund 1.500 km südlich von Tasmanien. Sie liegt auf dem Macquarie-Rücken, dieser entstand durch das Aufeinandertreffen der australischen und der pazifischen Platte. Dabei wurde Gestein aus dem Erdmantel (ca. 6.000 m tief) an die Oberfläche gehoben. Ansonsten ist die Insel bewohnt von mehreren Arten von Pinguinen sowie von Robben und See-Elefanten.
2000 N Greater Blue Mountains Das Gebiet der Greater Blue Mountains liegt nördlich von Sydney und umfasst insgesamt 8 Nationalparks. Es besteht aus einer Sandstein-Hochplateau mit Klippen und Schluchten, verteilt auf die 8 Nationalparks Blue Mountains, Wollemi, Yengo, Nattai, Kanangra-Boyd, Gardens of Stone, Thirlmere Lakes und Jenolan Caves Karst Conservation Reserve. Dabei ist es immer wieder für eine Überraschung gut, wie die Entdeckung der Wollemi-Kiefer zeigt.
2003 N Purnululu-Nationalpark Der Purnululu-Nationalpark befindet sich im Osten der Region Kimberley in Westaustralien. Auffällig sind die konischen roten Sandsteintürme, durchsetzt von horizontalen grauen Streifen, die Form entsteht durch Erosion, für die Färbung sind Cyanobakterien verantwortlich. Die Felstürme sind den hier ansässigen Aboriginees heilig.
2004 K Königliches Ausstellungsgebäude und Carlton-Gärten Die Royal Exhibition Building and Carlton Gardens befinden sich in Melbourne. Das Gebäude und die angrenzenden Gärten wurden erstellt für die Weltausstellung 1880, und sie waren im Jahr 1888 auch Schauplatz der Melbourne Centennial Exhibition zur Feier der 100-jährigen Besiedlung Australiens durch die Europäer.
2007 K Oper von Sydney Das 1973 eröffnete Opernhaus des dänischen Architekten Jørn Utzon ist mit seiner segelförmigen Silhouette zum Wahrzeichen Sydneys geworden. Es liegt auf einer Halbinsel im Hafen von Sydney. Es besteht aus drei miteinander verbundenen Baugruppen, den beiden Veranstaltungshäusern der Oper und des Theaters sowie dem vorgelagerten kleineren Restaurant.
2010 K Historische Strafgefangenenlager (Convict Sites) Im 18. und 19. Jahrhundert wurden von der britischen Justiz rund 166.000 Frauen und Männer als Strafgefangene nach Australien geschickt. Sie wurden in rund 3.000 verschiedenen Anstalten verteilt über das ganze Land untergebracht, 11 gut erhaltene Lager wurden für das Welterbe ausgewählt.
2011 N Ningaloo Reef an der Westküste Australiens Das Ningaloo Riff ist etwa 260 km lang, es liegt rund 1200 km nördlich von Perth sehr dicht vor der Küste. An dem Riff finden sich jahreszeitlich bedingt zahlreiche Walhaie ein, es ist auch Lebensraum für zahlreiche Meeresschildkröten. An Land liegt die Karstlandschaft Cape Range mit mehr als 500 Höhlen.
2019 K Kulturlandschaft Budj Bim Die Budj Bim National Heritage Landscape liegt bei Byaduk und Hamilton in Victoria, Australien. Das Gebiet teilt sich in zwei national geschützte Gebiete auf. In diesen Gebieten leben die Gunditjmara, die vor der europäischen Kolonisierung Fischzucht und Steinbau betrieben und sesshaft in Dörfern lebten.
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1990 N Nationalpark Te Wahipounamu im Südwesten Neuseelands Der Nationalpark liegt in den Neuseeländischen Alpen und setzt sich zusammen aus dem Mount-Cook-Nationalpark, dem Westland-Nationalpark, dem Mount-Aspiring-Nationalpark, dem Fiordland-Nationalpark und einigen angrenzenden Gebieten. Das Gebiet ist geprägt von Fjorden, felsigen Küsten, Seen, Wasserfällen und Gletschern. In dem Park lebt mit dem Kea der einzige alpine Papagei der Welt, auch der seltene flugunfähige Takahe findet hier einen Lebensraum.
1990 K/N Tongariro-Nationalpark Der Tongariro-Nationalpark befindet sich im Zentrum der Nordinsel, in ihm liegen die drei noch aktiven Vulkane Tongariro, Ngauruhoe und Ruapehu. Diese Berge im Herzen des Parks haben kulturelle und religiöse Bedeutung für die Maori und sie symbolisieren die geistige Verbindung zwischen der Urbevölkerung und ihrer Umgebung.
1997 D Der Vertrag von Waitangi 1840 Nationalarchiv Wellington
1997 D Die Petition für die Einführung des Frauenwahlrechts von 1893, Nationalarchiv Wellington
1998 N Subantarktische Inseln Neuseelands Die New Zealand Sub-Antarctic Islands bestehen aus fünf Inselgruppen, den Snaresinseln, den Bountyinseln, den Antipodeninseln, den Aucklandinseln und den Campbell-Inseln. Alle diese Inseln sind nicht dauerhaft bewohnt. Sie liegen zwischen Antarktis und Subtropen und haben eine hohe Biodiversität, auf ihnen leben 126 Vogelarten, darunter 40 Seevögel.
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2013 K Levuka Levuka wurde um 1820 von europäischen Siedlern gegründet. Nach der Gründung der Nation Fidschi wurde Levuka zur Hauptstadt und behielt diesen Status auch unter britischer Herrschaft bis 1882. Levuka gilt als Beispiel für eine pazifische Hafenstadt aus dem späten 19. Jahrhundert.
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2016 K Nan Madol, rituelles Zentrum des östlichen Mikronesien Nan Madol liegt an der Südostküste der Insel Pohnpei. Es besteht aus 99 künstlichen Inselchen, die aus Basaltsteinen und Korallenblöcken aufgeschüttet wurden. Auf ihnen findet man die Reste von Palästen, Tempeln, Gräbern und Wohnungen der religiösen Oberschicht. Wegen der Bedrohung durch Verschlammung der Wasserstraßen und des wilden Mangrovenbewuchses wurde die Welterbestätte auf die Liste des bedrohten Welterbe gesetzt.
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2017 N Taputapuātea auf der Insel Raiatea Die Insel Raiatea gehört zu den Gesellschaftsinseln, sie liegt im Zentrum des Polynesischen Dreiecks. Die Begegnungsstätte Taputapuātea marae ist ein abgegrenztes Areal, hier wurden Könige gekrönt, Versammlungen abgehalten, Opfer dargebracht und Totenfeiern durchgeführt. Ein Marae war immer ein spiritueller Ort, an dem die Geister der Ahnen mit der Welt der Lebenden in Verbindung treten konnten.
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2010 N Phönix Inseln, Schutzgebiet Das Phoenix Island Protected Area (PIPA) ist das größte Meeresschutzgebiet der Welt. Es erstreckt sich um die Phönix-Inseln, einem Korallenarchipel bestehend aus 8 überwiegend unbewohnten Inseln sowie einigen Korallenriffen im südlichen Pazifik. In dem Gebiet leben ca. 800 Tierarten, darunter etwa 200 Korallenarten, 500 Fischarten, 18 Säugetiere und 44 Vogelarten.
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2010 K Atombombentestgebiet Bikini-Atoll Das Bikini-Atoll liegt im nördlichen Teil der Marshall-Inseln. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Testgelände für Atombombenversuche ausgewählt, zu diesem Zweck wurden die Einwohner der Inseln Bikini und Eneu umgesiedelt. Insgesamt wurden 67 Bomben gezündet. Heute sind die Inseln zwar nicht mehr Sperrgebiet, wann sie wieder dauerhaft besiedelt werden können, ist jedoch unklar. Bei den Tests wurden auch ausgemusterte Kriegsschiffe in der Lagune versenkt, sie sind heute das Ziel von Wracktauchern.
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1995 K Rapa Nui Nationalpark (Osterinsel) Die Insel Rapa Nui bzw. die Osterinsel liegt im Südpazifik fernab von anderen Zivilisationen. Ihre Bevölkerung ist polynesischen Ursprungs und entwickelte eine eigene Kultur. Am auffälligsten sind dabei die Moai, die riesigen Steinfiguren sind Teile zeremonieller Anlagen. Weitere Kenntnisse über das Leben der Bewohner lieferten Felszeichnungen in Kulthöhlen, sie stellen z. B. den Vogelmannkult dar. Eine Rongorongo genannte Schrift konnte noch nicht restlos entziffert werden.
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2012 K/N südliche Lagune der Rock Islands Die Rock Islands oder auch Chelbacheb-Inseln liegen im Zentrum der Palau-Inseln und umfassen über 400 unbewohnte kleine Inseln. Viele von ihnen ragen steil aus dem Meer und sind wie Pilzköpfe bewachsen. In dem komplexen Riff-System wurden 385 Korallenarten gefunden. Es gibt eine große Vielfalt von Pflanzen, Vögeln und Meerestieren einschließlich Dugong und mindestens dreizehn Haiarten. Die Inseln sind ein beliebtes Ziel für Sporttaucher und Kajakfahrer.
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2008 K Historische Agrarlandschaft von Kuk Die Historische Agrarlandschaft von Kuk liegt etwa 20 km nordöstlich von Mount Hagen in einer Höhe von rund 1.500 m. Ausgrabungen in dem Feuchtgebiet haben ergeben, dass hier schon seit 7.000 Jahren, möglicherweise seit 10.000 Jahren fast ohne Unterbrechung Landwirtschaft betrieben wurde. Angebaut wurden vor allem Taro, Zuckerrohr und Bananen, die Arbeitsgeräte bestanden durchweg aus Holz.
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1988 N Henderson Island Die Insel Henderson ist ein gehobenes Atoll, sie ist etwa 10 km lang und 5 km breit. Auf Grund ihrer isolierten Lage im östlichen Südpazifik ist sie fast völlig unberührt geblieben. Auf der Insel gibt es 10 Pflanzenarten sowie 4 Landvogelarten, die endemisch sind.
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1998 N Korallenatoll East Rennell Die Insel Rennell ist mit einer Länge von 86 km und einer Breite von 15 km das größte gehobene Korallenatoll der Welt. Das südliche Drittel der Insel umschließt den Lake Tegano, die frühere Lagune des Atolls und heute ein Brackwasser-See. Die Insel ist bewachsen mit 20 m hohen Wäldern, das Atoll bietet Lebensraum für etliche endemische Tier- und Pflanzenarten
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2008 K Chief Roi Mata's Domain Das Herrschaftsgebiet des Häuptlings Roi Mata umfasste die kleine Insel Eroteka sowie alles Land, was man von ihrem höchsten Punkt sehen kann. Dazu gehört ein Küstenstreifen auf der Hauptinsel Efate sowie ein Teil der Insel Lelepa. Besondere Stätten sind dabei die Residenz von Roi Mata, sein Todesort in einer Felsenhöhle auf Lelepa und seine Begräbsnisstätte.
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1987 N Hawaii Volcanoes National Park Der Nationalpark auf der Insel Big Island umfasst zwei Vulkane, den Mauna Loa mit 4170 m Höhe und den nur 1250 m hohen Kilauea, dieser ist jedoch einer der aktivsten Vulkane der Welt. Durch die Vulkanausbrüche wurde auf der Insel eine bizarre Landschaft geschaffen.
2010 K,N Papahānaumokuākea, Marine National Monument im Nordwesten von Hawaii Das Papahānaumokuākea-Schutzgebiet besteht aus einer langen Reihe von Inseln und Atollen, es beginnt nordwestlich der Hawaii-Insel Kauai und erstreckt sich bis zu den Midway-Inseln. Die meisten dieser Inseln sind unbewohnt, lediglich auf Nihoa und Makumanamana wurde eine frühere Besiedlung nachgewiesen. Für die traditionellen Hawaiianer hat dieses Gebiet eine große spirituelle Bedeutung als Wohnort der Geister ihrer Ahnen. In dem Meeresschutzgebiet leben über 7.000 teilweise gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

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