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Vereinigte Staaten von Amerika

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Die Vereinigten Staaten von Amerika liegen auf dem nordamerikanischen Kontinent. Sie schließen auch einige Pazifikinseln (hauptsächlich durch den Staat Hawaii repräsentiert) und den assoziierten Inselstaat Puerto Rico in der Karibik mit ein. Als eine der mächtigsten und wohlhabendsten Nationen der Erde sind die USA mit den dicht besiedelten Ballungsgebieten einerseits und den riesigen, dünn besiedelten Flächen und malerischen Landschaften andererseits unglaublich abwechslungsreich. Da die Geschichte der Masseneinwanderung bereits in das 17. Jahrhundert zurückreicht, können die USA mit Fug und Recht den Titel „Schmelztiegel verschiedener Kulturen auf der ganzen Welt“ für sich beanspruchen. Sogar der kürzeste Besuch kann zu einer Kontraststudie werden.

Regionen

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Die Vereinigten Staaten erstrecken sich von der Atlantikküste im Osten bis zum Pazifik im Westen. Folglich sind auch die Regionen sehr verschieden. Hier eine vereinfachte Übersicht der Regionen, beginnend an der Ostküste:

Die Reiseregionen der USA
Neuengland ist bekannt für seine Holzarchitektur. Hier befinden sich die Wurzeln der Vereinigten Staaten, gleichzeitig ist Neuengland der am europäischsten geprägte Teil der USA. Die einzelnen Staaten sind klein, so dass alle innerhalb einer Woche besucht werden können.
Die Mittelatlantik-Staaten reichen von New York im Norden bis nach Washington im Süden. In der dicht besiedelten Region befinden sich einige der größten Städte der USA, weiterhin wechseln sich hier sanfte Hügel mit traditionellen Seebädern an den Küsten von Long Island, Maryland und New Jersey ab.
Im Mittleren Westen findet man hügeliges Farmland, weite Wälder, malerische Städtchen und viele belebte Industriestädte. Viele der Staaten grenzen an die Großen Seen, das größte Süßwassersystem der Welt, und bilden damit die Nordküste der USA.
Florida ist der „Sunshine State“.
Der zweitgrößte Staat der USA.
Eine Reise durch überwiegend flache Staaten. Von den Wäldern im Osten über die Prärien bis zu den High Plains.
Die spektakulären, schneebedeckten Rockies bieten vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie Wandern, Rafting und Skisport. Es existieren außerdem Wüsten und einige große Städte.
Stark von der lateinamerikanischen Kultur beeinflusst. Der trockene Südwesten besitzt einige der spektakulärsten Naturdenkmäler in den USA und eine blühende Künstlerszene. Obwohl sehr dünn besiedelt, befinden sich in den Wüsten einige der größten Städte.
Im angenehm milden Nordwesten gibt es sowohl zahlreiche Wandergelegenheiten als auch kosmopolitische Städte.
Den größten Teil der Westküste nimmt Kalifornien ein. Zwei große Städte, die die Zentren des Staates sind. Sonne, Strand und Meer. Dazu Berge, sehr interessante Nationalparks und die berühmteste Küstenstraße des Landes (CA-1 bzw. Big Sur).
Ein Fünftel so groß wie der Rest der Vereinigten Staaten. Alaska reicht bis in die Polarregion und ist weitestgehend unberührt.
Vulkanischer Archipel im Pazifik, 2.300 Meilen von Kalifornien (dem nächstgelegenen Bundesstaat) entfernt. Urlaubsparadies!

Städte

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Karte
Karte von Vereinigte Staaten von Amerika

In den USA gibt es über 10.000 Städte und Dörfer. Die von internationalen Touristen am meisten besuchten sind:

  • 1 New York . Die größte Stadt der USA mit einer Küche von Weltklasse, einmaligen Kunstausstellungen, einer in der Welt nur selten vorzufindenden Bevölkerungsdiversität und vielen anderen großartigen Highlights. Sowohl ein nationales Symbol als auch höchst international geprägt.
  • 2 Miami . In Miami erstrecken sich einige der größten Strände des Landes. Hier treffen Sonnenliebhaber aus dem Norden auf Immigranten aus Lateinamerika und der Karibik, die nach einer neuen Perspektive suchen.
  • 3 Los Angeles . Heimatstadt von Hollywood und der Filmindustrie, bietet das mit Palmen gesegnete LA Berge, Strände, Sonnenschein und geradezu alles, was sich Besucher von Kalifornien erträumen.
  • 4 Orlando . Standort vieler berühmter und beliebter Vergnügungsparks.
  • 5 San Francisco . Eine der fotogensten Städte der Welt. Das eigentümliche San Francisco bietet Attraktionen aller Richtungen und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren entlang der Küste oder zum Yosemite-Nationalpark.
  • 6 Las Vegas . Glücksspiel- und Partystadt in der Wüste von Nevada.
  • 7 Honolulu . Hauptstadt von Hawaii und das größte Luftdrehkreuz des Pazifik.
  • 8 Washington, D.C. . Bundeshauptstadt der USA mit den repräsentativen Sitzen von Parlament, Regierung und Oberstem Gericht sowie zahlreichen Museen, Denkmälern und Parks.
  • 9 Chicago . Tel.: +1 312 744 5000 . Die „Windy City“ am Lake Michigan; drittgrößte Stadt der USA und Metropole des Mittleren Westens; hier wurde der Wolkenkratzer erfunden, was die Skyline bis heute prägt.
  • 10 Boston . inoffizielle Hauptstadt Neuenglands, eine der geschichtsreichsten Städte der USA, bekannt für Spitzenunis und -sport.
  • 11 San Diego . einstige spanische Mission an der sonnigen Küste Südkaliforniens mit berühmtem Zoo und Wassersportparadies.

Auf den Plätzen 12 bis 20 folgen die Städte Houston, Philadelphia, Atlanta, Flagstaff, Anaheim, Seattle, Tampa, Dallas und San José.

Weitere Ziele

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Blick auf den „Delicate Arch“
Blick auf den Grand Canyon
Monument Valley - „Marlboro-Country“
Meaher State Park in Spanish Fort

Themen

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Reiserouten

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  • 1 Route 66 . historische Straße von Chicago nach Los Angeles.
  • 2 Big Sur . Reiseroute entlang der Küste Californiens.
  • Westküste der USA, von Seattle an der kanadischen nach San Diego an der mexikanischen Grenze.

Nationalparks

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In den USA gibt es derzeit 59 Nationalparks; hier nur einige Beispiele.

Darüber hinaus gibt es National Monuments, State Parks, Stätten des UNESCO-Welterbes und viele andere sehenswerte Stätten, die unter besonderem Schutz stehen.

Sonstiges

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Hintergrund

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Größen- und breitengradtreuer Vergleich der USA (ohne Alaska und Hawaii) mit Europa. Das Land liegt wesentlich weiter südlich, als die meisten Europäer intuitiv annehmen.

Aufgrund der Größe und Verschiedenheit ist es schwierig, die USA nach geographischen und soziologischen Gesichtspunkten zu charakterisieren. So gibt es sowohl unter interessierten Laien wie auch unter Soziologen und Linguisten Debatten darüber welcher Staat - beziehungsweise welche Region innerhalb eines Staates - zum "Süden", zum "Mittleren Westen" und so weiter zählt. Ein Überblick kann für den Reisenden jedoch durchaus nützlich sein, wenn es darum geht, die Unterschiede zu erkennen oder gar das passende Ziel zu finden. Es ist nicht realistisch, zu behaupten, dass man alles gesehen habe, weil man eine lange Zeit in den USA verbracht hat. Tatsächlich haben sogar die Einheimischen, die ihr ganzes Leben hier verbracht haben, Probleme, alles korrekt lokalisieren zu können. Vielleicht gerade wegen der Weite des Landes schenken so wenige Amerikaner ihre Aufmerksamkeit dem Weltgeschehen. Weniger als die Hälfte von ihnen besitzen Reisepässe (wobei man dazu sagen muss, dass für Kurztrips nach Kanada unter Umständen der Führerschein genügt und es keinen Personalausweis im deutschen Sinne gibt) und die Nachrichtensender berichten weit weniger über das Ausland als beispielsweise der BBC. Viele der Dinge, an die man denkt, wenn man USA hört und die auch in den Medien dargestellt werden, existieren tatsächlich, aber keinesfalls auf einem Fleck. Die Distanz von Los Angeles nach New York ist größer als die von Moskau nach London, und obwohl selbst viele Amerikaner an beiden Küsten von flyover country (das Land, über das man nur drüber fliegt, was von den Einwohnern des besagten gegen die Arroganz der Eliten an den Küsten gewandt wird) dazwischen sprechen, gibt es gerade landschaftlich unglaublich viel zu entdecken. Von Cowboyhut tragenden Texanern über französisch-afroamerikanische Kultur in Lousiana bis hin zu Yosemite oder Grand Canyon. Da das Land aber riesig ist, sollte man nicht versuchen, alles auf einmal zu sehen. Das wäre, wie wenn man versuchte einen Urlaub in Spanien, Deutschland, der Türkei und Russland zu verbringen und das alles in wenigen Wochen oder gar Tagen.

Anreise

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Einreisebestimmungen

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Tipp
Reisende, die an sich unter ESTA einreisen dürften, benötigen dennoch ein Visum, wenn sie sich seit Mai 2011 im Irak, im Iran, im Jemen, im Sudan, in Syrien, Libyen oder Somalia aufhielten![1] (Ob es reicht einen „sauberen“ Pass zu benutzen ist angesichts der weltumspannenden Überwachung durch US-Geheimdienste nicht klar.)

Achtung: Auch wenn man nur am Flughafen von einem Flug in einen anderen umsteigt, muss in die USA eingereist werden und die dafür notwendigen Formalitäten müssen erledigt sein (Visum bzw. Visa Waiver). Wenn das Endziel der Reise Kanada oder Mexiko ist, kann es sein, dass auch deutsche Staatsbürger für den Aufenthalt am Flughafen in den USA ein Visum brauchen.

Visumsanträge stellt man nach Terminabsprache bei den örtlich zuständigen Generalkonsulaten in Frankfurt und München oder der Konsularabteilung der Botschaft in Berlin. Bei einem persönlichen Besuch in den US-Vertretungen sollte man keine Taschen, Rucksäcke usw. mitnehmen, da solches „Handgepäck“ nicht in die Botschaft mitgenommen werden darf.

Es ist zu beachten, dass die Angaben hier aufgrund der ständigen Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze nicht mehr aktuell sein könnten, da sie in letzter Zeit schon öfters sehr kurzfristig geändert wurden. Seit Oktober 2017 kann es zu zusätzlichen Befragungen am Abflugort kommen. Es ist daher immer ratsam, sich mit der konsularischen Vertretung der USA in Verbindung zu setzen, um die aktuellen Einreiseformalitäten zu erfahren.

“Visa Waiver” und ESTA

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Bürger der EU und EFTA außer Bulgarien, Rumänien und Zypern können für kurze touristische oder geschäftliche Aufenthalte (bis 90 Tage) visumsfrei (“Visa Waiver”) in die USA einreisen.

Bei der Einreise per Flugzeug oder Schiff muss man sich als Tourist (Aufenthaltsdauer geringer als 90 Tage) spätestens 72 Stunden vor der geplanten Einreise elektronisch registrieren. Diese elektronische Einreiseerlaubnis (Electronic System for Travel Authorization, ESTA) ist dann zwei Jahre gültig, sofern man mit dem selben Pass reist. Die Registrierung erfolgt online auf der ESTA-Seite des US Department of Homeland Security. Die Registrierung kostet 21 Dollar und muss per Kreditkarte im Rahmen der Onlineregistrierung bezahlt werden.

Die Einreise ist seit 2016 nur noch mit einem maschinenlesbaren Reisepass (z. B. bordeauxfarbener Reisepass der EU) möglich. Dies gilt auch für Kinder! Deutsche Kinderreisepässe sowie der dunkelgrüne Notfallpaß verfügen nicht über einen digitalen Chip. Österreichische Kinderreisepässe hingegen haben bereits einen Chip und können für den ESTA-Antrag benutzt werden.[2] Es kann aber ein Visum beantragt werden.[3] Ein Papierformular (I-94) ist zur Einreise im Normalfall nicht mehr auszufüllen. Dafür jedoch eine Zollerklärung. Vorläufige Reisepässe (in grün) berechtigen nicht mehr zur ESTA-Einreise, da sie keinen Chip enthalten.

Bei der Einreise in den USA gelten das maschinell ausgelesene Dokument und nicht die manuell eingegebenen Daten. Dies kann auch bei unwissender Falscheingabe dazu führen, dass einem die Einreise in die USA verweigert werden kann. Sehr wichtig ist dabei die Eingabe der Reisepassnummer, weshalb sie auch zweimal während des Anmeldeprozesses eingegeben werden muss. Es klingt einfach, hat aber eine größere Bedeutung, da man einen maschinenlesbaren Ausweis manuell abschreiben muss und dies bei einem deutschen Reisepass, auf dem eine 0 (Ziffer) nicht von einem O (Buchstabe) zu unterscheiden ist. Hierbei muss man wissen, dass zum Beispiel eine Reisepassnummer niemals ein O (Buchstabe) enthält.[4]

Für das ESTA-Formular müssen seit 2020 verpflichtend alle Social-Media-Konten offengelegt werden. Für längere Aufenthalte oder für andere Nationalitäten ist ein Visum erforderlich, das rechtzeitig (Monate) vor der Einreise bei der zuständigen Botschaft oder dem Konsulat beantragt werden muss. Auch für längere Aufenthalte in Mexiko oder Kanada ist - bei Umstieg in den USA - zumeist ein Visum erforderlich.

Bei Einreise

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Bei der Einreise in die Vereinigten Staaten sind Fragen des Einreisebeamten zu Zweck und Länge der Reise beantworten, die Fingerabdrücke sämtlicher Finger abzugeben (sofern nicht noch von einer früheren Einreise gespeichert und für den Beamten zufriedenstellend), und es wird ein biometrisches Foto aufgenommen (OBIM).[5] Wichtig ist, hierbei freundlich zu bleiben, zumeist sind die Beamten sehr freundlich aber humorlos und bemühen sich, den Vorgang schnell zu bearbeiten. Wenn man kein Englisch spricht, werden oft Mitreisende gebeten zu übersetzen. Den Anweisungen des Einweisers, der die Schlange der Wartenden auf die einzelnen Beamten zuteilt ist zu gehorchen. Die Transport Security Administration (TSA) weist Flugreisende darauf hin, die Koffer nicht mehr abzuschließen, um manuelle Nachkontrollen zu ermöglichen. Die TSA hat das Recht, alle Gepäckstücke zu öffnen, verschlossene auch gewaltsam. In jedem Fall wird ein Hinweiszettel über die erfolgte Kontrolle im Koffer hinterlegt, in dem auf Haftungsausschluss bei Beschädigung oder Verlust einzelner Inhalte hingewiesen wird.“[3] Laptops oder andere elektronische Datenträger dürfen von den US-Grenzbehörden zur Verhinderung von Straftaten durchsucht werden. Gepäckstücke werden grundsätzlich auf Explosivstoffe durchleuchtet. Häufig werden Hunde eingesetzt die von einem Beamten geführt über die Koffer auf dem Gepäckband laufen und nach Drogen und/oder Lebensmitteln (!) suchen.

In einigen Ländern erfolgt die Einreisekontrolle bereits auf dem Abflughafen (z. B. in Kanada), wo die US-Behörden eigene Büros unterhalten (so z. B. in Montreal) oder, wie in Vancouver, neben den mit Personal besetzten Schaltern elektronische Automaten aufgestellt sind über die mit den maschinenlesbaren Pässen die Kontrolle rasch abgewickelt wird.

Zollfreimengen
Tipp
Die Einfuhr von Schußwaffen ist etwa 6 Wochen im voraus zu beantragen. Aber das hieße Eulen nach Athen tragen.
  • Mindestalter 18 Jahre: 200 Zigaretten und 100 Zigarren (keinesfalls kubanische!)
  • Mindestalter 21 Jahre: 1 Liter Alkohol (kein Absinth)
  • Geschenke mit einem maximalen Gesamtwert von 100 $
  • Bargeld im Wert von 10.000 US$ (US-Dollar oder Fremdwährung)
Tipp
Die Einfuhr von (frischem) Fleisch und Fleischprodukten geht gar nicht. Bei Obst, Gemüse und Pflanzen ändern sich die Vorschriften, abhängig vom Herkunftsland häufig. Sicherheitshalber sollte auf dem Formular immer “YES” ankreuzen wenn man frische Lebensmittel dabei hat (dazu zählt z. B. auch eingeschweißtes Obst). Das verlängert die Einreiseprozedur wegen der Inspektion am Quarantäneschalter gewaltig, hat aber den Vorteil, daß man nicht mit einer Geldstrafe, für Ersttäter bis US$ 1000, belegt wird.
Mit Flugzeug oder Schiff

Bei der Fluggesellschaft muss die Adresse der ersten Übernachtung angegeben werden, die diese und zahlreiche weitere persönliche Daten an US-Behörden weitergeben müssen. Nach der Gepäckrückgabe muss noch der Zoll durchquert werden. Erst danach betritt man den öffentlich zugänglichen Flughafenbereich.

Einreise über Land

Wichtig: Bei der Einreise über Land wird eine Gebühr von 6 US$ von allen Nationalitäten, außer USA, Kanada und Mexiko erhoben.

Für die Einreise über Land ist seit dem 01.10.2022 eine Anmeldung über ESTA nötig. An den Landesgrenzen wird noch mehr mit Papier gearbeitet, und es kann sein, dass einem ein sogenanntes I-94A Formular in den Pass geheftet wird. Dieses Formular sollte bei der Ausreise unbedingt zurückgegeben werden, damit die Ausreise registriert wird und es bei einer weiteren Einreise keine Probleme gibt. Das persönliche Gepäck wird nur selten kontrolliert und kann daher meist im Fahrzeug bleiben.

Nach amerikanischem Recht gilt auch die Nutzung einer Fähre, z. B. die Fähren von Victoria (British Columbia) in den US-Bundesstaat Washington, als Einreise über Land und nicht als Einreise per Schiff.

Außengebiete

Für den Besuch gewisser Außengebiete wie z. B. Amerikanisch-Samoa gelten eigene Bestimmungen.

Sonderregelung Kuba

Direkte Reisen von/nach Kuba sind nur zu genau definierten Zwecken gestattet. Das gilt für Staatsbürger aller Nationen. Es bestehen umfangreiche Dokumentationspflichten. Die Unterlagen sind fünf Jahre nach der Reise vorzuhalten.

Postalische Abkürzung
Abk. seit Flagge Staat Hauptstadt
AL 1819 AlabamaFlagge Alabama Alabama Montgomery
AK 1959 AlaskaFlagge Alaska Alaska Juneau
AZ 1912 ArizonaFlagge Arizona Arizona Phoenix
AR 1836 ArkansasFlagge Arkansas Arkansas Little Rock
CA 1850 CaliforniaFlagge California Kalifornien Sacramento
CO 1876 ColoradoFlagge Colorado Colorado Denver
CT 1788 ConnecticutFlagge Connecticut Connecticut Hartford
DE 1787 DelawareFlagge Delaware Delaware Dover
FL 1845 FloridaFlagge Florida Florida Tallahassee
GA 1788 Georgia (U.S. state)Flagge Georgia (U.S. state) Georgia Atlanta
HI 1959 HawaiiFlagge Hawaii Hawaii Honolulu
ID 1890 IdahoFlagge Idaho Idaho Boise
IL 1818 IllinoisFlagge Illinois Illinois Springfield
IN 1816 IndianaFlagge Indiana Indiana Indianapolis
IA 1846 IowaFlagge Iowa Iowa Des Moines
KS 1861 KansasFlagge Kansas Kansas Topeka
KY 1792 KentuckyFlagge Kentucky Kentucky Frankfort
LA 1812 LouisianaFlagge Louisiana Louisiana Baton Rouge
ME 1820 MaineFlagge Maine Maine Augusta
MD 1788 MarylandFlagge Maryland Maryland Annapolis
MA 1788 MassachusettsFlagge Massachusetts Massachusetts Boston
MI 1837 MichiganFlagge Michigan Michigan Lansing
MN 1858 MinnesotaFlagge Minnesota Minnesota Saint Paul
MS 1817 Mississippi ("New Magnolia Flag")Flagge Mississippi ("New Magnolia Flag") Mississippi Jackson
MO 1821 MissouriFlagge Missouri Missouri Jefferson City
MT 1889 MontanaFlagge Montana Montana Helena
NE 1867 NebraskaFlagge Nebraska Nebraska Lincoln
NV 1864 NevadaFlagge Nevada Nevada Carson City
NH 1788 New HampshireFlagge New Hampshire New Hampshire Concord
NJ 1787 New JerseyFlagge New Jersey New Jersey Trenton
NM 1912 New MexicoFlagge New Mexico New Mexico Santa Fe
NY 1788 New YorkFlagge New York New York Albany
NC 1789 North CarolinaFlagge North Carolina North Carolina Raleigh
ND 1889 North DakotaFlagge North Dakota North Dakota Bismarck
OH 1803 OhioFlagge Ohio Ohio Columbus
OK 1907 OklahomaFlagge Oklahoma Oklahoma Oklahoma City
OR 1859 OregonFlagge Oregon Oregon Salem
PA 1787 PennsylvaniaFlagge Pennsylvania Pennsylvania Harrisburg
RI 1790 Rhode IslandFlagge Rhode Island Rhode Island Providence
SC 1788 South CarolinaFlagge South Carolina South Carolina Columbia
SD 1889 South DakotaFlagge South Dakota South Dakota Pierre
TN 1796 TennesseeFlagge Tennessee Tennessee Nashville
TX 1845 TexasFlagge Texas Texas Austin
UT 1896 UtahFlagge Utah Utah Salt Lake City
VT 1791 VermontFlagge Vermont Vermont Montpelier
VA 1788 VirginiaFlagge Virginia Virginia Richmond
WA 1889 WashingtonFlagge Washington Washington Olympia
WV 1863 West VirginiaFlagge West Virginia West Virginia Charleston
WI 1848 WisconsinFlagge Wisconsin Wisconsin Madison
WY 1890 WyomingFlagge Wyoming Wyoming Cheyenne

Aufenthaltsdauer

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„Bei der visumfreien Einreise wird die tatsächlich erlaubte Aufenthaltsdauer von den US-Grenzbeamten individuell festgelegt. Eine spätere Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung – wenn sich Ihre Ausreise etwa durch unvorhersehbare Umstände verzögert – ist nicht möglich. Ist die Einreise mit Visum erfolgt, kann jedes Büro der Einreisebehörde USCIS eine Verlängerung des Aufenthalts genehmigen.“[3]

Mit dem Flugzeug

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Viele Städte der USA lassen sich von Deutschland aus per Direktflug erreichen. Aus Kostengründen kann es hilfreich sein, auf dem Flug zur gewünschten Stadt einmal umzusteigen. Bedenken sollte man dabei, dass die Einreiseformalitäten am ersten Ort, den man in den USA oder auch Kanada erreicht, durchgeführt werden müssen. Dies kann bis zu 1 1/2 Stunden dauern. Diese Zeit sollte man unbedingt bei der Umsteigezeit berücksichtigen. Aufgrund der scharfen Sicherheitsvorkehrungen sollte man bei Auslandsflügen mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein und bei Flügen innerhalb der USA mindestens eine Stunde vor Abflug am Flughafen sein. Seit Oktober 2021 ist auch für Inlandsflüge die Vorlage eines Lichtbildausweises mit Photo verpflichtend, das kann auch der Führerschein sein.

Abweichend von den Verfahren in anderen Ländern können US-Behörden bereits innerhalb von öffentlichen Bereichen der Flughafengebäude (gerne an den Rolltreppen!) einzelne Kontrollen durchführen. Es handelt sich dabei zumeist um Drogentests, wobei mit einem Teststreifen die Fingerkuppen abgestrichen werden.

Fliegen ist generell nicht so günstig wie in Europa, da es weniger Alternativen zum Flieger gibt. In Amerika gibt es mehrere "Billigfluggesellschaften" wie jetBlue, Southwest, Spirit oder SkyBus (wobei die USA - speziell Southwest - sowohl der Erfinder dieser Kategorie von Airlines als auch das Land sind, in dem die Kategorien am meisten verschwimmen). Dazu kommen einige der größten Fluggesellschaften der Welt so zuvorderst die „großen Drei“ United, American Airlines und Delta, welche nach etlichen Fusionen noch übrig geblieben sind und in den drei großen Luftfahrtallianzen (United mit Lufthansa bei Star Alliance, Delta bei SkyTeam und American bei OneWorld) eingebunden sind und entsprechende Codeshare-Angebote anbieten. Dazu gibt es kleinere Fluggesellschaften wie Alaskan (trotz des Namens nicht auf Alaska beschränkt) und Regionalfluggesellschaften, welche zum Teil zu den großen Drei gehören. Inlandsflüge bucht man am preiswertesten direkt bei der jeweiligen Fluggesellschaft online oder bei Anbietern wie Travelocity oder Expedia. Während man bei Southwest durchaus auch in den billigsten Preisklassen Gepäck inklusive bekommt gab es im 21. Jahrhundert bei den "großen Drei" (Delta, American, United) eine zunehmende Tendenz einen "Basic Economy" Tarif anzubieten, bei dem alles aber auch wirklich alles extra kostet. Auch verwischen die Grenzen zwischen "Premium" Angeboten und "normaler" Holzklasse im Inlandsgeschäft zusehends. Die "First Class" ist oft kaum mehr als ein bisschen mehr Beinfreiheit und ein paar Kekse und man kommt bei vielen Fluggesellschaften selbst dann nicht kostenlos in die Lounge wenn man ein "First Class" Ticket hat. Auf der anderen Seite ist der "Big Front Seat" ("großer Vordersitz") bei Spirit bzw. "Mint" bei Jetblue gegen moderaten Aufpreis ein erhebliches Plus an Beinfreiheit. Die Tendenz zu immer mehr verwischenden Grenzen zwischen "billig" und "premium" hat sich jüngst wieder etwas umgekehrt und gerade auf der transkontinentalen Langstrecke (zum Beispiel LA-New York) kann man bei den "großen Drei" - gegen entsprechenden Aufpreis - sogar noch eine "echte" First Class bekommen. Diverse amerikanische (online) Publikationen beschäftigen sich im Detail mit den verschiedenen Angeboten der Airlines sowie Tipps und Tricks wie man mit Kreditkarten o.ä. möglichst viele Meilen und Bonuspunkte heraus holen kann.

Straße

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Von Kanada und Mexiko ist die Einreise per Kfz in aller Regel problemlos möglich. Es gelten die selben Bestimmungen wie bei der Einreise oben beschrieben. Bei Grenzübertritt mit dem Mietwagen gibt es zu beachten, dass die Überführung in die USA im Mietvertrag erlaubt ist (unbedingt das Kleingedruckte lesen!).

Eisenbahn

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Siehe auch: Amtrak

Die quasistaatlichen Eisenbahngesellschaften der USA und Kanadas, Amtrak und VIA Rail bedienen in Kooperation drei Routen die die Grenze überschreiten. Dies sind zum einen der "Amtrak Cascades" von Vancouver nach Seattle (zweimal täglich) an der Westküste sowie an der Ostküste der "Maple Leaf" von Toronto (über Niagara Falls) und der "Adirondack" von Montreal (über Albany), jeweils einmal täglich nach New York City.

In den beiden letztgenannten Zügen finden die Grenzformalitäten an der Grenze im stehenden Zug statt, was einiges an Zeit beansprucht. Der Amtrak Cascades hingegen handelt die Grenzformalitäten schon vor der Abreise ab, so dass man ausreichend früher am Bahnhof sein sollte um die Passkontrolle und derlei zu erledigen.

Von Mexiko aus gibt es derzeit keine Möglichkeit mit dem Zug die Grenze zu überqueren, jedoch werden auf Amerikanischer Seite die Grenzstädte San Diego (Kalifornien) und San Antonio (Texas) von Amtrak bedient.

Mit dem Schiff

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Die Anreise mit dem Schiff ist ein selten gewählter Weg. Gut sechs Tage dauert die Transatlantikreise von Southampton nach New York. Das einzige Schiff, das diese Route noch 3- bis 4-mal jährlich fährt, ist die Queen Mary 2 der Cunard Line. Inklusive der Anreise kostet die Reise je nach Kabinenkategorie von ca. 1700 bis zu 30.000 Euro.

Queen Mary 2, weitere Informationen bei Cunard

Sportsegler

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Die Einreise mit eigener Yacht ist nur in zugelassenen “Ports of Entry” gestattet (Liste und Kontaktdaten). In jedem Fall ist bei Ankunft persönliche Vorsprache bei der Customs & Border Protection (CBP) erforderlich. Hierfür gibt es inzwischen auch die CBR ROAM App für Videochats. Ein Aktenzeichen (“application number”) wird erteilt. An Freitagen und Wochenenden kann die Kontaktaufnahme wegen Überlastung schwierig sein. Rückrufe an nicht-amerikanische Telephonnummern finden nicht statt. Die Auslegung der an sich einheitlichen bundesrechtlichen Vorschriften ist regional unterschiedlich, die zuständigen Beamten sind allerdings meist hilfsbereit. Eine Registrierung der Schiffspapiere beim USCG Vessel Documentation Center ist fünf Jahre gültig. Einzelheiten sind erläutert im Boater’s Guide to Federal Regulations for Recreational Vessels. Bei Ankunft am Festland gelten die allgemeinen Quarantänevorschriften, d. h. Frischfleisch wird beschlagnahmt.

Bei Einreise wird der Yacht eine bis zu einem Jahr gültige Cruising License (CL) gebührenfrei ausgestellt sofern mit den entsprechenden Ländern ein Abkommen (darunter D, A und CH) besteht. (Um eine neue zu erhalten muss man einen ausländischen Hafen angelaufen haben und mindestens 15 Tage abwesend gewesen sein.) Ohne CL ist es möglich zwischen verschiedenen Ports of Entry zu segeln oder eine gebührenpflichtige “permission to move” zu beantragen (2018: US$ 36).
Das Formular “CBP-1300 Vessel Entrance” ist innerhalb 48 Stunden nach Ankunft gebührenpflichtig einzureichen, Verspätungen sind strafbewehrt.

Schiffe ohne CL, die länger als 30 Fuß sind, müssen mit einem Transponder (CBP Decal) ausgerüstet sein, für den eine kalenderjährliche Gebühr, 2019 US$ 29, fällig ist.
Ebenfalls vorgeschrieben sind Notfunkbaken (EPIRB, 406 MHz), die bei erstmaliger Einreise zu registrieren sind, worüber ein Nachweis ausgestellt wird.

Sonderregelungen

Wer direkt aus Kuba kommend einen amerikanischen Hafen anläuft muss mit Schwierigkeiten und längeren Befragungen rechnen.
Für die Gewässer vor dem Staat Washington gelten strenge Lotsenvorschriften. Ähnliche Regeln gelten vor Alaska für Schiffe länger als 65 Fuß.

Die US Coast Guard hat das Recht alle ankommenden Schiffe im Bereich der 12-Meilen-Zone zu betreten und durchsuchen, was besonders vor Florida auch häufig geschieht. Innerhalb der Zone ist bis zum Abschluss aller Formalitäten die Q-Flagge zu zeigen.

Die jeweiligen Bundesstaaten schreiben ggf. den Erwerb von Angelscheinen (“fishing license”) vor.

Die früher strengen Beschränkungen beim Ankern vor Florida wurden sämtlich aufgehoben; vor Georgia sind entsprechende Erlaubnisse zu erwerben (Verordnungstext Mai 2019).

Viele Flüsse und Buchten und an der Ostküste praktisch die gesamte 3-Meilen-Zone, sind “no discharge zone” (NDZ) für Kloake, weiterhin gelten zahlreiche örtliche Wasserschutzbedingungen. Strafen sind hoch.

Mobilität

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In vielen Gebieten der USA kann man ohne Auto kaum auskommen, weil die Städte sehr weitläufig sind. Entgegen der üblichen Meinung gibt es aber in vielen Städten ein ausgebautes Nahverkehrssystem, man muss es nur finden. Generell gilt die Tendenz, dass Städte im Norden und Osten besseren ÖPNV haben als im Süden und Westen und Städte an den Küsten (inklusive große Seen) bessere als im Binnenland. Seit etwa 1990 hat sich auch einiges in dieser Hinsicht getan, so hat Los Angeles inzwischen über 150 Kilometer Schienen die im städtischen Personenverkehr befahren werden. Das S-Bahn-System in San Diego ist umfassend ausgebaut und erreicht die Gebiete des Umlandes ebenso wie den Grenzübergang nach Mexiko bei Tijuana. Dennoch wird man in vielen Städten nur die Wahl zwischen Bus, Taxi und Auto haben und Busse haben in den USA einen notorisch schlechten Ruf und sind oft langsam und benutzerunfreundlich.

Mit der Bahn

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Amtrak-Dieselzug in Florida

Siehe auch: Bahnreisen in den USA

Mit Amtrak kann man in 46 der 50 Bundesstaaten der USA sowie nach Kanada reisen. Die meisten Zugstrecken werden mit langen Dieselzügen gefahren. Bis jetzt gibt es nur an der Ostküste Schnellzüge namens Acela Express (sie sind noch nicht ganz so schnell wie in Europa oder Asien - sie dürfen nur 150 Meilen pro Stunde fahren und auch das nur auf einem kurzen Streckenabschnitt - der TGV und ICE fahren zwischen Straßburg und Paris hingegen umgerechnet 200 Meilen pro Stunde). Der Acela ist insbesondere bei Geschäftsreisenden und Bundesangestellten beliebt und ist preislich eher mit Flugzeugen als mit europäischen Schnellzügen vergleichbar. Im größten Teil des restlichen Netzes herrscht ein generelles Geschwindigkeitslimit von 79 Meilen die Stunde, was selbst langsamer als der deutsche Regionalverkehr ist, der mit bis zu 160 km/h oder 100 Meilen in der Stunde unterwegs ist.

Folglich sind Züge für die weiteren Entfernungen naturgemäß recht lange unterwegs. Zum Beispiel dauert die Fahrt von New York nach Los Angeles vier Tage und kann doppelt soviel wie ein Flug kosten. Die komfortablen Schlafwagenzüge der Amtrak können auf der Website virtuell besichtigt und gebucht werden. In den meisten Zügen muss das Gepäck eingecheckt werden, so dass man sich rechtzeitig sehr genau überlegen sollte, welches Gepäck man als Handgepäck mit ins Abteil nimmt. Die Gepäckfreigrenzen sind - insbesondere im Vergleich zu denen eines Flugzeuges - außerordentlich großzügig und man sollte immer alles unterkriegen. Alle Züge sind Nichtraucherzüge. Raucher haben allerdings bei Halten die Gelegenheit auf dem Bahnsteig zu rauchen, falls der Zug nicht verspätet ist.

Ein Problem das Amtrak seit seiner Gründung Anfang der siebziger Jahre plagt ist die Tatsache, dass der größte Teil des Netzes nicht dem Staat, sondern privaten (Fracht-)Eisenbahngesellschaften gehört. Dies führt nicht nur zu dem oft inakzeptablen Zustand der Schienen, sondern auch dazu dass auf dem größtenteils eingleisigen Netz immer wieder Personenzüge warten müssen bis Frachtzüge an ihnen vorbei gefahren sind. Ausnahmen hiervon finden sich vor allem im Nordost-Korridor (Boston-Washington) auf dem der Acela Express fährt, sowie in Kalifornien, wo der Staat Kalifornien Geld ausgibt, um die Schienen in Schuss zu halten und den Vorrang von Amtrak-Zügen sicher stellt. Da sich die Verspätungen auch auf mehrere Stunden aufsummieren können, sollte man sich zwischen der Abreise und dem letzten Zug immer ausreichend Puffer einplanen, am besten einen ganzen Tag. Ausgenommen davon ist - wie oben erwähnt - der Acela, der pünktlicher ist als Flüge auf dieser Strecke. Es gibt in den USA mehrere Websites, die auflisten, wie oft ein Zug in den letzten Wochen und Monaten deutlich zu spät gekommen ist, was eine gewisse Planungssicherheit verschafft.

Mit den USA Rail Passes von Amtrak gibt es auch Rundreisepässe für Individualreisende. Für Kalifornien existiert ein spezialisierter Rail Pass.

Mit dem Bus

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Sicherlich nicht die glamouröseste und auf extrem langen Strecken nicht einmal unbedingt die billigste Form des Reisens, decken Busse doch (fast) das ganze Land ab und sind oftmals die einzige realistische Alternative, wenn man kein eigenes Auto hat. Klassischerweise bieten Firmen wie "Greyhound" Verbindungen von (zentrumsnahen) Busbahnhöfen mit mehr oder weniger gut ausgebauter Infrastruktur. Allerdings ist seit mindestens den achtziger Jahren eine "ultra-billige" Konkurenz in Form der "china-town-buses" erwachsen, die von Straßenrand zu Straßenrand fahren (ohne wirklich viel Stationsinfrastruktur) ursprünglich - wie der Name schon sagt - um die diversen Viertel der Chinesischen Minderheit zu verbinden. Andere Firmen wie Bolt Bus und Megabus haben dieses Modell kopiert und fahren nicht mehr nur Chinatowns an. Man sollte allerdings bedenken, dass die Preisstruktur oft der billiger Airlines nicht unähnlich ist und ein rechtzeitig gekauftes Ticket zwar tatsächlich einen Dollar kosten kann, wenn man aber "last minute" bucht die selbe Strecke gut und gerne dreißig oder vierzig Dollar kosten kann, plus eventueller Gebühren für Dinge wie Gepäck.

Mietwagen

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Die einfachste Möglichkeit zum Reisen im Land ist sicher das Auto.

Für kürzere Aufenthalte empfiehlt sich ein Mietwagen. Obwohl die Tarife der Flughafen-nahen Autovermietungen häufig etwas höher sind als die anderer Filialen, mietet man einen Leihwagen am bequemsten direkt am Flughafen. Vorabbuchung ist ratsam, schon weil man dann besser die Preise vergleichen kann. Jeder Flughafen hat einen Bereich, in dem die Autovermietungen mit ihren Schaltern und Wagendepots niedergelassen sind. Nur auf kleineren Flughäfen liegt dieser Bereich direkt am Terminal. Auf größeren Flughäfen erreicht man die Autovermietungen mit kostenlosen Kleinbussen (shuttles), die direkt vorm Terminal abfahren. Auf manchen Flughäfen, die ihre Terminals mit einer eigenen Bahn verbinden (z. B. San Francisco International), kann man auch diese benutzen, um zu den Autovermietungen zu gelangen.

Ohne Vorlage einer Kreditkarte kann man in den USA keinen Wagen mieten, auch wenn der Mietpreis bereits im voraus bezahlt ist. Debitkarten werden nicht akzeptiert.

Mit der Wagenmiete kauft man immer auch ein Basis-Versicherungspaket ein, dessen Deckung – verglichen mit deutschen Versicherungspolicen – jedoch sehr gering ist. Bei einem Unfall oder Autodiebstahl bleibt man auf Selbstkosten sitzen, die in den USA schmerzhaft hoch sein können. Dagegen hilft der Abschluss einiger freiwilliger Zusatzversicherungen, die der Autovermieter ebenfalls anbietet. Auch der ADAC bietet seinen Mitgliedern entsprechende Versicherungspakete an.

Bevor man eine dieser Leistungen einkauft, lohnt sich jedoch ein Blick in das Kleingedruckte, das man mit seiner deutschen Kreditkarte erhalten hat. Viele Kartenausgeber bieten ihren Kunden nämlich umfassende Versicherungsleistungen, wenn diese die Karte benutzen, um damit einen Wagen zu mieten.

Zusätzlich sollte man auf das angegebene Mindestalter achten. Zwar kann in den USA der Führerschein bereits mit 18 Jahren oder früher erworben werden, das Mieten eines Autos unterliegt aber trotzdem in den meisten Fällen einer Altersbeschränkung. Die Grenze liegt je nach Mietunternehmen bei 21 bis 25 Jahren. Bei jüngeren Fahrern fallen deshalb meist hohe Zusatzkosten an.

Große Mietwagenfirmen bieten an den internationalen Flughäfen häufig Automaten zum Selbst-Check-In an. Dieses funktioniert problemlos, allerdings wird häufig abgefragt bis wann der Führerschein gültig ist. Für Führerscheininhaber mit unbegrenzt gültigem Führerschein reicht es dann aus, wenn man einen beliebigen Tag in der Zukunft eingibt (Geburtstag +100 Jahre funktioniert).

Im Regelfall kann man nach dem Check-In sein Fahrzeug unter einer Vielzahl von Autos der gebuchten Klasse aussuchen. Schlüssel steckt, Fahrzeug auf Schäden und Zustand prüfen und losfahren. Am Ausgangstor erfolgt noch ein letzter Check, das war es dann. Die Fahrzeugrückgabe dauert selten länger als eine Minute.

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Fahrzeuge nutzen auch Mietwagenunternehmen die hierdurch möglichen Funktionalitäten zur Fahrzeugüberwachung. Wie weit diese Überwachungen gehen ist wegen den in den USA gegenüber den europäischen Standards niedrigeren Datenschutzbestimmungen nicht völlig klar. Die Mietwagenfirmen versichern, dass die Daten nicht zum Ausspähen der Kunden verwendet werden. Doch ist bekannt, dass z. B. Hertz von zentraler Stelle aus die GPS-Position eines Fahrzeuges und einige Fahrzeugdaten, wie Wartungszustand und Tankfüllstand abrufen kann (operation statistics). Weiterhin soll es zumindest bei dieser Firma möglich sein, das Fahrzeug aus der Ferne zu ver- und entriegeln (remote lock/unlock) sowie bei einem etwaigen Diebstahl das Fahrzeug stillzulegen (remote shutoff). Es sollte daher bedacht werden, dass ggf. bei von den Nutzungsbedingungen abweichenden Fahrprofilen (z. B. unbefestigte Straßen, Fähren, ...) durch die Mietwagenfirma der entsprechende Nachweis erbracht werden kann und der Versicherungsschutz gefährdet sein kann.

Wohnmobil

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Wer seine Reise individuell gestalten will, über genügend Zeit und Budget verfügt, kann sich ein Wohnmobil / Recreational vehicle (RV) mieten. Es gibt diverse Anbieter, an verschiedenen Standorten und oft auch die Möglichkeit, das RV an einem anderen Ort abzugeben als es angemietet worden ist. Je nach Vermieter kann eine Gebühr für die Rückführung anfallen. Die RV‘s sind grosszügiger ausgelegt, grösser und schwerer als in Europa gewohnt. Mit der Führerscheinklasse B kann in den USA ein RV mit bis zu 11,8 Tonnen Gesamtgewicht gefahren werden, wodurch eine grössere Familie mit bis zu 7 Personen mitgeführt werden kann. Die RV’s sind eher geeignet für asphaltierte Strassen. Auf Pisten oder in weichem Sand macht sich die Grösse und das Gewicht rasch bemerkbar. Es lohnt sich, die Miete im Voraus zu organisieren, gerade in der Hochsaison.

Die RV‘s sind in der Regel mit Gerätschaften gut ausgerüstet, mit Küche, Dusche und Toilette. Einrichtungsgegenstände wie Geschirr, Bettzeug, Campingmaterial usw. kann zusätzlich gemietet werden oder ist mitzubringen. Es gibt viele RV Parks, Stellplätze, Nationalparks oder State Forests, welche eine gute Infrastruktur für Wohnmobile bieten. RV Parks verfügen meist über Strom, Wasser und Abwasseranschluss direkt auf jedem Platz, so dass die Entsorgung von Grau- und Schwarzwasser unproblematisch ist.

Wird man trotz dem guten Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten mal überrascht, kann für eine Nacht auch auf dem Parkplatz von Walmart übernachtet werden (ungeschriebenes Gesetz).

Wer ein eigenes Wohnmobil hat und für längere Zeit (> 2 Monate) in USA / Kanada reisen möchte, sollte die Verschiffung als Alternative prüfen.

Straßenverkehr

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Zwar gibt es zwischen Europa und den USA keine riesigen Unterschiede bei der Straßenverkehrsordnung, aber bei der Vorfahrtsregelung gilt bei gleichrangigen Straßen nicht das bei uns übliche rechts vor links (Tipps zum Straßenverkehr USA).

Calico Ghost Town in Kalifornien

Das Fahren in den Staaten ist recht geruhsam. Auf dem Highway oder der Interstate den Tempomaten einrasten lassen und einfach rollen. Bitte immer und überall auf die Geschwindigkeit achten. Die Ordnungshüter sind im Bereich 'Speeding' sehr aktiv und im Gegensatz zu unseren Gepflogenheiten gilt die Aussage eines Sheriffs als Beweismittel vor Gericht. Es werden also keine Fotos oder andere Dinge benötigt. Aus diesem Grund sind Diskussionen mit der Ordnungsmacht auch meist recht aussichtslos.

Es gibt in den meisten Staaten keine gesonderten Geschwindigkeitsbegrenzungen für LKW. Auch diese dürfen auf der Interstate bis zu 75 Meilen pro Stunde fahren. Und natürlich auch überholen. Also nicht erschrecken, wenn ein Riesen-Truck links oder rechts vorbeifährt (im Gegensatz zu Deutschland darf man rechts überholen, auch auf einer Interstate!) und die Trucks sind zum Teil wirklich riesig.

Besondere Vorsicht ist bei Kindern angebracht. In der Nähe von Schulen gelten oft Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn sich die Schulkinder auf der Straße befinden könnten. Wenn Schulbusse anhalten, um Schulkindern das Ein- oder Aussteigen zu ermöglichen, stoppt der Straßenverkehr in allen Richtungen. Das Blinken der beiden oben angebrachten roten Leuchten der gelben Schulbusse gilt als Stopsignal, und der Verstoß dagegen wird in der Regel schlimmer bestraft als das Überfahren eines Rotlichtes. Zu beachten ist auch, dass man nie näher als 100 Fuß (30 Meter) an einen schon angehaltenen Schulbus mit eingeschaltetem Stoppsignal heranfahren darf.

Auch bei Baustellen muss man aufpassen, da sich dort (wenn sich Bauarbeiter auf der Fahrbahn befinden) bei Geschwindigkeitsverstößen das Bußgeld verdoppelt. Dies wird durch ein besonderes Schild angezeigt ("Construction Zone - Fines doubled").

An Ampeln darf auch bei rot rechts abgebogen werden, wenn der Verkehr es zulässt. Anders als in Deutschland befindet sich dabei kein grüner Pfeil an der Ampel. In bestimmten Bereichen ist das verboten, darauf wird man aber durch ein besonderes Schild hingewiesen ("No right on red"). Zwar ist prinzipiell rechts abbiegen bei Rot in allen 50 Staaten erlaubt, allerdings gibt es einige Städte - zum Beispiel New York - in denen das umgekehrte Prinzip gilt: Rechtsabbiegen bei Rot ist verboten, wo nicht explizit durch Schild erlaubt. In einigen Staaten ist es auch erlaubt zwischen zwei Einbahnstraßen bei rot links abzubiegen.

Sonstiges

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Wer Auto fährt, muss tanken. Und das geht ein wenig anders als gewohnt. An den meisten Tanksäulen gibt es einen Hebel, Schalter oder eine Art Klappe die man umlegen, drehen oder bewegen muss, damit das Benzin fließen kann. Fast an allen Tankstellen muss man vor dem Tanken bezahlen. Im Voraus zu viel Bezahltes wird einem nach dem Tanken wieder zurück erstattet. Meist kann man auch direkt an der Zapfsäule (Tankautomat) mittels Kreditkarte bezahlen. Aufgrund des zunehmenden Kreditkartenbetruges muss an der Zapfsäule der ZIP-Code (Postleitzahl) der Kreditkartenrechnungsadresse angegeben werden. Dies ist für Deutsche oft auch möglich, aber eben nicht in jedem Fall. Dann bleibt es weiterhin bei der Barzahlung, oder, als sinnvolle Alternative, die Hinterlegung der Kreditkarte an der Kasse von wo aus dann die Zapfsäule freigeschaltet wird. Die Abrechnung erfolgt dann nach dem Tanken an der Kasse. In einigen Staaten (New Jersey und Oregon) ist die Bedienung durch Mitarbeiter vorgeschrieben und ein Tankwart betankt den Wagen.

Amerikaner geben bei Autoreisen statt Entfernungen zumeist Fahrzeit in Stunden an. Auch Straßenatlanten enthalten häufig diese Angabe. Ungewohnt, wegen der strengen Geschwindigkeitslimits aber recht genau.

Flaschen mit alkoholischen Getränken, die bereits einmal geöffnet worden sind, darf man nur im Kofferraum transportieren. In Minivans und SUVs, die keinen von der Fahrgastzelle getrennten Kofferraum haben, verstaut man solche Flaschen schwer zugänglich im Gepäck. Bei einer Verkehrskontrolle möchte man den Eindruck, dass man beim Fahren trinkt, nämlich auf jeden Fall vermeiden.

Die landschaftlichen Höhepunkte liegen im Westen des Landes. Wer ausreichend Zeit mitbringt und gern lange Strecken mit dem Auto fährt, kann im Westen bis zu 34 Nationalparks besuchen.

Öffentlicher Personennahverkehr

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Fare Box in einem Linienbus
Besonders in ländlichen Gegenden sehen Linienbusse auch einmal so aus.

Die meisten amerikanischen Städte, Kleinstädte eingeschlossen, betreiben für den innerstädtischen Nahverkehr öffentliche Linienbusse. Finanziell lohnend ist das Busfahren insbesondere, wenn man allein oder höchstens zu zweit unterwegs ist oder wenn man eine Parkhölle wie Manhattan oder San Francisco bereist. (Kulturell lohnend ist es immer.)

Routen, Fahrpläne und Tarife findet man auf der Webseite des jeweiligen Betreibers. In größeren Städten sind die Haltestellen oft – genau wie Haltestellen im deutschsprachigen Raum – an Überdachung und Schilderwald kenntlich, oft weist aber bestenfalls ein schlichtes Schild darauf hin, an dem kein Fahrplan und möglicherweise nicht einmal die Nummer der Buslinie angezeigt wird. Blickkontakt mit dem Fahrer und Handsignale spielen beim Anhalten der Busse eine etwas größere Rolle als in Europa.

Beim Einsteigen hält man fast immer Bargeld bereit, typischerweise werden 1-Dollar-Scheine und Quartermünzen akzeptiert. Mit einer Rolle Quartermünzen in der Tasche ist man also auf der sicheren Seite. Auch wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist, hält jede Person ihr abgezähltes Geld getrennt bereit. Das Geld wird in eine spezielle, beim Fahrer aufgestellte Kassenapparatur („fare box“) gesteckt, die kein Wechselgeld herausgibt. Der Fahrer hat kein Portemonnaie. Das ist eine Sicherheitsvorkehrung, die amerikanische Busfahrer effizient vor Raubüberfällen schützt. Die Box spuckt ein Papierticket aus, mit dem man meist 2 Stunden lang fahren und auch auf andere Buslinien umsteigen kann (das Ticket aus dem 1. Bus beim Umsteigen in den 2. Bus dem Fahrer vorzeigen). Nur Hin- und Rückfahrten mit ein- und demselben Ticket sind in der Regel nicht erlaubt.

Wo U-Bahnen vorhanden sind, wird, wenn man zwischen Bus und U-Bahn wechseln möchte, meist ein „Transfer Ticket“ benötigt. Einzelheiten darüber findet man auf der Webseite des jeweiligen Anbieters. Obwohl die USA den ÖPNV lange stiefmütterlich behandelt haben, ist in den letzten Jahren eine gewisse Renaissance zu beobachten; so fuhren zum Beispiel 2014 wieder so viele Leute mit dem ÖPNV wie zuletzt 1959. Mehr und mehr Städte auch der kleinen und mittleren Kategorie haben inzwischen light rail (vergleichbar mit deutschen Stadtbahnen) und selbst das klassische street car (Straßenbahn, allerdings im Gegensatz zu Deutschland meist nicht auf eigenem Gleiskörper) gehört in mehr und mehr Städten inzwischen zum Stadtbild. Leider ist der ÖPNV in den USA zu einem großen Umfang Spielball der politischen Interessen, und so findet man tendenziell in „liberalen“ (in den USA die linkere politische Richtung) Städten wie Portland (Oregon), San Francisco oder New York eher ein gut ausgebautes ÖPNV-System als in vergleichbar großen Städten in konservativen Gegenden wie den Südstaaten.

Trotz der Renaissance des ÖPNV und des Ausbaus in den letzten Jahren sind viele Städte immer noch in dem Glauben verhaftet der ÖPNV habe vor allem den Berufspendlern zu dienen, und so kann es insbesondere bei als commuter rail („Pendlerzug“) bezeichneten Systemen sein, dass am Wochenende und am späteren Abend gar nichts fährt. Dies ist insbesondere dann frustrierend, wenn diese Systeme eigentlich touristisch interessante Ziele bedienen und man die Wahl zwischen der überfüllten Hauptverkehrszeit, langen Umsteige- und Wartezeiten oder dem Ausweichen auf das Auto hat. Auch hier zeigt sich glücklicherweise ein langsames Umdenken, doch sind klamme öffentliche Kassen und festgefahrene Denkweisen oft ein Hindernis für großflächige Ausweitungen des Service auch außerhalb der klassischen Pendelzeiten. Insbesondere nachts bleibt zu Auto und Taxi oft keine Alternative, was Taxifahrer natürlich wissen und oft die Preise entsprechend „anpassen“.

Im Allgemeinen sind die öffentlichen Verkehrsmittel oft schlecht gewartet, insbesondere die U-Bahnen. In den 2010er Jahren häuften sich Presseberichte über den Zustand der Metro in New York, welche seit den 1990ern wenig Investitionen in den laufenden Betrieb gesehen hat und teilweise noch mit Signalen aus den 1920ern arbeitet sowie jene von Washington DC, die größtenteils in den 1960ern und 1970ern errichtet wurde und nun vor einer größeren Renovierung steht für welche jedoch nie Geld oder Vorarbeiten eingeplant worden sind.

Taxen (oder amerikanisch Cabs) gibt es in allen Großstädten. Auch in mittelgroßen Städten sind sie häufig zu finden. Meistens sind sie Gelb, aber auch andere Farbtöne sind möglich. Alle Taxen haben Leuchtschilder auf dem Dach. Brennt dieses, ist das Taxi frei, falls nicht, ist es besetzt. Falls man ein fahrendes Taxi aufhalten möchte, stellt man sich an den Straßenrand und winkt dieses heran.

Alle Taxen besitzen Taxameter, der Fahrtarif berechnet sich anhand einer Grundgebühr, für jede weitere gefahrene Meile erhöht sich die Gebühr. Zu beachten ist, dass sich der Fahrpreis auch bei Stillstand (im Stau) erhöht. Gezahlt werden kann bar, oder oft auch mit Kreditkarte.

In manchen Großstädten (z. B. New York City) haben die Taxen aus Sicherheitsgründen eine Abtrennung in Form einer Glasscheibe zum Fahrer.

Taxi-Apps

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In den letzten Jahren sind Mobilitätsdienste wie Uber oder Lyft sehr beliebt geworden. Dabei handelt es sich um Taxi-Apps, die wenn man das Ziel eingegeben hat, einen willkürlichen Fahrer zuweisen, der gerade in der Nähe ist und ebenfalls diese App hat. Die Fahrtarife sind oft günstiger als bei regulären Taxen, aber teurer als der ÖPNV. In allen Großstädten, aber auch in mittleren und kleineren Städten gibt es Uber-Fahrer. Jedoch muss man eine App herunterladen und benötigt (um eine Fahrt zu buchen) eine Internetverbindung.

Sprache

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Ardenwood Historic Farm in Kalifornien

Die Hauptsprache ist natürlich Englisch und die Beherrschung dieser Sprache macht die Konversation einfacher. Aber auch als Tourist mit geringen englischen Sprachkenntnissen hat man keine Probleme, da die Amerikaner sehr hilfsbereit und geduldig sind. Ganz ohne Englischkenntnisse wird es allerdings schwierig. Nach Englisch ist Spanisch die am weitesten verbreitete Sprache, aber höchstens im Süden des Landes wirklich zu gebrauchen, denn die meisten Amerikaner quälen sich in der Schulzeit durch ihr Spanisch und vergessen es hinterher wieder. In Touristenzentren findet man auch sehr oft deutsches Informationsmaterial und auch Deutsch sprechende Guides. Generell gilt, dass die allermeisten Amerikaner wenig Probleme damit haben, wenn man grammatisch nicht so firm ist oder mit deutschen Akzent spricht, letzterer wird in den USA heute als ähnlich charmant empfunden wie in Deutschland der französische. Der Ton macht die Musik. Eher als mit Stirnrunzeln über das eigene unvollkommene Englisch muss damit rechnen, in Restaurants oder Geschäften von Migranten bedient zu werden, die einen nicht verstehen, weil sie selber noch kaum Englisch können.

Aktivitäten

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Rafting

Siehe auch: Freizeitparks in den USA

In den USA lohnt sich auf jeden Fall ein Theaterbesuch. Es muss nicht immer der notorisch überteuerte Broadway oder der ebenso teure Strip in Vegas sein; selbst in kleinen Städten gibt es viele hervorragende Spielstätten. Obwohl Tickets auch an der Tages- bzw. Abendkasse gekauft werden können, empfiehlt sich, wenn man gute Plätze haben will, eine frühzeitige Onlinebuchung über die Webseite des Theaters. Wenn man dabei die Option will call wählt, werden die Tickets an einem speziellen Schalter bereitgelegt, an dem man sie unmittelbar vor der Vorstellung gegen Vorlage der Email-Benachrichtung und eines Identitätsnachweises (Pass oder Führerschein) abholen kann.

Aufgrund der enormen Vielfalt der Landschaftsformen und des sprichwörtlichen amerikanischen Unternehmungsgeistes kann man in den USA allerhand interessante Dinge tun, die im deutschsprachigen Raum kaum angeboten werden. Ein Beispiel ist Rafting, das im Englischen meist Whitewater Rafting genannt wird: Wildwasserfahrten im Schlauchboot. An vielen geeigneten und landschaftlich oft sehr reizvollen Flüssen sind einschlägige Veranstalter niedergelassen, die Boote, Sicherheitsausrüstung und Instruktoren bereithalten, die auf den Touren mitfahren und unter anderem dafür sorgen, dass niemand zu Schaden kommt. Vorkenntnisse oder überdurchschnittliche Sportlichkeit sind auf Seiten der Teilnehmer nicht notwendig, etwas Mut sollte man aber schon mitbringen. Die größte künstlich angelegte Raftinganlage der USA befindet sich übrigens in Charlotte, North Carolina.

Einkaufen

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Konfektionsgrößen für Männer sind eine Nummer größer als in Deutschland, d. h. ein deutsches XL ist in den USA mit L etikettiert.

Steuern

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Preisangaben verstehen sich in der Regel netto. Darauf aufgeschlagen wird meist eine Sales Tax, die sich von Bundesstaat zu Bundesstaat – oft auch von County zu County – unterscheiden kann. Ebenso kann die Sales Tax abhängig vom gekauften Artikel sein. An der Kasse zahlt man dann 6 bis 10 % mehr, als auf dem Preisschild steht. In Städten ist die Sales Tax häufig deutlich höher als in den umliegenden ländlichen Countys. Einige Counties (z. B. alle in New York City) haben Ausnahmen von der Sales Tax für „geringwertige“ Kleidung um den Shoppingtourismus anzukurbeln. Der Bundesstaat New Hampshire verzichtet für alle Produkte auf die "Sales Tax", so sind Alkohol, Elektrogeräte und andere Artikel um einiges günstiger als in den angrenzenden Bundesstaaten (Massachusetts oder Vermont), daher befinden sich an den Grenzen zu den anderen Bundesstaaten riesige Shoppingcenter.

Kreditkarte

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Die USA sind das Land, in dem die Kreditkarte erfunden wurde und so kann man auch fast alles mit den gängigen Kredikarten bezahlen. Am weitesten verbreitet die Visa Card und die Master Card. Auch mit einer American Express Card kann man fast überall bezahlen. Falls man eine zugehörige PIN-Nummer hat, sollte man sie auswendig wissen, da sie in der Regel (außer bei kleinen Beträgen) abgefragt wird. Mit der Kreditkarte kann man in den USA nicht nur in Kaufhäusern, Fachgeschäften, Hotels, Restaurants und an Tankstellen, sondern auch Supermärkten, Museen, Zoos und an anderen touristisch relevanten Orten bezahlen. In zunehmendem Umfang akzeptieren auch Fastfood-Ketten die Bezahlung mit der Karte.

Auch in den USA wird bei Kleinbeträgen (unter fünf US-Dollar (= USD = $)) lieber Bargeld genommen, wobei Geldscheine ab 50 Dollar nur sehr ungern akzeptiert werden. Im Umlauf sind große Scheine ohnehin kaum. Wie viel Bargeld man braucht, hängt u. a. davon ab, wie routiniert man mit der Kreditkarte und auch mit Kassenautomaten umgeht. Man kann in den USA heute mit sehr wenig Bargeld zurechtkommen. Wenn es die erste Reise in die USA ist und man die Karte auch zu Hause nicht oft benutzt, rechnet man aber damit, dass man ungefähr ein Drittel seiner Ausgaben mit Bargeld bestreitet.

Ohne Kreditkarte (nicht Debitkarte!) kann in den USA kaum ein Auto oder einen Wohnwagen/Wohnmobil gemietet werden. Bei der Abholung wird ein Kreditkartenabzug zur Sicherung der Kaution gemacht, zumeist ohne die Karte direkt zu belasten. Daher ist ohne Kreditkarte in den USA kein Auto zu mieten, auch wenn der Mietwagen bereits in Deutschland bezahlt wurde.

Bargeld

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Die Währung der USA ist der allseits bekannte US-Dollar. Diesen gibt es in folgenden Stückelungen: 1 Cent Münze ("Penny"), 5 Cent Münze ("Nickel"), 10 Cent Münze ("Dime"), 25 Cent Münze ("Quarter"), 50 Cent Münze ("Half-Dollar" - eher seltener), 1 Dollar Münze (selten, aber manchmal als Wechselgeld an Automaten zu finden). Scheine gibt es in folgenden Ausfertigungen: 1 Dollar, 2 Dollar (sehr selten), 5 Dollar, 10 Dollar, 20 Dollar, 50 Dollar und 100 Dollar. Am häufigsten anzutreffen sind die 1, 5 und 20 Dollar Scheine. Höhere Beträge werden fast immer mit der Kreditkarte gezahlt. Münzen sollte man sich immer bereit halten, da sie an vielen Verkaufsautomaten benötigt werden, wenngleich viele davon auch ein Kreditkartenfach haben. Am gängigsten ist dabei die 25 Cent Münze.

Wenn man vor Ort Bargeld benötigt, holt man es am besten mittels Kreditkarte am Geldautomaten (ATM). Dies ist günstiger und auch bequemer als in der Bank, da die Banken in den USA recht kurze Öffnungszeiten haben. Eine recht verbreitete Unart mancher Banken ist es, zusätzliche Gebühren von Kunden zu erheben. Diese werden allerdings vor dem Abheben auf dem Display angezeigt (meist 1–4 USD). Wenn der Bargeldbedarf nicht dringend ist, lohnt es sich den Vorgang abzubrechen und es einfach bei einer anderen Bank zu probieren. Auch mit einer Debitkarte (z. B. Maestro oder V-Pay) und der Geheimnummer kann man an vielen Geldautomaten Bargeld bekommen. Dies ist meist sogar mit weniger Gebühren verbunden. Mit dieser Karten kann man auch an vielen Stellen (z. B. Aldi) bezahlen, man muss nur schauen, ob es einen Aufkleber an der Tür gibt.

Es lohnt sich zu fragen, ob Kooperationen der eigenen Hausbank mit Geschäftsbanken in den USA bestehen: So können Kunden der Deutschen Bank an den Automaten der Bank of America ohne Gebühren Geld abheben.

Küche

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Wie fast überall in der Welt gilt auch in den USA: je weniger sorgfältig man auswählt und je weniger Geld man ausgibt, umso schlechteres, fetteres und kalorienreicheres Essen bekommt man. Die „typisch amerikanische“ Fastfood-Küche mit Hamburgern, Pommes Frites und literweise Coca Cola markiert jedoch nur das untere Ende dessen, was das Land in kulinarischer Hinsicht zu bieten hat. Am oberen Ende steht die amerikanische Haute Cuisine, die berühmte Spielarten wie die California Cuisine hervorgebracht hat, die amerikanische, mexikanische, asiatische und pazifische Einflüsse verbindet.

Einige Regionalküchen wie z. B. die Southern Cuisine der amerikanische Südstaaten sind dieser Spitzenküche oft ebenbürtig. Auch der Südwesten, der Mittlere Westen, die Neuengland-Staaten und einige Städte wie New York City und Philadelphia haben ihren jeweils eigenen Kochstil und typische Gerichte hervorgebracht, die zu probieren man nicht versäumen sollte.

Die USA sind darüber hinaus ein Einwanderungsland, in dem sich zu allen Zeiten Menschen aus allen Kontinenten niedergelassen haben. Viele Migrantenfamilien beginnen ihre neue Existenz mit der Eröffnung eines Restaurants. Infolgedessen findet man besonders in den großen amerikanischen Städten eine ungeheuer breite Palette von – häufig sehr preiswerten – ethnischen Restaurants, die zum Interessantesten zählen, was es in der amerikanischen Gastronomie gibt.

Wer die US-amerikanische Küche auch hier selber machen möchte, der findet die entsprechenden Rezepte.

Nachtleben

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Als Mekka für Nachtschwärmer gilt in erster Linie die Wüstenstadt Las Vegas oder New York City. Das Mindestalter für den Besuch von Nachtclubs oder Bars in denen Alkohol ausgeschenkt wird, liegt bei 21 Jahren und wird auch sehr streng kontrolliert (meistens bereits beim Einlass). Auch wenn man deutlich älter wie 21 ist, muss man damit rechnen nach dem Ausweis gefragt zu werden. Der "normale" deutsche Personalausweis reicht dabei oft nicht aus, daher ist am Besten der Reisepass mitzuführen. Diskussionen, wenn man diesen vergessen hat, sind aussichtslos, Ermessenspielraum besteht aufgrund der strengen Gesetzeslage keiner. Je nach Bundesstaat sind die Öffnungszeiten der Bars oder Nachtclubs unterschiedlich. Meist werden die Lokalitäten um spätestens 1.30 Uhr bereits geschlossen. Das hat den Grund, da ab 2 Uhr der Alkoholverkauf untersagt ist. Es gibt aber auch Clubs die länger geöffnet haben, ab 2 Uhr dann aber keinen Alkohol mehr ausschenken.

Unterkunft

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1962 wurde im kalifornischen Santa Barbara die erste Niederlassung der heute landesweit operierenden Motel 6-Kette eröffnet.
Hauptartikel: Unterkunft in den USA

Die meisten USA-Touristen übernachten in Hotels und Motels. Ein Motel im klassischen Sinne ist ein preiswertes Hotel, bei dem die Zimmertüren Außentüren sind, sodass man direkt vor dem Zimmer parken kann. In der Praxis ist die Unterscheidung zwischen Hotels und Motels jedoch fließend. Der Komfort und die Sauberkeit sind im allgemeinen hoch, amerikanische Hotelzimmer sind grundsätzlich mit einem eigenen Bad und Betten für mindestens zwei Personen ausgestattet. Unangenehme Überraschungen erlebt man höchstens bei sehr billigen Quartieren.

Für Familien mit Kindern besonders interessant: Die USA sind – neben Kanada und Island – eines der ganz wenigen Reiseländer in der Welt, in denen Kinder im Hotel weder auf Klappsofas oder Rollbetten schlafen noch in ein zweites Zimmer ausgelagert werden müssen. Es gibt nämlich fast überall Hotels mit Zimmern, deren Bettenkapazität für 4 Personen reicht.

Eine interessante und fast überall mögliche Alternative ist das Wohnen im Bed & Breakfast. Unter diesem Begriff versteht man in den USA schöne viktorianische Villen, die von den jeweiligen Eigentümern zu einem kleinen Komforthotel mit meist vier bis fünf liebevoll und individuell eingerichteten Zimmern umgestaltet worden sind. Das Wohnen im Bed & Breakfast ist in der Regel teurer als im Hotel.

Die preiswertesten Quartiere findet man in Hostels (Jugendherbergen), die oftmals Vierer- und Zweierzimmer bieten. Häufiger aber schläft man im Etagenbett im Schlafsaal. Bettwäsche und Handtücher müssen mitgebracht werden, private Badezimmer gibt es nicht. Hostels gibt es fast nur in größeren Städten.

Eine günstige Alternative ist auch Air-Bnb, eine Vermietungsplattform, bei der Privatleute ungenutzte Zimmer im eigenen Haus (oder Wohnung) vermieten. Die Zimmerpreise sind oft günstiger als in Bed & Breakfast Unterkünften. Der Vorteil besteht darin, dass man das Alltagsleben in den USA erleben kann, und auch nette Bekanntschaften machen kann.

Outdoor-Fans können zwischen klassischem Camping im mitgebrachten Zelt und dem Mieten eines Wohnmobils wählen. Letzteres ist relativ teuer und muss sorgfältig im Voraus gebucht werden. Campingplätze gibt es überall in großer Zahl. Viele Campingplatzbetreiber bieten auch Quartiere in feststehenden Zelten (Canvas Cabins) oder Blockhütten (Cabins) an.

Wer die USA mit Kindern oder einer größeren Anzahl von Personen bereist und längere Zeit an einem Ort verbringen will, kann in vielen (vor allem ländlichen) Regionen auch ein Ferienhaus (Cottage) mieten. In Städten gibt es meist auch Apartmenthotels.

Lernen

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Für deutsche Schüler bietet sich ein Austausch an. Man reist mit Austauschorganisationen (wie AFS, YFU, EF etc.) meist nach Beendigung des 10. Schuljahres für ein ganzes Jahr (auch kürzere Zeiten möglich) in eine Gastfamilie und nimmt am High-School-Leben teil und lernt so die Kultur und Sprache des Landes kennen. Die Kosten reichen von ca. 5.000 € bis 10.000 €, man kann aber auch Stipendien erhalten.

Es gibt zahlreiche Universitäten von Weltruhm wie das MIT, Harvard oder Yale. Diese Hochschulen haben strenge Aufnahmeprüfungen. Aber auch bei den anderen Universitäten sind einige Hürden zu nehmen. Dazu gehört auch die Absolvierung eines Sprachtests. Die Studiengebühren haben selbst für amerikanische Verhältnisse eine Rekordhöhe erreicht.

Arbeiten

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Das Arbeiten in den Vereinigten Staaten ist nur mit Visum möglich. Visa gelten je nach Typ ein bis zwei Jahre. Die meisten Menschen, die zum Arbeiten in die USA gehen, werden entweder von ihrem deutschen Arbeitgeber in dessen amerikanische Filiale geschickt oder direkt von einer amerikanischen Firma oder Universität angeworben. Ohne Arbeitsvertrag mit einem in den USA ansässigen Arbeitgeber ist es praktisch unmöglich, ein Visum zu erhalten.

Die Green Card (eigentlich: Permanent Resident Card), die einen längerfristigen oder unbegrenzten Aufenthalt in den USA ermöglicht, ist erst der zweite Schritt nach dem Visum. Der Antragsweg dafür ist sehr aufwändig, langwierig und kostspielig. Ohne die Unterstützung durch einen amerikanischen Arbeitgeber, der bereit ist, für seinen hochqualifizierten ausländischen Mitarbeiter viel Geld auszugeben, geht überhaupt nichts. Ein Versuch mit der Greencard-Lotterie (eigentlich: Diversity-Visa-Lotterie) kann unternommen werden, bietet aber nur relativ geringe Erfolgsaussichten.

Zu beachten ist, dass die amerikanischen Behörden überaus streng sind, was Tätigkeiten ohne Arbeitsvisum betrifft. So wurden in der Vergangenheit wiederholt Austauschstudenten aus den USA ausgewiesen, weil sie zeitweise auf die Kinder der Gastfamilie aufgepasst haben, was nach amerikanischem Recht bereits ein "arbeiten" ist und somit ohne Arbeitsvisum nicht erlaubt ist.

Feiertage

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Feiertage die auf einen Sonntag fallen, werden auf den folgenden Montag gelegt, auch wenn dadurch Geburtstage nicht am historisch korrekten Tag gefeiert werden. Falls der Feiertag auf einen Samstag fällt, ist der Freitag davor kein regulärer Arbeitstag. Banken, Postämter und viele Museen sind an den Feiertagen geschlossen. Geschäfte und Restaurants hingegen schließen höchstens zu Thanksgiving (letzter Donnerstag im November) und am 25. Dezember.

Da die Amerikaner pro Jahr nur 10-15 Urlaubstage haben und die langen Feiertagswochenenden für zusätzliche Kurzurlaube verwenden, muss man an diesen Wochenenden mit deutlich erhöhten Flug- und Hotelzimmerpreisen rechnen.

Termin Datum Name Bedeutung
1. Januar Mi., 1. Jan. 25 New Years Day Neujahr
Dritter Montag im Januar Mo., 23. Dez. 24 Martin Luther King Day Geburtstag von Martin Luther King, Jr.
Dritter Montag im Februar Mo., 17. Feb. 25 Presidents Day Geburtstag von George Washington
Letzter Montag im Mai Mo., 26. Mai 25 Memorial Day Gedenktag für die gefallenen amerikanischen Soldaten
4. Juli Fr., 4. Jul. 25 Independence Day Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit
Erster Montag im September Mo., 1. Sep. 25 Labor Day Tag der Arbeit; letzter Tag der amerikanischen Schulsommerferien
Erster Dienstag im November Di., 4. Nov. 25 Election Day Präsidentschaftswahl (alle vier Jahre), Feiertag jedes Jahr
11. November Di., 11. Nov. 25 Veterans Day Gedenktag der Veteranen, Jahrestag des Waffenstillstandes im Ersten Weltkrieg
Vierter Donnerstag im November Do., 28. Nov. 24 Thanksgiving Day Erntedankfest
25. Dezember Mi., 25. Dez. 24 Christmas Day 1. Weihnachtstag

Sicherheit

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Wenn man grundlegende Sicherheitsregeln beachtet, braucht man insbesondere in ländlichen Regionen und Kleinstädten normalerweise keine Angst vor Diebstählen, Überfällen oder Belästigung zu haben. Viele dünn besiedelte Regionen sind so sicher, dass viele Einwohner ihre Häuser nicht einmal dann verschließen, wenn sie zum Einkaufen wegfahren.

Anders sieht es in größeren und großen Städten aus, die häufig Innenstädte und Wohndistrikte haben, die wenig anheimelnd sind. Jede größere Stadt verfügt über Bereiche die Fremde, zumal Touristen, meiden sollten. Insbesonders Los Angeles verfügt über zahlreiche dieser so genannten no-go-areas; eine Vorabrecherche über das Internet kann hier unliebsame Erfahrungen ersparen. Vertrauen Sie hier Ihrem ersten Eindruck und meiden Sie solche Stadtteile besonders nachts. Das gilt auch für viele Club-Distrikte. Wenn Sie nachts tanzen gehen wollen, nehmen Sie am besten selbst für kurze Wege ein Taxi.

Außerhalb der Innenstädte hat sich die Faustregel bewährt, dass man spätestens dann in der falschen Gegend angekommen ist und umkehren sollte, wenn mehr als drei Autowracks in den einzelnen Vorgärten herumstehen.

Wie überall in der Welt ist es auch in den USA oft leichtsinnig, Wertgegenstände offen sichtbar mit sich herumzutragen. Je mehr Touristen sich an einem Ort tummeln, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort auch Taschendiebe und Räuber aufhalten.

Risiken, mit denen Europäer sich normalerweise nicht auseinanderzusetzen haben, lauern auch in der Natur. In Mitteleuropa begegnen Waldspaziergänger höchstens einmal einer Kreuzotter. In den USA sollten Sie selbst in stadtnahen Gebieten auf weitaus bedrohlichere Arten gefasst sein. Klapperschlangen leben hier keineswegs nur in der Wüste, sondern in buchstäblich allen Landesteilen. Dasselbe gilt für Berglöwen und Schwarzbären, die sich auch von menschlichen Siedlungen nicht immer fernhalten. Wanderer sind besonders gefährdet; machen Sie beim Wandern auf menschenarmen Trails immer etwas Lärm und halten Sie gleichzeitig Augen und Ohren auf. Beachten Sie die Sicherheitshinweise insbesondere in den Nationalparks, denn Begegnungen mit Büffeln, Grizzlybären oder Klapperschlangen gehören zum Gefährlichsten, was einem in den USA zustoßen kann. Wanderer sollten sich auch über giftige Pflanzen kundig machen.

In einer Großstadt in einer dunklen Ecke seine Barschaft an einen Straßenräuber zu verlieren, ist gewiss keine schöne Erfahrung. Aber wenn Sie beim Wandern ausgerechnet mit poison ivy (Giftsumach) in Hautkontakt gelangen, ist Ihr Urlaub für Sie mindestens ebenso verdorben. Giftsumach-Pflanzen werden leicht falsch eingeschätzt, weil sie eher wie sehr junge Bäume als wie Efeu (engl. ivy) aussehen; eine hilfreiche Regel lautet aber: „leafs of three, let it be (in etwa: hat es drei Blätter, lass die Finger davon)“.

Unterschätzt wird von USA-Touristen aus deutschsprachigen Ländern in aller Regel auch die Sonnenstrahlung. Selbst in den nördlichen Landesteilen ist die UV-Strahlung im Sommer sehr stark. Wenn Sie es nicht vermeiden können, in die Sonne zu gehen, benutzen Sie Sonnenschutzlotion mit hohem Lichtschutzfaktor. Amerikaner verwenden für sich selbst und besonders für ihre Kinder Lotionen mit LSF-Faktor 50, die Sie in den USA übrigens deutlich preiswerter einkaufen können als in Europa.

In den meisten Bundesstaaten ist es verboten und mit hohen Strafen bewehrt, Kinder unbeaufsichtigt zu lassen. Lassen Sie daher Kinder niemals allein im Auto! Ähnliches gilt für Hotels, wo Kinder nicht alleine im Zimmer zurück gelassen werden dürfen. Um dieses Problem zu umgehen verfügen viele Hotels oder auch Motels über einen (oft winzigen) bewachten Pool, wo die Kids unter Aufsicht bleiben um dem Gesetz zu genügen und den Eltern etwas Freiraum zu geben. Wo keine Aufsichtsperson vorhanden ist, muss man die Kinder eben mitnehmen.

Gesetze

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Im Allgemeinen sind die Gesetze in den USA wesentlich strenger als die im deutschsprachigen Raum und schon kleinere “Kavalliersdelikte” können unter Umständen im Gefängnis enden.

Problematisch ist ein Besuch in den USA für Minderjährige, die von ihrem volljährigen Partner begleitet werden. Sexuelle Beziehungen zwischen einer Person im Schutzalter (das je nach Bundesstaat bis zur Vollendung des 16., 17. oder 18. Lebensjahr reicht) und einer volljährigen Person sind in allen Bundesstaaten als statutory rape strafbar – ein Verbrechen, das in den USA sehr ernst genommen und in der Regel mit Gefängnishaft bestraft wird. Selbst wer den Augen der Gesetzeshüter entgeht, bekommt möglicherweise Schwierigkeiten, wenn er versucht, ein Hotelzimmer zu mieten.

Die Alkohol-Prohibition der 1920er Jahre wirkt in allen Bundesstaaten mehr oder weniger spürbar bis in die Gegenwart fort. Um keinen Anstoß zu erregen, sollte sich mit dem öffentlichen Trinken (und Betrunkensein) im Vergleich zu Europa grundsätzlich stärker zurückgehalten werden. Dies gilt z. B. für Picknicks und Barbecues in öffentlichen Parks, in die selbst Bier meist nicht mitgebracht werden darf. In den meisten Bundesstaaten macht sich auch strafbar, wer eine angebrochene Flasche Wein oder ähnliches im Fahrgastraum ihres Mietwagens hat; die gehört in den Kofferraum. In manchen Indianerreservationen (z. B. der Reservation, zu der Monument Valley gehört) darf überhaupt keinen Alkohol mit sich geführt werden.

Bei einem Verkehrsunfall in den USA sollte man sich generell Fakten wie Uhrzeit und den Unfallhergang sehr genau aufschreiben. Denn in der Regel geht es in den USA selbst bei leichten Personenschäden für die Versicherungen um sehr viel Geld. Aus diesem Grund sollte man sich auch bei Kleinigkeiten nach einem Unfall unbedingt in einem Krankenhaus untersuchen und behandeln lassen.

Auch der Konsum von Marihuana ist nicht unproblematisch. Zwar erlaubt eine immer größere Anzahl von Bundesstaaten (Kalifornien, Oregon, Washington oder Massachusetts) den Konsum von Cannabis, dies bedeutet aber noch längst nicht, dass dieses überall konsumiert werden darf. In manchen Bundesstaaten ist Konsum und Besitz weiterhin strikt verboten (z. B. in Texas, Georgia oder Utah) und wird dementsprechend geahndet. Daher darf man keinesfalls gekauftes Marihuana in einen anderen Bundesstaat mitnehmen, sondern muss sich vorher unbedingt informieren, wie die dortige Rechtslage ist. Grundsätzlich gilt, dass Marihuana nach Bundesgesetz weiterhin verboten bleibt. Für die meisten Reisenden wird das relevant, wenn Staatsgrenzen überschritten werden (auch zwischen zwei Staaten, welche beide Marihuana legalisiert haben) oder beim Fliegen auch innerhalb von Staaten wie Kalifornien oder Alaska. Ob und inwieweit der Grundsatz „Bundesrecht bricht Landesrecht“ beim Marihuana gilt, ist Gegenstand politischer Debatten und bisher noch nicht abschließend von Gerichten beantwortet worden. Von den sonstigen Regeln abweichende Regelungen finden sich auch oft auf Indianerreservaten, welche in diesem, wie in auch vielen anderen Bereichen, weitreichende eigene gesetzgeberische Kompetenzen haben.

Gesundheit

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Eine Urgent Care-Praxis in Michigan

Arztkosten sind in den USA dramatisch hoch. Unerwartete Zahnschmerzen z. B. können während einer Reise leicht ein Vermögen kosten. Da die deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen in den USA nicht wirksam sind und deutsche private Krankenversicherungen die Fantasiesätze amerikanischer Ärzte und Krankenhäuser nicht ansatzweise decken, benötigt man unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung. Diese kostet pro Person und Jahr meist nicht mehr als 20 € bzw. nicht mehr als 40 € für eine Familie. Unbedingt das Kleingedruckte lesen, da nicht alle Versicherungen die USA mit abdecken bzw. nur eine maximale Reisedauer von vier Wochen absichern.

Rechnen Sie in den USA grundsätzlich nicht damit, dass ein Arzt oder sein Personal Deutsch sprechen; falls Ihr Englisch nicht sehr gut ist, bringen Sie zur Behandlung am besten ein Wörterbuch mit. Die deutschen Vertretungen in den USA veröffentlichen online Listen mit deutschsprachigen Ärzten; diese sind jedoch alles andere als vollständig.

In medizinischen Notfällen findet man im Emergency Room (ER) der meisten Krankenhäuser rund um die Uhr ärztliche Hilfe. Das nächstgelegene Krankenhaus mit ER findet man z. B., wenn man bei Google Maps „ER, (Name des Ortes), (Bundesstaat)“ eingibt. In der Stadt weisen dunkelblaue, rechteckige Schilder mit einem weißen H auf den kürzesten Weg zum nächsten Krankenhaus hin. Einen Krankenwagen mit Rettungssanitätern ruft man über die allgemeine Notrufnummer 911.

Bei ernsthaften medizinischen Notfällen sind 911 und ER die einzig richtigen Optionen. Auch in minder dramatischen Fällen, z. B. einer Blasen- oder Mittelohrentzündung, wird man im ER in der Regel nicht abgewiesen. Da die eingelieferten Patienten in der Reihenfolge der Dringlichkeit ihrer Beschwerden abgearbeitet werden, muss man sich in minder schweren Notfällen jedoch auf Wartezeiten gefasst machen, die etliche Stunden dauern können.

Eine gute und interessante Alternative, die im deutschsprachigen Raum kaum eine Entsprechung kennt, ist der Besuch einer Urgent Care-Praxis (auch: Walk-in Care, Walk-in Clinic). Das ist eine Arztpraxis, in der hauptsächlich unangemeldete Patienten behandelt werden, die mit minder schweren medizinischen Notfällen kommen. Viele UC-Praxen gehören lokalen Ärzten, andere werden von regional oder landesweit tätigen Unternehmen unter Markennamen wie Concentra, AFC Doctors Express oder MedExpress Urgent Care betrieben. Oft findet man sie am Rande großer Einkaufszentren, mitten zwischen Einzelhändlern und Restaurants. UC-Praxen beschäftigen zugelassene Ärzte und haben Röntgen-Gerät, können also z. B. auch einen einfachen Knochenbruch versorgen. Sie sind täglich und zu großzügigen Zeiten geöffnet, aber nicht rund um die Uhr. UC-Praxen findet man online, etwa unter www.urgentcarelocations.com. Die Bezahlung erfolgt wie bei einem niedergelassenen Arzt (siehe nächsten Absatz). Auch die Kosten entsprechen dem, was man bei einem niedergelassenen Arzt bezahlen würde.

Wenn keine UC-Praxis zu finden ist oder fachärztliche Hilfe benötigt wird, kann man als Tourist auch einen niedergelassenen Arzt aufsuchen. In Gemeinschaftspraxen, in denen mehrere Ärzte arbeiten, sind die Aussichten auf einen schnellen Termin grundsätzlich größer als bei Ärzten, die allein arbeiten. Wenn Sie aufgrund schlechter Englischkenntnisse nicht telefonieren mögen, sondern direkt hingehen und auf Behandlung warten möchten, versuchen Sie es zuerst in einer möglichst großen Praxis. Sie müssen dort auf jeden Fall sofort bezahlen, halten Sie darum auch eine Kreditkarten (übliche Kreditkarten werden fast in jeder Arztpraxis akzeptiert) bereit. Bitten Sie um eine Rechnung, die (in englischer Sprache) möglichst detailliert beschreibt, was der Arzt geleistet hat – das erleichtert Ihnen später die Abrechnung mit Ihrer deutschen Reisekrankenversicherung.

In zahnärztlichen Notfällen sucht man im Zweifelsfall einen niedergelassenen Zahnarzt auf, denn dort zahlt man weniger als bei einem Notdienst und muss wahrscheinlich auch weniger weit fahren. Am größten sind die Chancen auf schnelle Hilfe, wenn man in einer Gemeinschaftspraxis anfragt. Wenn Sie nicht spät am Nachmittag anrufen, dürfen Sie in den meisten Praxen erwarten, noch am selben Tag einen Termin zu bekommen. In vielen Städten gibt es auch zahnärztliche Notdienste, die rund um die Uhr besetzt sind. Adressen solcher Notdienste findet man z. B. hier. Halten Sie bei einem Besuch beim Zahnarzt oder beim zahnärztlichen Notdienst auf jeden Fall eine Kreditkarte oder ausreichend Bargeld bereit.

Mit einer Verschreibung begibt man sich zu einer beliebigen Apotheke. Unabhängig geführte Apotheken wie in Europa sind in den USA selten; am ehesten findet man eine Apotheke in einem Drugstore oder einem großen Supermarkt. Verschreibungspflichtige Arzneimittel sind in den USA nicht industriell vorverpackt, sondern müssen vom Apotheker individuell abgepackt werden; Sie müssen auf Ihr Medikament darum immer gut 20 Minuten warten. Bei Apotheken gilt die Regel, dass die Öffnungszeiten umso großzügiger sind, je größer das Unternehmen ist. In den Niederlassungen der Drugstore-Kette Walgreens z. B. ist der Apothekenschalter meist bis 21 Uhr, am Wochenende bis 18 Uhr geöffnet. In großen Städten findet man vereinzelt auch Apotheken, die rund um die Uhr geöffnet haben. In Notfällen ist in manchen guten Supermärkten oder Drugstores, deren Apothekenschalter bereits geschlossen ist, das Personal auch bereit, den Apotheker eigens für Sie zu rufen.

Siehe auch: Gesund Unterwegs

Klima

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So unterschiedlich wie die Landschaften der USA, so unterschiedlich sind auch die Temperaturen. Im Süden ist es naturgemäß heißer als in den dichten Wäldern der Nationalparks im Norden. Generell besteht hohe Luftfeuchtigkeit im Osten und niedrige im Westen. In den hoch gelegenen Nationalparks im Südwesten und in den Rocky Mountains der USA kann es bis Mai und ab September kühler sein. Eine Jacke oder ein warmer Pulli gehören immer ins Gepäck, schon wegen der allseits anzutreffenden Klimaanlagen. Aufpassen muss man bei Staaten wie Kalifornien, Nevada und Arizona. Während es in einigen Gegenden kaum einen Winter mit Schnee und Eis gibt, kann es 100 Meilen weiter schon tiefster Winter sein. Bestes Beispiel ist da Los Angeles. Nur 100 Meilen nordöstlich liegt das Wintersportgebiet Big Bear Lake in den San Bernardino Mountains. Wenn man sich landschaftlich nicht auskennt, sollte man seinem Autoverleiher schon mal sagen, wohin es gehen soll, damit man mit Sommerreifen nicht sein Fiasko erlebt. Einige Routen wird Ihnen ein guter Verleiher gleich ausreden, wenn Sie vielleicht im Winter von Los Angeles über die Nordroute zum Grand Canyon wollen, womöglich noch mit dem Wohnmobil, um nur ein Beispiel zu nennen.

Typische Temperaturen in New York

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Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C 0 2 6 9 13 15 18 17 14 8 4 1
Mittagstemperatur in °C 4 7 13 17 23 27 30 29 23 17 11 6

Typische Temperaturen in Los Angeles

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Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C 7 8 10 12 13 15 17 18 18 16 12 9
Mittagstemperatur in °C 18 19 20 21 22 23 25 25 25 24 22 19

Typische Temperaturen in Phoenix

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Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C 8 8 12 17 21 26 29 28 26 18 12 8
Mittagstemperatur in °C 19 20 26 31 35 41 42 40 37 31 25 18

Typische Temperaturen in Chicago

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Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C -7 -6 -2 6 10 16 20 18 13 7 -1 -6
Mittagstemperatur in °C -2 0 8 15 23 27 31 29 23 16 7 -1

Typische Temperaturen in Miami

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Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C 16 17 19 21 23 25 26 25 24 23 19 18
Mittagstemperatur in °C 24 26 28 29 31 32 33 32 31 30 27 25

Respekt

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Jedes Land und seine Bewohner haben Besonderheiten, Sitten und Gebräuche, die mit den Heimischen nicht immer übereinstimmen. Besonders als Erstbesucher stößt man dann auf mehr oder weniger große Stolpersteine.

  • Schwarze Amerikaner bezeichnet man, wenn man nicht unangenehm auffallen will, unbedingt als „African Americans“ oder „people of color“.
  • Manche Wörter, die Menschen mit dunkler Hautfarbe beschreiben, werden innerhalb dieser Gruppe eher als Spaß verstanden und verwendet, auch in Liedtexten. Werden diese Wörter jedoch von einem Menschen mit heller Hautfarbe verwendet, kann dies als grobe Beleidigung aufgefasst werden.
  • Abfällige Äußerungen über Religion sind in den USA, wo 98 % der Bevölkerung gläubig sind, sehr unpassend. Auch politische Themen sollte man, wenn man nicht als rechthaberisch und taktlos auffallen will, Fremden gegenüber grundsätzlich aussparen.
  • Amerikaner sind sehr viel schamhafter als Mitteleuropäer. Bereits Kinder bringen die Bezeichnungen selbst für Unterwäsche nur kichernd über die Lippen. In Umkleideräumen, an Badestränden und ähnlichen Orten sollte man auf diese Empfindlichkeit Rücksicht nehmen.
  • Der Gebrauch von unfeinen Wörtern gilt als eine Angelegenheit der untersten sozialen Schichten.
  • Vordrängeln an Schlangen gilt als extrem unhöflich, auch bei Kurzfragen.
  • Man stellt, wenn man jemanden begrüßt, immer seine(n) Begleiter(in) vor.
  • Wird eine Frau von einem Mann zum Essen mitgenommen, gilt es als extrem frech, wenn er dann nicht bezahlt.
  • Abstand halten. In überfüllten U-Bahnen, Fahrstühlen, Rolltreppen beispielsweise, sind Menschen aus Europa gewohnt sich sehr eng zusammenzustellen. In den USA gilt das als sehr unhöflich, und Körperkontakt sollte vermieden werden.

Praktische Hinweise

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Ein Laundromat in Florida

Siehe auch: USA-Glossar

Die USA sind auch das Land der Waschsalons und der Münzwaschmaschinen. Wer mit kleinem Gepäck reist und unterwegs Wäsche waschen möchte, findet dafür in den meisten Hotels eine Münzwaschmaschine und einen Münztrockner. Von dieser Regel ausgenommen sind teurere Hotels, die bieten nämlich Waschservice an und möchten sich nicht mit Münzgeräten selbst Konkurrenz machen. Selbstbedienungs-Waschsalons mit Cafés, wie man sie manchmal in Filmen sieht, sind in den USA eher die Ausnahme als die Regel. Klassische Waschsalons (laundromats), in denen nur ein paar Stühle aufgestellt sind, findet man in hoher Dichte jedoch selbst in Kleinstädten. Wenn eine Onlinesuche nicht weiterhilft, geben die Einheimischen gern einen Tipp.

Außer in den Zentren großer Städte kann man bei Laundromats immer mit dem Auto vorfahren und parken (wie sonst sollten Menschen Berge von Wäsche transportieren?). Wer ganz sicher gehen möchte, bringt ausreichend Quartermünzen mit; alle anderen verlassen sich auf den Wechselautomaten im Laundromat. Waschmittel kann mitgebracht oder aus dem Automaten gezogen werden. Die meisten Laundromats haben mindestens ein Dutzend Maschinen, und es ist kein Problem, mehrere gleichzeitig zu benutzen. Vor allem in Kleinstädten und ruhigen Vorstädten ist es durchaus üblich, die Maschinen unbeaufsichtigt laufen zu lassen und zwischendurch nach Hause oder einen Kaffee trinken zu fahren oder in den angrenzenden Geschäften Besorgungen zu machen. Die Reinigungsqualität der Laundromaten kann aber manchmal sehr schwankend sein.

Post und Telekommunikation

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In Groß- und Universitätsstädten gibt es viele Internetcafés, wo man meist mittels Kreditkarte surfen kann. Hotels von der Mittelklasse aufwärts bieten in den Zimmern meist einen drahtlosen Internetzugang. In manchen Hotels – in teuren eher als in preiswerten – muss man den Zugang gebührenpflichtig freischalten lassen. in diesen teuren Hotels steht häufig in der Lobby kostenloses WiFi oder ein Gästecomputer zur Verfügung, dessen Benutzung gratis ist. Kostenlose Hotspots befinden sich auch in den meisten Lokalen und größeren Geschäften, einige sogar ohne Passwort, d. h. man kann sich ohne das Restaurant zu betreten einloggen. Eine weitere komfortable und kostenlose Möglichkeit, ins Internet zu kommen, bieten viele Stadtbibliotheken, die oft eine große Zahl von Computerarbeitsplätzen besitzen. Außerdem bieten immer mehr Städte an bestimmten Punkten (Parks oder Plätzen) öffentliches WLAN an.

Das eigene Telefon kann man nur dann nutzen, wenn es die in den USA verwendeten Frequenzen unterstützt. Das ist auch heute bei in Europa verkauften Handys noch nicht Standard. Relativ unproblematisch in dieser Hinsicht sind die bekannten chinesischen Marken (Huawei, Xiaomi, etc.) sowie das iPhone (auch ältere), bei anderen Telefonen sollte man genau recherchieren. Die Verfügbarkeit von Mobilfunknetzen ist aufgrund der großen Entfernungen eingeschränkt, in den meisten Orten ist aber das Telefonieren möglich. Wenn man vom Handy aus nach Europa telefonieren will, sollte man, um sich die hohen Gebühren zu ersparen, eine Telefonkarte mitbringen.

Öffentliche Telefone findet man in den USA (genau wie in Deutschland) immer seltener. Im Postamt zu suchen, hat keinen Zweck, weil die amerikanische Post mit der Telekommunikation noch nie etwas zu tun hatte. Hotelzimmer sind, von ganz billigen Motels abgesehen, immer mit Telefonen ausgestattet, die Gebühren, die dort berechnet werden, sind jedoch meist drastisch. Geld sparen kann man, wenn man zum Telefonieren eine prepaid phone card benutzt, die es z. B. von AT&T an jeder Supermarkt-, Drugstore- und Tankstellenkasse gibt. Um die zu benutzen, wählt man eine kostenlose AT&T-Nummer an, gibt den Kartencode ein und wählt dann die Nummer, mit der verbunden werden möchte. Die Karten können auch an öffentlichen Telefonen benutzt werden.

Portokosten

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Inland Ausland
Brief 60 US¢ (First-Class Mail) 1,20USD
Postkarte 44 US¢ 1,20USD

Am einfachsten macht man sich den Briefmarkenkauf, wenn man im Postamt statt Marken mit bestimmtem Wert sogenannte „Forever Stamps“ kauft. Das sind Marken ohne aufgedruckten Wert, die ihre Gültigkeit nie verlieren, auch nach den nächsten Tariferhöhungen nicht. Es gibt normale Forever Stamps für Inlandbriefe und Global Forever Stamps für Auslandsbriefe und -postkarten (US$ 1,40; 2022). Dieser Tarif gilt nur für rechteckige Karten und Umschläge unter 28 Gramm, die voll biegbar sein müssen.[6]

Dickere Umschläge, Päckchen Express-Zustellung oder Einschreiben sind vergleichsweise teuer.

Siehe auch

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Literatur

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  • Bill Bryson: Streiflichter aus Amerika. Die USA für Anfänger und Fortgeschrittene. Goldmann, 2002, ISBN 3442451248.
  • Bill Bryson: Straßen der Erinnerung. Reisen durch das vergessene Amerika. Goldmann, 2006, ISBN 3442463807.

Reiseführer:

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Einzelnachweise

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  1. Gemäß Terrorist Travel Prevention Act of 2015 Details: [1] (zggr. 2019-06-12)
  2. Einreise in die USA. Österreichisches Generalkonsulat New York, abgerufen am 11. Juli 2021, HTML (de-AT). Abschnitt "Weiters zu beachten ist das Ausstellungsdatum des Reisepasses"
  3. 3,0 3,1 3,2 USA / Vereinigte Staaten: Reise- und Sicherheitshinweise. Auswärtiges Amt, abgerufen am 11. Juli 2021, HTML (de-DE).
  4. Die Seriennummer in deutschen Ausweisen und Pässen. Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Donnerstag, 21. Januar 2021, abgerufen am 11. Juli 2021, PDF (de-DE).
  5. Speicherfrist 75 Jahre, welche Daten in der eigenen IDENT-Akte gespeichert sind, kann man durch den Freedom of Information Act beim US-Zoll anfragen.
  6. Mailing & Shipping Prices. United States Postal Service, abgerufen am 11. August 2022 (in Englisch).
Brauchbarer Artikel
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