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Kalifornien

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Bundesstaat Kalifornien
HauptstadtSacramento
Einwohnerzahl39.538.223 (2020)
Fläche423.970 km²
Postleitzahl
Vorwahl
ZeitzonePacific Standard Time (Sommer: UTC -7 (MEZ-8) Winter: UTC -8)
Webseiteca.gov
AlaskaHawaiiRhode IslandWashington D.C.MaineNew HampshireVermontMassachusettsConnecticutNew YorkPennsylvaniaDelawareNew JerseyMarylandVirginiaWest VirginiaOhioIndianaNorth CarolinaKentuckyTennesseeSouth CarolinaGeorgiaFloridaAlabamaMississippiMichiganWisconsinIllinoisLouisianaArkansasMissouriIowaMinnesotaNorth DakotaSouth DakotaNebraskaKansasOklahomaTexasNew MexicoColoradoWyomingMontanaIdahoUtahArizonaNevadaWashingtonOregonKalifornienKubaKanadaBahamasTurks- und CaicosinselnMexiko

Kalifornien (engl. California) liegt an der Westküste der USA und ist der bevölkerungsreichste amerikanische Bundesstaat. Er grenzt nördlich an Oregon, östlich an Nevada und Arizona, südlich an Mexiko (Niederkalifornien), westlich an den Stillen Ozean und hat ein Areal von 410.000 km².

Regionen

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Die 10 Reiseregionen Kaliforniens
Hügel und Berge im Nordosten, die abseits der großen Touristenziele liegen.
Mammutbäume und wilde Küstenabschnitte.
Die nördliche Fortsetzung des Längstals.
Historische Pässe zur Sierra Nevada.
Skiregion mit dem Yosemite-Nationalpark und dem Lake Tahoe.
Die kalifornische Tiefebene.
Hügelige Region, die am Pazifik durch wilde Küstenabschnitte, ungezählte Strände, mediterrane Vegetation und ein gleichmäßiges, mildes Klima geprägt ist. Im Binnenland Wein- und Obstanbau. Wer die berühmte Küstenstraße CA-1 erleben möchte, die so oft in der Automobilwerbung gezeigt wird, findet ihren sehenswertesten Abschnitt in Big Sur.
Palmen, glühende Sonne und Urlaubsressorts.
Warm und überfüllt, mit Los Angeles und San Diego die größte Ballungsregion der Westküste.
Los Angeles
Golden Gate Bridge in San Francisco
  • 1 Los Angeles – größte Stadt Kaliforniens und der gesamten Westküste, Welthauptstadt des Films, eines der bedeutendsten und progressivsten Kulturzentren des Landes
  • 2 San Francisco – multikulturelle Metropole mit liberaler Lebensart und der ikonischen Golden Gate Bridge
  • 3 San Diego – im sonnigen Südkalifornien, nicht weit von der Grenze zu Mexiko, historisches Gaslampenquartier, Balboapark im Kolonialstil
  • 4 Sacramento – die Hauptstadt des Staats ist bei Weitem nicht die größte Stadt, aber eine der ältesten
  • 5 Eureka – historische Hafenstadt im Norden Kaliforniens, Altstadt mit viktorianischen Häusern aus dem 19. Jahrhundert
  • 6 Monterey – Hafenstadt an der Zentralküste
  • 7 San José – Millionenstadt am Rand des Silicon Valley, Geschichtspark aus viktorianischer Zeit
  • 8 Santa Barbara – ehemalige spanische Mission an der Zentralküste
  • 9 Santa Cruz – spanische Mission und Strandpromenade mit Vergnügungspark

Weitere Ziele

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Bixby Creek Bridge an der California State Route 1

Hintergrund

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Mojave National Preserve

Bei den Spaniern hieß der jetzige Staat Kalifornien Alta California („Oberkalifornien“), zum Unterschied von der Halbinsel Niederkalifornien.

Kalifornien ist der flächenmäßig drittgrößte und mit Abstand bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA. Von seiner Größe, Einwohnerzahl und wirtschaftlichen Bedeutung könnte er gut ein eigener Nationalstaat sein: Er ist größer als Deutschland und die Schweiz zusammen, hat etwa so viele Einwohner wie Polen. Würde Kalifornien aus den Vereinigten Staaten austreten, wäre es die sechstgrößte Wirtschaftsmacht der Welt – noch vor Frankreich.

Geschichtliches

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Die Küste wurde im Lauf des 16. Jahrhunderts entdeckt, aber erst 1768 gründeten die Spanier im Gebiet des heutigen Staats die erste Niederlassung, und zwar durch Missionare. Die Befreiung Mexikos von der spanischen Herrschaft übte vorerst keinen Einfluss auf die blühenden Missionsstationen aus, bis 1833 die republikanische Regierung deren „Säkularisation“ dekretierte und eine Zivilverwaltung für dieselben ins Leben rief. Von da an datiert ihr Verfall. Die Missionare weigerten sich, einer republikanischen Regierung zu huldigen. Sie verließen das Land und die von ihnen bekehrten Indianer fielen allmählich wieder in ihre alte Lebensweise zurück.

Die Regierung von Mexiko tat nichts für das Land, Anarchie herrschte, und die Ansicht, dass das Wohl desselben die Trennung von Mexiko und den Anschluß an einen anderen Staat erheische, erfreute sich der allgemeinen Zustimmung. In diesem Sinn sprach sich auch eine 1846 nach Monterey, der damaligen Hauptstadt, einberufene Junta aus. Nur war man unentschieden darüber, ob dem Anschluss an die Vereinigten Staaten oder an einen europäischen Staat der Vorzug gebühre. Die Entscheidung darüber wurde indes den in Kalifornien ansässigen Spaniern von der Regierung der Vereinigten Staaten nicht überlassen. Fast gleichzeitig erschienen in Kalifornien 1846 Fremonts „Forschungsexpedition“ und ein Geschwader von Kriegsschiffen. Die im Land bereits ansässigen Amerikaner griffen zu den Waffen, überwältigten mit Hilfe amerikanischer Truppen den Widerstand und das Gebiet von Oberkalifornien wurde durch den Frieden von Guadalupe Hidalgo am 2. Februar 1848 gegen eine Entschädigung von 15 Mio. US-$ von Mexiko an die Vereinigten Staaten abgetreten, während Niederkalifornien bei Mexiko verblieb. Die Frage, ob Kalifornien ein Sklavenstaat oder ein freier Staat werden solle, wurde durch die Bevölkerung selbst im letzteren Sinn entschieden. Ohne je eine Territorialregierung gehabt zu haben, trat Kalifornien am 9. September 1850 als Staat in die Union ein.

Sprache

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Spanisch wird besonders in den ländlichen Regionen des Central Valleys und Südkaliforniens gesprochen. Von Touristen werden diese eher selten besucht.

Das kalifornische Englisch bildet für Europäer, die in der Schule Englisch gelernt haben, kein Problem, hat aber einige Besonderheiten, durch die dieser Dialekt sich von anderen amerikanischen accents so unterscheidet, dass Sprachsensible sie durchaus wahrnehmen können. So werden etwa alle Vokale ein bisschen anders ausgesprochen als anderswo; kettle z. B. wird wie cattle ausgesprochen, stock wie stalk, book wie buck u. a. m. (= kalifornische Lautverschiebung). Auch hat das kalifornische Englisch viele eigene Wörter und Sprachgebräuche. Zu den aktuellen typisch kalifornischen Slangausdrücken zählen gnarly („krass“), hella („sehr“), stoked („begeistert“), legit („echt“), for real („ernsthaft“) und The industry („das Film- und Fernsehbusiness in Hollywood“). Highwaynamen werden, abweichend vom gewöhnlichen Sprachgebrauch, mit dem bestimmten Artikel ("there was an accident on the [!] 101") verwendet. Die kalifornischen Marotten, exzessiv die Wendungen kind of und like zu verwenden (she has kind of like a schoolgirl crush on him) und Aussagesätze wie Fragesätze in ansteigendem Ton enden zu lassen, haben inzwischen im ganzen Land Verbreitung gefunden.

Englisch wird allerdings nur von weniger als zwei Drittel der Kalifornier gut beherrscht und alltäglich verwendet. Kalifornien besitzt mehr Sprachdiversität als alle anderen Bundesstaaten: Außer dem Englischen gibt es hier 16 weitere Sprachen, die von mehr 100.000 Sprechern muttersprachlich gesprochen werden. Fast 26 % der Kalifornier sind Spanisch-Muttersprachler. Weitere 6 % verteilen sich auf asiatische Sprachen (z. B. chinesische Sprachen, Vietnamesisch, Tagalog), die vor allem in der San Francisco Bay Area verbreitet sind.

Anreise

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Die größten Flughäfen in Kalifornien sind Los Angeles (LAX) und San Francisco (SFO), die auch direkt aus Europa angeflogen werden. An dritter Stelle folgt San Diego (SAN), wohin es wenige, saisonale Verbindungen aus Europa gibt, meist muss man aber umsteigen. Der Flughafen San José (SJC) ist zwar deutlich kleiner, hat aber wegen seiner Nähe zum Silicon Valley größere internationale Bedeutung. Des Weiteren sind Oakland (OAK), Santa Ana-John Wayne im Orange County (SNA) und Sacramento (SMF) zu nennen, die vorwiegend mit Inlandsflügen zu erreichen sind.

Man kann Kalifornien auch auf dem Landweg erreichen. Die größte US-Bahngesellschaft Amtrak bietet zum Beispiel die Linien California Zephyr von Chicago über Denver nach San Francisco (Fahrtzeit für die Gesamtstrecke über 51 Stunden), Sunset Limited von New Orleans über San Antonio nach Los Angeles (48 Stunden), Southwest Chief von Chiacago über Albuquerque nach Los Angeles (43 Stunden) und Coast Starlight von Seattle an der Pazifikküste entlang nach Los Angeles (35 Stunden). Bei diesen Verbindungen geht es offensichtlich nicht darum, möglichst schnell von A nach B zu gelangen, sondern die Weite und Schönheit des Landes zu erleben – der Weg ist das Ziel. Mit Zügen, die rollenden Hotels ähneln (und entsprechend kosten) wird dies möglichst komfortabel gemacht.

An alle wichtigen Straßenzugängen sowie Flughäfen (auch von anderen US-Staaten) bestehen Kontrollstationen, die die Einfuhr von bestimmten Frucht- und Gemüsearten unterbinden sollen, da der biologische Kontakt mit den örtlichen Farmen im San Joaquin Valley nicht erwünscht ist. Reisende werden oft kontrolliert (ziemlich strenge Handhabung im Binnenverkehr) und gefragt, ob sie auf einer Farm waren oder entsprechende Nahrungsmittel bei sich haben. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Verbreitung fremder Pflanzen- (und Tier)-arten (Neozoa) zu unterbinden.

Mobilität

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Coast-Starlight-Zug auf dem Weg durch Kalifornien. Doppelstockwagen mit Panoramafenstern ermöglichen eine gute Aussicht.

Kalifornien ist bezogen auf die Fläche der drittgrößte Staat der USA und größer als viele Nationalstaaten der Erde. Dennoch kann das Reisen sehr einfach sein. Was die Interstate- und US-Highways betrifft, besitzt Kalifornien das teuerste Verkehrsnetz der Vereinigten Staaten. Wie in allen anderen Landesteilen ist auch hier die Fahrt mit dem Auto die beste Option, um voranzukommen und alle Sehenswürdigkeiten zu erreichen. Trotzdem kann die Fahrt vom äußersten Norden in den äußersten Süden mehr als 10 Stunden dauern. Zwischen Los Angeles und San Francisco, die auf der Weltkarte so nah beieinander liegen, braucht man fast sechs Stunden Fahrtzeit.

Eine ernsthafte Alternative, jedenfalls für Reisen zwischen dem Nord- und dem Südteil des Staats ist daher das Flugzeug. Viele Linien- (wie American und United Airlines) und Billigflieger (wie jetBlue und Southwest) verbinden die Flughäfen innerhalb Kaliforniens untereinander.

Wer ohne Hektik reisen und die schöne Landschaft genießen will, für den bietet sich das von verschiedenen Gesellschaften geführte Bahnnetz an. Von der Union Station in Los Angeles aus verkehren Züge entlang der küstennahen Orte in Richtung San Diego, ebenso fährt der Coast Starlight von hier in Richtung San Jose und San Francisco. Diese Fahrt führt durch an vielen Stellen kaum berührte Natur und das nur wenige Meter von der Ozeanbrandung entfernt. Auch die Staatshauptstadt Sacramento, die Shasta-Kaskaden im äußersten Norden Kaliforniens, die Sierra Nevada und die Wüste im Südosten sind mit Amtrak-Fernzügen erreichbar.

Das billigste Verkehrsmittel sind letztlich die Fernbusse, die alle größeren Städte miteinander verbinden. So bezahlt man beispielsweise bei Anbietern wie Boltbus oder Megabus für die Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco an günstigen Tagen bei rechtzeitigem Buchen nur 22 $ – ist dann aber auch 7–8 Stunden in einem Bus eingepfercht.

Sehenswürdigkeiten

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Karte
Karte von Kalifornien
Yosemite Valley im Yosemite-Nationalpark

Die Landschaften Kaliforniens sind extrem vielfältig, von Sandstränden bis zu schneebedeckten Hängen hat dieser Staat fast alles zu bieten. Versteinerte Wälder (Petrified Forest), Geysire, der tiefstgelegene Punkt der USA - all dies findet sich in Kalifornien. Eine Auswahl der natürlichen Spektakel:

Hearst Castle

Eine Auswahl der menschengemachten must-sees:

  • 1 Golden Gate Bridge in San Francisco
  • 8 Alcatraz – die weltbekannte Gefängnisinsel in der San Francisco Bay
  • 2 Winchester Mystery House in San José – Haus der Witwe des gleichnamigen Gewehrfabrikanten, ein Wahrzeichen Kaliforniens
  • 3 Hearst Castle – in den 1920er-Jahren erbaute Residenz des phantastisch reichen Medienmoguls William Randolph Hearst auf einem Hügel mit Blick über die Pazifikküste bei San Simeon
  • 4 Gaslamp Quarter in San Diego – im 19. Jahrhundert entstandenes historisches Stadtviertel
  • Der Meister-Architekt Frank Lloyd Wright hat in Kalifornien etliche interessante Werke hinterlassen. Siehe Kalifornien/Frank Lloyd Wright.

Aktivitäten

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Kern County Museum im San Joaquin Valley
Siehe auch Freizeitparks in Kalifornien

Santa Clarita/Valencia, 30 Meilen nördlich von LA: Six Flags Magic Mountain Freizeitpark. Rollercoaster-Paradies, nicht unbedingt für Kleinkinder geeignet, da einige extreme Fahrgeschäfte. Daneben befindet sich der Six Flags Hurrican Harbor Wasserpark, gut zum Abkühlen nach MM. Dort steht die ultimative Mutprobenwasserrutsche „Venom Drop“ am Black Snake Summit.

Eine der Hauptattraktionen von Kalifornien sind die ungezählten Strände, von denen die meisten auch im Sommer kaum besonders überfüllt sind. Das Meerwasser ist aufgrund des Kalifornienstroms, der aus Richtung Alaska eiskaltes Wasser nach Süden führt, zum Baden fast überall zu kalt. Selbst in San Diego, also kurz vor der mexikanischen Grenze, muss man sich auch im Hochsommer mit Wassertemperaturen von 20 Grad Celsius begnügen. Eine der beliebtesten Wassersportarten überall an der kalifornischen Küste ist jedoch das Wellenreiten.

Einkaufen

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Angebot in einer Sauerteigbrotbäckerei (Boudin Bakery) in San Francisco

Hilfreich zu wissen ist, dass unter einer "bakery" in Kalifornien in den meisten Fällen nicht eine Bäckerei, sondern eine Konditorei verstanden wird. Wer Brot kaufen möchte, das deutschen Erwartungen entspricht, sucht am besten zuerst in einem Qualitätssupermarkt, in einem Biosupermarkt (Sprouts Farmers Market, Whole Foods Market, Trader Joe's) oder bei Panera Bread. In Orten mit hohem Bildungs- und Einkommensniveau sind vereinzelt auch unabhängige Bäckereien zu finden, die Sourdough Bread anbieten, eine kalifornische Spezialität, deren Verbreitung während des Goldrausches in San Francisco begonnen hat.

Kalifornien ist einer der Bundesstaaten, in denen alkoholische Getränke weitgehend frei, d. h. auch in Supermärkten, verkäuflich sind.

„CA CRV“ bedeutet, dass man den Container theoretisch gegen Erstattung eines gesetzlich festgesetzten Pfandwertes zurückgeben kann. Praktisch ist das meist schwierig.

Eine Besonderheit des Bundesstaates ist das Flaschen- und Dosenpfandsystem, das sich von den entsprechenden Systemen etwa Oregons oder New Yorks auf einmalige Weise unterscheidet. Bei vielen Getränkebehältern (Flaschen, Dosen) erhebt der Einzelhandel Pfand (engl. deposit), die Beträge sind gesetzlich festgesetzt (California Refund Value, kurz CRV). Die teilnehmenden Container erkennt man an einen entsprechenden Aufdruck. De iure werden ausgewählte Einzelhändler verpflichtet, die Behälter gegen Herausgabe des Pfandbetrages wieder zurückzunehmen. Adressen findet man im Web; die betreffenden Einzelhändler sind oft an einem Hinweisschild kenntlich, das sie im Eingangsbereich aushängen müssen. Faktisch existiert für die Rückgabe jedoch keine Infrastruktur; der Einzelhandel bleibt auf zurückgegebenen Behältern sitzen. Am Ende landen sie auf jeden Fall im Recyclingsystem. Weil die Händler sich ihrer Rücknahmepflicht begreiflicherweise mit allen Mitteln zu entziehen versuchen, kommt es nur sehr selten vor, dass Verbraucher ihr Leergut tatsächlich in einen Laden zurückbringen.

Kulturell Interessierte können die Prozedur zur eigenen Bildung, Erbauung und Unterhaltung einmal durchspielen. Da der Einzelhandel das von den Verbrauchern erhaltene Pfandgeld an den kalifornischen Staat abführen muss, aber unter keinen Umständen zurückerhält, verdient der Staat an der Situation zulasten von Verbrauchern und Einzelhandel etwa 300 Mio. $ pro Jahr (Zeitungsartikel).

Küche

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Cioppino, eine gehaltvolle Suppe aus Tomaten, Weißwein und Meeresfrüchten, die mit Brot gegessen wird, wurde im späten 19. Jahrhundert in San Francisco erfunden.

Die kalifornische Küche ist eine der besten, interessantesten und vielseitigsten des Landes. Insbesondere Fans innovativer, vegetarischer und veganer Küche kommen hier eher auf ihre Kosten als irgendwo sonst in den USA. Der Staat ist auch die Heimat der Californian Cuisine, einer 1971 in Berkeley entstandenen Chefkoch-orientierten Kochweise, die eklektisch mit frischen, lokal produzierten Zutaten arbeitet. Im Schlepptau dieser Cuisine sind in Kalifornien zahllose Farm-to-Table-Restaurants entstanden, von denen viele Preise aufrufen, die auch von Normalverdienenden gut zu bezahlen sind. Daneben ist in Kalifornien auch die mexikanische Küche stark vertreten, meist aber an den Tex-Mex-Geschmack angepasst; wer etwas Authentisches möchte, muss ein bisschen suchen.

Zu den Must-eats bei einem Besuch in Kalifornien zählen Cobb Salad, Cioppino, Dungeness Crab, California-style Pizza, Avocado Toast und Nitrogen Ice Cream. Wer mit kleinem Budget, aber großem Appetit reist, kommt vielleicht um die lecker gefüllten mexikanischen Burritos nicht herum.

Viele Deutsche vermissen in den USA ihr gewohntes Brot; kalifornisches Sourdough Bread frisch vom spezialisierten Bäcker braucht einen Vergleich mit deutschen Produkten nicht zu scheuen.

Kalifornien ist auch derjenige Bundesstaat, aus dem 85 % der gesamten amerikanischen Weinproduktion hervorgehen. Besucher haben die Wahl zwischen 4.501 Weinkellereien, die sie für eine Weinprobe besuchen können.

Nachtleben

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Sicherheit

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In den Sommermonaten kommt es immer wieder zu Waldbränden oder wildfires. Das kann im ländlichen Raum dazu führen, das Straßen oder ganze Gebiete für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Rund um derartige Ereignisse sind Kolonnen der Einsatzkräfte unterwegs und Hotels sind nicht kurzfristig verfügbar, da sie durch die Firefighters belegt sind. Wichtig ist, informiert zu bleiben: Zum Beispiel über die Website von Cal Fire und den Anordnungen der Behörden vor Ort Folge zu leisten. Ist man außerhalb tatsächlich oder absehbar betroffener Areale, sollte man sich an der relativen Gelassenheit der Bevölkerung orientieren. Der Alltag geht hier weiter und da sind Besucher auch weiterhin willkommen. Problematisch ist der Rauch, den diese Feuer verursachen und der sich weit über die Landschaft legen kann. Das ist stark von der Wetterentwicklung abhängig und nur schwer vorhersehbar. Wer sich dem Risiko nicht aussetzen will oder bereits entsprechende gesundheitliche Probleme hat sollte tatsächlich darüber nachdenken, die Nähe solcher Ereignisse weiträumiger zu meiden.

Klima

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San Francisco Klimadiagramm

Die beste Reisezeit für Kalifornien ist von Mai bis September. In diesen Monaten ist es sonnig, warm und die Regenwahrscheinlichkeit ist sehr gering.

In Kalifornien ist es sehr warm und trocken, es herrscht subtropisches Klima. Es ist je nach den örtlichen Verhältnissen jedoch sehr verschieden. In den Küstenlandschaften nördlich von dem oft von Stürmen umtobten Kap Mendocino sind dichte Nebel häufig, und im Spätfrühling und Sommer fällt viel Regen. In der mittleren Region, bis Point Concepcion, kommen vom Mai bis in den September Nebel noch häufig vor. Schnee und Eis sind selten, und die größte Regenmenge fällt im Winter und Frühling. Die Hitze während des Sommers ist oft drückend. Im südlichen Kalifornien endlich kommen weder Nebel noch starke Winde vor, die Regenzeit fällt auf den Herbst und Winter. Aber im Sommer ist die Hitze gleichfalls groß. Die jährliche Regenmenge in San Diego beträgt 500, in San Francisco 600, in Sacramento 540, in Redding 738 mm und schwankt sehr in verschiedenen Jahren, so dass das Land oft an Dürre leidet. In der Sierra, über 1.800 m Höhe, fällt fast nur Schnee, der im Sommer schmilzt und so Wasser für den Bergbau und die Bewässerung der Felder liefert. Gletscher, allerdings von nur geringer Ausdehnung, kommen an einigen Stellen vor. Die mittlere Jahrestemperatur ist in San Diego 16,7 °C. (Januar 12 °C, Juli 22 °C), in San Francisco 12,9 °C (Januar 9 °C, Juli 14 °C), in Sacramento 15,6 °C (Januar 8 °C, Juli 23 °C), in Redding 16,7 °C. (Januar 7 °C, Juli 28 °C).

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