Afghanistan

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Afghanistan
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtKabul
RegierungsformEinheitsstaat,
Theokratie,
Emirat
WährungAfghani (AFN)
Fläche652.230 km²
Einwohnerzahl37.466.414 (2021)
AmtssprachePaschtu, Dari, Belutschisch, Nuristani-Sprachen, Pamir, Pashai, Usbekisch, Arabisch, Turkmenisch
ReligionIslam (Sunniten 80 %, Schiiten 19 %)
Strom/Stecker220 V, 50Hz;
Eurostecker/​D/​Schuko
Telefonvorwahl+93
Domain.af
ZeitzoneUTC+4.30

Afghanistan liegt in Zentralasien, wird manchmal allerdings auch Südasien zugeordnet. Die Nachbarstaaten sind im Norden: Turkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan, im Osten: China und Pakistan, im Südwesten: Pakistan, im Westen: Iran.

Regionen[Bearbeiten]

Karten von Afghanistan.

Süden

  • Rigestan (Sandland) – 25.000 km² große Wüstenregion östlich des Flusses Hilmend. Wird von Belutschen beweidet.
  • Dascht-e Margoh – die westlich des Hilmend gelegene Wüste.

Osten

  • Nuristan – erstreckt sich südlich von Kabul und schließt auch den bekannten Khaiberpass nach Pakistan ein.
  • Loya Paktya - "Groß Paktya", eine historische Region, die die Provinzen Paktya, Paktika und Khost umfasst.

Westen

  • Sefid Kuh – ist das westliche Gebirgsland Afghanistans. Der wichtigste Siedlungspunkt ist dort die Stadt Herat.

Norden

  • Hindukusch – erstreckt sich ab Kabul nach Nordosten und wird hauptsächlich von Tadschiken, der zweitgrößten Bevölkerungsgruppe Afghanistans, bewohnt.
  • Amudarja – eine der wenigen Ebenen des Landes. Wichtigste Stadt ist Mazar-e-Sharif.

Mitte

  • Panjshir - Gebirgstal nördlich von Kabul
  • Hazarajat - jene Provinzen im zentralen Bergland, die vorwiegend von Hazaras besiedelt sind, u. a. Bamiyan, Daykundi, Ghor, Urozgan.

Städte[Bearbeiten]

  • Kabul ist nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt Afghanistans. Gelegen in einem engen Tal entlang des Flusses Kabul, umgeben von hohen Bergen, hat die Stadt eine Geschichte, die über 3.500 Jahre zurückreicht, was sie zu einer der ältesten bewohnten Regionen der Welt macht. Über die Jahrhunderte war Kabul ein wichtiger Handels- und Versammlungspunkt auf den Routen zwischen dem Indischen Subkontinent und Zentralasien, was zur einer reichen kulturellen Mischung führte. Trotz der zahlreichen Konflikte in jüngerer Vergangenheit bleibt Kabul ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in der Region, mit einer Mischung aus modernen und historischen Elementen. Weitere wichtige Städte in Afghanistan sind:
    1. Herat - liegt im westlichen Teil des Landes und ist bekannt für seine historische Architektur und als kulturelles Zentrum.
    2. Kandahar - befindet sich im Süden Afghanistans und spielt eine zentrale Rolle in der politischen und militärischen Geschichte des Landes.
    3. Mazar-e Sharif - bekannt für das Heiligtum des Ali in der Stadt, ist ein wichtiges religiöses Zentrum im Norden Afghanistans.
    4. Jalalabad - liegt im Osten nahe der Grenze zu Pakistan, bekannt für seine fruchtbaren Täler und als Handelsweg.
    5. Balkh - eine der ältesten Städte der Welt, gelegen im Norden, bekannt für seine antike Ruinen und historische Bedeutung.
    6. Ghazni - liegt auf einer hohen Höhe zwischen Kabul und Kandahar und ist bekannt für seine islamische Architektur und Geschichte.
    7. Kunduz - eine wichtige Stadt im Norden, die eine Schlüsselrolle im Handel zwischen Zentralasien und dem südlicheren Afghanistan spielt.
    8. Lashkar Gah - die Hauptstadt der Provinz Helmand im Süden, bekannt für seine Nähe zu den bedeutenden landwirtschaftlichen Gebieten.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten]

In Afghanistan
Afghanistan's „Grand Canyon“ – die Band-e-Amir-Seen.

Geographie[Bearbeiten]

Afghanistan ist äußerst trocken und gebirgig, im Hindukusch (Nordosten Afghanistans) sind Gipfelhöhen zwischen 4.000 m und 5.000 m häufig und reichen bis auf 7.485 m (Höchster Berg: Noshak). Nur im Südwesten und im Norden im Grenzgebiet zu Usbekistan und Turkmenistan wird das Land flacher. Der Süden besteht hauptsächlich aus Wüstenlandschaften, die vom längsten Fluss im Lande, dem Hilmend, durchzogen sind

Geschichte[Bearbeiten]

Die Geschichte Afghanistans ist reich und komplex, geprägt von seiner strategischen Lage entlang der alten Handels- und Invasionsrouten, die Zentralasien mit dem Indischen Subkontinent, dem Nahen Osten und dem Mittelmeerraum verbinden. Afghanistan, oft als "Herzland Asiens" bezeichnet, hat eine Geschichte, die von Eroberung, Widerstand und dem Streben nach Autonomie gezeichnet ist. Im Folgenden skizziere ich eine kurze Übersicht über die wichtigsten Epochen der afghanischen Geschichte:

Vorislamische Zeit:

  • Antike: Afghanistan war Teil der Zivilisationen von Mesopotamien und dem Indus-Tal. Es war bekannt unter verschiedenen Namen, wie Aryana und Bactria, und war ein Zentrum des Zoroastrismus.
  • Achämenidenreich (ca. 550–330 v. Chr.): Afghanistan wurde Teil des ersten persischen Großreichs unter der Herrschaft der Achämeniden.
  • Alexander der Große (ca. 330 v. Chr.): Nach der Eroberung des Achämenidenreiches kam Afghanistan unter die Kontrolle Alexanders des Großen und wurde Teil des hellenistischen Reiches der Seleukiden.
  • Kuschana-Reich (1. bis 3. Jahrhundert n. Chr.): Die Kuschana herrschten über einen Großteil Nordindiens und Zentralasiens, einschließlich Afghanistans, und förderten den Buddhismus.

Islamische Periode:

  • Islamisierung (7. Jahrhundert): Die islamische Eroberung erreichte Afghanistan im 7. Jahrhundert, und der Islam begann, sich als dominante Religion durchzusetzen.
  • Ghaznawiden (10.–12. Jahrhundert): Ein mächtiges Sultanat, das in Ghazni, Afghanistan, mit bedeutenden Eroberungen in Nordindien entstand.
  • Ghoriden (12. Jahrhundert): Nach dem Fall der Ghaznawiden etablierten die Ghoriden ein Reich, das von Afghanistan aus große Teile Nordindiens eroberte.
  • Timuriden (14.–15. Jahrhundert): Afghanistan wurde Teil des Reiches von Timur (Tamerlan) und später seiner Nachkommen, die Kunst und Wissenschaft förderten.

Moderne Geschichte:

  • Durrani-Reich (1747–1823): Begründet von Ahmad Shah Durrani, auch bekannt als der "Vater Afghanistans", vereinte dieses Reich die afghanischen Stämme und erweiterte das Territorium.
  • 19. Jahrhundert: Afghanistan wurde zum Schauplatz der "Großen Spiele" zwischen dem britischen und dem russischen Reich. Mehrere Anglo-Afghanische Kriege fanden statt.
  • 20. Jahrhundert: Afghanistan erlangte 1919 nach dem Dritten Anglo-Afghanischen Krieg volle Unabhängigkeit von Großbritannien. Es folgte eine Zeit der Modernisierung und dann Konflikte um politische Macht und Ideologie.
  • Sowjetische Invasion (1979–1989): Der Einmarsch der Sowjetunion führte zu einem langjährigen Konflikt, aus dem die Mudschahedin als Sieger hervorgingen, was jedoch zu Bürgerkrieg und der späteren Machtübernahme der Taliban führte.
  • 2001: Eine von den USA angeführte Koalition griff Afghanistan an, um die Taliban zu stürzen, die beschuldigt wurden, Al-Qaida nach den Anschlägen vom 11. September Zuflucht geboten zu haben.
  • Bis heute: Nach zwei Jahrzehnten internationaler Präsenz und Versuchen, eine stabile Regierung aufzubauen, übernahmen die Taliban 2021 erneut die Macht in Afghanistan.

Anreise[Bearbeiten]

Eine Reise nach Afghanistan ist sicherlich eine Reise ins Ungewisse. Jedoch gibt es hier neben journalistischen und geschäftsbedingten Reisen einen langsam aufkeimenden Tourismus.

Einreisebestimmungen[Bearbeiten]

Die Einreisebestimmungen können je nach Land und der aktuellen politischen sowie gesundheitlichen Lage stark variieren. Für Afghanistan gelten spezifische Anforderungen, die für Reisende relevant sind. Es ist wichtig zu beachten, dass sich Einreisebestimmungen kurzfristig ändern können, insbesondere in einem sich schnell wandelnden Kontext wie in Afghanistan. Stand April 2023, hier einige allgemeine Richtlinien:

  1. Visum: Für die meisten ausländischen Staatsangehörigen ist zur Einreise nach Afghanistan ein Visum erforderlich. Visa müssen in der Regel vor der Ankunft bei einer afghanischen Botschaft oder einem Konsulat beantragt werden. Die Anforderungen für ein Visum können je nach Visumtyp, der beabsichtigten Aufenthaltsdauer und dem Zweck der Reise variieren.
  2. Reisepass: Ein gültiger Reisepass ist erforderlich. Der Reisepass sollte bei der Einreise in das Land und für die Dauer des Aufenthalts gültig sein. Einige Länder verlangen, dass der Reisepass noch mindestens sechs Monate nach dem geplanten Ausreisedatum gültig ist.
  3. Gesundheitsvorschriften: Abhängig von der aktuellen gesundheitlichen Lage können Impfungen oder Gesundheitsnachweise erforderlich sein, insbesondere in Bezug auf COVID-19. Reisende sollten die neuesten Informationen zur Pandemiesituation und den damit verbundenen Einreisebestimmungen überprüfen.
  4. Sicherheitshinweise: Angesichts der Sicherheitslage in Afghanistan geben viele Länder Reise- und Sicherheitshinweise für ihre Bürger heraus. Es ist ratsam, diese Hinweise sorgfältig zu prüfen und die Empfehlungen zu beachten.
  5. Weitere Dokumente: Je nach Visumtyp können zusätzliche Dokumente erforderlich sein, wie z.B. Einladungsschreiben, Nachweise über die finanziellen Mittel für den Aufenthalt oder eine Hotelreservierung.

Es ist wichtig, die neuesten Informationen direkt von den afghanischen Behörden oder der zuständigen Botschaft bzw. dem Konsulat zu erhalten, da sich die Einreisebestimmungen ändern können. Reisende sollten sich auch über die politische Lage, Sicherheitshinweise und gesundheitliche Empfehlungen informieren, um eine sichere und informierte Reise zu gewährleisten.

  • Afghanische Botschaft in Berlin, Taunusstraße 3 (Konsulat: Kronberger Straße 5), 14193 Berlin. Tel.: +49 30 20 67 35 18, Fax: +49 30 20 67 35 25. Bearbeitungsdauer 7 Arbeitstage, Kontoauszug und Rückflugticket nötig.Konsularbezirk: Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Geöffnet: Mo.-Do. 09.00-16.00 Uhr. Preis: Touristenvisum gratis bzw. 38 US$ Expreßzuschlag.
  • Generalkonsulate in Bonn (Liebfrauenweg 1a) und Grünwald bei München (Nördliche Münchner Straße 12)

Es kann sinnvoll sein, für Einreisen über den Landweg erst in den Nachbarstaaten in der Region die Einreiseerlaubnis zu beantragen.

Flugzeug[Bearbeiten]

Die Anreise per Flugzeug ist über die internationalen Flughäfen Kabul, Mazar-e-Sharif und Kandahar möglich. Bis auf [1]] und Ariana wurden dínternationale Flüge 2021 eingestellt. „Die Ausreise aus Afghanistan ist aktuell schwierig. Der internationale Flughafen (HKIA) Kabul ist mit vereinzelten Ausnahmen grundsätzlich geschlossen.“

Bahn[Bearbeiten]

Es existiert keine grenzüberschreitende Bahnlinie für den Personentransport. Es gibt in Afghanistan überhaupt - außer ein paar Stichstrecken bis kurz nach der Grenze für Güterzüge - keine Eisenbahn. Allerdings gibt es einige nennenswerte Zugverbindungen in die Grenznähe wie z. B. in Usbekistan von Samarkand oder Duschanbe nach Termiz, in Turkmenistan von Aschchabad nach Serhetabad oder Atamyrat, im Iran von Mashhad nach Khaf oder in Pakistan bis Quetta/Chaman oder Peschawar/Torkham. Am ehesten wird die Einreise mit Personenzügen in Zukunft vom Iran aus möglich sein. Eine grenzüberschreitende Linie von Khaf wird bis Herat gebaut und endet derzeit auf halber Strecke zwischen Grenze und Herat.

Bus[Bearbeiten]

Eine reguläre Busverbindung besteht zwischen Herat und Mashad im Iran. Aufgrund des Drogenschmuggels sind die Grenzkontrollen jedoch sehr ausführlich, Verzögerungen sind vorprogrammiert. In der Regel muss man mit Bussen ab/bis Grenze fahren und die Grenze selbst zu Fuß überqueren.

Auto/Motorrad/Fahrrad[Bearbeiten]

Die Anreise ist über Peschawar in Pakistan über den Khyber-Pass, von Quetta in Pakistan nach Kandahar, von Mashad im Iran nach Herat, von Usbekistan nach Mazar-e-Sharif, von Tadschikistan über Panji Poyon/Shir Khan Bandar oder Ischkaschim und von Turkmenistan über Serhetabad oder Kerki/Andkhoy möglich. Alle diese Strecken sollten nur bei Tag und wenn möglich in Begleitung gefahren werden. Über den Khyber-Pass ist Begleitung obligatorisch. Generell stellt die Reise auf der Straße ein erhöhtes Risiko dar. Es ist unbedingt erforderlich, sich bei Reisen auf dem Landweg in Afghanistan tagesaktuell über die Sicherheitslage der durchfahrenen Regionen zu informieren.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Mobilität in Afghanistan ist durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die geografischen Gegebenheiten des Landes, die Sicherheitslage sowie die Infrastrukturentwicklung. Afghanistan verfügt über eine komplexe Topografie mit Bergen, Ebenen und Wüstengebieten, was den Bau und die Instandhaltung von Verkehrsnetzen herausfordernd macht. Hier sind einige Schlüsselelemente der Mobilität in Afghanistan:

Straßenverkehr[Bearbeiten]

  • Straßennetz: Afghanistan hat ein ausgedehntes Straßennetz, das wichtige Städte und Regionen verbindet, einschließlich der Ringstraße, die eine Schlüsselrolle für den Handel und die Mobilität im Land spielt. Die Qualität der Straßen variiert jedoch stark, von asphaltierten Autobahnen bis zu einfachen Schotter- oder Erdwegen.
  • Fahrzeuge: In den Städten werden Autos, Motorräder und Fahrräder für die individuelle Mobilität genutzt. Aufgrund der oft schwierigen Straßenbedingungen sind Geländewagen in ländlichen Gebieten weit verbreitet.
  • Öffentlicher Verkehr: Der öffentliche Verkehr ist begrenzt und konzentriert sich hauptsächlich auf Busse und Minibusse, die zwischen größeren Städten und innerhalb urbaner Zentren verkehren. Traditionelle Transportmittel wie Esel und Pferde sind in ländlichen und schwer zugänglichen Gebieten immer noch üblich.

Luftverkehr[Bearbeiten]

  • Flughäfen: Afghanistan verfügt über mehrere internationale und nationale Flughäfen. Der Hamid Karzai International Airport in Kabul ist der größte und wichtigste Flughafen, der Inlands- und internationale Flüge anbietet. Andere wichtige Flughäfen befinden sich in Städten wie Herat, Kandahar, und Mazar-e Sharif.
  • Inlandsflüge: Angesichts der großen Entfernungen und der oft unsicheren oder schwierigen Straßenverhältnisse sind Inlandsflüge eine wichtige Alternative für schnelle Reisen zwischen den Städten.

Eisenbahn[Bearbeiten]

  • Entwicklung des Eisenbahnnetzes: Das Eisenbahnnetz in Afghanistan ist begrenzt, aber es gibt Bemühungen, es zu erweitern, um eine bessere Anbindung an die Nachbarländer und eine Verbesserung der internen Logistik zu ermöglichen. Einige grenzüberschreitende Verbindungen existieren, beispielsweise nach Usbekistan und Iran, aber das Netzwerk ist noch nicht umfassend.

Herausforderungen[Bearbeiten]

  • Sicherheit: Die Sicherheitslage hat einen signifikanten Einfluss auf die Mobilität in Afghanistan. Konflikte und Unsicherheiten können die Bewegungsfreiheit einschränken und bestimmte Gebiete schwer zugänglich machen.
  • Infrastruktur: Die Instandhaltung und der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bleiben eine Herausforderung aufgrund finanzieller, logistischer und sicherheitsbedingter Einschränkungen.
  • Geografie: Die rauen geografischen Bedingungen stellen eine natürliche Barriere für die Entwicklung von Verkehrswegen dar und können die Reisezeiten erheblich verlängern.

Die Verbesserung der Mobilität in Afghanistan ist entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung, den Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie die allgemeine Lebensqualität der Bevölkerung. Initiativen zur Verbesserung der Infrastruktur und Sicherheit sind wesentlich, um diese Ziele zu erreichen.

Sprache[Bearbeiten]

Afghanistan ist ein Land mit einer reichen sprachlichen Vielfalt, in dem mehrere Sprachen gesprochen werden. Die beiden Amtssprachen sind Dari und Paschtu.

  1. Paschtu ist die Muttersprache von etwa 60% bis 70% der Bevölkerung und dient als lingua franca unter den Paschtunen, der größten ethnischen Gruppe in Afghanistan. Paschtu gehört zur iranischen Sprachfamilie, die Teil der größeren indoeuropäischen Sprachfamilie ist.
  2. Dari, eine Variante des Persischen, das in Afghanistan gesprochen wird, dient ebenfalls als lingua franca und wird von etwa 30% bis 40% der Bevölkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen. Dari ist die am häufigsten verwendete Sprache in der Verwaltung, im Bildungswesen und in den Medien.

Neben diesen beiden Hauptsprachen gibt es in Afghanistan eine Reihe von Minderheitensprachen, darunter Usbekisch, Turkmenisch, Belutschi, Nuristani und verschiedene kleinere Sprachen, die von ethnischen Minderheitengruppen im Land gesprochen werden. Usbekisch und Turkmenisch gehören zur turksprachigen Familie und werden hauptsächlich im Norden Afghanistans gesprochen.

Die sprachliche Landschaft Afghanistans spiegelt die ethnische und kulturelle Vielfalt des Landes wider. Sprache spielt eine wichtige Rolle in der nationalen Identität und dem kulturellen Erbe Afghanistans. Die Regierung und verschiedene Bildungseinrichtungen fördern den Schutz und die Entwicklung aller Sprachen des Landes, um die kulturelle Vielfalt und Einheit zu bewahren.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Afghanistan ist ein Land, das seit gut 50 Jahren permanent von Krieg und bewaffneten Konflikten gebeutelt ist. Dementsprechend in schlechtem Zustand ist die Infrastruktur und insbesondere Freizeitinfrastruktur fehlt fast vollständig. Dennoch bietet das Land - so es die Sicherheitslage erlaubt - Möglichkeiten zum Alpinismus; in Bamiyan kann man Schi fahren. Beliebt ist der Besuch von Sportveranstaltungen (u. a. Cricket oder Buzkashi, eine archaische Form des Polo).

Einkaufen[Bearbeiten]

Neben der einheimischen Währung Afghani bzw. New Afghani ist der Dollar das Hauptzahlungsmittel. Bezahlt wird üblicherweise in bar. Der Handel spielt sich überwiegend auf den Basaren ab, hier ist fast alles erhältlich. Es ist wichtig zu handeln, da von westlichen Touristen ein Vielfaches des eigentlichen Preises eingefordert wird. Handeln gehört hier zur Kultur, es sollte jedoch nicht übertrieben nach unten gehandelt werden.

Beispiel: Eine Burka kostet zwischen 2 und 5 Dollar, verlangt werden gerne erst einmal 15 bis 20 Dollar.

Küche[Bearbeiten]

Die afghanische Küche ist bekannt für ihre aromatischen Gewürze, vielfältigen Aromen und reichhaltigen Gerichte, die tief in der Kultur und den Traditionen des Landes verwurzelt sind. Sie ist eine köstliche Mischung aus zentralasiatischen, südasiatischen und nahöstlichen Einflüssen, die sich in einer Vielzahl von Gerichten widerspiegelt, die sowohl Fleischliebhaber als auch Vegetarier begeistern. Hier sind einige charakteristische Speisen und Aspekte der afghanischen Küche:

Kabuli Pulao[Bearbeiten]

Dieses Gericht gilt als das Nationalgericht Afghanistans. Es ist ein reichhaltiger Reispilaw, der mit Lamm- oder Rindfleisch, Karotten, Rosinen und verschiedenen Gewürzen wie Kardamom und Safran zubereitet wird. Kabuli Pulao ist bekannt für seinen einzigartigen Geschmack und seine festliche Präsentation.

Kebabs[Bearbeiten]

Kebabs sind in der afghanischen Küche weit verbreitet und werden aus Lamm-, Rind- oder Hühnerfleisch hergestellt. Sie werden oft über Holzkohle gegrillt und mit Naan (Fladenbrot), frischen Kräutern und Chutneys serviert. Kebabs sind ein beliebtes Streetfood und ein wesentlicher Bestandteil bei gesellschaftlichen Zusammenkünften.

Mantu und Ashak[Bearbeiten]

Mantu sind gedämpfte Teigtaschen, gefüllt mit Hackfleisch (üblicherweise Lamm oder Rind), Zwiebeln und Gewürzen. Ashak ist eine vegetarische Variante, gefüllt mit Lauch oder Spinat. Beide werden oft mit Joghurt, einer Fleischtomatensauce und trockener Minze serviert.

Bolani[Bearbeiten]

Bolani ist ein flaches Brot, das mit verschiedenen Füllungen wie Kartoffeln, Kürbis, Linsen oder Spinat gefüllt und dann gebraten oder gebacken wird. Es wird häufig als Vorspeise oder Snack gereicht, oft begleitet von Joghurt oder Chutney.

Aush[Bearbeiten]

Aush ist eine reichhaltige, würzige Nudelsuppe, die mit Gemüse, Bohnen und manchmal auch Fleisch zubereitet wird. Sie wird mit Joghurt und getrockneten Minzblättern garniert und ist besonders in den kälteren Monaten beliebt.

Naan[Bearbeiten]

Das afghanische Naan unterscheidet sich von seinem südasiatischen Namensvetter. Es ist ein essentieller Bestandteil jeder Mahlzeit und wird verwendet, um Saucen aufzunehmen oder als Beilage zu fast jedem Gericht serviert.

Getränke[Bearbeiten]

Tee (Chai) spielt eine zentrale Rolle in der afghanischen Kultur. Grüner und schwarzer Tee werden zu fast jeder Tageszeit konsumiert. Doogh, ein erfrischendes Joghurtgetränk, das oft mit Gurken und Minze verfeinert wird, ist ebenfalls beliebt, besonders im Sommer.

Die afghanische Küche legt großen Wert auf Frische und die Qualität der Zutaten. Die Mahlzeiten sind ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und bieten eine Gelegenheit für Familie und Freunde, sich zu versammeln und die Gemeinschaft zu pflegen.

Nachtleben[Bearbeiten]

Unterkunft[Bearbeiten]

Es gibt einige größere Hotels in den Großstädten.

Man kann aber auch in Kabul und in anderen Städten in Gästehäusern übernachten. Das sollte man aber vorher von Leuten, die da wohnen, überprüfen lassen. Der Service ist sehr bescheiden, der Preis aber hoch.

Hotels sind aufgrund der Kundschaft (Ausländer und wohlhabende Afghanen) trotz starker Bewachung durch Polizei und Sicherheitsdienste immer wieder Ziel terroristischer Anschläge (beispielsweise Angriff auf das Hotel Intercontinental Kabul im Januar 2018 mit 18 Toten).

Lernen und Studieren[Bearbeiten]

Bei den die Regierung stellenden Taliban handelt es sich um „Koranschüler“, die eine besonders strikte Interpretation der Glaubensregeln lehren. Insofern Ausländer derartige Studien mitgemacht haben, wurden sie nach Heimkehr in ihre westlichen Herkunftsländer vielfach als „Terroristen“ verdächtigt, was zum Beispiel in den USA zu langjähriger Untersuchungshaft und Folter, fast überall sonst zu langjährigen Haftstrafen geführt hat. Auch in Deutschland werden Mitglieder der „Deutschen Taliban Mujahedin“ eingesperrt.

Arbeiten[Bearbeiten]

Feiertage[Bearbeiten]

Afghanistan feiert eine Vielzahl von nationalen Feiertagen, die tief in der Geschichte, der Kultur und der Religion des Landes verwurzelt sind. Viele dieser Feiertage basieren auf dem islamischen Mondkalender, was bedeutet, dass die Daten von Jahr zu Jahr variieren können. Hier sind einige der wichtigsten Feiertage in Afghanistan:

Islamische Feiertage[Bearbeiten]

  • Eid al-Fitr (Fest des Fastenbrechens): Dieser Feiertag markiert das Ende des Ramadan, des heiligen Monats des Fastens. Eid al-Fitr ist ein Zeitraum der Feier, in dem Familien und Freunde zusammenkommen, spezielle Mahlzeiten genießen und Geschenke austauschen.
  • Eid al-Adha (Opferfest): Eines der bedeutendsten islamischen Feste, das an das Opfer Abrahams erinnert. Muslime opfern traditionell ein Tier und teilen das Fleisch mit Familie, Freunden und Bedürftigen.
  • Mawlid an-Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad): Dieser Tag wird zur Erinnerung an die Geburt des Propheten Muhammad gefeiert. Die Feierlichkeiten umfassen das Lesen von Gedichten und Geschichten aus dem Leben des Propheten.
  • Ashura: Dieser Tag erinnert an den Märtyrertod von Husain ibn Ali, dem Enkel des Propheten Muhammad, in der Schlacht von Kerbela. Es ist ein Tag der Trauer und des Gedenkens, insbesondere für die schiitische Gemeinschaft.

Nationale Feiertage[Bearbeiten]

  • Nowruz (Persisches Neujahrsfest): Gefeierte am 21. März, markiert den ersten Tag des Frühlings und den Beginn des Jahres im persischen Kalender. Nowruz ist ein altes Fest, das mit traditionellen Speisen, Musik und Tänzen gefeiert wird.
  • Unabhängigkeitstag: Der 19. August markiert den Jahrestag der Unabhängigkeit Afghanistans von der britischen Herrschaft im Jahr 1919. Es ist ein Tag der nationalen Stolz und wird mit verschiedenen Veranstaltungen und Zeremonien gefeiert.
  • Tag der Befreiung: Dieser Tag erinnert an den Rückzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan im Jahr 1989.

Weitere Feiertage[Bearbeiten]

Neben den oben genannten Feiertagen gibt es weitere Tage, die je nach sozialen, kulturellen und regionalen Traditionen gefeiert werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Daten der islamischen Feiertage jedes Jahr variieren, da sie auf dem Mondkalender basieren.

Feiertage sind in Afghanistan Gelegenheiten für Familie und Freunde, zusammenzukommen und zu feiern. Sie spiegeln die reiche kulturelle und religiöse Vielfalt des Landes wider.

Sicherheit[Bearbeiten]

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist komplex und kann sich schnell ändern. Konflikte, politische Instabilität und sicherheitsrelevante Herausforderungen prägen seit Jahrzehnten das Bild des Landes. Für Reisende und Einheimische gleichermaßen ist es wichtig, sich kontinuierlich über die aktuelle Sicherheitslage zu informieren und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Hier sind einige allgemeine Sicherheitshinweise, die für Afghanistan gelten:

  1. Reisewarnungen beachten: Viele Länder geben Reisewarnungen für Afghanistan aus, die aktuelle Informationen zur Sicherheitslage enthalten. Es wird dringend empfohlen, diese Warnungen zu beachten und von nicht unbedingt notwendigen Reisen abzusehen.
  2. Lokale Nachrichten verfolgen: Die politische und sicherheitstechnische Situation kann sich schnell ändern. Es ist wichtig, lokale Nachrichten und Mitteilungen von Sicherheitsbehörden zu verfolgen, um über mögliche Risiken informiert zu sein.
  3. Kommunikationsmittel sicherstellen: Sorgen Sie dafür, dass Sie stets über ein funktionierendes Mobiltelefon verfügen und die Kontaktnummern von lokalen Sicherheitskräften, der Botschaft Ihres Landes und vertrauenswürdigen lokalen Kontakten gespeichert haben.
  4. Bewegungsprofile variieren: Vermeiden Sie vorhersehbare Routinen und Zeiten bei der Wahl Ihrer Wege und Transportmittel, um potenziellen Bedrohungen zu entgehen.
  5. Sicherheitszonen respektieren: Militärische Einrichtungen, Sicherheitszonen und Regierungsgebäude sollten gemieden werden. Die Nähe zu diesen Orten kann das Risiko von Angriffen erhöhen.
  6. Notfallpläne haben: Stellen Sie sicher, dass Sie einen Notfallplan haben, einschließlich eines Treffpunkts für Familienmitglieder oder Reisebegleiter, falls Sie getrennt werden.
  7. Gesundheitliche Vorsorge treffen: Neben sicherheitsrelevanten Aspekten ist auch die gesundheitliche Vorsorge wichtig. Stellen Sie sicher, dass Ihre Impfungen auf dem neuesten Stand sind und Sie eine ausreichende medizinische Versorgung im Notfall erhalten können.
  8. Kulturelle Sensibilität: Respektieren Sie lokale Bräuche und Traditionen, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Kleidungsvorschriften und Verhaltensnormen sollten beachtet werden, um die lokale Bevölkerung nicht zu brüskieren.
  9. Reiseversicherung: Eine umfassende Reiseversicherung, die auch Evakuierungen im Falle einer Verschlechterung der Sicherheitslage abdeckt, ist dringend zu empfehlen.

Es ist wichtig, zu beachten, dass diese Sicherheitshinweise allgemeiner Natur sind und sich die Situation vor Ort schnell ändern kann. Immer aktuelle Informationen einholen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, ist entscheidend.

Gesundheit[Bearbeiten]

Hilfe
Notrufnummer(n)112,
100 (Polizei),
101 (Feuerwehr),
102 (Rettungsdienst)

Trotz zahlreicher Hilfsprojekte und zum Teil hervorragender Ausbildung der Ärzte ist die medizinische Infrastruktur sehr schlecht ausgebildet. Wohlhabende Afghanen lassen sich größtenteils im Ausland behandeln. Eine Auslandskrankenversicherung mit Rücktransport ist obligat. Hier sollte man sich genau erkundigen, ob diese auch für Afghanistan gilt.

Vorbereitung: Die Impfungen gemäß Robert-Koch-Institut sollten beherzigt werden. Der Nordosten des Landes ist von März bis Oktober Malariagebiet, hier ist ein Standby-Medikament mitzuführen und gegebenenfalls eine Prophylaxe einzunehmen. Krankheiten wie Tuberkulose sind weit verbreitet. Die Reiseapotheke sollte neben den üblichen Medikamenten gegen Durchfall und Verstopfung auch Antibiotika, sterile Verbandmaterialien und Spritzen mit Nadeln enthalten. Sterile Einmalskalpelle sind auch kein Fehler.

Von Alkohol sollte man nicht nur aus rechtlichen Gründen (s. Nachtleben) die Finger lassen. Bei Feiern wird manchmal illegalerweise Alkohol herumgereicht. Jedoch besteht dabei die Gefahr, dass es sich um selbst hergestellten Alkohol (abgefüllt in leere Flaschen ausländischer Topmarken) oder gepanschtes Zeug handelt, und es kommt immer wieder zu tödlichen Methanolvergiftungen.

Klima und Reisezeit[Bearbeiten]

Das Wetter ist kontinental geprägt mit starken Temperaturunterschieden während der heißen, trockenen Sommermonate und der kalten Winter. Schnee ist im Winter auch in den vergleichsweise niedrigeren Orten durchaus möglich.

Klimadiagramm von Kabul
Klimadiagramm von Kandahar

Post und Telekommunikation[Bearbeiten]

In Afghanistan haben sich die Post- und Telekommunikationsdienste in den letzten Jahren deutlich entwickelt, obwohl die Infrastruktur und die Zugänglichkeit in einigen Teilen des Landes immer noch Herausforderungen darstellen. Hier ist ein Überblick über den aktuellen Stand dieser Dienste:

Postdienste[Bearbeiten]

  • Postwesen: Die Afghan Post ist der nationale Postdienstleister in Afghanistan, der eine Reihe von postalischen Dienstleistungen anbietet, einschließlich Inlands- und internationaler Brief- und Paketzustellung. Die Effizienz und Zuverlässigkeit der Postdienste können jedoch je nach Region variieren, insbesondere in ländlichen oder konfliktbetroffenen Gebieten.
  • Internationale Versanddienste: Internationale Kurierdienste wie DHL, FedEx und UPS bieten Dienstleistungen in Afghanistan an, obwohl ihre Verfügbarkeit und ihr Serviceumfang begrenzt sein können. Diese Dienste werden häufig für wichtige Dokumente oder Pakete genutzt, die eine zuverlässigere Zustellung erfordern.

Telekommunikation[Bearbeiten]

  • Mobilfunk: Die Mobilfunkabdeckung hat sich in Afghanistan signifikant verbessert und umfasst große Teile des Landes. Mehrere Mobilfunkanbieter, darunter Roshan, Etisalat, MTN und Afghan Wireless, bieten Sprach- und Datenpakete an. Die Verfügbarkeit von 3G- und 4G-Diensten wächst, obwohl die Netzabdeckung und -geschwindigkeit in abgelegenen Gebieten eingeschränkt sein können.
  • Internet: Der Zugang zum Internet ist in städtischen Gebieten weit verbreitet, mit Diensten, die über DSL, Kabel und mobile Daten angeboten werden. In ländlichen und abgelegenen Gebieten bleibt der Internetzugang jedoch eine Herausforderung. Internetcafés in größeren Städten bieten einen alternativen Zugangspunkt für diejenigen ohne privaten Internetanschluss.
  • Festnetztelefonie: Festnetztelefondienste sind in Afghanistan verfügbar, aber ihre Verbreitung ist aufgrund der Dominanz von Mobiltelefonen und der Herausforderungen beim Ausbau der Festnetzinfrastruktur in bestimmten Gebieten begrenzt.
  • Medien und Kommunikation: Afghanistan hat eine wachsende Zahl von Medienoutlets, einschließlich Fernsehen, Radio und Online-Nachrichtenportalen, die eine wichtige Rolle in der Informationsverbreitung spielen. Die Pressefreiheit hat sich verbessert, steht aber vor Herausforderungen, einschließlich Sicherheitsbedenken für Journalisten.

Herausforderungen und Ausblick[Bearbeiten]

Obwohl es bedeutende Fortschritte in der Post- und Telekommunikationsinfrastruktur Afghanistans gegeben hat, bleiben Herausforderungen bestehen. Dazu gehören die Sicherheitslage, die geografischen Bedingungen, die eine Erweiterung der Dienste erschweren, und die Notwendigkeit weiterer Investitionen in die Technologie. Trotz dieser Herausforderungen bieten die Entwicklungen in der Telekommunikation Chancen für wirtschaftliches Wachstum, verbesserte Bildung und Zugang zu Informationen.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Afghanistan ist ein muslimisches Land und die Bevölkerung ist in weiten Teilen sehr traditionell und konservativ. Generell sollte man die Religion und Tradition der Menschen respektieren, insbesondere gilt das für das Betreten von Moscheen und Friedhöfen. Entsprechend gedeckte Kleidung für Frauen (Kopf, Knie und Schultern bedeckt) ist wichtig. Auch sollte man keinen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken.

Auslandsvertretungen[Bearbeiten]

Alle europäischen Mächte haben ihr im stark gesicherten Bereich Kabuls ansässigen Diplomaten im August 2020 außer Landes gebracht. Es gibt keine aktiven westlichen Vertretungen dort. (Stand: Sep 2022)

Literatur[Bearbeiten]

Aktuelle Reiseführer sind seit Jahrzehnten keine erschienen.

  • Amiri, Ali; Gerner, Martin; Finding Afghanistan: Fotografie 2001-2021; Freiburg 2022; ISBN 9783868333114
  • Ashraf, Syed Irfan; The dark side of news fixing: the culture and political economy of global media in Pakistan and Afghanistan; London 2022; ISBN 9781839981371
  • Jason Elliot: Unerwartetes Licht. Reisen durch Afghanistan. Piper, 2003, ISBN 3492239935; 485 Seiten (Deutsch). Taschenbuch
  • Khaled Hosseini: Drachenläufer. Berlin Verlag, 2007, ISBN 978-3-8333-0562-7; 382 Seiten (Deutsch). (Roman)
  • Eric Newby: Ein Spaziergang im Hindukusch. Btb, 2005, ISBN 3442732417; 367 Seiten (Deutsch). Taschenbuch
  • Asne Seierstad: Der Buchhändler aus Kabul. Ullstein, 2008 (8. Auflage), ISBN 978-3-548-60430-5; 302 Seiten (Deutsch). Taschenbuch
  • Priska Seisenbacher: Im Pamir: Vom besonderen Leben in einer entlegenen Welt. Reisedepeschen Verlag, 2020, ISBN 978-3963480119, S. 208 (Deutsch). Bildband/Reiseführer

Weblinks[Bearbeiten]

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