Cookinseln
Cookinseln | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Avarua |
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Regierungsform | |
Fläche | 240 km² |
Einwohnerzahl | 14.222 (2023) |
Amtssprache | Englisch, Rarotonganisch |
Religion | Christen |
Strom/Stecker | 240 V, 50 Hz; I |
Telefonvorwahl | +682 |
Domain | .ck |
Zeitzone | MEZ-10h |
Die Cookinseln liegen in Ozeanien. Sie sind ein selbstverwaltetes Territorium in freier Assoziierung mit Neuseeland, was bedeutet, dass sie innenpolitisch unabhängig sind, aber enge Verbindungen zu Neuseeland haben, einschließlich gemeinsamer Staatsbürgerschaft und militärischem Schutz.
Die Cookinseln bieten paradiesische Strände, türkisblaues Wasser, erstklassiges Schnorcheln und Tauchen, polynesische Kultur sowie die entspannte Südsee-Atmosphäre, besonders auf Rarotonga und Aitutaki.
Regionen
[Bearbeiten]Südliche Cookinseln
[Bearbeiten]Die südlichen Cookinseln sind das Herz des Tourismus in diesem südpazifischen Inselstaat. Sie bieten eine Mischung aus spektakulären Landschaften, unberührter Natur, polynesischer Kultur und entspannter Inselatmosphäre.
- 8 Palmerston Island Palmerston Island ist ein einzigartiges Korallenatoll, das von den Nachfahren eines einzigen englischen Seemanns, William Marsters, bewohnt wird und für seine abgeschiedene Lage, traditionelle Lebensweise und das herzliche Willkommen für seltene Besucher bekannt ist.
Nördliche Cookinseln
[Bearbeiten]- 11 Nassau Island Eine winzige, dicht bewachsene Koralleninsel ohne Lagune, die als eine der abgeschiedensten bewohnten Inseln gilt und nur per Boot von Pukapuka aus erreichbar ist.
- (Tongareva oder Mangarongaro)
Städte
[Bearbeiten]Die Cookinseln haben keine großen Städte, sondern kleine Ortschaften und Dörfer.
- 2 Muri. Ein touristischer Hotspot mit wunderschönen Stränden, Resorts und der berühmten Muri-Lagune.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]Hintergrund
[Bearbeiten]Die Geschichte der Cook-Inseln reicht Tausende von Jahren zurück, als polynesische Seefahrer die Inseln besiedelten und eigenständige Gemeinschaften mit starken kulturellen Traditionen entwickelten. Europäische Entdecker, darunter der spanische Seefahrer Álvaro de Mendaña und später James Cook, nach dem die Inselgruppe benannt ist, erreichten die Region im 16. und 18. Im 19. Jahrhundert gewannen britische Missionare zunehmend an Einfluss und brachten das Christentum auf die Inseln, was die traditionelle Lebensweise nachhaltig veränderte. 1888 wurden die Cookinseln britisches Protektorat und 1901 unter neuseeländische Verwaltung gestellt. Erst 1965 erhielten sie den Status einer selbstverwalteten Nation in freier Assoziation mit Neuseeland und damit innenpolitische Unabhängigkeit, während Neuseeland weiterhin für Verteidigung und Außenpolitik zuständig blieb. Heute sind die Cookinseln ein beliebtes Touristenziel und pflegen enge Beziehungen zu Neuseeland, wobei sie ihre polynesische Kultur und Traditionen bewahren.
Die Cookinseln bestehen aus 15 Inseln, die sich über eine riesige Fläche von etwa 2 Millionen Quadratkilometern im südlichen Pazifik erstrecken. Sie gliedern sich in die südlichen und nördlichen Cookinseln, die sich in ihrer geologischen Struktur stark unterscheiden. Die südlichen Inseln, darunter Rarotonga, Aitutaki und Mangaia, sind meist vulkanischen Ursprungs mit fruchtbarem Boden, Bergen und Lagunen. Rarotonga, die größte Insel, ist von einem Korallenriff umgeben und besitzt eine zentrale Bergkette mit dem höchsten Gipfel, Te Manga (652 m). Die nördlichen Inseln wie Penrhyn, Manihiki und Pukapuka sind flache, abgelegene Atolle mit weitläufigen Lagunen und begrenzten Süßwasserquellen. Das tropische Klima sorgt für warme Temperaturen das ganze Jahr über, mit einer Regenzeit von November bis März. Durch ihre isolierte Lage sind die Cookinseln von einer reichen maritimen Biodiversität geprägt, während die Landflächen überwiegend von Kokospalmen, tropischen Pflanzen und kleinen Dörfern geprägt sind.
Anreise
[Bearbeiten]Flugzeug
[Bearbeiten]Erfolgt entweder über Neuseeland, Australien oder die USA. Flugzeit aus Los Angeles ca. neun bis zehn Stunden. Von Neuseeland (Auckland) ca. fünf Stunden. Der internationale Flughafen befindet sich auf der Hauptinsel Rarotonga, direkt in der Nähe der Hauptstadt Avarua.
Es gibt fast tägliche Verbindungen von Rarotonga nach Auckland, darüber hinaus je einmal wöchentlich nach Sydney und Los Angeles. Die Anbindung nach Neuseeland und den USA erfolgt mit Air New Zealand, Australien wird mit Virgin Australia angeflogen.
Flüge innerhalb der Inselgruppe erfolgen durch Air Rarotonga, deren Basisflughafen Avarua ist.
Schiff
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Rarotonga ist durch eine Küstenstraße erschlossen. Es verkehrt halbstündlich ein Bus rund um die Insel - sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn. Damit kommt man überall hin.
Seit Mai 2014 werden auf den Cookinseln Führerscheine aus Neuseeland, Australien und der EU anerkannt, so dass die früher notwendige Beantragung in Rarotonga entfällt.[1] Es kann aber immer noch sinnvoll sein einen Motorradführerschein zu erwerben (die Prüfung besteht aus dem Fahren einer Acht im Hof der Behörde) da dieser in Neuseeland problemlos in einen dort gültigen umgetauscht werden kann. Neuseeländische Führerscheine wiederum kann man in Deutschland gemäß Anlage 11 der Fahrerlaubnisverordnung in einen EU-Schein der Klasse A bzw. für Fahrer bis 24 Jahre Klasse A2 umtauschen.
Sprache
[Bearbeiten]Da die Cooks verwaltungstechnisch an Neuseeland angegliedert sind, ist Englisch die Amtssprache und wird auch überall verstanden. Zusätzlich wird auch Maori gesprochen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Perlen, Perlen, Perlen - eine schöne Erinnerung, manchmal beim heimischen Juwelier zum gleichen Preis zu haben.
Typische Souvenirs sind schwarze Perlen aus Manihiki, Schnitzereien aus Holz wie den Fruchtbarkeitsgott Tangaroa, oder auch Blütenschmuck. Souvenirs können am besten auf dem Punanga Nui Market erstanden werden, dem Wochenmarkt, der jeden Samstag stattfindet.
Küche
[Bearbeiten]Spezialität sind die Gerichte aus dem Erdofen, dem Umu - unbedingt mal probieren. In den Hotels gibt es auch regelmäßige "Island-nights" da werden typische Gerichte serviert und dazu gibts dann Tanzvorführungen. Klingt arg touristisch, ist es aber nicht gar so, eher sehr fremdartig.
Eine weitere Spezialität ist Ika Mata, roher Fisch in Kokosmilch mit Zitrone und Gemüse.
Nachtleben
[Bearbeiten]So gut wie nicht entziehen kann man sich den "Island Nights", wo traditionell gekleidete Tänzerinnen und Tänzer von klein bis groß zu typisch polynesischen Drum Beats tanzen. Ein mitreißendes, exotisches Erlebnis! Island Nights finden regelmäßig statt, eine touristische Möglichkeit ist der Besuch des Te Vara Nui Village. Dort wird zunächst bei einer Führung die Kultur und Tradition der Cook Islands näher gebracht, nach einem Buffet Dinner findet die Tanzshow statt, auf einer Überwasserbühne.
Unterkunft
[Bearbeiten]Es gibt überall Hotels internationalen Standards. Preislich eher sehr teuer, aber trotzdem vorteilhaft, wenn man Topstandard erwartet will, die teuersten Resorts zu buchen. Sauber ist es eigentlich überall, Komfort darf nicht überall erwartet werden. Genau nachfragen vor dem buchen! Generell billiger, wenn man über ein Reisebüro vorausbucht, vor Ort überzogene Preise.
Auch für Rucksacktouristen und Low-Budget-Reisende gibt es passende Unterkünfte, beispielsweise Rarotonga Backpackers, oder die Hostel Area in Avarua, nahe der Universität. Diese Unterkünfte sind spartanisch eingerichtet, aber sehr sauber. Die Kategorienpalette reicht von Einzelzimmer bis Schlafsaal.
Lernen und Studieren
[Bearbeiten]Auf Rarotonga, in der Hauptstadt Avarua, befindet sich die University of the South Pacific (USP).
Feiertage
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Klima und Reisezeit
[Bearbeiten]Die Cookinseln haben ein tropisches Klima mit warmen Temperaturen das ganze Jahr über, wobei es zwei Hauptjahreszeiten gibt: die warme und feuchte Regenzeit von November bis März und die kühlere, trockenere Jahreszeit von April bis Oktober. In der Regenzeit steigen die Temperaturen oft über 30 °C, begleitet von hoher Luftfeuchtigkeit und gelegentlichen tropischen Stürmen oder Zyklonen. Die Trockenzeit hingegen bietet angenehme Temperaturen zwischen 22 und 28 °C, weniger Regen und eine erfrischende Brise, was sie zur besten Reisezeit macht. Besonders die Monate Juni bis September gelten als ideal für einen Urlaub, da das Wetter stabil ist und sich perfekt für Outdoor-Aktivitäten wie Schnorcheln, Wandern und Bootsausflüge eignet. Auch die Monate April, Mai und Oktober sind gute Alternativen mit warmem Klima und weniger Touristen.
Regeln und Respekt
[Bearbeiten]Auf den Cookinseln ist es wichtig, die lokalen Sitten und Gebräuche zu respektieren, da die Kultur stark von polynesischen Traditionen und christlichen Werten geprägt ist. Besucher sollten sich angemessen kleiden, insbesondere in Dörfern und Kirchen, wo Schultern und Knie bedeckt sein sollten. Beim Betreten eines Dorfes oder Privatgrundstücks ist es höflich, um Erlaubnis zu fragen, und Sonntage sind als Ruhetage heilig, an denen viele Geschäfte und Aktivitäten pausieren. Begrüßungen mit einem freundlichen „Kia Orana“ werden geschätzt, und Einheimische legen großen Wert auf Höflichkeit und Respekt im Umgang miteinander. Beim Besuch von Stränden oder Lagunen sollte darauf geachtet werden, keine Korallen oder Muscheln mitzunehmen, um die Natur zu schützen. Müllentsorgung ist ein sensibles Thema, daher sollten Reisende darauf achten, keinen Abfall zu hinterlassen. In traditionellen Versammlungen oder bei Einladungen in ein Haus ist es üblich, die Schuhe vor dem Betreten auszuziehen. Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, doch es wird als höflich angesehen, vorher um Erlaubnis zu bitten, besonders bei Menschen oder heiligen Stätten.
Post und Telekommunikation
[Bearbeiten]Die Post befindet sich in Avarua und hat von Montag bis Samstag geöffnet.
Telefonie-Provider ist Cook Islands Telecom. Das Mobilfunknetz ist sowohl auf Rarotonga wie auch auf Aitutaki gut. Der lokale Anbieter heisst Bluesky, es gibt SIM-Karten für Touristen (gültigkeit 14 Tage) aber auch normale Prepaid- und Abolösungen. Zusätzlich hat es auf den Inseln verteilte Hotspots für welche man ein Datenvolumen kaufen kann. Internet ist aber allgemein ein sehr teures Gut auf den Cookinseln. Der Anschluss an ein neues Seekabel ist jedoch geplant was die Internetsituation grundlegend verändern wird.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Auslandsvertretungen
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- www.ck (en) – Offizielle Webseite von Cookinseln