Amerika

Amerika ist die unspezifische geografische Bezeichnung für einen Kontinent, der sich auf einer Länge von 15000 km von der Arktis im Norden fast bis zur Antarktis im Süden erstreckt und zwischen Atlantik und Pazifik liegt. Seine Nord-Süd-Ausdehnung hat zur Folge, dass sich auf dem Kontinent sämtliche Klimazonen befinden.
Hintergrund
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Sein Name „Amerika“ (englisch: America) ist abgeleitet vom Vornamen des italienischen Seefahrers Amerigo Vespucci, der ab dem 10. Mai 1497 vier Entdeckungsreisen nach Amerika unternahm, aber nie als Generalkapitän. Er verfasste zwei – historisch umstrittene – Briefe, die jedoch erhebliche Aufmerksamkeit erregten. Die weite Verbreitung dieser Briefe Vespuccis förderte die Entscheidung des deutschen Kartografen Martin Waldseemüller, auf seiner Weltkarte von 1507 den neuen Kontinent „America“ zu nennen. Waldseemüller bzw. Mitautor Matthias Ringmann leitete die Bezeichnung von dem latinisierten Namen „Americus Vespucius“ ab und schrieb: „Nun in Wahrheit wurden diese Teile der neuen Welt besonders erkundet und ein weiterer Teil von Americus Vespucius entdeckt […] und es ist nicht einzusehen, warum jemand es verbieten sollte, das neue Land Amerige, Land des Americus, zu nennen, nach seinem Entdecker Americus, einem besonders scharfsinnigen Mann, oder America, da sowohl Europa als auch Asien ihre Namen von Frauen haben…“.[1] Waldseemüller/Ringmann irrten, denn als wirklicher Entdecker Amerikas gilt Christoph Kolumbus, der bereits – lange vor Vespuccis erster Entdeckungsreise – am 12. Oktober 1492 auf der zu den Bahamas gehörenden Karibik-Insel 1 Guanahani landete.[2] Kolumbus glaubte bis zu seinem Tod 1506 daran, Indien entdeckt zu haben, während Vespucci bereits 1500 von einem neuen Kontinent sprach.
Geografische Einteilung
[Bearbeiten]Der Doppelkontinent wird geografisch wie folgt eingeteilt:
Teilkontinent | Fläche in Mio. km² |
Anteil an Gesamtkontinent |
---|---|---|
1 Nordamerika | 21,483 | % | 53
2 Mittelamerika | 1,057 | % | 3
3 Südamerika | 17,843 | % | 44
Gesamt | 40,383 | 100 % |
Grönland gehört nach einhelliger Auffassung geografisch und geologisch zu Nordamerika[3], aus touristischer und geopolitischer Sicht wird Grönland hier ausgeklammert.
Politische Einteilung
[Bearbeiten]Der Gesamtkontinent wird politisch aufgeteilt in die Teilkontinente Nord-, Mittel- und Südamerika, die sich aus folgenden Staaten zusammensetzen:[4] Da die einzelnen Teilkontinente nicht durch Gewässer voneinander getrennt sind, macht sich die Geografie in Mittelamerika zwei Landengen für die Trennung zunutze.
Teilkontinent | Staaten |
---|---|
Nordamerika | 4 Kanada , 5 USA , 6 Mexiko |
Mittelamerika | 2 Karibische Inseln : 3 Antigua und Barbuda , 4 Bahamas , 5 Barbados , 6 Bermuda , 7 Dominica , 8 Dominikanische Republik , 9 Grenada , 10 Haiti , 11 Jamaika , 12 Kuba , 13 Saint Kitts und Nevis , 14 Saint Lucia , 15 Saint Vincent , 16 Trinidad und Tobago Kontinentales Mittelamerika: 7 Belize , 8 Costa Rica , 9 El Salvador , 10 Guatemala , 11 Honduras , 12 Nicaragua , 13 Panama |
Südamerika | 14 Argentinien , 15 Bolivien , 16 Brasilien , 17 Chile , 18 Ecuador , ![]() ![]() ![]() |
Die geografische Grenze zwischen Nord- und Mittelamerika liegt innerhalb von Mexiko am 17 Isthmus von Tehuantepec , einer 216 km breiten Landenge. Die geografische Grenze zwischen Mittel- und Südamerika wird gemeinhin durch den nur 50 km breiten 18 Isthmus von Panama gebildet. Zwischen beiden Landengen befindet sich Mittelamerika.
Detailliertere Hinweise zu einzelnen Staaten können den jeweiligen Artikeln entnommen werden.
Inseln
[Bearbeiten]Zum Kontinent Amerika zählen einige Inseln, wenn man von Grönland und den Karibischen Inseln absieht.
Zu Kanada gehören große und bewohnte Inseln wie 19 Baffin Island , 20 Victoria Island und 21 Ellesmere Island in der Arktis sowie 22 Prince Edward Island , 23 Cape Breton Island und 24 Vancouver Island in der subpolaren bzw. gemäßigten Zone.
Zu den USA gehört als 50. Bundesstaat Hawaii , was aber nur die politische Zuordnung betrifft. Geografisch ist Hawaii ein Teil Polynesiens und gehört damit zu Ozeanien. Einige Staaten Südamerikas verfügen über Inseln wie Argentinien (Falklandinseln), Chile (Osterinsel) oder Ecuador (Galápagos-Inseln), die weit außerhalb des Kontinents liegen, aber auch geografisch Südamerika zugeordnet werden. Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln sind ein Überseegebiet von Großbritannien, 25 Guadeloupe von Frankreich.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Es gibt naturgegebene Sehenswürdigkeiten wie Gebirge, Flüsse und Seen sowie technische Sehenswürdigkeiten wie Straßen und Eisenbahnen.
Gebirge, Flüsse und Seen
[Bearbeiten]Erwähnenswert sind folgende wichtigen Gebirge, Flüsse und Seen:
Berge
[Bearbeiten]Höchster Berg in Kanada ist der 51 Mount Logan (5959 m hoch), in den USA der 52 Denali (6190 m), in Mittelamerika der 53 Citlaltepetl (5636 m) und in Südamerika der 54 Aconcagua (6962 m).
Der 55 Abra del Acay in Argentinien ist Amerikas höchster Bergpass mit 4895 Metern.
Straßen
[Bearbeiten]Bekannte, auch touristisch genutzte Fernstraßen von überregionaler Bedeutung sind
Teilkontinent | Fernstraßen | Länge in km |
---|---|---|
Nordamerika | Panamericana Trans-Canada Highway U.S. Highway 20 Route 66 U.S. Highway 101 Alaska Highway | 10626 8074 5415 3689 2467 2237 |
Mittelamerika | Panamericana | 2616 |
Südamerika | Panamericana Transoceánica BR-101 Transamazônica | 6334 4867 4342 | 9655
Ein Teil dieser Straßen sind Panoramastraßen.
Personenzüge
[Bearbeiten]Personenzüge von überregionaler Bedeutung und touristischem Interesse sind:
Teilkontinent | Personenzug | Streckenlänge in km |
---|---|---|
Nordamerika | The Canadian California Zephyr Rocky Mountaineer | 4466 3924 1154 |
Mittelamerika | Chepe Express | 357 |
Südamerika | Andenbahn | 940 |
Diese Züge sind auf einzelnen Streckenabschnitten Panoramazüge.
Hauptstädte und Millionenstädte
[Bearbeiten]- Bedeutende Hauptstädte
- 1 Ottawa (Kanada)
- 2 Washington, D.C. (USA)
- 3 Mexico City (Mexiko)
- 4 Caracas (Venezuela)
- 5 Bogotá (Kolumbien)
- 6 Quito (Ecuador)
- 7 Brasília (Brasilien)
- 8 Sucre (Bolivien)
- 9 Lima (Peru)
- 10 Santiago de Chile (Chile)
- 11 Asunción (Paraguay)
- 12 Montevideo (Uruguasy)
- 13 Buenos Aires (Argentiníen)
- Bedeutende Millionenstädte
- 14 Calgary
- 15 Edmonton
- 16 Montreal
- 17 Toronto
- 18 Vancouver
- 19 New York City
- 20 Los Angeles
- 21 Chicago
- 22 Houston
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Sonstige Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Geografische Objekte wie weitere Städte oder Regionen sind in den einzelnen Staaten erwähnt. Nationalparks ergeben sich aus folgender Übersicht:
Infrastruktur
[Bearbeiten]Wer sichere und zuverlässige touristische Infrastruktur (Transport- und Verkehrsmittel, Straßen, Unterkünfte, Fahrpläne) wünscht, sollte Nordamerika vorziehen. Dort wird auf Pünktlichkeit Wert gelegt (monochrome Kultur). In Mittel- und Südamerika spielt Pünktlichkeit kaum eine Rolle (polychrome Kulturen). In den größten Teilen Nordamerikas wird Englisch gesprochen außer in Mexiko (Spanisch), in Mittel- und Südamerika Spanisch mit Ausnahme von Brasilien (Portugiesisch) und Guyana (Englisch).
Literatur
[Bearbeiten]- Markus Porsche-Ludwig/Martin Schwarz/Wolfgang Gieler, Handbuch Außenpolitik Amerika, Lit Verlag, 2019; Die zum Ausführen von Skripten vorgesehene Zeit ist abgelaufen..
Weblinks
[Bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten]- ↑ Martin Waldseemüller/Matthias Ringmann, Cosmographiae Introductio, 25. April 1507, S. 38
- ↑ Allerdings gibt es zahlreiche Hinweise auf frühere europäische Entdecker, siehe Wikipedia:Entdeckung Amerikas, und die ersten Entdecker dürften wohl die Indigenen gewesen sein, die als Paläo-Indianer am Ende der letzten Eiszeit amerikanischen Boden betreten haben.
- ↑ Ernst von Seydlitz, Geographie in drei Ausgaben, Verlag Ferdinand Hirt, 1888, S. 104/144
- ↑ Jens Eggert, Basiswissen Erdkunde: Welt, Persen Verlag, 2010, S. 26 ff.
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