Bad Karlshafen

Gewählt zum Reiseziel des Monats April 2017 „abseits der Touristenpfade“
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Bad Karlshafen
BundeslandHessen
Einwohnerzahl3.695 (2022)
Höhe99 m
Tourist-Info+49 (0)5672 922 61 40
Tourist Information Bad Karlshafen
Lagekarte von Hessen
Lagekarte von Hessen
Bad Karlshafen

Bad Karlshafen (niederdeutsch Korlshoawen) ist eine kleine Kurstadt mit zwei Stadtteilen in Nordhessen, genauer im Landkreis Kassel. Es ist die nördlichste Stadt Hessens, direkt am Dreiländereck mit Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gelegen.

Die Kurstadt liegt an der Mündung der Diemel in die Weser und ist als beliebtes Tagesziel überregional vor allem durch ihr einheitliches barockes Stadtbild, sowie die felsigen Steilhänge der Hessischen und Hannoverschen Klippen bekannt. Seit 1977 trägt Karlshafen den Namen Bad Karlshafen und ist ein staatlich anerkanntes Heilbad.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Bad Karlshafen
Entfernungen Luftlinie
Höxter16 km
Hofgeismar17 km
Holzminden20 km
Warburg27 km
Hann. Münden29 km
Bad Driburg32 km
Göttingen34 km
Kassel37 km

Aus der Stadtgeschichte[Bearbeiten]

Bad Karlshafen auf einem Stahlstich von 1840

Bad Karlshafen wurde 1699 als Sieburg (Syburg) von Landgraf Karl als Exulantenstadt für Glaubensflüchtlinge aus Frankreich gegründet und erhielt 1710 Stadtrecht. Im Jahre 1715 wurde die Stadt Sieburg zu Ehren des Gründers in Karlshafen umbenannt (damals Carlshaven geschrieben); Wappen und Inschriften wie "CLZH" = Carl Landgraf zu Hessen aus der Gründerzeit sind an vielen Häusern zu finden.

Zunächst entwickelte sich die Stadt aufgrund fehlender landwirtschaftlicher Flächen nicht so schnell wie erwartet. Erst durch den Bau des Landgraf-Carl-Kanales, welcher das Stapelrecht der Stadt Münden umgehen sollte, erfolgte in Karlshafen ein wirtschaftlicher Aufschwung. Überbleibsel wie das Hafenbecken zeugen von dem ehrgeizigen Projekt, welches die Diemel mit dem Rhein verbinden sollte, aber nach dem Tode des Landgrafen Karl 1730 eingestellt wurde.

1730 entdeckte der hugenottische Apotheker Jacques Galland die ersten Solequellen. 1763 gingen drei Gradierwerke und ein Pumpwerk zur Salzgewinnung in Betrieb. Der Handel mit Salz begann und ein Kurbetrieb wurde aufgebaut. Die Jahresproduktion betrug etwa 500 t, bevor die Salzgewinnung 1853 nach der Gründung des Preußisch-Hessischen Zollvereines zum Schutz der norddeutschen Solevorkommen eingestellt werden musste.

Carlshafen gehörte zum 1821 gebildeten kurhessischen Kreis Hofgeismar. Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen 1866 kam dieser zur preußischen Provinz Hessen-Nassau.

Am 30. März 1848 wurde mit der Carlsbahn die älteste Eisenbahnstrecke Hessens eröffnet, welche von Bad Karlshafen bis nach Hofgeismar-Hümme führte. Auch die Carlsbahn war in den 1960er Jahren von den zahlreichen Stilllegungen von Nebenbahnen betroffen und wurde so am 27. September 1986 aufgrund des desolaten Zustandes und sicherheitsrelevanten Mängeln der Eisenbahninfrastruktur stillgelegt.

Seit 1934/35 wird Karlshafen offiziell mit ‚K‘ geschrieben. Die Stadt Helmarshausen, historisch viel älter als das eigentliche Karlshafen, wurde 1972 eingemeindet. Am 27. Mai 1977 wurde der Stadt Karlshafen der Titel Bad verliehen. Sie besitzt heute ein modernes Kurzentrum, ein 1986 errichtetes Gradierwerk und die 2004 eröffnete Weserberglandtherme.

Stadtteile[Bearbeiten]

Hafen in Carlshafen in 1792
Die Hessischen Klippen im Jahr 1827
  • 1 Helmarshausen : Der Stadtteil zählt zu den ältesten Siedlungen in Nordhessen und wurde im Jahre 944 erstmals urkundlich als Helmerateshusa erwähnt. Ende des 10. Jahrhunderts entstand eine Benediktinerabtei. Im Jahr 1000 erhielt der Ort Markt-, Münz- und Zollrechte, bevor er 1017 an das Bistum Paderborn fiel. Nachdem Paderborn im 15. Jahrhundert auf das Dorf verzichtete, gelangte es vollständig an Hessen. Seit 1929 ist Helmarshausen staatlich anerkannter Luftkurort und von Bad Karlshafen aus mit den Buslinien 180 und 523 oder über die Bundesstraße B83 zu erreichen.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Blick vom Hugenottenturm auf Bad Karlshafen
  • Der 1 Flughafen Kassel-Calden (IATA: KSF) liegt circa 26 Kilometer südlich von Bad Karlshafen und nahm am 4. April 2013 als Regionalflughafen seinen Betrieb auf. Die asphaltierte Start- und Landebahn (09/27) ist 2500 m lang und 45 m breit. Vom Kassel Airport, so seit Januar 2015 die Eigenbezeichnung des Flughafens Kassel-Calden, starten derzeit im Linienverkehr überwiegend Ferienflieger in den Mittelmeerraum. Bad Karlshafen ist vom Flughafen Kassel-Calden aus mit dem Auto über die Bundesstraße B83 und mit ÖPNV über Grebenstein und Hofgeismar zu erreichen.
Blick über das Hafenbecken zur Stephanuskirche
  • Der 2 Flughafen Paderborn Lippstadt (IATA: PAD) befindet sich etwa 58 Kilometer westlich von Bad Karlshafen und liegt zwischen den Städten Paderborn und Lippstadt. Der Paderborn-Lippstadt Airport, so die Eigenbezeichnung, wird von den beiden Fluggesellschaften Condor und Lufthansa und weiteren Airlines angeflogen. Bad Karlshafen erreicht man vom Flughafen Paderborn-Lippstadt aus mit dem Auto über die Bundesautobahn A44 und die Bundesstraße B241, sowie mit ÖPNV über Altenbeken.

Weitere Flughäfen[Bearbeiten]

Wer weitere Ziele anfliegen möchte, nutzt die Flughäfen Hannover und Frankfurt, die etwas weiter entfernt sind.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Siehe auch: Reisen mit dem Zug in Deutschland

3 Bahnhof Bad Karlshafen, An der Saline 18 . Im Stadtgebiet von Bad Karlshafen liegt der Bahnhof Bad Karlshafen, welcher an der Sollingbahn (Bahnstrecke Northeim-Ottbergen) liegt (Kursbuchstrecke 356), auf der die NordWestBahn verkehrt. In diesem Abschnitt gelten sowohl die Fahrkarten des Nordhessischen VerkehrsVerbundes (NVV) als auch die Fahrkarten des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN). (Übergangstarif). Früher trug der heutige Bahnhof die zusätzliche Bezeichnung "rechtes Ufer" und der Endbahnhof der Carlsbahn, welcher heute nicht mehr besteht, die zusätzliche Bezeichnung "linkes Ufer". Merkmal: rollstuhlzugänglich.

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Siehe auch: Mit dem Linienbus durch Deutschland

Bad Karlshafen wird von den vier Buslinien 180 (Hofgeismar<>Trendelburg<>Bad Karlshafen), 193 (Wesertal<>Bad Karlshafen), R22 (Höxter<>Beverungen<>Bad Karlshafen) und 523 (Trendelburg<>Helmarshausen<>Beverungen) angefahren. Die Buslinie 180 verkehrt am Wochenende und in der Sommersaison mit Fahrradträgern (maximal fünf Fahrräder), die Wisent-Linie (nph) sonn- und feiertags vom 01. Mai bis zum 03. Oktober zwischen Warburg, Borgentreich und Bad Karlshafen mit einem Fahrradanhänger. Die beiden wichtigsten Bushaltestellen sind die 4 Bushaltestelle Hafenplatz HaltestelleHaltestelle und die 5 Bushaltestelle Bahnhof HaltestelleHaltestelle.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Katholische Kirche St. Michael

Durch Bad Karlshafen verlaufen die Bundesstraßen B80 (Bad Karlshafen<>Halle (Saale)) und B83 (Bückeburg<>Bebra). Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind die die Symbol: AS 71 Nörten-Hardenberg und die Symbol: AS 76 Hannoversch Münden der A7 (Hannover-Würzburg), sowie die Symbol: AS 65 Warburg der A44 (Kassel-Dortmund). Weiter verlaufen die Deutsche Märchenstraße und die Wesertalstraße durch das Stadtgebiet von Bad Karlshafen.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Siehe auch: Radrouten in Hessen

Bad Karlshafen ist Knotenpunkt der Radfernwege Weser-Radweg, Diemel-Radweg, Fulda-Radweg (Hessischer Radfernweg R1), Hessischer Radfernweg R4, Märchenland-Radrundweg und Kloster-Garten-Route. Der Fulda-Radweg wird zwischen Hann. Münden und Bad Karlshafen bzw. im Wesertal auch als Fulda-Weser-Radweg bezeichnet.

Zu Fuß[Bearbeiten]

Siehe auch: Wanderrouten in Nordhessen

Bad Karlshafen ist Ausgangspunkt mehrerer Fernwanderwege. So starten in der Kurstadt der dritte und elfte Hessenweg, die Kurhessischen Durchgangswanderstrecken Wildbahn (X 3), Frau-Holle-Weg (X 4) und Stammesbrücke (X 14), die Hauptwanderstrecken (HWGHV) Fulda-Diemel-Weg (F) und Reinhardswald-Westweg (H), Märchenlandweg (M), Weserberglandweg (XW) und Hugenotten- und Waldenserpfad, sowie weitere Wanderwege des Sollingvereines, teilweise ebenfalls mit einem X markiert.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Der historische Barockhafen wurde im Mai 2019 nach Sanierung und Wiederherstellung des Zugangs von der Weser und Einbau einer neuen Schleuse als Marina wiedereröffnet. Es stehen 15 Gastanlegerplätze für Boote bis 12 m Länge, 6 m Breite und max. Tiefgang von 0,8 m zur Verfügung. Schleusungen kostenlos tgl. von 11:00-20:00 Uhr, vor Schleusung Kontaktaufnahme mit dem Hafenmeister unter Tel.: +49 (0)173 7261619, Gastlieger 10,- €/Tag.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Gartenansicht Stadtkirche Helmarshausen

Weitere Bilder zu vielen Sehenswürdigkeiten findet man im durch die farbigen Poi's verlinkten Stadtplan.

Sakralbauten[Bearbeiten]

Gartenansicht Rathaus
Invalidenhaus in der Carlstraße

Die 1 Stephanuskirche (evangelisch) wurde von 1960 bis 1962 im zeitgenössischen Stil erbaut und stellt die erste rein evangelische Kirche Bad Karlshafens dar; zuvor war Bad Karlshafen die einzige evangelische Stadt Deutschlands ohne eigene Kirche. Genau so schlicht wie der Kirchenbau sind auch der Altar, die Kanzel und der Taufstein gehalten, welche aus heimischem Wesersandstein hergestellt wurden. Das Tauf- und das Abendmahlfenster stammen von dem Künstler Prof. Dr. Hans-Gottfried von Stockhausen, die Orgel mit original Pfeifen aus dem Invalidenhaus von Orgelbauer Werner Bosch. Die Stephanuskirche ist täglich von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. HaltestelleHaltestelle Hafenplatz / Gesamtschule (Linien 180, 193, R22 und Wisent-Linie)

Barockhäuser in der Ivalidenstraße

Die 2 Kirche St. Michael (katholisch) wurde von 1955 bis 1956 erbaut, nachdem bereits 1891 eine Seelsorgerstelle in Bad Karlshafen eingerichtet wurde und ab 1935 eine Kapelle zur Verfügung stand. Am 26. August 1956 wurde die Kirche zu Ehren des Hl. Michael geweiht. Während der Altar inmitten des Chorraumes im Fußboden eingesetzt wurde, stellt das Kreuz mit seiner stillen Ausstrahlung einen wesentlichen Bestandteil des Chorraumes dar. Als besonderes Schmuckstück gilt auch eine Holzskulptur von Maria mit dem Jesuskind, welche unbekannten Alters ist. HaltestelleHaltestelle Kurzentrum / Brückenstraße (Linien 180, 193 und R22)

Landgraf Karl-Denkmal mit Rathaus

Die 3 Stadtkirche Helmarshausen (evangelisch) befindet sich in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen Klosterkirche und wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert im romanischen Baustil errichtet. Im Lauf der Jahrhunderte wurde das schlichte Hallenkirchenschiff immer wieder erneuert, so in Folge eines Stadtbrandes im Jahre 1464 oder 1799 wegen Baufälligkeit. Als besonderes Schmuckstück gilt die Orgel von 1732, welche 2001 renoviert wurde und 18 Register mit rund 1.100 Pfeifen umfasst. Auch sehenswert sind die ganzjährig in einer Glasvitrine im vorderen Teil des Kirchenschiffes ausgestellten Exponate aus dem Evangeliar Heinrichs des Löwen. Die Stadtkirche Helmarshausen ist tagsüber geöffnet. HaltestelleHaltestelle Parkplatz / Krankenhaus (Linien 180 und 523)

Krukenburg Helmarshausen

Die 4 Kirche St. Peter und Paul (katholisch) in Helmarshausen wurde von 1970 bis 1971 als Nachfolger einer katholischen Kapelle von 1957 erbaut. Am 14. November 1971 wurde die Kirche zu Ehren der Hl. Apostel Petrus und Paul geweiht und steht heute nur noch nach Absprache mit dem Pfarramt zur Verfügung. Hintergrund sind die in den letzten Jahren durchgeführten Umstrukturierungen und ein Mangel an Priestern im Katholischen Pastoralverbund, sodass die Kirche St. Peter und Paul heute als Filialkirche der Kirche St. Michael Bad Karlshafen fungiert. HaltestelleHaltestelle Bürgerhaus / Mitte (Linien 180 und 523)

Profanbauten[Bearbeiten]

Altes Rathaus Helmarshausen
Hugenottenturm auf den Hessischen Klippen
  • Die 1 Barocke Stadtanlage. ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten Bad Karlshafens. Die Kurstadt wurde im schlichten bürgerlichen Barock als Portalstadt errichtet. Vom ursprünglichen Bauplan wurden der Hafen mit Kanal, das Invalidenhaus, die beiden Mittelkarrés und die beiden Halbkarrés fertiggestellt. Noch heute sind diese weitestgehend in ihrem Originalzustand erhalten, und es wird darauf geachtet, diesen nicht durch etwa Leuchtreklamen zu zerstören. Einen interessanten Rundgang durch die Altstadt bietet der Museumspfad des Hugenottenmuseums.

HaltestelleHaltestelle Hafenplatz / Brückenstraße (Linien 180, 193 und R22)

Weser-Skywalk mit Blick auf Bad Karlshafen
  • Der 6 Historischer Hafen. entstand Anfang des 18. Jahrhunderts als Teil des Landgraf-Carl-Kanales und sollte Bad Karlshafens Tor zur Nordsee werden. Richtig genutzt wurde der Hafen allerdings nie und nach dem Tod Landgraf Karls im Jahre 1730 wurde auch der weitere Kanalausbau aufgegeben. Zwei Jahrhunderte später wurde dann die Verbindung zwischen Hafen und Weser durch eine feste Brücke verschlossen. Zuletzt wurden Pläne öffentlich, das Hafenbecken zu öffnen, weiter wurde auch ein Weserlattenschiff im Hafenbecken platziert. Zur Zeit ist der Hafen jedoch "begrünt", da das Wasser für umfangreiche Restaurierungen abgelassen wurde. Rund um das Hafenbecken findet man mehrere Parkbänke.

HaltestelleHaltestelle Hafenplatz (Linien 180, 193 und R22)

  • Das 2 Rathaus. wurde von 1715 bis 1718 erbaut und diente ursprünglich als Pack- und Lagerhaus, sowie später als Amtsgericht. Das Gebäude, welches von Friedrich Conradi entworfen wurde und gelegentlich auch zum Aufenthalt des Landesherrn diente, weist einen markanten Laubengang und im ersten Stock eine Spiegelstuckdecke nach Entwürfen des Italieners Andrea Gallasini auf. Im Innenhof des Rathauses befindet sich der im Jahre 2009 neu angelegte Rosengarten. Das Glockenspiel im Turm verkündet nicht nur die Uhrzeit, sondern spielt auch viermal täglich verschiedene Melodien. Die Außenfassade des Rathauses mit dem davorliegenden Hafen stellt ein typisches Fotomotiv Bad Karlshafens dar.

HaltestelleHaltestelle Hafenplatz (Linien 180, 193 und R22)

  • Das 3 Invalidenhaus. ist das erste öffentliche Gebäude Bad Karlshafens und wurde von 1704 bis 1710 nach den Plänen Friedrich Conradis als Altersruhesitz für ehemalige Offiziere und Soldaten des hessischen Heeres erbaut. Als Vorbild für den ersten Zweckbau für gediente Soldaten in Deutschland diente das unter Ludwig XIV. in Paris erbaute "Hotel des Invalides". Die 1708 fertiggestellte Kapelle diente für lange Zeit den drei reformierten Gemeinden der Stadt als Gotteshaus und seit 1963 als Gotteshaus der Neuapostolischen Kirche, sowie als letzte Ruhestätte des Architekten.

HaltestelleHaltestelle Gesamtschule / Hafenplatz (Linien 180, 193, R22 und Wisent-Linie)

  • 4 Ehemalige Benediktiner-Abtei. Die ehemalige Benediktiner-Abtei in Helmarshausen wurde im Jahre 997 von Graf Eckerhard von Reinhausen als Kloster gegründet. Zur künstlerischen und wirtschaftlichen Blütezeit im 11. und 12. Jahrhundert entstanden im Kloster Helmarshausen bedeutende Erzeugnisse der Buchmalkunst wie das Evangeliar Heinrichs des Löwen und wertvolle Goldschmiedearbeiten durch den Mönch Rogerus. 1538 wurde das Kloster mit Beginn der Reformation aufgelöst und zwei Jahre später durch den hessischen Landgrafen Philipp übernommen. Ab 1965 baute die evangelische Kirchengemeinde das Gelände zum Jugendzentrum mit Kindergarten um. Der Grundriss der Klosterkirche wurde vor ein paar Jahren durch Sandsteinplatten wieder sichtbar gemacht. Die Klosteranlage ist frei zugänglich.

HaltestelleHaltestelle Parkplatz / Krankenhaus (Linien 180 und 523)

  • 5 Ruine Krukenburg, Am Krukenberg 5A, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)1578 397 20 01 . Die Krukenburg wurde im 13. Jahrhundert zum Schutz einer im Jahre 1126 fertiggestellten Kirche erbaut. Diese hatte den Grundriss eines Kreuzes, sowie einen Rundbau mit einem Durchmesser von 13 m und wurde nach Plänen aus dem Vorderen Orient errichtet. Die Krukenburg gilt als ungewöhnliche Kirchenburg, beherbergte sie doch gleichzeitig sowohl weltliche als auch geistliche Macht, welche zeitweise miteinander verfeindet waren. Heute lassen sich auf dem Krukenberg Mauerreste vom Abtshaus und vom Paderborner Haus besichtigen. Im nahen Café zur Krukenburg gibt es die Möglichkeit, sich über die mittelalterliche Geschichte des Ortes, über die Burg und das Kloster Helmarshausen eingehend zu informieren (Wesergalerie/Museum). Weitere Details: hier. Geöffnet: 01.04.-31.10.: täglich 11:00-17:00. Preis: Erw. 2,00 €/P, Kinder (5-15 J.) 1,00 €, Gruppe (ab 12 Pers.) 1,00 €/P.

HaltestelleHaltestelle Parkplatz / Krankenhaus (Linien 180 und 523)

Museen[Bearbeiten]

  • 6 Deutsches Hugenottenmuseum Bad Karlshafen . Das Hugenotten-Museum wurde 1980 gegründet und befindet sich in einer ehemaligen Tabakfabrik am Hafenbecken. Auf einer Ausstellungsfläche von 700 m² wird die Geschichte der Hugenotten und ihrer Nachkommen in Frankreich und Deutschland präsentiert. Viele Exponate veranschaulichen die Anfänge der hugenottischen Bewegung in Frankreich, Religionskriege und Verfolgung, sowie das Alltagsleben der Hugenotten und Waldenser. Das Deutsche Hugenotten-Museum ist vom 1. November bis zum 14. März montags bis freitags von 09 Uhr bis 12 Uhr geöffnet, sowie vom 15. März bis zum 31. Oktober dienstags bis freitags von 10 Uhr bis 17 Uhr und samstags, sonn- und feiertags von 11 Uhr bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4,00 €, ermäßigt 3,50 € und für Familien 9,00 €. Schüler, Studenten und Schwerbehinderte zahlen 2,00 €, Kinder unter zehn Jahren sind frei. Weitere Informationen unter www.hugenottenmuseum.de.

HaltestelleHaltestelle Hafenplatz (Linien 180, 193 und R22)

  • 7 Museum im Alten Rathaus. Das Museum im Alten Rathaus wurde vom Heimatverein Helmarshausen eingerichtet und beschäftigt sich thematisch mit der Geschichte des Klosters Helmarshausen. Weiter informiert die Ausstellung "Buchmalerei im Mittelalter" über die Herstellung von Pergament, Tinten und Farben in dieser Zeit. Auch das berühmte "Evangeliar Heinrichs des Löwen" ist im Museum ausgestellt, welches 1983 als teuerstes Buch der Welt in die Schlagzeilen geriet. Das Museum im Alten Rathaus ist vom 01. April bis zum 31. Oktober mittwochs von 10 Uhr bis 12 Uhr und samstags, sonn- und feiertags von 15 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

HaltestelleHaltestelle Mitte / Bürgerhaus (Linien 180 und 523)

Weitere Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • 8 Sole- und Gradierwerk. Das Sole- und Gradierwerk befindet sich an der Kurpromenade zwischen Weser, Weser-Therme und Carolinum. Auf einer Länge von 30 m und einer Höhe von 8 m befinden sich circa 2.000 Bündel Schwarzdorn in einer Länge von zwei Metern und einem Durchmesser von 30 Zentimetern, sodass sich eine Schichtung von 480 qm ergibt, über welche die Sole zerstäubt, die Luft mit Salzteilchen anreichert und für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. Das Einatmen dieser Aerosole sorgt für eine Reinigung und eine vermehrte Durchblutung der Schleimhäute. Das Sole- und Gradierwerk ist frei zugänglich.

HaltestelleHaltestelle Brückenstraße / Weser-Therme (Linien 180 und R22)

  • 1 Hessische Klippen . Sie liegen am linken Weserufer zwischen Bad Karlshafen und Herstelle und sind seit den 1960er Jahren stark bewaldet. Auf den Hessischen Klippen befinden sich von Norden nach Süden angeordnet die Peter-Peter-Hütte am früheren Dreiländereck, der Sängertempel mit Aussicht auf Bad Karlshafen, der Hugenottenturm, der Ludwig Stein und der Platz der Heimatvertriebenen 1946-1966. Von der Altstadt Bad Karlshafens aus erreicht man die Hessischen Klippen über den Fulda-Diemel-Weg, welcher ausgehend von der Kreuzung Weserstraße / Bremer Straße teils über Treppen in Serpentinen hinauf führt.

Die nächste Bushaltestelle ist die HaltestelleHaltestelle Hafenplatz (Linien 180, 193 und R22)

  • 9 Hugenottenturm . Der Hugenottenturm wurde 1913 von Johann Joseph Davin aus Bremen im Gedenken an seine hugenottischen Vorfahren erbaut und ist nach einer Sanierung in den letzten Jahren seit 2011 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Vom Aussichtsturm, welcher dem Zeitgeist der wilhelminischen Ära entspricht und im Stil der im 19. Jahrhundert verbreiteten Ruinenarchitektur errichtet wurde, hat man eine schöne Aussicht auf Bad Karlshafen und die Mündung der Diemel in die Weser. Eine Unterstellmöglichkeit bei schlechtem Wetter bietet übrigens der Vorraum des Hugenottenturmes.
  • 2 Hannoversche Klippen . Sie liegen am rechten Weserufer zwischen Bad Karlshafen und Würgassen und sind überregional besonders durch den 2011 eröffneten Weser-Skywalk bekannt. Weiter befinden sich auf den Hannoverschen Klippen das Dreiländereck zwischen Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und die Klippenhütte. Von der Altstadt Bad Karlshafens aus erreicht man die Hannoverschen Klippen vorbei am Bahnhof und über den Weser-Radweg, sowie den 2014 eröffneten Klippensteig, welcher ausgehend von der Sollingbahn über mehrere Treppenstufen steil die Klippen hinauf zum Parkplatz führt.

Die nächste Bushaltestelle ist die HaltestelleHaltestelle Bahnhof (Linien R85, 180 und R22)

  • 1 Weser-Skywalk . Der Weser-Skywalk ist eine 2011 errichtete Aussichtsplattform auf den Hannoverschen Klippen hoch über dem Wesertal, welche vom Parkplatz an der Zufahrtstraße nach Bad Karlshafen über einen mit einem Geländer gesicherten barrierefreien Stichweg erreichbar ist. Die Aussichtsplattform selbst gliedert sich in zwei durch eine Treppe unterteilte Plattformen, auf welchen man durch die als Boden verwendeten Stahlgitterroste direkt senkrecht nach unten blicken kann. Oberhalb der Aussichtsplattform und am Stichweg findet man zudem mehrere Parkbänke. Weitere Informationen zum Weser-Skywalk findet man im Wikivoyage-Artikel Hannoversche Klippen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Das Fahrgastschiff Hessen vor den Hannoverschen Klippen
Saunaboot der Weser-Therme
Blick von der Weser auf das Gradierwerk

Wandern[Bearbeiten]

Neben den schon im Abschnitt Anreise erwähnten Fernwanderwegen verlaufen durch das Bad Karlshafener Stadtgebiet auch mehrere lokale Strecken- und Rundwanderwege, wie zum Beispiel ausgehend von Helmarshausen. Empfehlenswert sind auch die Eco Pfade Nordhessen; durch das Diemeltal und den Reinhardswald verlaufen der Eco Pfad Diemel, der Eco Pfad Archäologie Sieburg und ausgehend von Helmarshausen über die Krukenburg der Eco Pfad Archäologie Helmarshausen. Eine detaillierte Wanderkarte findet man verlinkt durch die bunten Poi's, einfach oben rechts Hiking auswählen.

Radwandern[Bearbeiten]

Aufgrund der Lage Bad Karlshafens in Weser- und Diemeltal sind besonders Streckenradtouren entlang der beiden Flüsse empfehlenswert. Während entlang der Weser beidseitig Radwege bestehen, gibt es im Diemeltal nur einen einzigen Radweg. Wer deshalb nach einer Radtour entlang der Diemel nicht denselben Weg zurückradeln will, kann alternativ auch mit der Buslinie 180 fahren, welche in der Sommersaison mit einem Fahrradträger (max. fünf Fahrräder) verkehrt. Weiter lassen sich durch Reinhardswald und Solling ausgedehnte Mountainbike-Touren unternehmen. Wer sich nicht verfahren will, druckt sich am besten die durch die bunten Poi's verlinkte Karte aus, in welcher nach Klick oben rechts in das Kästchen Cycling alle örtliche Radwege erscheinen.

Wasserwandern[Bearbeiten]

Sowohl die größere Weser, als auch die kleinere Diemel sind mit Kanus befahrbar. In Bad Karlshafen und Umgebung werden an mehreren Standorten geführte Kanutouren oder die Ausleihe von Booten angeboten. Da die Diemel aus Naturschutzgründen nur von einer beschränkten Anzahl von Booten befahren werden darf, muss man sich vorher kostenlos anmelden (Informationen Regierungspräsidium Kassel). Weitere Informationen zum Wasserwandern auf der Weser findet man im Wikivoyage-Artikel Wasserwandern auf der Weser/Oberweser.

Fahrgastschifffahrt[Bearbeiten]

Ausgehend von Bad Karlshafen werden auf der Weser mehrere Schiffslinien bedient. Während das Fahrgastschiff Hessen (ehemals Linie 2000) die Weser nur zwischen Bad Karlshafen und den Hannoverschen Klippen befährt, verkehrt die Flotte Weser zwischen Bad Karlshafen und dem Kloster Corvey bei Höxter und die Rehbein-Linie zwischen Bad Karlshafen und Hann. Münden. Die Ableger aller Schiffslinien befinden sich an der Kurpromenade (Altstadt). Weitere Informationen auf www.bad-karlshafen-tourismus.de.

Schwimmen[Bearbeiten]

Weser-Therme[Bearbeiten]

1 Weser-Therme, Kurpromenade 1, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: (0)5672 92110, Fax: (0)5672 921133, E-Mail: Die Weser-Therme verfügt über verschiedene Thermal-Solebecken mit Wassertemperaturen von 33° bis 36° und Solekonzentrationen von 1,5 % bis 12 %. Weiter bestehen vier Whirlpools, ein großer Saunabereich mit fünf Innen- und zwei Außensaunen sowie der Bootssauna auf der Weser. Geöffnet: Mo-Do, So: 09:00 Uhr bis 22:00 Uhr; Fr, Sa: 09:00 Uhr bis 23:00 Uhr. Preis: Erwachsene (Tageskarte ohne Sauna): 17,00 €; Erwachsene (Tageskarte mit Sauna): 20,00 €; Kinder und Jugendliche (Tageskarte ohne Sauna): 9,00 €; Kinder und Jugendliche (Tageskarte mit Sauna): 12,00 €; Schüler und Studenten (Tageskarte ohne Sauna): 12,00 €; Schüler und Studenten (Tageskarte mit Sauna): 15,00 €.

HaltestelleHaltestelle Weser-Therme (Linie 180)

Laufen[Bearbeiten]

Mordkammerlauf[Bearbeiten]

Der Mordkammerlauf wird jährlich vom MTSV Helmarshausen und der Revierförsterei Trendelburg veranstaltet und führt durch das im Reinhardswald liegende Holzapetal. Angeboten werden eine 400 Meter (Bambini), eine ein Kilometer (Schüler), eine fünf Kilometer und eine elf Kilometer lange Strecke, sowie ein Halbmarathon. Der Mordkammerlauf ist Wertungslauf des Reinhardswaldcups, einer Serienwertung von mehreren unabhängigen Volksläufen. Weitere Informationen und Ausschreibung auf www.reinhardswaldcup.de, www.hlv-kreis-hofgeismar.de und www.lauftreff-hofgeismar.de (der Lauf selbst hat keine eigene Website).

Einkaufen[Bearbeiten]

  • 1 nahkauf, Mündener Straße 2, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 5672 9224519. Geöffnet: Montag - Samstag: 07:00 Uhr - 19:00 Uhr.
  • 2 EDEKA Böttcher & Solf OHG, Gottsbürener Straße 4, 34385 Bad Karlshafen-Helmarshausen. Tel.: +49 5672 469, Fax: +49 5672 925069. Geöffnet: Montag - Freitag: 08:00 Uhr-19:00 Uhr, Samstag: 07:00-16:00.

Einkaufsmöglichkeiten verschiedenster Art findet man entlang der Weserstraße in der Altstadt.

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Panorama des Hafenbeckens in Bad Karlshafen. Rechts oben im Wald erkennbar der Hugenottenturm.
Panorama des Hafenbeckens in Bad Karlshafen. Rechts oben im Wald erkennbar der Hugenottenturm.

Küche[Bearbeiten]

  • 1 Weser Garten, Weserstraße 35, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 922324, Fax: +49 (0)5672 922326, E-Mail: Das Restaurant Weser Garten mit Terrasse zur Weser bietet auch hausgemachte Kuchen und Cocktails an. Zum Teil werden regionale Produkte verwendet.
  • 4 Pizzeria La Casa, Bergstraße 2, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 1589, E-Mail: Das italienische Restaurant Pizzeria La Casa befindet sich in einer kleinen Seitenstraße am Hafenbecken etwas abseits der Touristenpfade.
  • 5 Café zur Krukenburg, Am Krukenberg 1, 34385 Bad Karlshafen-Helmarshausen. Tel.: +49 (0)5672 755. Das Café zur Krukenburg befindet sich nördlich von Helmarshausen am Zugang zur Krukenburg und besteht seit Mitte der 1920er Jahre. Von der Terrasse hat man eine schöne Aussicht auf Helmarshausen in das Diemeltal.

Weitere Restaurants siehe Abschnitt Unterkunft.

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Barocke Altstadt an der Kreuzung Weserstraße / Carlstraße
Barocke Altstadt an der Kreuzung Weserstraße / Carlstraße

Unterkunft[Bearbeiten]

  • 2 Jugendherberge Helmarshausen, Gottsbürener Straße 15, 34385 Bad Karlshafen-Helmarshausen. Tel.: +49 (0)5672 1027, Fax: +49 (0)5672 2976, E-Mail: Die Jugendherberge Helmarshausen liegt östlich von Helmarshausen direkt am Waldrand des Reinhardswaldes und besitzt 192 Betten, aufgeteilt in 24 Doppelzimmer und 33 Mehrbettzimmer.
  • 3 Aktiv-Pension am Reinhardswald, Mündener Straße 46, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 2551, Fax: +49 (0)5672 1210, E-Mail: Die Aktiv-Pension am Reinhardswald bietet 2 Einzelzimmer und 5 Doppelzimmer ausgestattet mit Dusche/WC. Ein Fernseher steht im Aufenthaltsraum zur Verfügung. Merkmal: Pension.
  • 4 Haus Fuhrhop, Friedrichstraße 15, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 404, Fax: +49 (0)5672 921514, E-Mail: Das Haus Fuhrhop beherbergt 16 Zimmer, aufgeteilt in 2 Einzelzimmer, 11 Doppelzimmer und 3 Mehrbettzimmer. Merkmale: ★★★S, Pension. Preis: DZ ab 90,- €/ÜF.
  • 5 Hotel Restaurant Nolte, Graseweg 37, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 449, Fax: +49 (0)5672 8157, E-Mail: Das Hotel Restaurant Nolte verfügt über 30 Betten in 20 individuell eingerichteten Zimmern, ausgestattet mit Balkon/Terrasse, Sat-TV und Dusche/WC.
  • 6 Hotel zum Schwan, Conradistraße 3-4, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 1044, Fax: +49 (0)5672 1046, E-Mail: Das Hotel zum Schwan wurde 1760 vom Landgrafen Karl als Jagdschloss erbaut und bietet seinen Gästen 6 Einzelzimmer und 26 Doppelzimmer, alle ausgestattet mit Dusche/Bad, WC, TV und Telefon.
  • 7 Stübener´s Ferienwohnungen, Am Fahlenberg 15, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0) 5672 8008. Die Ferienwohnungen befinden sich im Ortsteil Helmarshausen. Preis: ab 30 €.
  • 8 Ferienwohnungen Dohmann-Seela, Am Birkenbusch 42, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 368, Mobil: +49 (0)174 7261008. Geräumige Ferienwohnungen in sehr ruhiger Wohnlage. Preis: ab 42 €.
  • 10 Pension Fernblick, Vor den Klippen 22, 34385 Bad Karlshafen (rechtes Weserufer). Tel.: +49 (0)5672 1320, E-Mail: . Die Pension hat 7DZ, und 5 EZ. Sie liegt in einer verkehrsberuhigten Sackgasse und ist ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen. Merkmal: Pension. Geöffnet: ganzjährig. Check-in: ab 14.00 -18:00. Check-out: bis 10:00. Preis: DZ ab 64,- €/ÜF. Akzeptierte Zahlungsarten: Bar.

Gesundheit[Bearbeiten]

  • 11 Reha-Klinik Carolinum, Mündener Straße 9-13, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 1810, Fax: +49 (0)5672 181403, E-Mail: Die Reha-Klinik Carolinum gehört zu den Dr. Ebel Fachkliniken und verfügt 208 Zimmer, alle ausgestattet mit Balkon, Bad/WC, Telefon, Fernseher und einer Notrufanlage.
Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Weser mit Kurpromenade und Campingplatz. Oben im Wald ist der Hugenottenturm erkennbar.
Weser mit Kurpromenade und Campingplatz. Oben im Wald ist der Hugenottenturm erkennbar.

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

  • 2 Öffentliche Toilette, Weserstraße, 34385 Bad Karlshafen. Ein öffentliches WC (Gebühr 0,50 €) befindet sich an der Weserstraße direkt an der Bushaltestelle Hafenplatz.
  • 3 Fahrradschlauch-Automat, Mündener Straße 33, 34385 Bad Karlshafen. Tel.: +49 (0)5672 2014, Fax: +49 (0)5672 8272. Der Fahrradschlauch-Automat befindet sich bei der Tankstelle und Kfz-Werkstatt Ulbricht Henrik östlich der Weser-Therme direkt am Hessischen Radfernweg R1 (Fulda-Weser-Radweg).
  • Kurtaxe - Die Kurtaxe im Stadtbereich beträgt 2,00 € pro Person und Übernachtung (Jahreshöchstsatz 56,00 €). Im Stadtteil Helmarshausen kostet sie 1,00 € pro Person und Übernachtung (Jahreshöchstsatz 28,00 €). Jugendliche bis 18 Jahre sind von der Abgabe befreit. (Weitere Informationen)
Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Panorama von der Krukenburg auf Helmarshausen und in das Diemeltal.
Panorama von der Krukenburg auf Helmarshausen und in das Diemeltal.

Ausflüge[Bearbeiten]

Typisch für den Reinhardswald sind die Eichenplantagen

Reinhardswald[Bearbeiten]

Steg mit Aussichtsturm im Hochmoor Mecklenbruch

Der Reinhardswald ist mit einer Fläche von über 200 km² das größte in sich geschlossene Waldgebiet Hessens, sowie eine der größten Waldflächen und eines der am wenigsten besiedelten Gebiete Deutschlands. Große Teile des Reinhardswalds gehören dabei zum gemeindefreien Gutsbezirk Reinhardswald, in welchem nur zwei Leute wohnen (Gastwirte der Tillyschanze). Überregional bekannt ist das Mittelgebirge als Ort von Sagen und Legenden, wie den Märchen der Gebrüder Grimm, aber auch als beliebte Wanderregion, welche zum Beispiel vom Weserberglandweg erschlossen wird. Auch Motorradfahrer finden im Reinhardswald abwechslungsreiche Straßen. Der Reinhardswald ist von Bad Karlshafen aus mit den Buslinien 180 und 193 erreichbar.

Solling[Bearbeiten]

Blick vom Desenberg auf die Warburger Börde

Der Solling ist das flächenmäßig zweitgrößte Mittelgebirge Niedersachsens und bildet zusammen mit den Höhenzügen Vogler und Burgberg, die sich nördlich an den Solling anschließen, den Naturpark Solling-Vogler. Zwei überregional bekannte Auflugsziele sind das Hochmoor Mecklenburch bei Silberborn und der zwischen Neuhaus im Solling und Silberborn gelegene Hochsollingturm, von welchem man eine gute Fernsicht in fast alle Richtungen hat. Auch der Solling ist eine beliebte Wander-, Mountainbike- und Motorradregion, unter anderem führt ausgehend von Bad Karlshafen eine beschilderte Mountainbike-Strecke in das Mittelgebirge. Der Solling ist von Bad Karlshafen aus mit der Buslinie 510 erreichbar, welche zwischen Holzminden und Uslar (Bahnanschluss Sollingbahn (R85)) verkehrt.

Warburger Börde[Bearbeiten]

Die Warburger Börde ist eine überwiegend baumlose Bördenlandschaft zwischen Warburg und Beverungen, welche die höchste Bodenwertzahl in Westdeutschland besitzt und seit jeher intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Unter anderem zählt sie zu den ersten Landschaften Mitteleuropas, in denen Menschen sesshaft wurden. Nordöstlich Warburgs befindet sich mit dem Desenberg die markanteste Erhebung der Warburger Börde, auf welcher sich die Ruine der Burg Desenberg befindet. Von dieser hat man eine schöne Aussicht in nahezu alle Himmelsrichtungen. Ein weiteres Ziel, insbesondere für Pilger, stellt das Klus Eddessen zwischen Haarbrück und Bühne dar. Die Warburger Börde ist von Bad Karlshafen aus mit dem Fahrradbus Wisent-Linie erreichbar.

Höxter / Corvey[Bearbeiten]

Die Hansestadt Höxter im Zentrum des Weserberglandes mit einer gut erhaltenen Altstadt und zahlreichen Fachwerkhäusern ist vor allem durch das nahe Schloss Corvey bekannt, welches im Juni 2014 von der UNESCO unter dem offiziellen Titel "Das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey" zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey wurde im Jahre 822 gegründet und war im frühen Mittelalter eines der bedeutendsten Klöster Europas. Höxter und das Kloster Corvey sind von Bad Karlshafen aus entweder per Ausflugsschiff oder mit der Buslinie R22 zu erreichen. Bei der Anreise mit der Bahn muss in Ottbergen umgestiegen werden.

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Panorama vom Weser-Skywalk auf den Hannoverschen Klippen in das Wesertal (links Bad Karlshafen).
Panorama vom Weser-Skywalk auf den Hannoverschen Klippen in das Wesertal (links Bad Karlshafen).

Weblinks[Bearbeiten]

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