Route der Industriekultur – Parks und Gärten
Die Route der Industriekultur – Parks und Gärten listet Stationen der Route der Industriekultur auf, die sich besonders mit den Themen (Landschafts-)Gärten und (Revier-)Parks beschäftigen.
Hintergrund
[Bearbeiten]Themenroute 23 Parks und Gärten | |
weiterführende Links | |
RIK | Themenroute 23 |
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Wikipedia | RIK#Route 23 |
Die Route der Industriekultur stellt als Ferienstraße im Ruhrgebiet besondere Industriedenkmäler und Bereiche der Industrielandschaft in Form von Straßenrouten für Kraftfahrtzeuge und auch für das Fahrrad vor. Neben den Ankerpunkten, die das Rückgrat der Route bilden, vermitteln die Themenrouten immer ein spezielles Themengebiet, einen lokalen Bereich oder eine Besonderheit in der Geschichte des Ruhrgebietes.
Die Themenroute mit der Nummer 23 "Parks und Gärten" zeigt exemplarisch Gärten, Revier- und Landschaftsparks, Friedhöfe und andere grüne Objekte auf, die durch die Industrialisierung des Ruhrpotts entstanden sind. Darunter sind so bekannte Stationen wie der Hügelpark der Villa Hügel in Essen oder der Rombergpark in Dortmund, aber auch weniger bekanntes wie eine Pferderennbahn oder die Hauptfriedhöfe in Dortmund und Mülheim. Entstanden sind diese grünen Oasen durch viele unterschiedliche Situationen: Bürger haben sich ihre eigenen Parks durch Aktigesellschaften erarbeitet, zu Unternehmervillen gehörten oft auch weitläufige Landschaftsgärten, Kuranlagen, Kleingärten und Stadtplätze entstanden aus sozialen Anliegen heraus. So zeigen die Stationen auch die vielfältige Sozialgeschichte des Ruhrgebietes auf.
Selbstverständlich ist das nur ein kleiner Ausschnitt aus dem "Grün im Pott", was viele Besucher doch immer wieder zu erstaunten Ausrufen veranlasst ("Habt ihr aber viel Grün hier!"). Alleine die Route der Industriekultur nennt noch drei weitere Routen, die sich mit Natur beschäftigen: da geht es um den Rückbau der Emscher zu einem blauen Fluss, um Industrienatur und um Panoramen und Landmarken. In der Wikipedia gibt es außerdem eine Liste der Parkanlagen im Ruhrgebiet.
Vorbereitung
[Bearbeiten]Das Ruhrgebiet bietet die Serviceeinrichtungen und Unterkunftsmöglichkeiten einer Großstadt. Wem das nicht reicht oder weil es aufgrund lokaler Veranstaltungen ausgebucht/teuer ist kann auf die umliegenden Regionen ausweichen: Niederrhein, Münsterland und Sauerland.
Informationen zu den einzelnen Stationen der Themenroute 23 bietet der jeweilige Ankerpunkt oder die entsprechende Webseite.
Die Ankerpunkte sind auch als erste Anlaufstelle für Informationssuchende zu verstehen:
- Hügelpark, 45133 Essen, Villa Hügel 1. Tel.: (0)201 616290, Fax: (0)201 6162911, E-Mail: info@villahuegel.de. Der mehrfach umgestaltete Park zeigt sich heutzutage als eine Art englischer Landschaftspark. Teile des ursprünglichen Parks wurden abgetrennt und können heute kostenlos als "Kruppwald" begangen werden. Geöffnet: täglich geöffnet, auch an vielen Feiertagen, von 8:00 bis 20:00 Uhr. Preis: Villa&Park: 5€.
- Mehr Informationen bekommt man in der dazu gehörenden Villa Hügel, 45133 Essen, Villa Hügel 1. Tel.: (0)201 616290, Fax: (0)201 6162911, E-Mail: info@villahuegel.de. Die Villa hat 269 Räume und 8100m² Grundfläche, sie liegt herrlich oberhalb des Baldeneysee im eigenen Park. Von Krupp als repräsentativer Stammsitz gebaut ist sie viel mehr als eine Unternehmervilla, sie ist ein Symbol der Industrialisierung und verkörpert den Mythos Krupp. Heute Zentrum der Kunst und Kultur mit hochkarätigen, internationalen Ausstellungen, Konzertsaal u.a. für das Folkwang Kammerorchester, Dauerausstellung zur Geschichte Krupps, seiner Arbeiterschaft und des heutigen Konzerns bzw. der Stiftung sowie geschichtträchtiger Erinnerungsort, auch wissenschaftlich untermauert vom Historischen Archiv Krupp. Geöffnet: Villa: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr, außer Feiertagen/Veranstaltungen. Preis: Villa&Park: 5€.
- Maximilianpark, 59071 Hamm, Alter Grenzweg 2. Tel.: (0)2381 98210-0, Fax: (0)2381 98210-19, E-Mail: info@maximilianpark.de. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Maximilian 1984 als Landesgartenschau entstanden, Wahrzeichen ist der gläserne Elephant, der auch begangen werden kann, für Familien mit Kindern sind besonders das Spieleland (im Preis inkl.) und das Schmetterlingshaus (extra) interessant, mehrere kleine Gastronomiebetriebe, rollstuhlgerechte Wege und Toiletten. Geöffnet: Hauptkasse: 9:00-17:00 Uhr, im Sommer bis 19:00 Uhr, Einlass Mo-Fr ab 13:00, Sa&So ab 10:00 Uhr, der Park wird um 21:00 Uhr geschlossen. Preis: Erw. 3,50€, Kind bis 17J 2,50€, Familie 10,00€, Schmetterlingshaus extra zu 3€/2€/7€.
- Hohenhof (Außenstelle des Osthaus-Museums), 58093 Hagen-Eppenhausen, Stirnband 10. Tel.: (0)2331 55990. Der Hohenhof war Anfang des 19. Jhr. Wohnhaus, Gesamtkunstwerk und Knotenpunkt der Folkwang-Bewegung (Hagener Impulse) rund um den Mäzen Karl Ernst Osthaus (1874-1921). Heute vermittelt es das Lebenswerk und die Geschichte des Museums- und Verlaggründers, Kulturreformators und Künstlerkoloniebauers Osthaus. Geöffnet: Sa&So 11:00-18:00 Uhr. Preis: Erws. 3€, Familie 6€, Kinder und ermäßigt 1,50€.
Anreise
[Bearbeiten]Das Ruhrgebiets ist gut zu erreichen, naheliegende Flughäfen befinden sich in Düsseldorf oder Dortmund, beide haben Bahnanschluss. Das Angebot an Autobahnen, Bundesstraßen und Eisenbahnstrecken existiert in hoher Dichte. Wichtige Knotenpunkte mit Fernverkehrsanschluss sind die Hauptbahnhöfe in Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Hagen und Dortmund. Für das Kraftfahrzeug gibt es mehrere Autobahnen (A 1, A 2, A 3, A 40, A 42, A 43, A 44, A 45) mit entsprechenden Abfahrten, dabei wichtig: das Ruhrgebiet ist in weiten Teil eine Umweltzone, die nur die Einfahrt von Fahrzeugen mit bestimmten Plaketten erlaubt (akt. Stand befindet sich im jeweiligen Stadtartikel unter Anreise!).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]- Hügelpark an der Villa Hügel in Essen
- Grugapark Essen
- Hauptfriedhof Mülheim
- Kurpark des Solbad Raffelberg
- Botanischer Garten Schweizer Straße in Duisburg-Kaiserberg
- Friedensplatz Oberhausen
- Revierpark Vonderort
- Freizeitstätte Haus Wittringen in Gladbeck
- Von-Wedelstaedt-Park in Gelsenkirchen-Ückendorf
- Stadtpark Bochum
- Hohenstein Witten
- Naturhindernis-Pferderennbahn in Castrop-Rauxel
- Rombergpark in Dortmund
- Fredenbaumpark
- Hoeschpark
- Hauptfriedhof Dortmund
- Kurpark Hamm
- Maximilianpark
- Stadtgarten Hagen
- Garten des Hohenhof
Sicherheit
[Bearbeiten]Ausflüge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- ; Verlag Peter Pomp (Hrsg.): Vom Kaisergarten zum Revierpark. Bottrop/Essen, 1997, ISBN 3-89355-162-X.