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Europa-Radweg Eiserner Vorhang

Fahrrad
Artikelentwurf
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Verlauf der Route auf einer Europakarte

Der Europa-Radweg Eiserner Vorhang (englisch Iron Curtain Trail, kurz: ICT; in Deutschland auch als Radweg „Grünes Band“ bezeichnet) ist die EuroVelo-Route 13 (EV 13) und führt von Norwegen über Mitteleuropa zum Schwarzen Meer. Er folgt dabei der als Eiserner Vorhang bekannt gewordenen ehemaligen Blockgrenze zwischen der „westlichen“ und „östlichen“ Welt.

Streckenprofil

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EuroVelo Beschilderung in der Slowakei
  • Länge: über 10.000 km
  • Ausschilderung: unterschiedlich, meist sehr schlecht (bisher)
  • Steigungen: aufgrund seiner Länge durchquert der Weg sowohl Tiefland als auch Gebirge
  • Wegzustand:
  • Verkehrsbelastung:
  • Geeignetes Fahrrad: Reiserad mit breiteren Reifen
  • Familieneignung: ungenügend

Hintergrund

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Der Radweg wurde von dem grünen Europaabgeordneten Michael Cramer ins Leben gerufen und wird seit 2005 offiziell vom Europäischen Parlament unterstützt. Er folgt als kulturell-geschichtliche Themenroute der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West vom Nordpolarmeer bis zum südlichen Schwarzen Meer.

Das Stück entlang der innerdeutschen Grenze soll demnächst in das Radrouten-Netz Deutschland eingepflegt werden.

Vorbereitung

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Vor Reiseantritt sollte unbedingt ein Radführer gekauft werden, denn die Ausschilderung ist nur sehr lokal begrenzt.

Anreise

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Öffentliche Verkehrsmittel

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Das nördliche Ende der Route bei Kirkenes ist praktisch nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Zum Flughafen Kirkenes gibt es Linienflüge via Oslo.

Für das südöstliche Ende empfiehlt sich die Anreise über Burgas, dort gibt es einen Flughafen mit Direktflügen aus dem deutschsprachigen Raum und einen Bahnhof (33 Stunden mit dem Zug von Wien, 38 Stunden von München). Wenn man auf den letzten Zipfel der Strecke verzichtet, kann man auch nach Edirne anreisen (30 Stunden mit dem Zug von Wien).

Wer nicht die gesamte Strecke vom einen bis zum anderen Ende abfahren will, kann auch direkt in Deutschland oder Österreich einsetzen. Hier empfiehlt sich die Anreise nach Rostock, Lübeck, Wolfsburg, Eisenach, Břeclav, Bratislava oder Hegyeshalom.

Mit dem Fahrrad

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Als „Zubringer“ zum Iron Curtain Trail kann man von Berlin/Brandenburg, dem Raum Dessau bzw. Münster oder Ostwestfalen-Lippe den Europaradweg R1 nehmen, er kreuzt den EV 13 bei Ilsenburg im Harz. Von Hamburg kann man den Elbe-Radweg bis Lauenburg nehmen, wo man auf den EV 13 kommt. Die östliche Mittellandroute (D4) von Dresden, Chemnitz und Erfurt stößt westlich von Eisenach auf das „Grüne Band“, die westliche von Bonn, Siegen und Marburg bei Heimboldshausen (zwischendurch teilen sie sich den Weg).

Ab Bamberg geht es auf dem Itzgrund-Radweg nach Coburg, wo eine Anbindung an den ICT besteht. Der Saaleradweg bzw. die Ostsee–Oberbayern-Route (D11) von Halle und Jena auf der einen, Hof und dem Raum Bayreuth auf der anderen Seite kreuzt den EV 13 bei Blankenberg (Thüringen). Auf dem Fichtelgebirgsradweg kommt man von Bayreuth nach Hohenberg an der Eger/Libá-Dubina, wo man auf den Europa-Radweg Eiserner Vorhang wechseln kann. Der Main-Radweg stellt die Verbindung von weiter westlich gelegenen Orten wie Würzburg und Frankfurt am Main her. Von Nürnberg führt der Paneuropa-Radweg nach Železná, wo er den EV 13 kreuzt. Von Wien aus kann man auf dem EuroVelo 9 (Ostsee–Adria) nach Altlichtenwarth gelangen oder auf dem Donau-Radweg nach Bratislava, wo man jeweils in den Iron Curtain Trail einsteigen kann.

Auf der Straße

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Streckenbeschreibung

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Da der ICT ein Grenzradweg ist, wechselt er mehrfach an einer Landesgrenze die Seiten. Hier werden die Länder mithilfe der Ersteinfahrt sortiert:

Durch die Weiten Skandinaviens

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Norwegen

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Die Route beginnt in Kirkenes im Norden Norwegens. Hier endet auch die Norwegische Küstenroute 1. Die EV-Route 13 ist zwar schon geplant, jedoch noch nicht umgesetzt, bspw. in der Beschilderung. Fortan geht es über norwegisches Gebiet bis zur finnischen Grenze. Grenzübertritte zu Russland gibt es nicht.

Finnland

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Aufgrund des Inarijärvi, des drittgrößten Sees Finnlands, der auf Deutsch Inarisee heißt, muss ein großer Bogen um den Grenzabschnitt gezogen werden, bis man wieder langsam näher an Russland herankommt und der ICT wieder eine echte Grenzroute wird. Auch weiterhin wird Russland nicht angefahren, doch das ändert sich mit der Ankunft am Finnischen Meeresbusen. Vorher geht es noch durch Lappeenranta.

Der Iron Curtain Trail in Finnland gliedert sich in 43 Etappen. Jede dieser Etappen ist zwischen 6 und 80 Kilometer lang.[1]

Etappen
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Die in den Fußnoten angegebenen Nachweise verlinken direkt auf die Karten zum jeweiligen Abschnitt.

  • Näätämö - Suojanperä 64 km[2]
  • Suojanperä - Inari 80 km[3]
  • Inari - Saariselkä 71 km[4]
  • Saariselkä - Peurasuvanto 77 km[5]
  • Peurasuvanto - Sodankylä 54 km[6]
  • Sodankylä - Pyhäjärvi 62 km[7]
  • Pyhäjärvi - Savukoski 60 km[8]
  • Savukoski - Salla 80 km[9]
  • Salla - Oulanka, Nordösterbotten 52 km[10]
  • Oulanka, Nordösterbotten - Kuusamo 63 km[11]
  • Kuusamo - Poussuntie 16 km[12]
  • Poussuntie - Teeriranta, Kainuu 54 km[13]
  • Teeriranta, Kainuu - Ruhtinansalmi 40 km[14]
  • Ruhtinansalmi - Suomussalmi 62 km[15]
  • Suomussalmi, Ämmänsaari - Raatteentie 23 km[16]
  • Raatteentie - Ala-vuokki 27 km[17]
  • Ala-Vuokki - Lentiira 61 km[18]
  • Lentiira - Kuhmo 42 km[19]
  • Kuhmo - Teljo, Nordkarelien 51 km[20]
  • Teljo, Nordkarelien - Nurmijärvi 27 km[21]
  • Nurmijärvi - Lieksa 29 km[22]
  • Lieksa - Pötsönvaara 61 km[23]
  • Pötsönvaara - Hattujärvi 27 km[24], Schotter
  • Hattujärvi - Ilomantsi 43 km[25]
  • Ilomantsi - Niirala 76 km[26]
  • Niirala - Tohmajärvi 17 km[27]
  • Tohmajärvi - Kitee 20 km[28]
  • Kitee - Raikuu, Südsavo 37 km[29]
  • Raikuu, Südsavo- Savonlinna 47 km[30]
  • Savonlinna - Punkaharju 53 km[31]
  • Punkaharju - Vapanen, Südkarelien 7 km[32]
  • Vapanen, Südkarelien - Parikkala 15 km[33]
  • Parikkala - Huhtanen 55 km[34]
  • Huhtanen - Imatra 19 km[35]
  • Imatra - Nuijamaa 40 km[35]
  • Nuijamaa - Lauritsala 22 km[36]
  • Lauritsala - Lappeenranta 9 km[37]
  • Lappeenranta - Vainikkala 27 km[38]
  • Vainikkala - Hyttilä 19 km[39]
  • Hyttilä - Muurikkala 25 km[40]
  • Muurikkala - Miehikkälä 13 km[41]
  • Miehikkälä - Virolahti 9 km[42]
  • Virolahti - Vaalimaa 6 km[43]

Russland

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Über das russische Wyborg soll es in Zukunft bis Sankt Petersburg gehen. Leider ist diese Strecke noch nicht geplant. Die Strecke von St. Petersburg bis zur estnischen Grenze gibt es zumindest schon auf dem Papier, umgesetzt wurde hier jedoch nichts. Das Schicksal in Russland teilen Grenzradler mit den Kollegen, die den Ostseeküsten-Radweg (EV10) fahren wollen. Dieser wird übrigens ab der finnisch-russischen Grenze unser ständiger Begleiter bis Travemünde. Gelegentlich gibt es kleine Abweichungen, etwa zu Gedenkstätten. Russland wird uns nochmal begegnen, dann aber in der Form seiner Exklave Kaliningrad.

Entlang den Küsten des Baltikums

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Estland

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Auch hier weitgehend parallel zum Ostseeküsten-Radweg, doch wird das Inselhopping auf der Hälfte der Strecke ausgelassen. Die Strecke wurde auf nationalen Radwegen realisiert. Die Hauptstadt Tallinn und Pärnu im Süden werden durchfahren.

Lettland

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(~560 km)

Die Strecke gibt es hier bisher nur auf dem Blatt und unterscheidet sich teilweise über mehrere zig Kilometer vom Bruder EV10. Die Hauptstadt Riga im ersten Drittel des Länderabschnitts ist eine Station auf dem Weg nach Süden. Anzumerken ist, dass laut eurovelo.com unser Radweg mehr an der Küsten entlangführen soll als der nationale Küstenradweg.

Litauen

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Hier wird dem bereits viel zitierten Ostseeküstenradweg gefolgt, der voll ausgeschildert ist. Unterwegs wird Klaipėda passiert, bevor es auf die Kurische Nehrung geht. Kurz vor der Grenze zu Kaliningrad gibt es einen letzten Stopp in Nida.

Kaliningrader und Polnische Ostseeküste

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Russische Exklave Kaliningrad

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Wie im nördlichen Teil Russlands ist auch hier bisher nur geplant worden, und zwar eine gemeinsame Route mit dem EV10. Der erste Ort nach der Grenze zu Litauen ist Morskoje und liegt noch auf der Kurischen Nehrung. Von hier geht es weiter Richtung Süden nach Kaliningrad (früher deutsch: Königsberg). Dort angekommen folgt man der Küste bis zur polnischen Grenze.

ACHTUNG: Es sollte unbedingt ein passendes Visum gekauft werden, die Zöllner sind da nach Informationen von Reisenden rigoros.

Polen

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Bis 2017 soll die Route ausgeschildert sein. Dabei gibt es von Danzig bis zur deutschen Grenze zwei Alternativen: Entweder parallel zum Ostseeküsten-Radweg oder durch das Landesinnere bis Stettin und von dort zurück zur Ostsee.

Deutsche Ostseeküste und innerdeutsche Grenze

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Das blaue Route-Signet taucht nur äußerst selten in Deutschland auf.

Von der Ostsee zum Harz

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Vorbei an der alten Grenzübergangsstelle lassen wir Polen hinter uns und folgen nun dem deutschen Ostseeküsten-Radweg über Rostock-Warnemünde bis Travemünde. Hier wenden wir uns nach Süden und fahren über Lübeck mit seinem Holstentor nach Lauenburg an der Elbe. Weiter geht es auf dem Elbe-Radweg nach Schnackenburg. Zwischendurch fallen einem immer öfter die Gelben Kreuze am Wegesrand auf. Diese sind ein Symbol des Protests gegen das Atommüll-Endlager in Gorleben, wo es jedes Jahr zu größeren Protesten kommt.

In Schnackenburg verlassen wir den großen Fluss und schlagen uns entlang der Niedersächsisch-Sachsen-Anhaltischen Grenze weiter nach Westen. Dabei passieren wir den Arendsee, in dem man nach längerer Etappe seine Füße kühlen lassen kann. Kurz nach Wüstrow macht die Route eine Wende Richtung Süden.

In Wolfsburg (18 km abseits der Route) gibt es einen relativ nah am Streckenverlauf gelegenen Fernbahnhof, sodass, wer nur eine Teilstrecke fahren will, hier gut ein- oder aussteigen kann. Als „Zubringer“ fungiert der Aller-Radweg, der bei Oebisfelde auf den Europa-Radweg stößt.

Nach einer Weile gelangt man nahe Helmstedt zur ehemaligen Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn. Hier steht nun eine Gedenkstätte, in der man sich über das Leben an der GÜSt und die Überwachungsmaßnahmen unterrichten kann. Das Museum liegt direkt an der Autobahn. Kurze Zeit später kommt man an einem ehemaligen Braunkohletagebau vorbei. Der Tagebau Schöningen ist als besonders zu betrachten, weil er früher mitten auf der innerdeutschen Grenze lag. Die Ressourcen teilten sich die beiden verfeindeten Staaten. An einem Info-Punkt kann man sich dazu weiter informieren.

Der Brocken aus der Nähe, die bekannten Plattenwege im Vordergrund

Mittlerweile kann man in der Ferne (Süden) schon den Harz entdecken. Über den muss man später drüber. Doch bis dahin geht es über Felder und Wiesen über Homburg nach Ilsenburg am Fuße des Mittelgebirges. Hier kreuzt sich der „Eiserne Vorhang“ mit dem Europaradweg R1 (EuroVelo 2) von Berlin und Münster. Nach dem verwöhnenden Norddeutschen Tiefland geht es jetzt erstmals in die Berge. Doch ist man nach ein paar Stunden oben, wird die Anstrengung – je nach Wetterlage – mit einer schönen Aussicht auf das Umland belohnt. Wer will, kann sich in die Schmalspurbahn zum Brocken setzen und dort die Natur genießen.

Vom Harz bis Tschechien

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Nun geht es wieder bergab und im nahen Bad Sachsa wird das Eichsfeld (Vorharz) erreicht. In diesem geht es über Duderstadt zur Werra. Hinter uns liegt eine hügelige Etappe, vor uns einer der meistbefahrenen Radwege Deutschlands, der Werratal-Radweg. Nach einer Weile gelangt man nach Eschwege, die erste größere Stadt seit langem. Kurze Zeit später fahren wir einige Kilometer entfernt an Eisenach vorbei, der Stadt der Wartburg, die sich gut für eine Unterbrechung bzw. als Start- oder Zielort für eine Teilstrecke eignet (mit Fernbahnhof). Bis zum Dorf Heimboldshausen teilen sich nun der Werraradweg, die Deutschlandroute 4 (Mittelland-Route) und unser EV13 dieselbe Strecke. Dabei fahren wir durch den Schatten des „Monte Kali“, eine Abraumhalde des Kalibergbaus, der weithin sichtbar ist.

Ein paar Kilometer nach Heimboldshausen geht der Werraradweg wieder seiner eigenen Wege. Wir verlassen diesen in Phillipstal, wo wir mit gelegentlichen Abweichungen dem Ulstertal-Radweg folgen. Wir verlassen ihn beispielsweise, wenn es bei Geisa hinauf zum Point Alpha, einer Gedenkstätte der deutschen Teilung, geht. Kurz danach vereinigen sich die beiden Wege wieder. Im folgenden geht es viel über eine ehemalige Bahntrasse.

Mödlareuth noch vor der Errichtung des Grenzzauns

Bis kurz nach Hilders geht es weiter auf dem Ulstertal- und Rhön-Radweg. Hier überqueren wir die Rhön, nachdem wir das Dorf Frankenheim hinter uns gelassen haben. Auf der anderen Seite erwartet uns schon nach einer erfrischenden Abfahrt Fladungen. Noch einen Berg überqueren und es bleibt die nächsten Kilometer flacher. Dabei kommt man beispielsweise an Zimmerau vorbei, einem Ortsteil von Sulzdorf an der Lederhecke, wo es den Bayernturm gibt. Hier kann man einen weiten Ausblick genießen. Nun geht es weiter bis Coburg und danach über Neustadt bei Coburg und Kronach in die Höhen des Thüringer Waldes. Hier teilen wir uns immer öfter den Weg mit dem Rennsteig bzw. seinem kleinen Bruder, dem Rennsteig-Radwanderweg.

In Blankenstein, wo der Rennsteig endet, treffen wir auf die Saale (und die D-Route 11), der wir ein Stück folgen. Danach geht es zum Drei-Ländereck Bayern-Sachsen-Thüringen und kurz darauf zum als „Klein-Berlin“ bekannt gewordenen Dorf Mödlareuth. Das Dorf ist heute immer noch getrennt, allerdings nur noch in zwei Bundesländer des wiedervereinigten Deutschlands und nicht mehr durch den Eisernen Vorhang. Über den Tannbach, der einst die Zonengrenze bildete, kann wieder gesprungen werden. Das nächste Drei-Ländereck steht an: das von Bayern, Sachsen und Tschechien bei Hof.

Hier endet der Innerdeutsche Grenzradweg und es geht weiter entlang der Deutsch-Tschechischen Grenze bis Österreich.

Zwischen Tschechien und Bayern

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Zwischen Bayern und Tschechien führt die Route durch das Kernland der mitteleuropäischen Braukunst.

Durch die ehemalige Donaumonarchie

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Österreich/Tschechien

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Schloss Valtice

Österreich/Slowakei

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Fahrradbrücke der Freiheit
Eurovelo 13 bei Burg Devín

(93 km)

  • Barockschloss Hof bei Engelhartstetten, größtes der Marchfeldschlösser
  • Fahrradbrücke der Freiheit zwischen Engelhartstetten und Bratislava
  • Burg Devín, spektakulär über der Donau gelegene Festungsanlage aus dem 8. Jahrhundert, der Zeit des Großmährischen Reichs
  • Bratislava, Hauptstadt der Slowakei
  • tschechoslowakische Bunker aus den 1930er-Jahren

Österreich/Ungarn

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(134 km)

Ungarn/Slowenien

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(75 km)

Über den nördlichen Balkan

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Ungarn/Kroatien

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(310 km)

  • Grenzbefestigungen und Bunker bei Páka
  • Zusammenfluss von Mur und Drau (Vereinigung von zwei verschiedenfarbigen Flüssen), Mur-Drau-Regionalpark (Kroatien) und Donau-Drau-Nationalpark (Ungarn), unberührte Landschaft und Bio­sphä­ren­re­ser­vat
  • Koprivnica, Fahrradmuseum
  • Hlebine, Galerie für naive Kunst
  • Villány, Ungarns führendes Weinanbaugebiet
  • Mohács

Ungarn/Serbien

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Separater Radweg mit Bahnübergang bei Szeged

(138 km)

Serbien/Rumänien

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Donau am Eisernen Tor

(518 km)

Da die Donau streckenweise den Grenzfluss zwischen Serbien und Rumänien bildet, läuft die Route hier parallel mit dem Donau-Radweg (EuroVelo 6). Sie führt durch das Eiserne Tor (begrifflich kein Bezug zum Eisernen Vorhang, der Name ist schon deutlich älter), das imposante Durchbruchstal der Donau durch die Karpaten – einer der landschaftlich spektakulärsten Abschnitte des Weges.

  • 40 Meter hohe, in den Fels gehauene Statue des Dakerkönigs Decebalus
  • Kloster Mraconia bei Orșova

Über den südlichen Balkan zum Schwarzen Meer

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Serbien/Bulgarien

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(475 km)

  • Wachturm bei Halovo

Bulgarien/Mazedonien

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Kadin-Brücke

(291 km)

  • Kjustendil
  • Kadin-Brücke bei Nevestino, 100 Meter lange mittelalterliche Bogenbrücke aus dem 15. Jahrhundert
  • Bergdörfer in der Region Delčevo–Pehčevo
  • Strumica
  • Smolare-Wasserfall

Bulgarien/Griechenland

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(689 km)

  • Nationalpark Pirin
  • Kerkini-See
  • Festung Roupel, 1914 errichtete Grenzfestung, war Teil der Metaxas-Linie, half im Zweiten Weltkrieg, die deutsch-bulgarische Invasion Griechenlands aufzuhalten
  • Festung Lisse, weitere griechische Grenzfestung auf der Metaxas-Linie
  • Ausgrabungsstätte Mikri Doxipara-Zoni, Grabstätten aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.
  • Evros, Grenzfluss zwischen Griechenland und Türkei, verschiedene Lebensräume, die Schutzgebiet für zahlreiche Arten sind

Bulgarien/Türkei

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Selimiye-Moschee in Edirne

(360 km)

Die Route endet bei Rezovo (Oblast Burgas).

Sicherheit

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Allgemein von Land zu Land unterschiedlich. Bitte diesbezüglich im jeweiligen Länderreiseführer nachsehen! Ansonsten einige sehr einsame Strecken.

Ausflüge

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Die EuroVelo-Routen 2, 6, 7, 9, 10 und 11 kreuzen den Iron Curtain Trail und verbinden ihn mit den anderen Routen des Netzwerks.

Literatur- und Kartenhinweise

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  • Broschüre zum Europa-Radweg Eiserner Vorhang von Michael Cramer, MdEP und Initiator der Route
  • nordisch.info (2018):
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  • de.eurovelo.com (de) – Offizielle Webseite von Europa-Radweg Eiserner Vorhang

Einzelnachweise

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  1. http://www.karelia.fi/of/index.php?option=com_content&view=article&id=22&Itemid=8
  2. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1oRValrCPoGKuPSavyH-gQqrTO-U
  3. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1bB_QyzjXJ5qaerAhSpLMXeNdUps
  4. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1uwvf9j_WgSknB_ARPb1BKHJy53Q
  5. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=15bqFbvT8dje_QCCSvj9jBvRMhB4
  6. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1o9YLZE_x6zNgMPMOuQ8_Fekhdg8
  7. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1RJcVfThE0fjLTBpDPvK1t4_NoJU
  8. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=18NmmqiuV8If41-ayEqSiwbqBO38
  9. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1EH_jrTtCPo02NWWglE1djIkJGck
  10. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=19XzzsGeLr98Q_ZPqvb2CvI9bow8
  11. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1RPfqEI0NxA3JHZKlspqNJV0wjuw
  12. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1b-7MOGB-OJK3DFKo2sI1-Y_cpVo
  13. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1KQcIbQtiSShwK0DuqquJ_rfj77E
  14. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1ajL-rwaGlTdqkFXXTBU1ttpYgJA
  15. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1Orbr6yGrkCBzt8jVAjzJYr0zzCM
  16. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=11cbtDpr4t5jQp-aEGyLwVK1YjsY
  17. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1cAtGpdmcSbIzkXU6rtkSd10zwds
  18. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1z6WdpElLOUI-2OTGEhwjtHSVNpI
  19. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1x8h85VoT3ZbOLMzFbE2g39wp5eQ
  20. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1G0PpJLo6_jcpvz-cwvMjgzyCtjY
  21. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1f2Bpedi8ju-6SAJBvqD8gAlBHwI
  22. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1TTWEZokJJFAWg9kXcn6kItavbkc
  23. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1C68wRD6LC__2W-aeqGUvElaGe7Y
  24. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1oWS6YEKXdRTTSn6Bd49Q9p4ptBw
  25. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1a0P-g0wBF_xpDdgZ04LFu539FAM
  26. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1OEZDnl9HODvITnUi5eEAUreA5HQ
  27. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1wJeyHIj806EaJR1vSc6R9_Lqi2g
  28. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1S9u3--xmlwJxTyinABDgmi9j59Y
  29. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1CWIm6WYccjFID54ghAE7tcruzX0
  30. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1saVZij-gq7zl6ptyXaQXxrl8ZQM
  31. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1AouMpsOrNNwYrJQ8Ky7j2tgu-vU
  32. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1TVY7p723WG89PY4sxX64vG11ACE
  33. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1Xq1I1SPtCH_qcHhgF5qvF9XKHMQ&mid=1323341679
  34. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1n5oL7z-rE6lFn34R7rH70Ri6v-I
  35. 35,0 35,1 https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1Y0x5kjEANaYRanfD_62dbSxkapo
  36. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=126NBk3gp5oWoFQ4cOLHrw61Q2K0
  37. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1gA-k_cr5i-NaW__BHAMpVzocagk
  38. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1_umo3y-j7qt5e5ERY7np3KIW0C8
  39. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1Iym-nOdGkv0wIrvVTAJunyasQxc
  40. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1dtpVmE9VhRCnqnlUWmjr9I4xWZA
  41. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1i9JD3mtMFxCpl6yqzCH1R1ckY3E
  42. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1e_7KhG-CleTO45CkdB9ngRt5l3M
  43. https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1R33LiURPLW_NvOZqZEJWPvF2giw
Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.