Essen und Trinken in Deutschland

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Die deutsche Küche bietet viele verschiedene regionale Kochstile und kulinarische Spezialitäten. Traditionelle Speisen und Getränke werden dabei ebenso gepflegt wie neue Kreationen und Varianten.

Ausländische Küchen haben seit den 1950ern vermehrt Einzug in Deutschland gehalten und sich mit lokalen Speisen vermischt. Es gibt kaum einen Ort mit Gastronomie, wo nicht türkische, griechische, italienische oder andere internationale Restaurants vertreten sind. Auch die globalen Fastfood-Ketten sind weit verbreitet, daneben setzt sich auch der Trend zum Slow Food durch. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts ist zudem ein Trend zu einer leichteren Küche festzustellen. Crossover Küche oder Fusion Food kommen in Mode und auch vegetarische oder vegane Gerichte halten Einzug auf den Speisekarten.

Laut Guide Michelin und anderen Gastro-Führern hat die Spitzengastronomie in Deutschland einen hohen globalen Stellenwert erreicht. In der Ausgabe 2015 wurden bundesweit 282 Restaurants mit einem oder mehreren Sternen ausgezeichnet, den weltweit drittmeisten nach Japan und Frankreich.

Regionale Küchen[Bearbeiten]

In allen Regionen Deutschlands gibt es noch einheimische, verwurzelte Küche, nach althergebrachten Rezepten mit lokalen Produkten. Diese Gerichte sind oft auf dem Land einfacher zu finden als in der Stadt. Oft müssen die Speisekarten mehrerer Restaurants verglichen werden, um Typisches auf den Teller zu bekommen, aber der Aufwand lohnt. Deutschland schmeckt überall anders, eine wunderbare geschmackliche Vielfalt. Weitere Informationen gibt es in den entsprechenden regionalen Orts- oder Gebietsartikeln (siehe Navigationsleiste am Ende der Seite).

Weitere Artikel zum Thema:

Bemerkenswertes[Bearbeiten]

  • Die Gemeinde 1 Aufseß ist wegen ihrer Brauereidichte bekannt und erhielt dafür einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde 2001. Den 1.317 Einwohnern stehen 4 Brauereien gegenüber, mit 330 Einwohnern pro Brauerei die höchste Brauereidichte der Welt.
  • 2 Baiersbronn ist die einzige deutsche Gemeinde mit 8 Sterne nach dem Guide Michelin und auch die einzige mit zwei 3-Sterne-Restaurants.
  • Das stärkste Bier der Welt mit 57,5 % wird derzeit von der kleinen Brauerei Oberasbacher Schorschbräu in der Nähe von Gunzenhausen gebraut. Das Bockbier wird heruntergekühlt und die entstehenden Eiskristalle abgetrennt, übrig bleibt Bier mit höherem Alkoholgehalt.
  • Das höchstgelegene Restaurant in Deutschland liegt auf der 1 Zugspitze auf 2600 Metern über dem Meer.
  • Die 2 Gaststätte Röhrl in Sinzing ist seit 1658 in Familienbesitz und wird seitdem durchgehend betrieben. Es wird im Guinness-Buch der Rekorde als ältestes Gashaus erwähnt.
  • Das Restaurant 3 Dim Sum Haus wurde 1964 in Hamburg eröffnet und wird heute in der dritten Generation betrieben. Es ist das älteste Chinarestaurant in Deutschland.

Fleischgerichte[Bearbeiten]

Schnitzel[Bearbeiten]

In allen deutschen Gegenden steht Schweineschnitzel mit Pommes frites oder Kartoffelsalat auf der Speisekarte. Als deutsches Einheitsgericht ist es gut geeignet, das Preisniveau des einzelnen Restaurants oder der Gegend zu bestimmen. Die Preise schwanken zwischen 5 € und 20 €. Nachfolgend sind einige der bekanntesten Varianten aufgezählt, die Vielfalt an Schnitzel-Variationen in Deutschland ist jedoch unbeschreiblich, man kann jeden Tag ein neues Geschmackserlebnis finden, viele Speisekarten bieten Überraschungen.

  • Ein Wiener Schnitzel findet man nicht so häufig auf der Speisekarte, es wird aus Kalbfleisch zubereitet und ist entsprechend teurer. Meist wird das billigere Schnitzel Wiener Art aus Schweinefleisch angeboten.
  • Jägerschnitzel ist meist ein gebratenes Schweineschnitzel, seltener aus Kalb mit einer Pilz-Tomaten- oder Pilz-Sahnesauce. In einigen Gegenden wird es paniert, in anderen nicht, das wird dann als Naturschnitzel bezeichnet. Eine weitere Variante, die in der DDR entstand und heute noch in den neuen Bundesländern zu finden ist, dort werden einen Zentimeter dicke Scheiben Jagdwurst oder Bierschinken paniert und dazu eine Sauce aus Tomaten mit Zwiebeln gereicht. Serviert werden als Beilage Kartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffelpüree, Pommes frites, Kroketten oder auch Nudeln.
  • Berliner Schnitzel - kein echtes Schnitzel, sondern panierter Kuheuter
  • Cordon bleu ist ein mit Käse und Schinken gefülltes, paniertes Schnitzel
  • Schnitzel Elsässer Art - mit Speck, Zwiebeln und Crème Fraîche
  • Frankfurter Schnitzel - mit Grüner Soße
  • Hamburger Schnitzel - mit Spiegelei, teilweise mit Röstzwiebeln
  • Hawaii Schnitzel - mit Ananas und Käse überbacken
  • Schnitzel Holstein, auch à la Holstein - Kalbsschnitzel mit Spiegelei, Räucherlachs, Ölsardinen, Kapern, Sardellenfilets mit Bratkartoffeln, Rote Bete und Gewürzgurken
  • Kinderschnitzel - kleinere Portion mit Pommes und Ketchup, meist mit lustigen Namen auf der Speisekarte
  • Kochkäseschnitzel - paniertes Schweineschnitzel mit Kochkäse, oft gibt es dazu eingelegte Zwiebeln und Bauernbrot
  • Münchner Schnitzel - Schnitzel Wiener Art unter der Panade mit süßen Senf und Meerrettich bestrichen.
  • Pariser Schnitzel - dünnes Schnitzel vom Kalb gesalzen, in Mehl und geschlagenem Ei gewendet und gebraten
  • Putenschnitzel - natur oder paniert, von der Pute
  • Schweizer Schnitzel - paniert und mit Käse überbacken
  • Schnitzel Spreewälder Art - paniertes Schweineschnitzel, nach dem Braten mit Meerrettich bestrichen, mit Saurer Gurke belegt und mit Käse überbacken
  • Zigeunerschnitzel - natur oder paniert mit einer Paprikasoße

Schweinebeine[Bearbeiten]

Stücke vom Bein, zwischen Knie und Fußwurzel, des Schweins sind in allen Teilen Deutschlands beliebt. Sie werden gekocht, gebraten, gegrillt und paniert angeboten, auch bei den Beilagen gibt es sehr viele Möglichkeiten. Es gibt sehr viele Namen dafür: in ganz Norddeutschland, Berlin und Brandenburg, Eisbein, in Hessen und Umgebung Haspel, in Franken Knöchla, in Bayern Schweinshaxn, weitere Namen sind Hachse, Hechse, Haxe, Stelze, im Rheinland Hämmche, Bötel.

Roulade[Bearbeiten]

Die Roulade ist ein typisch deutsches Gericht. Dünne Scheiben Fleisch werden um ein Stück Speck und Gewürzgurken gerollt, mit Zwiebeln, Senf, Pfeffer und Salz gewürzt. Das Fleisch wird schnell gebraten und dann langsam für eine Stunde gekocht. Serviert wird die Roulade mit Rotkohl und je nach Region mit Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Spätzle, Knödeln oder Klößen. Rouladen werden mit Kalbs-, Puten-, Rind- oder Schweinefleisch zubereitet.

Eine Besonderheit sind Kohlrouladen oder Krautwickel, blanchierte Wirsing- oder Weißkohlblätter werden mit Fleischmasse bestrichen und dann gewickelt.

Sauerbraten[Bearbeiten]

Ein Sauerbraten ist ein traditionelles süßsaurer Schmorbraten mit verschiedenen regionalen Varianten. Rohes Fleisch, meist Rindfleisch, wird durch mehrtägiges Einlegen in eine Essigmarinade vorbehandelt. Das saure Einlegen wurde in früheren Zeiten genutzt, um Fleisch vom Verderb zu schützen. Das Fleisch wird dann angebraten, mit verdünnter Marinade aufgegossen und über mehrere Stunden geschmort. Danach wird gesüßt um den typischen süßsauren Geschmack der Soße zu bekommen und mit Soßenlebkuchen eingedickt. Das Fleischstück wird zum Servieren in Scheiben geschnitten und mit Kartoffelklößen, Salzkartoffeln oder Nudeln serviert, als Beilage gibt es meist Rotkohl. Bei Sauerbraten lassen sich zwei Hauptvarianten unterscheiden, mit dem Schwerpunkt auf sauer wird in Franken, Sachsen und im Schwäbischen gekocht, während der rheinische eher Richtung süß geht.

Beim bekannten Rheinischen Sauerbraten wurde früher auch Pferdefleisch verwendet, was heutzutage kaum noch zu finden ist. Oft sind auch Rosinen der Soße beigemischt, seltener Backobst.

Weitere Gerichte[Bearbeiten]

  • Königsberger Klopse sind eine ehemalige ostpreußische Spezialität, die inzwischen deutschlandweit einen hohen Bekanntheitsgrad hat und auf vielen Speisekarten zu finden ist. Es wird auch Kapernklopse, Saure Klopse, Soßklopse oder Kochklopse genannt. Die Fleischklöße bestehen aus Hackfleisch vom Rind oder Kalb gemischt mit Schweinehackfleisch, gehackten Sardellen, Zwiebeln, eingeweichtem Weißbrot, Eiern und Gewürzen. Sie werden in Salzwasser, eventuell mit einem Schuss Weißwein oder Essig und Gewürzen gegart. Die Kochbrühe wird gesiebt, mit heller Mehlschwitze, Sahne und Eigelb gebunden und mit Zitronensaft und Kapern verfeinert. Die Klopse werden mit Pell-, Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree serviert.
Als Heringsklopse werden sie bezeichnet sofern Salzhering statt der Sardellen verwendet wurde.
  • Bei Kasseler Rippchen, Kotelett, Kamm, Schulter, Bauch usw. handelt es sich um ein gepökeltes und leicht geräuchertes Stück vom Schwein. Der Name hat nichts mit der Stadt Kassel zu tun, wie man meinen könnte. Es gibt verschiedenen Theorien darüber, woher der Name stammet. Die Schweinerippchen haben ihren Namen aus dem Hebräischen (kasser oder jiddisch chaser bedeutet Schwein. Eine weitere Theorie besagt, dass Kasseler von Kasserolle stammt und möglicherweise mit den Hugenotten eingeführt wurde. Nach einer dritten Theorie stammt der Begriff von einem Berliner Schlächtermeister namens Cassel. Das Kassler Schweinefleisch wird in ganz Deutschland gerne gegessen.

Fischgerichte[Bearbeiten]

In Restaurants werden alle gängigen Seefische aus allen Meeren und was sonst noch vom internationalen Fischhandel herbeigeschafft wird angeboten. Pangasius steht wegen seines geringen Preises auf vielen Speisekarten. Typische Fischsorten für die Nord- und Ostseeküste sind Hering, Dorsch, Kabeljau, Makrele und die Plattfische Flunder, Steinbutt und Scholle.

Als Süßwasserfische stehen in ganz Deutschland Saiblinge, Zander, Wels und Forellen auf den Speisekarten. In Franken ist von September bis April der Karpfen sehr beliebt. An den bayerischen Seen werden Renken und am Bodensee Felchen angeboten. Dabei handelt es sich um einen Fisch (Coregonus) aus der Familie der Lachse, der meist geräuchert oder gebraten serviert wird. An den mecklenburgischen Seen wird dieselbe Fischart als Maräne bezeichnet.

Bekannt sind die Krabben an der Nordseeküste, dort werden sie Granat genannt, die man selbst pulen kann oder schon gepult kauft.

  • Ein Rollmops . ist ein in Essig und Salz eingelegter Heringslappen, der zusammengerollt mit Gewürzgurke gefüllt gegessen wird. Dabei wird er von zwei kleinen Holzstäbchen zusammen gehalten, die ein vorzeitiges Entrollen verhindern. Er soll in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Berlin entstanden sein.
  • Bismarckhering sind Heringslappen, die in einer sauren Marinade aus Essig, Speiseöl, Zwiebeln, Senfkörnern und Lorbeerblättern eingelegt werden. Sie werden traditionell mit Bratkartoffeln oder mit Zwiebeln und Gewürzgurke auf einem Brötchen als Bismarckbrötchen gegessen.
  • Bratheringe sind gebratene und anschließend marinierte Heringe. Sie werden mit Brot, Bratkartoffeln oder Pellkartoffeln gegessen.
  • Lachsersatz ist kalt geräucherter Seelachs (Köhler) oder Alaska-Seelachs (Pazifischer Pollack), der so gefärbt wird, dass die Farbe an Lachs erinnert. Die Fischfilets werden im Handel als Scheiben oder Seelachsschnitzel verkauft. Den Lachsersatz bekommt man häufig als Lachsbrötchen mit Zwiebelringen und Gurkenscheiben auf einem hellen Brötchen.
  • Kieler Sprotten sind eine Fischspezialität aus Schleswig-Holstein. Es werden Sprotten, ein heringsartiger Seefisch, mit rund 10 cm Länge verwendet, die über Buchen- und Erlenholz geräuchert werden. Manche essen sie vollständig, unausgenommen mit Kopf und Schwanz. Üblicherweise wird jedoch vor dem Essen der Kopf abgetrennt und der Schwanz mit der Hauptgräte vorsichtig herausgezogen.
Stint gebraten

Stint[Bearbeiten]

Der Stint (lat. Osmerus eperlanus) gehört zur gleichen Familie wie Lachs und Meerforelle. Wie seine großen Geschwister zieht der Stint zur Laichzeit je nach Wassertemperatur für ein paar Wochen von Ende Februar bis April die Elbe hinauf, ein Fest für Fischliebhaber. Der Fisch ist in der Regel 15 bis 18, maximal 30 Zentimeter lang. Kennern ist bekannt, der Stint schmeckt nur, wenn er nicht älter als einen Tag ist, das soll man mit der Nase feststellen können, er hat einen leichten Gurkenduft.

Die Fische werden ausgenommen und der Kopf entfernt. Vor dem Braten werden sie gesalzen und dann in Roggenmehl gewendet. Traditionell wird der Stint mit warmen Speck-Kartoffelsalat gegessen. Während der Stintsaison wird die Spezialität in Restaurants an der Elbe in Niedersachsen von der Mündung hinauf über Hamburg bis etwa Lüneburg angeboten.

Vegetarische und fleischlose Gerichte[Bearbeiten]

Inzwischen findet man auf fast jeder Speisekarte fleischlose oder vegetarische Gerichte. Bei veganen Gerichten muss man noch etwas länger suchen.

  • Kloß mit Soß gibt es in Bayern als fleischloses Gericht in Gasthäusern, wo Klöße auf der Speisekarte stehen. Wenn es nicht auf der Karte steht, einfach danach fragen, meist ist es kein Problem. Zum Kloß gibt es eine Bratensoße, die man oft auch wählen kann. Für Vegetarier und Veganer nicht geeignet, da es sich um eine Soße handelt, die mit Fleisch hergestellt wurde. Moslems können nach Rinder- oder Geflügelsoße fragen.
  • Käsespätzle sind im Süden von Baden-Württemberg und in Teilen Bayerns ein beliebtes Gericht. Es handelt sich um Nudeln mit Käse und Röstzwiebeln.
  • Häufig werden Gemüse mit Käse überbacken oder Gemüse mit Béchamelsauce als vegetarisches Gericht angeboten. Die Zusammenstellung der Gemüse variiert je nach Restaurant und Jahreszeit.

Vegane Kost[Bearbeiten]

In klassischen gutbürgerlichen Gaststätten bleibt dem Veganer oft nur der Beilagensalat mit einer trockenen Scheibe Brot.

In Restaurants mit ausländischen Küchen, mediterran, asiatisch, usw., ist es oft einfacher vegane Gerichte auf der Speisekarte zu entdecken.

Die Zeiten ändern sich jedoch, in größeren Städten findet man inzwischen öfters vegane Restaurants. Diese bieten häufig nur vegane Gerichte an, was von Nichtveganern Kompromissbereitschaft erfordert, um gemeinsam zu essen.

Als Veganer sollte man wenn möglich vorher recherchieren. Mit dem Personal reden ist auch ein Weg, oftmals finden sich Möglichkeiten.

Beilagen[Bearbeiten]

Kohl[Bearbeiten]

Sauerkraut ist durch Milchsäuregärung haltbar gemachter Weißkohl oder Spitzkohl, der meist gekocht als Beilage zu Fleischgerichten gegessen wird. Sauerkraut gilt international als typisches deutsches Gericht, ist aber auch bei den östlichen Nachbarn und im Elsass sehr beliebt.

Im deutschen Sprachgebiet wird im Süden vornehmlich von Kraut, im Norden eher von Kohl gesprochen. In Nordrhein-Westfalen und im Rheinland spricht man vom Kappes,

Rotkohl wird in Norddeutschland genutzt, Rotkraut in Mittel- und Südwestdeutschland und Blaukraut in Süddeutschland genutzt und in Nordrhein-Westfalen und Rheinland von Rot-/Blau-Kappes gesprochen.

Grünkohl oder auch Braunkohl, wie er in Braunschweig, Hannover, der Magdeburger Börde und Bremen bezeichnet wird, ist ein typisches Wintergemüse aus Norddeutschland. Im Süden ist er weitgehend unbekannt. Im vielen Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins ist es ein regelrechter Kult, in den Herbst- und Wintermonaten mit Vereinen, Firmen und sonstigen Gruppen auf Kohlfahrt zu gehen. Ein typisches Gericht ist Kohl mit Pinkel, einer geräucherten Grützwurst.

Knieperkohl ist in der Prignitz Nationalgericht. Es handelt sich um ein Sauergemüse ähnlich dem Sauerkraut. Es besteht aus Weißkohl, blauem Markstammkohl, oder auch Blättern von Rotkohl, Grünkohl und Kirsch- und Weinblättern. Die Kohlblätter werden aufgekocht, ausgedrückt, eingesalzen, mit den Wein- und Kirschblättern schichtweise in Steinzeugtöpfe gestampft und dann für einige Wochen milchsauer vergoren. Der Knieperkohl wird mit Eisbein, Kohlwurst, Knacker oder Kasslerkamm serviert, dazu gibt es Kartoffeln.

Kartoffeln[Bearbeiten]

Kartoffeln sind eine beliebte und sehr vielfältige Beilage in Deutschland. Pommes, Pell-,Salz- und Bratkartoffeln werden überall gerne gegessen.

Im Süden, speziell in Thüringen und Franken, isst man gerne Kartoffelklöße zum Braten. Im Saarland mag man sie gefüllt und ungefüllt.

Beim Kartoffelsalat ist das Land geteilt, im Norden mit Mayonnaise, im Süden mit einer Marinade aus Essig, Öl und Brühe, gerne mit Gurke.

Brot[Bearbeiten]

Die ganze Welt liebt weißes Brot, nicht so Deutschland. Hier sind die Brote dunkler und fester. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt; über 3000 Sorten werden nach Angaben des Deutschen Brotinstituts im ganzen Land gebacken. In Bäckereien gibt es nicht selten mehr als zwanzig verschiedene Arten Brot. Es werden viele verschiedene Getreidesorten wie zum Beispiel Weizen, Dinkel, Roggen usw. verwendet und mit Kürbis- oder Sonnenblumenkernen variiert. Gerne gegessen wird auch Vollkornbrot aus Vollkorngetreide oder Spezialitäten wie Pumpernickel, ein Brot, das 24 Stunden in Dampfkammern gebacken wird.

Brötchen[Bearbeiten]

Sesam-, Mehrkorn-, Roggenbrötchen, Schrippe und Krusti

Es gibt von Nord nach Süd eine Vielzahl von Namen, die Anzahl der Variationen ist unüberschaubar. Es lohnt sich, in jeder Gegend in eine Bäckerei zu gehen und neue Varianten zu probieren. Oft werden die örtlichen Bezeichnungen noch ergänzt, z. B. Sesam-, Mehrkorn-, Roggenbrötchen.

  • Brötchen wird vor allem in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, im nördlichen Rheinland-Pfalz, weiten Teilen Hessens, im nördlichen Sachsen-Anhalt und Teilen Brandenburgs verwendet. Auch im restlichen Deutschland wird dieser Begriff verstanden.
  • In Thüringen, im südlichen Sachsen-Anhalt und in Sachsen werden Brötchen und Semmel benutzt.
  • Rundstück werden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Teilen des nordwestlichen Niedersachsens genutzt
  • Semmel wird in gesamten Bayern und in Südthüringen verstanden
  • Weck(-en/-e/-a), oder Weck(-le/-li/-la) sind vor allem in Baden-Württemberg, Rheinhessen, Südhessen, der Pfalz, und im Saarland gebräuchlich. In Franken bezeichnen Weggla ein Milchbrötchen;
  • Schrippe ist hauptsächlich in Berlin und Brandenburg, aber auch in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern üblich.
  • Bömmel ist die Bezeichnung auf Hiddensee Mecklenburg-Vorpommern
  • Kipf(-l/-la/-le), Laabla , Stella/Stolle, Wegg(-la/-li) sagt man in Franken
  • Stüütkes heißen Brötchen im westniedersächsischen Platt

Imbiss[Bearbeiten]

  • Fischbrötchen sind im Norden der Republik und an den Küsten allgegenwärtig, als Bismarck-, Matjes-, Lachs-, Fischbuletten-, Räucherfischbrötchen oder noch anders. Die Preise liegen zwischen 2 € und 3 €, je nach Ausführung.
  • Bratwürste gibt es in ganz Deutschland mit einer Vielzahl von Wurst-Variationen. Besonders beliebt sind sie in Franken und Thüringen.
  • Currywurst ist eine Wurst mit einer Sauce auf Basis von Ketchup oder Tomatenmark und Currypulver. Die üblichen Beilagen sind Brötchen oder Pommes frites. Als Erfinderin gilt Herta Heuwer 1949 in Berlin-Charlottenburg. Inzwischen gibt es die Wurst bundesweit, jedoch gelten Berlin und das Ruhrgebiet als Hochburgen.
    • 4 Konnopkes Imbiss befindet sich in Berlin/Prenzlauer Berg am U-Bahnhof Eberswalder Straße unter dem Viadukt der Hochbahn. Er ist von Montag bis Freitag zwischen 10.00 Uhr und 20.00 Uhr geöffnet.
  • Döner kebab wurde durch türkischstämmige Einwanderer populär gemacht. Es dürfte in Deutschland keine Fußgängerzone mehr geben, wo man keinen Döner bekommt. Die übliche Variante ist Fladenbrot geviertelt und aufgeschnitten, gefüllt mit Lamm- oder Kalbfleisch (und bis zu 60% Hackfleisch) vom Drehspieß (türk. döner = sich drehen), ergänzt mit einer Salatbeilage aus Blattsalat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Weiß- und Rotkohl, Schafskäse und Peperoni und Saucen mit Mayonnaise und Joghurt. Als Tellergericht wird Döner Kebap mit Reis und Salat oder mit Pommes frites angeboten.
  • In Deutschland gibt es keine Sandwich-Tradition, aber seit Jahrzehnten werden in Bäckereien, Metzgereien und Kiosken belegte Brötchen verkauft, die eine ernsthafte Konkurrenz für die Fast-Food-Ketten sind. Sie sind abwechslungsreicher und liebevoller belegt und man kann oft die regionalen Besonderheiten schmecken. In nahezu jeder Metzgerei bekommt man, gegebenenfalls auf Nachfrage, ein Brötchen mit Wurst oder in Bayern mit Leberkäse.
  • Hawaii-Toast . oder Toast Hawaii ist ein Toast, der mit Schinken, Ananas belegt und mit Käse überbacken wird. Er wurde in den 1950er Jahren erfunden und in Westdeutschland sehr populär. Auch heute wird er noch gerne gegessen und man findet ihn immer wieder auf Speisekarten.
  • Strammer Max . ist ein einfaches Gericht, das häufig in Kneipen angeboten wird. Es handelt sich in der Grundausstattung um eine Scheibe Brot, meist angeröstet, mit gekochten Schinken, roh oder gebraten, und Spiegelei darauf. Es gibt eine Vielzahl von Varianten, mit Käse, Zwiebeln, Gurken und mehr. Im Süden wird der Schinken gerne durch Leberkäse ersetzt.

Streetfood[Bearbeiten]

Auch in Deutschland nimmt die Zahl der Imbisswagen zu und die vom üblichen Imbiss abweichenden Speisen finden immer mehr Anhänger. Unter foodtrucksdeutschland.de gibt es einen Überblick, was auf Deutschlands Straßen kulinarisch unterwegs ist. Die angebotenen Gerichte sind kreativ und die Qualität der Speisen ist hoch. Mehrmals im Jahr wird das Franconian Food Truck Roundup in Nürnberg abgehalten, ein Treffen von Food Trucks aus ganz Deutschland und Österreich. Die Food Trucks stehen meist von Montag bis Freitag an unterschiedlichen Orten im Großraum Nürnberg und am Wochenende oft bei Veranstaltungen, Details zu den Standorten gibt es auf der jeweiligen Homepage. Es gibt auch eine App für die Food Trucks in ganz Deutschland.

Süßes[Bearbeiten]

  • Rote Grütze ist ein Dessert das mit leicht angeschlagener Sahne oder mit Vanillesauce serviert wird. Dabei werden verschiedene rote Früchte unter Zugabe von Zucker sowie etwas Fruchtsaft mit Speisestärke gebunden.
  • Spaghettieis wurde 1969 in Mannheim erfunden. Vanilleeis wird durch eine Spätzlepresse gepresst, dadurch entsteht die spaghettiartige Form, darüber kommt Erdbeersoße als Tomatensoße und geraspelte weiße Schokolade als geriebener Käse.
  • Schwarzwälder Kirschtorte ist eine klassische deutsche Torte, die auf der ganzen Welt bekannt ist. Sie besteht meist aus mit Kirschwasser aromatisierten Schokoladenbiskuitböden, Kirschfüllung, Sahne, Kirschen und Schokoladenraspeln als Verzierung.
  • Berliner Pfannkuchen, Berliner, Pfannkuchen, Krapfen, Faschingskrapfen, es gibt viele Bezeichnungen für das Gebäck. Es handelt sich um etwa faustgroße Hefeteigkugeln, die schwimmend in Fett ausgebacken und danach gefüllt werden. Die Füllungen variieren regional sehr unterschiedlich. Im Norden und im Rheinland wird rote Erbeer- oder Kirschkonfitüre bevorzugt, in Bayern Aprikosenmarmelade, in Schwaben, Baden und Franken Hagebuttenmark, in Ostdeutschland Pflaumenmus. Neuere Kreationen verwenden als Füllung auch Vanillecreme, Nougat, Sahne oder Eierlikör. Es gibt die Berliner mit Zuckerguss, Fettglasur überzogen oder Puderzucker bestreut. Traditionell werden die Krapfen zu Silvester und im Karneval gegessen, wobei sie das ganze Jahr über erhältlich sind.
  • Dominosteine sind eine Lebkuchen-Spezialität, die zwar das ganze Jahr erhältlich sind, aber eigentlich zu zum Weihnachtsgebäck gehören. Die Würfel sind aus mehreren Schichten aufgebaut, braunem Lebkuchen und oben drauf Füllungen, wie Marzipan, Persipan und Fruchtgelee und dann außen mit Schokolade überzogen. Sie wurden vom Dresdner Chocolatier Herbert Wendler 1936 entwickelt, während des Zweiten Weltkriegs wurden der sie als Notpraline beliebt.
  • Rumkugeln (Punschkugel, Trüffel) ist ein rundes Konfekt aus Fett, Zucker, Nüssen oder Mandeln, Schokolade und Kakao in Schokoladenstreusel gewälzt. Wie der Name sagt, werden sie meist mit Rum hergestellt, aber auch nur mit Rum-Aroma.

Blechkuchen[Bearbeiten]

  • Ein Klassiker der deutschen Küche ist der Bienenstich. Ein Hefeteig wird auf einen Blech dünn ausgerollt und mit einer Vanille-, Sahne- oder Fettcreme bestrichen. Darauf kommt eine Mischung aus Fett, Zucker und Mandeln, die beim Backen karamellisiert und einen festen Deckel bildet.
  • Beim Streuselkuchen ist der Belag aus Streuseln das Maßgebenden. Die Krümel, die die Füllung abdecken werden aus Zucker, Fett und Mehl hergestellt. Basis des Kuchens ist ein dünner Hefeteig, darauf kommen die Füllung und darüber die Streusel. Den Füllungen sind keine Grenzen gesetzt, von Apfel, Pflaume, über Rhabarber bis Mohn - alles ist möglich.

Zutaten[Bearbeiten]

  • Kohlrabi gilt als typisch deutsches Gemüse. Der deutsche Name wurde sogar andere Sprachen übernommen, unter anderem ins Englische, Russische und Japanische. Kohlrabi ist vielseitig einsetzbar, er wird roh gegessen z. B. im Salat, gedünstet als Beilage, oder als Hauptbestandteil, z. B. als vegetarisches Schnitzel. Er ist in vielen Suppen, Eintöpfen und Gemüsegerichten zu finden.
  • Als Grünkern wird das Korn des Dinkels bezeichnet, das halbreif geerntet und danach künstlich getrocknet wird. In früheren Zeiten war diese Vorgehensweise eine Maßnahme um auf schlechtes Wetter zu reagieren und die Ernte zu retten. Das Resultat stellte sich, in Wasser gekocht, als wohlschmeckend heraus, und wird deshalb gerne für Suppen genommen. Während der Trocknung erhält der Grünkern durch Hitzeentwicklung und Buchenholzrauch seinen typischen Geschmack. Als „Heimat des Grünkerns“ wird das Bauland bezeichnet, wo heute noch viele Dörfer über Grünkerndarren verfügen. Der im Bauland produzierte „Fränkische Grünkern“ ist als Ursprungsbezeichnung europaweit geschützt.

Getränke[Bearbeiten]

Bier[Bearbeiten]

siehe auch Bier in Bayern, Bierkeller in Franken

Wenn man einfach nur ein Bier bestellt bekommt man in den südlichen Landesteilen meist ein Glas mit 0,4 Liter. Abweichungen gibt es in Bayern, da bekommt man häufig 0,5 Liter. Wenn man eine Maß bestellt, gibt es einen Liter. Im Norden (je nach Einteilung nördlich des Harzes oder nördlich des Mains) wird man oft gefragt, ob man ein "großes" oder ein "kleines" Bier will. Groß bedeutet hierbei 0,4 Liter, klein zwischen 0,2 und 0,3 Liter. Im Rheinland um Köln und Düsseldorf sind die Biergläser kleiner, im Normalfall gibt es 0,2 Liter.

Die Biergeschmäcker in Deutschland sind unterschiedlich. Im Norden trinkt man Pils, im Rheinland Kölsch oder Alt, im Osten Schwarzbier, im Süden Weißbier, in Franken Lager und um München Helles. Wobei es noch eine Vielzahl von weiteren Biersorten und lokalen Geschmäckern gibt.

Wein[Bearbeiten]

Weinanbaugebiete in Deutschland

In Deutschland sind 13 verschiedene Weinanbaugebiete ausgewiesen, auf der Karte ist die Lage der Anbaugebiete ersichtlich.

  • Das Weinbaugebiet Ahr ist das größte geschlossene Weinbaugebiet für Rotwein mit 84,7 % Rotwein und 15,3 % Weißwein.
  • Baden ist das südlichste Weinanbaugebiet und gehört als einziges zur Weinbauzone B der Europäischen Union, wie das Elsass, die Champagne und das Loire-Tal. Die wichtigste Rebsorte ist der Spätburgunder.
  • In Franken wird Wein vor allem in den Tälern von Main, Wern, Fränkischer Saale und Tauber angebaut. Es wird hauptsächlich Weißwein angebaut, die Hauptrebsorten sind Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau.
  • Die Bergstraße liegt am Westrand des Odenwaldes. Sie ist unterteilt in Hessische Bergstraße und Badische Bergstraße
  • Mosel bezeichnet ein Weinbaugebiet im Tal der Mosel mit den Nebentälern von Saar und Ruwer
  • Das Weinbaugebiet Nahe reicht von der Mündung der Nahe bis kurz vor Kirn, mit dem Zentrum Bad Kreuznach und ist vor allem für seine Rieslinge bekannt.
  • Das Weinbaugebiet Pfalz ist das zweitgrößte deutsche Weinbaugebiet mit etwa 6.800 Winzerbetrieben.
  • Der Rheingau liegt westlich des Rheinknies bei Wiesbaden. Es wird vorwiegend die Rebsorte Riesling angebaut.
  • In Rheinhessen sind 20 % der Fläche mit Rebstöcken bepflanzt, deshalb ist es die waldärmste Gegend Deutschlands. Außerdem ist es das größte Weinbaugebiet in Deutschland, über 6.000 Winzer produzieren mehr als 250 Mio. Liter Wein pro Jahr. In Nierstein befindet sich die älteste urkundlich belegte (742) Weinlage Deutschlands, der Niersteiner Glöck.
  • Das Gebiet Saale-Unstrut erstreckt sich an der Saale von Jena bis Burgwerben bei Weißenfels und an der Unstrut von Laucha bis zur Mündung in die Saale bei Naumburg. Durch die nördliche Lage gedeihen vor allem frühreifende Sorten wie Müller-Thurgau, Weißburgunder und Silvaner.
  • Das Weinbaugebiet Sachsen ist das nördlichste in Deutschland und liegt fast ausschließlich im Raum Dresden. Nur in diesem Gebiet wird der Goldriesling angebaut.
  • Württemberg ist berühmt für seine Rotweinlagen. Die häufigsten Rebsorten sind (rot) Trollinger, Blauer Portugieser und Dornfelder, (weiß) Riesling, Silvaner, Kerner und Müller-Thurgau.
Riesling Kabinett von der Mosel

Qualitätsstufen

Nach dem deutschen Weingesetz gibt es vier Güteklassen (nach steigender Qualität sortiert):

  • Wein, früher hieß er Tafelwein
  • Landwein
  • Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA)
  • Prädikatswein, Qualitätswein mit Prädikat (QmP). Diese Stufe unterteilt sich nochmals nach dem Mostgewicht in Grad Öchsle (Dichte des unvergorenen Fruchtsaftes, Anteil der gelösten Stoffe, hauptsächlich Zucker). Die Weine werden mit jeder Stufe süßer und teurer.
    • Kabinett, das Mostgewicht liegt bei 67 bis 83° Öchsle
    • Spätlese: aus Trauben, die nach der Hauptlese geerntet wurden mit 76° bis 90° Öchsle.
    • Auslese, beschädigte, kranke oder unreife Beeren werden ausgesondert, mit 83° bis 95° Öchsle, Rotwein bis 100° Öchsle.
    • Beerenauslese, überreife und edelfaule Trauben, einzeln verlesen, mit 110 bis 128° Öchsle.
    • Trockenbeerenauslese, edelfaule Trauben mit 150° bis 154° Öchsle.
    • Eine Besonderheit ist der Eiswein, die Beeren müssen bei der Lese gefroren sein, sie findet bei -6 °C oder kälter statt. Das Wasser gefriert und kommt beim Pressen der Trauben nicht in den Most. Der Saft ist konzentriert mit 110 bis 128° Öchsle.

Süßegrade

  • Trocken nennt man einen Wein mit einem Restzuckergehalt von maximal 9 g/l. Klassisch trocken erlaubt nur 4 g/l, mit weniger als 2 g/l darf auf dem Etikett stehen: Für Diabetiker geeignet
  • Halbtrocken ist ein Wein mit 9 bis 18 g/l unvergorenem Zucker
  • Lieblich, Halbsüß heißt er ab 18 g/l bis zu 45 g/l .
  • Süß ist er bei einem Restzuckergehalt von mehr als 45 g/l.

Weinetikett

Auf dem Weinetikett müssen folgende Angaben vorhanden sein: Qualitätsstufe, Geografische Herkunft, Abfüller, Alkoholgehalt, Nennvolumen, Weinart, enthält Sulfite. Nachfolgende Angaben dürfen angegeben sein: Jahrgang, Rebsorte, Geschmacksangabe, Weinort und Lage und zusätzliche Angaben wie Trinktemperaturen und Speiseempfehlungen.

Sekt[Bearbeiten]

Gäste aus dem Ausland werden sich wundern, warum Sekt in Deutschland so teuer ist. Dies liegt an der Schaumweinsteuer, die 1902 vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt wurde und bis heute dem Staat gute Einnahmen bringt. Derzeit (2021) beträgt sie für Schaumweine ab 6 Volumenprozent Alkohol 1,02 € pro 0,75 l Flasche.

Mischgetränke[Bearbeiten]

  • Bei der süßen Schorle wird Wein mit Zitronenlimonade gemischt, bei der sauren Schorle mit Mineralwasser.
  • Bier mit Zitronenlimonade gemischt wird im Süden Radler genannt, im Norden Alsterwasser. In Ostdeutschland trifft man oft eine Abwandlung, bei der statt Zitronenlimonade, rote Himbeerbrause verwendet wird. Dieses Mischgetränk ist als Potsdamer bekannt.
  • Spezi ist ein Mischgetränk aus Cola und Orangenlimonade.

Essen gehen[Bearbeiten]

  • Anders als in anderen Ländern kann man in Deutschland mit sehr wenigen Ausnahmen seinen Tisch im Restaurant frei wählen. In manchen American Diners und in der gehobenen Gastronomie gehört es zum Flair, dass man sich einen Platz zuweisen lässt. Es ist jedoch problemlos möglich, beim Betreten eines Lokals die Bedienung nach einem freien Tisch zu fragen, um die eigene Suche zu verkürzen.
  • Steht auf dem Tisch ein Schild mit der Aufschrift Reserviert, so sollte man sich nicht an diesen Tisch setzten, da er bereits für andere Gäste reserviert ist. In vielen Restaurants steht noch eine Uhrzeit auf der Reservierung, dann kann man abschätzen, ob die Zeit noch reicht um etwas zu essen oder trinken, bis die anderen Gäste kommen.
  • Üblicherweise wird mit Messer, Gabel und Löffel gegessen, Ausnahmen gibt es nur am Imbiss, in Fastfood Restaurants und bei Geflügelgerichten. Wenn man dem Personal anzeigen möchte, dass man mit dem Essen fertig ist und abgeräumt werden kann, legt man Messer und Gabel parallel schräg auf den Teller, etwa in der Stellung 11.00 Uhr vormittags - 5.00 Uhr nachmittags.
  • Das Gesetz schreibt im sogenannten Apfelsaft-Paragraph vor, das mindestens ein alkoholfreies Getränk, bei gleicher Menge, günstiger sein muss, als das billigste alkoholische Getränk.
  • Es ist in Deutschland nichts Ungewöhnliches, wenn alle an einem Tisch einzeln zahlen und der Ober mehrere Rechnungen ausstellen muss.
  • In den letzten Jahren wird es immer häufiger, dass man sich größere Essensreste für zu Hause einpacken lässt. Einfach die Bedienung danach fragen, meist bietet sie freundlich eine Lösung an.
  • Eine feste Regel für das Trinkgeld gibt es in Deutschland nicht, auf die amerikanischen 10 % bis 15 % der Rechnungssumme muss man auch nicht gehen, aber irgendetwas zwischen 5 % und 10 % sollte es schon sein, wenn man mit Essen und Service zufrieden war. Wenn man nicht zufrieden war, ist es auch kein Problem nichts zu geben. Häufig wird einfach aufgerundet, z. B. von 9,20 auf 10, von 47,80 auf 50. Dann gibt die Bedienung auf den genannten Betrag heraus und hat ein Trinkgeld.
  • Speisekarten sind nach dem Gesetz entweder auf Tischen auszulegen oder dem Gast vor der Bestellung vorzulegen oder gut lesbar anzubringen. Die angegebenen Preise müssen Bedienungsgeld, Steuern und sonstige Zuschläge beinhalten. Gesonderte Zuschläge, z. B. für Musik, oder für das Gedeck sind nicht zulässig. Mindestens eine Speisekarte mit einer aussagekräftigen Auswahl an Speisen- und Getränkepreisen ist gut sichtbar neben dem Eingang auszuhängen.
  • Es ist in Deutschland Vorschrift, Zusatzstoffe im Essen zu benennen. Es stehen auf den Speisekarten hinter den Gerichten häufig kleine Zahlen und auf der Seite unten, oder auf der letzten Seite der Karte findet man die Fußnote mit den Zusatzstoffen. Ausgewiesen werden Farbstoffe, Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker usw. Wenige Zusätze weisen darauf hin dass alles aus frischen Zutaten zubereitet wurde, viele Zusätze können ein Hinweis auf Convenience sein, dass das fertig gekochte Gericht nur aufgewärmt wurde.
  • Eichstrich ist eine Kennzeichnung auf Schankgefäßen (Limogläsern, Biergläsern, Schnapsgläsern, Weingläsern und Weinkaraffen im gewerblichen Ausschank). Es muss das Volumen als Zahlenwert mit Maßeinheit genannt sein. So kann der Gast prüfen, wie viel eingeschenkt wurde.

Restaurantketten[Bearbeiten]

Nordsee-Restaurant

Außer den internationalen Fastfoodketten, die jeder kennt, gibt es auch Restaurantketten, die ihren Ursprung und ihren Niederlassungsschwerpunkt in Deutschland haben.

  • Block House betreibt mehr als 42 Steak Restaurants. Die Marke Jim Block ist eine Burgerkette mit der Besonderheit, dass die Burger vor den Gästen zubereitet werden.
  • Cafe Del Sol ist eine Restaurantkette mit Bar die ein südländisch-mediterranes Ambiente anbieten. Im Restaurant wird mit überschaubarer Speisekarte internationale Küche sowie Pizza und Pasta angeboten, ein zweiter Schwerpunkt ist eine Bar mit Cocktails.
  • dean&david bietet nach eigener Aussage gesunde Lebensmittel mit hochwertigen Zutaten für nachhaltigen Konsum, ohne Geschmacksverstärker, tierische Gelatine, Farb- und Konservierungsstoffe. Es gibt Salate, Bowls, Curries, Suppen, Sandwiches und Wraps. Gut für Vegetarier und Veganer geeignet.
  • Gosch ist spezialisiert auf Meeresfrüchte wie Brat- und Kochfisch, Hummer, Austern und andere. Es gibt über 12 Betriebe auf Sylt und 26 Betriebe über Deutschland verteilt sowie Restaurants auf den Kreuzfahrtschiffen Mein Schiff
  • HANS IM GLÜCK - Burgergrill ist eine Schnellrestaurantkette im Kontrast zu den amerikanischen Ketten, mit hochwertigen Produkten, frisch zubereitet, vegetarischen Burgern, alkoholischen Getränken.
  • Kochlöffel Gastronomiekette mit Grill-Hähnchen, Currywurst, verschiedene Burger, Salate und Softdrinks.
  • Maredo ist 2020 pleite gegangen und musste fast alle Filialen schließen, es gibt nur noch ein Rumpfnetz mit acht Filialen. Die Kette ist für qualitativ hochwertige Steaks bekannt.
  • Nordsee ist eine Schnellrestaurantkette mit dem Schwerpunkt Fisch und Meeresfrüchte mit mehreren hundert Standorten, von der Fußgängerzone bis zur Autobahnraststätte.
  • Sausalitos ist eine Restaurant-Kette, die Speisen und Getränke der kalifornisch-mexikanischen Küche (Cal-Mex) anbietet
  • L’Osteria ist eine Restaurantkette mit italienischen Küche. Die Pizza hat einen Durchmesser von 45 cm, außerdem gibt es Antipasti, Pasta, Salate, und Desserts.
  • In Vapiano-Filialen wird italienisches Fast Food vor den Augen der Kunden zubereitet. Die Kette legt großen Wert auf den Stil ihrer Restaurants, sie werden vom Südtiroler Architekten Matteo Thun designt. Es gibt Antipasti, Pasta, Pizzen, Salate und Dolci. Bei den Pastagerichten werden vorportionierte Frischnudeln, 180 g, verschiedener Formen mit diversen Saucen kombiniert.
  • Wienerwald ist hauptsächlich in größeren Städten vertreten mit Hühnerprodukten, berühmt ist das Grillhendl und der Werbespruch „Heute bleibt die Küche kalt, wir gehen in den Wienerwald“.

Kulinarischer Kalender[Bearbeiten]

Grünkohl, Pinkel, Salzkartoffeln

Januar[Bearbeiten]

  • Die Internationale Grüne Woche, die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau findet am Jahresanfang in Berlin statt.
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“
  • Grünkohl oder auch Braunkohl, ist ein typisches Wintergemüse aus Norddeutschland, im Süden ist er weitgehend unbekannt. Die traditionellen Grünkohlessen finden ab November bis Gründonnerstag statt. Im vielen Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins ist es ein regelrechter Kult, in den Herbst- und Wintermonaten mit Vereinen, Firmen und sonstigen Gruppen auf Kohlfahrt zu gehen. Ein typisches Gericht ist Kohl mit Pinkel, einer geräucherten Grützwurst.

Februar[Bearbeiten]

Gebackener Karpfen
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“
  • Der Stint zieht zur Laichzeit für ein paar Wochen von Ende Februar bis April die Elbe hinauf. Die Fische werden ausgenommen und der Kopf entfernt, gesalzen und dann in Roggenmehl gewendet, gebraten. Und mit warmen Speck-Kartoffelsalat gegessen. Die Spezialität wird an der Elbe von der Mündung hinauf über Hamburg bis etwa Lüneburg angeboten.
  • Grünkohl oder auch Braunkohl, ist ein typisches Wintergemüse aus Norddeutschland, im Süden ist er weitgehend unbekannt. Die traditionellen Grünkohlessen finden ab November bis Gründonnerstag statt. Im vielen Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins ist es ein regelrechter Kult, in den Herbst- und Wintermonaten mit Vereinen, Firmen und sonstigen Gruppen auf Kohlfahrt zu gehen. Ein typisches Gericht ist Kohl mit Pinkel, einer geräucherten Grützwurst.

März[Bearbeiten]

Die Bärlauch-Saison beginnt
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“
  • Der Stint zieht der Stint zur Laichzeit für ein paar Wochen von Ende Februar bis April die Elbe hinauf. Die Fische werden ausgenommen und der Kopf entfernt, gesalzen und dann in Roggenmehl gewendet, gebraten. Und mit warmen Speck-Kartoffelsalat gegessen. Die Spezialität wird an der Elbe von der Mündung hinauf über Hamburg bis etwa Lüneburg angeboten.
  • Die Hopfenspargelwochen in der Hallertau finden von Mitte März bis Anfang April statt. Die zarten Wurzeltriebe der Hopfenpflanze werden per Hand geerntet und in der örtlichen Gastronomie als Spezialität angeboten.Nur solange die Sprossen lichtgeschützt unter der Erde heranwachsen, sind sie verwendbar. Das Wachstum ist stark von der Witterung abhängig, deshalb lässt sich die Erntezeit, von etwa drei Wochen, erst kurz vorher festlegen. Wenn die Pflanzentriebe aus der Erde wachsen ist die Ernte beendet.
  • Ab März bis Mitte Mai ist Bärlauch-Saison, er duftet intensiv nach Knoblauch und animiert Köche zu vielen Gerichten.
  • Ab März bis Mitte Juni ist Rhabarber-Saison. Er wird gerne als Kompott oder Konfitüre gegessen der Klassiker jedoch ist Rhabarber-Kuchen

April[Bearbeiten]

Fränkischer Spargel auf dem Wochenmarkt
  • Die Hopfenspargelwochen in der Hallertau finden von Mitte März bis Anfang April statt. Die zarten Wurzeltriebe der Hopfenpflanze werden per Hand geerntet und in der örtlichen Gastronomie als Spezialität angeboten. Nur solange die Sprossen lichtgeschützt unter der Erde heranwachsen, sind sie verwendbar. Das Wachstum ist stark von der Witterung abhängig, deshalb lässt sich die Erntezeit, von etwa drei Wochen, erst kurz vorher festlegen. Wenn die Pflanzentriebe aus der Erde wachsen ist die Ernte beendet
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“
  • Rhabarber-Saison
  • Ab März bis Mitte Mai ist Bärlauch-Saison, er duftet intensiv nach Knoblauch und animiert Köche zu vielen Gerichten.
  • Der Stint zieht zur Laichzeit für ein paar Wochen von Ende Februar bis April die Elbe hinauf. Die Fische werden ausgenommen und der Kopf entfernt, gesalzen und dann in Roggenmehl gewendet, gebraten. Und mit warmen Speck-Kartoffelsalat gegessen. Die Spezialität wird an der Elbe von der Mündung hinauf über Hamburg bis etwa Lüneburg angeboten.
  • Die Spargelsaison beginnt je nach Bodentemperatur Anfang bis Mitte April
  • Traditionell wird am 23. April der Tag des Bieres gefeiert, denn an diesem Tag im Jahr 1516 wurde das deutsche Reinheitsgebot proklamiert. Es gibt in vielen Orten Veranstaltungen zum Thema Bier (Deutscher Brauer Bund).
  • Ende April und im Mai gibt es die Maischolle, sie wird im Nordatlantik oder in der Nordsee gefangen, misst etwa 35 bis 45 cm und hat besonders zartes Fleisch. Sie wird gerne nach Finkenwerder Art mit Speck gereicht

Mai[Bearbeiten]

Scholle Finkenwerder Art mit Speck
  • Spargel- und Rhabarbersaison
  • Ende April und im Mai gibt es die Maischolle, sie wird im Nordatlantik oder in der Nordsee gefangen, misst etwa 35 bis 45 cm und hat besonders zartes Fleisch. Sie wird gerne nach Finkenwerder Art mit Speck gereicht
  • Ab März bis Mitte Mai ist Bärlauch-Saison, er duftet intensiv nach Knoblauch und animiert Köche zu vielen Gerichten.
  • Das Weindorf (ist ein kulinarisches Weinfest; am Marktplatz in Würzburg.). Geöffnet: Es dauert 10 Tage ab dem letzten Freitag im Mai.

Juni[Bearbeiten]

  • Die Spargel- und Rhabarbersaison endet am Johannistag, dem 24. Juni,
  • Ab Mitte Juni gibt es Matjes, mit Pellkartoffeln oder Schwarzbrot und mit frischen grünen Bohnen garniert.

Juli[Bearbeiten]

Spätzle mir Pfifferlingen
  • Im Juli/August ist Pfifferlingszeit mit vielen verschiedenen Pfifferlingsgerichten.
  • Das weltgrößte Labskaus-Essen findet an einem Samstag Mitte/Ende Juli in Wilhelmshaven statt. Es werden Tausende von Portionen Labskaus verkauft, der Rekord wurde 2005 mit über 10.000 Portionen erreicht.

August[Bearbeiten]

  • Im Juli/August ist Pfifferlingszeit mit vielen verschiedenen Pfifferlingsgerichten.
  • An einem Wochenende Ende August ist in Coburg Klößmarkt. Alles dreht sich um den Coburger Kloß auch Coburger Rutscher genannt. Es gibt zu den Klößen vielerlei Braten, wie Sauer- und Schweinebraten und Rouladen mit den entsprechenden Soßen
  • Im August/September ist Pilzzeit, Steinpilze und andere Wildpilze bereichern die Speisekarte.
Die Muschel-Saison beginnt

September[Bearbeiten]

  • Die neue Karpfen- und Muschel-Saison beginnt, der erste Monat mit „r“
  • Im August/September ist Pilzzeit, Steinpilze und andere Wildpilze bereichern die Speisekarte.
  • Federweißer, Bremser oder Sturm, wie auch immer der gärende Wein in Deutschland genannt wird. Der Ausschank ist auf wenige Wochen im Herbst beschränkt.

Oktober[Bearbeiten]

  • Federweißer, Bremser oder Sturm, wie auch immer der gärende Wein in Deutschland genannt wird. Der Ausschank ist auf wenige Wochen im Herbst beschränkt.
  • Im Herbst stehen viele Wildgerichte auf den Speisekarten.
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“
  • Der Tag der offenen Brennereien und Brauereien ist jedes Jahr rund um das Walberla am dritten Sonntag im Oktober
  • In Nürnberg wird die Consumenta veranstaltet, mit vielfältigem Angebot an nationalen und internationalen Spezialitäten und der Chance, so manche Kostprobe zu ergattern.

November[Bearbeiten]

Martinsgans
  • Im Herbst stehen viele Wildgerichte auf den Speisekarten.
  • Um den Martinstag am 11. November herum werden in vielen Gasthäusern Gansgerichte als traditionelles Martinsgansessen angeboten.
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“
  • Grünkohl oder auch Braunkohl, ist ein typisches Wintergemüse aus Norddeutschland, im Süden ist er weitgehend unbekannt. Die traditionellen Grünkohlessen finden ab November bis Gründonnerstag statt. Im vielen Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins ist es ein regelrechter Kult, in den Herbst- und Wintermonaten mit Vereinen, Firmen und sonstigen Gruppen auf Kohlfahrt zu gehen. Ein typisches Gericht ist Kohl mit Pinkel, einer geräucherten Grützwurst.
  • Im November findet das verkaufsoffene Wochenende mummegenussmeile in der Innenstadt von Braunschweig statt. Gastronomen bieten Kreationen rund um die Mumme an und auf einem Markt gibt es Mumme-Produkte zu kaufen.

Dezember[Bearbeiten]

Rehbraten mit Kloß
  • Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit der Weihnachtsmärkte mit Glühwein und Lebkuchen
  • Grünkohl oder auch Braunkohl, ist ein typisches Wintergemüse aus Norddeutschland, im Süden ist er weitgehend unbekannt. Die traditionellen Grünkohlessen finden ab November bis Gründonnerstag statt. Im vielen Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins ist es ein regelrechter Kult, in den Herbst- und Wintermonaten mit Vereinen, Firmen und sonstigen Gruppen auf Kohlfahrt zu gehen. Ein typisches Gericht ist Kohl mit Pinkel, einer geräucherten Grützwurst.
  • Karpfen- und Muschel-Saison in Monaten mit „r“

Deutsche Lebensmittelmuseen von A-Z[Bearbeiten]

Karte
Karte von Essen und Trinken in Deutschland
  • 2 Bratwurstmuseum, Am Stadtwald 60, 99974 Mühlhausen/Thüringen .
  • Im 3 (Europäischen) Brotmuseum , Göttinger Str. 7, 37136 Ebergötzen. Tel.: +49 (0)5507 99 94 98, Fax: +49 (0)5507 99 95 94, E-Mail: . in Ebergötzen werden Kultur und Brauchtum rund um das Brot gezeigt. Es gibt wechselnde Ausstellungen und Brotbackaktionen.
  • 4 Museum der Deutchen Brotkultur
  • 5 (Bayrisches) Bäckereimuseum
  • 6 Gurkenmuseum, An der Dolzke 4-6, 03222 Lehde .
  • 7 Jagd- und Fischereimuseum
  • 8 Käsemuseum
  • 9 (Thüringer) Kloßmuseum
  • 10 Nudelmuseum, Merzdorfer Straße 21, 01591 Riesa . Geöffnet: Mo–Sa 9:00–18:00. Preis: 3,00 € (Erwachsene), 2,00 € (Schüler, Auszubildende, Studierende).
  • 11 Schinkenmuseum, Hauptstraße 212, 26689 Apen .
  • 12 (Halloren) Schokoladenmuseum, Delitzscher Str. 70, 06112 Halle (Saale). Tel.: +49 (0)345 564 21 92 (Information), E-Mail: . Geöffnet: Mo–Sa 10:00–17:00; geschlossen: So, Feiertag. Preis: 5,50 € (Erwachsene), 3,50 € (Kinder, bis 16 Jahre).
  • 13 Spargelmuseum
  • 14 Suppenmuseum, Karlsbader Strasse 164; 09465 Sehmatal-Neudorf . Preis: 3,5 €.
  • 15 Zuckermuseum
  • 16 Zusatzstoffmuseum

Literatur[Bearbeiten]

  • Christine Metzger (Hg.): Culinaria Deutschland. Deutsche Spezialitäten. Tandem, Potsdam 2013, 467 Seiten, ISBN 978-3-8427-0684-2, € 10,00. Wiederauflage eines ursprünglich 1997 in zwei Bänden bzw. 1999 in einem Band bei Könemann (Köln) erschienenen Kochbuches mit vielen Infos zu den deutschen Regionen und deren Küche.
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