Yogyakarta

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Yogyakarta
Einwohnerzahl3.542.078 (2015)
Höhe154 m
Lagekarte von Indonesien
Lagekarte von Indonesien
Yogyakarta

Yogyakarta ist eine Stadt Indonesiens auf der Insel Java.

Hintergrund[Bearbeiten]

Im "Taman Sari" ("water castle") in Yogyakarta.

Die Geschichte von Yogyakarta reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück, als es als Teil des Mataram-Königreichs gegründet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Yogyakarta von verschiedenen Königreichen regiert, darunter das Königreich Pajang und das Königreich Surakarta.

Im späten 18. Jahrhundert wurde Yogyakarta zu einem wichtigen Zentrum des javanischen Kultur- und Kunstlebens. Der König von Yogyakarta, Hamengkubuwono I., förderte die Entwicklung von Kunst, Literatur und Musik, was zur Entstehung der javanischen Kultur führte, wie wir sie heute kennen.

Während der niederländischen Kolonialherrschaft war Yogyakarta ein wichtiger Ort des Widerstands gegen die Besatzungsmacht. Im Jahr 1949 wurde Yogyakarta Teil der unabhängigen Republik Indonesien.

Heute ist Yogyakarta ein wichtiger Bildungs- und Kulturstandort in Indonesien. Es ist bekannt für seine historischen Tempel wie den Borobudur-Tempel und den Prambanan-Tempel sowie für seine Kunst- und Handwerkszentren, wo Besucher handgefertigte Batikstoffe und Silberschmuck kaufen können. Die Stadt ist auch ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus der ganzen Welt, die die Kultur, Geschichte und Schönheit Javas erleben möchten.

Sprache[Bearbeiten]

In Yogyakarta wird - wie überall - die Amtssprache Bahasa Indonesia gesprochen. Weiterhin werden diverse javanische Dialekte gesprochen. Englisch wird gut verstanden, manche der Einheimischen sprechen auch Französisch.

Anreise[Bearbeiten]

Yogyakartas internationaler Flughafen 1 Adisucipto International Airport (IATA: JOG) ist nur 5 km vom Stadtzentrum gelegen und wird von diversen Fluggesellschaften Indonesiens angeflogen, welche hauptsächlich die Route nach Jakarta bedienen. Weiterhin gibt es Verbindungen mit Air Asia und Malaysia Airlines nach Kuala Lumpur.

Bei der Reiseplanung sollte man beachten, dass viele der indonesischen Fluggesellschaften die Sicherheitsnormen nach europäischen Standard nicht erfüllen.

Der Flughafen von Yogyakarta ist ein sehr kleiner Flughafen, deshalb werden viele Bodenprozesse manuell abgewickelt. Es empfiehlt sich im Flugzeug so weit wie möglich vorn zu sitzen, damit man als einer der ersten Passagiere das Flugzeug verlassen kann. Die Einreiseformalitäten sind zwar nicht sonderlich aufwendig, allerdings ist das Tempo der Einreisebeamten eher gemäßigt und die Einreise nach Indonesien kann schnell bis zu 30 Minuten dauern. (Ausländer müssen zuerst das Visum bezahlen und dürfen dann zu den Einreiseschaltern!)

Da es nur ein sehr kleines Kofferband gibt (ca. 5 Meter lang), nimmt ein Flughafenmitarbeiter die Gepäckstücke einzeln vom Band und verteilt sie wahllos am Band. Daher sollte man ein gutes Auge haben und sein Gepäck ggf. besonders kennzeichnen, damit man es leicht in der Menge wieder findet.

Bei Einreise werden die meisten Gepäckstücke vom Zoll durchleuchtet und auf unerlaubte Mitbringsel untersucht.

Da die Anzahl der Taxis sehr gering ist, empfiehlt es sich mit dem Hotel einen Pickup-Service zu vereinbaren, da die Qualität der Hotelautos in der Regel deutlich besser als die der Taxis ist und Hotels für diesen Service einen Festpreis anbieten, der unter dem Willkürpreis der Taxifahrers liegt.

Mobilität[Bearbeiten]

In Yogyakarta kann man sich kostengünstig und zügig mit einer der unzähligen Rikschas (becak) fortbewegen. Oft sind die Fahrkünste des Fahrers abenteuerlich und erschreckend, auf Grund des geringen Tempos innerhalb der Stadt kommt es aber nur selten zu Unfällen. Beim Preis für die Fahrt mit der Rikscha ist Verhandlungsgeschick gefragt. Touristen werden natürlich gerne zu überhöhten Preisen befördert, da selbst dieser Preis für Europäer sehr gering ist. Grundsätzlich sind alle Preise jenseits von IDR 10.000 (ca. EUR 0.70) als Betrug anzusehen.

Bei der Fahrt mit dem Taxi muss man auf das Einschalten des Taxameters bestehen und in etwa auch den Weg kennen den man zurücklegen will, da die Taxifahrer gerne einen Umweg einbauen, um den Fahrpreis in die Höhe zu treiben.

Es gibt ein gut ausgebautes Busnetz mit festen Haltestellen und einen Netzplan (Transjogja).

Autovermietung[Bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Karte
Karte von Yogyakarta
  • 1 Borobudur-Tempel . Dies ist einer der größten buddhistischen Tempel der Welt und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Tempel ist bekannt für seine beeindruckende Architektur und seine reichhaltigen Schnitzereien und Reliefs. Preis: 350.000 Rp (Ausländer), 30.000 Rp (Indonesier).
  • 2 Prambanan-Tempel . Dies ist der größte hinduistische Tempelkomplex in Indonesien und ebenfalls ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der Tempelkomplex besteht aus mehreren Tempeln, von denen der höchste fast 50 Meter hoch ist.
  • 1 Kraton von Yogyakarta (Keraton Ngayogyakarta Hadiningrat) . Dies ist der königliche Palast von Yogyakarta und ein wichtiger kultureller Ort. Es ist eine Mischung aus javanischer Architektur und europäischen Stilen und beherbergt auch ein Museum.
  • 2 Taman Sari . Dies ist ein ehemaliger königlicher Garten und Badekomplex, der in der Nähe des Kratons von Yogyakarta liegt. Der Komplex enthält auch einen unterirdischen Tunnel und Teiche.
  • 3 Kaliurang . Dies ist ein beliebtes Ausflugsziel am Fuße des Merapi-Vulkans. Es gibt viele Wanderwege, Wasserfälle und eine herrliche Aussicht auf die Umgebung.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Einkaufen:
Malioboro-Straße: Dies ist eine der bekanntesten Einkaufsstraßen in Yogyakarta und bietet eine Vielzahl von Souvenirs, Handwerksprodukten und traditionellen Kleidern.
Jalan Prawirotaman: Dies ist eine trendige Straße mit vielen Cafés, Restaurants und Kunstgalerien, die bei Reisenden und Einheimischen gleichermaßen beliebt ist.
  • Baden: die Strände von Parangtritis, Baron, Krakal und Pacitan

Küche[Bearbeiten]

In Yogyakarta wird hauptsächlich javanische Küche angeboten, welche äußerst schmackhaft und abwechslungsreich dargeboten wird. In den internationalen Hotels der Stadt findet man auch Küche mit westlichen Gerichten.

Man findet auf den Straßen eine Unzahl von mobilen Garküchen (warung), welche lokale Speisen zu einem sehr geringen Preis anbieten. Die hygienischen Bedingungen sind bei diesen Ständen unterschiedlich; man kann dem Koch jedoch auf die Finger schauen und sieht, was man bekommt, außerdem besteht hier eine deutlich geringere Gefahr, Essen zu bekommen, das nach der Zubereitung irgendwo herumlag, als in richtigen Restaurants, da ein warung die zubereiteten Speisen schnell verkauft. Trotzdem besteht bei warungs natürlich die Gefahr, sich bösen Durchfall einzufangen!

Günstig[Bearbeiten]

  • BedHot Resto, Gang II. Gut und preiswert, große Auswahl vegetarischer Gerichte. Auch einige Cocktails werden serviert.
  • Mi Casa es Tu Casa, Gang II. Von einem Basken gegründetes Lokal, führt es auch spanische Paella sowie lokale und internationale Gerichte und Schlangen. Preis: Python und Cobra, ab 60.000 IDR.
  • Batik Resto. Zum Essen, vor allem aber auch zum Trinken geeignet, führt das Bali Hai Premium Bier.
  • Superman, Gang I.
  • Bladok
  • Milas Vegetarian Resto, Jl. Prawirotaman IV/127 B. Tel.: +62 (0)274 7423399. Ein Muss nicht nur für Vegetarier: Vorzügliche Gerichte aus lokalem und organischem Anbau, rein vegetarische Speisekarte, eine grüne Oase im Hinterhof. Non-Profit-Organisation, die Bildungs- und Kulturarbeit betreibt. Liegt im Süden der Stadt in der Nähe der touristischen Prawirotaman-Straßen, ist aber einen Ausflug wert. Geöffnet: Mo ist Ruhetag, Di – Fr 15.00 – 21.00 Uhr, Sa – So 12.00 – 21.00 Uhr.

Nachtleben[Bearbeiten]

Das Nachtleben in Yogyakarta ist eher bescheiden und existiert nur in einigen wenigen Bars. Auf Grund der hohen Besteuerung von Alkohol ist dieser in den Bars und Restaurants überproportional teurer als andere Getränke. In der Sosrowijayan-Straße bestehen nur mehr wenige Ausgehmöglichkeiten.

Unterkunft[Bearbeiten]

Günstig[Bearbeiten]

Die meisten preiswerten Unterkünfte liegen im Stadtteil Sosrowijayan, direkt südlich des Bahnhofs Tugu. Dieses Viertel ist unter Backpackern sehr beliebt und wirkt fast wie ein kleines Dorf, das sich entlang zweier verkehrsberuhigter Passagen (Gang I und Gang II) sowie der Sosrowijajan-Strasse erstreckt.

  • Anda. Der Preis für ein Doppelzimmer mit Bad startet ab 25.000 IDR (Stand: Nebensaison 2008).
  • Andrea
  • Bladok
  • Dewi
  • Monica. Hotel mit einfachen, aber sauberen Zimmern und netter Terrasse und hellem Innenhof. Es wird empfohlen, die Rechnung zu verlangen und aufzubewahren. Preis: 150.000-250.000 IRD (7/2014).
  • Satia Kawan. Sehr buntes Losmen mit Internetcafe, sauberen Zimmern, kleiner Terrasse und freundlichem Personal. Preis: 165.000-350.000 IRD (7/2014).
  • Tiffa. Preiswertes Losmen, kleine Zimmer. Preis: ab 150.000 IRD (7/2014).

Sicherheit[Bearbeiten]

Indonesier sind als bescheiden und höflich bekannt, daher ist man als Ausländer stets ein willkommener Gast. Dennoch sollte man sich von diesem Schein nicht trügen lassen, da es auch in Yogyakarta die übliche Kleinkriminaliät gibt, welche man durch die üblichen Sicherheitsvorkehrungen abwenden kann.

Beim Überqueren der Straße sollte man sich einer Gruppe Einheimischer anschließen und Handtaschen oder Gepäck an der dem Verkehr abgewendeten Straßenseite tragen, um das Entreißen durch vorbeifahrende Moped-Fahrer zu verhindern.

Wenn man sich mit einer Rikscha durch die Stadt bewegt, sollte man auch dann seine Taschen gut festhalten oder an der Rikscha befestigen, so dass vorbeifahrende Moped-Fahrer nicht danach greifen können.

Wie überall sollte man sich in Menschenmengen (Malls, Flughafen, Bus, etc.) vor Taschendieben in Acht nehmen.

Nachts sollte man vorzugsweise ein Taxi zur Beförderung wählen oder genau wissen, in welcher Richtung sein Ziel liegt. Ortskenntnisse verhindern dass die Rikscha-Fahrer durch unsichere Gegenden fahren.

Vor einer Reise nach Indonesien sollte man sich ebenfalls über die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes informieren.

Klima[Bearbeiten]

Yogyakarta hat ein tropisches Klima mit einer durchschnittlichen Temperatur von etwa 27 Grad Celsius das ganze Jahr über. Die Stadt hat zwei Jahreszeiten: eine Trockenzeit und eine Regenzeit. Die Trockenzeit dauert von Mai bis September und ist gekennzeichnet durch sonniges und warmes Wetter. Die Regenzeit dauert von Oktober bis April und ist gekennzeichnet durch häufige Regenfälle, die oft von Gewittern begleitet werden.

Während der Regenzeit kann es zu Überschwemmungen kommen, insbesondere in niedrig gelegenen Gebieten. Die höchste Niederschlagsmenge fällt normalerweise zwischen November und Januar. In den Bergen in der Nähe von Yogyakarta kann es während der Regenzeit zu Erdrutschen kommen.

Die beste Reisezeit für Yogyakarta ist in der Regel zwischen Mai und September, wenn das Wetter am trockensten und am angenehmsten ist. Allerdings kann die Stadt das ganze Jahr über besucht werden, da die Regenfälle in der Regel kurz und intensiv sind und oft am späten Nachmittag oder in der Nacht auftreten.

Gesundheit[Bearbeiten]

Für Yogyakarta gelten im allgemeinen die üblichen Vorkehrungen, welche man in ganz Südost-Asien anwenden sollte. Grundsätzlich sollte man Wasser nur aus versiegelten Flaschen trinken und auf Wasser aus der Leitung sowie auf Eiswürfel verzichten. Man sollte keine Gerichte von den mobilen Garküchen zu sich nehmen, auch wenn es noch so verlockend duftet. Gerichte von diesen Küchen werden unter mangelnden hygienischen Zuständen zubereitet und können zu unschönen Magen/Darm-Erkrankungen führen.

Vor einer Einreise nach Indonesien sollte man sich von einem Arzt beraten lassen und ggf. den diversen Schutzimpfungen unterziehen.

Ein Mittel gegen Durchfall gehört unbedingt in die Reise-Apotheke!

HIV/AIDS sind ein großes Problem im ganzen Land, da der Kenntnisstand über Infektionswege bei der Bevölkerung sehr gering ist. Sollte man sich derartigen Aktivitäten widmen wollen, sollte man sich strikt an die Safer-Sex-Regeln halten.

Weblinks[Bearbeiten]

Reisehinweise des Auswärtigen Amtes

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Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.