Nordostthailand

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Nordostthailand
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Thailand
Lagekarte von Thailand
Nordostthailand

Nordostthailand, der Isan (thailändisch: อีสาน; auch Isaan, Issan, Esarn oder E-san geschrieben) ist der touristisch noch weitgehend unerschlossenen Nordosten Thailands mit Reisfeldern, Hochebenen und kulturellen Schätzen.

Die Unterregionen Nordostthailands[Bearbeiten]

Die Unterregionen Nordostthailands
Nördlicher Isan
Das große Tal des Mekong. In dieser Region befinden sich auch bekannte Nationalparks wie unter anderem Loei, Ban Chiang, Nong Khai, Wat Phra oder auch That Phanom.
Mittlerer Isan
Dieser Landesteil ist auch bekannt als das Flusstal des Chi. Durch diese Gegend führt auch der Highway von Bangkok bis hin nach Khon Kaen
Südlicher Isan
Ausgehend von der Stadt Nakhon Ratchasima ist das umgebende Tal des Flusses Mun die Heimat des Khao-Yai-Nationalark. In der Region befinden sich auch die bekannten Khmer Tempel Phnom Rung und Phimai.

Orte[Bearbeiten]

Phimai
Sala Keoku sculpture park

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Sprache[Bearbeiten]

Die Muttersprache der meisten Bewohner Nordostthailands ist Phasa Isan, ein Überbegriff für verschiedene Dialekte, die eine Zwischenposition zwischen der thailändischen und der laotischen Sprache einnehmen (beide Sprachen sind eng miteinander verwandt, der Übergang verläuft fließend). In der Schule lernen sie aber Standard-Thai, was auch gegenüber Behörden verwendet, im Rundfunk gesprochen und in Zeitungen geschrieben wird.

Englisch wird im Isan allenfalls in touristischen Einrichtung in den größeren Städten gesprochen, abseits davon wird man höchstens auf rudimentäre Kenntnisse stoßen. Selbst bei der Tourismusbehörde darf man nicht unbedingt gutes Englisch erwarten. Ohne Thaikenntnisse muss man sich also mit bruchstückhaftem Englisch durchschlagen oder „mit Händen und Füßen“ kommunizieren.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die wichtigsten Flughäfen der Nordostregion sind Udon Thani, Ubon Ratchathani, Khon Kaen, Nakhon Phanom, Sakon Nakhon, Roi Et und Loei. Diese werden in der Regel täglich mit Inlandsflügen der Billigfluggesellschaften wie NokAir und Thai AirAsia bedient.

Mit der Eisenbahn[Bearbeiten]

Durch den Isan verläuft die Nordostlinie der Thailändischen Eisenbahn. Diese teilt sich in Nakhon Ratchasima in einen Zweig, der über Buri Ram, Surin, Si Sa Ket nach Ubon Ratchathani führt und einen, der Khon Kaen und Udon Thani durchfährt und in Nong Khai endet. Von Bangkok aus gibt es täglich 10 Verbindungen nach Nakhon Ratchasima, 6 nach Ubon Ratchathani und 3 nach Nong Khai. Die jeweils schnellsten Verbindungen erreichen laut Fahrplan Nakhon Ratchasima in 4:15 Stunden, Ubon Ratchathani in 8:35 und Nong Khai in 10:30 Stunden, häufig gibt es jedoch erhebliche Verspätungen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Alle Provinzen Nordostthailands sind mit Fernbussen erreichbar, die in Bangkok am nördlichen Busbahnhof Mo Chit abfahren.

Wichtigste Fernverkehrsstraße Nordostthailands ist die Thanon Mittraphap („Straße der Freundschaft“), die als Nationalstraße 2 ausgeschildert ist. Sie ist streckenweise autobahnähnlich (mit mehreren Spuren und getrennten Fahrtrichtungen) ausgebaut. In Saraburi zweigt sie von der Nationalstraße 1 ab, führt durch die Provinzen Nakhon Ratchasima, Khon Kaen, Udon Thani und endet in Nong Khai an der Thailändisch-Laotischen Freundschaftsbrücke über den Mekong.

Mobilität[Bearbeiten]

Auch innerhalb des Isan gibt es zahlreiche Fernbusverbindungen von einer Provinz zur anderen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • Geschichtspark Phimai. Khmer-Tempelbezirk aus der Angkor-Zeit.
  • Phanom Rung. Khmer-Tempelbezirk aus der Angkor-Zeit.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Wichtige Feste im Isan
Raketenfest Yasothon

Überregional bekannte und bedeutende Veranstaltungen:

  • Bun Bang Fai („Raketenfest“). Mitte Mai, an vielen Orten im Isan, am größten jedoch in Yasothon.
  • Phi-Ta-Khon-Fest („Geisterfest“). Mit schauerlichen Masken in Dan Sai, Provinz Loei im März-Juli (genaue Daten variieren).
  • Kerzenfest. Zu Khao Phansa (Beginn der Klausurzeit der buddhistischen Mönche) zum Juli-Vollmond werden in ganz Thailand, also auch im Isan, den Mönchen Kerzen geschenkt, damit sie während der Regenzeit die religiösen Texte studieren können. In Ubon Ratchathani hat sich daraus ein besonderes Fest entwickelt, bei dem überlebensgroße Kerzen gegossen werden, aus denen kunstvolle Figuren geschnitzt werden, die dann durch die Stadt prozessiert werden.
  • Ok Phansa. In ganz Thailand begangener buddhistischer Feiertag zum Ende der buddhistischen Klausurzeit im Oktober. Im Isan werden dazu besondere Prozessionen mit erleuchteten Booten (lai ruea fai) abgehalten, vor allem in Nakhon Phanom auf dem Mekong und in Ubon Ratchathani auf dem Mun-Fluss.
  • Naga-Feuerbälle. Um Vollmond im Oktober; im Ostteil der Provinz Nong Khai steigen aus bislang ungeklärten Gründen aus dem Mekong leuchtende Feuerbälle auf. Die einheimischen schreiben das mythischen Wasserschlangen zu.
  • Elefantenauftrieb, in Surin. Im November. Mehrtägiges Fest rund um die Dickhäuter mit Prozessionen, Shows und einer simulierten Elefantenschlacht.

Küche[Bearbeiten]

Typische Kost im Nordosten Thailands

Der Isan hat eine eigene, regionaltypische Küche, die sich erheblich von der (in Europa bekannteren) Küche Zentral- und Südthailands unterscheidet. Grundnahrungsmittel ist hier der Klebreis (Khao Niao). Viele Gerichte sind sehr scharf und auch etwas säuerlich. Eine charakteristische und vielfach verwendete Zutat ist Pla Ra, fermentierter Fisch.

Die bekanntesten und auch außerhalb der Nordostregion beliebtesten Gerichte des Isan sind Som Tam, ein scharf-saurer Salat aus unreifen Papaya, sowie Kai Yang, eine Art gegrilltes Hühnchen. Die nordostthailändische Küche ist aber wesentlich vielfältiger. Weitere typische Gerichte sind Lap (oder Larb), ein sehr scharfer Salat aus gehacktem Fleisch (roh oder gekocht) sowie Nam Tok, ebenfalls ein Salat, der aber auf gegrilltem Fleisch basiert. Ein weiterer Klassiker der Isan-Küche ist Tom Saep (auch Tom Sap, Sab oder Zab geschrieben), eine scharfe Suppe mit Fleisch und Innereien (typischerweise vom Rind).

Literatur[Bearbeiten]

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