Panamericana

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Die Panamericana, auch unter dem englischen Namen Pan-American Highway bekannt, ist ein Straßensystem in den Amerikas, das beide Kontinente durchzieht. Es führt von Prudhoe Bay (Alaska) durch Nord-, Mittel- und Südamerika bis nach Ushuaia (Feuerland).

Insgesamt umfasst das Netzwerk etwa 45.000 km Straßen, die Nord-Süd-Verbindung alleine misst etwa 25.750 km.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte des Straßensystems

Die Strecke ist eigentlich keine einzelne Straße sondern ein Netzwerk von Strecken, die Mitte des 20. Jahrhunderts gebaut wurden, um die damals noch vorhandenen Lücken zwischen den Staaten Amerikas zu schließen. In den USA gibt es beispielsweise keine offizielle Panamericana, sondern mehrere Alternativstrecken. Ebenfalls gibt es in Argentinien und Chile mehrere Varianten, die sich zum Teil noch im Bau oder in Planung befinden, wie die Carretera Austral in Südchile. Die Streckenverhältnisse sind dabei äußerst unterschiedlich. So ist die Straße etwa in den USA, Mexiko oder in Chile oft zur Autobahn ausgebaut, in anderen Gebieten dagegen eine Schotterpiste.

Die Strecke wird durch den sogenannten Tapón del Darién in Panama, einem sumpfigen und bergigen Dschungelgebiet, durch den ein etwa 100 km langer Abschnitt fehlt, in zwei Teile geteilt. Die Durchquerung dieses Teilstücks ist mit dem Auto nicht möglich, die einzige Möglichkeit ist die teure Verschiffung zwischen Panama und Kolumbien. Radreisende können auch das Flugzeug nehmen.

Vorbereitung[Bearbeiten]

Wenn man nur ein Teilstück befahren will, hängt die Vorbereitung vom jeweiligen Land ab. Die Gesamtroute ist derzeit nur bedingt auf einem geländegängigen Motorrad möglich, oder man wechselt das Fahrzeug zwischen Panama und Kolumbien.

Anreise[Bearbeiten]

Internationale Flughäfen gibt es auf der Strecke in zahlreichen Städten der USA und Mexiko, sowie den Hauptstädten der mittel- und südamerikanischen Staaten.

Verlauf[Bearbeiten]

Alaska[Bearbeiten]

Die Strecke beginnt in Deadhorse (Alaska) nahe dem Ölförderungsgebiet Prudhoe Bay am Nordpolarmeer. Über Fairbanks gelangt man in die kanadische Provinz Yukon.

Kanada[Bearbeiten]

Der Yukon Highway ist Teil der Strecke und führt über Whitehorse nach British Columbia. Dort wird über Dawson Creek Vancouver als erste Millionenstadt erreicht.

USA[Bearbeiten]

In den USA gibt es mehrere Varianten. Die Hauptvariante führt durch die Bundesstaaten Washington, Oregon, Kalifornien und Arizona und führt unter anderem durch Seattle, Portland, San Francisco und San Diego, der US-amerikanische Teil endet in Nogales (Arizona).

Mexiko[Bearbeiten]

Auch in Mexiko gibt es mehrere Varianten, die alle in Monterrey aufeinander treffen. Dann führt die Strecke über Mexiko-Stadt, Cuernavaca und Puebla bis an den Isthmus von Tehuantepec.

Guatemala[Bearbeiten]

In Guatemala führt die Straße durch:

El Salvador[Bearbeiten]

Honduras[Bearbeiten]

Durch Honduras führt nur ein kurzes Stück. Die Stadt Tegucigalpa ist an die Panamericana angebunden.

Nicaragua[Bearbeiten]

Costa Rica[Bearbeiten]

Panama[Bearbeiten]

In Panama endet der Nordteil der Panamericana. Die Großstädte David und Panama-Stadt selbst liegen direkt an der Strecke.

Endpunkt ist die Kleinstadt Yaviza. Bauaktivitäten gibt es derzeit keine.

Es gibt Planungen, die fehlenden ca. 90 Kilometer für einen Straßenbau zu trassieren, jedoch gibt es erhebliche Bedenken wegen möglicher Umweltschäden, und für die Richtung Süd nach Nord existieren zudem schwere Bedenken betreffs des Drogenhandels.

Zudem ist wegen der sumpfigen Gegend ein Straßenbau sehr kostenträchtig. Die Regierungen von Panama und Kolumbien haben sich prinzipiell für einen Lückenschluss ausgesprochen, jedoch wird seitens der USA Einfluss genommen, einen Straßenbau möglichst nicht zu vollenden.

Der Darien-Dschungel hat zwar Fußwege, aber die Gegend wird von Farc-Rebellen und kriminellen Banden beherrscht, eine staatliche Ordnung findet sich im Darien nahezu nicht. Vereinzelt schafften es Abenteurer, auf einem Geländemotorrad durchzukommen.

In den Jahren seit ca. 2020 finden vermehrt Wanderungsbewegungen aus Kolumbien gen Norden statt, um die USA zu erreichen. Die Einwanderer erleiden im Darien häufig Überfälle, sowie Belästigungen und Erkrankungen infolge Parasiten.

Der Darien wird von wohlhabenderen Reisenden überflogen oder auf Booten umgangen, sowohl auf der Seite der Karibischen See als auch an der Pazifikküste. Jedoch existiert kein regulärer Fährverkehr. Bei einer Boots-Passage muss man sich auf ungünstige Wellen- und Windverhältnisse einstellen.

Kolumbien[Bearbeiten]

Die Panamericana fängt erneut in der Hafenstadt Turbo am Karibischen Meer an.

Über Medellín und Cali führt sie zum Grenzort Ipiales.

Ecuador[Bearbeiten]

Cotopaxi und Panamericana, gesehen vom Corazón

Von Tulcán führt die Strecke über Quito nach Riobamba. Dort gibt es zwei Möglichkeiten:

  • alter Verlauf über die Sierra: über Cuenca nach Macará an der Grenze zu Peru
  • neuer Verlauf über die Küste: über den Sangay-Nationalpark nach Huaquillas

Peru[Bearbeiten]

Die beiden Varianten führen in der Stadt Piura zusammen. Von dort aus geht es über Chiclayo und Trujillo nach Lima.

Von Lima aus wird Ica, Nazca und schließlich Arequipa erreicht.

Von Arequipa aus gibt es wieder zwei Varianten:

  • die Hauptvariante: über Tacna nach Chile.
  • die Variante über Bolivien und Argentiniens Nordwesten: über Cusco nach Puno

Variante über Bolivien[Bearbeiten]

Die Bolivien-Variante führt in Bolivien über Copacabana erst nach La Paz.

Von La Paz aus führt die traditionelle Variante über Sucre und Potosí nach Tupiza und Villazón, wo die argentinische Ruta 9 beginnt (siehe unten).

Chile[Bearbeiten]

In Chile heißt die Panamericana Ruta CH-5. Sie ist auf ihrem gesamten Verlauf geteert und führt durch das zentrale Tal (Valle Central).

Zwischen der Metropole des zentralen Nordens La Serena und Puerto Montt ist die Straße vierspurig zur Autobahn ausgebaut. Es wird Maut verlangt. Die Strecke führt über Santiago, Rancagua, Talca, Temuco, Valdivia und Osorno. Mit dem Großraum Concepción ist sie durch eine Zubringerautobahn verbunden.

In Puerto Montt teilt sich die Panamericana in zwei Strecken. Die CH-5 führt auf der Insel Chiloé weiter bis Quellón. Die Carretera Austral (CH-7) dagegen führt, meist als Schotterpiste, über Chaitén, Coyhaique und Cochrane bis nach Villa O' Higgins.

An ihrer Fortsetzung, die bis nach Feuerland gehen soll, wird gebaut, das Terrain ist jedoch äußerst schwierig, so dass nicht vor 2030 mit der Fertigstellung gerechnet wird. Zudem ist diese Strecke ökologisch höchst umstritten, da sie durch einen sehr naturbelassenen Nationalpark führt, es nur eine einzige Ortschaft auf 900 km Strecke gibt und in Argentinien als Alternative die Ruta Nacional 40 auf der anderen Seite der Anden entlangführt.

Argentinien[Bearbeiten]

In Argentinien werden generell folgende Strecken dem Panamericana-Netzwerk zugerechnet:

Sicherheit[Bearbeiten]

Totenkreuze an der Panamericana

Das problematischste Stück ist nach wie vor der Weg durch Kolumbien. Auch wenn die Guerilla-Aktivität zurückgeht, sollte man weiterhin die politische Situation vor dem Reiseantritt erkundigen, da Entführungen nicht selten sind.

Kreuzungen des Darién sind insgesamt sehr gefährlich und sollten nur von erfahrenen Abenteurern mit guter Planung bewältigt werden.

Auf dem Rest der Strecke sind keine besonderen Gefahren zu erwarten.

Ausflüge[Bearbeiten]

Möglich ist eine Südamerika-Rundreise, beispielsweise wenn man von Buenos Aires aus über Iguazú nach Brasilien weiterfährt. Es ist möglich, die gesamte "Runde" zu machen, jedoch nicht an der Nordostküste (dort fehlen zwei Teilstücke) sondern über Manaus in der Amazonasregion, wo eine Verbindung nach Venezuela bereits fertiggestellt ist, von wo man aus recht einfach nach Kolumbien kommt.

Vom südlichsten Punkt in Ushuaia kann man mit dem Schiff weiter in die Antarktis reisen.

Auch in Nordamerika gibt es zahlreiche Rundstreckenvarianten.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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