Bangkok/Busbahnhof Mo Chit
Der Busbahnhof Mo Chit (auch Mochit, Morchit, Mor Chit, Morchid, Mor Chid geschrieben, Aussprache: [mɔ̌ː t͡ɕʰít]), offiziell Bangkok Bus Terminal (Chatuchak) (thailändisch: สถานีขนส่งกรุงเทพฯ (จตุจักร)) ist der größte Busbahnhof der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Von ihm gehen alle Fernbusse in die Provinzen der Nord-, Nordost- und nördlichen Zentralregion ab. Er wird von der staatseigenen Busgesellschaft The Transport Co. Ltd. (thailändisch: บริษัท ขนส่ง จำกัด (บขส.), Bor.Khor.Sor.) betrieben. Daneben wird er aber auch von zahlreiche privaten Busgesellschaften genutzt.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der aktuelle Busbahnhof hat einen älteren nördlichen Busbahnhof abgelöst. Er wird daher manchmal noch „Mo Chit Mai“ (‚Neu-Mo Chit‘) oder „Mo Chit 2“ genannt. Ein weiterer Name ist „Northern Bus Terminal“, da er sich im Norden der Stadt befindet und von hier die Busse nach Norden abgehen.
Anreise
[Bearbeiten]Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
[Bearbeiten]Die Sukhumvit-Linie des Bangkok Skytrain (BTS) hat zwar eine Haltestelle namens Mo Chit, diese ist jedoch 2 Kilometer vom Busbahnhof entfernt jenseits des Chatuchak-Parks, eine Strecke, die sehr unbequem zu laufen wäre, zumal mit Reisegepäck. Man kann aber auf ein Taxi, Motorradtaxi (um 60 Baht) oder Bus (Linien 3, 26, 77, 96, 104, 509) umsteigen, die einen direkt zum Busbahnhof bringen.
Unmittelbar am Busbahnhof halten zahlreiche Stadtbuslinien: 3, 5, 5ร, 9ร, 16, 28ร, 77, 96, 104ร, 122ร, 136, 138, 138ร, 145, 157ร, 170ร, 509, 517. Da die Busse angesichts des dichten Verkehrs oft sehr lange durch die Stadt brauchen, empfiehlt es sich, den Skytrain (Sukhumvit-Linie) bis Saphan Khwai zu nehmen und nur das letzte Stück (ca. 3 Kilometer) mit dem Bus der Linie 9ร zu fahren. Bei geringem Verkehr dauert dies nur 7 Minuten, bei Stau entsprechend länger.
Alternativ kann man die Metro (MRT) bis zur nahegelegenen Station Kamphaeng Phet bzw. den Skytrain bis Mo Chit nehmen und die letzten 1,7 bzw. 2,1 Kilometer mit dem Taxi fahren. Da eine Strecke von zwei Kilometern in der Grundgebühr inklusive ist, dürfte der Fahrpreis dafür nur wenig über dem Basissatz von 35 Baht liegen (eventuell lehnen manche Taxifahrer bei ungünstiger Verkehrslage die Fahrt auch ab, weil sie für sie nicht lohnend ist).
Mit dem Taxi
[Bearbeiten]Bei Taxifahrern ist der Busbahnhof selbstverständlich gut bekannt und selbst, wenn man nur „Mo Chit“ sagt, gehen sie in der Regel davon aus, dass der Busbahnhof dieses Namens gemeint ist. Oft fragt der Taxifahrer, wohin man fahren will. Das dient nicht (nur) dem Smalltalk, sondern hilft bei der Entscheidung, ob er den Fahrgast auf der unteren (Nord-, Zentral- und Ostthailand) oder oberen Ebene (Nordostthailand) des Abfahrtterminals absetzen soll.
Wenn man mit dem Fernbus in Mo Chit ankommt, gibt es ganz in der Nähe des Ankunftsterminals einen Taxistand. Man sollte unbedingt ein Taxi aus dieser Reihe nehmen und auf Taximeter bestehen und sich nicht von Schleppern dazu überreden lassen, ein anderes Taxi zu nehmen.
Zusätzlich zum Taxistand gibt es auch einen Tuk-Tuk- und einen Motorradtaxistand. Tuk Tuks haben jedoch gegenüber normalen Taxis keine Vorteile (wenn man von der Exotik absieht). Motorradtaxis können im Stau schneller vorankommen, die Fahrweise ist aber manchmal gewöhnungsbedürftig. Dieses Verkehrsmittel empfiehlt sich daher nur auf kurzen Strecken und/oder wenn man sehr in Eile ist. Eine Liste mit fixen Preisen zu bestimmten Zielen hängt nur auf Thai aus. Beispielsweise kostet die Fahrt zum Busbahnhof der Gesellschaft Nakhonchai Air, zur nächsten Skytrain- oder Metrostation (alle rund 2 km entfernt) jeweils 60 Baht.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Der Busbahnhof befindet sich in der Thanon Kamphaeng Phet 2 (Kamphaeng Phet 2 Road) im nördlichen Stadtbezirk Chatuchak, zwischen Thanon Ratchadaphisek und Thanon Kamphaeng Phet, nahe des Chatuchak-Parks und des Chatuchak-Wochendendmarkts („JJ Market“). Von der mautpflichtigen Hochstraße Sirat Expressway kann man die Anschlussstelle Nr. 2-07 „Kamphaeng Phet 2 Rd“ nehmen.
Ziele
[Bearbeiten](Nicht vollständig)
- Ban Tak (Provinz Tak)
- Ban Tom (Provinz Phayao)
- Bhumibol-Talsperre (Provinz Tak)
- Chiang Mai
- Chiang Kham (Provinz Phayao)
- Chiang Khong (Provinz Chiang Rai) – Grenzübergang zu Laos
- Chiang Rai
- Chiang Saen (Provinz Chiang Rai)
- Chom Thong (Provinz Chiang Mai)
- Doi Luang (Provinz Chiang Rai)
- Doi Tao (Provinz Chiang Mai)
- Kamphaeng Phet
- Khlong Lan (Provinz Kamphaeng Phet)
- Kong Krailat (Provinz Sukhothai)
- Lampang
- Lamphun
- Li (Provinz Lamphun)
- Lom Kao (Provinz Phetchabun)
- Lom Sak (Provinz Phetchabun)
- Mae Hong Son
- Mae Sai (Provinz Chiang Rai) – Grenzübergang zu Myanmar
- Mae Sot (Provinz Tak) – Grenzübergang zu Myanmar
- Mae Wong (Provinz Nakhon Sawan)
- Nakhon Sawan
- Nan
- Noen Maprang (Provinz Phitsanulok)
- Pa Daet (Provinz Chiang Rai)
- Phayao
- Phetchabun
- Phichit
- Phitsanulok
- Phrae
- Sarachit (Provinz Sukhothai)
- Sawankhalok (Provinz Sukhothai)
- Si Nakhon (Provinz Sukhothai)
- Song (Provinz Phrae)
- Sukhothai
- Geschichtspark Sukhothai
- Tak
- Tha Ton (Provinz Chiang Mai)
- Thung Chang (Provinz Nan)
- Uttaradit
- Wang Chin (Provinz Phrae)
- Wang Pong (Provinz Phetchabun)
- Amnat Charoen
- Ban Khu Mueang (Provinz Buri Ram)
- Ban Klang (Provinz Nakhon Phanom)
- Ban Na Pho
- Ban Phaeng (Provinz Nakhon Phanom)
- Ban Phue (Provinz Udon Thani)
- Bueng Bun (Provinz Si Sa Ket)
- Bueng Kan
- Bung Khla (Provinz Bueng Kan)
- Buntharik (Provinz Ubon Ratchathani)
- Buri Ram
- Chakkarat (Provinz Nakhon Ratchasima)
- Chiang Khan (Provinz Loei)
- Chom Phra (Provinz Surin)
- Det Udom (Provinz Ubon Ratchathani)
- Erawan (Provinz Loei)
- Huai Phueng (Provinz Kalasin)
- Kaeng Nang (Provinz Mukdahan)
- Kalasin
- Kantharalak (Provinz Si Sa Ket)
- Kap Choeng (Provinz Surin) – Grenzübergang zu Kambodscha
- Khao Wong (Provinz Kalasin)
- Khong Chiam (Provinz Ubon Ratchathani)
- Khon Kaen
- Kranuan (Provinz Khon Kaen)
- Kut Chum (Provinz Yasothon)
- Loei
- Loeng Nok Tha (Provinz Yasothon)
- Mukdahan
- Na Chueak (Provinz Maha Sarakham)
- Na Kae (Provinz Nakhon Phanom)
- Nakhon Ratchasima (Korat)
- Na Khu (Provinz Kalasin)
- Nakhon Phanom
- Na Thon (Provinz Nakhon Phanom)
- Na Wang (Provinz Nong Bua Lam Phu)
- Nong Bua Lam Phu
- Nong Hi (Provinz Roi Et)
- Nong Khai
- Non Sang (Provinz Nong Khai)
- Pak Chong (Provinz Nakhon Ratchasima)
- Phanom Rung (Provinz Buri Ram)
- Phon Thong (Provinz Roi Et)
- Pho Sai (Provinz Ubon Ratchathani)
- Phu Luang (Provinz Loei)
- Rattanaburi (Provinz Surin)
- Renu Nakhon (Provinz Nakhon Phanom)
- Roi Et
- Sahatsakhan (Provinz Kalasin)
- Sakon Nakhon
- Sanom (Provinz Surin)
- Sila Lat (Provinz Si Sa Ket)
- Si Sa Ket
- Somdet (Provinz Kalasin)
- Surin
- That Phanom (Provinz Nakhon Phanom)
- Tha Tum (Provinz Surin)
- Tha Uthen (Provinz Nakhon Phanom)
- Trakan Phuet Phon (Provinz Ubon Ratchathani)
- Ubon Ratchathani
- Udon Thani
- Wang Sam Mo (Provinz Udon Thani)
- Wang Saphung (Provinz Loei)
- Yasothon
- Aranyaprathet (Provinz Sa Kaeo) – Grenzübergang zu Kambodscha
- Chanthaburi
- Chon Buri
- Pattaya
- Rayong
- Si Racha (Provinz Chon Buri)
- Ayutthaya
- Bang Pa-in (Provinz Ayutthaya)
- Kanchanaburi
- Lam Narai (Provinz Lop Buri)
- Lop Buri
- Pa Mok (Provinz Ang Thong)
- Pran Buri (Provinz Prachuap Khiri Khan)
- Ratchaburi
- Suphan Buri
Ausland
[Bearbeiten]- Phnom Penh (Kambodscha)
- Siem Reap (Kambodscha)
- Pakse (Laos)
- Vientiane (Laos)
Terminals
[Bearbeiten]Es gibt ein Abfahrts- und ein Ankunftsterminal. Zwischen beiden Terminals gibt es einen überdachten Durchgang (ca. 200 Meter), der von zahlreichen Verkaufsständen gesäumt ist.
Das Abfahrtsterminal ist noch einmal differenziert in einen Teil für Fahrten nach Nord-, Zentral- und Ostthailand (erste Etage) und solche nach Nordostthailand (Isan; dritte Etage). In der dazwischen liegenden zweiten Etage sind Büros untergebracht, sie ist nicht öffentlich zugänglich. In der ersten Etage gibt es außerhalb der Wartehalle fast sechzig Fahrkartenschalter verschiedener Gesellschaften und innerhalb der Wartehalle nochmal so viele. In der dritten Etage gibt es 112 Schalter. Von der dritten Etage führen Fußgängerbrücken zu den Bussteigen.
Das Ankunftsterminal wird auch für die Abfahrt von Minivans genutzt, die zu Zielen in Zentral- und Ostthailand fahren.
Umsteigen
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Auf dem Gelände des Busbahnhofs können sich Fußwege von maximal 500 Metern ergeben. Es stehen zwar auch Motorradtaxis bereit, diese verlangen aber unter Umständen selbst für kürzeste Strecken Fantasiepreise. Zwischen den Ebenen des Abfahrtsterminals gibt es Aufzüge.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Lounges
[Bearbeiten]Einkaufen
[Bearbeiten]Im Abfahrtsterminal gibt es mindestens einen Minimarkt (7-eleven), in dem man sich mit dem nötigsten Reisebedarf eindecken kann (Getränke, Snacks, Kosmetik, Zeitschriften, Handyguthaben, Zigaretten). Verkäufer von Snacks und Getränken findet man außerdem überall auf dem Busbahnhof, bis hin zu den Bussteigen. Entlang des Gangs zwischen Abfahrts- und Ankunftsterminal sind zahlreiche kleine Stände, die Taschen, Kleidung, Sonnenbrillen u. ä. verkaufen.
Mehrere thailändische Banken haben Geldautomaten auf dem Gelände des Busbahnhofs, insbesondere im Abfahrtsterminal.
Küche
[Bearbeiten]Im Abfahrtsterminal gibt es einen Speisesaal. Man kann an einem Schalter Coupons erwerben, für die man sich dann eine Mahlzeit zusammenstellt. Zudem gibt es verschiedene Läden (z. B. 7-eleven), die Snacks und Fast Food verkaufen.
Unterkunft
[Bearbeiten]Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Der Busbahnhof ist sehr groß und wirkt beim ersten Besuch (wie auch beim zweiten oder dritten) extrem unübersichtlich. Die meisten Angestellten sind aber sehr hilfsbereit. Oft wird man, wenn man unschlüssig vor den Schaltern steht, nach seinem Ziel gefragt und an den richtigen Schalter verwiesen. Das ist auch der Fall, wenn man sich an einem falschen Schalter angestellt hat. Alternativ kann man auch am Informationsschalter in der Mitte der Wartehalle um Auskunft bitten. Die Mitarbeiter der meisten Gesellschaften sind sogar so entgegenkommend, Reisende an den Schalter einer anderen Gesellschaft zu verweisen, wenn es dort eine schnellere Verbindung an das gewünschte Ziel gibt.
Auf der Fahrkarte ist der Bussteig aufgedruckt, an dem der Bus abfährt. Diese Zahl wird von den Mitarbeitern meist auch noch eingekringelt, sodass sie nicht zu übersehen ist.
Dennoch ist es wegen der Unübersichtlichkeit empfehlenswert, einen ausreichenden Zeitpuffer einzuplanen, wenn man einen bestimmten Bus erwischen will. Besser man vertrödelt etwas überflüssige Zeit, als den Bus zu verpassen.
Den Freitag sollte man meiden. Da kann es zu mehreren Stunden Wartezeit kommen.