Kyōto

Welterbe in Japan
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Der Goldene Pavillon
Kyōto
PräfekturKyōto
Einwohnerzahl1.463.723 (2020)
Höhe
Tourist-Infokyoto.travel (engl.)
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Kyōto

Kyōto (japanisch: 京都 ) ist eine japanische Stadt in Region Kansai auf der Hauptinsel Honshu. Sie ist zugleich der Hauptort der Präfektur Kyoto.

Stadtteile[Bearbeiten]

Die Stadt liegt in einem Talkessel, der lediglich nach Süden geöffnet ist. Am historischen nördlichen Stadtrand steht der alte Kaiserpalast. Daher leiten sich auch teilweise die Namen der Stadtteile ab:

  • Kamigyō-ku ist der obere Hauptstadtbezirk. Hier befindet sich der Kaiserpalast, der Shōkoku-ji, einer der Haupttempel des Zen-Buddhismus und der Shinto-Schrein Kitano Tenman-gū.
  • Nakagyō-ku ist der zentralen Hauptstadtbezirk, hier steht die Nijo-Burg, hier sind auch die wichtigsten Einkaufsmöglichkeiten.
  • Shimogyō-ku ist der untere Hauptstadtbezirk, heute das Bahnhofsviertel. In und rund um den 1997 erneuerten Bahnhof, findet man viele Hotels und Restaurants. Auch der Higashi Hongan-ji (oft nur Hongan-ji geschrieben), der Haupttempel der buddhistischen Jodo Shinshu-Schule befindet sich in unmittelbarer Nähe.
  • Minami-ku, das südliche Stadtviertel, wurde erst 1955 vom unteren Hauptstadtbezirk abgetrennt. Bedeutendes Bauwerk ist hier der Tō-ji, ein zum Weltkulturerbe der UNESCO zählender Tempel.
  • Kita-ku, der nördliche Stadtbezirk, hier befinden sich der Kinkaku-ji oder goldene Pavillon und die Tempelanlage Daitoku-ji der Rinzai Schule des Zen-Budismus und der Kamigamo-Schrein.
  • Ukyō-ku ist der rechte Stadtbezirk von der Nord-Süd-Orientierung vom Kaiserpalast aus gesehen. Ursprünglich war es nur der westliche Bezirk von Kyōto mit dem Zen-Tempel Ryōan-ji, heute gehören auch noch die Ortsteile Arashiyama und Sagano dazu.
  • Nishikyō-ku ist der westliche Stadtbezirk und liegt südlich von Ukyō-ku, zu dem er bis 1976 gehörte. Hier ist die Kaiserliche Villa Katasura Rikyu und der Tempel Saihō-ji.
  • Sakyō-ku ist dementsprechend der linke Stadtbezirk und liegt im Osten. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind der Ginkaku-ji oder silberne Pavillon und der Heian-jingū.
  • Higashiyama bedeutet östlicher Bergbezirk und liegt südlich des Bezirks Sakyō-ku und östlich des Shimogyō-ku. Hier liegt der Tempel Kiyomizu-dera, und hier ist das Korkuritsu Hakubutsukan (Nationalmuseum Kyōto) in zwei Gebäuden untergebracht. Das Geisha-Gebiet um Gion ist ebenfalls hier.
  • Yamashina-ku liegt östlich von Higashiyama und war früher ein selbstständiger Ort.
  • Fushimi-ku ist der südlichste Bezirk, bekannt durch den Fushimi Inari - Schrein und vor allem durch die Produktion von Sake.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Stadt mit ihren rund 1,4 Millionen Einwohner war über tausend Jahre die Hauptstadt und der Kaisersitz von Japan, ehe sie von Edo, dem heutigen Tokyo, abgelöst wurde. Das Talbecken, in dem sie liegt, wurde im 7. Jahrhundert besiedelt. Die damalige Siedlung mit den Namen Heian-Kyo wurde 794 zur Hauptstadt von Japan und löste damit Nara ab. Ab diesem Zeitpunkt bis 1868 war hier der Herrschaftssitz des japanischen Kaisers. Erst mit Beginn der Meijin-Restauration 1867 zog der Kaiser nach Edo, dem heutigen Tokyo.

Dadurch war Kyoto eine sehr lange Zeit das kulturelle Zentrum des Landes, was sich auch in zahlreichen Bauwerken niederschlug. So gibt es in Kyoto über 3000 Tempel und Schreine, Dutzende von Gärten und Museen, und nicht weniger als drei Palastanlagen. Durch seine schachbrettartig angelegten Straßen ist die Stadt recht übersichtlich.

Anreise[Bearbeiten]

  • TIC. Tel.: +81 371 5649. Das Hauptbüro des Tourist Information Center für Kyoto und Kansai, befindet sich im 1. Stock des Hauptbahnhofes, auf der Höhe des Einganges zu den normalen Eisenbahnlinien. Es ist speziell für ausländische Touristen eingerichtet, teilweise spricht das Personal neben Englisch sogar Deutsch. Geöffnet: Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr, Sa 9.00 – 12.00 Uhr, So geschlossen.
  • Kyoto City Tourist Information Center, im 2. Stock des Bahnhofes. Zwar auch sonntags geöffnet, aber eher für die einheimische Besucher ausgerichtet. Daher spricht nicht jeder Englisch. Geöffnet: täglich 8.30 – 19.00 Uhr.
  • Kyoto Handicraft Center, nordwestlich des Heian-jingu. Ein weiterer Anlaufpunkt ist das Kyoto Handikraft Center. Hier starten die meisten Stadtrundfahrten, das Center beinhaltet auch eine Touristeninformation (Japanisch, teilweise Englisch).

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Kansai International Airport (IATA: KIX) , welcher mit dem Haruka-Flughafenexpress in 75 Minuten zu erreichen ist. Bei Inlandflügen ist der Osaka Itami Airport (IATA: ITM) der nächste Flughafen, von welchem es direkte Linienbusverbindungen gibt (ca. 55 Minuten Fahrzeit).

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Mit dem Shinkansen von Tokio erreicht man Kyōto in 2 Std. 15 min, von Shin-Osaka in weniger als einer Viertelstunde. Für die Weiterfahrt zum Hotel empfiehlt sich als schnellstes Verkehrsmittel die U-Bahn. Da es aber nur wenige Linien gibt, ist man für bestimmte Gebiete auf den Bus oder das Taxi angewiesen.

Wählt man das Taxi, ist es ratsam, nicht direkt am Bahnhof einzusteigen. Die Zuteilung der Taxis ist dort in "undemokratischer" Hand. Die von den Einwohnern in Kyoto empfohlene Taxi-Kette, mit einem Herz als Logo auf dem Dach, ist vor dem Bahnhof z. B. gar nicht "zugelassen". Die Fahrer dieser Organisation gelten gegenüber Ausländern als freundlich, haben Grundkenntnisse in Englisch und sind bereit, auch einen größeren Koffer zu transportieren. Also einfach ein paar Meter bis zur Strasse gehen und dort per Handzeichen ein "Herz"-Taxi stoppen.

Fährt man mit dem Bus weiter, gibt es vor dem Nordeingang des Bahnhofs einen Pavillon der Busgesellschaften, in dem man einen sehr hilfreichen Linienplan bekommt.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Auf der Straße[Bearbeiten]

Mobilität[Bearbeiten]

Karte
Stadtplan
Plan der beiden U-Bahnlinien, die Station K11 ist der Bahnhof Kyoto
Plan der beiden U-Bahnlinien, die Station K11 ist der Bahnhof Kyoto

Es gibt mehrere Privatbahnlinien, welche teilweise auf dem Stadtgebiet als U-Bahn verkehren. Daraus sind zwei U-Bahnlinien gebildet.

  • Die Karasuma Linie (Linienfarbe grün) führt von Norden von Kokusai (K1) und folgt dann der Kamasuma-dori Richtung Bahnhof Kyoto (K11), um dann bei Takaeda (K15) die Verbindung Kintetsu Kyoto Linie zu bilden.
  • Die Tozai Linie (Linienfarbe orangerot) beginnt bei Rokujizu (T01) führt dann über Daigo (T03), nach Norden bis Yamashina (T07), dort verbindet sie sich mit der Tzai-Linie der Keihan-Bahn und schwenkt nach Osten und überquert die Hügelkette zur Sanjo-Keihan (T11). In unmittelbarer Nähe befindet sich die Station Sanjo der Keihan Main Linie. Sie unterquert danach den Fluss Kamo und hat bei Station Karasuma-Oike (T13/K08) Anschluss an die Karasuma Linie. Die Tozai Linie hat bei Nijo Anschluss an die San'in-Linie und endet im Osten an der Station Uzumasa Tenjingawa im Stadtteil Ukyō-ku.

Die Stationen sind in japanischer und lateinischer Schrift sowie mit Buchstaben und Nummern klar gekennzeichnet.

Daneben besitzt die Stadt ein dichtes Busnetz. Für die wichtigsten Buslinien gibt es einen englischsprachigen Führer an den grösseren Verkaufstellen. Diese TIC Broschüre Kyoto Transportation Guide ist auch nicht englischsprechenden Personen zu empfehlen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Kyoto besitzt um die 3000 Tempel und Schreine. Darunter einige Haupttempel und Schreine. Daneben sind einige wichtige Bauten aus der Hauptstadtzeit wie der Kaiserpalast erhalten geblieben. Es gibt auch viele Museen. Daneben gibt es einige sehenswerte moderne Gebäude.

Damit sollte klar sei, dass es hier nur um eine Auswahl handeln kann. Detailliertere Angaben sind zum Teil in den angelegten Stadtbezirksartikeln.

Historisches Kyōto[Bearbeiten]

Im Jahr 1994 wurden insgesamt 17 Baudenkmäler in die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Diese Bauwerke liegen nicht alle in der Stadt Kyōto selbst, sondern auch in der näheren Umgebung. Es sind im Einzelnen:

Name Typ Ort
1 Kamigamo-jinja Shinto-Schrein Kita-ku
2 Shimogamo-jinja Shinto-Schrein Sakyō-ku
3 Tō-ji, Kyō-ō-Gokoku-ji Tempel, Shingon Minami-ku
4 Kiyomizu-dera Tempel Higashiyama
5 Enryaku-ji Tempel, Tendai Ōtsu (Stadt)
6 Daigo-ji Tempel, Shingon Fushimi-ku
7 Ninna-ji Tempel, Shingon Ukyō-ku
8 Byōdō-in Tempel Uji (Stadt)
9 Ujigami-jinja Tempel Uji (Stadt)
10 Kōzan-ji Tempel, Shingon Ukyō-ku
11 Saihō-ji Tempel, Rinzai-Zen Nishikyō-ku
12 Tenryū-ji Tempel, Tenryū-Rinzai-Zen Ukyō-ku
13 Kinkaku-ji Tempel, Rinzai-Zen Kita-ku
14 Ginkaku-ji Tempel Sakyō-ku
15 Ryōan-ji Tempel, Myōshinji-Rinzai-Zen Ukyō-ku
16 Nishi-Hongan-ji Tempel, Jodo Shinshu Shimogyō-ku
1 Nijō Burg Nakagyō-ku
Heian-Schrein: äußeres Heiligtum Daikoku-den

Tempel und Schreine, sonstige religiöse Gebäude[Bearbeiten]

Die Welterbeliste des "Historischen Kyōto" umfasst die interessantesten und bedeutendsten Tempel und Schreine. Deshalb hier nur eine kleine Ergänzung, weitere Details in den Artikeln zu den einzelnen Stadtteilen.

Weitere Burgen, Schlösser und Paläste[Bearbeiten]

  • Der 2 Kaiserpalast im Stadtteil Kamigyō-ku
  • 3 Burg Fushimi im Stadtteil Fushimi-ku
  • 4 Shugaku-in Rikyu, die Kaiservilla im Stadtteil Sakyō-ku, mit Genehmigung des Kunaicho

Bauwerke[Bearbeiten]

Kyoto-Tower vom Bahnhof gesehen
  • Der moderne 5 Hauptbahnhof und der unmittelbar daneben befindliche 6 Kyōto Tower , sind sicher zwei der sehenswertesten modernen Gebäude Kyotos. Die Aussichtsplattform auf der Spitze des Kyoto Towers bietet einen tollen Rundblick auf Kyoto.!--

Museen[Bearbeiten]

Parks[Bearbeiten]

  • Der Trockengarten des Ryoanji-Tempels (Zen), ist ein Weltkulturerbe.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Feste[Bearbeiten]

Man sagt, Kyoto sei die Stadt der hundert Feste, was nicht ganz richtig ist, denn es sind mehr als hundert Matsuri jährlich. Also ist meist irgendwo ein Fest im Gange. Die wichtigsten, die auch eine große Anzahl an inländischen Touristen anlocken und somit neben den normalen japanischen Feiertagen ein Grund sind, rechtzeitig sein Hotel zu reservieren, sind:

  • 2. oder 3. Februar Setsubun Matsuri (letzter Wintertag nach Mondkalender)
  • März und Dezember Hanatōro (das Festival der Laternen) findet am Anfang des Jahres im Higashiyama Distrikt und zum Ende des Jahres im Arashiyama Distrikt statt
  • 15. Mai Aoi Matturi (Malvenfest)
  • 17. Juli Gion Matsuri, das wohl berühmteste japanische Fest mit Festwagen
  • 16. August Daimon-ji Gozan Okuibi bei Einbruch der Dunkelheit werden auf fünf Bergen Feuer in Schriftzeichenform entzündet
  • 22. Oktober Kurama-no-hi Matsuri (Feuerfest)
  • 22. Oktober Jidaiu Natsuri (Epochenfest)

Einkaufen[Bearbeiten]

Einkaufsstraße Shijo-dōri am Abend.

Die Haupteinkaufsstraßen sind im Stadtteil Nakagyō-ku in der Shijo-Straße und den Seitenstraßen, vor allem zwischen der Shijo-Station und dem Fluss Kamo.

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Kyoto ist ein Hauptreiseziel der Japaner selber, so wird fast jeder schon in seiner Schulzeit eine Reise hierher gemacht haben. Deshalb gibt es ein großes, breit gefächertes Angebot an Unterkünften. Die von der Stadt eingerichtete Webseite bietet eine Unterkunftssuchfunktion in Englisch.

Die Tokyo Inn Kette hat drei Hotels in Kyoto die über die Hotelwebseite gebucht werden können.

Mittel[Bearbeiten]

  • Kyoto Royal Hotel & Spa (京都ロイヤルホテル&スパ), Nakagyo-ku Kawaramachi Sanjo-Agaru (Ein Block südlich der Ubahn-Station Shiyakushomae, in einer Seitenstraße). Tel.: +81 (0)752231234, E-Mail: . Zentral gelegenes, schönes und modernes Hotel. Zimmer wie üblich klein. Preis: DZ ab 150 €.

Gehoben[Bearbeiten]

  • Im Stadtteil Shimogyo befindet sich auch die vormalige Zentrale des Videospieleherstellers Nintendo. Das relativ unspektakuläre Bauwerk zog nahezu täglich einige interessierte Fans an. 1 Marufukuro (丸福樓 (旧山内任天堂)), 342番地 Kagiyacho. Tel.: +81753533355. Es wurde 2022 als Hotel mit 18 Zimmern (333-79 m²) eröffnet. Eine Bibliothek im OG enthält eine kleine Ausstellung zum Unternehmen. Check-in: 15:00. Check-out: 12:00. Preis: ¥ 100000-250000 im Doppel.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ist man auf Besuch und der Gastgeber bietet den in ganz Japan beliebten Chazuke (茶漬け) an, ist das ein regional üblicher Euphemismus für: „Es ist Zeit für Dich zu gehen.”

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.