Bryce Canyon National Park
Bryce Canyon National Park | |
Bundesstaat | Utah |
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Tourist-Info | |
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Bryce Canyon National Park |
Dieser Nationalpark in Utah schützt eine spektakuläre, durch Erosion entstandene Felslandschaft. Das Parkgebiet erstreckt sich in vornehmlich in Nord-Süd-Richtung, durchzogen von einer etwa 40 Kilometer langen Sackgasse.
Hintergrund
[Bearbeiten]In 60 Mio. Jahren ist diese prachtvolle und teilweise bizarre Landschaft entstanden. Die Entstehung des Bryce Canyon fiel in etwa mit dem Verschwinden der Dinosaurier zusammen. Damals wurden die Clarion Formationen wurden abgelagert und anschließend angehoben. Danach erfolgte die Erosion durch Frost, Schneeschmelze, Gewitterstürme und Regen sowie durch die Wurzeln von Pflanzen. Milliarden Tonnen von erodiertem Gesteinsmaterial wurden in den Colorado River gespült und von ihm abtransportiert. Das Amphitheater, farbige Tempel, Säulen und Kuppeln blieben stehen. Die Paiute Indianer lebten über Jahrhunderte im Bryce Canyon oder seiner Umgebung. Sie jagten, fischten auf dem Plateau, aber wohnten im wärmeren Tal. Sie hinterließen nur wenige Spuren. Seit 1870 benutzte die Kanarra Cattle Company das Plateau als Weide. 1875 kam der schottische Einwanderer Ebenezer Bryce als erster Siedler in die Gegend. Er sagte über den Bryce Canyon, dem er seinen Namen gab: "It's a hell of a place to lose a cow" (Es ist ein teuflischer Platz, eine Kuh zu verlieren). 1919 wurde das erste Hotel gebaut. 1923 wurde der Canyon zum National Monument und 1928 zum National Park erklärt.
Landschaft
[Bearbeiten]Die mit dem Auto befahrbare Rim (Ufer) des Canyons liegt zwischen 2.400 und 2.700 m. hoch und ist mit Nadelbäumen bewachsen.
Flora und Fauna
[Bearbeiten]Im Park leben 160 verschiedene Vogelarten wie Raben, Adler, Eulen und andere. Elche, Rehe, Antilopen, Koyoten, Berglöwen und gelegentlich auch Bären sind im Park zu beobachten. Zu den kleinen Tieren zählen Erdhörnchen und Eidechsen. Bei Strafandrohung ist es verboten und kostet $100, Tiere zu füttern.
Im Nationalpark blühen in dieser Höhe viele Blumen schon im Frühling, die anderswo erst im Spät-Sommer ihre Blüten entfalten. Es gibt 400 verschiedene Pflanzenarten.
Klima
[Bearbeiten]Die Temperaturen liegen im Winter zwischen -10 Grad und +5 Grad Celsius. Im Frühjahr und Herbst um die 20 Grad und im Sommer um die 25 Grad. Im Winter liegt im Canyon Schnee.
Anreise
[Bearbeiten]Der Bryce Canyon National Park liegt im Süden von Utah und ist wie folgt zu erreichen: Aus dem Norden, von Salt Lake City, über den Interstate Highway 15 (Autobahn) bis Cedar City und weiter auf dem Highway 14 nach Long Valley. Von dort nordwärts auf der US-89 bis zur beschilderten Abzweigung zum Highway 12 und zum Bryce Canyon. Fahrstrecke 430 km.
Aus dem Süden, von Flagstaff, auf der US-89 über Page am Lake Powell, Kanab, Oderville bis zur beschilderten Abzweigung zum Highway 12 und zum Bryce Canyon. Fahrstrecke 480 km.
Aus dem Nord-Osten über den schönen scenic Highway 12. Fahrstrecke (vom Capitol Reef National Park 190 km).
Aus dem Süd-Westen, von Las Vegas, über den Interstate Highway 15 (Autobahn) bis Cedar City und weiter auf dem Highway 14 nach Long Valley. Von dort nordwärts auf der US-89 bis zur beschilderten Abzweigung zum Highway 12 und zum Bryce Canyon. Fahrstrecke 430 km.
Eine allerdings gebührenpflichtige Alternative wäre, durch den Zion National Park zu fahren, wenn man diesen auch besuchen möchte. Der Weg führt ab St. George über die US-9.
Die beste Zufahrt führt über den scenic Highway 12. Der Parkeingang liegt am Nordende des Parkes.
Gebühren/Permits
[Bearbeiten]Die Gebühren betragen $25 für einen PKW und $13 für ein Fahrrad, Motorrad oder Fußgänger. Das Ticket ist 7 Tage gültig. Wenn man mehrere Nationalparks besuchen möchte, kann man ein Jahresticket für alle National Parks für $80 kaufen. Es gilt nicht für State Parks. Das Jahresticket ist nicht übertragbar. An den Parkeingängen muss man Ticket und Pass oder Führerschein vorzeigen. Die Unterschriften werden verglichen.
Mobilität
[Bearbeiten]Man kann den 25 km langen scenic drive mit dem PKW abfahren und an den Aussichtspunkten parken. Stattdessen kann man auch einen Shuttlebus benutzen.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Der Bryce Canyon National Park ist für viele Menschen der eindrucksvollste Nationalpark nach dem Grand Canyon im Südwesten der USA. Die Hoodoos (Felssäulen) haben fantastische Formen und Farben. Man ist von diesem ungewöhnlichen Naturdenkmal, das durch Erosion in 10 Millionen Jahren entstand, tief beeindruckt. Die Vielfalt der Hoodoos zu beschreiben ist schier unmöglich. Man muss sie sehen!
Man hat besonders attraktiven Teilen des Canyons Namen gegeben: Das Amphitheater am Sun Rise bzw. Sun Set Point. Oder The Queens Garden unterhalb des Sun Rise Points.
- Die Aussichtspunkte Sunrise, Sunset, Inspiration und Bryce Point geben einen eindrucksvollen Blick auf das bunte Amphitheater mit den zahllosen Säulen.
- Farview Point bietet ein weites Panorama bis weit in den Südosten auf das Kaibab Plateau und die North Rim des Grand Canyons.
- Natural Bridge ist eine Steinbrücke, die durch Erosion entstanden ist. Regen und Frost haben die weichen Gesteinsschichten herausgelöst. Nur der härtere Sandstein ist geblieben und hat den Bogen geformt. Viele Arches (Steinbögen) kann man im Arches National Park bewundern.
- Der Aussichtspunkt Agua Canyon zeigt den Kontrast von Licht und Farbe eindrucksvoll. Es ist der beste Aussichtspunkt im Park, sagt man. Die kleinen Bäume auf den Hoodoos (Säulen) werden The Hunter (Jäger) genannt. Von hier aus kann man auf einem Pfad zum nächsten Punkt, dem Ponderosa Pont gehen.
- Vom Ponderosa Point kann man die Vielfarbigkeit der Hoodoos bewundern, die durch das Grün der Kiefern eingerahmt sind.
- Die beiden Ausblicke Yovimpa und Rainbow Pont bieten weite Aussichten in das südliche Utah. Oft kann man die Navajo Mountains und das Kaibab Plateau, das fast 150 km entfernt in Arizona liegt, erblicken. An sehr klaren Tagen kann man bis nach New Mexico sehen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Hier ist, ähnlich wie im Grand Canyon, das Reiten mit Maultieren möglich. Der Vorteil gegenüber dem Grand Canyon ist, dass man lediglich einen Tag vorher reservieren muss. Es gibt sowohl Tagestouren als auch einen 2stündigen Ausritt. Die Kosten für die zwei Stunden liegen bei etwa 30 $ (Zahlen per Kreditkarte ist nicht möglich). Vor dem Ausritt bekommt man die wichtigsten Kommandos gezeigt (auch auf Deutsch), so dass man auch als Laie mit dem Tier zurecht kommt. Die Tiere werden an keiner Leine geführt, laufen aber brav dem Vordermann hinterher.
Es gibt viele mehr oder weniger schwierige und anstrengende trails (Wanderpfade). Durch die Höhenlage ist eine Wanderung für ältere Leute manchmal ein (Luft-)Problem. Sehr schön und nicht zu anstrengend ist der Pfad zum Queens Garden. Er beginnt beim Sunrise Point und führt hinunter in eine atemberaubend schöne Naturwelt. Es ist kein Rundweg, man muss hin- und zurück gehen. Für die 2,9 km mit einem Höhenunterschied von 98 m sollte man je nach Kondition 1-2 Stunden einplanen. Ein schwieriger Pfad ist der Navajo/Peekaboo Combination Loop, der am Sunset Point beginnt und über 7,8 km und einem Höhenunterschied von 535 m führt. Hierfür sollte man 3-4 Stunden einplanen.
Im Visitors Center sind freundliche Park Ranger(innen) immer bereit, alle Aktivitäten zu erklären und zu raten, welche Wanderungen zu empfehlen sind. Hier gibt es auch Informationsmaterial kostenlos. Ausführliche Dokumentationen kann man kaufen. Da es im Canyon sehr heiß werden kann, sollte man immer genug Trinkwasser mitnehmen.
Einkaufen
[Bearbeiten]- General Market, am Parkeingang (Rubys Inn).
Küche
[Bearbeiten]Im Bereich von Rubys Inn am Anfang des Nationalparks gibt es Restaurants und einen General Market.
In Utah ist der Ausschank von Alkohol, auch in Restaurants, limitiert. Man muss oft nach Bier oder Wein fragen. Manche Restaurants haben nur alkoholfreies Bier, andere offerieren einen Rot- und einen Weißwein, glasweise. Es gibt auch Gaststätten mit einer längeren Weinkarte. Der Alkoholausschank ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Dort wo die Mormonen vorherrschen, ist kein Alkohol zu haben, weil er unverkäuflich wäre, denn Mitglieder der LDS-Kirche meiden Alkohol.
Unterkunft
[Bearbeiten]Hotels und Herbergen
[Bearbeiten]- Best Western Ruby's Inn, Highway 63, Bryce, Utah (direkt am Eingang des Parks gelegen). Tel.: 1-866-866-6616. Preis: ab 70 $.
- Best Western Bryce Canyon Grand Hotel, gegenüber von Ruby's Inn. Gehobenes Hotel, erbaut 2009. Preis: ab ca. 90 $ inkl. Full American Breakfast Buffet.
- Bryce View Lodge, direkt vor dem Grand Hotel. Einfaches Motel mit neu gestalteten Zimmern. Preis: ab etwa 70 $.
Wenn im Park oder in unmittelbarer Nähe alle Hotels belegt sind, muss man ausweichen.
- Mariannas Inn Hotel, in Panguitch. Eine Alternative, die nicht unbedingt zu empfehlen ist. Ein Zimmer kostete im Mai 2008 inkl. Steuern $ 101. Es war nicht ganz sauber und hatte weitere Mängel, die man sonst nur in billigen Hotels vorfindet.
Es bieten sich auch die wenigen Motels im Ort Tropic an. Dieser ist nur 15 Autominuten entfernt vom Park auf dem Hwy 12. Außerdem gibt es hier viele schöne Bed & Breakfasts, jedoch muss man da rechtzeitig buchen.
Camping
[Bearbeiten]- Ruby's RV Park & Campground. Direkt neben Ruby's Inn befindet sich Ruby's RV Park & Campground, ein einfacher Campingplatz, hauptsächlich für Wohnmobile, der zu Ruby's Inn gehört. Als Gast darf man dann auch den Pool im Ruby's Inn benutzen.
Sicherheit
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]- Cedar Breaks National Monument liegt ca. 30 Meilen (50 Kilometer) südwestlich von Panguitch.
- Der Zion National Park liegt ca. 80 Meilen südwestlich. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden.
- im Süden der Grand Canyon Nationalpark. Durch den Kaibab National Forest erreicht man den Nordrand (North Rim).
- Die Fahrtzeit nach Page, Arizona, am Lake Powell beträgt 3,5 Std.
- im Osten der Dead Horse Point State Park
- noch weiter im Osten, bei Moab: der Arches National Park
Literatur
[Bearbeiten]Kartenmaterial
[Bearbeiten]Karten zum Download und Ausdrucken: https://reisetipp-usa.de/downloads/karten/bryce-canyon-national-park/
Weblinks
[Bearbeiten]Öffnungszeiten und aktuelle Änderungen z. B. aufgrund von Bauarbeiten oder Wetter müssen nicht hier stehen, da es dauerhaft verlässliche externe Quellen gibt - deshalb dort belassen: