Chichén Itzá

Welterbe in Mexiko
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Chichén Itzá
BundesstaatYucatán
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Mexiko
Lagekarte von Mexiko
Chichén Itzá

Chichén-Itzá dürfte wohl die am besten erhaltene Ruinenstätte der Maya-Kultur auf Yucatán sein, die meistbesuchte ist es mit Sicherheit. Wenn in Cancún ein Kreuzfahrerschiff anlegt, warten schon ein gutes Dutzend Busse, um die Passagiere zu den Tempelanlagen zu bringen. Mit täglich über 8.000 Besuchern ist diese Sehenswürdigkeit mittlerweile nach Teotihuacán die archäologische Stätte mit der zweithöchsten Besucherzahl in Mexiko.

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Legende nach wanderte der König von Tula „Ce Acatl Topiltzin Quetzalcoatl“ aus Zentralmexiko in das ferne Yucatán, um selber zu einem Stern zu werden, während sein Gefolge sich um Chichén Itzá kümmerte. Nachzuweisen ist dieses nicht, doch sind überraschend viele Ähnlichkeiten mit Tula zu finden, so dass man heute gerne auch Tula als Prototyp von Chichén Itzá bezeichnet.

Archäologisch konnten Siedlungen bis in die Prä-Klassik nachgewiesen werden, ohne dass die Siedlung eine große Bedeutung erlangen konnte. In der Klassik entstand aber aus ihr eine Stadt mit eigenem Königssitz. Zunächst stand sie noch im Schatten von Ek Balam. Den Inschriften nach fand der Wechsel um 900 n. Chr. statt, der auch architektonisch erkennbar ist. Bauten aus dieser Zeit enthalten zunehmend toltekische Stilelemente, welches vielfach mit der Legende um Tula in Verbindung gebracht wird. Allerdings soll der König von Tula erst im 11. Jhdt. n. Chr. seine ursprüngliche Heimat verlassen haben, was einige Fragen aufwirft. Chichén Itzá entwickelte sich auf jeden Fall zunehmend zum kulturellen und religiösen Zentrum, auch wenn neueste Erkenntnisse zeigen, dass der direkte Herrschaftsbereich Chichén Itzás sich nur über einen Teil der Halbinsel Yucatán erstreckte. Gute Beziehungen zu einigen Häfen und der dadurch erzielte direkte Zugang zu den wichtigsten Handelswegen festigten die Position der Stadt. Im Süden konnten Einflussbereiche der Maya-Metropole Cobá abgenommen werden. Ein militärischer Sieg über die mit Cobá verbündete Stadt Yaxuná im Jahre 950 n. Chr. konnte nachgewiesen werden. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, unter anderem mit der Metropole Mayapán. Eine andere Legende beschreibt hier die drei verbündeten Städte Chichén Itzá, Mayapán und Izamal. Der Erzählung folgend flößte der damalige König von Mayapán Hunac Ceel dem Herrscher von Chichén Itzá Chac Xib Chac einen Liebestrank ein, so dass sich dieser unsterblich in die Braut des Königs von Izamal verliebte und diese entführte. So war es für Mayapán ein Leichtes genügend Verbündete zu finden um Chichén Itzá anzugreifen. Diese besiegten letztendlich geschichtlich gesichert Chichén Itzá und verwüsteten die Stadt. In den folgenden Jahren nahm der regionale Einfluss von Chichén Itzá ab und die Itzá zogen von hier aus an den Petén-Itzá-See nach Guatemala um dort ihre neue Hauptstadt Tayasal zu gründen. Chichén Itzá wurde schließlich aufgegeben.

El Castillo am Morgen in Chichén Itzá

Die Spanier fanden hier nur noch verlassene Tempel vor. Archäologisch wurde die Stadt 1840 wiederentdeckt. Doch erst ein Jahr später rückte die Stadt durch den Besuch John Lloyd Stephens und Frederick Catherwood wirklich ins Rampenlicht. Die Erzählungen von Stephens und vor allem die Zeichnungen von Catherwood begeisterten die Welt.

Heute zählt Chichén Itzá zum Weltkulturerbe der UNESCO und zu den sieben neuen Weltwundern. Da bei allen Gebäuden derzeit der Zugang gesperrt ist, entgeht einem der ein oder andere Ausblick, doch imposant bleibt die Anlage allemal. Und wer früh am Morgen die Anlage betritt, der findet häufig die Anlage noch traumhaft in Nebelschwaden gehüllt und menschenleer vor.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

In der Nähe liegen mit Mérida und Cancun gleich zwei internationale Flughäfen, wobei Cancun gerade in der Saison häufiger angeflogen wird.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Es gibt hier keinen großen offiziellen ADO-Busbahnhof, aber die zweite Klasse Busse von ADO/Oriente zwischen Mérida und Playa del Carmen halten auf dem Parkplatz vor dem Haupteingang. Von Playa del Carmen gibt es einen ersten Klasse ADO-Bus morgens um 8 Uhr vom Terminal Touristica, sowie mehrere 2. Klasse Busse (von Oriente, sind etwa halb so teuer, aber brauchen 1h länger) vom Terminal alterno.

Zur Weiterreise nach Merida/Cancun hält stündlich ein Bus vor dem Markt am Ausgang. Für die Fahrt nach Valladolid gibt es auch Collectivos.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Zwar liegt der Ort im Landesinneren, doch fast jedes Kreuzfahrtschiff hält in Cancun, von wo die Passagiere in Busse nach Chichén Itzá verladen werden.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Anlage selber ist nur zu Fuß zu erkunden, was aber auch durchaus möglich ist. Dabei sollte eine Kopfbedeckung genauso wie Sonnenschutzmittel und Wasser zur Ausrüstung gehören, da nicht überall Schatten ist. Auch wenn man hier nicht auf die Pyramiden darf, ist gutes Schuhwerk empfehlenswert. Sollte man vom Parkplatz und Bushaltestelle zu den auf dem Gelände liegenden Hotels oder dem Nebeneingang müssen, ohne eine Eintrittskarte zu lösen, dann führt die Wegstrecke komplett um das Gelände. Gerade bei den warmen Temperaturen ist hier vom Weg an der Hauptstraße abzuraten. Die einzige Alternative ist allerdings das Taxi, welches für die relativ kurze Fahrt etwa 5 € nimmt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Übersichtkarte Chichén Itzá

Die Stadt ist in einem sehr guten Zustand und überschlägt sich förmlich mit gut restaurierten Gebäuden und traumhaft erhaltenen Reliefs. Nimmt man die Gebäude in der Umgebung dazu, ist es nicht möglich diese alle an einem Tag zu sehen. Selbst auf dem Hotelgelände sind noch teilweise restaurierte Strukturen zu finden. Doch aus der Fülle der Bauwerke ragen einige heraus die einen atemberaubenden Tagesausflug über das Gelände ergeben. Insgesamt unterteilt sich die Anlage in einen südlichen und einen nördlichen Teil. Der südliche Teil ist hauptsächlich im Puuc-Stil geschaffen worden und bietet die meisten Schriftzeichen mit Daten. Der nördliche Teil liegt auf einer künstlichen Plattform und kann viele toltekische Stilelemente aufweisen.

Egal, welchen Eingang man nimmt, man läuft direkt auf das imposanteste Bauwerk zu. Von hier aus startet der Rundgang entgegen dem Uhrzeigersinn über das Gelände (siehe Übersichtskarte):

  • 1 Pyramide des Kukulcán (El Castillo) . Das Highlight des Geländes kommt gleich am Anfang des Rundgangs. Diese Pyramide ist nicht nur schön, sondern kann auch mit so manch einem verblüffenden Detail glänzen. Zuerst ist das ganze Bauwerk ein komplexer Kalender. So haben alle 4 Treppen je 91 Stufen, und darauf steht das Tempelhaus mit einer weiteren Stufe, also zusammen 365 wie Tage im Jahr. Insgesamt 52 Platten an den Seiten weisen auf den 52-jährigen Zyklus hin, an dem die beiden Kalender der Maya (einer mit 365 Tage/Jahr und einer mit 260 Tage/Jahr) aufeinander treffen. Die Meinung einiger Guides auf dem Gelände, dass dieses der Beweis eines Kalenders von 52 Wochen mit je 7 Tagen ist, entspringt doch eher dem Wunsch nach Sensationen als einer fundierten archäologischen Grundlage. Vielmehr zeigt sich der Höhepunkt der Maya-Kalenderkunst zweimal im Jahr während der Tag- und Nachtgleiche. Dann wird an die Treppe ein Licht und Schattenspiel geworfen, das verbunden mit den Schlangenköpfen am Ende der Treppe dem Betrachter den Eindruck vermittelt, dass hier eine große Schlange von der Pyramide herabkriecht. Doch die Pyramide kann noch mehr, denn steht man vor der Pyramide und klatscht in die Hände, so erhält man als Hall überraschend ein Geräusch zurück, welches dem Ruf des heiligen Vogels der Maya - dem Quetzal - nachempfunden ist. Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich damit trösten, dass in der Pyramide noch eine kleinere existiert. Diese hat auch neun Stufen, aber nur eine Treppe. Hervorzuheben ist hier, dass auf der inneren Pyramide ein Thron in Form eines Jaguars mit Augen aus Jade existiert. Bis vor einigen Jahren war diese auch über einen kleinen Gang noch zu besichtigen, doch auch dieser Zugang (am Fuße der Nordtreppe) ist mittlerweile gesperrt.
  • 2 Ballspielplatz (Juego de pelota). Einer von sieben (!!) Ballspielplätzen. Dieser ist allerdings noch nicht freigelegt. So erhält der Betrachter einen Eindruck davon, wie die komplette Anlage mal ausgesehen hat, bevor die Restaurierungen begonnen haben und ohne dass man sich tief in den Regenwald begeben muss.
  • 3 Der Markt (Mercado) . Eine quadratische Hofgalerie mit zahlreichen Säulen. Die vielfachen Kriegerdarstellungen im toltekischen Stil weisen auf die Errichtung in der späten Phase der Stadt hin. Die genaue Bedeutung dieses Gebäudes ist bisher nicht geklärt worden.
  • Das Schwitzbad (Temazcal) . Das größte Schwitzbad auf dem Gelände ist verhältnismäßig aufwändig gestaltet worden. Der Eingangsbereich besteht aus einer Säulenhalle, die mit mehreren Sitzbänken ausgestattet worden ist. In dieser befindet sich auch ein kleiner Durchgang zu einem kleinen rechteckigen Raum, der die Funktion des Schwitzbades erfüllte.
In der Halle der 1000 Säulen
  • 4 Palast der tausend Säulen (Palacio de las Columnas Esculpidas) . Ursprünglich waren diese Reihen von runden und quadratischen Säulen von einem Gewölbe aus Holz überdeckt. Dieses ist aber im Laufe der Jahrhunderte verrottet und zusammengebrochen. Die runden Säulen sind aus einzelnen aufeinander gemörtelten Rundblöcken erstellt worden und beeindrucken eher durch ihre Masse als durch Klasse. Dafür sind aber die quadratischen Säulen mit feinen Reliefs von Kriegern in toltekischer Aufmachung oder auch Schlangen- und Vogelmenschen versehen worden. Auf der Rückwand der Halle findet sich die Darstellung einer Prozession von Kriegern in toltekischer Tracht. Die etwa doch „nur" 500 Säulen verbinden durch viele Säulengänge unter anderen mehrere kleine Ballspielplätze, den Kriegertempel und den Markt. Die Kriegerdarstellungen stellen einen der deutlichsten Bezüge zu Kunstformen im zentralen Hochland von Mexiko wie etwa Tula her.
Templo de los Guerreros
  • 5 Der Kriegertempel (Templo de los Guerreros) . Unmittelbar am Palast der tausend Säulen findet sich der Kriegertempel. Der Name bezieht sich auf die Säulen der ehemaligen Eingangshalle, auf denen viele Kriegerreliefs zu sehen sind. Dahinter führen 35 Stufen auf die 12 Meter hohe Pyramide. Das Ende der Treppe wird von zwei Schlangenköpfen gesäumt, auf denen eine kleine plastische Menschennachbildung zu sehen ist. Diese diente früher wahrscheinlich als Fackelhalterung. Auf der Pyramide befindet sich ein Tempel mit drei Räumen, der an den hinteren Rand verschoben wurde, so dass ein kleiner Vorplatz entsteht. Auf diesem ist eine der bekanntesten Skulpturen von Chichén Itzá zu finden: Chac Mo'ol. Diese Skulptur hatte wahrscheinlich die Funktion eines Opfertisches. Der Eingangsbereich des Tempels wird flankiert von zwei Federschlangenpfeilern. An den äußeren Ecken der Tempelmauern sind Masken des Regengottes Chac zu sehen. An der Nordseite schließt sich übrigens der etwas kleinere Tempel der Tische an.
  • 6 Venusplattform. Diese kleine Plattform hat an allen vier Seiten eine Treppe, die jeweils von Schlangenköpfen gesäumt wird. Verziert ist die Plattform mit Mischwesen aus Mensch und Vogel. Zusätzlich finden sich hier auch Venussymbole, die neben der Namensgebung des Gebäudes auch einen Hinweis auf eine kalendarische Funktion dieser Plattform aufzeigt.
  • Die große Mauer. Teile der Anlage sind mit einer Mauer umgeben. Die Mauer hat weder die Höhe noch die Durchgängigkeit für eine Verteidigungsfunktion. Vor der Mauer sind Reste von Säulen zu sehen, so dass die Vermutung von überdachten Marktständen naheliegt. Durchzogen wird die Mauer von einer Sacbé, der heiligen Straße der Maya, die direkt vom Inneren der Anlage zur heiligen Cenote führt. Hinter der Mauer liegt das Bodenniveau einige Meter tiefer. Hier handelt es sich um das natürliche Niveau. Der nördliche Teil der Anlage steht auf einer riesigen künstlichen Plattform.
Cenote sagrado - der heilige Brunnen
  • 7 Die heilige Cenote (Cenote Sagrado) . Die Cenote Sagrado ist fast kreisrund und hat senkrecht abfallende Wände. Über Jahrhunderte verehrten die Maya hier den Eingang zur Unterwelt und benutzten diesen natürlichen Brunnen nicht als Trinkwasserreservoir, sondern als Platz von rituellen Opferungen. Der Archäologe Edward H. Thompson untersuchte mit Hilfe eines Baggers Anfang des 20. Jahrhunderts den Grund der Cenote. Dabei wurden zahlreiche Opfergegenstände zum Teil aus Gold und Jade gefunden. Außerdem wurden etwa 50 Skelette entdeckt. Vor der Cenote befindet sich eine Rampe, die aber nicht von den Maya stammt. Diese hatte Edward Thompson bauen lassen um darauf seinen Bagger zu platzieren.
  • 8 Tzompantli . Dieser Begriff stammt aus Zentralmexiko, kommt aus der Náhuatl-Sprache und wurde erst von den Archäologen dieser Plattform zugewiesen. In Zentralmexiko hatte die Tzompantli-Plattform den Zweck auf ihr in einem Holzgerüst die Schädel der geopferten Personen zur Schau zu stellen. Genau dieses ist auf einem großen Relief an der Plattform zu sehen. Daher nimmt man an, dass diese T-förmige, etwa 1,5 Meter hohe Plattform genau diesen Zweck erfüllte. Weitere Reliefs von großen Adlern, die menschliche Herzen verspeisen, unterstreichen diese These.hjhjhhhjj.
Juego de pelota
  • Der große Ballspielplatz (Juego de pelota) - Zwar gibt es in der Mayawelt über 500 bisher gefundene Ballspielplätze. Doch hebt sich dieser doch deutlich von den meisten Ballspielplätzen ab und ist ein weiteres Highlight. Alleine die Ausmaße sind überzeugend. Die Spielfläche beträgt alleine 168 × 38 Meter und ist von acht Meter hohen Mauern umgeben. Neben den gut erhaltenen Zielringen sind hier vor allem die Reliefs zu erwähnen. Diese sind gleich sechs Mal in gleicher Form und Ausführung zu sehen, wobei die an der Nord-West-Wand am besten erhalten sind. Hier wird gezeigt, wie sich Sieger- und Verlierermannschaft gegenüberstehen. Welche der beiden Mannschaften allerdings die Sieger- und Verlierermannschaft ist, darüber streiten die Archäologen bis heute. Den Darstellungen zufolge verliert auf jeden Fall einer der Spieler seinen Kopf. Aus seinem kopflosen Rumpf spritzt Blut in Schlangenform. Aus dem abgeschlagenen Kopf spritzt ebenfalls Blut, aus dem der Baum des Lebens entspringt. Ebenfalls bemerkenswert ist die ausgezeichnete Akustik auf dem Spielfeld. In wie weit das exakt siebenfache Echo gezielt konstruiert wurde und einen symbolischen Charakter hatte, ist noch umstritten. In die Anlage sind einige Tempel integriert:
    • Nordtempel - Ein offener Raum mit zwei Säulen. Die Wände sind mit zahlreichen Reliefs versehen.
    • Südtempel - Auch hier sind zahlreiche Reliefs zu sehen.
    • Tempel des Chac Mo’ol - An der Außenmauer befindet sich dieser kleine Tempel, der vor allem durch seine Chac Mo’ol-Skulptur und die Reliefs besticht.
    • Tempel des Jaguars - Der interessanteste Tempel befindet sich im südöstlichen Teil des Ballspielplatzes. Der Zugang erfolgt durch zwei Schlangenpfeiler. Im Inneren finden sich zwei Kammern mit zahlreichen teils farbigen Reliefs, die sowohl Kampfszenen als auch Alltagsszenen zeigen. In der Fassade findet man neben gefiederten Schlangen eine Prozession von Jaguaren.
El Osario
  • Das Hohenpriestergrab (El Osario) . Dieses ist das erste bemerkenswerte Gebäude nachdem man die Plattform in südlicher Richtung verlassen hat. Hier befindet man sich so zusagen in der Altstadt von Chichén Itzá. Die Pyramide des Hohenpriesters sieht auf dem ersten Blick wie eine kleine Kopie der Pyramide der Kukulcáns aus. Die Pyramide ist eine vierseitige Stufenpyramide mit jeweils einer Treppe an jeder Seite mit Schlangenköpfen an den Fußenden. Doch beim genaueren Hinschauen zeigen sich doch so manche Unterschiede. Da ist zuerst der Tempel auf der Spitze der Pyramide, der ähnlich dem des Kriegertempels einen Eingangsbereich hat, der durch zwei aufgerichtete Schlangen flankiert wird. Im Innenraum befindet sich ein Opfertisch, der von kleinen Männern getragen wird. Hier wurden Inschriften aus dem Jahr 998 n.Chr. gefunden. Blickt man weiter auf die Fassade der Pyramide, so zeigen sich im Gegensatz zum schlichten Design der Kukulcán-Pyramide hier Reliefs und Ornamente im Puuc-Stil. In der obersten Reihe findet man ein Schlangenkörperrelief, welches in der Pyramiden-Ecke in eine Skulptur eines Schlangenkopfs mündet. Darunter sieht man einige Darstellungen von fantastischen Vogelwesen. Der Name dieses Bauwerkes ist übrigens eine Schöpfung des Archäologen Edward H. Thompson, der in der Pyramide einen Schacht gefunden hatte, der zu einer natürlichen Höhle mit einem Grab führte. Bemerkenswert ist an dem Gebäude das an der südlichen Flanke stehende Gebäudefragment. Dieses ist aus dem um den Tempel herumliegenden Steinen erstellt worden und stellt vier übereinander liegende Chaac-Masken (Regengottdarstellungen) dar.
  • 9 Das Rote Haus (Casa Colorada) . Dieses Gebäude wurde erst in den Jahren 2009/2010 restauriert und hat seinen Namen von den roten Wandmalereien, die man im Inneren gefunden hat. Quer durch das Haus zieht sich eine lange Hieroglyphenschrift. An der Rückseite dieses Tempels befindet sich ein weiterer Ballspielplatz.
  • 10 Das Haus des Hirsches (Casa del Venado) . In der Nähe des roten Hauses befindet sich diese weitere Plattform mit einem Tempelgebäude. In diesem hat man bei der ersten Sichtung die Überreste von Wandmalereien gefunden, die unter anderem einen Hirsch darstellten. Von den Wandmalereien ist leider nach Jahrzehnten aufgrund der Witterung nichts mehr zu sehen. Nur die Namensgebung ist geblieben.
Das Observatorium Caracol
  • 11 Der Schneckenturm (Caracol) . Der Schneckenturm ist unbestritten das Highlight im südlichen Teil der Anlage. Schon 1842 hielt Frederick Catherwood die Schönheit dieses Gebäudes mit seiner in der Maya-Welt einmaligen Architektur in einem Bild fest. Auf einer Grundplattform mit einer breiten Treppe steht eine weitere Plattform. Auf dieser ist schließlich ein Turm errichtet, der es in sich hat. Durch vier Eingänge geht es in das Innere, und eine schmale Wendeltreppe führt hinauf. Aufgrund ihrer Schnecken-Form ist diese auch gleich Namensgeber für das gesamte Gebäude. Der Turm ist wahrscheinlich zur Beobachtung von astronomischen Daten gedacht. Die Ausrichtung der drei noch erhaltenen Fenster weist auf jeden Fall darauf hin. So scheinen nur an bestimmten Tagen für einige Sekunden die Lichtstrahlen durch alle Fenster, um sich an einem definierten Punkt zu treffen. Dem Gebäude ist eine kleinere Plattform mit Säulen vorgelagert. Leider ist auch dieses Gebäude seit 2004 wie alle anderen nicht mehr begehbar.
Das Osttor von Las Monjas
  • 12 Das Nonnenkloster (Las Monjas) . Dieses Gebäude wurde über Jahre hinweg immer wieder erweitert, bis es diese beeindruckenden Ausmaße von 25 Metern Breite erreicht hatte. Dabei ist der größere Hauptbau relativ schlicht gehalten aber der östliche kleinere Teil dafür reichlich verziert. Besonders hervorzuheben ist das Tor im östlichen Teil. Hier finden sich unter anderem zwölf Chaac-Masken an der Front und den Ecken. Weiterhin ist über der Tür eine Darstellung eines im Schneidersitz sitzenden Herrschers mit aufwendigem Federschmuck zu sehen. Umrahmt wird diese Herrscherdarstellung von einem ovalen Ornament. Der Name des Gebäudes beruht übrigens auf einer Fabel der ersten spanischen Soldaten, die dieses Gebäude gesehen haben. Die Soldaten vermuteten, dass hier Jungfrauen ihr Leben verbrachten, bevor sie geopfert wurden. Wahrscheinlich hatte dieses Gebäude eher einen verwaltungstechnischen Zweck.
  • 13 Die Kirche (Iglesia) . Das Gebäude steht in unmittelbarer Nähe des Nonnenklosters und daher kommt auch schon die Namensgebung. Die Spanier vermuteten ganz einfach, dass zu einem Kloster auch eine Kirche gehört. Das Gebäude mit nur einem Eingang und einem Raum hat einen schon fast turmartigen Gesamtaufbau. Bemerkenswert ist der untere Teil, der sehr einfach ohne jeglichen Stuck gehalten ist. Oberhalb dieses Abschnittes befinden sich zahlreiche Öffnungen in der Wand, so dass die Vermutung nahe liegt, dass hier früher vielleicht Tücher oder ähnliches befestigt waren. Über diesem Abschnitt beginnt der reichhaltig verzierte obere Teil. Zentrales Element ist dabei das mittlere Band, welches einige Chaac-Masken auf der Front und den Ecken zeigt. Auf der Vorderseite finden sich zwischen den Masken zur Linken ein Gürteltier und eine Schnecke und zur Rechten eine Schildkröte und ein Krebs. Gekrönt wird das Bauwerk durch einen Dachkamm, der wiederum einige Chaac-Masken erhält. Im Allgemeinen gilt das Bauwerk als eines der am besten erhaltenen des klassischen Puuc-Stils.

Wer noch nicht genug hat, der kann beruhigt sein, denn er hat bisher noch nicht alles gesehen. Zahlreiche Gebäude warten noch im Regenwald oder werden gerade restauriert. Doch einige abseits des Zentrums sind schon zu besichtigen:

  • Tempel der skulpierten Wandflächen (Templo de los Paneles Esculpidos). Dieser befindet sich südlich vom Caracol und zeigt eine Säulenhalle mit kleinen Reliefs. Auf diesen sind unter anderem kleine Personen zu erkennen.
  • Dunkle Schrift (Akab Dzib). Dieses Gebäude befindet sich 150 Meter östlich vom Nonnenkloster und ist einer der ältesten Tempel von Chichén Itzá. Der Name bezieht sich auf zahlreiche unleserliche Schriftzeichen im Inneren des Tempels. Auch dieses Gebäude ist mehrfach verändert worden, wobei ein Schriftzug auf das Jahr 870 n.Chr. verweist. Mit dem Bau des zweiten Stockwerkes ist zwar begonnen worden, es wurde aber nie vollendet.
  • Gruppe des Datums (Grupo de la Fecha). Dieser Bereich liegt ca. 1,5 Kilometer südlich des Nonnenklosters und ist über einen Pfad zu erreichen, der im Wesentlichen einer alten Mayastraße (Sacbé) folgt. Der Komplex besteht aus einigen mittleren Tempeln und ist von einer Mauer umgeben. Der Komplex wird über einen Torbogen in klassischer Maya-Architektur betreten. Unter anderem findet sich hier der Tempel des Datums, der das Datum 30. Juni 878 n. Chr. trägt, oder das Haus der Schnecken, mit zahlreichen Reliefs und Schneckenhäusern am Sims. Weiterhin sehenswert ist der große Altar, der die Form einer Schildkröte hat.
  • Tempel der drei Türstürze (Templo de los Tres Dinteles). Folgt man weiter der Mayastraße an der Gruppe des Datums vorbei, trifft man nach 2,5 km auf dieses Gebäude aus drei Räumen im Puuc-Stil. An den Ecken des Gebäudes befinden sich Chaac-Masken. Hier gefundene Schriftzeichen verweisen auf das Jahr 879 n. Chr.
  • Tempel der vier Türstürze (Templo de los Cuatro Dinteles). Hier sind nur noch die Türstürze erhalten. Der Rest ist nicht restauriert. Die Türstürze enthalten Schriftzeichen aus dem Jahre 881 n. Chr.

Die meisten Touristen schauen sich im Wesentlichen die zentralen Ruinen an und reisen dann weiter. Viele Kreuzfahrttouristen besichtigen sogar nur die Pyramide des Kukulcáns und reisen nach einem Mittagessen wieder ab. Doch dabei gibt es selbst in der Umgebung noch einiges zu entdecken:

Pisté bei Chichén Itzá
  • Ik Kil Parque Ecoarqueológico. Rund um eine Cenote fügen sich hier ein Restaurant und eine Lodge in den Urwald. Die Cenote ist in ihrer natürlichen Schönheit schon überzeugend. Trotzdem hat man hier keine Kosten und Mühen gescheut um daraus ein Badeparadies zu machen. Ab Mittag wird das Badeparadies allerdings von größeren Touristengruppen frequentiert. Wer den Badespaß also richtig genießen will, sollte morgens die Anlage aufsuchen. Das Restaurant fährt jeden Tag ein Buffet für maximal 300 Personen auf, öffnet um 8.00 Uhr und schließt um 18.00 Uhr.
  • Grutas de Balankanché. Eigentlich sind die Höhlen schon lange bekannt. So untersuchte Edward Thompson schon diese von Chichén Itzá etwa 5 km entfernt liegenden Höhlen. Doch er und seine folgenden Kollegen sollten alle bis 1959 übersehen, was der Reiseführer José Humberto Gómez entdeckte. Als dieser die Höhle erneut studierte, entdeckte er hinter einer Schuttmauer weitere verzweigte Höhlensysteme. Diese waren vollgestopft mit diversen religiösen Kunstgegenständen, die seit 800 Jahren darauf warteten entdeckt zu werden. Nach zahlreichen Untersuchungen eröffnete man hier die Höhle als Museum mit den Fundstücken an ihrer ursprünglichen Position. Hier führen nun Reiseleiter zwischen 9.00 Uhr und 17.00 Uhr innerhalb von 45 Minuten Touristengruppen für € 4,00 durch das Höhlensystem. Führungen in Englisch finden um 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr statt.
  • Pisté. Das kleine Örtchen in der Nähe wird vor allem von Touristen frequentiert, die hier eine Nacht verbringen um früh morgens die Ruinen zu besichtigen und dabei die relativ teuren Hotels auf der Ruinen-Anlage umgehen wollen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Lightshow in Chichén Itzá

Natürlich steht die Besichtigung der Ruinen-Anlage hier im Mittelpunkt. Leider kann hier kein Gebäude mehr bestiegen werden. Aber dieses ist bei 8000 Besuchern am Tag zum Schutz der Gebäude vielleicht auch dringend notwendig und daher nachvollziehbar. Zwar reduziert dieses das Abenteuergefühl auf das Ambiente eines Freiluftmuseums, doch sucht die Anlage auch unter diesem Aspekt immer noch ihres Gleichen. Das einzige was hier stört sind eher die anderen 8000 Touristen. Daher sollte man hier dringend übernachten, um früh morgens vor dem Eintreffen der Kreuzfahrttouristen (von 8:00 Uhr bis ca. 11:00 Uhr) die Anlage zu besichtigen.

Die Anlage steht mitten im trockenen Yucatán-Regenwald. Daher haben auch Fauna und Flora viel zu bieten. Gerade früh morgens kann man auf der noch relativ leeren Anlage den einen oder anderen Vogel sehen. Besonders die Cenoten sind bei den Vögeln als Wasser- und Futterquelle beliebt. Und natürlich gehört auch diese Anlage augenscheinlich eher den Echsen als den Menschen. Zumindest sind diese die einzigen, die derzeit neben den Archäologen die Pyramiden besteigen dürfen.

Ein ganz besonderes Highlight gibt es jeden Abend. Dann wird der nördliche Teil der Anlage (u. a. El Castillo und der große Ballspielplatz) in Form einer Lichtshow in farbiges Licht gehüllt. Dazu gibt es Musik und die Geschichte von Chichén Itzá wird erzählt. Das ganze kann man auch in Deutsch über einen geliehenen Empfänger mit Kopfhörer genießen. Der Eintrittspreis zur Lichtshow wird dem Besucher übrigens angerechnet, falls man am nächsten Tag die Anlage besichtigt.

Als letztes steht natürlich bei brennender Sonne und hohen Temperatur der Badespaß im Vordergrund. Daher haben viele Hotels einen Pool im Angebot. Wer allerdings nicht auf diesen Luxus zurückgreifen kann oder eine Alternative sucht, der sollte auf jeden Fall den Ik Kil Parque Ecoarqueológico (siehe Sehenswürdigkeiten) aufsuchen.

Einkaufen[Bearbeiten]

Wer die Anlage betritt, sollte sich vorher mit Wasser eingedeckt haben. Wer dieses vergessen hat, kann zum "Vorzugspreis" am Kiosk am Hohenpriestergrab ein paar Flaschen Wasser erstehen. Hier gibt es auch Toiletten und ein paar Souvenirs. Doch wer Souvenirs auf der Anlage sucht, sollte warten bis die Kreuzfahrttouristen (gegen 11:00 Uhr morgens) auftauchen. Bis dahin haben zahlreiche Maya aus der Umgebung entlang der Sacbé zur heiligen Cenote und am Verbindungspfad zwischen Hohenpriestergrab und Caracol ihre Stände aufgebaut und verkaufen alles was man mit dem Schriftzug Chichén Itzá oder dem Bild vom El Castillo versehen kann. Weitere Einkaufsmöglichkeiten bieten sich natürlich am Haupteingang und Seiteneingang. Am letzteren hat der Souvenirshop am Hotel Mayaland auch eine gute Auswahl an internationaler Literatur zu bieten.

Zum Eindecken mit Nahrungsmitteln und dem täglichen Bedarf gibt es an den Hotels kleine Shops. Preisgünstiger ist es aber sicherlich in dem etwa 5 km entfernten Pisté.

Küche[Bearbeiten]

Die Hotels Mayaland und Hacienda Chichén bieten jeden Tag ein großes Buffet für Touristen. Die Reiseführer auf dem Gelände führen häufig ihre Gruppen hier hin. Beim Essen wird im Mayaland zur Unterhaltung getanzt und in der Hacienda gesungen. Zwar ist das Buffet keine große Erleuchtung, aber es ist in Ordnung und satt wird man alle Mal. Wer das ständige Kommen und Gehen von Touristengruppen nicht mag oder einfach mehr Wert auf die Speisen legt, sollte entweder in die teureren Restaurants dieser Hotels gehen oder den Weg nach Pisté antreten. Als weitere Möglichkeit, an einem großen Buffet teilzuhaben, ist hier noch das Buffet von Ik Kil Parque Ecoarqueológico aufzuführen. Dieses ist zwar 3 km entfernt, bietet aber zusätzlichen Badespaß und traumhaftes Ambiente (siehe Sehenswürdigkeiten).

Unterkunft[Bearbeiten]

Chichén Itzá bietet die seltene Gelegenheit an, auf dem archäologischen Gelände im Hotel zu übernachten. Dieses ist zwar etwas teuerer aber sehr komfortabel und lohnenswert.

  • Hotel Mayaland (100 Meter vom Nebeneingang). Tel.: +52 985 851 01 00. Schon seit 1923 steht das Hotel hier und ist von außen nicht gerade eine Attraktion. Doch der riesige Garten ist berauschend. Verschlungene Pfade führen durch einen sehr gut gepflegten Park vorbei an Pools und kleineren Pyramiden bzw. Plattformen von Chichén Itzá zu den Hotel-Bungalows. Im Hauptgebäude gibt es die etwas preiswerteren normalen Zimmer, während die Bungalows etwas teurer sind. Doch am Fuße einer Pyramide am Pool zu liegen, kostet halt etwas. Alle Zimmer sind sehr gut gepflegt und stilvoll eingerichtet. Vom Hotelgelände gibt es einen eigenen Eingang auf das zentrale Gelände von Chichén Itzá. Preis: DZ US$110 bis US$144.
  • Hacienda Chichén (300 Meter vom Nebeneingang). Tel.: +52-985-851-0045, Fax: +52-985-851-0046, E-Mail: Ursprünglich wurde diese Anlage von den Archäologen genutzt. Selbst Edward H. Thompson soll hier genächtigt haben. Diverse Auszeichnungen unterstreichen die schöne Anlage mit guter Bibliothek, Kunstshop und kurzer Distanz zum zentralen Gelände von Chichén Itzá. Preis: DZ US$ 129.
  • Hotel Villas Arqueologicas (300 Meter vom Nebeneingang). Tel.: +52 (985) 856 6000, Fax: +52 (985) 856 6008, E-Mail: Preis: DZ US$70.
  • Hotel Dolores Alba, Calle 63 No. 464 × 52 y 54, Mérida, Yucatán, México 97000 (2 km entfernt). Tel.: +52 (999) 928-56-50, Fax: +52 (999) 928-31-63, E-Mail: Etwas weiter vom zentralen Bereich entfernt, bietet diese im Grünen befindliche Anlage aber einen kostenlosen Bringdienst. Preis: DZ MEX$420.

Wer es günstiger und ein wenig schlichter mag, der sollte eine morgendliche Anreise von 5 km in Kauf nehmen. Hier liegt das Dörfchen Pisté, welches mit ca.20 verschiedenen Unterkünften dienen kann. Hier eine kleine Auswahl:

  • Piramide Inn Resort, Calle 15 A #30x20, Km. 117 Carrer. Merida-Puerto Juarez, C.P. 97751 Piste, Tinum, Yucatan, Mexico. Tel.: +52 (985) 85-1-01-15, Fax: +52 (985) 85-1-01-14, E-Mail: Bietet auch Camping Möglichkeiten. Preis: DZ MEX$450.
  • Hotel Chichén Itzá, Calle 15ª No. 45 Piste, Tinum,Yucatan, México, 97751.

Gesundheit[Bearbeiten]

Bei der Besichtigung der Anlage ist unbedingt auf genügend Sonnenschutz in Form von Kopfbedeckung und Sonnenlotion zu achten. Im zentralen Bereich ist Schatten Mangelware. Dabei ist es natürlich selbstverständlich, sich vor der Besichtigung mit ausreichend Wasser zu versorgen.

Ansonsten gelten die allgemeinen Richtlinien für den Süden von Mexiko. Ein gutes Insektenschutzmittel sollte vor Moskitos schützen. Zusätzlich sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Eine Malaria-Prophylaxe sollte zumindest für den Notfall mitgeführt werden.
  • Eine Typhus-Impfung sollte vorher durchgeführt werden.
  • Die Hepatitis A-, B-, Tetanus- und Tollwutimpfungen sollten aufgefrischt sein.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Am Eingangsbereich kann man einheimische Guides buchen, die teilweise auch englisch oder deutsch können. Die Kosten für eine etwa 2-3 stündige Führung beträgt etwa US$ 40,00. Je größer die Gruppe, desto preiswerter.

Ausflüge[Bearbeiten]

In der nahen Umgebung von Chichén Itzá liegen weitere Ausflugsziele:
Mérida - Mit 800.000 Einwohnern das Zentrum des Bundesstaats Yucatán
Ek Balam - Ruhige Mayaruine mit wunderschönen Ornamenten
Izamal - Traumkombination aus Kirchenanlagen und Mayapyramiden ausgezeichnet mit dem Pueblo Mágico.

Weitere sehenswerte Ziele in unmittelbarer Umgebung:

  • Valladolid. Kleine Kolonialstadt im Landesinneren , ca. 40 000 Einwohner, 40 km von Chichén Itzá Richtung Cancún.
  • Mayapán. Diese Stadt besiegte im 13. Jhr. den Rivalen in Chichén Itzá bevor diese im 15.Jhr. selber in einer Revolte unterging.

Literatur[Bearbeiten]

  • Nikolai Grube: Maya. Gottkönige im Regenwald. Köln: Könemann-Verlag, 2000, ISBN 3-829-01564-X.

Weblinks[Bearbeiten]

Die Mayaruinen
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