Route der Industriekultur – Industrielle Kulturlandschaft Zollverein
Die Route der Industriekultur – Industrielle Kulturlandschaft Zollverein listet Stationen der Route der Industriekultur speziell im Umfeld der Zeche Zollverein auf. Dazu gehört die Zeche selbst, die auch Ankerpunkt der Route ist, die Kokerei, Halden und Infrastrukturen, Siedlungen und soziale Einrichtungen.
Hintergrund
[Bearbeiten]Themenroute 2 Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | |
weiterführende Links | |
RIK | Themenroute 2 |
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Wikipedia | RIK#Route 2 |
Die Route der Industriekultur stellt als Ferienstraße im Ruhrgebiet besondere Industriedenkmäler und Bereiche der Industrielandschaft in Form von Straßenrouten für Kraftfahrtzeuge und auch für das Fahrrad vor. Neben den Ankerpunkten, die das Rückgrat der Route bilden, vermitteln die Themenrouten immer ein spezielles Themengebiet, einen lokalen Bereich oder eine Besonderheit in der Geschichte des Ruhrgebietes.
Die Themenroute mit der Nummer 2 "Industrielle Kulturlandschaft Zollverein" konzentriert sich ganz auf Essen, genauer auf alles was mit der Zeche und Kokerei Zollverein zu tun hat. Beide Bereiche sind seit 2001 im Welterbe der UNESCO aufgeführt.
Es gibt noch eine weitere Route, die sich mit Essen beschäftigt, das ist die Route Nummer 5: Krupp und die Stadt Essen.
Vorbereitung
[Bearbeiten]Essen bietet die Serviceeinrichtungen und Unterkunftsmöglichkeiten einer deutschen Großstadt. Wem das nicht reicht oder weil es aufgrund lokaler Veranstaltungen ausgebucht/teuer ist kann auf die umliegenden Städte ausweichen: Bochum, Gelsenkirchen, Bottrop, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Velbert, Hattingen. Aufgrund der guten Autobahn- und Eisenbahnanbindung bieten sich auch andere Städte im Ruhrgebiet als Ausweichquartiere an.
Informationen zu den einzelnen Stationen der Themenroute 2 bietet der offizielle Reiseführer der RIK (siehe Literatur), der jeweilige Ankerpunkt oder die entsprechende Webseite.
Der Ankerpunkt ist auch als erste Anlaufstelle für Informationssuchende zu verstehen:
- Zeche Zollverein, 45309 Essen, Gelsenkirchener Straße 181 (Straßenbahn 107 bis "Kapitelwiese", "Zollverein" oder "Abzweig Katernberg", Parkplätze A1 und A2, Navi: Ernst-Schupp-Allee). Tel.: +49 (0)201 246810, Fax: +49 (0)201 2468242, E-Mail: info@zollverein.de. 2001 zum Weltkulturerbe erklärte, bekannte Ikone des früheren Bergbaus; Anlagen größtenteils erhalten und mit modernen Neubauten ergänzt, verschiedene Veranstaltungs- und Ausstellungshallen, Standort von Ruhrmuseum und red dot design museum, Denkmalpfad, Erich-Brost-Pavillon, RevierRad Station, Cafe Kohlenwäsche, Casino Zollverein, u.v.a.m. Geöffnet: Gelände ist ganzjährig frei zugänglich. Preis: Buchung von Führungen (4 € - 15 €, je nach Umfang) und Infomaterial im Besucherzentrum Ruhr.
Außerdem gibt es das Besucherzentrum der RIK auf dem Zechengelände:
- Ruhr.Visitorcenter / Besucherzentrum Ruhr, 45309 Essen, Gelsenkirchener Straße 181, Zollverein Schacht XII [A14], in der ehemaligen Kohlenwäsche (Foyer des Ruhrmuseums) (Straßenbahn 107 bis "Zollverein", Parkplatz A1, Navi: Fritz-Schupp-Allee). Tel.: +49 (0)201 2468-10, Fax: +49 (0)201 2468-242, E-Mail: ruhr.visitorcenter@zollverein.de. Geöffnet: täglich geöffnet von 10.00 bis 18.00 Uhr, in den Sommermonaten auch bis 20:00 Uhr.
Anreise
[Bearbeiten]Essen ist gut zu erreichen, liegt in angenehmer Entfernung von den Flughäfen in Düsseldorf und Dortmund, hat einen Hauptbahnhof mit ICE- und IC-Anbindung sowie Ausprägung als regionalen Knotenpunkt. Weitere Bahnhöfe auf Essener Gebiet steuern auch Ziele näher an Stationen der Route an (z. B. Zollverein Nord mit der S-Bahn Duisburg-Dortmund). Für das Kraftfahrzeug gibt es mehrere Autobahnen ((A 40, A 42 und A 52) mit entsprechenden Abfahrten, dabei wichtig: Essen ist Teil der Umweltzone Ruhrgebiet, die nur die Einfahrt von Fahrzeugen mit bestimmten Plaketten erlaubt (akt. Stand unter Essen#Anreise).
Interessantes Verkehrsmittel in diesem Zusammenhang ist die Straßenbahnlinie 107, auch Kulturlinie 107 genannt. Die Straßenbahn fährt von Gelsenkirchen Hbf über Zollverein und den Essener Hbf bis nach Essen-Bredeney. In der Bahn und an den Haltestellen gibt es Informationen zu den Sehenswürdigkeiten am jeweiligen Haltepunkt. Auf der Internetseite finden sich ausführliche Infos zur 45min langen Strecke, den 57 tangierten Sehenswürdigkeiten, den möglichen Tickets (im normalen EVAG-/VRR-Tarif), den Fahrplan und als besonderes Highlight auch die HörTour 107. Das kostenlose Hörbuch (60MB, MP3-Dateien) hat für jede Station einen Audiobeitrag von ein bis zwei Minuten Länge. Von A wie Aaltotheater bis Z wie Zeche Zollverein werden dabei auch viele Punkte der Route der Industriekultur erklärt. Zur Strecke gibt es auch ein Taschenbuch (siehe Literatur unten).
An der Zeche Zollverein und auch an anderen Standorten in Essen gibt es Fahrräder zum Ausleihen:
- metropoleradruhr (nextbike GmbH), 04109 Leipzig, Thomasiusstr. 16 (hat noch weitere Städte in Deutschland im Angebot). Tel.: +49 (0)341 3089889 0, E-Mail: info@nextbike.de. Hotline: +493069205046. Geöffnet: Ausleihe/Rückgabe täglich 24h möglich. Preis: 30min zu 1€, Tagesrate 9€, Sonderkonditionen für VRR/VRL Kunden. Registrieren über die Hotline, an den Ausleihstationen, bei Touristinformationen, im Internet oder via App 8für iPhone, Android und WindowsPhone), vor der ersten Fahrt muss das angegebene Zahlungsmittels (Bankkonto, Kreditkarte) aktiviert sein. Die Standorte in Essen sind vielfältig und weit verteilt, auch in den angrenzenden Städten gibt es Stationen. Die Station an der zeche Zollverein selbst ist allerdings oft leer.
- RevierRad (PIA-Stadtdienste gGmbH), 45468 Mülheim an der Ruhr, Dieter-aus-dem-Siepen-Platz 3. Tel.: +49 (0)208 848570, Fax: +49 (0)208 8485716, E-Mail: info@stadtdienste.de. Fragen bitte unter (0)208 8485720. Geöffnet: Ausleihe/Rückgabe ganzjährig aber nur zu den Öffnungszeiten der Station. Preis: Kurztarif <2h 6€, Tag 9€, ab 6 Tagen 7€/Tag, verschiedene Radtypen, auch Zubehör wie Kindersitze und Helme möglich, Einwegmiete +4€, nur Barzahlung. RevierRad hat zwei Vermietstationen in Essen: an der Zeche Zollverein (Gelsenkirchenerstraße 181) und an der Alten Lohnhalle (Rotthauserstraße 40), im gesamten Ruhrgebiet gibt es circa 20 Stationen. Vorteile dieses Anbieters: Fahrräder können vorab reserviert werden (mindestens 5 Tage vorher) und auch an/von beliebige Stellen im Ruhrgebiet gebracht/abgeholt werden (8€/Rad&Strecke).
Los geht's
[Bearbeiten]Zeche, Kokerei und andere Einrichtungen auf dem Gelände werden von der RIK als Welterbe Zollverein zusammengefasst und sind der erste Ankerpunkt der Route der Industriekultur. Auf der Webseite zollverein.de gibt es umfangreiches Informationsmaterial, auf der Downloadseite u. a. eine Imagebroschüre und einen sehr praktischen 3D-Geländeplan für die Orientierung.
TIPP: Wer noch mehr im Ruhrgebiet unternehmen will für den lohnt sich vielleicht der Kauf der Jahreskarte RuhrTopCard (~50€), bei der ein Eintritt ins Ruhrmuseum (8€) und eine Führung in der Kokerei (9€ - "Durch Koksofen und Meistergang"), ins red dot design museum (6€) und in die Ausstellung Phänomania Erfahrungsfeld (7€, Zollverein Schachtanlage 3/7/10, siehe weiter unten) bereits enthalten sind.
- 1 Zeche Zollverein XII (1932-1986 in Betrieb) war die letzte Schachtanlage des Bergwerkes Zollverein und zugleich die modernste ("Wunderwerk der Rationalisierung") und repräsentativste, angeblich die "schönste Zeche der Welt". Sie förderte nur Kohle (12.000 Tonnen täglich), die Anfahrt der Bergarbeiter fand in den anderen vier, dezentralen Schachtanlagen statt. An den Lesebändern (aussortieren der Steine) arbeiteten die Lehrlinge und die Alten. Der Wagenumlauf funktionierte automatisch und im Kesselhaus, im Schalthaus oder in der Kohlenwäsche waren nur wenige Arbeiter beschäftigt. Außengelände mit dem typischen Doppelbock-Fördergerüst und den sachlich-funktionalen Industriebauten (Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer) ist ganzjährig frei zugänglich (bis auf besondere Veranstaltungen). Viele der Gebäude können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, einige werden anderweitig genutzt:
- Denkmalpfad Zollverein, Besucherzentrum Ruhr. Tel.: (0)201 246810, E-Mail: denkmalpfad@zollverein.de. Festes Schuhwerk und unempfindliche Kleidung empfohlen, es geht durch alte Anlagen, Hallen und Räume der historischen Kernbereiche. Die Führungen auf dem Pfad der Kohle werden teilweise von ehemaligen Bergarbeitern durchgeführt (z. B. Steigerführung mit Püttgeschichten), es gibt auch Nacht- und Vollmondführungen sowie Angebote für Kinder, Familien und Fotografen. Auf den Strecken gibt es viele Infotafeln und Fotografien, an einzelnen Stationen auch Animationen und Tonaufnahmen, alles wirklich beeindruckend. Flyer zu den Führungen. Preis: 4 €-15 €, je nach Umfang und Dauer (2-4 Std.).
- in der ehemaligen 2 Kohlenwäsche ist untergebracht:
- Ruhr Museum. Tel.: (0)201 24681-444, Fax: (0)201 24681-460, E-Mail: info@ruhrmuseum.de. Das Regionalmuseum hat zahlreiche Sammlungen zur Geologie und Archäologie, Geschichte und Fotografie, die es in seiner Dauerausstellung (gesamte Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets) und in Sonderausstellungen (auch Themen außerhalb des Ruhrgebiets) zeigt. Geöffnet: täglich 10:00-18:00 Uhr, Weihnachten & Silvester geschl. Preis: Eintrittspreis Basis (Dauerausstellung&Portal der Industriekultur): Erwachsene 8€, ermäßigt 5€; Sonderausstellung: Erw. 6€, erm. 4€, Galerieausstellung: Erw. 3€, erm. 2€, Komplett (Dauer-&Sonder-&Galerieausstellung und Portal der Industriekultur): Erw. 12€, erm. 7€; Kinder bis 14J grundsätzlich freier Eintritt; Jahrestickets auch erhältlich.
- das Besucherzentrum Ruhr (siehe oben)
- und unterm Dach das Portal der Industriekultur. Tel.: (0)201 246810, E-Mail: info@zollverein.de. Multimedial aufgearbeitete Informationen über die Monumente des Industriezeitalters in Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Sehr empfehlenswert ist der Film Ruhr.360° im ehemaligen Rundeindicker und der Gang bis auf das Dach des Gebäudes mit toller Aussicht auf das Zechengelände und die Umgebung. Geöffnet: Apr bis Sep täglich 10:00 bis 20:00 Uhr, sonst bis 18:00 Uhr. Preis: Zugang nur noch mit Museumsticket möglich.
- im 3 Kesselhaus befindet sich das red dot design museum. Tel.: (0)201 30104-25, Fax: (0)201 3010440, E-Mail: museum@red-dot.de. 2.000 ganz alltägliche Gegenstände, die der Besucher vielleicht auch selbst Zuhause hat (spannend was man da so alles wiedererkennt), vom Löffel bis zum Auto, von Küche über Kleidung bis zu Kameras. Sie sind besonders formschön, innovative und vor allem ausgezeichnet designed - mit dem red dot design award. Geöffnet: Mo geschl., Di-So 11:00 bis 18:00 Uhr, Weihnachten, Silvester & Neujahr geschl. Preis: Erw. 6 €, ermäßigt 4 €, Kinder unter 12 Jahren frei, Familien 16 €, mit einer Tageskarte des red dot bekommt man auch Ermäßigung im Ruhrmuseum.
- Weg von der Straßenbahnhaltestelle "Zollverein" über den Ehrenhof auf den Schacht XII zu
- Weg vom Hauptparkplat A1 zum Gelände, links am rand das Ruhr Museum, geradeaus der Förderturm Schacht XII von der Seite
- Das Zechengelände am Abend, im Hintergrund die beiden orangen Bänder sind die Rolltreppe zur Kohlenwäsche hinauf - ein beliebtes Fotomotiv
- unterwegs auf dem Denkmalpfad
- Das Ruhr Museum in der ehemaligen Kohlenwäsche
- Rolltreppe hinauf zum Ruhr Museum (außerdem gibt es einen Aufzug am Eingang Nord an der Stirnseite der Kohlenwäsche)
- Weg durch die Galerie zur Aussichtsplattform
- Blick von der Aussichtsplattform über das Gelände, rechts das weiße Sanaa-Gebäude, links Schachtanlage 1/2/8
- Eingang zum red dot design museum
- Ausstellungsobjekte im Inneren neben der historischen Gebäudeausrüstung
- 4 Zeche Zollverein Schacht 1/2/8 war der erste Standort der Zeche. Erbauer war der aus Ruhrort stammende Kaufmann Franz Haniel, der hier mehrere Mutungen auf Kohle erfolgreich durchgeführt und einen Standort nahe der Köln-Mindener Eisenbahnlinie ausgewählt hatte. Schacht 1 und 2 wurden 1847/49 begonnen und förderten ab 1851/52 Kohle, 1897-1900 wurde daneben der Schacht 8 abgeteuft (Schachtanlagen werden oftmals innerhalb einer Zeche durchnummeriert). Schacht 8 war ein Wetterschacht zur Belüftung und bekam deshalb keinen Förderturm, Schacht 1/2 erhielt Anfang 1900 ein neues Strebengerüst anstelle des Malakowturmes. Die heute hier erhaltenen Gebäude stammen aus den 1950/60er Jahren, untergebracht sind dort:
- in der 5 Waschkaue : PACT Zollverein (Performing Arts Choreographisches Zentrum NRW Tanzlandschaft Ruhr), 45327 Essen-Katernberg, Bullmannaue 20a. Tel.: +49 (0)201 2894700, E-Mail: info@pact-zollverein.de. 2002 gegründet, Motor und Bühne für Tanz, Performance, Theater, Medien und Bildende Kunst.
- in der ehemaligen Kraftzentrale und Schreinerei: 6 Kunstschacht Zollverein, 45327 Essen-Katernberg, Bullmannaue 22. Wohnstätte und Atelier von Thomas Rother, Schriftsteller und bildender Künstler, der viel mit alten Bergbaumaterialien arbeitet. Auf dem Gelände finden sich auch Sammlung von historischen Arbeitsgeräten und Figuren der Heiligen Barbara. Geöffnet: Sa/So 11:00-13.00 und 15.00-17.00 Uhr sowie nach tel. Vereinbarung. Preis: Eintritt: 2,50€/P.
- im damaligen Bauhof: 1 Keramischen Werkstatt Margaretenhöhe, 45327 Essen, Bullmannaue 19. Tel.: +49 (0)201 305080, Fax: +49 (0)201 303031, E-Mail: kontakt@kwm1924.de. Keramiken als Geschirr, Vasen, ergänzende Stücke in zurückhaltender Form- und Farbgestaltung. Geöffnet: geöffnet von Mo-Fr 9:00-17:00, Sa 11:00-15:00 Uhr.
- Die 7 Kokerei Zollverein (1961 bis 1993 in Betrieb) wurde auch von Fritz Schupp erbaut, sie liegt etwas nördlich der Zeche und erhielt von ihr die Fettkohle. In ihrer Hochzeit verarbeitete sie 10500t Kokskohle zu 8000t Koks, die abgetrennten Bestandteile wurden selbst genutzt (Heizung der Öfen), ins Ruhrgasnetz eingespeist oder in der chemischen Industrie weiterverarbeitet (Ammoniak, Benzol, Teer). Bis zu 1000 Leute waren in der hochmodernen Kokerei beschäftigt. Mit der Ausstellung "Sonne, Mond und Sterne - Zur Kulturgeschichte der Energie" im Jahre 1999 rückte die Kokerei neben der Zeche auch in den Fokus der Öffentlichkeit und wurde 2001 zusammen mit ihr ins Weltkulturerbe aufgenommen. Anfahrt am besten über die Bullmannaue zum Parkplatz B.
- Heute wird die Kokerei genutzt für ...
- Lichtkunstinstallation. der Künstler Speirs & Major (rote und blaue Seite der Kokerei), besonders eindrucksvoll erlebbar auf einer der nächtlichen Führungen.
- 8 Infopunkt Kokerei (mit "die kokerei" – Café & Restaurant; in der ehemaligen Mischanlage). Im Infopunkt bekommt man auch Tickets für die Führungen auf dem Denkmalpfad Zollverein, außerdem ist hier der Treffpunkt für Führungen durch die Kokerei. Geöffnet: Mär-Dez Mo-Fr 12:00-20:00 Uhr, Sa/So/Fe 11:00-20:00 Uhr.
- 9 Sonnenrad. ein Riesenrad in der Koksofenbatterie Nr. 9 mit 14 Gondeln. Geöffnet: normalerweise geöffnet an Wochenenden von Mai bis Oktober, allerdings führen immer wieder techn. Schwierigkeiten zum Ausfall. Preis: 2,50€/Erw. 1,50€/erm.
- 1 Werksschwimmbad. zwei zusammengeschweißte Überseecontainern dienen im Sommer als kostenloses Freibad, sie wurden von den Künstlern Dirk Paschke und Daniel Milohnic erstellt. Geöffnet: August-September, täglich 12:00-20:00 Uhr. Preis: Eintritt kostenlos.
- 2 Eisbahn. von Weihnachten bis Januar betriebene 150 m lange Schlittschuhbahn auf dem wassergefüllten Druckmaschinengleis.
- 10 Palast der Projekte (im Salzlager der Kokerei). vom Künstlerpaar Ilya und Emilia Kabakov. Geöffnet: Fr-So & Fe 11:00-17:00 Uhr. Preis: 4€/Erw. 3€/erm Kind <12J frei.
- 11 Erwin L. Hahn Institute for Magnetic Resonance Imaging (benannt nach dem Physiker), 45141 Essen, Arendahls Wiese 199 (im ehemaligen Leitstand). Tel.: +49 (0)201-183-6070, Fax: +49 (0)201-183-6073, E-Mail: elh@uni-duisburg-essen.de. interdisziplinäre Forschungsinstitution, 2006 von der Uni Duisburg-Essen und der Radboud Universität Nijmegen (aus den Niederlanden) gegründet, forscht mit einem 7 Tesla MRT-Hochfeldsystem in den Bereichen Neurowissenschaften, medizinische Diagnostik und Therapie. Geöffnet: Besuch nur nach Absprache und zu besonderen Veranstaltungen.
- Eines der Schaumodelle, im Vordergrund die langgezogene Kokerei mit den sechs Schornsteinen
- Weiße Seite der Kokerei
- Rückseite der Kokerei - durch Rad-/Fußwege erschlossen
- Lichtinstallationen
- auf dem Denkmalpfad: Drückmaschinenhaus sowie ...
- ... Blick von unten in einen der Schornsteine
- Werksschwimmbad
- Eisbahn 2010
- Sonnenrad
- Biergarten am Cafe "die kokerei"
- 12 Köln-Mindener Eisenbahn und Werksbahn Zollverein
- Die Stammstrecke der Cöln-Mindener-Eisenbahn ging von Köln über Düsseldorf, Duisburg, das flache Emschertal (Oberhausen, Altenessen, Gelsenkirchen, Wanne, Herne, Rauxel) nach Dortmund und weiter über Hamm und Bielefeld nach Minden. Franz Haniel hatte mit seiner Entscheidung für die ersten Schächte abgewartet bis die Stammstrecke gebaut war, er wusste um die Bedeutung dieses Transportmittels für die Kohleförderung und den Handel. Am 15. Mai 1847 ging die KME-Strecke in Betrieb, noch im selben Jahr konnte man vom Rhein bis zur Weser durchfahren - und Schacht 1 auf Zollverein wurde abgeteuft. Heute hat die Strecke nicht mehr die Bedeutung wie zur Zeit der Kohleförderung im Emschertal - es gibt aber immer noch Bahnhöfe, die dort angefahren werden: Essen-Zollverein-Nord (wird von der S2 und der Straßenbahn 107 angefahren) und Essen-Altenessen (mit Abzweiggleis zur Zeche Zollverein), wird von der S2, der Straßenbahn 106 und der U-Bahn U11 und U18 angefahren. Der Abzweig nach Zollverein wird aber nur noch von Museumsbahnen und zu besonderen Veranstaltungen (z. B. Extraschicht) bedient.
- Neben den großen Strecken der überregionalen Eisenbahngesellschaften legten auch die Zechen-, Kokerei-, Stahl- und Chemiebetriebe eigene Netze an Werkbahnen an. So gab es eine Verbindungen zwischen den verschiedenen Zollverein-Schächten, aber auch zur Zeche Nordstern (und dem dortigen Hafen am Rhein-Herne-Kanal) am Stadtrand zu Gelsenkirchen. Viele dieser Trassen wurden schon lange stillgelegt und stehen heute als Bahntrassenradwege für Radfahrer und Wanderer zur Verfügung. Exemplarisch sei hier der Zollvereinweg zwischen Essen-Katernberg und Essen Mechtenberg erwähnt, er ist Teil des Emscher-Park-Radweges und führt an Kokerei und Zeche vorbei. Entsprechend der damaligen Eisenbahn-Streckenführung gibt es Anschlüsse an Nordstern oder über die Kray-Wanner-Bahn an die Erzbahntrasse.
- Siedlung Theobaldstraße
- Werksfürsorge
- Marktplatz Katernberg
- Heinrich-Lersch-Straße
- Katholische Kirche St. Josef
- Arbeitersiedlung Hegemannshof/Meerbruchstraße
- Faith-Moschee
- Zollverein-Halde und Trabrennbahn
- Zollverein Schachtanlage 4/5/11 – Triple Z
- Konsumanstalt
- Arbeitersiedlung Ottekampshof
- Dortmannhof
- Pestalozzisiedlung
- Kolonie 3
- Straßenbahn in Katernberg, gemeint ist die oben unter Anreise bereits erwähnte Kulturlinie 107 mit ihren historischen Vorgängern.
- Zollverein Schachtanlage 3/7/10
- Phänomania Erfahrungsfeld. Geöffnet: Mo-Fr 9:00-18:00, Sa/So 10:00-18:00 uhr. Preis: 7€/Erw. 6€/erm. 3€/Kind 3-5J.
- Königreich Beisen
- Schonnebecker Geschäfte
- Jugendhalle Schonnebeck
- Friedhof Am Hallo
- Zollverein Schachtanlage 6/9
- Siedlung Stiftsdamenwald
- Evangelische Thomaskirche
- Rathaus Stoppenberg
- Stiftskirche
- Katholische Kirche St. Nikolaus
- Siedlung Drostenbusch
Sicherheit
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- ; Regionalverbund Ruhr (Hrsg.): Industrielle Kulturlandschaft Zollverein; Bd. 2. Essen, 2010 (2. Auflage), Route Industriekultur, ISBN 978-3-932165-92-4.
- EVAG (Hrsg.): Essen entdecken mit der Straßenbahn: KulturLinie 107. Essen: Klartext-Verlagsges., 2007 (2. Auflage), ISBN 3898617742, S. 96.