Essen

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Gartenstadt Margaretenhöhe
Essen
BundeslandNordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl584.580 (2022)
Höhe116 m
Tourist-Info+49 (0)201 194 33
visitessen.de
Lagekarte von Nordrhein-Westfalen
Lagekarte von Nordrhein-Westfalen
Essen

Essen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie ist 2017 grüne Hauptstadt Europas und war unter dem Namen Ruhr.2010 stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet die Kulturhauptstadt Europas 2010. Essen ist die neuntgrößte Stadt Deutschlands, die drittgrößte Stadt des Rheinlands und nach Dortmund die zweitgrößte Stadt des Ruhrgebiets (Stand 2012).

Stadtteile[Bearbeiten]

Im Rahmen der Gemeindereformen des 20. Jahrhunderts wurden verschiedene, zuvor selbstständige Gemeinden in die Stadt eingegliedert, die sich teilweise bis heute eine gewisse Eigenständigkeit bewahrten und sehenswerte Altstädte haben.

Hintergrund[Bearbeiten]

Essen ist eine Stadt im Zentrum des Ruhrgebiets mit knapp 583.000 Einwohnern. Zwar reicht seine Geschichte weit zurück, aber erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs es von der Kleinstadt zur großen Industriestadt mit zeitweilig über 750.000 Einwohnern.

Die Bedeutung des Stadtnamens ist unklar, vermutlich bedeutet er „(Ort im) Osten“.[1]

Die klassische Schwerindustrie, für die Essen berühmt war, ist im Rahmen des Strukturwandels seit den 1970er Jahren stark zurückgegangen. Vom einstigen Bergbau sind nur noch wenige Symbole übrig geblieben. Auch die Stahlherstellung hat nicht mehr die Bedeutung wie früher. Essen ist wie das restliche Ruhrgebiet von Abwanderung betroffen. Allein von 1990 bis 2008 sank die Einwohnerzahl um fast 50.000.

Heute ist Essen eine Dienstleistungs- und Verwaltungsstadt. Verschiedene Großunternehmen haben in Essen ihren Sitz. Die Stadt ist als Oberzentrum eingestuft.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Essen hat keinen eigenen Verkehrsflughafen. Nahe gelegene Flughäfen sind der Flughafen Düsseldorf (IATA: DUS) , Flughafen Dortmund (IATA: DTM) , 45 km, und Flughafen Niederrhein Weeze (IATA: NRN) , 75 km, alle sind gut per Auto sowie -außer Weeze- per Bahn zu erreichen.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Essen ist gut an das Bahnnetz angeschlossen, der 2009 umgebaute und neu eröffnete 1 Hauptbahnhof im Zentrum der Stadt ist ICE-Haltepunkt. Am Essener Hauptbahnhof halten Züge in alle Richtungen, unter anderem bestehen Direktverbindungen nach Wien (ICE), Zürich (EC), Berlin (ICE), München (ICE), Hamburg (IC), Aachen über Köln, Hamm, Münster, Siegen (DB Regio). Mit Zügen des Nah- und Fernverkehrs kann man alle wichtigen Städte des Ruhrgebiets ebenso wie Düsseldorf in kurzer Zeit erreichen.

Seit mehreren Jahren verkehrt auch der eurostar (bis 2023: Thalys) von Essen via Köln und Lüttich bis nach Brüssel, Amsterdam oder Paris. Die Fahrtzeit nach Brüssel beträgt gut 2,5 Stunden, nach Paris 4 Stunden (jeweils 3 Züge pro Tag). Außerdem fährt der Flixtrain donnerstags bis montags 1 bis 2 mal am Tag (teilweise auch dienstags und mittwochs) nach Duisburg, Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen, Münster und Hamburg.

Am 2 Bahnhof Essen-Altenessen (ca. 10 Min. mit der U-Bahn vom Stadtzentrum entfernt) halten weitere Regionalzüge der Linie Düsseldorf - Oberhausen - Gelsenkirchen - Hamm. Bei Störungen und Baustellen auf der Hauptstrecke zwischen Duisburg und Dortmund via Essen Hbf, halten hier die umgeleiteten Regionalzüge als Ersatz.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Der Essener Hauptbahnhof ist zugleich 3 Busbahnhof für Fernbusse, er wird u. a. von Eurolines und Flixbus angefahren.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Essen wird von vier Autobahnen durchtrennt (A40, A42, A44 und A52). Die Autobahn A2 hat eine Anschlussstelle Essen/Gladbeck, diese liegt allerdings etwa 2 km nördlich der Stadtgrenze von Essen. Die Anschlussstelle ist über die Bundesstraße B224 mit dem Stadtgebiet von Essen verbunden.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Aus Mülheim an der Ruhr ist Essen im Sommer auch regelmäßig mit dem Schiff zu erreichen. Neben einem Linienverkehr werden auch Ausflugsfahrten entlang der Ruhr mit Kaffee und Kuchen angeboten [1]. Auf dem Rhein-Herne Kanal gibt es ebenfalls einen Linienverkehr, allerdings nur Mittwochs und Samstags und nur von Juni bis Oktober. Die Linie verbindet den Nordsternpark in Gelsenkirchen mit dem Kaisergarten in Oberhausen[2].

Mobilität[Bearbeiten]

Radstation von Metropolrad Ruhr.

Innerhalb der Stadt verkehren Busse, Straßenbahnen, S- und U-Bahnen sowie Taxis. Der öffentliche Nahverkehr ruht ab ca. 1:30 Uhr bis zum nächsten Morgen, an Wochenenden und Feiertagen jedoch fahren auch später nachts sogenannte "Nachtexpress"-Busse in stündlichen Abständen.

Interessantes Verkehrsmittel in Essen ist die Straßenbahnlinie 107, auch Kulturlinie 107 genannt. Die Straßenbahn fährt von Gelsenkirchen Hbf über Zollverein und Essen Hbf bis nach Essen-Bredeney. In der Bahn und an den Haltestellen gibt es Informationen zu den Sehenswürdigkeiten am jeweiligen Haltepunkt. Auf der Internetseite finden sich ausführliche Infos zur 45 min langen Strecke, den 57 tangierten Sehenswürdigkeiten, den möglichen Tickets (im normalen EVAG-/VRR-Tarif), den Fahrplan und als besonderes Highlight auch die HörTour 107. Das kostenlose Hörbuch (60 MB, MP3-Dateien) hat für jede Station einen Audiobeitrag von ein bis zwei Minuten Länge. Von A wie Aaltotheater bis Z wie Zeche Zollverein werden dabei auch viele Punkte der Route der Industriekultur erklärt. Zur Strecke gibt es auch ein Taschenbuch (siehe Literatur unten).

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

  • Essen ist Teil des Fahrradverleihsystems metropolradruhr. An zahlreichen automatischen Stationen in zehn Ruhrgebietsstädten können nach einer Voranmeldung einfache Dreigang-Räder ausgeliehen und irgendwo anders wieder zurückgegeben werden. Das System wird vom Unternehmen Nextbike betrieben.
  • In Essen sind mehrere Radstationen des Leihsystems RevierRad, welches im Ruhrgebiet und Umgebung aktiv ist. Hier kann man Räder ausleihen und Fahrradtouristen können ihre eigenen Fahrräder abstellen und falls nötig warten lassen. Im Gegensatz zu metropolradruhr ist dieses System auf längere Ausleihen über mehrere Stunden oder Tage ausgerichtet. Zudem kann aus unterschiedlichen Fahrradtypen gewählt werden.
  • Essen liegt am geplanten und auf einem Abschnitt von der Universität bis nach Mülheim fertiggestellten Radschnellweg Ruhr.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Karte
Karte von Essen
Kokerei und Zeche Zollverein
Tor der Zeche Zollverein

1 Zeche und Kokerei Zollverein, Arendahls Wiese. Tel.: +49 231 9311220, E-Mail: . Seit 2002 Weltkulturerbe und Symbol des früheren Bergbaus in Essen. Zeche und Kokerei sind zwei voneinander räumlich getrennte Bereiche, die jeweils im Rahmen von Führungen besichtigt werden können. Die Führung durch die erst 1993 geschlossene Kokerei dauert zwei Stunden, in denen fast alle Bereiche der Kokerei bis hin zum Blick von unten durch einen 98 m hohen Schornstein begangen werden. Im Inneren des heutigen Eingangsgebäudes befindet sich ein Café (im Sommer mit Außenbestuhlung). Zusätzliche Attraktion ist ein zwischen den früheren Koksöfen eingebautes Riesenrad und ein sogenanntes Werksschwimmbad, das im Sommer für die Öffentlichkeit freigegeben ist. Geöffnet: Mi-So 12:00- 20:00.

2 Villa Hügel, Hügelweg 1 . Ehemaliger Sitz der Krupp-Dynastie mit 269 Räumen. Das Gebäude wird für Konzerte und Ausstellungen genutzt, Villa und Park können gegen Eintritt besichtigt werden. Geöffnet: Villa: Di-So 10:00-18:00, Park: täglich 8:00-20:00. Preis: 5€.

3 Unperfekthaus, Friedrich-Ebert-Straße 18. Tel.: +49 201 847350, E-Mail: . Das Unperfekthaus ist ein ungewöhnliches soziales Experiment: Ein 4000 qm großes "Künstlerdorf" in den Räumen eines ehemaligen Klosters inmitten der Essener City, in dem Künstler und Gründer kostenlos Räume, Technik, Bühnen etc. zur Verfügung gestellt bekommen. Als Gegenleistung können die Ateliers und Studios von allen Besuchern nach dem Prinzip der offenen Tür besucht werden. Im Preis von €9 pro Kopf und Tag inklusive sind Internet und Coworkingmöglichkeiten sowie beliebig viel nichtalkoholische Getränke vom Automaten. Für die angeschlossene, hervorragende Gastronomie (Buffet) gelten ähnliche Preiskonzepte vom Einmalteller (6,50€) bis zum All-you-can-eat-Buffet (12,50€). Geöffnet: Mo-Do 7:00-23:00, Fr-Sa 7:00-24:00, So 8:00-23:00. Preis: Eintritt 6,90€ /bei mehreren Besuchen am gleichen Tag 11,90€.

4 Alte Synagoge, Steeler Straße 29. Tel.: +49 201 88 45218, E-Mail: . Eine der bedeutendsten Ausstellungs- und Gedenkstätten über jüdisches Leben in Deutschland. Geöffnet: Di-So 10:00-18:00. Preis: 0€.

1 Hohe Domkirche Münster, Burgplatz 2 . Kathedrale des Bistums Essen aus dem späten 13. Jahrhundert, ursprünglich erbaut als Stiftskirche des reichsunmittelbaren Frauenstifts Essen. In einer Seitenkapelle wird mit der Goldenen Madonna das älteste vollplastische Marienbild des Abendlandes ausgestellt (Entstehungszeit um 980). Geöffnet: Mo-Fr 6:30-18:30, Sa-So 9:00-19:30 (ca.).

5 Domschatzkammer, Burgplatz 2. Tel.: +49 201 2204206. Der Domkirche angeschlossene Schatzkammer, die bedeutende und kostbare Stücke aus besonders aus ottonischer Zeit ausstellt. Geöffnet: Di-Sa 10:00-17:00, So 12:30-17:00.

6 Ur-Aldi, Huestraße 89, Essen-Schonnebeck. Tel.: +49 800 7234870. Im Jahr 1913 gründete hier Karl Albrecht Senior den Gemischtwarenladen, der zur Keimzelle des Aldi-Imperiums wurde. Bis Dezember 2020 befand sich hier eine Filiale von Aldi Nord. Geöffnet: Mo-Sa 8:00-20:00.

Route der Industriekultur[Bearbeiten]

Die Route der Industriekultur hat nicht nur ihr Besucherzentrum im Foyer des Ruhrmuseums auf dem Zollvereingelände, sie bietet auch zwei Themenrouten speziell zu Essen an. Beide Routen steuern eine Vielzahl an industriegeschichtlich und soziokulturell interessanten Punkten an, auch abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten wie Zollverein und Villa Hügel.

Parks, Gärten und Seen[Bearbeiten]

  • 1 Grugapark Essen . 70 Hektar große Parkanlage südlich der Innenstadt mit kleiner Parkeisenbahn (Grugabahn).
  • 2 Baldeneysee. Der Stausee an der Ruhr liegt im Süden der Stadt. Der See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Hier liegt auch die Villa Hügel (Krupp-Villa).

Museen[Bearbeiten]

  • Deutsches Plakatmuseum im Museum Folkwang, Museumsplatz 1. Tel.: +49 (0)201 8845108, Fax: (0)201 885439. Das Deutsche Plakatmuseum besitzt rund 300.000 Plakate aus dem Zeitraum vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Es ist seit 2008 Teil des Museum Folkwang. Geöffnet: Di-Mi,Sa-So 10:00-18:00, Do-Fr 10:00-20:00.
  • 7 Museum Folkwang, Museumsplatz 1. Tel.: +49(0)201 8845 000 . Wichtigstes Kunstmuseum im Ruhrgebiet und eines der wichtigsten in Deutschland. Malerei und Bildhauerei des 19. und 20. Jahrhunderts, meist aus den Epochen Klassizismus, Impressionismus, Expressionismus, Surrealismus und der Moderne. Dazu kommen Sammlungen zu Photographie, Zeichnung und Grafik, Plakatkunst und zu antikem Kunsthandwerk aus der ganzen Welt. Zusätzlich zur ständigen Ausstellung gibt es Wechselausstellungen, für die Eintritt bezahlt werden muss. Der Eintritt in die ständige Sammlung ist frei. Gerade im Impressionismus (Renoir, van Gogh, Gauguin, Liebermann, Manet, Monet) und Expressionismus (Chagall, Kirchner, Schmidt-Rottluff, Marc, Kandinsky, Munch) sind viele Werke bekannter Künstler zu sehen. Auch von Caspar David Friedrich, Picasso, Miró, Dalí, Pollock, Richter und Baselitz sind Gemälde vorhanden, ebenso mehrere Skulpturen von Rodin. Die Hauptwerke der Sammlung sind eher im hinteren Teil des Museums zu sehen, im vorderen Bereich gibt es umfangreiche Flächen für Wechselausstellungen. Das Museum verfügt über eine kostenfreie App mit ausführlichen Informationen zu ausgewählten Kunstwerken. Die Gastronomie ist relativ teuer, Getränke kosten 3-4 Euro. Geöffnet: Di-Mi,Sa-So 10:00-18:00, Do-Fr 10:00-20:00. Preis: Der Eintritt in die Sammlung ist frei. Preise für Sonderausstellungen variieren.
  • 8 Ruhr Museum, Gelsenkirchener Straße 181, Zollverein A 14 (Schacht XII, Kohlenwäsche). Tel.: +49(0)201 24681444, Fax: (0)201 24681-460, E-Mail: . Das Regionalmuseum hat zahlreiche Sammlungen zur Geologie und Archäologie, Geschichte und Fotografie, die es in seiner Dauerausstellung (gesamte Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets) und in Sonderausstellungen (auch Themen außerhalb des Ruhrgebiets) zeigt. Geöffnet: Mo-So 10:00-18:00. Preis: Dauerausstellung: Erw. 8€, ermäßigt 5€, Kombi- und Jahrestickets erhältlich.
  • Red Dot Design Museum Essen, Gelsenkirchener Straße 181. Geöffnet: Di-So 11:00-18:00.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Ostermarkt in der Kettwiger Straße
  • Messe Essen, Norbertstraße 2. Tel.: +49 201 724400. Essen hat die achtgrößte Messe Deutschlands. Mit der "Motor Show" oder der Pferdemesse "Equitana" finden dort einige der größten Messen der Welt statt.

Innerhalb der Gruga befindet sich auch das CCE Congress Center Essen für Tagungen und Kongresse sowie die Grugahalle, in der Sportveranstaltungen und Konzerte nationaler und internationaler Stars stattfinden.

Theater/Konzerte[Bearbeiten]

  • 2 Aalto-Theater  ; Opernplatz 10; Tel. +49 201 8122200; RE1/ 2/ 6/ 11/ 14/ 16, RB40/ 42, S1-3/ 6, U11/ 17/ 18, SB15/ 16/ 19, STR 101/ 105-107, Bus 145/ 146/ 154/ 155/ 193/ 196/ NE6/ 8/ 9, Museumsbus: Aalto-Theater, Bismarckplatz, Hauptbahnhof, Helbingstr, Hohenzollernstr, Kronprinzenstr, Parkhaus Philharmonie oder Philhar./Saalbau. Infos: Aalto-Theater
  • 3 Grugahalle Sportereignisse und Konzerte nationaler und internationaler Stars.
  • 4 Philharmonie Saalbau Klassische Konzerte der Essener Philharmoniker und von Gast-Orchestern im Saalbau.
  • 5 Zeche Carl Ehemalige Zeche, die heute als Kulturzentrum und Veranstaltungshalle genutzt wird. Kleinkunst, Rock, Gothic, Kabarett und vieles andere findet hier statt.

Kunst[Bearbeiten]

Punktuell, aber vital: Die Kunstszene in Essen. Die Galerien verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet, mit einer Konzentration rund um das Museum Folkwang.

Kino[Bearbeiten]

  • Hinter dem Einkaufszentrum Limbecker Platz befindet sich ein Cinemaxx-Kino, mit 5.370 Plätzen in 16 Sälen das größte Multiplex-Kino in Deutschland.
  • 6 Lichtburg, Kettwiger Str. 36, 45127 Essen. Tel.: +49 (0)201 231023. Die Lichtburg mit dem größten Kinosaal Deutschlands ist das Prachtstück deutscher Kinokultur und -tradition. Sie bietet seit 1928 sagenhaftes Kinoerlebnis. 2002 wurde das Kino im Stil der 1950er-Jahre restauriert und im März 2003 mit 1250 Plätzen und einer rund 150 m² großen Bildwand mit der Deutschlandpremiere des Films "Das Wunder von Bern" wiedereröffnet. Hier finden auch heute noch immer wieder Uraufführungen deutscher Filme statt. Zusätzlich befindet sich im Untergeschoss der Lichtburg der zweite Saal „Sabu“ mit 150 Plätzen.
  • Unter Essener Filmkunsttheater findet man das Programm diverser kleiner Programmkinos: filmstudio, Eulenspiegel, Astra-Theater, Galerie Cinema.

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Das künstlerische Literatürk Festival, Ende Oktober (seit 2004), das öffentlichen Raum für Autoren und Autorinnen aus der Türkei und aus Deutschland gibt.
  • Schiffsfahrt mit der Weissen Flotte Essen auf dem Baldeneysee, der Ruhr und dem Rhein-Herne-Kanal
  • Hespertalbahn Ein Verein von Bahnenthusiasten betreibt eine kurze Strecke entlang der Ruhr zwischen Kupferdreh und dem Baldeneysee mit historischen Zügen. Für wenige Euro kann man an einigen Tagen im Jahr in alten Waggons sitzen oder sogar auf der Lok mitfahren.
  • Wandern kann man u. a. auf dem im Jahr 2022 neu eröffneten Zollvereinsteig, der an der namensgebenden Zeche Zollverein beginnt und in einem 26,3 km langen Rundweg durch den Essener Norden führt. Bei einem mittleren Schwierigkeitsgrade geht es durch Grüngürtel, Parkanlagen, Industriebrachen, Kleingartenanlagen, an den Rhein-Herne-Kanal und auf Erhebungen (Halden). Eine Aufteilung in mehrere Etappen ist möglich.

Einkaufen[Bearbeiten]

Kettwiger Straße, eine der Haupteinkaufsstraßen

Essen bezeichnet sich selbst als „Die Einkaufsstadt“ und hat eine der ersten und größten deutschen Fußgängerzonen aufzuweisen, die gebildet wird aus der Kettwiger Straße, der Viehofer Straße und der Limbecker Straße sowie den dazwischen liegenden kleinen Straßen. Ab November beginnt der Essener Weihnachtsmarkt sowie die Essener Lichtwochen, die jedes Jahr zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland anlocken.

Am Porscheplatz in der Innenstadt ist die Rathaus Galerie Essen, ein Einkaufszentrum mit kleineren und mittleren Geschäften.

Wesentlich größer ist das neu eröffnete Shoppingcenter Limbecker Platz mit Filialen von Saturn, C&A, Karstadt und zahlreichen anderen Ketten.

Südlich vom Hauptbahnhof zieht sich die Rüttenscheider Straße hin. Sie ist über etwa zwei Kilometer hinweg eine Einkaufs- und Flaniermeile mit zahlreichen Cafès, Gastronomie und (meist kleineren) Geschäften aller Art. Auch in Nachbarstraßen kann man fündig werden. Wer tagsüber shoppen möchte oder abends ausgehen, ist hier richtig, beispielsweise nach einem Besuch der nahegelegenen Philharmonie, Messe, Gruga oder des Folkwang-Museums.

Im nördlichen Stadtteil Altenessen ist das Allee-Center, ein Einkaufszentrum mittlerer Größe.

In einigen Stadtteilen gibt es an einzelnen Wochentagen und besonders Samstags traditionelle Wochenmärkte. Besonders sind der Rüttenscheider Markt an der Klarastraße, der Altenessener Markt oder der Katernberger Markt zu nennen. Hier versorgen sich Essener Gourmets mit frischen Lebensmitteln und die Nachbarn aus der Umgebung mit Dingen des täglichen Bedarfs. Die Märkte werden von der Verwertungs- und Betriebs GmbH (EVB) betrieben, die auch eine Liste mit alle Wochenmärkten (mit Terminen, Anfahrt) anbietet. Direkt in der Innenstadt gibt es an der Marktkirche/Flachsmarkt dienstags und freitags einen Wochenmarkt (nur frische Lebensmittel und Blumen).

Küche[Bearbeiten]

Die Kettwiger Altstadt hat viele Fachwerkbauten und verwinkelte Gassen.

Mittel[Bearbeiten]

  • Mongo's, Altendorfer Str. 3A, 45127 Essen. Tel.: (0)201-1095986. Stammsitz der Restaurantkette, die mittlerweile Ableger im ganzen Bundesgebiet hat. Asiatische Küche, die unter dem Begriff "Mongolisches Buffet" populär wurde. Rohe Zutaten werden vom Gast individuell zusammengestellt, mit einer Soße kombiniert und von einem Koch zubereitet.

Gehoben[Bearbeiten]

  • Schloßhotel Hugenpoet, August-Thyssen-Straße 51, 45219 Essen-Kettwig. Tel.: (0)2054-1204-0. Das Hotel war bereits Gastgeber bei politischen Gipfeltreffen. Es verfügt über das Restaurant Nesselrode (ein Michelin-Stern) und das etwas günstigere Hugenpöttchen. Im Nesselrode muss man für ein Gericht 20 bis 40 € einplanen, im Hugenpöttchen etwa 10 bis 25 €. Merkmal: Michelin 1*.
  • Restaurant Finster, Steinhausenstraße 26, 45147 Essen. Tel.: (0)201-4519567. Dunkelrestaurant, in dem man in völliger Finsternis speist. Preise für 3-Gänge-Menüs ab 40 €.

Nachtleben[Bearbeiten]

vgl. Artikel zu den Stadtbezirken, z. B. Innenstadt und Rüttenscheid

Unterkunft[Bearbeiten]

  • 2 Sengelmannshof, Sengelmannsweg 35, 45219 Essen OT Kettwig. Tel.: (0)2054 95970, Fax: (0)2054 83200, E-Mail: Merkmal: ★★★. Geöffnet: Hotel: Mo – Sa 6.00 – 23.00 Uhr, So 6.00 – 15.00 Uhr; Restaurant: Mo – Sa 16.30 – 23.00 Uhr, So + Feiertage 11.00 – 23.00 Uhr; Rübenkeller: Mi – Sa 18.00 – 0.00 Uhr. Preis: EZ ab 79 €, DZ ab 103 €.

vgl. Artikel zu den Stadtbezirken, beispielsweise Stadtmitte und West


Lernen[Bearbeiten]

Essen ist Universitätsstadt im Rahmen der gemeinsamen Universität Duisburg-Essen.

Haus der Technik, Außeninstitut der RWTH Aachen

Kooperationspartner der Universitäten Duisburg-Essen-Münster-Bonn-Braunschweig, Fort- und Weiterbildung, Seminare, Tagungen, Lehrgänge, Berufsbegleitende, universitäre Studiengänge

Die Folkwang Universität ist eine der wichtigsten Ausbildungsstätten für Tanz, Theater und Musik in Deutschland.

Sicherheit[Bearbeiten]

Am S-Bahnhof Essen-West und in seinem direkten Umfeld sollte man nach Anbruch der Dunkelheit nicht allein unterwegs sein. Alternative: bis zum S-Bahnhof Frohnhausen und entweder von dort laufen oder die kurze Strecke mit dem Taxi fahren.

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Gottesdienste[Bearbeiten]

Hl. Messen in katholischen Innenstadt-Kirchen:

  • Hohe Domkirche, Münster, An St. Quintin 3 (5-10 min nördlich vom Hauptbahnhof). Sa: 18:30 Uhr; So: 7:30*, 10:00, 16:00*, 19:00 Uhr; *in der Anbetungskirche: Mo-Fr: 7:00, 10:00, 17:30 Uhr (außer Sa)
  • St. Engelbert, Fischerstraße 12 (10 min südlich vom HBf). Sa: 18:15 Uhr; So: 09:45, 14:00 Uhr (engl.); Mo: 19:30 Uhr; Di: 09:00 Uhr; Mi: 09:15 Uhr; Fr: 18:00 Uhr
  • St. Ignatius, An Sankt Ignatius 8 (10 min südwestlich vom HBf). Sa: 09:00, 17:00 Uhr; So: 11:15, 18:00 Uhr; Di, Do, Fr: 19:00 Uhr

Diplomatische Vertretungen[Bearbeiten]

Andere, in einschlägigen Online-Kartendiensten hinterlegte, Konsulate oder Botschaften gibt es in Essen nicht mehr.

Ausflüge[Bearbeiten]

Aufgrund der zentralen Lage kann man von Essen aus per Auto oder Bahn in ein bis zwei Stunden fast jeden Punkt in Nordrhein-Westfalen erreichen. Innerhalb des Nahbereichs Ruhrgebiet/Düsseldorf kann man binnen kurzer Zeit zahlreiche Attraktionen ansteuern und die gesamte Freizeitinfrastruktur der Metropolregion nutzen.

Wem die Einkaufsmöglichkeiten Essens nicht reichen, kann auf das Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum oder das Oberhausener Centro zurückgreifen, zwei der größten Einkaufszentren Deutschlands liegen nur wenige Kilometer entfernt.

Bochum bietet mit Starlight Express die erfolgreichste Musical-Aufführung der Welt. Über 12 Millionen Besucher seit 1988 haben für den Guinness-Buch-Eintrag des Andrew-Lloyd-Webber-Stückes gesorgt.

Ebenfalls in Bochum ist das Bergbaumuseum mit einem unterirdischen Schaubergwerk. Das Planetarium Bochum ist auf hohem Niveau und mit 300 Sitzplätzen ausgestattet. Es liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße; da man bei Verspätung zuweilen nicht mehr eingelassen wird, sollte man frühzeitig losfahren.

Eine sehenswerte historische Altstadt mit Fachwerkhäusern und verwinkelten Gässchen findet man südöstlich von Essen in Hattingen, nur 25 Minuten mit der S3 vom Hauptbahnhof entfernt.

Sehenswerte Zoos sind der Zoo Duisburg mit Delfinarium und in Gelsenkirchen die Zoom Erlebniswelt, die für mehrere hundert Millionen Euro aus dem ehemaligen Ruhr-Zoo entstanden ist. Mit dem Sea Life Oberhausen und dem vielleicht sogar etwas interessanteren Düsseldorfer Aquazoo gibt es zwei Zoos für die Unterwasserwelt.

Mit der Schalker Veltins-Arena kann man in Gelsenkirchen eines der modernsten Fußball-Stadien der Welt besichtigen und das dortige Schalke-Museum besuchen. Auch das Dortmunder Stadion, der über 80.000 Besuchern Platz bietende Signal-Iduna-Park, bietet Führungen.

Theaterfreunde können aus einer der dichtesten Bühnenlandschaften der Europas aussuchen. Zahlreiche bekannte Schauspieler und Regisseure sind hier groß geworden. Unter den vielen großen und kleinen Theatern sind vielleicht am besten stellvertretend das Schauspielhaus Bochum und das Mülheimer Theater an der Ruhr zu nennen, ebenso das Düsseldorfer Kommödchen als Kabarett-Bühne.

Auch auf Ski-Spaß muss man nicht verzichten: In der Nachbarstadt Bottrop gibt es das Alpincenter, eine Ganzjahres-Skihalle. In Neuss ist etwas weiter entfernt mit dem Allrounder Mountain Resort Neuss eine Alternative.

Ebenfalls in Bottrop ist ein neues Wahrzeichen des Ruhrgebiets, der Tetraeder, eine 50 Meter hohe Stahlpyramide mit Aussichtsplattform auf einer begrünten Abraumhalde.

Bäder mit Sauna-Bereich in Essen: Grugaparktherme. Für den Eintritt ist der kostenpflichtige Parkeintritt nicht nötig. Einfach am Haupteingang der Gruga vorbeigehen. In der direkten Essener Umgebung befinden sich zudem folgende Bäder mit Saunalandschaft in Mülheim an der Ruhr das Heinrichsbad, in Herne der Revierpark Gysenberg, in Witten das Freizeitbad Heveney im Freizeitzentrum Kemnade, in Duisburg die Niederrhein-Therme und in Gelsenkirchen den Revierpark Nienhausen.

In Dortmund ist die DASA - Deutsche Arbeitsschutzausstellung. Was staubtrocken klingt, ist in Wahrheit ein sehr großes Technikmuseum mit hohem Spaßfaktor für Kinder und Erwachsene.

Der ehemalige Gasometer Oberhausen direkt neben dem Centro beherbergt heute Wechselausstellungen und ist mit seinen 117 Metern Höhe ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Ruhrgebiets.

In Duisburg liegt der Landschaftspark Duisburg-Nord, ein ehemaliges Hüttenwerk. Das Gelände ist frei begehbar, es finden aber auch Führungen statt. Besonders spektakulär ist die nächtliche Beleuchtung am Wochenende und an Feiertagen.

Der Movie Park Germany ist ein großer Freizeitpark in Bottrop mit zahlreichen Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften.

Auch die Metropolen des Rheinlandes sind nicht weit, Düsseldorf lockt mit der Edel-Shopping-Meile Königsallee (Kö) und der Altstadt, in der man sein Altbier genießen kann, etwas weiter liegt Köln mit dem Dom und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten.

Nachbargemeinden[Bearbeiten]

Quellenangaben[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Christiane Syré ; Regionalverbund Ruhr (Hrsg.): Industrielle Kulturlandschaft Zollverein; Bd. 2. Essen, 2010 (2. Auflage), Route Industriekultur, ISBN 978-3-932165-92-4.
  • Susanne Krueger ; Regionalverbund Ruhr (Hrsg.): Krupp und die Stadt Essen; Bd. 5. Essen, 1999, Route Industriekultur.
  • EVAG (Hrsg.): Essen entdecken mit der Straßenbahn: KulturLinie 107. Essen: Klartext-Verlagsges., 2007 (2. Auflage), ISBN 3898617742, S. 96.

Weblinks[Bearbeiten]

Europäischer Kulturmonat (inzwischen eingestellt):
1992: Krakau | 1993: Graz | 1994: Budapest | 1995: Nikosia | 1996: St. Petersburg | 1997: Ljubljana | 1998: Linz, Valletta | 1999: Plovdiv | 2000: keine | 2001: Basel, Riga | 2002: keine | 2003: St. Petersburg

Kulturstadt Europas:
1985: Athen | 1986: Florenz | 1987: Amsterdam | 1988: West-Berlin | 1989: Paris | 1990: Glasgow | 1991: Dublin | 1992: Madrid | 1993: Antwerpen | 1994: Lissabon | 1995: Luxemburg | 1996: Kopenhagen | 1997: Thessaloniki | 1998: Stockholm

Kulturhauptstadt Europas:
1999: Weimar | 2000: Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau, Prag, Reykjavík, Santiago de Compostela | 2001: Porto, Rotterdam | 2002: Brügge, Salamanca | 2003: Graz | 2004: Genua, Lille | 2005: Cork | 2006: Patras | 2007: Sibiu, Luxemburg zusammen mit der Großregion Saar-Lor-Lux | 2008: LiverpoolStavanger | 2009: Linz, Vilnius | 2010: Istanbul, Pécs, Essen für das Ruhrgebiet | 2011: Tallinn, Turku | 2012: Guimarães, Maribor | 2013: Košice, Marseille | 2014: Riga, Umeå | 2015: Mons, Plzeň | 2016: Breslau, Donostia-San Sebastián | 2017: Aarhus, Paphos | 2018: Leeuwarden, Valletta | 2019: Matera, Plovdiv | 2020 & 2021: Galway, Rijeka | 2022: Esch an der Alzette, Kaunas, Novi Sad | 2023: Veszprém, Timișoara, Eleusis | 2024: Bad Ischl, Bodø, Tartu |

2025: Chemnitz, Nova Gorica |
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