Hofgeismar
Hofgeismar | |
Bundesland | Hessen |
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Einwohnerzahl | 15.626 (2023) |
Höhe | 161 m |
Hofgeismar |
Hofgeismar ist eine Kleinstadt in Nordhessen in Deutschland, genauer im Landkreis Kassel, ehemals im Landkreis Hofgeismar. Im Gemeindegebiet Hofgeismars liegen unter anderem die als Dornröschenschloss bekannte Sababurg und Schloss Beberbeck aus dem 19. Jahrhundert.
Hintergrund
[Bearbeiten]Entfernungen Luftlinie | |
Bad Karlshafen | 17 km |
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Warburg | 17 km |
Hann. Münden | 21 km |
Kassel | 22 km |
Höxter | 31 km |
Bad Driburg | 36 km |
Göttingen | 37 km |
Paderborn | 50 km |
Im Jahre 2015 war Hofgeismar zum zweiten Mal nach 1978 Austragungsort des Hessentags, eine jährlich in Hessen an wechselnder Stelle stattfindende Festveranstaltung, bei der offiziell 750.000 Besucher gezählt wurden. Der Hessentag ist, obwohl das älteste und größte Landesfest in Deutschland, außerhalb Hessens nur wenig bekannt. Für die Ausrichtung des 55. Hessentages 2015 hatten sich auch Usingen, Schotten und Herborn beworben.
Aus der Stadtgeschichte
[Bearbeiten]Aus den Gründerjahren der Stadt im 13. Jahrhundert stammen Teile des Rathausgewölbes, der Turm (Wehrturm) der Altstädter Kirche oder die teilweise erhaltene Stadtbefestigung, die damals aus einer etwa 5 m hohen Mauer mit Wehrgang und vorgelagerten Gräben bestand.
Aus dem 13. Jahrhundert stammt auch die „Dornröschen-Burg“ im heutigen Stadtteil Sababurg, die Landgraf Wilhelm I. ab 1490 zu einem Jagdschloss und Gestüt ausbauen ließ. Am Fuß der Sababurg gründete 1571 Landgraf Wilhelm IV. den Tierpark Sababurg, der zu den ersten in Europa gehörte.
Landgraf Carl von Hessen-Kassel siedelte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts auch in der Stadt Hofgeismar französische Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) an, die nach der Aufhebung der Religionsfreiheit in Frankreich im Jahre 1685 ihre Heimat verloren hatten. In Hofgeismar wurde am 22. Februar 1686 eine französisch-reformierte Gemeinde gegründet.
In den Folgejahren kam es im Umkreis von Hofgeismar zur Gründung von Hugenottensiedlungen, wie z. B. Carlsdorf (1686), Kelze und Schöneberg (beide 1699) sowie Friedrichsdorf (1775). Bis heute sind die gut erhaltenen Hugenottenkirchen in diesen Stadtteilen zu besichtigen.
Im 18. Jahrhundert stieg die Stadt Hofgeismar mit dem Stadtteil Gesundbrunnen zum Badeort auf. Daran erinnern bis heute die Bauten, die rund um die Heilquelle entstanden sind. Schon im Dreißigjährigen Krieg soll die Quelle des "Gesundbrunnens" von einem verwundeten Soldaten entdeckt worden sein und ihm die erhoffte Heilung gebracht haben. Das Schlösschen Schönburg im Park Gesundbrunnen („Montcherie“, erbaut 1787-1789 im klassizistischen Baustil nach den Plänen von Simon Louis du Ry) war ursprünglich Wohnsitz von Landgraf Wilhelm IX. von Hessen-Kassel (ab 1803: Kurfürst Wilhelm I.) während seiner Aufenthalte in den Sommermonaten und beheimatet heute die Evangelische Akademie Hofgeismar.
Stadtteile
[Bearbeiten]Zu Hofgeismar gehören neben der Kernstadt die folgenden Stadtteile, sortiert nach dem Alphabet:
- 1 Beberbeck - In dem im Reinhardswald gelegenen Stadtteil, der in den letzten Jahren häufig in Verbindung mit Henners Traum in den Medien war, leben knapp über 100 Einwohner. Erstmals erwähnt wird Beberbeck 1019 als Beverbiki, bzw. Biberbach und war bereits 1393 wohl wüst. Ab 1490 züchtete man in Beberbeck Wildpferde, 1571 ließ Landgraf Wilhelm IV. einen 130 ha großen Tiergarten errichten. Von 1837 bis 1840 wurde das Schloss Beberbeck erbaut. Seit 1929 wird Beberbeck als Staatsdomäne bewirtschaftet, das Schloss wurde zu einem Alten- und Pflegeheim ausgebaut. Beberbeck ist von Hofgeismar aus mit der Buslinie 192 oder mit dem Auto über die K 55 und K 57 erreichbar.
- 2 Carlsdorf - Mit etwa 500 Einwohnern liegt Carlsdorf an der Lempe östlich von Hofgeismar. Erstmals erwähnt wird Carlsdorf im Jahr 965 als Gotresdeshusun, 1235 als Gothardessen. Der heutige Ort geht zurück auf die erste Ackerkolonie Hessens für Glaubensflüchtlinge aus Frankreich im Jahre 1686, welche aus etwa 12 Häusern für die geflüchteten Hugenotten bestand. Carlsdorf erhielt seinen Namen bei der Neugründung als Kolonie durch Landgraf Carl von Hessen. Von Hofgeismar aus ist Carlsdorf mit den Buslinien 171, 190, 191 und 192 oder mit dem Auto über die L 3229 erreichbar.
- 3 Friedrichsdorf - Mit etwas über 100 Einwohnern liegt Friedrichsdorf nordöstlich des Wattberges westlich von Hofgeismar. Wie Carlsdorf entstand Friedrichsdorf als Kolonie für die hugenottischer Glaubensflüchtlinge aus Frankreich im Jahre 1775. Die ersten Siedler waren Nachkommen der Flüchtlingsfamilien aus Kelze, später kamen Siedler auch aus Schöneberg und Gewissenruh hinzu, weil sie dort keinen ausreichenden Platz mehr fanden. Friedrichsdorf ist von Hofgeismar aus mit der Buslinie 185 oder mit dem Auto über die L 3213 und die K 65 erreichbar.
- 4 Hombressen - Der mit circa 1.800 Einwohnern größte dörfliche Stadtteil Hofgeismars liegt an der alten Königsstraße Kassel-Immenhausen-Gottsbüren-Lippoldsberg und wird erstmals um 1200 als Humbrechtessen, 1274 als Gumbragtissen erwähnt. Um 1400 als wüst bezeichnet, wird Hombressen erst 1455 wieder erwähnt als new Dorff mit 11 Bauern. Zehn Jahre später wird beschrieben, dass daselbst seien nicht mehr als vier arme Man, wirt eß aber Fehde, kan keyner dar bleyben. 1687 wurden Hugenotten und Waldenser angesiedelt. Hombressen ist von Hofgeismar aus mit den Buslinien 171, 190, 191 und 192 oder mit dem Auto über die L 3229 und die K 54 erreichbar.
- 5 Hümme - Der mit circa 1.600 Einwohnern zweitgrößte dörfliche Stadtteil Hofgeismars wird zu den ältesten Siedlungen im Kreis Hofgeismar gezählt und wird zwischen den Jahren 850 und 870 als Hummi und 1013 als Humi in pago Hessi erwähnt. Hümme wurde Mitte des 19. Jahrhunderts Eisenbahnknotenpunkt der neuen Eisenbahnlinien nach Kassel, Westfalen und zur Weser. Am 30. März 1848 wurden die Carlsbahn zwischen Hümme und Bad Karlshafen, sowie die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn zwischen Hümme und Grebenstein als erste hessische Eisenbahnen eröffnet. Hümme ist von Hofgeismar aus mit den Buslinien 140 und 180, sowie der RT3 oder mit dem Auto über die oder L 3212 erreichbar.
- 6 Kelze - Mit gut 300 Einwohnern liegt Kelze südlich von Hofgeismar und wird erstmals im Jahr 1146 als villa superior Calice, 1423 als Overenkelze erwähnt. Nachdem im 16. Jahrhundert wüst, wird ab 1699 in Kelze eine französische Kolonie für Hugenotten und Waldenser angelegt. Diese französischen Glaubensflüchtlinge wurden 1698 auf Befehl Ludwig XIV. vertrieben und fanden rund um Hofgeismar eine neue Heimat. Bekannt ist der Pfarrer David Clément, welcher die französische Gemeinde in Kelze und Schöneberg seelsorgerisch betreute. Noch heute besteht in Kelze französisches Brauchtum. Kelze ist von Hofgeismar aus mit der Buslinie 185 oder mit dem Auto über die und die K 59 erreichbar.
- 7 Sababurg - Nur etwa 20 Einwohner leben in dem östlichsten Hofgeismarer Stadtteil als Exlave inmitten des Gutsbezirkes Reinhardswaldes, einem gemeindefreien Gebiet, welches die größte hessische Gemeinde darstellt. Zum Schutz der Pilger des nördlich befindlichen Wallfahrtsortes Gottsbüren wurde 1334 die Zapfenburg errichtet, welche jedoch nach Auseinandersetzungen zwischen Mainz, Hessen, Paderborn und Braunschweig 1346 bereits 1455 als wüst beschrieben wird. 1490 ließ Landgraf Wilhelm I. auf den Ruinen der Zapfenburg das heute als Sababurg bekannte Gebäude errichten. Seit den Brüdern Grimm ist die Sababurg international als Dornröschenschloss bekannt, in welcher sich heute ein Hotel befindet. Die Sababurg ist von Hofgeismar aus mit den Buslinien 190 und 192 oder mit dem Auto über die K 55 erreichbar.
- 8 Schöneberg - Mit circa 600 Einwohnern liegt Schöneberg am westlichen Rande des Reinhardswaldes. Schöneberg wurde 1699 als Kolonie für Glaubensflüchtlinge aus Frankreich unter Landgraf Karl von Hessen errichtet; die Kolonie entstand im Bereich des ehemaligen Dorfes Büngheim, welches urkundlich bereits im Jahre 965 erwähnt wurde. Die Planung des neuen Ortes, in welchem Anfangs 24 Familien angesiedelt wurden, übernahm der französischstämmige Baumeister Paul du Ry, ebenfalls hugenottischer Glaubensflüchtling. Ab 1730 wurde die ursprünglich durch Hümme führende Bremer Poststraße durch Schöneberg geführt, was sich positiv auf die Entwicklung der Einwohnerzahl auswirkte. Schöneberg ist von Hofgeismar aus mit der Buslinie 180 oder mit dem Auto über die erreichbar.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der Flughafen Kassel-Calden (IATA: KSF) liegt circa neun Kilometer südlich von Hofgeismar und nahm am 4. April 2013 als Regionalflughafen seinen Betrieb auf. Die asphaltierte Start- und Landebahn (09/27) ist 2500 m lang und 45 m breit. Vom Kassel Airport, so seit Januar 2015 die Eigenbezeichnung des Flughafens Kassel-Calden, starten derzeit im Linienverkehr überwiegend Ferienflieger in den Mittelmeerraum. Hofgeismar ist vom Flughafen Kassel-Calden aus mit dem Auto über die Bundesstraße und mit ÖPNV über Grebenstein zu erreichen.
Der Flughafen Paderborn Lippstadt (IATA: PAD) befindet sich etwa 55 Kilometer westlich von Hofgeismar und liegt zwischen den Städten Paderborn und Lippstadt. Der Paderborn-Lippstadt Airport, so die Eigenbezeichnung, wird am meisten von Fluggesellschaften Condor und Lufthansa und weiteren Airlines angeflogen. Hofgeismar erreicht man vom Flughafen Paderborn-Lippstadt aus mit dem Auto über die Bundesautobahn und mit ÖPNV über Warburg (Westf).
Wer wirklich fliegen möchte, nutzt den Flughafen Frankfurt am Main.
Der 1 Flugplatz "Der Dingel" ist ein Segelfluggelände südwestlich von Hofgeismar-Hümme, welches vom Luftsportverein Hofgeismar betrieben wird. Die Start- und Landebahn ist 1000 m lang, liegt in der Ausrichtung 06/23 und ist mit Gras bewachsen. Weitere Informationen unter www.lsv-hofgeismar.de.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Siehe auch: Reisen mit dem Zug in Deutschland Im Stadtgebiet von Hofgeismar liegen die Bahnhöfe 2 Hofgeismar und 3 Hofgeismar-Hümme, welche beide an der Bahnstrecke Kassel-Warburg liegen (Kursbuchstrecke 430), die in diesem Abschnitt vom Nordhessischen VerkehrsVerbund (NVV) betrieben wird. Während am Bahnhof Hofgeismar sowohl der RegionalExpress (RE), als auch die RegioTram (RT) hält, wird der Bahnhof Hofgeismar-Hümme nur von der RegioTram bedient. Weiter ist der Bahnhof Hofgeismar-Hümme im Gegensatz zum Bahnhof Hofgeismar nicht vollständig barrierefrei ausgebaut; nur das erste Gleis am Bahnhofsgebäude ist ebenerdig erreichbar.
Mit dem Bus
[Bearbeiten]Siehe auch: Mit dem Linienbus durch Deutschland Von Hofgeismar aus verkehren auch mehrere Überlandbuslinien in die Region. Dies sind die Buslinien 140 (Hofgeismar<>Trendelburg<>Liebenau<>Warburg), 180 (Hofgeismar<>Trendelburg<>Bad Karlshafen) und 190 (Hofgeismar<>Reinhardshagen<>Hann. Münden). Alle drei Buslinien verkehren auch am Wochenende, in der Sommersaison mit Fahrradträgern (maximal fünf Fahrräder) und enden an der 4 ZOB / Busbahnhof Hofgeismar in der Stadtmitte Hofgeismars. Spezielle Fernbusse halten nicht in Hofgeismar.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Seit 8. November 2013 ist Hofgeismar weitgehend vom Individualverkehr entlastet, da an diesem Tag die Umgehungsstraße der Bundesstraße fertiggestellt wurde. Die Bundesstraße 83 verläuft von Bückeburg in Niedersachsen über Höxter und Kassel nach Bebra in Hessen. Die nächsten Autobahnanschlussstellen sind die 66 Breuna der (Kassel-Dortmund), die 77 Kassel-Nord der (Hannover-Würzburg) und die 4 Kassel-Waldau der (Kassel-Gießen). Weiter verlaufen die Deutsche Märchenstraße, die Deutsche Fachwerkstraße und die Straße der Weserrenaissance durch das Stadtgebiet von Hofgeismar.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Siehe auch: Radrouten in Hessen Durch Hofgeismar verlaufen die beiden Radfernwege Hessischer Radfernweg R4 und Märchenland-Radrundweg. Wer vom Diemel-Radweg einen Abstecher über Hofgeismar machen will, verlässt diesen in Liebenau und folgt dem Warmetalradweg bis Zwergen, um von dort über den Hess. Radfernweg R4 nach Hofgeismar zu radeln. Über den Hess. Radfernweg R4 erreicht man dann über Hümme auch wieder den Diemel-Radweg.
Zu Fuß
[Bearbeiten]Siehe auch: Wanderrouten in Nordhessen Während der sechste Hessenweg, durchgängig markiert als Upland-Weserbergland-Weg (X6) (Willingen (Upland)-Reinhardshagen), direkt durch Hofgeismar verläuft, führen der dritte Hessenweg (markiert als Wildbahn (X3)) und der elfte Hessenweg (Abschnitt „Dornröschen-Route“) nur über die Sababurg und durch den Reinhardswald. Auch überregional bekannt sind der durch Hofgeismar führende Märchenlandweg, markiert mit einem weißen M mit links unten befindlichem Schlenker, der 2012 eröffnete Hugenotten- und Waldenserpfad, markiert mit einem blauen Kreis und darunter liegender grüner Welle, der über Beberbeck und Hombressen führende Reinhardswald-Westweg, markiert mit einem weißen H auf schwarzem Grund, sowie der über die Sababurg verlaufende im Herbst 2012 neu eingerichtete Weserberglandweg, markiert mit einem grün-blauen Routenlogo (XW). Für weitere lokale Wanderwege siehe Wanderrouten rund um Hofgeismar.
Mobilität
[Bearbeiten]- Stadtbus Hofgeismar: Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 verkehrt nur noch eine Stadtbuslinie statt vorher drei durch Hofgeismar. Weil diese nur von einem einzigen Fahrzeug bedient wird, sind die Übergänge von der RegioTram zum Stadtbus Richtung Innenstadt mit 26 Minuten relativ lang, verkehrt die RegioTram doch im Halbstundentakt. Die Wartezeit beim Anschluss zum Stadtbus Richtung Gesundbrunnen beträgt allerdings nur sieben Minuten. Fahrplan der Stadtbuslinie 185 und Liniennetzplan Hofgeismar.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Bilder zu allen Sehenswürdigkeiten findet man im durch die farbigen Poi's verlinkten Stadtplan.
Sakralbauten
[Bearbeiten]- Die 1 Altstädter Kirche wurde ab dem 12. Jahrhundert errichtet und ist bis heute eine der bedeutendsten gotischen Hallenkirchen in Hessen, obwohl sie bis 1330 wohl als romanische Pfeilerbasilika bestand. Im 16. Jahrhundert wurde unter Landgraf Philipp I. aus der ehemaligen Stiftskirche das Gotteshaus der neu gegründeten protestantischen Gemeinde. Bei einer Besichtigung der Altstädter Kirche sollte unbedingt auch der Hofgeismarer Passionsaltar von etwa 1310 betrachtet werden, welcher die Leidensgeschichte Jesu Christi von dem Gebet auf dem Ölberg bis zur Auferstehung zeigt. Die Altstädter Kirche ist täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Sälber Tor (Linie 185)
- Die 2 Neustädter Kirche wurde im 14. Jahrhundert als katholisches Gotteshaus erbaut und dient seit der Reformation als Gotteshaus der protestantischen Gemeinde, in welchem sowohl Gottesdienste der deutsch-reformierten Gemeinde als auch der französisch-reformierten Christen abgehalten wurden. In der Neustädter Kirche wurde auch David Clément, der erste Pfarrer der französischen Gemeinde, beigesetzt, an welchen heute noch eine Gedenktafel an der Neustädter Kirche und eine Statue gegenüber der Kirche erinnern. Der Schlüssel zur Neustädter Kirche ist nach Vereinbarung erhältlich, der Eintritt ist frei. Neue Straße (Linien 141, 180, 185, 190, 191 und 192)
- Die 3 Kirche St. Peter , auch St.-Petri-Kirche ist eine im neugotischen Stil erbaute katholische Kirche aus dem späten 19. Jahrhundert, gelegen am ehemaligen Stadteingang Kasseler Tor. Die Grundsteinlegung der St. Petri-Kirche erfolgte am 27. Mai 1897 (Christi Himmelfahrt) und die Weihe am Pfingstsonntag 1898; die Kirche wurde dem heiligen Apostel Petrus geweiht. Dadurch wird auch an die frühere Petrikirche in Hofgeismar erinnert, welche vom 14. Jahrhundert bis 1783 bestand. Die täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnete Kirche ist frei zugänglich. Neue Straße (Linien 141, 180, 185, 190, 191 und 192)
- Die 4 Brunnenkirche ist eine evangelische Kirche am Rande des Brunnenparkes. Sie wurde 1897 im neoromanischen Baustil aus Sandstein errichtet und am 4. November 1897 geweiht. Eine der Hauptattraktionen der Kirche ist die 2009 erstmals bespielte Orgel aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Johannes Rohlf (Neubulach), welche auf der imposanten Orgelempore steht und Nachfolger der nicht mehr restaurierbaren Vorgängerorgel ist. Die neue Orgel wird auch in die überregional bekannten Kirchenmusik-Konzerte in der Brunnenkirche mit eingebunden. Die Kirche ist täglich tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Gesundbrunnen (Linie 185)
- Die 5 Hugenottenkirche Carlsdorf wurde in den Jahren 1699 bis 1704 nach Plänen Paul du Rys erbaut und ist somit die älteste Hugenottenkirche Nordhessens. Sehenswert sind vor allem das reichverzierte Eingangsportal und die französischen Inschriften am Querbalken, welche den Dank der französischen Glaubensflüchtlinge an den Landgrafen ausdrücken. Im Inneren der Kirche sind ein schlicht gehaltener hölzerner Abendmahltisch, eine Nachbildung des Abendmahltischs aus der Kirche in Gottstreu, eine Kanzel und eine Orgel aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu finden. Da nach der Tradition der ersten Siedler die Verkündung des Worts im Vordergrund stand, gibt es keinen Altar. Die Kirche ist täglich tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Carlsdorf (Mitte) (Linien 171, 190, 191 und 192)
- Die 6 Hugenottenkirche Friedrichsdorf wurde im Jahre 1815 als Anbau an das bereits 1797 fertiggestellte Schulhaus errichtet. Die folgenden sieben Jahre bis 1822 wurde die Gemeinde in der Kolonie Friedrichsdorf von einem französischen Prediger aus Hofgeismar betreut, bevor im gleichen Jahr die deutsche und die französische Gemeinde zusammengelegt wurden. Besonderheiten der Friedrichsdorfer Kirche sind der auffallend schön gestaltete Fußboden, in welchen ein Hugenottenkreuz eingearbeitet wurde. Im Altarraum hängt ein geschreinertes Hugenottenkreuz. Die Kirche ist täglich tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Friedrichsdorf (Linie 185)
- Die 7 Hugenottenkirche Kelze wurde 1707 als Fachwerkkirche erbaut, währenddessen Kelze als neues Dorf in Kreuzform entstand. Die Kelzer Kirche ist am 4. August 1709 von Pfarrer David Clément eingeweiht worden. Besonders an dem Kirchengebäude ist, dass im Gegensatz zu den anderen Kirchen wie zum Beispiel Carlsdorf der Querbalken am Eingang mit keiner aufwendigen Inschrift versehen ist. Lediglich die Buchstaben CLZH (Carl Landgraf zu Hessen) und die Jahreszahl 1707 (Richtfest) wurden auf den Querbalken geschrieben. Während die Architektur der Kirche in Kelze stark an die der Kirche in Schöneberg erinnert, findet man ebenso wie in der Kirche in Friedrichsdorf ein geschreinertes Hugenottenkreuz im Altarraum. Die Kirche ist täglich tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Ortsmitte (Linie 185)
- Die 8 Hugenottenkirche Schöneberg wurde in den Jahren 1705 und 1706 erbaut und ist in die Häuserzeile des Straßendorfes Schöneberg integriert. Die in schlichter Saalbauweise errichtete Kirche ist am 24. Oktober 1706 von Pfarrer Jacques le Fèvre eingeweiht worden. In zwei französischen Inschriften über dem Eingang ist neben einem Dank an den Landgrafen Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden zu lesen. Die Orgel der Kirche wurde zwischen 1806 und 1813 erbaut und steht seit 1965 in der Schöneberger Kirche, nachdem sie ursprünglich in Lingelbach bei Alsfeld stand. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde die Hugenottenkirche umfassend renoviert. Die Kirche ist täglich tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Mitte (Linien 140 und 180)
Profanbauten
[Bearbeiten]- Das 1 Rathaus wurde von 1728 bis 1730 auf dem alten Kellergewölbe des ehemaligen Rathauses aus dem 14. Jahrhundert als zweigeschossiger, barocker Baukörper mit Mansardendach errichtet. Das Gebäude, welches zunächst der Unterbringung von Gästen des Gesundbrunnens diente, wurde im 19. und 20. Jahrhundert mehrfach umgebaut und präsentiert sich heute mit Treppengiebel und Glockenspiel, vollständig erhalten geblieben ist die doppelarmige Freitreppe vom Haupteingang zum Markt hin. Nachdem zwischenzeitlich auch verschiedene Schulen im Gebäude untergebracht waren ist es seit 1977 wieder der Sitz der Hofgeismarer Stadtverwaltung. Töpfermarkt (Linie 185)
- Das 2 Gilde- und Hochzeitshaus wurde im Jahre 1620 als mehrstöckiges Haus im Stil der Spätrenaissance erbaut und diente als Stadtwache, Standesamt und Treffpunkt der Gilden und Zünfte der Stadt. Nach einem Brand im Jahre 1850 wurde es nicht mehr in seiner originalen Form aufgebaut, da lediglich ein neuer Dachstuhl mit neoklassizistischer Fassade auf das erhalten gebliebene Erdgeschoss aufgebaut wurde. 1978 musste es schließlich der neuen Stadthalle weichen und verlor seinen alten Standort in der Marktstraße südlich des Rathauses. Heute kann man in der Farbestraße östlich des Rathauses nur noch die Fassade begutachten. Töpfermarkt (Linie 185)
- Das 3 Steinere Haus , in welchem sich auch das Apothekenmuseum [1] befindet, ist neben dem ältesten Profanbau der Region auch eines der ältesten Bauwerke Hofgeismars und wurde um das Jahr 1239 errichtet. Kernstück des Apothekenmuseums im Steineren Haus ist die "Sandersche Hirsch-Apotheke" von 1801. Diese war bis 1974 in Betrieb und wurde originalgetreu wieder aufgebaut. Weiter bietet das Apothekenmuseum einen großen Überblick über die Arzneimittelherstellung; ein am Steineren Haus gelegener Kräutergarten vermittelt einen Überblick über heimische Kräuter- und Heilpflanzen. Das Apothekenmuseum ist Mi und So von 15-18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Führungen sind auf Anfrage möglich und kosten zwei Euro pro Person. Unterer Graben (Linie 185)
- Das 4 Stadtmuseum Hofgeismar am Petriplatz behandelt eine Vielzahl überregionaler Themen wie die Geschichte der Hugenotten und Waldenser, die Töpferei des Reinhardswaldes und der Entdeckung und Nutzung der Heilquelle Gesundbrunnen. Aber auch die Arbeit bildender Künstler wie des Malers Theodor Rocholl bildet einen Schwerpunkt der Ausstellung des Museums. Das Hofgeismarer Stadtmuseum ist täglich, außer Samstags, geöffnet, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.museum-hofgeismar.de. Unterer Graben (Linie 185)
- Der 5 Gesundbrunnen ist eine Heilquelle nordöstlich der Stadt im Lempetal. Nach einer Legende ging ein verwundeter kaiserlicher Soldat am 1. Ostertag, dem 14. April 1639, von Hofgeismar aus zur Wiese an der Lempe, wo plötzlich eine starke Quelle hervorbrach, von deren Wasser der Soldat kurz nach dem Trinken geheilt war. Nachdem die Quelle kurze Zeit wieder in Vergessenheit geriet, wurde sie unter Landgraf Carl ab 1701 ausgebaut.
- Von 1787 bis 1789 entstand auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel nach Plänen von Simon Louis du Ry das bis 1795 Montcheri genannte frühklassizistische Schloss Schlösschen Schönburg im Park Gesundbrunnen. Seit 1952 beherbergt das Schlösschen die Evangelische Akademie, welche es als Tagungsstätte nutzt. Ev. Akademie (Linie 185)
- Das 6 Schloss Beberbeck wurde von 1837 bis 1840 im klassizistischen Baustil nach den Plänen von Johann Conrad Bromeis unter der Regentschaft von Friedrich Wilhelm I. erbaut. Besonders sehenswert im Inneren des Schlosses ist der Kuppelsaal, in welchem die halbkugelförmige Decke mit einem besonderen Muster bemalt wurde, das eine verblüffende Tiefe schafft. Weiter ist die Akustik im Kuppelsaal besonders bei Konzerten und Gottesdiensten einzigartig. An das Schloss Beberbeck, in welchem sich heute ein Altersheim der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen befindet, grenzt der kleine Schlosspark von 1828 an. In den letzten Jahren wurde das Schloss Beberbeck überregional durch Henners Traum bekannt. Beberbeck (Domäne) (Linie 192)
- Die 7 Sababurg ist überregional seit den Brüdern Grimm als Dornröschenschloss bekannt, da sich hier das Märchen Dornröschen abgespielt haben soll. Die heutige Burgruine von 1490 wurde nach dem zweiten Weltkrieg gesichert, 1961 wurden Gaststätte und Hotel eingerichtet. Unterhalb der Sababurg befindet sich der 1571 als Tiergarten angelegte Tierpark Sababurg, der mit rund 130 ha Fläche einer der größten und ältesten Wildparks Europas ist. Seit 1971 ist der Tierpark, dessen Attraktivität durch zahlreiche Umbauten in den letzten Jahren stetig gestiegen ist, wieder für Besucher geöffnet. Weitere Informationen im Wikivoyage-Artikel Sababurg. Tierpark und Dornröschenschloss (Linien 190 und 192)
Aktivitäten
[Bearbeiten]Wandern
[Bearbeiten]Siehe auch: Wanderrouten rund um Hofgeismar Neben den schon im Abschnitt Anreise erwähnten Fernwanderwegen verlaufen durch das Hofgeismarer Stadtgebiet auch mehrere lokale Strecken- und Rundwanderwege, letztere ausgehend von gut erreichbaren Wanderparkplätzen. Weiterführende Informationen findet man in den Wikivoyage-Artikeln Wanderrouten rund um Hofgeismar und Wanderrouten in Nordhessen, sowie auf der Internetseite des HWGHV-Hofgeismar. Empfehlenswert sind auch die Eco Pfade Nordhessen; in Hümme starten der Eco Pfad Historische Dorferkundung Hümme und der Eco Pfad Diemel. Eine detaillierte Wanderkarte findet man verlinkt durch die bunten Poi's, einfach oben rechts Hiking auswählen.
Radwandern
[Bearbeiten]Siehe auch: Radrouten rund um Hofgeismar Durch das Stadtgebiet von Hofgeismar verlaufen neben dem Hessischer Radfernweg R4 und Märchenland-Radrundweg auch mehrere lokale Radwege, zu welchen man Informationstafeln unter anderem am Bad am Park und am Tierpark Sababurg findet. Die sogenannten Radwege der Stadt Hofgeismar verlaufen allerdings öfters über holprige Schotterwege oder auch länger über Straßen, weiter ist die Ausschilderung teilweise in einem schlechten Zustand und veraltet. Wer sich nicht verfahren will druckt sich am besten die durch die bunten Poi's verlinkte Karte aus, in welcher nach Klick oben rechts in das Kästchen Cycling alle örtliche Radwege erscheinen.
Schwimmen
[Bearbeiten]Bad am Park
[Bearbeiten]1 Bad am Park (BaP), Schöneberger Straße 16, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 920791, E-Mail: verwaltung@stadt-hofgeismar.de. Das Freizeit-, Sport- und Erlebnisbad verfügt über ein Innen- und Außenbecken bei einer Wassertemperatur von 27° bis 29 °Celsius. Attraktionen sind eine Röhren- und eine Breitrutsche, sowie ein auch bei eisiger Kälte geöffneter Strömungskanal und 1 m und 3 m Sprungturm. Angeschlossen an das Schwimmbad ist ein Bistro. Bad am Park (Linie 185) Geöffnet: Mo-Fr: 07:30 bis 21:00 Uhr; Sa, So, Feiertage: 09:00 bis 21:00 Uhr. Preis: Erwachsene: 5,00 €; Kinder und Jugendliche: 2,50 €; ermäßigt 4,00 €.
Waldschwimmbad Kelze
[Bearbeiten]2 Waldschwimmbad Kelze, Zum Hahnenberg 11, 34369 Hofgeismar-Kelze. Tel.: (0)5671 920789. Das kleine Waldschwimmbad Kelze mit angeschlossenem Zeltplatz, Gaststätte, Biergarten und Kiosk besteht seit 1959 und verfügt über ein kombiniertes Schwimmer-/Nichtschwimmerbecken mit einer Länge von 25 Metern. Das Freibad ist nur in der Sommersaison geöffnet. Ortsmitte (Linie 185) Geöffnet: Mo-So: 10:00 bis 18:00 Uhr. Preis: Erwachsene: 1,50 €; Kinder und Jugendliche: 1,00 €.
Laufen
[Bearbeiten]Hofgeismarer Volkslauf
[Bearbeiten]Der Hofgeismarer Volkslauf wird jährlich vom Lauftreff Hofgeismar, einer Abteilung der Turn- und Sportgemeinde 1848 Hofgeismar e.V., veranstaltet und führt ausgehend vom Angerstadion über größtenteils befestigte Wege um den Westberg im Hofgeismarer Stadtwald. Angeboten werden eine ein Kilometer, eine fünf Kilometer, eine 9,7 Kilometer und eine 18,3 Kilometer lange Laufstrecke, wovon die fünf Kilometer Strecke als Wendepunktstrecke ausgelegt ist. Der Hofgeismarer Volkslauf ist Wertungslauf des Nordhessencups.
Viehmarkt und Heimatfest
[Bearbeiten]Das Viehmarkt- und Heimatfest wird alljährlich im Juni auf dem Turnhagen gefeiert. Ursprünglich als reiner Viehmarkt, präsentiert sich das beliebte Fest heute mehr als Vergnügungspark und Kirmes. Der traditionelle Viehmarkt mit Pferde- und Fohlenschau, sowie der Kleintierzuchtausstellung hat deshalb heute nur noch einen kleinen Anteil am Viehmarkt- und Heimatfest, ist aber weiter fester Bestandteil im Programm, zu welchem auch ein großer Festzug durch die Hofgeismarer Altstadt gehört. Für den Zugang zum Festplatzgelände auf dem Turnhagen wird im Gegensatz zu anderen nordhessischen Viehmärkten ein geringer Eintritt erhoben. Weitere Informationen unter www.viehmarkt-hofgeismar.de.
Stuteweckenfest
[Bearbeiten]Das alljährlich gefeierte traditionelle Stuteweckenfest geht auf folgende Legende aus dem Jahr 1428 zurück. Nach dem Tod von Heinrich II. von Schöneberg, dem letzten Ritter Hofgeismars, ließ dessen Witwe deren einzigen Sohn von einem Erzieher, dem Hofmeister, ausbilden lassen. Als die Witwe jedoch nicht die Liebe des Erziehers erwiderte, ermordete dieser den elfjährigen Jungen und erzählte, er hätte ihn an einem Ausritt am Mittwoch vor Ostern des Jahres 1428 verloren. Nachdem alle Bürger Hofgeismars bei der Suche des Jungen geholfen hatte, fand ein Kind die Mütze des Jungens im Burgbrunnen, worauf die Leiche heraufgeholt und der Verwalter erhängt wurde. Mit dem Vermächtnis jährlich Wecken an die Kinder auszuteilen vermachte die Witwe das gesamte Erbe der Stadt. Überliefert sind heute zwei Stuteweckenlieder, dass Arbeiter am Stuteweckenfest Holz und Stoffe erhielten, Stadtrat und Geistlichkeit ein Speckkuchenfrühstück und jede Schulklasse, neben den Wecken, einen Eimer Bier.
Einkaufen
[Bearbeiten]- 1 HNA Geschäftsstelle Hofgeismar, Bahnhofstraße 6, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 50900, Fax: (0)5671 509020, E-Mail: gs-hofgeismar@hna.de. In der Geschäftsstelle Hofgeismar der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeine (HNA) kann man unter anderem private Anzeigen aufgeben oder Tickets für Konzerte und Veranstaltungen in ganz Deutschland erwerben.
- 2 Super 2000, Bahnhofstraße 1, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 2263. Der zur Edeka-Gruppe gehörende Supermarkt ist einer der größten Supermärkte in Hofgeismar. Parkplätze sind am Würfelturm, dem Hintereingang des Supermarktes, zu finden.
- 3 Bücherstapel Hofgeismar, Mühlenstraße 10, 34369 Hofgeismar. Tel.: +49 5671 7668220, E-Mail: info@buecherstapel-hofgeismar.de Die Buchhandlung Vogt hat im Juli 2018 ihre Filiale in Hofgeismar aufgegeben. An gleicher Stelle eröffnete am 28. Juli 2018 die neue inhabergeführte Buchhandlung "Bücherstapel Hofgeismar", somit verfügt Hofgeismar erfreulicherweise auch weiterhin über eine Buchhandlung. Geöffnet: Mo.-Fr. 09:00-18:00; Sa. 09:00-13:00.
- 4 Kinderparadies Meng, Marktstraße 3, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 3577. Das Kinderparadies Meng ist führender Spielwarenhändler in der Region und zentral in der Fußgängerzone Marktstraße am Töpfermarkt zu finden.
- 5 Foto Klier, Marktstraße 5, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 3663, E-Mail: info@fotoklier.de. Im Fotohaus Klier findet man seit 55 Jahren eine große Auswahl an aktueller Technik in den Bereichen Foto, Video und Zubehör, weiter werden neben professioneller Fotoshootings verschiedene Bilderrahmen und Alben angeboten.
- 6 Schuh-Surup, Markstraße 19, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 2919. Der traditionelle Schuhladen Schuh-Surup ist westlich des Rathauses unterhalb des Marktes in der Fußgängerzone Marktstraße zu finden.
Küche
[Bearbeiten]- 1 Café am Markt, Markt 12, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 508020, E-Mail: info@cafeammarkt-hofgeismar.de. Das Café am Markt in der Altstadt Hofgeismars bietet neben einem reichhaltigen Frühstücksbuffet eine täglich wechselnde Auswahl an traditionellen selbst gemachten Torten und Kuchen, sowie abwechslungsreiche Variationen von Kaffee.
- 2 Eis Café Dolomiti, Mühlenstraße 15, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 3455. Das Eis Café Dolomiti befindet sich am östlichen Ende der Fußgängerzone und bietet neben dem Straßenverkauf mehrere Plätze im Haus und vor dem Haus.
- 3 Fleischerei Feinkost Köhler, Bahnhofstraße 4, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 2224, Fax: (0)5671 4854, E-Mail: info@feinkost-koehler.de. Die Fleischerei Köhler, Hauptfiliale in der Bahnhofsstraße, bietet neben 178 Wurst- und Schinkensorten aus eigener Herstellung einen wechselnden Mittagstisch.
- 4 Ess-Bar Hofgeismar, Industriestraße 4, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 40854, Fax: (0)5671 6791, E-Mail: info@ess-bar-hofgeismar.de. In der Ess-Bar Hofgeismar findet man neben einem herzhaften Frühstücksangebot einen täglich wechselnden Mittagstisch. Während im großen Saal bis zu 250 Personen Platz finden, hat die Terrasse 70 Plätze. Weiter wird ein Partyservice für bis zu 750 Personen angeboten.
- 5 Wirtshaus Köpenick, Neue Straße 17, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 920240, E-Mail: info@wirtshaus-koepenick.de. Das Wirtshaus Köpenick mit großem Biergarten verfügt seit 2011 auch über mehrere Einzel- und Doppelzimmer, welche mit Dusche/WC, Telefon, W-Lan und Fön ausgestattet sind. Spezialität des Hauses sind „Ein Eimer Knochen“, Rippchen mit Baguette, welche in einem kleinen Eimer serviert werden und drei Saucen.
- 6 Restaurant Naxos, Bürgermeister-Schirmer-Straße 4, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 4448, E-Mail: info@naxos-hofgeismar.de. Das griechische Restaurant Naxos befindet sich seit über 30 Jahren östlich der Altstadt am ZOB. Neben dem normalen Restaurant wird ein Partyservice angeboten.
- 7 Gasthaus Zum Thiergarten, Sababurger Straße 1, 34369 Hofgeismar-Sababurg. Tel.: (0)5671 76649990, Fax: (0)6441 4484711, E-Mail: info@thiergarten-sababurg.de. Das Gasthaus Zum Thiergarten mit großem Biergarten am Eingang des Tierparkes Sababurg kann auch unabhängig von diesem durch den Seiteneingang besucht werden. Neben einer regionalen Küche werden auch Wildgerichte angeboten.
Weitere Restaurants siehe Abschnitt Unterkunft.
Nachtleben
[Bearbeiten]Unterkunft
[Bearbeiten]- 1 Campingplatz Hofgeismar, Schöneberger Straße 16, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 1215, (0)172 8070298, E-Mail: camping@in-hofgeismar.de. Der Campingplatz Hofgeismar befindet sich etwas weiter außerorts direkt am Schwimmbad nördlich des Brunnenparks. Zu Fuß sind es vom Campingplatz aus in die Altstadt, bzw. Innenstadt Hofgeismars 2,5 bis drei Kilometer.
- 2 Wohnmobilstellplatz, Sälber Tor, 34369 Hofgeismar. Der Wohnmobilstellplatz am Sälber Tor direkt westlich der Altstadt Hofgeismars bietet 100 Stellplätze und verfügt über einen Wasseranschluss, eine Entsorgungsstation und eine Stromversorgung. Der Aufenthalt ist kostenlos; der Fußweg zur Fußgängerzone beträgt 200 Meter.
- 3 Zum alten Brauhaus, Marktstraße 12, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 3081, Fax: (0)5671 3083, E-Mail: humburg@zumaltenbrauhaus.de. Das Hotel, Restaurant und Café Zum alten Brauhaus liegt direkt in der Altstadt Hofgeismars an der Fußgängerzone und verfügt über 22 Zimmer ausgestattet mit Dusche/WC, Telefon, Sat-TV, Schreibtisch und Sitzgelegenheit.
- 4 Gasthaus zum Löwen, Essestraße 10, 34369 Hofgeismar-Hümme. Tel.: (0)5675 481, Fax: (0)5675 5177, E-Mail: gasthaus.gaide@freenet.de. Das Gasthaus zum Löwen in Hümme nördlich von Hofgeismar verfügt über sieben Zimmer ausgestattet mit Dusche/WC, W-Lan und TV, sowie teilweise mit Balkon.
- 5 Dornröschenschloss Sababurg, Im Reinhardswald, 34369 Hofgeismar-Sababurg. Tel.: (0)5671 808-0, Fax: (0)5671 808-200, E-Mail: dornroeschenschloss@sababurg.de. Das Hotel und Restaurant Dornröschenschloss Sababurg befindet sich in einem Teil der Burg Sababurg inmitten des Reinhardswaldes. Das Hotel mit den nach Tieren benannten Zimmern, einer alten Tradition seit über 400 Jahren, ist beliebt bei Heiraten, Geburtstagen und anderen (zur Zeit geschlossen) Feiern.
- 6 Villa Köpenick, Neue Straße 17, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 920240, E-Mail: info@wirtshaus-koepenick.de. Das Haus verfügt seit 2011 über mehrere Einzel- und Doppelzimmer, welche mit Dusche/WC, Telefon, W-Lan und Fön ausgestattet sind. Zum Wirtshaus Köpenick siehe im Abschnitt Küche.
Sicherheit
[Bearbeiten]- 9 Polizeistation Hofgeismar, Manteuffel-Anlage 2, 34369 Hofgeismar. Tel.: +49 (0)561 910-2820, Fax: +49 (0)611 32766-1620, E-Mail: polizei.hofgeismar@polizei.hessen.de. Die Beamten und Angestellten der Polizeistation Hofgeismar sind für die Städte und Gemeinden (Hofgeismar, Calden, Grebenstein, Immenhausen, Trendelburg, Reinhardshagen, Bad Karlshafen, Liebenau, Wesertal) sowie dem Forstgutsbezirk Reinhardswald zuständig.
Gesundheit
[Bearbeiten]- 1 Kreisklinik Hofgeismar, Liebenauer Str. 1, 34369 Hofgeismar. Tel.: +49 (0)5671 810, E-Mail: info@kreisklinikenkassel.de Klinik der Basisversorgung mit den Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie sowie Anästhesiologie, Intensivmedizin und interdisziplinäre Notaufnahme. Geöffnet: Notaufnahme: 24/7.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]- 10 Touristinformation, Markt 5, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 5070400, Fax: (0)5671 500839, E-Mail: info@reinhardswald.de. Die Touristinformation am Markt gibt Auskunft über Hofgeismar und den Reinhardswald.
- 11 NVV-Kundenzentrum / DB-Agentur, Am Poppenhäuser Weg 1, 34369 Hofgeismar. Tel.: (0)5671 5094034, Fax: (0)5671 5094035, E-Mail: info@nvv-hofgeismar.de. Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofsgebäudes befindet sich das NVV-Kundenzentrum, bzw. die DB-Agentur nun auf der Westseite des Bahnhofes.
Ausflüge
[Bearbeiten]- 1 Reinhardswald Der Wald ist mit einer Fläche von über 200 km² das größte in sich geschlossene Waldgebiet Hessens, sowie eine der größten Waldflächen und eines der am wenigsten besiedelten Gebiete Deutschlands. Große Teile des Reinhardswalds gehören dabei zum gemeindefreien Gutsbezirk Reinhardswald, in welchem nur zwei Leute wohnen (Gastwirte der Tillyschanze). Überregional bekannt ist das Mittelgebirge als Ort von Sagen und Legenden, wie den Märchen der Gebrüder Grimm, aber auch als beliebte Wanderregion, welche zum Beispiel vom Weserberglandweg erschlossen wird. Auch Motorradfahrer finden im Reinhardswald abwechslungsreiche Straßen. Der Reinhardswald ist von Hofgeismar aus mit den Buslinien 190, 191 und 192 erreichbar.
- 1 Bad Karlshafen Sie ist die nördlichste Stadt Hessens und liegt im südlichen Weserbergland an der Mündung der Diemel in die Weser. Da wie viele Stadtteile Hofgeismars um 1700 gegründet ist auch Bad Karlshafen durch die Hugenotten- und Waldenser geprägt, welche unter Landgraf Carl am nördlichen Ende des Reinhardswaldes eine neue Heimat fanden. Sehenswürdigkeiten sind neben der Altstadt unter anderem die Burgruine Krukenburg, das Kloster Helmarshausen und das Hugenottenmuseum. Seit 2011 thront der Weser-Skywalk auf den Hannoverschen Klippen hoch über dem Wesertal, von der Bad Karlshafen, Bahnhof (Linie 180) ist die Aussichtsplattform über den Klippensteig erreichbar, welcher im April 2014 als Teilstück des Weserhöhenweges eröffnet wurde.
- 2 Warburg Die Hansestadt ist die größte Stadt der Warburger Börde und wird aufgrund der größtenteils noch vorhandenen Stadtmauer und der Stadttürme, sowie der gut erhaltenen Altstadt auch als Rothenburg Westfalens bezeichnet. Nordöstlich Warburgs befindet sich mit dem Desenberg die markanteste Erhebung der Warburger Börde, auf welcher sich die Ruine der Burg Desenberg befindet. Von dieser hat man eine schöne Aussicht in nahezu alle Himmelsrichtungen. Der Desenberg ist von der Herlinghausen, Mitte (Linie 140) über den Kreiswanderweg Höxter Süd vorbei an Dalheim und durch das Diemeltal in circa fünf Kilometern erreichbar; an der Landesstraße 838 nördlich des Desenberges befindet sich die Rothehaus (Linie 535).
- 3 Hann. Münden Hannoversch Münden, kurz Hann. Münden, ist eine am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser gelegene Kleinstadt, welche überregional besonders durch die gut erhaltene Fachwerkaltstadt bekannt ist. Sehenswürdigkeiten sind neben dem berühmten Weserstein unter anderem der Marktplatz mit Weserrenaissance-Rathaus, das Welfenschloss von circa 1560 und die Historische Werrabrücke von 1250. Schöne Blicke auf die Kernstadt hat man von den beiden Aussichtspunkten Weserliedanlage und Tillyschanze mit Aussichtsturm und Gaststätte. Hann. Münden ist von Hofgeismar aus mit der Buslinie 190 erreichbar.
- 4 Kassel Die documenta-Stadt ist die einzige Großstadt Nordhessens und nach Frankfurt am Main und Wiesbaden die drittgrößte Stadt Hessens. International bekannt wurde Kassel durch die alle fünf Jahre stattfindende documenta, welche die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst ist und auch als Museum der 100 Tage bezeichnet wird. Am 23. Juni 2013 wurde der Bergpark Wilhelmshöhe, welcher der größte Bergpark in Europa ist, als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Neben Herkules, Löwenburg und Schloss Wilhelmshöhe sollten bei einem Besuch unbedingt die im Sommer Mittwochs, Sonn- und Feiertags stattfindenden Wasserspiele besucht werden. Kassel ist von Hofgeismar aus entweder mit dem RegionalExpress (KBS 430) oder der RegioTram (KBS 614.1) erreichbar.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- www.hofgeismar.de – Offizielle Webseite von Hofgeismar
- Regiowiki HNA - Portal Hofgeismar - Viele Detailinfos über die Stadt, u. a. den oben beschriebenen Sehenswürdigkeiten.