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Mesa Verde National Park

Reiseroute

Welterbe in den Vereinigten Staaten

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Mesa Verde National Park

Fläche: 212,4 km²

Der Mesa Verde-Nationalpark ist ein 212,4km² kleiner Nationalpark in den Vereinigten Staaten von Amerika im dortigen Bundesstaat Colorado.

Hintergrund

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Er hat seinen Namen von dem dicht bewaldeten, also grünen Tafelberg (spanisch: mesa verde), einem 600m hohen Bergplateau über einer 1500m hoch liegenden Hochebene. Der Park ist der einzige Nationalpark der USA, in dem archäologische Ausgrabungsstätten und damit die Kultur der Indigenen geschützt werden. Insgesamt befinden sich über 5000 Ausgrabungsstätten im Park, darunter etwa 600 Felswohnungen (englisch: cliff dwellings).

Geschichte

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Etwa um 550 nach Christus siedelten sich hier die später von den Navajos als Anasazi („die alten Feinde“ in der Sprache der Diné) bezeichneten indigenen Völker an und betrieben auf der Ebene des Tafelbergs Landwirtschaft. Um 1190 zogen einige in die Felsabris unterhalb der Felsüberhänge und nutzten diese als Wohnstätten.[1] Im heutigen Cliff Palace wohnten über 200 Indigene. Die meisten Räume dienten als Vorratskammern, in den Dwellings wohnten nur wenige Personen. Als Mörtel verwendeten sie eine Mischung aus Asche, Ton und Wasser. Die stabilen Wände haben die folgenden 700 Jahre gut überlebt. Die Ancestral Pueblo People bauten Mais, Bohnen und Kürbisse an, sammelten Wildkräuter und jagten Rehe, Erdhörnchen und Hasen. Es wird vermutet, dass eine lang anhaltende Dürreperiode zwischen 1276 und 1299 die Anasazi aus der Gegend vertrieb, so dass ihre verlassenen Wohnstätten für mehr als 600 Jahre unentdeckt blieben.

Die beiden Cowboys Richard Wetherill und sein Schwager Charlie Mason zogen mit Familie 1880 in die Gegend und erbauten in Mancos eine Ranch.[2] Am 18. Dezember 1888 suchten sie in der Gegend nach verloren gegangenen Rindern und fanden die verlassenen, teilweise vier Etagen umfassenden Felswohnungen vor.[3] Wetherill und Mason interessierten sich fortan für die Geschichte der Anasazi. Bis März 1890 hatten sie 182 Objekte untersucht und aufgezeichnet. Sie sammelten Fundstücke, die sie teilweise im Juli 1891 dem schwedischen Sammler Baron Adolf Erik Nordenskiöld übergaben. Ein weiterer Teil gelangte 1892 in den Besitz des Bundesstaats Colorado. Archäologen datierten diese Fundstücke auf die Zeit zwischen 850 und 1075.

Am 29. Juni 1906 kam es dann zur Gründung des Nationalparks, die Cowboy Wetherill noch erleben konnte. Er wurde jedoch am 12. Juni 1910 von Navajos während eines Viehtriebs aus dem Hinterhalt getötet.[4]

Am 6. September 1978 wurde der Mesa-Verde-Nationalpark als UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Reisevorbereitung

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Der Mesa Verde-Nationalpark wird kein eigenständiges Reiseziel sein, sondern im Rahmen einer Reise durch den Südwesten der USA eingeplant werden.

Während US-Nationalparks wichtige Schutzgebiete für Flora, Fauna und Wildtiere sind und deshalb eine Pflicht für Naturliebhaber darstellen, ist der Mesa Verde-Nationalpark eher für archäologisch Interessierte gedacht. Landschaft und Natur spielen hier lediglich eine untergeordnete Rolle.

Klima, Flora und Fauna

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Das Klima ist semi-arid. Frost gibt es nur in den Höhenlagen zwischen November und Januar. Im Sommer ist es auch bei dieser Höhenlage warm bis heiß, höchste Temperaturen werden mit 29 °C im Juli gemessen, nachts kühlt es dann auf 13 °C ab.

Im Nationalpark gibt es 74 Säugetierarten, etwa 200 Vogelarten, 16 Reptilienarten, 5 Amphibienarten, 6 Fischarten und über 1.000 Insektenarten und andere wirbellose Tiere. Kojoten, Berglöwen, Fledermäuse und andere Wildtiere durchstreifen den Park. Mehr als 640 Baum- und Pflanzenarten sind im Park heimisch. Auf der Hochfläche wachsen Ponderosa Pine (Ponderosa-Kiefern), Douglas Fir (Douglasien), Quaking Aspen (Zitterpappeln), Utah Juniper (Wacholder) und andere Nadelhölzer.

Der Park ist völlig abflusslos, es gibt keine Flüsse, Bäche oder Seen. Einer der Gründe ist neben der Trockenheit der überwiegend hier vorzufindende Sandstein, der Wasser und Feuchtigkeit aufsaugt.

Anreise

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Der Nationalpark liegt sehr abgeschieden nahe des Vier-Staaten-Ecks (englisch: Four Corners Country), wo sich Colorado, Utah, Arizona und New Mexico berühren. Es gibt lediglich einen nördlichen Parkeingang, an dem der U.S. Highway H160 in Ost-West-Richtung vorbeiführt. Nächst gelegene Ortschaften an diesem Highway sind Cortez (16km bis zum Park) und Shiprock (80km) im Westen sowie Mancos (13km) und Durango (58km) im Osten.

Streckenverlauf

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Die einzige, im Norden vom 1 Mesa Verde National Park liegende Zufahrt teilt sich später auf in eine Südroute (Top Ruins Road) und eine Westroute (Wetherill Mesa Road), die nicht mehr zusammentreffen und gesondert beschrieben werden.

Übersicht

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Vom Parkeingang aus sind bis zur Straßengabelung für die Süd- und Westroute folgende Streckenabschnitte vorhanden:

geografischer Ort Entfernung
in km
Park Entrance Station0
Mancos Valley Overlook5
Park Point Overlook12
Far View Visitor Center8
Gesamtstrecke25

Am Far View Visitor Center befindet sich die Straßengabelung in die Südroute (Top Ruins Road) und die Westroute (Wetherill Mesa Road).

Südroute (Top Ruins Road)
geografischer Ort Entfernung
in km
Far View Visitor Center0
Chapin Archeological Museum10
Balcony House6
Gesamtstrecke16

Am Ende der Südroute muss dieselbe Strecke wieder zur Park Entrance Station zurückgefahren werden.

Westrounte (Wetherill Mesa Road)

Die Parkstraße ist nur zwischen Ende Mai und Anfang September geöffnet.

geografischer Ort Entfernung
in km
Far View Visitor Center0
Wetherill Mesa19
Gesamtstrecke19

Am Ende der Westroute muss dieselbe Strecke wieder zur Park Entrance Station zurückgefahren werden

Befährt man sämtliche Parkrouten (ohne Rückwege), so sind insgesamt 60 Kilometer (ohne Rückwege) zu absolvieren.

Einzelheiten

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Karte
Karte von Mesa Verde National Park
  • 1 Mesa Verde Visitor and Research Center . das ganzjährig geöffnete Besucherzentrum gibt umfassende Auskunft über die touristischen Möglichkeiten im Park. Der zugehörige Laden bietet Literatur, Karten und Wegepläne an.
  • 1 Mancos Valley Overlook . Ausblick auf das Mancos-Tal am Fuße der bis zu 4033m hohen La Plata Mountains.
  • 1 Morefield Village . ein auf 2383m Höhe liegendes Dorf mit Ranger Station, Campingplatz, Geschäft und Reinigung.
  • 2 Park Point Overlook . ein auf 2569m Höhe eingerichteter Überblick über einen großen Teil des Nationalparks, gleichzeitig der höchste Punkt im Park.
  • 3 Point Lookout Trail . der 3,5km lange Wanderweg endet mit dem Ausblick auf das Amphitheater.
  • 4 Geologic Overlook . Überblick über das Montezuma Valley bis zu den San Juan Mountains.
  • 2 Far View Visitor Center . Das im Juni 1970 eröffnete Besucherzentrum liegt 2451m hoch und beinhaltet Artefakte, bietet Prospekte und Bücher an und stellt Parkpässe aus. Von hier aus gibt es tatsächlich einen „Weitblick“ über die gesamte Gegend. Gegenüber liegt die.
  • 1 Far View Terrace . ein Café und Restaurant. Hier beginnt die Straßengabelung, wo man sich für die Süd- oder Westroute entscheiden muss.
Südroute (Top Ruins Road)
  • 3 Megalithic House . ist eine Kiva, die aus vertikal stehenden großen Steinblöcken errichtet wurde und sich deshalb von den anderen Bauwerken unterscheidet.
  • 4 Coyote Village . die in der Form eines Schlüssellochs errichtete Kiva ist eine von sechs Stätten am Far View-Wanderweg.
  • 5 Cedar Tree Tower . liegt 2168m hoch, zwischen 1100 und 1300 errichtet und ist einer der vielen turmähnlich geformten Bauwerke des Parks.
  • 6 Chapin Mesa Archeological Museum . das 1925 errichtete und 2121m hoch liegende Museum enthält umfangreiche Exponate aus dieser Gegend zwischen 13000 vor Christus und 1200 nach Christus. In der Nähe des Museums befinden sich das Park-Hauptquartier, die Chief-Ranger-Station und eine Erste-Hilfe-Station.
  • 7 Spruce Tree House . die 2108m hoch liegende Anlage besteht aus 8 Kivas mit 114 Räumen für bis zu 100 Personen und entstand zwischen 1211 und 1278. Südlich hiervon beginnt die.
  • 8 Mesa Top Loop Road . ein 9,7km langer asphaltierter und als Einbahnstraße konstruierter Rundweg, der am Four Way Stop beginnt und von dem aus 40 Felswohnungen besichtigt werden können. Zu sehen sind insbesondere.
  • 9 Cliff Palace . ist die größte Felswohnung des Parks und eine der Hauptattraktionen. Die Anlage setzt sich aus 23 Kivas und 217 Räumen zusammen, bot 200 Personen Platz und bestand zwischen 1190 und 1280. Merkmale: Berühren verboten, eigenes Wasser zwingend erforderlich.
  • 10 Sunset House . auf einer Höhe von 2020m liegende Felswohnungen.
  • 11 Oak Tree House . eine Anlage von Felswohnungen aus der Zeit zwischen 1200 und 1300 nach Christus.
  • 12 House of Many Windows . das etwa 1200 entstandene Haus bestand aus 15 Zimmern.
  • 13 Hemenway House . liegt 2012m hoch und wurde nach Mary Tileston Hemenway benannt, die viele Ausgrabungen finanzierte. Es liegt am Südende des Parks, von hier aus beginnt der Rückweg auf derselben Parkstraße. An ihm befinden sich.
  • 14 Balcony House . die in einer Höhe von 2134 bis 2286m liegende Anlage mit 40 Räumen kann über eine 9,80 Meter lange Leiter bestiegen werden, wobei man durch einen 3,70 Meter langen engen Tunnel kriechen muss. Für die 20 Meter lange Steilwand sind bergsteigerische Fähigkeiten erforderlich. Das hier stehende.
  • 15 Far View House . lässt darauf schließen, dass seine Bewohner nicht größer als 1,30 Meter waren. Es befindet sich auf einem Höhenniveau von 2341m.
  • 5 Soda Canyon Overlook Trail . ein 2087m hoch liegender 2km langer Wanderweg, von dem aus das Balcony House aus der Ferne betrachtet werden kann.
  • 16 Sun Point Pueblo . 2069m hoch gelegen.
  • 17 Mesa Top Sites . zwischen 900 und 1100 nach Christus entstanden.
  • 18 Square Tower House . ist mit einer Höhenlage von 2078m die höchst gelegene Anlage im Park mit einem dreistöckigen Turmgebäude.
  • 19 Pithouse . eine von vielen, in den Boden gegrabenen Wohnstätten mit einem darüber errichteten Dach. Das älteste stammt aus 600 nach Christus.
  • 6 Sun Point View . Blick auf den Cliff Palace und das Sunset House.
  • 20 Sun Temple . eine aus 1250 stammende Anlage.

Am Ende der Parkstraße muss die Rückfahrt auf der gleichen Strecke angetreten werden.

  • Vom Balcony House-Parkplatz kann man das Balcony House nicht sehen. Es kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden, sie wird als anstrengend beschrieben. Man muss während der Tour eine 10m lange Leiter herunterklettern, auf Knien durch einen 4m langen Tunnel, der nur 46cm breit ist, kriechen und auf zwei Leitern einen 20m hohen Felsüberhang hochklettern. Das Balcony House ist ein kleines Dwelling. Die geführte Tour dauert eine Stunde. Die detaillierten Öffnungszeiten kann man nachlesen.[5]
  • Die Cliff Palace-Tour ist weniger anstrengend. Diese Tour muss man im Visitor Center buchen. Der Besuch des größten Cliff Dwellings in den USA ist sehr lohnenswert. Man geht vom Parkplatz hinunter zum Cliff Palace Overlook. Dort wartet man auf den Ranger, während man bereits den tollen Blick von oben genießen kann. 700.000 Besucher kommen jährlich hierher. Auch Mitte Mai folgt eine Gruppe der anderen. Dann beginnt der Abstieg zunächst über eine Treppe und dann über enge Steinstufen in einer Rinne zu einem Pfad und über eine 3m lange Holz-Leiter hinauf zum Cliff Palace. Es war die größte Siedlung unter einem Cliff (Felsvorsprung, Alkoven) in den heutigen USA. Es gab 150 Wohnräume, 23 Kivas in mehrstöckigen Häusern, in denen ungefähr zweihundert Menschen gelebt haben. Die Wände sind aus behauenen Sandsteinen gemauert und innen mit Lehm verputzt. Die Decken waren aus Holzbalken, mit Schilf bedeckt, den man mit Lehm verputzte. Man könnte annehmen, dass hier die Hauptstadt oder das spirituelle Zentrum der Anasazi war. Die geführte Tour findet vom 27. Mai bis 11. September jede halbe Stunde statt; in der restlichen Zeit ist das Cliff Dwelling für Besucher geschlossen.
  • Am Pithouse zeigt man unter einer Überdachung wie man zwischen 550 und 750 n. Chr. Erdhäuser gebaut hat. Die Indigenen haben halbwegs unterirdisch gelebt. Der oberirdische Teil war aus Holz und mit Lehm bedeckt. In der Mitte des einen Raums brannte ein Feuer. Der Rauch wurde durch eine ausgeklügelte Belüftung abgeführt. Vorräte wurden separat aufbewahrt. Das war die Zeit der Korbmacher. Man machte auch Seile und Kleider aus Yucca-Fasern. Auch Truthahnfedern wurden verwebt. Allerdings war die Brandgefahr groß.
  • Am Pithouses and Villages Stop wird die Entwicklung des Hausbaus über die Jahrhunderte demonstriert. Vom Erdloch bis zu verputzten Steinhäusern für mehrere Familien. Da die mit Schilf überdachten Erdhäuser mit einer Feuerstelle in der Mitte oft brannten, hatte man ab 1000 n. Chr. begonnen, Steinhäuser zu bauen. Es waren stabilere und bessere Häuser mit 3 Räumen und einer Kiva. Man webte Kleider aus Baumwolle, die aus dem Süden Arizonas kam. Ab 1075 bauten die Anasazis zweistöckige Häuser mit dickeren Wänden. In den frühen Häusern war die Kiva integriert. Später wurden separate Kivas gebaut. Ab 1200 hat man die Häuser vom Mesa Top, von der Hochfläche unter die Felsvorsprünge, in die Alkoven, verlegt; der Grund ist unklar. Die Kiva war der Mittelpunkt eines Dorfes, dort traf man sich. Oft war der runde (Wach-)Turm unterirdisch mit der Kiva verbunden. Offensichtlich wurde das Wasser nach dem Jahre 1200 immer knapper, und die Jagd brachte weniger Ertrag. Deshalb beschlossen die ersten Sippen, nach Süden zu wandern. Dort vermischten sich die Anasazis mit anderen Stämmen und wurden absorbiert. Die Hopis in Nord-Arizona nehmen für sich in Anspruch, Nachfolger der Anasazis zu sein.
  • Am folgenden Outlook ohne Parkplatz sieht man gegenüber das Oaktree House aus 1250. Am diesem Ufer hat man viele Ausblicke auf Alkoven mit Ruinen, so z.B. Fire Temple usw.
  • An einem weiteren Halt steht der große Sun Temple. Er hat so große Ausmaße und ca. 80 cm dicke Wände, dass an ihm viele gebaut haben müssen, woraus zu schließen ist, dass es ein Gemeinschaftswerk vieler Anasazi gewesen sein muss. Er wurde nicht vollendet, weil die Anasazi bereits beschlossen hatten, weiterzuziehen. Er stammt aus dem Jahre 1250. Den Sandstein hat man mit härteren Kieselsteinen aus dem Fluss bearbeitet. Am diesem Punkt hat man noch einen schönen Blick auf Cliff Palace.
Westrounte (Wetherill Mesa Road)
  • 21 Wetherill Mesa Road . 19km lange asphaltierte Straße an der westlichen Grenze des Nationalparks. Wesentliche Ausgrabungen befinden sich erst am Ende der Straße.
  • 2 Wetherill Mesa . die Namensgeberin der Straße liegt auf 2336m Höhe.
  • 22 Step House . die 2189m hoch liegende Anlage wurde nach ihrem prähistorischen Treppenaufgang benannt.
  • 23 Badger House Community . auf 2172m Höhe gelegen.
  • 24 Nordenskiöld Site 16 . wurde nach Nordenskiöld benannt, der sie 1891 entdeckte; 2110m hoch.
  • 25 Long House . 2155m hohe Anlage mit 21 Kivas und 150 Räumen, die von Nordenskiöld 1891 ausgegraben wurden.
  • 26 Kodak House . wegen der farblichen Tönungen nach dem ehemaligen Filmhersteller benannt, 2089m hoch.

Diese Straße ist nur für Pkws und Wohnmobile mit einer Länge von 7,50 Metern zugelassen und zwischen November und April für alle Kraftfahrzeuge gesperrt. Am Ende der Asphaltstraße können die einzelnen Ausgrabungsstätten nur über Wanderwege besichtigt werden, das Auto muss hier stehen bleiben. Am Ende der Parkstraße muss die Rückfahrt auf der gleichen Strecke angetreten werden.

Bilder

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Gebühren

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Die Eintrittsgebühren für den Park sind saisonabhängig. Für Kraftfahrzeuge wird zwischen Mai und Oktober US-$ 30 und zwischen November und April US-$ 20 verlangt, für Motorräder US-$ 25 bzw. US-$ 15. Nur Personen zahlen saisonunabhängig US-$ 15. Geführte Touren kosten US-$ 7 pro Person. Der National Park Pass gilt auch hier.

Aktivitäten

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Es gibt kostenlose archäologische Wanderungen, Führungen sind möglich beim Balcony House, Spruce Tree House und Long House (saisonal begrenzt). Es gibt Lehrpfade, die selbständigen Wandermöglichkeiten sind begrenzt (bei zwei Pfaden ist eine vorherige Anmeldung erforderlich).

  • Wanderung zum Spruce Tree House, dem am Besten erhaltenen Cliff Dwelling. Der Pfad beginnt am Eingang zum Chapin Mesa Archeological Museum und führt über einen 1km langen Pfad mit 30m Höhenunterschied zum Ziel. Dort sind Ranger, die Fragen beantworten können. Man sollte sich 45 Minuten Zeit nehmen. Geöffnet von 09:00 bis 18:30 Uhr.
  • Wanderung auf dem Petroglyph Point Trail. Der Weg beginnt wieder am Chapin Mesa Archeological Museum und folgt dem Weg zum Spruce Tree House. Am Grund des Spruce Canyons biegt der Weg nach rechts ab und führt ungefähr 50m unterhalb der Abbruchkante entlang des Canyons durch lichten Wald. Nach knapp 2 Kilometern erreicht man die sehenswerten Petroglyphen. Der Weg steigt nun bergauf zur Abbruchkante und führt an ihr entlang zurück zum Museum.

Unterkunft

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Im Park befindet sich die 24km vom Parkeingang entfernte 1 Far View Lodge . Sie verfügt über 150 Zimmer in zwei Kategorien und ist nur zwischen Mai und September geöffnet. Einziger Campground im Park ist der 2 Morefield Campground , der 8km vom Parkeingang entfernt liegt und durch das Morefield Village eine gute touristische Infrastruktur besitzt. Er ist im Winter geschlossen.

Außerhalb des Parks listet die Webseite Booking.com 32 Hotels/Lodges/Motels aller Kategorien insbesondere in Cortez auf.

Küche

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  • Das Farview Restaurant ist ausgezeichnet. Büffelsteak (USD 32,00) und Filet Mignon (USD 28,00) sind sehr gut. Hier gibt es auch Wein, z.B. Kendall Jackson Chardonnay (USD 28,00).
  • Das Spruce Tree Terrace Restaurant am Chapin Mesa Museum ist geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Ausflüge

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Über den U.S. Highway H160 Richtung Osten sind es 58km bis Durango. Von hier aus führt die U.S. Route H550 Richtung Norden über 77km bis nach Silverton. Ab hier heißt dieser Teilabschnitt der US-Route 550 auch Million Dollar Highway bis nach Ouray. Es handelt sich um eine lediglich 38km lange, spektakuläre und kurvenreiche Straße mit tiefen Steilabhängen.

Sicherheit

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Vom Parkeingang aus ist die kurvenreiche Strecke von etwa 22km eher langweilig und ohne besondere Sehenswürdigkeiten, erst danach bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die mittelalterlichen Ausgrabungsstätten, die durch Wanderwege erreichbar sind. Die einzelnen Ausgrabungsstätten erfordern häufiges Parken, weswegen der Nationalpark auch „Park der 1000 Stopps“ genannt wird.

Trotz der Höhenlage ist es im Sommer warm bis heiß bei hoher Trockenheit, so dass ausreichend Getränkevorräte zur Vermeidung einer Dehydrierung erforderlich sind. Viele Wanderwege sind steinig und felsig und erfordern große alpine Erfahrung und eine gute Kondition. Steile Passagen werden durch Felstreppen, Leitern oder mit Hilfe von Halteseilen überwunden. Zwar sind einige Wanderwege sogar asphaltiert, doch ist für Kletterpartien generell festes Schuhwerk erforderlich.

Literatur

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  • Marion Landwehr, Nationalparkroute USA – Südwest: Routenreiseführer durch die bekanntesten Nationalparks der USA, 5. Auflage, Conbook Verlag, 2018, S. 39 ff.; ISBN 978-3958890640.
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Einzelnachweise

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  1. Caroline Arnold, The Ancient Cliff Dwellers of Mesa Verde, Houghton Mifflin Harcourt, 1992, S. 4 ff.
  2. Frank McNitt, Richard Wetherill: Anasazi, University of New Mexico Press, 1966, S. 12
  3. Caroline Arnold, The Ancient Cliff Dwellers of Mesa Verde, Houghton Mifflin Harcourt, 1992, S. 9
  4. Frank McNitt, Richard Wetherill: Anasazi, University of New Mexico Press, 1966, S. 5
  5. National Park Service (Hrsg.), opening hours
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