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Shipstern-Naturschutzreservat

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Waldstorchkolonie im Shipstern Reservat

Das Naturreservat Shipstern ist ein Naturschutzgebiet im Corozal District in Belize.

Hintergrund

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Geschichte

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Übersichtsplan

Lange war dieses Gebiet ungestört abgelegen im Norden von Belize. Zwar hatten die Maya hier zahlreiche Siedlungen, doch wurden diese fast alle bis auf wenige wie Sarteneja in der zweiten Hälfte des 2 Jahrtausends verlassen. Erst 1980 wurde Sarteneja über eine Straße an die Infrastruktur von Belize angeschlossen. So blieb diese Region im Gegensatz zum Rest des Nordens relativ unberührt. Aufgrund der Bedeutung der gleichnamigen Lagune und ihrer Inseln insbesondere für Brutvögel wurde dieses Gebiet 1986 in die Liste der wichtigen neotropikalen Feuchtgebiete (IUCN / IWRB, 1986) aufgenommen. Im Park finden sich die Überreste der alten Holzfällersiedlung Shipstern. Diese wurde aufgrund von Hurrikan-Schäden Mitte des 20. Jahrhunderts aufgegeben und bekam ihren Namen aufgrund der Tatsache, dass hier die Boote wieder umkehren mussten (ships' turn). Aufgrund von Übersetzungsfehlern wurde im Laufe der Zeit daraus Shipstern. Das Reservat und die hier verborgenen Mayaruinen wurden nach dieser Siedlung benannt. Der Park wurde ursprünglich 1987 von einer Privatinitiative ins Leben gerufen und fungierte mit ca. 89 km² hauptsächlich als Schmetterlingsfarm. 1989 übernahm die International Tropical Conservation Foundation mit Sitz in Neuenburg in der Schweiz das Management und erweiterte das Gebiet auf die heutigen 110 km². Im Einzelnen kamen 1994 das Xo-Pol-Gebiet, 2000 der Mahogany Park und 2004 16 km² im Süden dazu. Derzeit steht das Reservat kurz davor, ein Nationalpark zu werden. Die Schwestergesellschaft Papiliorama führt in Kerzers in der Schweiz eine umfangreiche Anlage von öffentlich zugänglichen Tropenhäusern und hat unlängst den so genannten "Jungle Treck" in Betrieb genommen, der eine Nachbildung des Naturreservats darstellt.

Landschaft

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Blick über das Shipstern-Reservat

Dieser Bereich ist die trockenste Region von Belize (die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 1260 mm pro Jahr). So ist es nicht verwunderlich, hier ein Ökosystem zu finden, das dem der Halbinsel Yucatan sehr ähnelt. Doch innerhalb dieses Gebietes geht dieses trockene Ökosystem in tropische Sumpflandschaften und Regenwälder über. Das Landschaftsbild wird vor allem geprägt durch flache Kalksteinfelsen, unterirdische Höhlen und viele kleine bis große Tümpel und Lagunen, wobei die Shipsternlagune die größte ist.

Es gibt zwei Bereiche von subtropischem Regenwald. Während ein drei km² großes Gebiet nördlich der Lagune relativ isoliert dasteht, breitet sich ein 6,5 km² großes Gebiet im Süden über die Grenzen hinaus aus.

Ein Fünftel der Fläche machen die zahlreichen Lagunen aus, wobei die Shipsternlagune die weitaus größte darstellt. Die Tiefe der Lagunen schwankt in der Regel zwischen 0,1m bis 1 m. Der Salzgehalt schwankt dabei zwischen 0,5% in der Regenzeit und 3,3% in der Trockenzeit.

Große Savannenflächen umgeben die Lagunen und Waldflächen. Diese sind teilweise kahl oder tragen Inseln der Vegetation. In der Regenzeit werden sie überschwemmt und bieten zusätzlichen Lebensraum.

Im östlichen Bereich befindet sich ein breiter Küstenstreifen. Dichte Mangrovenwälder stehen hier in einer sumpfartigen Landschaft. Der Küstenstreifen läuft in tiefen, weißen Schlamm in das Meer.

Flora und Fauna

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Aufgrund der vielfältigen Ökosysteme findet sich hier in Flora und Fauna ein sehr großer Artenreichtum. Der subtropische Regenwald wurde 1955 durch den Hurrikan Janet sehr stark beschädigt und befindet sich daher im sekundären Zustand. Zu finden sind hohe Hartholz-Bäume wie Mahagoni und Zeder. Die höchsten Bäume mit Höhen von bis zu 25 Metern finden sich an den Stellen mit dem tiefsten Boden. An Stellen mit weniger tiefem Boden findet sich ein flacher Wald, der aus kleinen Bäumen und Sträuchern besteht. In weiten Flächen weisen Arten, Baumhöhe und Bodentiefe auf die ehemalige Nutzung durch die Maya hin. Ein Teilbereich ist versuchsweise rekultiviert worden. In der Savanne lassen sich viele Gräser und kleine Sträucher finden. Das Reservat findet über dichte Mangrovenwälder Zugang zum Meer.

In dieser pflanzlichen Vielfalt spiegelt sich natürlich auch eine hohe Tiervielfalt wider.

  • Vögel - Das Reservat ist vor allem ein Vogelparadies. Hier sind ebenso Vogelarten zu finden, die dem trockeneren Klima des Yucatans, als auch Vögel die dem tropischen Regenwaldklima zuzuordnen sind. Weiterhin gibt es neben vielen fest ansässigen Vogelarten wie dem Fischertukan, Linienspecht oder Sägeracke auch viele Arten, die dieses Gebiet zur Durchreise oder Winterrast nutzen, wie z.B. das Indianerblässhuhn. Man hat hier insgesamt über 300 Vogelarten ausfindig gemacht. Wahrscheinlich ist dieses Gebiet die wichtigste Nahrungsquelle in Belize für den Rötelreiher. Bedeutend ist auch das Vorkommen der Glanzkatzendrossel, die außerhalb des Reservats nur noch auf einigen vorgelagerten Inseln zu finden ist. Wichtiges Rückzugsgebiet ist dieses Gebiet weiterhin für die Goldzügelamazone, die Yucatan-Nachtschwalbe, den Yucatanblauraben, den Schneesichler oder den Goldtrupial. Bekanntester Bewohner des Gebietes ist der Waldstorch. Dieser auf der roten Liste der gefährdeten Arten stehende Vogel lebt hier in einer Brutkolonie von etwa 300 Exemplaren.
Schwefelmaskentyrann
Maskentrupial
Yucatan-Blaurabe
Rötelreiher
Gürtelfischer
Silberreiher
  • Säugetiere - Hier sind z.B. alle fünf Wildkatzenarten Belizes zu finden. Weiterhin sind auch Tapire, Nasenbären, Ameisenbären, Virginia-Opossum und Hirsche zu finden. Als 1955 der Hurrikane Janet die Wälder im Reservat komplett zerstörte, wanderten die Affenkolonien der Brüll- und Spinnenaffen ab. In den großen Langunen finden sich Otter, und gelegentlich sind große Tümmler und Seekühe als Besucher zu sehen.
  • Fledermäuse - Bei einer Studie konnten 22 verschiedene Fledermausarten identifiziert werden. Dabei wurden zahlreiche Kolonien entdeckt. Unter anderem kann die große Hasenmaul-Fledermaus (englisch treffender Big Fishing Bat) beim Fischen am Xo-Pol-Areal beobachtet werden.
Schwarzer Leguan (Ctenosaura similis) im Shipstern-Reservat
  • Reptilien/Amphibien - Insgesamt sind hier bisher 78 verschiedene Arten erfasst worden. Darunter sind Schwanzlurche, Frösche, Kröten, Leguane, Schlangen und Krokodile. Bemerkenswert sind u.a. die Salzwasserkrokodile, deren Bestand durch ein Zuchtprogramm gesichert wird. Die Schlammschildkröte scheint aufgrund von Überfischung allerdings ausgestorben zu sein.
  • Fische - In den Lagunen finden sich zahlreiche Buntbarsch-Arten. Bemerkenswert ist hier der große Schwanzfleckbuntbarsch (Cichlasoma Urophthalmus) der sein Fortpflanzungsverhalten der Region angepasst hat. Der hier früher vorkommende Sägerochen ist aufgrund der Überfischung wahrscheinlich ausgestorben. Weitere Fischarten wie z.B. der atlantische Tarpun, Spatenfische oder Kugelfische sind hier zu finden.
  • Schmetterlinge - Insgesamt sind etwa schätzungsweise 300 verschiedene Schmetterlingsarten anzutreffen, wobei man bisher ca. 122 Ritterfalter (Papilionidae), Weißlinge (Pieridae) und Edelfalter (Nymphalidae) erfasst hat. Weiterhin zählte man bisher 21 verschiedene Bläulinge (Lycaenidae) und 51 Dickkopffalter (Hesperiidae). Etwa jede zehnte Art ist in Belize nur in diesem Gebiet anzutreffen. Natürlich schwankt das zu beobachtende Angebot an Schmetterlingen stark. Der größte Artenreichtum ist zum Ende der Regenzeit und Anfang der Trockenzeit zu finden. Einen erneuten Schub gibt es während der kleinen Trockenzeit im August.
  • Schwärmer - Es wurden bisher 49 verschiedene Schwärmerarten identifiziert. Einige sind klar der trockenen Yucatan-Vegetation zuzuordnen, z.B. Manduca Wellingi. Andere findet man nur in den klimatischen Verhältnissen des tropischen Regenwaldes, z.B. Agrius Cingulatus oder Xylophanes Tersa. Die meisten Schwärmer findet man in den ersten Monaten der Regenzeit.
  • Seidenspinner - Hier wurden bisher 16 verschiedene Arten registriert, die wie auch wie bei den Schwärmern zwei verschiedenen klimatischen Zonen zuzuordnen sind. Die gefunden Arten entstammen im Wesentlichen den Familien der Ceratocampinae und Hemaleucinae. Hier und da trifft man auch auf Arsenurinae oder Saturniinae.
  • Libellen - Es wurden bisher insgesamt 54 verschiedene Arten an Anisoptera (Libellen) und Zygoptera (Kleinstlibellen) ausgemacht.
  • Spinnen - Die verschiedenen Vegetationszonen dienen zahlreichen Spinnentieren als Zuflucht und Jagdgebiet. Die bekanntesten Vertreter sind die Radnetzspinnen und Tarantulas.
  • Ameisen - Vielfältige Ameisenarten konnten bisher lokalisiert werden, darunter auch Treiberameisen oder Pseudomyrmicinae.
  • sonstige Insekten - Zahlreiche andere Insektenarten bevölkern das Gebiet. Bemerkenswert sind hier z.B. Schmetterlingshafte oder Elefantenkäfer.

Klima

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Trotz des relativ trockenen Klimas zeichnen sich auch hier klar eine Trocken- und eine Regenzeit ab. Der meiste Regen fällt zwischen Juni und November, während es zwischen Februar und Mai überwiegend trocken ist.

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Niederschlag Max240 mm40 mm110 mm70 mm145 mm230 mm210 mm130 mm330 mm300 mm300 mm200 mm
Niederschlag Min70 mm20 mm5 mm20 mm40 mm20 mm50 mm50 mm100 mm50 mm100 mm60 mm

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Seit kurzem hat Sarteneja auch einen kleinen Flughafen oder besser eine Landepiste. Auf Anfrage landet Tropic Air auf der Strecke Corozal / San Pedro (Belize) auf diesem. Das Visitor Center liegt 6km südöstlich vom Stadtkern an der Verbindungsstraße mit Orange Walk. Von den hier ansässigen Hotels gibt es einen Bringdienst zum Visitor Center.

Mit dem Bus

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Von Orange Walk fährt ein Bus von Montag bis Samstag um 11:30 Uhr nach Sarteneja. Von Belize City fährt ein Bus (Sarteneja Bus Line) von Montag bis Samstag um 16:00 Uhr nach Sarteneja. Das Visitor Center liegt 6km südöstlich vom Stadtkern an der Verbindungsstraße mit Orange Walk. Von den hier ansässigen Hotels gibt es einen Bringdienst zum Visitor Center.

Auf der Straße

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Von Corozal aus in Richtung Copper Bank (im Süden) mittels einer handbetriebenen Fähre über den New River. Kosten: 5 US$. Nach kurzer Überfahrt hat man schnell Copper Bank erreicht. Hier gibt es eine handbetriebene Fähre, die einen über den kleinen Lagunenzufluss bringt. Der Straße weiter folgen bis Chunix. Hier biegt man links in Richtung Sateneja ab. Nach einigen Kilometern weist ein Hinweisschild zur Einfahrt zum Visitorcenter. Das Visitor Center liegt 6km südöstlich vom Stadtkern von Sarteneja an der Verbindungsstraße mit Orange Walk. Von den Hotels in Sarteneja gibt es auf Anfrage einen Transportservice.

Mit dem Schiff

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Das Wassertaxi Thunderbolt fährt täglich von Corozal nach San Pedro (Belize) und macht dabei Halt in Sarteneja. Das Hauptquartier ist etwa 6km südöstlich von Sarteneja. Es fährt von hier aus ein Bringdienst zum Schutzgebiet und zurück.

Gebühren/Permits

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  • Der Basis-Trip für 5 US$ – Beinhaltet den Besuch eines kleinen Museums und des Schmetterlinghauses, anschließend geht es auf eine kleine Wanderung. Dauer ca. 1½ Std.
  • Die Xo-Pol Tour für 5 US$ pro Stunde plus 20 US$ Benzin – Beinhaltet einen Trip (in einer Gruppe von maximal 8 Personen) zum Xo-Pol-Areal, das ca. 1 Stunde entfernt vom Hauptquartier liegt.
  • Die Tagestour für 75 US$ – Beinhaltet die Weiterfahrt zur Storchenkolonie.

Mobilität

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Das Shipstern-Naturreservat verfügt über große Flächen. Doch die Verwaltung verfügt über Transportmöglichkeiten zu Lande und zu Wasser um diese Entfernungen zu überwinden.

Sehenswürdigkeiten

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Tower im Shipstern Reservat
  • Visitor Center. Hier findet sich viel Informatives über Geschichte, Pflanzen und Tiere des Reservats.
  • Aussichtsturm. Der 22 Meter hohe Aussichtsturm am Visitor Center verspricht besondere Aussichten oberhalb der Baumkrone.
  • Chiclero Botanischer Lehrpfad. Auf diesem 700 Meter langen Pfad durch den Wald sind zahlreiche Bäume und Sträucher gekennzeichnet. Am Pfad befindet sich einer der im Wald befindlichen Teiche, die während der Trockenzeit nicht austrocknen. Lediglich der Salzgehalt schwankt von Regenzeit zu Trockenzeit zwischen 0,2% und 0,4%. Der Pfad befindet sich in der Nähe des Visitor Centers.
  • Butterfly Haus. Die Schmetterlingsfarm ist älter als das Naturreservat und wurde als erster Versuch gegründet, wirtschaftlichen Nutzen aus dem Artenreichtum zu ziehen ohne die Natur zu schädigen. Der Export von Schmetterlingen und Puppen wurde mittlerweile eingestellt. Heute dient die Schmetterlingsfarm nur als Touristenattraktion und zu pädagogischen Zwecken.
  • Xo-Pol Areal. Hier befindet sich eine versteckte Beobachtungsplattform an einer Lagune. Ein idealer Aussichtspunkt um Wasservögel, Krokodile und Co. zu beobachten.
  • Cave. In der Nähe des Xo-Pol-Stützpunktes gibt es eine unerforschte Höhle. Diese Höhle ist Zuflucht zahlreicher Fledermäuse und nur schwimmend zu erkunden.
  • Waldstorch Kolonien. Die hier im Reservat vorhandenen Waldstorchkolonien beherbergen ca. 300 Storchenpaare und werden allgemein als die wichtigsten zur Arterhaltung angesehen.
Shipstern-Lagune
  • Shipstern Lagune. Diese größte Lagune lädt zu Tierbeobachtungen aller Art ein. Es finden sich zahlreiche Inseln mit einer abwechslungsreichen Flora und Fauna. Auf einigen befinden sich Waldstorchkolonien oder Beobachtungspunkte der Ranger. Erwähnenswert ist hier noch die Orchideeninsel. Diese trägt den Namen aufgrund der hier vorzufindenden reichhaltigen wilden Orchideen. Weiterhin ist hier eine kleine Mayaruine (wahrscheinlich ein ehemaliger Beobachtungsposten) der Klassik-Periode zu finden. Eine Bootstour zur Waldstorchkolonie beinhaltet zumeist einen kurzen Stopp mit Landgang an dieser.
  • Shipstern Mayaruine. Diese Mayaruine ist weder ausgegraben noch im Wesentlichen erforscht. Besichtigungen sind auf Anfrage unter Führung möglich. Es führt zwar eine Straße zur Ruine, doch die ist in den letzten Jahren nicht gepflegt worden und durch Stürme unpassierbar geworden. Eine Besichtigung erfordert daher eine Wanderung zur Ruine mit Übernachtung im Wald. Die Ruinenanlage selbst ist aber recht umfangreich. Highlight hierbei ist die große Pyramide. Die Höhenangaben schwanken zwischen 120 bis 150 Fuß (40 bis 50 Meter). In dieser befindet sich eine Höhle, die besichtigt werden kann. Nach Angaben der örtlichen Guides handelt es sich hier um eine Ruine der Klassik-Periode. Genaueres ist nicht bekannt.
  • Belize Crocodile Creche. E-Mail: Diese Farm ist derzeit geschlossen, da der Gründer und Besitzer gestorben ist. Hier wurden Salzwasserkrokodile gezüchtet und nach den überstandenen ersten Jahren ausgewildert. Auf Anfrage waren Besichtigungen möglich. Derzeit sucht man jemanden, der diese Farm übernimmt.
  • National Tree Park. Informiert über die Geschichte, die wirtschaftliche Bedeutung und die biologischen Aspekte der in Belize vorkommenden Harthölzer.

Aktivitäten

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  • Tierbeobachtung - Das Paradies zur Tierbeobachtung. Vor allem der Artenreichtum an Vögeln kombiniert mit teilweise gut einsehbaren Lagunen bietet ideale Voraussetzungen zur Beobachtung. Auch Schmetterlinge, Libellen, Fledermäuse und Reptilien lassen sich ausgezeichnet beobachten. Die hier arbeitenden Ranger sind außerordentlich kompetente Naturliebhaber und kennen ihr Areal. Zwar gibt es hier nachgewiesen auch Jaguare, aber man sollte auch keine große Erwartungen haben, dieses scheue Tier zu sehen. Aber Spuren lassen sich schon entdecken. Neben dem Xo-Pol-Areal gibt es noch einige andere Beobachtungsplattformen, zu denen man geleitet werden kann. Es besteht die Möglichkeit, am Xo-Pol-Areal zu übernachten.
  • Trecking - Ob die kleine Wanderung über den botanischen Lehrpfad Chiclero oder die 2-Tageswanderung zur Ruine gewählt wird: hier gibt es vielfältige Möglichkeiten diesem Hobby nachzugehen. Neben der Nationalparkleitung werden auch im Backpackers Paradise (siehe bei Übernachtung) Wanderungen angeboten. Besonderes Highlight sind die Nachtwanderungen.
  • Entdecken - Die Shipstern-Ruine liegt noch relativ unberührt und unerforscht im Regenwald. Sie gibt einem eine Vorstellung davon, welchen Eindruck die Entdecker der großen Städte wie Tikal oder Caracol haben mussten.
  • Informieren - Gerade der National Tree Park und der botanische Lehrpfad Chiclero geben auf geringsten Raum einen perfekten Einblick in die Pflanzenwelt von Belize. Die Schmetterlingsfarm und das Visitor Center informieren darüber hinaus über die Tierwelt.

Kaufen

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Man kann sich an der Erhaltung des Naturreservats beteiligen und Anteile daran adoptieren. Über Preise und Vorgehensweise informiert die aktuelle Webseite.

Küche

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Im Reservat gibt es keine Möglichkeiten zur Verpflegung. Doch im Backpackers Paradise (siehe Schlafen) kann man gut essen. Die Sandwiches und Crepes sind zu empfehlen. Der Kaffee ist sicherlich einer der besten in der Region.

In Sarteneja gibt es weitere Möglichkeiten und einen Supermarkt.

Unterkunft

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Es besteht die Möglichkeit auf Beobachtungsplattformen wie z.B. am Xo-Pol-Areal zu übernachten.

Zwischen dem Reservat und Sarteneja liegt das Backpackers Paradise. Dieses wird von einer Schweizer Biologin geführt, die ihre Masterarbeit im Reservat geschrieben hat. Sie verfügt über gute Kontakte zum Reservat und kennt das Areal gut.

Ansonsten gibt es in Sarteneja noch sehr gute Übernachtungsmöglichkeiten. In der Regel bieten diese auf Anfrage einen Transferservice zum Reservat an.

Sicherheit

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Es gibt hier Krokodile und Giftschlangen, daher ist ein allzu sorgloser Umgang sicherlich nicht angebracht. Doch angesichts der Tatsache, dass der Mensch nicht auf der Speisekarte dieser Tiere steht, sollte ein dem Regenwald entsprechendes vorsichtiges Verhalten und angemessende Kleidung genügend Schutz garantieren. Das "gefährlichste" sind hier fast schon die Moskitos, daher sollte auf Mückenschutz nicht verzichtet werden. Dem von Moskitos vereinzelt übertragenen Dengue-Fieber kann nicht durch eine Impfung vorgebeugt werden. Anderen Krankheiten kann aber vorgebeugt werden:

  • Eine Malariaprophylaxe sollte zumindest für den Notfall mitgeführt werden.
  • Eine Typhus-Impfung sollte vorher durchgeführt werden.
  • Die Hepatitis A-, B-, Tetanus- und Tollwutimpfung sollte aufgefrischt sein.

Ausflüge

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  • Bacalar Chico Marine. Ob über Wasser oder unter Wasser bietet dieser Nationalpark neben dem Naturwunder auch einige Mayaruinen.
  • Cerros. Das Tulum von Belize. Mit freier Sicht auf die Bucht von Chetumal überzeugt diese Maya-Ruine nicht nur durch ihre Tempelanlagen.
  • Lamanai. Die Stadt, die erfolgreich die spanische Besatzung abschüttelte und auf die längste durchgehende Besiedelung in der gesamten Maya-Welt zurückblicken kann.

Literatur

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  • Timber, Tourists, And Temples: Conservation And Development In The Maya Forest Of Belize, Guatemala, And Mexico. Washington, D.C: Island Press, 1998, ISBN 978-1-55963-542-4; 426 Seiten (in Englisch).
  • Janson, Thor: Maya Nature: An Introduction to the Ecosystems, Plants and Animals of the Mayan World. Vista Publications, 2001, ISBN 978-0-9626221-8-2 (in Englisch).
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