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Märchenland-Radrundweg

Fahrrad
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Wegweiser / Ausschilderung des Märchenland-Radrundweges

Der Märchenland-Radrundweg ist ein 103km langer Radwanderweg rund um den Reinhardswald und wurde von den Städten und Gemeinden Trendelburg, Hofgeismar, Grebenstein, Immenhausen und Fuldatal errichtet. In diesem Artikel wird nur die separat ausgeschilderte Strecke von Hofgeismar über Immenhausen nach Hann. Münden beschrieben.

Streckenprofil

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Radwegweiser des Märchenland-Radrundwegs
Historische Karte des Reinhardswalds
  • Länge: 103km
  • Markierung: Der Märchenland-Radrundweg ist mit einer grünen Krone auf weißem Grund markiert.
  • Steigungen: Die größten Steigungen findet man zwischen Immenhausen und dem Fuldatal, da man hier nicht in einem der Flusstäler von Fulda, Weser, Diemel oder Esse radelt sondern am Rand des Reinhardswalds entlang. Die restliche Strecke besitzt ansonsten keine weiteren nennenswerten Steigungen.
  • Wegzustand: Der Märchenland-Radrundweg ist meist gut bis sehr gut befahrbar, da man größtenteils auf Wegen mit wassergebundenen Decken oder asphaltierten Wegen radelt. Nur bei Immenhausen-Holzhausen gibt es zwei schlechter befahrbare Teilstücke.
  • Verkehrsbelastung: Sehr gering, da die Radroute eigentlich nur abseits von Kreis-, Landes- oder Bundesstraßen verläuft. Allerdings verläuft der Märchenland-Radrundweg teilweise aber auch auf separaten Fuß- und Radwegen neben von Autos befahrenen Straßen entlang.
  • Geeignetes Fahrrad: Tourenrad mit 7 Gang Nabenschaltung ist ausreichend, besser sind aber mehr Gänge.
  • Familieneignung: Grundsätzlich kann man sagen, dass der Märchenland-Radrundweg durchgehend für Familien geeignet ist. Eine Ausnahme bildet aber der Streckenabschnitt zwischen Immenhausen und dem Fuldatal.
  • Inlinereignung: Durchgehend ist die Radroute leider nicht mit Inlinern befahrbar. Diese ist nur zwischen Hofgeismar und Immenhausen, sowie im Fuldatal und teilweise im Wesertal für Inliner geeignet.

Hintergrund

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Typisch für den Reinhardswald sind die Eichenplantagen
Bekannteste Sehenswürdigkeit im Reinhardswald ist die Sababurg

Der Name Märchenland-Radrundweg leitet sich von der touristischen Region Märchenland Reinhardswald ab, welche den Reinhardswald touristisch vermarktet. Mit über 200 km² Fläche ist der Reinhardswald das größte geschlossene Waldgebiet in Hessen, sowie eines der am wenigsten besiedelten Gebiete Deutschlands. Überregional ist er besonders als Ort von Sagen und Legenden, wie den Grimmscher Märchen, bekannt mit dem Dornröschenschloss Sababurg und dem Tierpark Sababurg, einem der größten und ältesten Tierparks in Europa, als größte Sehenswürdigkeiten.

Ursprünglich wurde der Märchenland-Radrundweg als Diemel-Esse-Fulda-Radweg geplant, welcher das heutige Teilstück des Märchenland-Radrundwegs zwischen Hofgeismar und dem Fuldatal bei Knickhagen darstellte und komplett in die Streckenführung dieser aufgegangen ist. Der damals als Diemel-Esse-Fulda-Radweg geplante Abschnitt wird in diesem Artikel näher beschrieben.

Anreise

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Rathaus und Marktplatz von Hofgeismar

Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln

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Hofgeismar besitzt einen eigenen barrierefreien Bahnhof an der Bahnstrecke Kassel-Warburg (KBS 430), dessen Bahnhofgebäude im Zuge des Hessentags 2015 neu errichtet wurde. Weiter halten am Bahnhof der Stadtbus und mehrere Regionalbuslinien, die zum Teil mit Fahrradträgern (max. 5 Fahrräder) oder Fahrradanhängern (max. 20 Fahrräder) ausgerüstet sind. Zudem besitzen auch Grebenstein und Immenhausen eigene Bahnhöfe an der Bahnstrecke Kassel-Warburg (KBS 430), während Hannoversch Münden einen eigenen Bahnhof an der Hannöverschen Südbahn (KBS 611) besitzt. An allen drei Bahnhöfe halten ebenfalls Stadt, bzw. Regionalbuslinien, sowohl vom NVV als auch vom VSN.

Mit dem Fahrrad

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In Hofgeismar hat der Märchenland-Radrundweg Anschluss an den Hess. Radfernweg R4 (Bad Karlshafen-Wolfhagen-Fritzlar), der auch identisch mit dem Märchenland-Radrundweg zwischen Bad Karlshafen und Hofgeismar verläuft. In Immenhausen kreuzt der Reinhardswald-Radweg (Trendelburg-Sababurg-Kassel) und im Fuldatal hat man Anschluss an den Hess. Radfernweg R1 (Fulda-Radweg) (Kassel-Hann. Münden-Bad Karlshafen). Weiter verlaufen der Weser-Radweg und der Diemel-Radweg auf Teilstrecken mit dem Märchenland-Radrundweg identisch zusammen.

Streckenbeschreibung

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Hofgeismar - Grebenstein
Die Bahnstrecke Kassel-Warburg wird durch diese kleine Unterführung unterquert

Der Märchenland-Radrundweg verläuft meist fernab von Straßen und somit eigentlich durchgehend verkehrsfrei. Wer ohne Steigungen radeln will, fährt am besten das Teilstück durch Fulda-, Weser- und Diemeltal, wer dagegen schöne Aussichten haben will folgt dem Märchenland-Radrundweg von Hofgeismar über Immenhausen ins Fuldatal. Für eine detaillierte Radwanderkarte bitte einfach auf die POI's klicken, die einen sofort an die beschriebene Position leiten.

Hofgeismar - Immenhausen (16 km)

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In Grebenstein sollte man einen Abstecher hinauf zur Burgruine machen
Karte
Märchenland-Radrundweg

In Burguffeln radelt man an der gleichnamigen Burg entlang
Das Fachwerkrathaus von Immenhausen

Von der 1 Haltestelle Bahnhof (mehrere Buslinien) auf dem Bahnhofsvorplatz östlich des alten Bahnhofsgebäudes fährt man zunächst bergauf zur Brunnenstraße (früher B 83) und überquert auf dieser zusammen mit dem Hess. Radfernweg R4 die Bahngleise. Alternativ kann man auch vom Bahnsteig den Aufzug hinauf zur Brücke nehmen. An der nächsten Kreuzung südwestlich des Theodor-Rocholl-Parks trennt sich dann der Hess. Radfernweg R4 vom Märchenland-Radrundweg und man folgt der Bahnhofstraße (früher B 83) an den Haltestelle Bahnhofstraße und Fürstenweg (mehrere Buslinien) vorbei in die Innenstadt von Hofgeismar. Vor dem Wirtshaus Köpenick biegt man dann nach Osten ab und folgt nun erst der Manteuffelstraße an der Haltestelle Mühlentor (Linie 185) vorbei und später dann dem Kasinoweg an der Haltestelle Eschstruthplatz (Linie 185) vorbei, bevor man nach Süden in die Magazinstraße abbiegt. Dieser folgt man an mehreren Schulen entlang, sowie den Haltestelle Kasinoweg und Berufsschule/ASS (Linie 185) vorbei, bis man der Beschilderung des Märchenland-Radrundwegs nach Osten zur Bahnstrecke Kassel-Warburg folgt. Das gesamte Teilstück zwischen Hofgeismar und Immenhausen ist durchgehend asphaltiert und somit auch für Rennräder und Inliner geeignet. Die Bahnstrecke wird durch eine niedrige Unterführung (circa 2m Höhe; Schild ist falsch) hindurch unterquert und man fährt weiter entlang der Eisenbahn an der Walkemühle vorbei und unter der Bundesstraße 83 hindurch bis zum Ende des asphaltierten Wegs an einem Bahnübergang. Nachdem man die Esse überquert hat biegt man an dem 2 Radwegweiser scharf nach Süden ab und radelt auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg den Bergrücken des Offenbergs an der Bahnstrecke Kassel-Warburg entlang steil hinauf. Die Höfe 3 Niederhaldessen lässt man östlich liegen und kommt schließlich durch die offene Landschaft zu den ersten Häusern von Grebenstein. Auf der Straße Schinderberg radelt man hinunter zum beschrankten Bahnübergang, durch welchen man die Eisenbahn passieren kann und weiter über die Straße Steinere Brücke zu einem Supermarkt, vor welchem man wieder nach Süden in die Hofgeismarer Straße abbiegt und in den Ortskern von Grebenstein hinein radelt.

Am 4 Rathaus Grebenstein mit der Haltestelle Markt (Linie 130) vorbei fährt man nun auf dem Steinweg immer auf den bewaldeten Burgberg zu, bevor man vor dem Burgtor mit dem Burgtorturm nach Westen in die Schachtener Straße abbiegt und zwischen Stadtmuseum und Ackerbürger-Museum hindurch den Burgberg mit der Burgruine Grebenstein umrundet. Hinter dem Burgteich unterquert man dann die Bundesstraße 83 und folgt deren Verlauf an einem größeren Bauernhof vorbei leicht hügelig auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg. Schließlich erreicht man Burguffeln mit Haltestelle Mitte (Linien 130 und 133) und radelt an der 5 Burg Burguffeln entlang, bevor man den Ortsteil von Grebenstein auch schon wieder über die Bremer Straße verlässt. Genau an der Stelle, wo einmal die Umgehungsstraße von Burguffeln auf die Bundesstraße 83 trifft, unterquert der Märchenland-Radrundweg letztere und verläuft auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg am mit Schilf bewachsenen Linsenteich vorbei entlang der Esse zum Hofenteich (beide Teiche nicht vom Radweg sichtbar), hinter welchem der Anstieg hinauf nach Immenhausen unter der Bahnstrecke Kassel-Warburg hindurch beginnt. In Immenhausen fährt man dann unweit des Bahnhofs (mit Haltestelle Bahnhof (Linien 171 und 173)) durch die Wohngebietsstraßen und später auf der Unteren Bahnhofstraße an der Haltestelle Untere Bahnhofsstraße (Linie 171) vorbei über die Landesstraße 3233 hinweg und auf der Oberen Bahnhofsstraße in den alten Ortskern hinein. Am 6 Marktplatz mit Kirche St. Georg und Rathaus trifft man auf den Reinhardswald-Radweg und die Haltestelle Mitte (Linien 171, 172 und 173).

Immenhausen - Hann. Münden (20 km)

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Immenhausen - Fuldatal
Blick nordöstlich von Immenhausen auf den Reinhardswald
Fuldatal - Hann. Münden
Auf der Osterbachstraße bergab aus Knickhagen hinaus
Der Weserstein am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser

Vom Marktplatz in Immenhausen radelt man zunächst auf der Mittelstraße südlich des Rathauses vorbei, bevor man kurz darauf der Beschilderung des Märchenland-Radrundwegs über die Straßen Ziegelhütte und Lohweg bergauf aus Immenhausen hinaus folgt. An einem kleinen Waldgebiet mit Freizeitanlage und einem Wasserbehälter fährt man auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg mit Blick auf Immenhausen und Calden mit dem neuen Flughafen Kassel-Calden entlang, dann fährt man ein kurzes Stück nach Süden und vor Immenhausen Richtung Westen nördlich vorbei immer bergauf. Nach einer Weile hat man den 7 Waldrand des Reinhardswald erreicht und folgt diesem auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg zunächst, bevor man dann auf einem kleinen geschotterten Wirtschaftsweg in den Reinhardswald hinein radelt. Vorbei an der circa 500 Jahre alten Eiche am Bergmannspfad kommt man zum Wildschutzgatter, vor welchem man nach Südosten auf einen weiteren geschotterten Wirtschaftsweg abbiegt und vorbei an der Glück Auf Hütte mit Wassertretanlage leicht bergauf zusammen mit dem Eco Pfad Bergbau Holzhausen Reinhardswald den Ortsrand von Immenhausen-Holzhausen erreicht. Im Ort folgt man zunächst der Heinrich-Grupe-Straße bergab bis zur Kasseler Straße (Landesstraße 3232), in die man dann nach Süden einbiegt und vorbei an der Haltestelle Raiffeisen (Linien 40 und 173) den alten Ortskern von Holzhausen mit der sehenswerten evangelischen 8 Kirche St. Johannis erreicht. Weiter auf der Kasseler Straße erreicht man vorbei an der Haltestelle Mitte (Linien 40 und 173) das Restaurant Zum alten Forsthaus, hinter welchem man nach Osten in die Alte Wilhelmshäuser Straße einbiegt und dieser bergab aus dem Ort hinaus folgt. Auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg radelt man nun bergab zunächst an einem kleinen Gedenkstein mit Gedenktafel, welcher an den hier am 19.10.1954 abgestürzten englischen Düsenjäger erinnert, dessen Pilot starb um Holzhausen zu retten und später dann am Steinkreuz (Sühnekreuz), bevor man die Gerhard-Holten-Hütte erreicht. Hinter dieser hölzernen Schutzhütte mit schöner Aussicht verläuft der Märchenland-Radrundweg weiter auf einem geschotterten Wirtschaftsweg mit mehreren Spurrillen, dem am schlechtesten befahrbaren Teilstück des kompletten Radwegs, und schließlich auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg steil bergab mit Blick in das Fuldatal hinab ins Osterbachtal. Am Campingplatz Knickhagen (Fuldatal-Freizeitzentrum) biegt man dann an einer Wandertafel nach Osten ab und radelt dann auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg und über die Sudholzstraße nach Fuldatal-Knickhagen hinein. In der 9 Ortsmitte trifft man auf die Haltestelle Mitte (Linien 42 und 45), hinter welcher man auf der Osterbachstraße (Kreisstraße 40) über eine alte Brücke hinunter ins Fuldatal zum Hessischer Radfernweg R1 (Fulda-Radweg) radelt.

Zusammen verlaufen die beiden Radwege dann ab der Haltestelle Abzweig Knickhagen (Linien 42 und 45) auf einem asphaltierten Fuß- und Radweg dem Verlauf der Bundesstraße 3 folgend durch das Fuldatal nach Wilhelmshausen und zur Haltestelle Ort (B3) (Linien 42 und 45), wo ein Abstecher zur romanischen Marienbasilika, einem der ältesten Gebäude der Region, lohnt. An der 10 Schleuse Wilhelmshausen vorbei verlässt man dann auch schon wieder den Ortsteil von Fuldatal und radelt weiter dem Verlauf der Bundesstraße 3 folgend an der Haltestelle Eltsterbach (Linie 42) vorbei, bevor man kurz vor Hann. Münden-Bonaforth kurvig nun direkt an der Fulda entlang fährt. Bonaforth kann vom Hessischer Radfernweg R1 (Fulda-Radweg) nur über die 11 Schleuse Bonaforth erreicht werden; nördlich der Schleuse direkt am Radweg und der Bundesstraße 3 befindet sich zudem noch die Haltestelle Wilhelmshäuser Straße (Linie 42). Südwestlich von Hannoversch Münden fährt man dann auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg durch die Felder und vorbei am Hochbad Hann. Münden zum Sportplatz Rattwerder, hinter welchem der Hessischer Radfernweg R1 (Fulda-Radweg) und der Märchenland-Radrundweg dann auf schmalen asphaltierten Fuß- und Radwegen dann durch die Kleingärten nach Hann. Münden hinein verläuft. Den 12 Weserstein am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser erreicht man über das gut ausgeschilderte lokale Radnetz, ebenso wie den Bahnhof an der Hannöverschen Südbahn.

Literatur

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  • Rad- und Wanderkarte Reinhardswald - Maßstab 1:33 000, ISBN 978-3-86973-012-7, 4,50 €, herausgegeben von der Kartographischen Kommunalen Verlagsgesellschaft mbH (2011). Es kann sein, dass der Märchenland-Radrundweg in dieser Rad- und Wanderkarte noch unter dem Namen Diemel-Esse-Fulda-Radweg eingezeichnet ist.
  • HR Naturpark Habichtswald / Reinhardswald - Topographische Freizeitkarte 1:50 000, ISBN 978-3-89446-319-9, 9,50 €, gemeinschaftlich herausgegeben vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein e.V. und dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (2012).
  • Flyer des Märchenland-Radrundwegs - Da die oben genannte Rad- und Wanderkarte ein Jahr vor der Eröffnung des Märchenland-Radrundwegs erschienen ist, kann es hilfreich sein auch einen Blick auf die Streckenkarte in dem Flyer zu werfen. In diesem findet man unter anderem auch ein Höhenprofil.
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