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Wienerwald

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage

Der Wienerwald ist der nordöstliche, bewaldete Ausläufer der Alpen in Niederösterreich, wobei einige Hügel bereits im Stadtgebiet von Wien liegen. Geologisch zählt der nördliche Teil zur Sandsteinzone, der südliche mit seinen charakteristischen Föhrenwäldern zu den Kalkvoralpen.

Weitere Ziele

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  • Wiener Stadtberge (Auswahl): Kahlenberg, Leopoldsberg, Cobenzl, Herrmannskogel (542 m, höchster Berg von Wien), Gallitzinberg, Sophienalpe
  • Weitere Berge (Auswahl): Schöpfl (893 m, höchster Berg des Wienerwaldes), Peilstein (bei Alland), Eichkogel und Anninger (bei Mödling), Parapluieberg (bei Perchtoldsdorf).
  • Naturparks: Sparbach (Bezirk Mödling), Lainzer Tiergarten (Wien, 13. Bezirk) - beide Parks beherbergen reiche Wildbestände (Schwarzwild), die man oft aus nächster Nähe in freier Wildbahn beobachten kann.
  • Naturpark Föhrenberge
  • Perchtoldsdorfer Heide: große, wildlebende Zieselpopulation.
  • Hinterbrühl
  • Helenental - Enges Tal der Schwechat zwischen Alland und Baden
  • Hagenbachklamm bei Sankt Andrä-Wördern

Hintergrund

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Die Abgrenzung des Wienerwaldes im Süden und Westen ist nicht scharf, im allgemeinen Sprachverständnis endet der Wienerwald im Westen an der Linie Riederberg-Rekawinkel-Hochstrass-Schöpfl. Im Süden wird normalerweise das Triestingtal als Grenze gesehen. Das Gebiet südlich des Wienerwaldes wird als "Wiener Hausberge" bezeichnet.

Lange Zeit war das Gebiet "Bannwald" und landesfürstliches Jagdrevier. Ab 1870 sollte der Wald abgeholzt werden, blieb aber durch Initiative des späteren Mödlinger Bürgermeisters J. Schöffel erhalten. Heute ist der Wienerwald Landschaftsschutzgebiet, aber durch Zersiedelung und Schadstoffbelastung weiterhin gefährdet.

Der Wienerwald, speziell der Nahbereich Wiens sowie der großen Siedlungen im Wiener Becken, ist ein wichtiges Naherholungsgebiet und gilt als "grüne Lunge Wiens". Wandertage Wiener Schulen führen meist in den einen oder anderen Bereich des Wienerwaldes, ebenso wie Sonntagsausflüge, oft auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der nächste internationale Flughafen ist Flughafen Wien-Schwechat (IATA: VIE) .

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

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Als Ausgangspunkte für Wanderungen bieten sich die folgenden Bahnstationen an - von dort kann man auch Regionalbusse in die kleineren Wienerwaldgemeinden nehmen:

  • Südbahn: Wien Liesing, Mödling, Baden, Bad Vöslau
  • Westbahn: Wien Hütteldorf, Unter-Purkersdorf, Tullnerbach-Pressbaum, Rekawinkel, Neulengbach
  • Franz-Josefs-Bahn: Wien Nussdorf, Klosterneuburg Weidling, Klosterneuburg Kierling, Greifenstein, St Andrä-Wördern

Ab Wien ist der Wienerwald auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar, wodurch selbst Kurzspaziergänge von einer Stunde möglich werden. Man fährt am besten mit den Buslinien 38A ab Heiligenstadt (zum Cobenzl, Kahlenberg und Leopoldsberg) oder 48A (bis Baumgartner Höhe, Endstation); mit den Straßenbahnlinien D, 41, 43, 49 oder 60 (jeweils bis Endstation) oder U-Bahn-Linie U4 (bis Hütteldorf) und erreicht die stadtnahen Bereiche des Wienerwalds nach einem kurzen Fußmarsch.

Auf der Straße

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Verkehrstechnisch erschlossen wird das Gebiet durch die A1 (Westautobahn) und die A21 (Wiener Außenringautobahn), sowie von den Bahnlinien von Wien nach Linz (Westbahn) und Graz (Südbahn).

Mobilität

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Die gesamte Region verfügt über ein dichtes Straßennetz und wird von zahlreichen Buslinien (Ausgangspunkt Wien - Liesing, Wien - Hütteldorf, Mödling, Baden bei Wien) erschlossen. Eine Vielzahl markierter Wanderwege führt zu mehreren lohnenden Aussichtspunkten.

Sehenswürdigkeiten

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Aquädukt der 1. Wiener Hochquellenleitung bei Mödling
  • Die Erste Wiener Hochquellenleitung versorgt Wien mit Trinkwasser aus dem Rax-Schneeberg-Gebiet und verläuft am Ostrand des Wienerwaldes mit teils spektakulären Ziegelaquädukten bis zum Wasserspeicher am Wiener Rosenhügel.
  • Schloss Mayerling: Hier hat Kronprinz Rudolf aus unglücklicher Liebe seinem Leben ein Ende gesetzt
  • Tropfsteinhöhle bei Alland
  • Stift Klosterneuburg
  • Hagenbachklamm
  • Burg Liechtenstein
  • Seegrotte Hinterbrühl
  • Stift Heiligenkreuz
  • Kartause Mauerbach
  • Breite Föhre bei Mödling - sie wurde bereits von Franz Grillparzer besungen.
  • Arbeitersiedlungen und Krupp-Werk in Berndorf - ein Kleinod der Industriearchitektur um 1900.

In Wien:

  • Hermesvilla im Lainzer Tiergarten, Lustschloss von Kaiserin Sissi
  • Höhenstraße (eine Panoramastraße, angelegt 1936, immer noch im Originalzustand mit Kopfsteinpflaster), mit zahlreichen Aussichtspunkten auf die Stadt (speziell Kahlenberg und Cobenzl).
  • Kirche und Festung am Leopoldsberg
  • Otto-Wagner-Spital (Steinhofgründe) mit Kirche: ein psychiatrisches Krankenhaus, errichtet um 1900 von Otto Wagner im typischen Jugendstil.
  • Jubiläumswarte in Ottakring: Tolle Fernsicht über Wien bis zu den Karpaten der Slowakei.
  • Schloss Schönbrunn: Der Herrschaftssitz der Habsburger wurde einst im Waldgebiet angelegt, ist aber heute vom Wienerwald durch Bebauung getrennt.

Aktivitäten

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  • Ausgedehnte und kurze Wanderungen und Spaziergänge im Waldgebiet, auch leicht erreichbar mit den Öffis ab Wien.
  • Klettern und Bouldern: Dank der Nähe zu Wien gibt es speziell im südlichen Kalkwienerwald zahlreiche gut besuchte Felsen mit ausgewiesenen Kletterrouten in allen Schwierigkeitsstufen. Beliebte Kletterorte sind der Peilstein bei Alland und die Mizzi-Langer-Wand bei Wien-Rodaun.
  • Schi Fahren: Die Hohe-Wand-Wiese in Wien (14. Bezirk) verfügt über einen kleinen Schlepplift und Flutlichtanlage.
  • Rodeln: Wenn Schnee liegt, werden die stadtnahen Hügel gerne von Rodlern genutzt.
  • Schwammerln suchen: Im Wienerwald sind zahlreiche wohlschmeckende Pilze heimisch, die von Ausflüglern gerne gesucht und anschließend verspeist werden (Vorsicht! Man sollte nur solche Pilze sammeln, von denen man sicher weiß, dass sie nicht giftig sind!)

Küche

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Es gibt quer über den Wienerwald verstreut eine Unzahl von Ausflugslokalen und Schutzhütten. Sie bieten meist "Wiener Küche". Eine regionale süße Spezialität ist der "Milchrahmstrudel" im Gebiet um Breitenfurt (südwestlich von Wien). Wenn nur kalte Speisen serviert werden, sind Brote mit Grammelschmalz oder Verhackertem immer eine empfehlenswerte, wenn auch fette und kalorienreiche, Option. Im Herbst stehen natürlich auch Pilzgerichte auf der Karte, zum Beispiel Eierschwammerl (Pfifferlinge) mit Rahmsauce und Semmelknödel.

Eine weitere regionale Spezialität ist das Backhendl. Das ist Huhn, das mit Mehl, Eiern und Semmelbröseln paniert wird und dann in heißem Fett herausgebacken wird. Als Beilage wird meist Erdäpfelsalat (Kartoffelsalat) gereicht. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich eine internationale Imbisskette, die diese Speise anbietet, ausgerechnet "Wienerwald" genannt hat.

Die Südwesthänge des Wienerwaldes sind auch Weinbaugebiet. Ausschau halten sollte man daher nach Heurigen und Buschenschanken, die zwischen August und Oktober auch Most (Traubensaft) und Sturm (nicht fertig vergorener Wein, "Federweißer") anbieten. Eine lokale Weinberühmtheit ist der "Gemischte Wiener Satz", der speziell von den Wiener Weinbauern gepflegt wird.

In den meisten Wienerwaldrestaurants ist es üblich, dass man seine gesammelten Pilze mitbringen kann. Diese werden dann von der Küche des Hauses zubereitet.

Gastronomie-Highlights:

  • Dopplerhütte in Königstetten: Der Treffpunkt der Motorradfahrer an der Exelbergstraße (Wien-Hernals - Tulln).
  • Backhendlstation in Thallern: Wie der Name schon sagt: Spezialität des Hauses ist Backhendl (Backhuhn)
  • Richardhof und Gasthof Föhrenwald: Gehobene Restaurants in Mödling
  • Restaurant Tulbinger Kogel: Gehobenes Restaurant in Tulbing
  • Skyline Lounge und Hotel Kahlenberg: Luxuriöse Gastronomie im 19. Wiener Gemeindebezirk

Nachtleben

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Basierend auf den intensiven Weinbau am Ostrand des Wienerwaldes findet man in nahezu allen Orten dieses Gebietes eine Vielzahl von "Heurigenlokalen". Am bekanntesten sind die Orte: Klosterneuburg, Perchtoldsdorf, Gumpoldskirchen, Brunn am Gebirge, Baden bei Wien, sowie die Stadtviertel von Wien: Grinzing, Heiligenstadt, Neustift, Salmannsdorf.

Ansonsten bieten speziell die Großstadt Wien, aber auch die anderen größeren Siedlungen, ein weit gefächertes kulturelles Angebot.

Sicherheit

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  • Kriminalität: Der Wienerwald ist sehr sicher, es genügen die üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Es ist üblich, dass sich Wanderer gegenseitig grüßen.
  • Naturgefahren: Auch wenn der Wienerwald kein Hochgebirge ist - der höchste Berg hat gerade einmal etwas über 800m - sollte man rasche Wetterumschwünge nicht unterschätzen. Bei Wanderungen sollte man immer einen Regenschutz und eine warme Jacke dabei haben und am besten auch eine gute Karte. Sogar in den Wiener Stadtbergen geraten immer wieder Menschen in Bergnot.
  • Wildtiere: Von ihnen geht in aller Regel keine Gefahr aus. Man sollte sich jedoch von Wildschweinen fernhalten. Schlangen im Wienerwald sind - bis auf die Kreuzotter - nicht giftig. Selbst ein Biss einer Kreuzotter ist unproblematisch, sofern man sich innerhalb weniger Stunden in einem Krankenhaus einfindet. Auch sollte man keine Jungen des Rotwildes streicheln, da sie ansonsten von der Mutter nicht mehr am Geruch erkannt werden und daraufhin verstoßen werden.
  • Haustiere: Hunde sollten an der Leine geführt werden, damit sie keine Wildtiere attackieren können!
  • Feuer: Offenes Feuer ist im Wienerwald, mit Ausnahme von ausgewiesenen Picknick- bzw. Grillplätzen, untersagt.
  • Krankenhäuser mit Notaufnahme gibt es in Wien, Klosterneuburg, Mödling, Baden und Tulln.

Klima

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Das Klima entspricht der gemäßigten Zone. Die Jahresniederschläge betragen durchschnittlich zwischen ca. 700 mm im Raum Wien und ca. 850 mm im Südwesten des Wienerwaldes. Die Jahresmitteltemperatur beträgt ca. 12 Grad Celsius. Im Wienerwald ist es stets kühler als im östlich gelegenen Flachland und insbesondere als in der dicht bebauten Großstadt Wien. Die Temperaturunterschiede können insbesondere in heißen Sommernächten bis zu 15 Grad betragen. Auch im Winter kann der Temperaturunterschied bedeuten, dass in den westlichen Außenbezirken Wiens die Straßen zugeschneit sind, in der Innenstadt es aber nur regnet.

Ausflüge

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Wer hochalpineres Gelände bevorzugt, sei auf die Wiener Hausberge südlich des Wienerwaldes verwiesen, u.A. mit Hoher Wand, Schneeberg und Rax.

Literatur

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Sabine M. Gruber (Autorin und Fotografin): 111 Orte im Wienerwald, die man gesehen haben muss. Emons 2020, ISBN 978-3-7408-0844-0

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Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.