Vereinigte Staaten von Amerika: Unterschied zwischen den Versionen

Unbekannte Parameter: elevMin, elevMax, elev, prec

Aus Wikivoyage
Welt > Amerika > Nordamerika > Vereinigte Staaten von Amerika
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 374: Zeile 374:
* '''[http://www.nationalregisterofhistoricplaces.com/ National Register of Historic Places]''' Verzeichnis aller denkmalsgeschützten Stadtviertel und Gebäude
* '''[http://www.nationalregisterofhistoricplaces.com/ National Register of Historic Places]''' Verzeichnis aller denkmalsgeschützten Stadtviertel und Gebäude
* '''[http://de.wikibooks.org/wiki/Aus_Deutschland_in_die_USA_umziehen Aus Deutschland in die USA umziehen]''' Wikibook für Arbeitsmigranten
* '''[http://de.wikibooks.org/wiki/Aus_Deutschland_in_die_USA_umziehen Aus Deutschland in die USA umziehen]''' Wikibook für Arbeitsmigranten
* [http://www.weltreisevideo.de] '''USA National Parks rund um den Grand Canyon''' - DVD 45 Min.
* [http://www.weltreisevideo.de] '''USA National Parks im Westen''' - DVD 60 Min.
* [http://www.weltreisevideo.de] '''Westküste und National Parks - Von Seattle bis San Francisco u. ''''''Yellowstone''' national Park'''''' - DVD 45 Min.


== Kommerzielle Webseiten ==
== Kommerzielle Webseiten ==

Version vom 22. Januar 2013, 19:00 Uhr

Die Vereinigten Staaten von Amerika liegen auf dem nordamerikanischen Kontinent. Sie schließen auch einige Pazifikinseln (hauptsächlich durch den Staat Hawaii repräsentiert) und den assoziierten Inselstaat Puerto Rico in der Karibik mit ein. Als eine der mächtigsten und wohlhabendsten Nationen der Erde sind die USA mit den dicht besiedelten Ballungsgebieten einerseits und den riesigen, dünn besiedelten Flächen und malerischen Landschaften andererseits unglaublich abwechslungsreich. Da die Geschichte der Masseneinwanderung bereits in das 17. Jahrhundert zurückreicht, können die USA mit Fug und Recht den Titel „Schmelztiegel verschiedener Kulturen auf der ganzen Welt“ für sich beanspruchen. Sogar der kürzeste Besuch kann zu einer Kontraststudie werden.


Regionen

Die Vereinigten Staaten erstrecken sich von der Atlantikküste im Osten bis zum Pazifik im Westen. Folglich sind auch die Regionen sehr verschieden. Hier eine vereinfachte Übersicht der Regionen, die für den Reisenden relevant sind (beginnend an der Ostküste): Vorlage:Regionlist

Städte

Prudhoe BayAnchorageSeattleSan FranciscoLos AngelesSan DiegoPhoenixDenverOklahoma CityDallasHoustonSan AntonioDetroitChicagoIndianapolisMemphisNew OrleansBostonNew YorkPhiladelphiaWashington, D.C.JacksonvilleMiamiHonolulu

In den USA gibt es über 10.000 Städte und Dörfer. Im folgenden ist eine Liste mit neun der wichtigsten aufgeführt. Weitere Städte können in den Regionsartikeln gefunden werden.

  • Boston - Die Hauptstadt von Massachusetts hat viele Aspekte seines kolonialen Charmes behalten, ist aber trotzdem jung durch seine Vielzahl von Studenten.
  • Chicago - Chicagos Spitzname lautet „Windy City“. Geschäftiges Herz des Mittleren Westens, Verkehrsdrehscheibe der Nation und bekannt für ihre architektonischen Wunderwerke sowie für ihre mächtigen Wolkenkratzer.
  • Los Angeles - Heimatstadt von Hollywood und der Filmindustrie, bietet das mit Palmen gesegnete LA Berge, Strände, Sonnenschein und geradezu alles, was sich Besucher von Kalifornien erträumen.
  • Miami - In Miami erstrecken sich einige der größten Strände des Landes. Hier treffen Sonnenliebhaber aus dem Norden auf Immigranten aus Lateinamerika und der Karibik, die nach einer neuen Perspektive suchen.
  • New Orleans - Trotz des zerstörerischen Hurrikans ist „the Big Easy“ immer noch berühmt für seine atmosphärischen Stadtteile aus der Franzosenzeit sowie für das alljährlich stattfindende Mardi-Gras-Festival.
  • New York - Die größte Stadt Amerikas mit einer Küche von Weltklasse, einmaligen Kunstausstellungen, einer in der Welt nur selten vorzufindenden Bevölkerungsdiversität und vielen anderen großartigen Highlights. Sowohl ein nationales Symbol als auch höchst international geprägt.
  • San Francisco - Eine der fotogensten Städte der Welt. Das eigentümliche San Francisco bietet Attraktionen aller Richtungen und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren entlang der Küste oder zum Yosemite-Nationalpark.
  • Seattle - Die grüne und regenreiche Stadt ist bekannt für ihre Trendsetterszene und die Präsenz internationaler Hightechriesen.
  • Washington (D.C.) - Die Hauptstadt des Landes; hier befinden sich die berühmtesten Gebäude des Landes und eine gedeihende multikulturelle Szene.

Weitere Ziele

Blick auf den „Delicate Arch“
Blick auf den Grand Canyon
Monument Valley - „Marlboro-Country“
Meaher State Park in Spanish Fort

Hintergrund

Aufgrund der Größe und Verschiedenheit ist es schwierig, die USA nach geographischen und soziologischen Gesichtspunkten zu charakterisieren. Ein Überblick kann für den Reisenden jedoch durchaus nützlich sein, wenn es darum geht, die Unterschiede zu erkennen oder gar das passende Ziel zu finden. Es ist nicht realistisch, zu behaupten, dass man alles gesehen habe, weil man eine lange Zeit in den USA verbracht hat. Tatsächlich haben sogar die Einheimischen, die ihr ganzes Leben hier verbracht haben, Probleme, alles korrekt lokalisieren zu können. Vielleicht gerade wegen der Weite des Landes, schenken so wenige Amerikaner ihre Aufmerksamkeit dem Weltgeschehen. Weniger als ein Drittel von ihnen besitzen Reisepässe und die Nachrichtensender berichten weit weniger über das Ausland als beispielsweise der BBC.

Anreise

Einreisebestimmungen

Die Einreise ist nur noch mit einem maschinenlesbaren Reisepass (z. B. bordeauxfarbener Reisepass der EU) möglich. Dies gilt auch für Kinder! Vorläufige Reisepässe (in grün) berechtigen nicht mehr zur Einreise. Ein Reisepass mit biometrischen Daten ist nicht erforderlich (Stand April 2012)

Bei der Einreise muss man sich als Tourist (Aufenthaltsdauer geringer als 90 Tage) spätetens 72 Stunden (3 Tage) vor der Einreise elektronisch registrieren. Diese elektronische Einreiseerlaubnis ( "Electronic System for Travel Authorization" -ESTA-) ist dann zwei Jahre gültig. Dies gilt für alle Staaten des Visa-Waiver-Programm. Die Registrierung erfolgt online auf der ESTA Seite des US Department of Homeland Security. Die Registrierung kostet 14 Dollar und muss per Kreditkarte im Rahmen der Onlineregistrierung bezahlt werden.

Sehr wichtig ist dabei die Eingabe der Reisepassnummer, weshalb sie auch zweimal während des Anmeldeprozesses eingeben werden muss. Es klingt einfach, hat aber eine größere Bedeutung, da man einen maschinenlesbaren Ausweis manuell abschreiben muss und dies bei einem deutschen Reisepass, auf dem eine 0 (Ziffer) nicht von einem O (Buchstabe) zu unterscheiden ist. Hierbei muss man wissen, dass zum Beispiel eine Reisepassnummer niemals ein O (Buchstabe) enthält. Nachzulesen ist dies auf den Seiten des Bundesinnenministeriums.

Bei der Einreise in den USA gilt das maschinell ausgelesene Dokument und nicht die manuell eingebenen Daten. Dies kann auch bei unwissender Falscheingabe dazu führen, dass einem die Einreise in die USA verweigert werden kann.


Betreffend der Visafreiheit gibt die US-Einwanderungsbehörde ein offizielle Erklärung Visa Waiver Programm.

Es ist zu beachten, dass die obigen Angaben aufgrund der ständigen Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze nicht mehr aktuell sein könnten, da sie in letzter Zeit schon des öfteren sehr kurzfristig geändert wurden. Es ist daher immer ratsam sich mit der konsularischen Vertretung der USA in Verbindung zu setzen, um die aktuellen Einreiseformalitäten zu erfahren. Bei einem persönlichen Besuch in der US-Botschaft sollte man keine Taschen, Rucksäcke usw. mitnehmen, da solches „Handgepäck“ nicht in die Botschaft mitgenommen werden darf.

Flugzeug

Viele Städte der USA lassen sich von Deutschland aus per Direktflug erreichen. Aus Kostengründen kann es hilfreich sein, auf dem Flug zur gewünschten Stadt einmal umzusteigen. Bedenken sollte man dabei, dass die Einreiseformalitäten am ersten Ort, den man in den USA oder auch Kanada erreicht, durchgeführt werden müssen. Dies kann bis zu 1 1/2 Stunden dauern. Diese Zeit sollte man unbedingt bei der Umsteigezeit berücksichtigen. Aufgrund der scharfen Sicherheitsvorkehrungen sollte man bei Auslandsflügen mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen sein und bei Flügen innerhalb der USA mindestens eine Stunde vor Abflug am Flughafen sein.

Fliegen ist generell noch nicht so günstig wie in Deutschland. In Amerika gibt es mehrere nationale Fluggesellschaft wie. jetBlue, Southwest, Spirit oder SkyBus. Dazu kommen einige der größten Fluggesellschaften der Welt, wie United/Continental, American Airlines, Delta/Northwest, Midwest, AirTran, Alaska Airlines, ATA. Inlandsflüge bucht man am preiswertesten direkt bei der jeweiligen Fluggesellschaft online oder bei Anbietern wie Travelocity oder Expedia.

Straße

Von Kanada und Mexiko ist die Einreise per Kfz in aller Regel problemlos möglich. Es gelten die selben Bestimmungen wie bei der Einreise oben beschrieben.

Schiff

Anders als früher ist die Anreise mit dem Schiff ein heutzutage eher selten gewählter Weg. Gut sechs Tage dauert die Transatlantikreise von Southampton nach New York, eine langsame, aber unschlagbar luxuriöse und entspannende Form, Amerika zu erreichen. Das einzige Schiff, das diese Route noch heute im Liniendienst fährt, ist die im 14-tägigen Abstand verkehrende "Queen Mary 2" der Cunard Line, die als Nachfolger der "Queen Elisabeth 2" erst 2004 in Betrieb genommen wurde und zugleich das größte, höchste, längste und teuerste Passagierschiff aller Zeiten ist. Inklusive der Anreise kostet die Reise je nach Kabinenkategorie von ca. 1300 bis zu 30.000 Euro.

  • Queen Mary 2, weitere Informationen bei Cunard

Mobilität

In vielen Gebieten der USA kann man ohne Auto kaum auskommen, weil die Städte sehr weitläufig sind. Entgegen der üblichen Meinung gibt es aber in den Städten ein ausgebautes Nahverkehrssystem, man muss es nur finden. Städte wie Los Angeles sind wegen der riesigen Entfernungen ohne Auto schwierig, hingegen kleinere Städte wie Las Vegas sind mit Bus gut befahrbar und man kommt nicht in Probleme mit der Polizei, wenn man im Casino mal einen Cocktail zuviel getrunken hat.

Bahn

Amtrak-Dieselzug in Florida

Mit Amtrak kann man in 46 der 50 Bundesstaaten der USA sowie nach Kanada reisen. Die meisten Zugstrecken werden mit langen Dieselzügen gefahren. Bis jetzt gibt es nur an der Ostküste Schnellzüge namens Acela Express (sie sind noch nicht ganz so schnell wie in Europa oder Asien - sie dürfen nur 150 Meilen pro Stunde fahren).

Züge sind für die weiteren Entfernungen naturgemäß recht lange unterwegs. Zum Beispiel dauert die Fahrt von New York nach Los Angeles vier Tage und kostet doppelt soviel wie ein Flug. Die komfortablen Schlafwagenzüge der Amtrak können auf der Amtrak-Website virtuell besichtigt und gebucht werden. In den meisten Zügen muss das Gepäck eingecheckt werden, so dass man sich rechtzeitig sehr genau überlegen sollte, welches Gepäck man als Handgepäck mit ins Abteil nimmt. Alle Züge sind Nichtraucherzüge. Raucher haben allerdings bei Halten die Gelegenheit auf dem Bahnsteig zu rauchen, falls der Zug nicht verspätet ist.

Es gibt auch Rundreisepässe für Indidviualreisende von Amtrak.

Mietwagen

Die einfachste Möglichkeit zum Reisen im Land ist sicher das Auto.

Für kürzere Aufenthalte empfiehlt sich ein Leihwagen. Obwohl die Tarife der Flughafen-nahen Autovermietungen häufig etwas höher sind als die anderer Filialen, mietet man einen Leihwagen am bequemsten direkt am Flughafen. Vorabbuchung ist ratsam, schon weil man dann besser die Preise vergleichen kann. Jeder Flughafen hat einen Bereich, in dem die Autovermietungen mit ihren Schaltern und Wagendepots niedergelassen sind. Nur auf kleineren Flughäfen liegt dieser Bereich direkt am Terminal. Auf größeren Flughäfen erreicht man die Autovermietungen mit kostenlosen Kleinbussen (shuttles), die direkt vorm Terminal abfahren. Auf manchen Flughäfen, die ihre Terminals mit einer eigenen Bahn verbinden, kann man auch diese benutzen, um zu den Autovermietungen zu gelangen.

Ohne Kreditkarte kann man in den USA keinen Wagen mieten.

Mit der Wagenmiete kauft man immer auch ein Basis-Versicherungspaket ein, dessen Deckung – verglichen mit deutschen Versicherungspolicen – jedoch sehr gering ist. Bei einem Unfall oder Autodiebstahl bleibt man auf Selbstkosten sitzen, die in den USA schmerzhaft hoch sein können. Dagegen hilft der Abschluss einiger freiwilliger Zusatzversicherungen, die der Autovermieter ebenfalls anbietet. Auch der ADAC bietet seinen Mitgliedern entsprechende Versicherungspakete an.

Bevor man eine dieser Leistungen einkauft, lohnt sich jedoch ein Blick in das Kleingedruckte, das man mit seiner deutschen Kreditkarte erhalten hat. Viele Kartenausgeber bieten ihren Kunden nämlich umfassende Versicherungsleistungen, wenn diese die Karte benutzen, um damit einen Wagen zu mieten.

Zusätzlich sollte man auf das angegebene Mindestalter achten. Zwar kann in den USA der Führerschein bereits mit 18 Jahren oder früher erworben werden, das Mieten eines Autos unterliegt aber trotzdem in den meisen Fällen einer Altersbeschränkung. Die Grenze liegt je nach Mietunternehmen bei 21 bis 25 Jahren. Bei jüngeren Fahrern fallen deshalb meist hohe Zusatzkosten an.

Straßenverkehr

Zwar gibt es zwischen Europa und den USA keine riesigen Unterschiede bei der Straßenverkehrsordnung, aber bei der Vorfahrtsregelung gilt bei gleichrangigen Straßen nicht das bei uns übliche Rechts vor Links (Tipps zum Straßenverkehr USA).

Calico Ghost Town in Kalifornien

Das Fahren in den Staaten ist recht geruhsam. Auf dem Highway oder der Interstate den Tempomaten einrasten lassen und einfach rollen. Bitte immer und überall auf die Geschwindigkeit achten. Die Ordnungshüter sind im Bereich 'Speeding' sehr aktiv und im Gegensatz zu unseren Gepflogenheiten gilt die Aussage eines Sheriffs als Beweismittel vor Gericht. Es werden also keine Fotos oder andere Dinge benötigt. Aus diesem Grund sind Diskussionen mit der Ordnungsmacht auch meist recht aussichtslos.

Es gibt in den meisten Staaten keine gesonderten Geschwindigkeitsbegrenzungen für LKW. Auch diese dürfen auf der Interstate bis zu 75 Meilen pro Stunde fahren. Und natürlich auch überholen. Also nicht erschrecken, wenn ein Riesen-Truck links oder rechts vorbeifährt (im Gegensatz zu Deutschland darf man rechts überholen, auch auf einer Interstate!) und die Trucks sind zum Teil wirklich riesig.

Besondere Vorsicht ist bei Kindern angebracht. In der Nähe von Schulen gelten oft Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn sich die Schulkinder auf der Straße befinden könnten. Wenn Schulbusse anhalten, um Schulkindern das Ein- oder Aussteigen zu ermöglichen, stoppt der Straßenverkehr in allen Richtungen. Das Blinken der beiden oben angebrachten roten Leuchten der gelben Schulbusse gilt als Stopsignal, und der Verstoss dagegen wird in der Regel schlimmer bestraft als das Überfahren eines Rotlichtes. Beachten sie auch, dass sie nie näher als 100 Fuss (30 Meter) an einen schon angehaltenen Schulbus mit eingeschaltetem Stopsignal heranfahren dürfen.

Sonstiges

Wer Auto fährt, muss tanken. Und das geht ein wenig anders als gewohnt. An den meisten Tanksäulen gibt es einen Hebel, Schalter oder eine Art Klappe die man umlegen, drehen oder bewegen muss, damit das Benzin fließen kann. Fast an allen Tankstellen muss man vor dem Tanken bezahlen. Im Voraus zuviel Bezahltes wird einem nach dem Tanken wieder zurück erstattet. Meist kann man auch direkt an der Zapfzäule (Tankautomat) mittels Kreditkarte bezahlen. Aufgrund des zunehmenden Kreditkartenbetruges muß an der Zapfsäule der ZIP-Code (Postleitzahl) der Kreditkartenrechnungsadresse angegeben werden. Dies ist für Deutsche natürlich nicht möglich, so dass es weiterhin nur bei der Barzahlung bleibt.

Interessanterweise geben die Amerikaner Entfernungen häufig in Stunden an. Ungewohnt, wegen der strengen Geschwindigkeitslimits aber recht genau.

Flaschen mit alkoholischen Getränken, die bereits einmal geöffnet worden sind, darf man nur im Kofferraum transportieren. In Minivans und SUVs, die keinen von der Fahrgastzelle getrennten Kofferraum haben, verstaut man solche Flaschen schwer zugänglich im Gepäck. Bei einer Verkehrskontrolle möchte man den Eindruck, dass man beim Fahren trinkt, nämlich auf jeden Fall vermeiden.

Sprache

Ardenwood Historic Farm in Kalifornien

Die Hauptsprache ist natürlich Englisch und die Beherrschung dieser Sprache macht die Konversation einfacher. Aber auch als Tourist mit geringen englischen Sprachkenntnissen hat man keine Probleme, da die Amerikaner sehr hilfsbereit und geduldig sind. Nach Englisch ist Spanisch die am weitesten verbreitete Sprache. In Touristenzentren findet man auch sehr oft deutsches Informationsmaterial und auch deutschsprechende Guides.

Aktivitäten

In den USA lohnt sich auf jeden Fall ein Theaterbesuch. Es muss nicht immer der notorisch überteuerte Broadway oder der ebenso teure Strip in Vegas sein; selbst in kleinen Städten gibt es viele hervorragende Spielstätten. Obwohl Tickets auch an der Tages- bzw. Abendkasse gekauft werden können, empfiehlt sich, wenn man gute Plätze haben will, eine frühzeitige Onlinebuchung über die Webseite des Theaters. Wenn man dabei die Option will call wählt, werden die Tickets an einem speziellen Schalter bereitgelegt, an dem man sie unmittelbar vor der Vorstellung gegen Vorlage der Email-Benachrichtung und eines Identitätsnachweises (Pass oder Führerschein) abholen kann.

Einkaufen

Steuern

Preisangaben verstehen sich in der Regel netto. Darauf aufgeschlagen wird meist eine Sales Tax, die sich von Bundesstaat zu Bundesstaat – oft auch von County zu County – unterscheiden kann. Ebenso kann die Sales Tax abhängig vom gekauften Artikel sein. An der Kasse zahlt man dann 6 bis 10 % mehr, als auf dem Preisschild steht. In Städten ist die Sales Tax häufig deutlich höher als in den umliegenden ländlichen Countys.

Kreditkarte

Die USA sind das Land, in dem die Kreditkarte erfunden wurde und so kann man auch fast alles mit den gängigen Kredikarten bezahlen. Am weitesten verbreitet die Visa Card und die Master Card. Auch mit einer American Express Card kann man fast überall bezahlen. Sicherheitshalber sollte man die PIN-Nummer auswendig wissen, die wird bei ausländischen Karten gelegentlich verlangt. Mit der Kreditkarte kann man in den USA nicht nur in Kaufhäusern, Fachgeschäften, Hotels, Restaurants und an Tankstellen, sondern auch Supermärkten, Museen, Zoos und an anderen touristisch relevanten Orten bezahlen. In zunehmendem Umfang akzeptieren auch Fastfood-Ketten die Bezahlung mit der Karte.

Auch in den USA wird bei Kleinbeträgen (unter fünf US-Dollar (= USD = $)) lieber Bargeld genommen, wobei Geldscheine ab 50 Dollar nur sehr ungern akzeptiert werden. Im Umlauf sind große Scheine ohnehin kaum. Wieviel Bargeld man braucht, hängt u.a. davon ab, wie routiniert man mit der Kreditkarte und auch mit Kassenautomaten umgeht. Man kann in den USA heute mit sehr wenig Bargeld zurechtkommen. Wenn es die erste Reise in die USA ist und man die Karte auch zu Hause nicht oft benutzt, rechnet man aber damit, dass man ungefähr ein Drittel seiner Ausgaben mit Bargeld bestreitet.

Wer keine Kreditkarte hat (oder Geldkarte von VISA oder Mastercard, wie viele Amerikaner sie haben), wird mit großer Wahrscheinlichkeit vor Ort kaum ein Auto oder einen Wohnwagen ausleihen können. Die meisten Verleiher akzeptieren weder Bargeld noch Reiseschecks. Wer also ohne Kreditkarte in den USA ein Auto mieten will, muss es bei einem der großen Autovermieter dann schon von zu Hause aus bezahlen.

Bargeld

Wenn man vor Ort Bargeld benötigt, holt man es am besten mittels Kreditkarte am Geldautomaten (ATM). Dies ist günstiger und auch bequemer als in der Bank, da die Banken in den USA recht kurze Öffnungszeiten haben. Noch billiger und einfacher geht es am Geldautomaten mit der MaestroCard (früher: EC-Karte) und der Geheimnummer. Mit diese Karten kann man auch an vielen Stellen (z.B. Aldi) bezahlen, man muss nur schauen, ob es einen Aufkleber an der Tür gibt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich vor Reiseantritt bei der Bank Travellers Checks zu besorgen. Man kann eine Stückelung bestimmen (z. B. 20er, 50er, 100er Noten). Dieses Zahlungsmittel hat mehrere Vorteile:

  1. Auch wenn man erst in ein paar Monaten Reisen will, kann man sich damit einen günstigen Kurs sichern.
  2. Travellers Checks sind gegen Verlust und Diebstahl versichert.
  3. Mit Travellers Checks zahlt man wie mit Bargeld, das Wechselgeld wird dann in USD-Noten ausgezahlt.

Eine gute Alternative zu Traveller Cheques ist die American Express Traveller Cheque Card. Sie bietet die gleichen Vorteile wie herkömmliche Traveller Cheques und ist im Prinzip eine Pre-Paid Kreditkarte. Sie wird überall als solche akzeptiert, wo man mit Amex-Karten zahlen kann. Das "Aufladen" funktioniert einfach und unkompliziert per Bankeinzug über das Internet.

Es lohnt sich zu fragen, ob Kooperationen der eigenen Hausbank mit Geschäftsbanken in den USA bestehen: So können Kunden der Deutschen Bank an den Automaten der Bank of America (BofA) ohne Gebühren Geld abheben.

Küche

Siehe auch: Thema:Essen und Trinken in den USA.

Wie fast überall in der Welt gilt auch in den USA: je weniger sorgfältig man auswählt und je weniger Geld man ausgibt, umso schlechteres, fetteres und kalorienreicheres Essen bekommt man. Die „typisch amerikanische“ Fastfood-Küche mit Hamburgern, Pommes Frites und literweise Coca Cola markiert jedoch nur das untere Ende dessen, was das Land in kulinarischer Hinsicht zu bieten hat. Am oberen Ende steht die amerikanische Haute Cuisine, die berühmte Spielarten wie die California Cuisine hervorgebracht hat, die amerikanische, mexikanische, asiatische und pazifische Einflüsse verbindet.

Einige Regionalküchen wie z. B. die Southern Cuisine der amerikanische Südstaaten sind dieser Spitzenküche oft ebenbürtig. Auch der Südwesten, der Mittlere Westen, die Neuengland-Staaten und einige Städte wie New York City und Philadelphia haben ihren jeweils eigenen Kochstil und typische Gerichte hervorgebracht, die zu probieren man nicht versäumen sollte.

Die USA sind darüber hinaus ein Einwanderungsland, in dem sich zu allen Zeiten Menschen aus allen Kontinenten niedergelassen haben. Viele Migrantenfamilien beginnen ihre neue Existenz mit der Eröffnung eines Restaurants. Infolgedessen findet man besonders in den großen amerikanischen Städten eine ungeheuer breite Palette von – häufig sehr preiswerten – ethnischen Restaurants, die zum Interessantesten zählen, was es in der amerikanischen Gastronomie gibt.

Wer die US-amerikanische Küche auch hier selber machen möchte, der besuche doch einmal die Seite US-amerikanische Küche. Hier findet man die entsprechenden Rezepte.

Nachtleben

Als Mekka für Nachtschwärmer gilt in erster Linie die Wüstenstadt Las Vegas. Das Mindestalter für den Besuch von Nachtclubs oder Bars in denen Alkohol ausgeschenkt wird, liegt bei 21 Jahren. Je nach Bundestaat sind die Öffnungszeiten der Bars oder Nachtclubs unterschiedlich. Meist werden die Lokalitäten um spätestens 1.30 Uhr bereits geschlossen. Das hat den Grund, da ab 2 Uhr der Alkoholverkauf untersagt ist. Es gibt aber auch Clubs die länger geöffnet haben, ab 2 Uhr dann aber keinen Alkohol mehr ausschenken.

Unterkunft

Siehe auch: Thema:Unterkunft in den USA.
1962 wurde im kalifornischen Santa Barbara die erste Niederlassung der heute landesweit operierenden Motel 6-Kette eröffnet.

Die meisten USA-Touristen übernachten in Hotels und Motels. Ein Motel im klassischen Sinne ist ein preiswertes Hotel, bei dem die Zimmertüren Außentüren sind, sodass man direkt vor dem Zimmer parken kann. In der Praxis ist die Unterscheidung zwischen Hotels und Motels jedoch fließend. Der Komfort und die Sauberkeit sind im allgemeinen hoch, amerikanische Hotelzimmer sind grundsätzlich mit einem eigenen Bad und Betten für mindestens zwei Personen ausgestattet. Unangenehme Überraschungen erlebt man höchstens bei sehr billigen Quartieren.

Für Familien mit Kindern besonders interessant: Die USA sind – neben Kanada und Island – eines der ganz wenigen Reiseländer in der Welt, in denen Kinder im Hotel weder auf Klappsofas oder Rollbetten schlafen noch in ein zweites Zimmer ausgelagert werden müssen. Es gibt nämlich fast überall Hotels mit Zimmern, deren Bettenkapazität für 4 Personen reicht.

Eine interessante und fast überall mögliche Alternative ist das Wohnen im Bed & Breakfast. Unter diesem Begriff versteht man in den USA schöne viktorianische Villen, die von den jeweiligen Eigentümern zu einem kleinen Komforthotel mit meist vier bis fünf liebevoll und individuell eingerichteten Zimmern umgestaltet worden sind. Das Wohnen im Bed & Breakfast ist in der Regel teurer als im Hotel.

Die preiswertesten Quartiere findet man in Hostels (Jugendherbergen), die oftmals Vierer- und Zweierzimmer bieten. Häufiger aber schläft man im Etagenbett im Schlafsaal. Bettwäsche und Handtücher müssen mitgebracht werden, private Badezimmer gibt es nicht. Hostels gibt es fast nur in größeren Städten.

Outdoor-Fans können zwischen klassischem Camping im mitgebrachten Zelt und dem Mieten eines Wohnmobils wählen. Letzteres ist relativ teuer und muss sorgfältig im Voraus gebucht werden. Campingplätze gibt es überall in großer Zahl. Viele Campingplatzbetreiber bieten auch Quartiere in feststehenden Zelten (Canvas Cabins) oder Blockhütten (Cabins) an.

Wer die USA mit Kindern oder einer größeren Anzahl von Personen bereist und längere Zeit an einem Ort verbringen will, kann in vielen (vor allem ländlichen) Regionen auch ein Ferienhaus (Cottage) mieten.

Lernen

Für deutsche Schüler bietet sich ein Austausch an. Man reist mit Austauschorganisationen (wie AFS, YFU, EF etc.) meist nach Beendigung des 10. Schuljahres für ein ganzes Jahr (auch kürzere Zeiten möglich) in eine Gastfamilie und nimmt am High-School-Leben teil und lernt so die Kultur und Sprache des Landes kennen. Die Kosten reichen von ca. 5.000 € bis 10.000 €, man kann aber auch Stipendien erhalten.

Es gibt zahlreiche Universitäten von Weltruhm wie das MIT, Harvard oder Yale. Diese Hochschulen haben strenge Aufnahmeprüfungen. Aber auch bei den anderen Universitäten sind einige Hürden zu nehmen. Dazu gehört auch die Absolvierung eines Sprachtests.

Arbeiten

Das Arbeiten in den Vereinigten Staaten ist nur mit Visum möglich. Visa gelten je nach Typ ein bis zwei Jahre. Die meisten Menschen, die zum Arbeiten in die USA gehen, werden entweder von ihrem deutschen Arbeitgeber in dessen amerikanische Filiale geschickt oder direkt von einer amerikanischen Firma oder Universität angeworben. Ohne Arbeitsvertrag mit einem in den USA ansässigen Arbeitgeber ist es praktisch unmöglich, ein Visum zu erhalten.

Die Green Card (eigentlich: Permanent Resident Card), die einen längerfristigen oder unbegrenzten Aufenthalt in den USA ermöglicht, ist erst der zweite Schritt nach dem Visum. Der Antragsweg dafür ist sehr aufwändig, langwierig und kostspielig. Ohne die Unterstützung durch einen amerikanischen Arbeitgeber, der bereit ist, für seinen hochqualifizierten ausländischen Mitarbeiter viel Geld auszugeben, geht überhaupt nichts.

Feiertage

Feiertage werden immer auf einen Montag gelegt, auch wenn dadurch Geburtstage nicht am historisch korrekten Tag gefeiert werden. Falls der Feiertag auf einen Samstag fällt, ist der Freitag davor kein regulärer Arbeitstag; fällt der Feiertag auf einen Sonntag, so gilt das Gleiche für den drauffolgenden Montag. Banken, Postämter und viele Museen sind an den Feiertagen geschlossen. Geschäfte und Restaurants hingegen schließen höchstens zu Thanksgiving und am 25. Dezember.

Da die Amerikaner pro Jahr nur 10-15 Urlaubstage haben und die langen Feiertagswochenenden für zusätzliche Kurzurlaube verwenden, muss man an diesen Wochenenden mit deutlich erhöhten Flug- und Hotelzimmerpreisen rechnen.

Termin Name Bedeutung
1. Januar Neujahr Neujahr
Dritter Montag im Januar Martin Luther King Day Geburtstag von Martin Luther King, Jr.
Dritter Montag im Februar Presidents Day Geburtstag von George Washington
Letzter Montag im Mai Memorial Day Gedenktag für die gefallenen amerikanischen Soldaten
4. Juli Independence Day Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit
Erster Montag im September Labor Day Tag der Arbeit; letzter Tag der amerikanischen Schulsommerferien
Erster Dienstag im November Election Day Präsidentschaftswahl (alle vier Jahre), Feiertag jedes Jahr
11. November Veterans Day Gedenktag der Veteranen, Jahrestag des Waffenstillstandes im Ersten Weltkrieg
Vierter Donnerstag im November Thanksgiving Day Erntedankfest
25. Dezember Christmas Day 1. Weihnachtstag

Sicherheit

Wenn man grundlegende Sicherheitsregeln beachtet, braucht man insbesondere in ländlichen Regionen und Kleinstädten normalerweise keine Angst vor Diebstählen, Überfällen oder Belästigung zu haben. Viele dünn besiedelte Regionen sind so sicher, dass viele Einwohner ihre Häuser nicht einmal dann verschließen, wenn sie zum Einkaufen wegfahren.

Anders sieht es in größeren und großen Städten aus, die häufig Innenstädte und Wohndistrikte haben, die wenig anheimelnd sind. Vertrauen Sie hier Ihrem ersten Eindruck und meiden Sie solche Stadtteile besonders nachts. Das gilt auch für viele Club-Distrikte. Wenn Sie nachts tanzen gehen wollen, nehmen Sie am besten selbst für kurze Wege ein Taxi.

Wie überall in der Welt ist es auch in den USA oft leichtsinnig, Wertgegenstände offen sichtbar mit sich herumzutragen. Je mehr Touristen sich an einem Ort tummeln, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort auch Taschendiebe und Räuber aufhalten.

Risiken, mit denen Europäer sich normalerweise nicht auseinanderzusetzen haben, lauern auch in der Natur. In Mitteleuropa begegnen Waldspaziergänger höchstens einmal einer Kreuzotter. In den USA sollten Sie selbst in stadtnahen Gebieten auf weitaus bedrohlichere Arten gefasst sein. Klapperschlangen leben hier keineswegs nur in der Wüste, sondern in buchstäblich allen Landesteilen. Dasselbe gilt für Berglöwen und Schwarzbären, die sich auch von menschlichen Siedlungen nicht immer fernhalten. Wanderer sind besonders gefährdet; machen Sie beim Wandern auf menschenarmen Trails immer etwas Lärm und halten Sie gleichzeitig Augen und Ohren auf. Beachten Sie die Sicherheitshinweise insbesondere in den Nationalparks, denn Begegnungen mit Büffeln, Grizzlybären oder Klapperschlangen gehören zum Gefährlichsten, was einem in den USA zustoßen kann.

Wanderer sollten sich auch über giftige Pflanzen kundig machen. In einer Großstadt in einer dunklen Ecke seine Barschaft an einen Straßenräuber zu verlieren, ist gewiss keine schöne Erfahrung. Aber wenn Sie beim Wandern ausgerechnet mit poison ivy (Giftsumach) in Hautkontakt gelangen, ist Ihr Urlaub für Sie mindestens ebenso verdorben. Giftsumach-Pflanzen werden leicht falsch eingeschätzt, weil sie eher wie sehr junge Bäume als wie Efeu (engl. ivy) aussehen; eine hilfreiche Regel lautet aber: „leafs of three, let it be (in etwa: hat es drei Blätter, lass die Finger davon)“.

Unterschätzt wird von USA-Touristen aus deutschsprachigen Ländern in aller Regel auch die Sonnenstrahlung. Selbst in den nördlichen Landesteilen ist die UV-Strahlung im Sommer sehr stark. Wenn Sie es nicht vermeiden können, in die Sonne zu gehen, benutzen Sie Sonnenschutzlotion mit hohem Lichtschutzfaktor. Amerikaner verwenden für sich selbst und besonders für ihre Kinder Lotionen mit LSF-Faktor 50, die Sie in den USA übrigens deutlich preiswerter einkaufen können als in Europa.

Lassen Sie Kinder auch niemals allein im Auto, das ist an sonnigen und warmen Tagen lebensgefährlich (und in den USA überdies strafbar).

Gesetze

Problematisch ist ein Besuch in den USA für Minderjährige, die von ihrem volljährigen Partner begleitet werden. Sexuelle Beziehungen zwischen einer Person im Schutzalter (das je nach Bundesstaat bis zur Vollendung des 16., 17. oder 18. Lebensjahr reicht) und einer volljährigen Person sind in allen Bundesstaaten als statutory rape strafbar – ein Verbrechen, das in den USA sehr ernst genommen und in der Regel mit Gefängnishaft bestraft wird. Selbst wer den Augen der Gesetzeshüter entgeht, bekommt möglicherweise Schwierigkeiten, wenn er versucht, ein Hotelzimmer zu mieten.

Die Alkohol-Prohibition der 1920er Jahre wirkt in allen Bundesstaaten mehr oder weniger spürbar bis in die Gegenwart fort. Seien Sie, wenn Sie keinen Anstoß erregen wollen, mit dem öffentlichen Trinken (und Betrunkensein) grundsätzlich zurückhaltender, als Sie dies vielleicht in Europa sind. Dies gilt z.B. für Picknicks und Barbecues in öffentlichen Parks, in die selbst Bier meist nicht mitgebracht werden darf. In den meisten Bundesstaaten machen Sie sich auch strafbar, wenn Sie eine angebrochene Flasche Wein oder ähnliches im Fahrgastraum Ihres Mietwagens haben; die gehört in den Kofferraum. In manchen Indianerreservationen (z.B. der Reservation, zu der Monument Valley gehört) dürfen Sie überhaupt keinen Alkohol mit sich führen.

Gesund bleiben

Arztkosten sind in den USA dramatisch teuer. Unerwartete Zahnschmerzen z. B. können Sie während Ihrer Reise leicht ein Vermögen kosten. Da die deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen in den USA nicht wirksam sind und deutsche private Krankenversicherungen die Fantasiesätze amerikanischer Ärzte und Krankenhäuser nicht ansatzweise decken, benötigt man unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung. Diese kostet pro Person und Jahr meist nicht mehr als 20 € bzw. nicht mehr als 40 € für eine Familie. Unbedingt das Kleingedruckte lesen, da nicht alle Versicherungen die USA mit abdecken bzw. nur eine maximale Reisedauer von vier Wochen absichern.

In medizinischen Notfällen findet man im Emergency Room (ER) der meisten Krankenhäuser rund um die Uhr ärztliche Hilfe. Das nächstgelegene Krankenhaus mit ER findet man z. B., wenn man bei Google Maps „ER, (Name des Ortes), (Bundesstaat)“ eingibt. In der Stadt weisen dunkelblaue, rechteckige Schilder mit einem weißen H auf den kürzesten Weg zum nächsten Krankenhaus hin. Einen Krankenwagen mit Rettungssanitätern ruft man über die allgemeine Notrufnummer 911.

Da der Emergency Room keine schöne Erfahrung ist, versucht man bei weniger schlimmen medizinischen Problemen einen Termin bei einem niedergelassenen Arzt zu bekommen. In Gemeinschaftspraxen, in denen mehrere Ärzte arbeiten, sind die Aussichten auf einen schnellen Termin grundsätzlich größer als bei Ärzten, die allein arbeiten. Wenn Sie aufgrund schlechter Englischkenntnisse nicht telefonieren mögen, versuchen Sie es zuerst dort. Rechnen Sie jedoch nicht damit, dass Ihr Arzt oder sein Personal deutsch sprechen; falls Ihr Englisch nicht sehr gut ist, nehmen Sie am besten ein Wörterbuch mit. Sie müssen in der Praxis sofort bezahlen, halten Sie darum auch eine Kreditkarte (Visa wird fast in jeder Arztpraxis akzeptiert) bereit. Bitten Sie um eine Rechnung, die (in englischer Sprache) möglichst detailliert beschreibt, was der Arzt geleistet hat – das erleichtert Ihnen später die Abrechnung mit Ihrer deutschen Reisekrankenversicherung.

In zahnärztlichen Notfällen sucht man im Zweifelsfall einen niedergelassenen Zahnarzt auf, denn dort wird man freundlich behandelt und zahlt weniger als bei einem Notdienst. Am größten sind die Chancen auf schnelle Hilfe, wenn man in einer Gemeinschaftspraxis anfragt. Wenn Sie nicht spät am Nachmittag anrufen, dürfen Sie in den meisten Praxen erwarten, noch am selben Tag einen Termin zu bekommen. In vielen Städten gibt es auch zahnärztliche Notdienste, die rund um die Uhr besetzt sind. Adressen solcher Notdienste findet man z.B. hier. Halten Sie bei einem Besuch beim Zahnarzt oder beim zahnärztlichen Notdienst auf jeden Fall eine Visa-Card oder ausreichend Bargeld bereit.

Mit einer Verschreibung begibt man sich zu einer beliebigen Apotheke. Unabhängig geführte Apotheken wie in Europa sind in den USA selten; am ehesten findet man eine Apotheke in einem Drugstore oder einem großen Supermarkt. Verschreibungspflichtige Arzneimittel sind in den USA nicht industriell vorverpackt, sondern müssen vom Apotheker individuell abgepackt werden; Sie müssen auf Ihr Medikament darum immer gut 20 Minuten warten. Bei Apotheken gilt die Regel, dass die Öffnungszeiten umso großzügiger sind, je größer das Unternehmen ist. In den Niederlassungen der Drugstore-Kette Walgreens z. B. ist der Apothekenschalter meist bis 21 Uhr, am Wochenende bis 18 Uhr geöffnet. In großen Städten findet man vereinzelt auch Apotheken, die rund um die Uhr geöffnet haben. In Notfällen ist in manchen guten Supermärkten oder Drugstores, deren Apothekenschalter bereits geschlossen ist, das Personal auch bereit, den Apotheker eigens für Sie zu rufen.

Klima

So unterschiedlich wie die Landschaften der USA, so unterschiedlich sind auch die Temperaturen. Im Süden ist es naturgemäß heißer als in den dichten Wäldern der Nationalparks im Norden. Generell besteht hohe Luftfeuchtigkeit im Osten und niedrige im Westen. In den hoch gelegenen Nationalparks im Südwesten und in den Rocky Mountains der USA kann es bis Mai und ab September kühler sein. Eine Jacke oder ein warmer Pulli gehören immer ins Gepäck, schon wegen der allseits anzutreffenden Klimaanlagen. Aufpassen muss man bei Staaten wie Kalifornien, Nevada und Arizona. Während es in einigen Gegenden kaum einen Winter mit Schnee und Eis gibt, kann es 100 Meilen weiter schon tiefster Winter sein. Bestes Beispiel ist da Los Angeles. Nur 100 Meilen nordöstlich liegt das Wintersportgebiet Big Bear Lake in den San Bernardino Mountains. Wenn man sich landschaftlich nicht auskennt, sollte man seinem Autoverleiher schon mal sagen, wohin es gehen soll, damit man mit Sommerreifen nicht sein Fiasko erlebt. Einige Routen wird Ihnen ein guter Verleiher gleich ausreden, wenn Sie vielleicht im Winter von Los Angeles über die Nordroute zum Grand Canyon wollen, womöglich noch mit dem Wohnmobil um nur ein Beispiel zu nennen.

Respekt

Jedes Land und seine Bewohner haben Besonderheiten, Sitten und Gebräuche, die mit den Heimischen nicht immer übereinstimmen. Besonders als Erstbesucher stößt man dann auf mehr oder weniger große Stolpersteine.

  • Schwarze Amerikaner bezeichnet man, wenn man nicht unangenehm auffallen will, unbedingt als „African Americans“ oder „people of color“.
  • Abfällige Äußerungen über Religion sind in den USA, wo 98 % der Bevölkerung gläubig sind, sehr unpassend.
  • Amerikaner sind sehr viel schamhafter als Mitteleuropäer. Bereits Kinder bringen die Bezeichnungen selbst für Unterwäsche nur kichernd über die Lippen. In Umkleideräumen, an Badestränden und ähnlichen Orten sollte man auf diese Empfindlichkeit Rücksicht nehmen.
  • Der Gebrauch von unfeinen Wörtern gilt als eine Angelegenheit der untersten sozialen Schichten.
  • Vordrängeln an Schlangen gilt als extrem unhöflich, auch bei Kurzfragen.
  • Man stellt, wenn man jemanden begrüßt, immer seine(n) Begleiter(in) vor.
  • Wird eine Frau von einem Mann zum Essen eingeladen, gilt es als extrem frech, wenn er dann nicht bezahlt.

Post und Telekommunikation

In Groß- und Universitätsstädten gibt es viele Internetcafés, wo man meist mittels Kreditkarte surfen kann. Hotels von der Mittelklasse aufwärts bieten in den Zimmern meist einen drahtlosen Internetzugang. In manchen Hotels – in teuren eher als in preiswerten – muss man den Zugang gebührenpflichtig freischalten lassen. Oft steht auch ein Gästecomputer in der Lobby zur Verfügung, dessen Benutzung gratis ist. Kostenlose Hotspots befinden sich auch in vielen Buchladencafés, Studentencafés, Food Courts in Shopping Malls und anderen gastronomischen Einrichtungen. Eine weitere komfortable und kostenlose Möglichkeit, ins Internet zu kommen, bieten viele Stadtbibliotheken, die oft eine große Zahl von Computerarbeitsplätzen besitzen.

Die Verfügbarkeit von Mobilfunknetzen ist aufgrund der großen Entfernungen eingeschränkt, in den meisten Orten ist aber das Telefonieren möglich. Einige aus Europa mitgebrachte Telefone funktionieren in den USA problemlos (iPhones zum Beispiel), andere nicht, das hängt vom Anbieter ab. Wenn man vom Handy aus nach Europa telefonieren will, sollte man, um sich die hohen Gebühren zu ersparen, eine Telefonkarte mitbringen.

Öffentliche Telefone findet man in den USA (genau wie in Deutschland) immer seltener. Im Postamt zu suchen, hat keinen Zweck, weil die amerikanische Post mit der Telekommunikation noch nie etwas zu tun hatte. Hotelzimmer sind, von ganz billigen Motels abgesehen, immer mit Telefonen ausgestattet, die Gebühren, die dort berechnet werden, sind jedoch meist drastisch. Geld sparen kann man, wenn man zum Telefonieren eine prepaid phone card benutzt, die es z.B. von AT&T an jeder Supermarkt-, Drugstore- und Tankstellenkasse gibt. Um die zu benutzen, wählt man eine kostenlose AT&T-Nummer an, gibt den Kartencode ein und wählt dann die Nummer, mit der verbunden werden möchte. Die Karten können auch an öffentlichen Telefonen benutzt werden.

Siehe auch

Literatur

  • Ungültiger Parameter: Serie Bill Bryson: Streiflichter aus Amerika. Die USA für Anfänger und Fortgeschrittene. Goldmann, 2002, ISBN 3442451248. Hintergründiges und Kurioses von einem der es wissen muß. Originaltitel: Notes from a big Country
  • Ungültiger Parameter: Serie Bill Bryson: Straßen der Erinnerung. Reisen durch das vergessene Amerika. Goldmann, 2006, ISBN 3442463807. Der Originaltitel ist: I'm a stranger here myself. Damit ist eigentlich alles gesagt.

Weblinks

Kommerzielle Webseiten



Parameter wikidata fehlt Vorlage:Commonscat Vorlage:Dmoz

Unbekannte Parameter: elevMin, elevMax, elev, prec