Montenegro

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Welt > Eurasien > Europa > Südosteuropa > Montenegro
Montenegro
Einwohnerzahl622.359 (2018)
Höhe
Lagekarte von Montenegro
Lagekarte von Montenegro
Montenegro

Montenegro liegt in Südosteuropa. Angrenzende Länder sind Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Kosovo und Albanien.

Regionen[Bearbeiten]

Montenegro ist in drei Hauptregionen unterteilt: die Küstenregion, die Bergregion und die Zentralregion. Jede Region hat ihre eigenen Besonderheiten und Attraktionen. Hier sind die Regionen von Montenegro im Detail:

  • Montenegrinische Küste: Sie erstreckt sich entlang der Adriaküste und ist bekannt für ihre malerischen Küstenstädte, Strände und das klare blaue Wasser. Zu den beliebtesten Orten in dieser Region gehören Budva, Kotor, Herceg Novi, Tivat, Ulcinj und Bar. Die Küstenregion bietet eine Mischung aus historischer Architektur, lebhaftem Nachtleben, Wassersportmöglichkeiten und entspannten Strandurlauben.
  • Bergregion (Gorski Kotar): Sie liegt im Landesinneren und umfasst die beeindruckende Berglandschaft von Montenegro. Die bekanntesten Gebiete in dieser Region sind der Durmitor-Nationalpark und der Biogradska Gora-Nationalpark. Hier finden Sie majestätische Berge, kristallklare Seen, tiefe Schluchten und malerische Dörfer. Die Bergregion ist ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer, Bergsteiger und Skifahrer.
  • Zentralregion (Centralna Crna Gora): Sie liegt zwischen der Küstenregion und der Bergregion und umfasst Städte wie Podgorica, Nikšić und Cetinje. Podgorica ist die Hauptstadt von Montenegro und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Cetinje war früher die königliche Hauptstadt und beherbergt historische Sehenswürdigkeiten. Die Zentralregion ist geprägt von einer Mischung aus städtischem Leben, historischem Erbe und ländlicher Landschaft.

Städte[Bearbeiten]

  • 1 Podgorica . Podgorica mag nicht so bekannt sein wie einige der Küstenstädte Montenegros, aber sie hat ihren eigenen Charme und ist ein wichtiger Knotenpunkt für Wirtschaft, Kultur und Regierung des Landes.
  • Top-Sehenswürdigkeit 2 Kotor . gilt als eine der schönsten mittelalterlichen Städte an der Adriaküste. Sie ist von einer beeindruckenden Stadtmauer umgeben und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Bucht von Kotor. Die engen Gassen, historischen Gebäude und gemütlichen Cafés tragen zum Charme dieser Stadt bei.
  • Top-Sehenswürdigkeit 3 Budva . ist einer der bekanntesten Badeorte in Montenegro. Die Stadt bietet eine charmante Altstadt mit kopfsteingepflasterten Gassen, historischen Gebäuden und einer beeindruckenden Stadtmauer. Budva hat auch einige der schönsten Strände des Landes und ein pulsierendes Nachtleben.
  • 4 Perast . Diese kleine Stadt liegt ebenfalls an der Bucht von Kotor und ist für ihre gut erhaltenen barocken Gebäude bekannt. Perast ist berühmt für seine zwei malerischen Inseln, die "Gospa od Škrpjela" (Unsere Liebe Frau vom Felsen) und "Sveti Đorđe" (Sankt Georg). Die Bootsfahrt zu den Inseln ist ein absolutes Highlight.
  • 5 Herceg Novi . liegt am Eingang zur Bucht von Kotor und bietet eine charmante Altstadt mit venezianischer Architektur. Die Stadt ist von üppigen grünen Bergen umgeben und bietet einen malerischen Ausblick auf das Meer. Herceg Novi ist auch für seine zahlreichen Treppen bekannt, die zu atemberaubenden Aussichtspunkten führen.
  • 6 Tivat . ist eine aufstrebende Stadt und ein beliebtes Ziel für Jachttourismus. Die Stadt beherbergt den luxuriösen Yachthafen Porto Montenegro, der zahlreiche exklusive Geschäfte, Restaurants und Bars umfasst. Tivat hat auch einige schöne Strände und ist ein guter Ausgangspunkt, um die nahe gelegenen Inseln zu erkunden.
  • Top-Sehenswürdigkeit 7 Ulcinj . Eine alte befestigte Stadt, einst die Heimat von Piraten, umgeben von einem 12 km langen Sandstrand, der ein Hotspot für Kitesurfer und ein FKK-Paradies ist. Die Altstadt von Ulcinj, auch bekannt als Stari Grad, ist eine malerische mittelalterliche Stadt, die auf einem Hügel über dem Meer liegt. Sie ist von einer alten Stadtmauer umgeben und hat enge Gassen, traditionelle Häuser, Moscheen und ein Schloss, das heute als Museum dient. Die Altstadt bietet auch einen schönen Panoramablick auf das Meer und die umliegende Landschaft.
  • 8 Cetinje . Cetinje ist der Amtssitz des montenegrinischen Präsidenten und war bis 1918 die Hauptstadt des Landes. Es können einige relativ gut erhaltene frühere königliche und Regierungsbauten sowie ein Kloster besichtigt werden. Zwei der früheren Paläste sind in Museen umgewandelt worden. Architektonisch interessant sind auch die zahlreichen früheren Botschaftsgebäude ausländischer Staaten, wie die von Russland oder Österreich-Ungarn.
  • 9 Bar (Montenegro) . italienisch: Antivari, wichtige Hafenstadt (Fährverbindungen nach Bari und Ancona), Endpunkt der Bahnstrecke Belgrad-Bar, in Stari Bar eindrucksvoller Ruinenkomplex.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Karte
Karte von Montenegro

Natur[Bearbeiten]

  • Top-Sehenswürdigkeit 1 Nationalpark Durmitor . Er liegt im Nordwesten Montenegros und umfasst das gleichnamige Gebirge. Hier findet man spektakuläre Berggipfel, tiefe Schluchten, kristallklare Seen und weite Hochplateaus. Der Berg Bobotov Kuk ist mit 2.523 Metern der höchste Gipfel des Parks. Der Tara-Fluss und die Tara-Schlucht, ein UNESCO-Weltnaturerbe, sind ebenfalls Teil des Nationalparks Durmitor.
  • Top-Sehenswürdigkeit 2 Nationalpark Biogradska Gora . Er liegt im zentralen Teil Montenegros und ist einer der ältesten Nationalparks des Landes. Er umfasst einen Teil des Biogradska-Gora-Gebirges und beherbergt einen der letzten drei Urwälder Europas. Der Park ist für seinen majestätischen Biogradska-See und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bekannt.
  • Top-Sehenswürdigkeit 3 Nationalpark Lovćen . Er erstreckt sich über das Lovćen-Gebirge im Südwesten Montenegros. Er umfasst den höchsten Gipfel des Gebirges, den Jezerski Vrh, sowie steile Felsen, tiefe Schluchten und dichte Wälder. Eine der Hauptattraktionen des Parks ist das Mausoleum von Petar II. Petrović-Njegoš, einem bedeutenden montenegrinischen Dichter und Herrscher, das sich auf dem Gipfel des Berges befindet.
  • 4 Nationalpark Skadarsko Jezero . Er erstreckt sich entlang des größten Sees auf dem Balkan, dem Skutarisee. Der Park umfasst eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Feuchtgebiete, Sümpfe, Flussmündungen und Inseln. Er ist ein wichtiger Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, darunter Pelikane, Kormorane und Wasserschildkröten.
  • Top-Sehenswürdigkeit 5 Sveti Stefan . Die Halbinsel Sveti Stefan ist ein luxuriöses Resort, das für seine malerischen, von historischen Steinhäusern gesäumten Straßen und seine wunderschönen Strände bekannt ist. Das Resort zieht viele Prominente und Luxusreisende an.
  • Top-Sehenswürdigkeit 6 Skutarisee (Liqeni i Shkodres) . der größte See auf dem Balkan, ist ein beliebtes Ziel für Natur- und Vogelbeobachtung. Der See bietet auch Bootstouren und die Möglichkeit, historische Stätten wie das Kloster Kom zu besuchen.
  • 7 Tara-Schlucht . Die Schlucht, auch als "Träne Europas" bekannt, ist eine der tiefsten Schluchten Europas. Sie bietet spektakuläre Ausblicke, Rafting-Möglichkeiten und die berühmte Tara-Brücke, eine beeindruckende Bogenbrücke.

Die Beiträge für Natur und Kultur werden in Besucherzentren vorgestellt, und Möglichkeiten für den aktiven Urlaub sind zahlreich. Es gibt markierte und ausgeschilderte Spazier- und Wanderwege, Fahrradwege und MTB-Trails, und in den Parks findet man jede Menge thematische und Lehrpfade, im Süden auch Weinrouten. Das Angebot beinhaltet auch Sportfischen, Kreuzfahrten, Camping, Abenteuerparks, Mieten von Bungalows ...

Gipfel erobern, Aussichtsplätze besuchen, den Reichtum der Tier- und Pflanzenwelt bestaunen, die Heilkräfte der Quellen und Kräuter, der Nationalküche erleben... es bieten sich unzählige Gründe für den Besuch der Nationalparks.

Klöster[Bearbeiten]

  • 1 Ostrog-Kloster . ist ein bedeutendes serbisches orthodoxes Pilgerziel, das in eine Felswand gebaut wurde. Das Kloster bietet einen atemberaubenden Ausblick und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an.
  • 2 Kloster Morača . Es liegt im Morača-Canyon, etwa 50 Kilometer nördlich von Podgorica, der Hauptstadt Montenegros. Es wurde im 13. Jahrhundert gegründet und ist für seine gut erhaltene Architektur im serbisch-byzantinischen Stil bekannt. Das Kloster beherbergt eine wertvolle Sammlung von Ikonen und Fresken.
  • 3 Kloster Savina . Es liegt in der Nähe der Küstenstadt Herceg Novi. Es wurde im 11. Jahrhundert gegründet und ist bekannt für seine wunderschöne Lage direkt am Meer. Das Kloster beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Ikonen und Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Hintergrund[Bearbeiten]

Das Land gehörte bis 1878 größtenteils (mit Ausnahme des österreichischen Teils der Küste mit Kotor und Budva) formal zum Osmanischen Reich, das seine Herrschaft aber im Gebiet um Cetinje niemals durchsetzen konnte (dieses Gebiet wurde von der Fürstenfamilie Njegoš beherrscht, die zugleich den orthodoxen Bischof stellte). 1878 wurde die Unabhängigkeit Montenegros auch international anerkannt. In den Balkankriegen konne sich Montenegro auch weitere Gebiete, darunter Bar und Ulčinj, einverleiben. 1918 schloss es sich dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (dem späteren Jugoslawien) an. Auch beim Zerfall Jugoslawiens in den 1990er Jahren blieb es mit Serbien in einer Föderation verbunden. Am 21. Mai 2006 entschied sich die Bevölkerung Montenegros in einem Referendum für die Loslösung aus dem bisherigen Staatenbund mit Serbien.

Anreise[Bearbeiten]

Bürger der EU oder EFTA benötigen für die Einreise einen gültigen Reisepaß. Ein Visum wird jedoch nicht benötigt. Personalausweise europäischer Staaten oder die schweizerische Identitätskarte reichen für bis zu 30 Tage ebenfalls aus. Der Reisepass wird bei der Einreise nur noch selten gestempelt. Kinderpässe müssen auch für Kinder unter 6 Jahren mit Photo versehen sein. Als Ausländer muss man sich auch innerhalb von 24 Stunden bei der lokalen Polizeistelle anmelden; Hotels erledigen normalerweise die Meldepflicht für ihre Gäste. Das Versäumen der Anmeldung hat normalerweise keine Konsequenzen.

Es gelten die international üblichen Zollfreimengen für Alkohol (2 Liter) bzw. Tabak (200 Zigaretten oder 50 Zigarren).

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der Flugverkehr wird durch zwei internationale Flughäfen geleitet, die sich in Tivat und der Hauptstadt Podgorica befinden. Ganzjährig regelmäßige Fluglinien werden bis jetzt nur durch die Fluggesellschaft Montenegro Airlines angeboten. In Deutschland ist der Abflug von Frankfurt am Main aus möglich. Zudem fliegt die Fluggesellschaft Wizz Air den Flughafen Podgorica ab Memmingen an. Weitere Ziele sind Wien, Zürich, Belgrad, Budapest, Ljubljana und Rom. In der Sommersaison werden zudem Charterflüge u.a. aus Düsseldorf eingesetzt.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Es gibt Zugverbindungen nach Belgrad in Serbien. Aktuelle Zugfahrzeiten und -Preise innerhalb Montenegros sind auf der Website der montenegrinischen Staatsbahn.

Balkan Flexipass[Bearbeiten]

Eine günstige Möglichkeit, durch den Balkan zu reisen, könnte der Balkan Flexipass sein. Man kann auf den nationalen Eisenbahnnetzen von Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Griechenland, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien (nur von REGIOTRANS betriebene Züge), Serbien, der serbischen Teilrepublik Bosnien und Herzegowina und der Türkei reisen. Es ist möglich mehrere Zugfahrten pro Reisetag zu unternehmen. Er gilt für 3, 5, 7, 10 oder 15 frei wählbare Tage innerhalb eines Monates. Der Pass wird als PapierdokumentAusgestellt, für die 1. oder 2. Klasse. Er ist ermäßigt für Jugendliche (unter 28) und Senioren (60+). 3 Tage 2. Klasse ohne Ermäßigung 84 €, 15 Tage 2. Klasse ohne Ermäßigung 252 € (05/2020)

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Es gibt regelmäßige Busverbindungen von allen Nachbarländern in die wichtigen Städte von Montenegro. Siehe auch: Aktuelle Verbindungen von der Hauptstadt Podgorica.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Mit dem Auto gibt es von Mitteleuropa mehrere Anreisemöglichkeiten:

  • über die adriatische Küstenstraße (Jadranska Magistrala) durch Kroatien. Schneller als die Küstenstraße ist die kroatische Autobahn A1, die derzeit bis Ploče ausgebaut ist, weiter durch den Korridor von Neum (Bosnien-Herzegowina), den man umfahren kann, und Dubrovnik zum Grenzübergang bei Herceg Novi an der Bucht von Kotor
  • Über Zagreb oder Budapest nach Belgrad und von dort über Valjevo oder Novi Pazar und die Berge in den Nordosten von Montenegro
  • Durch Bosnien und Herzegowina und von Sarajevo über Foća. Von dort weiter über den Grenzübergang Šćepan Polje nach Nikšić oder nach Pljevlja und zum Nationalpark Dumitor.

Es gibt zahlreiche - auch lokale - Grenzübergänge mit Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Albanien, Kosovo.

Bei einem Transit durchs Kosovo muss man beachten, dass dies theoretisch von Serbien als unerlaubter Grenzübertritt betrachtet werden kann. Insbesondere gab es vor wenigen Jahren Probleme, wenn man vom Kosovo weiter nach Serbien fuhr und bei der anschließenden Wiederausreise keinen regulären Einreisestempel nachweisen konnte. 2016 sieht man das entspannter, lediglich Kosovaren werden noch spezielle Papiere beim Transit abverlangt.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Nach Bar gibt es Fährverbindungen von Bari und Ancona in Italien.

Mobilität[Bearbeiten]

Es gibt in Montenegro noch keine Autobahn. Projektiert sind drei Autobahnstrecken: der Autoput Grahovo–Božaj als Teil der adriatisch-ionischen Autobahn, der Autoput Bar–Boljare parallel zu Bahnstrecke Belgrad-Bar (der Bau hat 2015 begonnen) und der Autoput Andrijevica–Čakor als Verbindung in den Kosovo. Überlandstraßen sind in der Regel in gutem Zustand, jedoch wegen der Berge meist kurvenreich und mit größeren Steigungen. Insbesondere an der Küste gibt es viele Ortsdurchfahrten. Fahrzeiten sind entsprechend länger zu kalkulieren, als in Mitteleuropa. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 50 km/h ist kaum zu schaffen.

Im ganzen Land gibt es regelmäßige Busverbindungen. Zugverbindungen gibt es nur entlang der Bahnstrecke Belgrad-Bar, die jedoch meist abseits von den Siedlungen verläuft (nur Bijelo Polje, Podgorica, Bar sind angeschlossen), sowie entlang der Zweigstrecke von Podgorica nach Nikšić.

Trampen funktioniert in Montenegro besonders gut. An vielbefahrenen Straßen muss man selten lange warten.

Sprache[Bearbeiten]

Die offizielle Sprache ist Montenegrinisch, was jedoch dem Serbischen, Bosnischen und Kroatischen sehr ähnelt. Wer eine der Sprachen lernt, kann sich in allen vier Ländern problemlos verständigen. Im Süden sowie teils im Südosten wird teilweise auch albanisch gesprochen. Kyrillische Schrift ist wenig verbreitet, aber existent.

Einkaufen[Bearbeiten]

Die offizielle Währung in Montenegro ist der Euro. Das macht es für viele Europäer einfacher, allerdings auch teurer als die Nachbarländer. Die Durchschnittspreise sind noch niedriger als in Deutschland.

Geldautomaten findet man in jeder Stadt genug. Manche akzeptieren jedoch nur VISA und keine MasterCard, Maestro- oder ec-Karte. Am besten immer auf die Logos achten.

Küche[Bearbeiten]

Montenegrinische Spezialitäten sind unter anderem Kacamak (Polenta auf montenegrinische Art) und geräucherter Karpfen. Meeresfrüchte werden traditionell mit Olivenöl und vielen Gewürzen serviert. Die Nachspeisen sind meist Lokum (türkischer Honig) und Alva (zerstoßene Nüsse in Honig).

Sehr verbreitet ist hier außerdem italienische Küche

  • Vranac (Вранац) ist eine Traubensorte und ein Rotwein die seit 1977, als montenegrinische geographische Herkunftsangabe, geschützt ist. Vranac gilt als die wichtigste Traubensorte in Montenegro. Die Beeren des Vranac sind groß und tief gefärbt, und seine dunklen Beeren wachsen an mäßig kräftigen und sehr produktiven Reben. Die Früchte werden von Hand geerntet. Je nach Gebiet kann diese Ernte ab Mitte September beginnen und bis in den Oktober hinein dauern.


Unterkunft[Bearbeiten]

Sveti Stefan.

Die Unterkünfte in Montenegro sind recht günstig. In größeren Ferienorten, wie Budva ist das Bewohnen von Apartments in familiengeführten Häusern sehr beliebt und auch oft geräumiger, moderner sowie günstiger als in Hotels. Luxuriöse Hotels wurden erst seit einigen Jahren gebaut und können internationalen Ansprüchen voll gerecht werden. Sie sind in ihrer Preisklasse dementsprechend nicht niedriger als an anderen Urlaubsorten am Mittelmeer. Unterkunftspreise besonders an der Küste können sich im Juli und August im Vergleich zur Nebensaison verdoppeln.

Für ganz exklusive Ansprüche ist die ehemalige Fischerinsel Sveti Stefan der Anhaltspunkt an der montenegrinischen Küste, die von luxuriösen Apartmenthäusern und einem einmaligen Panorama geprägt ist.

Im ganzen Land wird eine Übernachtungssteuer von € 1 erhoben, die normalerweise extra kassiert wird. Hierdurch wird zugleich der Ausländermeldepflicht genügt. Theoretisch müssen auch Besucher in Privatunterkünften bezahlen. Hierzu haben sie im örtlichen Fremdenverkehrsbüro vorzusprechen.

Feiertage[Bearbeiten]

Nächster Termin Name Bedeutung
Montag, 1. Januar 2024
und
Dienstag, 2. Januar 2024
Nova godina
Нова година
Neujahr
Mittwoch, 1. Mai 2024
und
Donnerstag, 2. Mai 2024
Praznik rada
Празник рада
Tag der Arbeit
Dienstag, 21. Mai 2024
und
Mittwoch, 22. Mai 2024
Dan nezavisnosti
Дан независности
Unabhängigkeitstag
Samstag, 13. Juli 2024
und
Sonntag, 14. Juli 2024
Dan državnosti
Дан државности
Tag der Eigenstaatlichkeit

Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, wird er am nächsten Werktag nachgeholt.

Weitere Feiertage sind nur für die jeweilige Gemeinschaft arbeitsfrei. Für die Orthodoxen sind das Heiligabend und die beiden Weihnachtstage, Karfreitag sowie Ostermontag (jeweils ostkirchliche Berechnung). Für die Katholiken gilt das für Heiligabend und die beiden Weihnachtstage, Karfreitag, Ostermontag und Allerheiligen. Für die Muslime sind dies das Zuckerfest (dreitägig) und das Opferfest (dreitägig). Für die Juden sind das Pessach (zweitägig) und Jom Kippur (zweitägig).

Sicherheit[Bearbeiten]

Trotz des negativen Rufs aufgrund der früheren Balkankriege (die das Land anders als etwa Kroatien und Bosnien-Herzegowina kaum berührten) ist man in Montenegro sicher. Beachtet man die üblichen Vorsichtsmaßnahmen wie geschlossene Taschen, besteht also kein erhöhtes Risiko für Touristen.

Gesundheit[Bearbeiten]

Hilfe
Notrufnummer(n)112,
122 (Polizei),
123 (Feuerwehr),
124 (Rettungsdienst)

Die Europäische Krankenversicherungskarte gilt auch in Montenegro, bietet aber nur die gesetzlichen Grundleistungen. Manchmal wird auch Barzahlung verlangt, die zu Hause erstattet wird. Es ist möglich, dass der ausländische Rechnungsbetrag den deutschen Vertragssatz übersteigt. Der dadurch entstehende Restbetrag ist dann vom Versicherten zu tragen. Österreicher sollten sich vor Reiseantritt einen Auslandsbetreuungsschein besorgen.

Der Verzehr von Leitungswasser ist nicht empfehlenswert, da in vielen Orten, in denen noch keine Wasserversorgung vorhanden ist, Regenwasser in Zisternen gesammelt wird. Diesen Zisternen werden Chemikalien zugesetzt.

In Waldgebieten sind Zecken verbreitet, FSME-Schutzimpfung empfohlen. Es gibt in Montenegro Giftschlangen.

Klima[Bearbeiten]

An der Küste ist das Klima subtropisch mit heißen Sommern und milden Wintern ohne Schnee. Die Durchschnittstemperaturen an der Adria erreichen im Juli/ August ihre Höhepunkte mit 31 °C sowie elf Sonnenstunden am Tag. In den Gebirgen, bis 50 km landeinwärts, herrscht submediterranes Klima mit sehr heißen Sommern und kalten Wintern. Im restlichen Land herrscht ein gemäßigtes Klima, ähnlich dem in Mitteleuropa.

Post und Telekommunikation[Bearbeiten]

Die Roaming-Preise mitteleuropäischer Anbieter sind (Stand 2022) sehr hoch. Die deutsche Telekom verlangt mit 3 €/Min. abgehend/ 1,80 ankommend doppelt so viel wie für Roaming in anderen Balkanländern. Der Kauf einer lokalen SIM-Karte lohnt sich daher.

Es können an örtlichen Kiosken Touristen-SIM-Karten mit 500GB für 15 Tage für 10€ gegen Vorlage eines Reisepasses erworben werden.

Literatur[Bearbeiten]

  • Bickel, Markus; Montenegro …; Ostfildern ³2013; ISBN 9783829725477
  • Šćepanović, Božo; Montenegro: die blaue Adria und die Nationalparks; Belgrad 2007; ISBN 9788677222345
  • Stöckl, Marcus; Montenegro: die schönsten Küsten- und Bergwanderungen; 50 ausgewählte Wanderungen im „Schwarzen Gebirge“ Ottobrunn 2008; ISBN 9783763343584
  • Wigand, Achim; Montenegro; Erlangen ³2013 (Müller); ISBN 9783899538106
  • Plesnik, Marko: Montenegro entdecken, Trescher Reihe Reisen, 2004, ISBN 3897940272

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.