Verkehrsverbund Ost-Region (VOR)

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Kurzinformationen
SitzEuropaplatz 3/3, 1150 Wien, Österreich
RegionWien, Niederösterreich, Burgenland
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Internetwww.vor.at

Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ist der Verkehrsverbund für die Bundesländer Wien, Niederösterreich und das Burgenland.

Der VOR ist der mit Abstand größte Verkehrsverbund Österreichs. Im 23.562,71 Quadratkilometer großen Verbundraum leben 3,7 Millionen Einwohner; rund 900 Linien befördern auf einer Linienlänge von 8.362 Kilometern mit 11.500 Haltestellen jährlich 950 Millionen Fahrgäste.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Verwaltung des VOR und das Kundenbüro befinden sich im Wiener Westbahnhof
Das Verbundgebiet gekennzeichnet mit dem Kürzel VOR

Der Verkehrsverbund Ost-Region wurde 1974 gegründet und nahm 1984 den effektiven Betrieb auf. Gesellschafter sind die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland. Er umfasste zunächst die Stadt Wien und deren Umland in einem Zonensystem im Umkreis von ca. 50 Kilometern und ermöglichte die Nutzung der meisten öffentlichen Verkehrsmittel (Wiener Stadtverkehr sowie Bahn in Wien und im Umland) mit Zonentarif. Die Busse des Umlandes wurden erst einige Jahre später integriert. Für die im VOR nicht inkludierten Gebiete der Bundesländer Niederösterreich und Burgenland wurde zu Beginn der 1990er-Jahre der Verkehrsverbund Niederösterreich-Burgenland (VVNB) geschaffen, teilweise mit Transittarifen in das VOR-Gebiet hinein.

Am 6. Juli 2016 wurde der VOR mit dem VVNB fusioniert. Er umfasst seither die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland in ihrer Gesamtheit sowie kleine Überlappungsbereiche in benachbarte Bundesländer. Dabei ist man vom Zonentarifsystem zu einem streckenbasierten Tarifsystem übergegangen. Dadurch wurden zwar einige Fahrten günstiger, insbesondere Kurzstrecken, jedoch wurde das System insbesondere für Gelegenheitsnutzer auch komplizierter, da man nun keine Zonenkarten auf Vorrat mehr erwerben kann, sondern die spezielle Fahrt erst zu Fahrtantritt erwerben kann.

Grundsätzliches[Bearbeiten]

Seit der Tarifumstellung am 6. Juli 2016 gibt es keine Außenzonen mehr. Als einzige Zone ist die Kernzone Wien – ehemals Zone 100 – erhalten geblieben.

Der VOR gliedert sich in:

  • Kernzone Wien (auch: Wien Kernzone oder nur Kernzone oder schlicht Wien)
  • Außenbereich bzw. Region ("Region" ist offizielle VOR-Diktion): das ist der gesamte Verbundbereich außerhalb der Kernzone.

Bei Fahrten, die innerhalb des Gebietes des Verkehrsverbundes (Verbundraum) beginnen und enden (Verbundfahrt), kommt als Normalpreis grundsätzlich der Verbundtarif zur Anwendung.

In der Kernzone Wien und im Außenbereich des VOR gelten separate Tarife, die völlig unabhängig voneinander sind (auch Preiserhöhungen erfolgen zu verschiedenen Zeitpunkten). Man kann aber die Fahrscheine kombinieren und es sind auch Kombi-Fahrscheine für beide Bereiche verfügbar. Ein Fahrschein für Wien gilt immer in der gesamten Kernzone Wien, für Fahrten außerhalb Wiens sind Tarif und Fahrscheine streckenbezogen.
In einigen Gemeinden gibt es zudem einen eigenen Ortstarif, Fahrscheine zum Ortstarif sind nur im jeweiligen Ort bzw. in den Ortsbuslinien erhältlich.

Manche Verkehrsunternehmen, die Verbundpartner sind, bieten eigene, günstigere Fahrscheine nach dem sog. "Haustarif" an. Diese kann man jedoch nur in Anspruch nehmen, wenn man nur mit diesem Betreiber fährt.

Der Außenbereich umfasst die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland in ihrer Gesamtheit, darüber hinaus noch einige kleinere Überlappungsbereiche nach Oberösterreich und in die Steiermark, z. B. Mariazell (Stmk), und sogar ins Ausland, nämlich Sopron/Ödenburg, allerdings nur auf der Inlandsstrecke der Raaberbahn Ebenfurth – Deutschkreutz.
Manche in fremden Verbundräumen liegende Destinationen wie Linz sind nur bei relativ nahe gelegenen Abfahrtsorten im Verbundtarif (wobei das "relativ" sehr relativ ist): Z. B. werden für St.Pölten – Linz Fahrkarten zum VOR-Verbundtarif ausgestellt, Wien – Linz hingegen gilt als Fernverkehr und es werden Fahrkarten zum ÖBB-Tarif ausgestellt.
Andererseits sind beispielsweise Fahrten vom niederösterreichischen Ort St. Valentin nach Oberösterreich dem Tarif des OÖVV (Oberösterreichischer Verkehrsverbund) unterworfen.

Eine Gesamtnetzkarte gibt es nicht: weder für den gesamten Verbundraum noch für den gesamten Außenbereich, auch nicht für das gesamte Bundesland Niederösterreich und nicht für das Burgenland. Einzig für die Kernzone Wien decken die Zeitkarten das gesamte Kernzonen-Gebiet ab.

Verbundlinien[Bearbeiten]

Man kann mit einem Verbundfahrschein nahezu alle Öffentlichen Verkehrsmittel im Verbundraum nutzen. Mit einem Verbundfahrschein kann man auch während der Fahrt den Betreiber wechseln, ohne dass ein neuer Fahrschein zu erwerben ist. So kann man beispielsweise mit einem Fahrschein vom Flughafen Wien nach Wien zuerst mit der S-Bahn bis Wien Mitte und dann sofort mit der U-Bahn weiterfahren, um das Fahrziel in der Stadt zu erreichen.

Kernzone Wien[Bearbeiten]

Schnellverbindungen in der Kernzone Wien des VOR (U-Bahn, S-Bahn, Lokalbahn Wien-Baden und Regionalverkehrszüge), Stand: Ab 01. Oktober 2018.

Verkehrsverbundmäßig ist Wien die Kernzone Wien, wobei die Kernzone Wien das gesamte Wiener Stadtgebiet innerhalb der Stadtgrenzen sowie noch einige kleinere Gebiete außerhalb Wiens – meist bis zur ersten Haltestelle nach der Stadtgrenze – umfasst. Die Gültigkeit eines Wiener Fahrscheines reicht also nicht bis zur Stadtgrenze, sondern bis zur Kernzonengrenze.

Verkehrsmittel der folgenden Unternehmen bzw. Betreiber können mit einem für Wien (Kernzone Wien) gültigen Verbundfahrschein benützt werden:

Linien in der Kernzone Wien
  • U-Bahn: U1, U2, U3, U4, U6
  • Straßenbahn: D, O (Buchstaben); 1 bis 71 (mit Lücken)
  • Lokalbahn (WLB): nur Zielanzeige, Fahrtrichtungen: Wien Oper und Baden Josefsplatz (einzelne Züge nur bis Inzersdorf-Lokalbahn und Wiener Neudorf)
  • Stadtbusse: 1A bis 99B (mit Lücken)
  • S-Bahn: S1, S2, S3, S4, S7, S40, S45, S50, S60, S80; sonst nur Zielanzeige
  • Regionalzüge (R), Regionalexpresszüge (REX), Cityjetexpress (CJX): nur Zielanzeige
  • Regionalbusse: 3- oder 4-stellige Nummer
Anekdote Wie sagt man in Wien?
  • der 38A“ (Bus) und auch „der 38er“ (Straßenbahn). Das rührt vom Wort „Wagen“ her: deutlich wird das bei „der D-Wagen“ und „der O-Wagen“.
  • „die Tramway“ (gesprochen wie dt. "Trammwai"; seltener „die Tram“) ist vor allem von älteren Leuten zu hören.
  • „Bim“ ist eine verbreitete Bezeichnung („die Bim“), die einerseits vom Warn-„Gebimmel“ des Straßenbahnfahrers herrührt, andererseits von den bis in die 1960er-Jahre eingesetzten Straßenbahnen, als der Schaffner dem Fahrer das Signal zur Abfahrt gab, indem er „bimmelte“, d. h. an einem unterhalb der Decke angebrachten Lederriemen anzog und damit ein eine „Bimmel“ (Klingel) zum „Bimmeln“ brachte.
  • „Schnellbahn“ ist weitaus üblicher als „S-Bahn“.
  • Die U6 wird aufgrund ihrer Vergangenheit häufig noch immer als "die Stadtbahn" bezeichnet.
  • Häufig werden die Namen der Kursbuchstrecken der S-Bahn verwendet, beispielsweise die S45 als "die Vorortelinie", die S80 als "die Verbindungsbahn" bezeichnet.
Straßenbahn neueren Bau-Typs in Wien
Der Großteil des Öffentlichen Verkehrs in Wien wird von den Wiener Linien (frühere Bezeichnung: Wiener Verkehrsbetriebe) abgewickelt.
Derzeit gibt es 5 U-Bahn-Linien, 28 Straßenbahnlinien und 128 städtische Buslinien (inkl. Nachtlinien), wobei die Buslinien zum Teil von anderen Busunternehmen (u.a. Dr. Richard, Blaguss, Gschwindl) im Auftrag der Wiener Linien betrieben werden.
Die Grundfarbe der Straßenbahnen und Autobusse ist Rot. Bei manchen Straßenbahnzügen ist die Farbe aber nicht erkennbar, weil sie zur Gänze als Werbefläche dienen. Nicht täuschen lassen darf man sich von der Vienna Ring Tram, einer normalen Straßenbahngarnitur komplett in Gelb, die nicht mit Verbundfahrscheinen benützt werden kann. Am besten orientiert man sich an den Liniennummern.
Betriebsbeginn der Tageslinien ist ca. 5 Uhr, Betriebsschluss ca. 0 Uhr 30, da fährt jeweils die letzte Straßenbahn von ihrer Endstation im Zentrum ab. Danach sind die Nachtbuslinien unterwegs. Die U-Bahn hat nur an Samstagen, Sonn- und an Feiertagen ab 0 Uhr einen Nachtbetrieb bis zum Beginn des Tagesbetriebs.
  • ÖBB
Einen gewichtigen Anteil am innerstädtischen Verkehr haben auch die Nahverkehrszüge der ÖBB, die für Fahrten innerhalb Wiens eine schnelle und bequeme Ergänzung bzw. Alternative zu anderen Verkehrsmitteln bieten. Auf allen Bahnstrecken innerhalb Wiens (Westbahn, Südbahn, Franz-Josefs-Bahn etc.) können sämtliche Züge der ÖBB (auch Fernverkehrszüge) und Raaberbahn zwischen Wiener Stationen mit einem für Wien gültigen Verbundfahrschein benützt werden.
Eine wichtige Durchmesserachse Nord–Süd bildet die S-Bahn-Stammstrecke zwischen Floridsdorf und dem Bahnhof Wien Meidling, wo S-Bahn-, Regional- und Regionalexpresszüge in dichtem Intervall mit Halten in allen Stationen verkehren und Umsteigemöglichkeiten zu anderen Verkehrsmitteln wie U-Bahn, Straßenbahn, Autobus, Lokalbahn Wien–Baden sowie dem CityAirportTrain (CAT) herstellen.
Die meisten Züge kommen von außerhalb und haben ihr Ziel außerhalb. Manche S-Bahn-Züge verkehren zur Intervallverdichtung nur auf der Stammstrecke innerhalb Wiens.
Zwei S-Bahn-Linien verkehren ausschließlich innerhalb Wiens: die S45 (Vorortelinie) von Handelskai über Heiligenstadt nach Hütteldorf in dichtem Intervall und die S80 zwischen Erzherzog-Karl-Straße über Hauptbahnhof, ab dort auf der Strammstrecke und ab Meidling über die Verbindungsbahn nach Hütteldorf und zum Teil weiter nach Unterpurkersdorf (NÖ).
Daneben gibt es noch die Lokalbahn Wien–Baden (Badner Bahn), die vom Ring (Oper/ Karlsplatz) ohne Liniennummer (!) durch Wien auf den Straßenbahngleisen der Wiener Linien bis zum Bahnhof Meidling fährt, ab dort auf einer eigenen Trasse innerhalb Wiens weiterfährt und ab Siebenhirten auf einer Überlandtrasse die Fahrt bis Baden Josefsplatz (NÖ) fortsetzt.
  • Regionalbusse
Eine Reihe von Regionalbussen verbindet das Umland mit Wien. Innerhalb Wiens ist die Benützung mit für Wien geltenden Fahrscheinen genauso möglich wie bei städtischen Buslinien.

Außenbereich (Region)[Bearbeiten]

Verkehrsmittel der folgenden Unternehmen bzw. Betreiber können mit einem für Wien (Kernzone Wien) gültigen Verbundfahrschein benützt werden:

Linien im Außenbereich
  • Bahn (ÖBB): S1, S2, S3, S4, S7, S40, S45, S50, S60, S80; sonst nur Zielanzeige
  • Lokalbahn Wien-Baden: nur Zielanzeige
  • Mariazellerbahn: nur Zielanzeige
  • Citybahn Waidhofen: nur Zielanzeige
  • Regionalbusse: 3- oder 4-stellige Nummer;
    MO, WA, WL; Wieselbusse: A – M, WKO
  • Stadtverkehre:
  • St. Pölten: Buslinien 1 – 13
  • Wr. Neustadt: Buslinien A – H, K, L
  • ÖBB
Die Züge der ÖBB bilden das Rückgrat des Verkehrsverbundes. Für Fahrten innerhalb des VOR-Verbundraumes können sämtliche Züge der ÖBB mit Verbundfahrscheinen auf der Strecke bzw. im Netz, für sie gültig sind, benützt werden – egal, ob es sich um Nahverkehrszüge (S, R; REX) oder Fernverkehrszüge (D, EC, IC, ICE, Railjet) handelt.
Verbundlinien-Nummerierung gibt es nur mehr für Schnellbahnen (S1 etc.). Für Züge der Gattung R und REX gibt es schon längere Zeit keine Verbundliniennummern, sondern nur die Zugnummer, für Fernverkehrszüge war das sowieso nie vorgesehen.
Lokalbahn Wien-Baden an ihrer Endstelle Baden-Josefsplatz
Die Lokalbahn fährt in Wien vom Ring (Oper/ Karlsplatz) weg und weiter auf den Straßenbahngleisen der Wiener Linien bis zum Bahnhof Meidling, danach auf eigener Trasse. Ab der Stadtgrenze bedient sie die Strecke Vösendorf – Guntramsdorf – Traiskirchen bis Baden Josefsplatz (NÖ).
Mariazellerbahn (Himmelstreppe) in St. Pölten
Diese Schmalspurbahn mit dem klingenden Namen „Himmelstreppe“ fährt ab 1 Hauptbahnhof St. Pölten zuerst über leicht ansteigendes Gelände bis Laubenbachmühle, um sich danach in den steirischen Wallfahrtsort Mariazell in mehreren Kehren hinaufzuwinden. Obwohl diese Bahnlinie auch von großem touristischen Interesse ist, ist sie zum Verbundtarif benützbar.
  • Citybahn Waidhofen
Diese Schmalspurbahn von Waidhofen a.d. Ybbs nach Gstadt ist das Überbleibsel der Ybbstalbahn.
  • Regionalbuslinien
Diese Bus-Verbundlinien ergänzen das Bahnnetz in der Fläche und fungieren oft als Zubringer zur Bahn. Dabei spielt es keine Rolle, von welchen Verkehrsunternehmen (Verbundpartnern) sie betrieben werden. Die meisten Verbundlinien werden vom Postbus bedient, weitere prominente Namen von Bus-Verbundpartnern sind Dr. Richard, Blaguss, Wiener Lokalbahnen. Immer mehr Busse verkehren unter dem VOR-Logo.
Die Liniennummern sind in der Regel dreistellig (VOR-Nummernschema) bzw. auch vierstellig (allgemeines Buslinien-Nummernschema). Manche Linienbezeichnungen haben auch zwei Buchstaben vorangestellt, und zwar tw. im Mostviertel (MO), im Waldviertel (WA) und in der Wachau (WL). Die auf die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten ausgerichteten Wieselbus-Linien sind nur mit Buchstaben gekennzeichnet (A – M und WKO).

Kernzonengrenze[Bearbeiten]

Die Kernzonengrenze bzw. die Haltestellen an der Kernzonengrenze gehören sowohl der Kernzone als auch dem Außenbereich (Region) an.

Von Wien aus

Für Ortsunkundige – Touristen wie Einheimische – ist es of nicht klar, wie weit man auf einer Linie mit einem Fahrschein für Wien fahren darf und wann das Ziel bereits außerhalb Wiens liegt und man aufzahlen muss. Schließlich gibt es auch in Wien einige "Dörfer": Hetzendorf, Floridsdorf, Strebersdorf, Stammersdorf, Kaiserebersdorf und andere ländliche klingende Ortsteile, die im 19. Jahrhundert nach Wien eingemeindet wurden.

Bei Benützung von U-Bahn, Straßenbahnen und städtischen Buslinien braucht man sich keine Gedanken zu machen. Diese Verkehrsmittel bleiben immer innerhalb der Kernzone Wien, auch wenn das Ziel bereits außerhalb Wiens liegt, wie z. B. Großenzersdorf (Buslinie 26A) und Schwechat (Buslinien 70A, 71A).

Bei Badner Bahn, Zügen der ÖBB und Regionalbussen ist es nicht mehr so einfach, weil diese Verkehrsmittel über die Kernzonengrenze hinausfahren. In den Fahrplänen ist die Kernzonengrenze allerdings nicht ausgewiesen. Den Bezeichnungen der innerhalb Wiens liegenden Bahnstationen ist in den Fahrplänen der ÖBB und meistens auch in den Stationen selbst zwecks Eindeutigkeit "Wien" vorangestellt, also Wien Strebersdorf oder Wien Süßenbrunn. (Bei der U-Bahn ist "Wien" nie vorangestellt: "Wien Floridsdorf" (S-Bahn) und "Floridsdorf" (U6) sind ein und dieselbe Station.)
Die Ungewissheit bleibt jedoch bei den außerhalb liegenden Stationen an der Kernzonengrenze, wie z. B. Purkersdorf Sanatorium, Gerasdorf. Ersichtlich sind die Halte an der Kernzonengrenze nur auf Liniennetz-Plänen.

Vom Außenbereich (Region) aus

Wenn man vom Außenbereich in die Kernzone fährt, ist die Frage, wo ist die Kernzonengrenze, nicht so häufig ein Thema, weil man für den Außenbereich Einzelfahrscheine für eine konkrete Strecke von A nach B kauft.

Fährt man regelmäßig nach Wien und kauft deshalb gezielt eine z. B. Jahreskarte bis zur Kernzonengrenze, was jetzt bei den meisten Fahrscheinautomaten bequem möglicht gemacht wird, indem man nur "ab Kernzonengrenze" oder "ab Stadtgrenze" anzugeben braucht, erhält man eine Fahrkarte mit dem Aufdruck "Kernzonengrenze" oder "KZG", evtl. mit einem Ortszusatz wie z. B. "KZG Klosterneuburg", was dann ebenfalls die Frage virulent werden lässt, bis wohin genau die Zeitkarte gilt. Dazu kommt, dass Wochen-, Monats- und Jahreskarten Region ein die Strecke umgebendes "Persönliches Netz" inkludieren und auch mehrere Halte an der Kernzonengrenze umfassen können. (Details zum Thema "Persönliches Netz" siehe Tarifsystem/Außenbereich)

Stationen an der Kernzonengrenze

An erster Stelle stehen die Bezeichnungen der Bahnstationen, in Klammern sind die Bezeichnungen angeführt, wie sie auf den Verbundfahrscheinen aufgedruckt sind, sofern nicht ohnehin bloß "Kernzonengrenze" darauf steht.

  • Bahn (von Nord nach Süd): Wien Gerasdorf ("KZG Gerasdorf"), Wien Süßenbrunn ("KZG Süßenbrunn"), Wien Hausfeldstraße ("KZG Neuessling"), Schwechat ("KZG Schwechat"), Kledering ("Kledering"), Wien Blumental ("KZG Inzersdorf"), Wien Liesing ("KZG Liesing"), Purkersdorf Sanatorium ("KZG Purkersdorf"), Wien Kahlenbergerdorf (kein Zughalt!) ("KZG Klosterneuburg"), Wien Strebersdorf ("KZG Strebersdorf")
  • Badner Bahn: Vösendorf-Siebenhirten ("KZG Siebenhirten")
  • Regionalbusse: am besten beim Busfahrer erfragen

Wie man sieht, erleichtern die Aufdrucke nicht immer die Orientierung und tragen in einigen Fällen eher zur Verwirrung bei.

Nicht-Verbundlinien im VOR-Gebiet[Bearbeiten]

Im Verbundraum verkehren einige Linien, die keine Verbundlinien sind, in denen Verbundfahrscheine nicht gültig sind.
Prominente Beispiele sind:

  • Vienna Ring Tram: Die gelbe Vienna Ring Tram wird zwar von den Wiener Linien betrieben, kann aber nur mit einem Sonderfahrschein benützt werden. Preis: 9€, Kinder unter 15 Jahren: 4€. Erhältlich in der Ring Tram oder online.
  • CAT (CityAirportTrain) sowie Vienna Airport Lines (Buslinien direkt zum Flughafen, Linienbezeichnung: VAL1, VAL2, VAL3). Verbundlinien-Alternativen, wo die VOR-Fahrscheine gültig sind, sind die Railjet-Züge sowie die Züge der Linie S7 der ÖBB.
  • WESTbahn (alternativer Bahnbetreiber): Zugverkehr der Linie WestGreen zwischen 2 Wien Westbahnhof und Salzburg Hbf.
  • Flixbus-Buslinien
  • Eurolines-Buslinien
  • RegioJet (RGJ) (alternativer Betreiber): Zugverkehr zwischen 3 Wien Hauptbahnhof und Prag; Buslinien nach Tschechien und in die Slowakei
  • Touristenbusse (z. B. die Hop-on/Hop-off-Busse in Wien)
  • Museums- und Nostalgiebahnen
  • Seilbahnen, Zahnradbahnen (z. B. Schneebergbahn)
  • Schiffe (z. B. Twin City Liner, Neusiedlersee-Schifffahrt, Fähren auf Donau und March)

Bediendichte, Intervalle[Bearbeiten]

Kernzone Wien

Die Netzabdeckung im VOR ist in Wien und in den anderen größeren Städten sehr gut. Fast jeder besiedelte Punkt wird von einem öffentlichen Verkehrsmittel erschlossen. Die Intervalldichte der Linien ist in Wien am höchsten; U-Bahnen fahren zur Hauptverkehrszeit alle 2–5 Minuten und auch in der Nebenverkehrszeit ist der Intervall selten länger als 10 Minuten (Ausnahme: Nacht-U-Bahn in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen und an Silvesterverkehr: 15 Minuten). Straßenbahnen und wichtige Buslinien verkehren alle 5–10 Minuten (Hauptverkehrszeit) bis alle 15 Minuten (Schwachlastzeiten); Buslinien an der Peripherie oft nur halbstündlich, im Nachtverkehr (täglich) alle 30 Minuten. Ab dem Fahrplanwechsel der ÖBB im Dezember 2019 verkehren die S-Bahnen der Linie S45 sowie der Stammstrecke zwischen Wien Floridsdorf, Wien Meidling und Mödling in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen alle 30 Minuten.

Außenbereich (Region)

In den größeren Städten sind die Intervalle mit Wien vergleichbar.
Regionalbuslinien fahren i.d.R. halbstündlich bis stündlich, wobei auf wichtigen Achsen die unterschiedlichen Linien einander zu einem 10- bis 15-Minuten-Intervall ergänzen. Dasselbe gilt für die Bahnlinien, wo auf bedeutenden Strecken (z. B. Wien–Wiener Neustadt oder Wien–St.Pölten) S-Bahn, Regional-, Regionalexpress- und Fernverkehrszüge gemeinsam einen 10-Minuten-Takt fahren, wobei unterwegs nicht alle Haltestellen von allen Zügen bedient werden.
Kleine Ortschaften abseits der großen Siedlungen hingegen werden nur wenige Male am Tag angefahren; es kann sogar sein, dass sie am Sonntag überhaupt nicht bedient werden. Viele kleine Orte bzw. dünn besiedelte Regionen bieten statt Linienbussen ein Anruf-Sammeltaxi an, das ebenso mit Verbundfahrscheinen benutzbar, ggf. aber aufpreispflichtig ist.

Tarifsystem[Bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten]

  • Kinder: Kinder unter 6 Jahren fahren in Begleitung generell gratis. Kinder ab 6 bis unter 15 Jahre erhalten Einzelfahrscheine (Kernzone, Außenbereich) und Tageskarten (nur Außenbereich) zum halben Preis. In der Kernzone Wien gibt es für Kinder ab 6 bis unter 15 Jahre Freifahrt an Sonn- und Feiertagen sowie in den Wiener Schulferien.
Ermäßigte Wochen-, Monats- und Jahreskarten für Kinder gibt es nicht.
  • Senioren: Ab 63 Jahren (ab dem 63. Geburtstag) gilt man seit dem 1.1.2018 als Senior. Die Seniorenaltersgrenze steigt jedoch im 2-Jahres-Rhythmus an: mit 1.1.2020 auf 64 Jahre und mit 1.1.2022 auf 65 Jahre (es gilt jeweils der entsprechende Geburtstag).
In der Kernzone Wien kann man ab dem bloßen Erreichen der Seniorenaltersgrenze Ermäßigungen in Anspruch nehmen (Senioren-Einzelfahrscheine, Jahreskarten zum Seniorentarif).
Im Außenbereich ist jedoch der Besitz einer Vorteilscard Senior Voraussetzung, welche ebenfalls an das Erreichen der Seniorenaltersgrenze gebunden ist. Inhaber einer Vorteilscard Senior erhalten für den Außenbereich Einzelfahrscheine und Tageskarten um ca. 40% verbilligt. :Ermäßigte Wochen-, Monats- und Jahreskarten für Senioren gibt es nicht.
  • Behinderte: Für Personen mit Behindertenausweis gibt es in der Kernzone Wien keine Ermäßigung (!), in der Außenzone entspricht die Ermäßigung preislich der Seniorenermäßigung (ca. 40%).
  • Gruppenermäßigung: Im VOR-Tarif gibt es keine Gruppenermäßigung. Jedoch wird von einigen Verbundpartnern, insbesondere ÖBB, Gruppenermäßigungen nach deren Haustarif gewährt. Die ermäßigten Fahrkarten sind nur bei den eigenen Bezugsquellen erhältlich und gelten nur in den Verkehrsmitteln des jeweiligen Verkehrsunternehmens.
  • Übertragbarkeit von Fahrkarten: Zeitkarten sind – mit Ausnahme von online erworbenen Zeitkarten und Jahreskarten – generell übertragbar. (Übertragbare Jahreskarten, wie sie es im VVNB gab, wurden mit der Tarifumstellung abgeschafft.)

Kernzone Wien[Bearbeiten]

Die Kernzone Wien umfasst das gesamte Wiener Stadtgebiet innerhalb der Stadtgrenzen sowie noch einige kleinere Gebiete außerhalb Wiens – meist bis zur ersten Haltestelle nach der Stadtgrenze. Die Gültigkeit eines Wiener Fahrscheines reicht also nicht bis zur Stadtgrenze, sondern bis zur Kernzonengrenze.
Die Kernzonengrenze ist bei Fahrten von Bedeutung, die die Stadtgrenze überschreiten. Denn ist man im Besitz eines Fahrscheines für Wien, ist nur der Teil der Fahrt zu bezahlen, der außerhalb verläuft. Dazu weiter unten mehr.

Für die Kernzone Wien werden die im Folgenden angeführten Fahrscheine und Zeitkarten angeboten (Preise Stand 1.1.2018).
Fahrkarten-Übersicht auf vor.at und auf wienerlinien.at.

Einzelfahrscheine[Bearbeiten]

Was ist das günstigste Ticket für Wien?

Das hängt davon ab, wie intensiv und wie viele Tage man den Öffentlichen Verkehr in Wien nutzen möchte.

  • Hält man sich nur im Zentrum auf und ist sogar im Zentrum oder zentrumsnahe einquartiert, kann man das meiste zu Fuß erledigen und man ist mit Einzelfahrtscheinen besser dran.
  • Wer jedoch mindestens zwei Fahrten plant, sollte sich über die verschiedenen Zeitkarten informieren.
  • Tipp: Wochenkarte. Die Wochenkarte für Wien ist sehr günstig und auch für Touristen interessant, sie ist jedoch nur für eine Kalenderwoche (Mo–So + Mo bis 9 Uhr) verfügbar.
  • Bei 4 Tagen Nutzung kostet ein Tag 4,30 € mit der Wochenkarte und somit weniger als 2 Einzelfahrscheine pro Tag.
  • Die gleichteure 72-Stunden-Karte rentiert sich erst ab Fr 9:01 Uhr.
  • Touristen-Rabattkarten für Sehenswürdigkeiten enthalten auch den ÖV in Wien; die beliebtesten sind jedoch nur mit einer inkludierten 24/48/72-Stunden-Karte und nicht mit einer Wochenkarte verfügbar.
  • Einzelfahrt: 2,40 € bzw. 2,60 € *)
  • Einzelfahrt ermäßigt (Kinder ab 6 bis unter 15 Jahre; Hunde): 1,20 € bzw. 1,40 € *)
  • Einzelfahrt Senioren (Personen ab 63. Geburtstag): 1,50 €

 *) Die niedrigeren Preise gelten bei Vorverkauf und bei Kauf an Automaten in U-Bahn- oder ÖBB-Stationen, sowie an einigen Stationen der Lokalbahn, die höheren Preise bei Kauf an Automaten in Straßenbahnen (Wiener Linien) und in der Lokalbahn. Achtung: In Straßenbahnen sind keine Senioren-Fahrscheine erhältlich.

Einzelfahrscheine gibt es im Vorverkauf nur zur späteren Entwertung, an Automaten in U-Bahn- und ÖBB-Stationen wahlweise zur späteren Entwertung oder für den sofortigen Fahrtantritt (mit bereits aufgedrucktem Zeitstempel).
Achtung Touristenfalle: In den städtischen Bussen gibt es keine Möglichkeit zum Kauf von Fahrscheinen mehr. Touristen sollten daher rechtzeitig vorsorgen!

2-Fahrten-Fahrscheine: Im Vorverkauf und tw. auch bei Automaten sind für Einzelfahrten auch 2-Fahrten-Fahrscheine (gleicher Preis wie 2 Einzelfahrscheine) verfügbar, die dann nach Bedarf entwertet werden können.

Zeitkarten[Bearbeiten]

  • 24-Stunden-Karte: 8,00 Euro (amortisiert sich nach 4 Fahrten).
  • 48-Stunden-Karte: 14,10 Euro (amortisiert sich nach 6 Fahrten)
  • 72-Stunden-Karte: 17,10 Euro (amortisiert sich nach 8 Fahrten)
Die 24/48/72-Stunden-Karten gelten als Netzkarte für eine unbegrenzte Nutzung des Öffentlichen Verkehrs in Wien im Zeitraum von 24/48/72 Stunden ab Entwertung oder ab Kauf am Automaten mit gewähltem Beginn.
Tipp: Eine 72-Stunden-Karte rentiert sich gegenüber einer Wochenkarte nur, wenn deren Gültigkeit an einem Freitag nach 9:00 Uhr beginnt.
  • 8-Tage-Klimakarte (Streifenkarte mit 8 Streifen): 40,80 Euro (ein Streifen = Tagesnetzkarte entspricht 5,10 Euro; zum Vergleich: 2 Fahrten mit Einzelfahrscheinen kosten 4,80 Euro; ein Streifen amortisiert sich ab 3 Fahrten pro Tag)
Die Gültigkeit eines entwerteten Streifens beträgt nicht 24 Stunden, sondern beginnt ab der Uhrzeit der Entwertung (frühestens 0 Uhr) und endet um 1 Uhr des Folgetages. Das bedeutet, dass beispielsweise ein abends um 22:00 Uhr entwerteter Streifen nur bis 1 Uhr, also nur 3 Stunden zur Benützung des ÖV berechtigt. Nachtschwärmer müssen bei späterer Rückkehr mit Nachtlinien oder Nacht-U-Bahn einen neuen Streifen entwerten.
Nutzung an beliebigen Tagen: Die Karte kann an acht beliebigen Tagen, die nicht aufeinander folgen müssen, als Netzkarte für die unbegrenzte Nutzung des öffentlichen Verkehrs in Wien genutzt werden.
Gleichzeitige Nutzung durch mehrere Personen ist möglich, es ist dann die entsprechende Anzahl Streifen zu entwerten – man muss dann jedoch immer gemeinsam fahren.
Die 8-Tage-Klimakarte ist nicht nur bei einheimischen Gelegenheitsfahrern beliebt. Sie kann auch für Touristen eine gute Alternative zu den verschiedenen Zeitkarten darstellen, da man sie auch gemeinsam verwenden kann. Bei einem zweitägigen Wienaufenthalt von vier Personen sind die Kosten mit 40,80 Euro für die Klimakarte deutlich geringer als vier Wochenkarten bzw. 72-Stunden-Karten um insgesamt 68,40 Euro (10,20 versus 17,10 Euro pro Person).
  • Wochenkarte: 17,10 Euro (amortisiert sich ggü. Einzelfahrschein nach 8 Fahrten, ggü. 8-Tage-Klimakarte nach 4 Tagen)
  • Monatskarte: 51,00 Euro (amortisiert sich ggü. Einzelfahrschein bei 1 Fahrt an 22 Tagen, ggü. 8-Tage-Klimakarte ab 10 Tagen; ggü. Wochenkarte ab 3 Wochen)
Wochen- und Monatskarten gelten für eine bestimmte Kalenderwoche (Mo–So) bzw. einen Kalendermonat (1.-30./31.) und nicht sieben Tage bzw. 30 / 31 Tage ab Kauf! Es gibt sie nicht als zu entwertende Variante, sondern immer mit aufgedrucktem Geltungszeitraum. Diese Zeitkarten haben jedoch eine offizielle Nachgeltungsdauer. Die Wochenkarte gilt über den Sonntag hinaus bis Montag 9 Uhr, die Monatskarte bis inklusive 2. des Folgemonats. Dies ist gedacht, damit man genug Zeit hat, eine neue Karte zu kaufen; kann jedoch der Tourist auch zu seinen Gunsten ausnutzen – z. B. Bahnabfahrt am Montag in der Früh; die Anfahrt zum Bahnhof ist mit der Wochenkarte noch abgedeckt.
Besondere Vorsicht sollte man beim Automaten walten lassen, damit man nicht eine Karte für den falschen Zeitraum erwirbt (beispielsweise am Freitag eine Wochenkarte für die laufende Woche). Den späteren Gültigkeitsbeginn muss man händisch auswählen.
Wochen- und Monatskarten sind übertragbar (außer sie werden online gekauft). Sie können von mehreren Personen genutzt werden – aber natürlich nicht gleichzeitig.

Hinweis: Für Kinder, Jugendliche und Senioren gibt es keine ermäßigten Zeitkarten!

Online-Tickets[Bearbeiten]

  • Das oben angeführte Papier-Fahrscheinsortiment gibt es – ausgenommen die 8-Tage-Klimakarte – auch online (zum Ausdrucken) oder als Handyticket zu kaufen, klarerweise nicht zur Entwertung, sondern mit gewähltem Datum und Uhrzeit. Online gekaufte Fahrkarten sind immer personenbezogen und daher nicht übertragbar.

Ausschließlich online verfügbar ist das

  • Handy-Ticket "1 Tag Wien" ("Day-Ticket"): 5,80 Euro (nur als Handyticket bzw. online verfügbar). Gilt bis 1 Uhr des Folgetages.

Jahreskarten[Bearbeiten]

  • Jahreskarte für Wien (Kernzone):
Preis bei Einmalzahlung: 365 Euro (Vollpreis), 235 Euro (Senioren ab 63 Jahren)
Preis Abbuchung pro Monat: 33 Euro (Vollpreis), 20,50 Euro (Senioren)
Für normale Kurzzeit-Touristen sind Jahreskarten nicht von Relevanz. Aber für Leute, die sich ein paar Monate in Wien aufhalten, kann die Jahreskarte von Vorteil sein, obwohl bei unterjähriger Kündigung eine Gebühr von 22€ fällig wird. Bereits bei 2 Monaten ist man mit gekündigter Jahreskarte zum Vollpreis um knapp 20€ günstiger dran als mit 2 Monatskarten.
Jahreskarten-Vorteile
  • Fahrrad-Gratismitnahme in Nahverkehrszügen (S, R, REX) innerhalb Wiens (in der U-Bahn ist das Fahrrad sowieso gratis)
  • Gratismitnahme eines Hundes
  • Samstag-Kinder-Mitfahrbonus: max. 2 Kinder zw. 6 und unter 15 Jahren an Samstagen ab 12 Uhr in Begleitung eines Inhabers einer Jahreskarte für die Kernzone Wien
  • Ermäßigungsgutscheine für Konzertzyklen, Museen etc.

Beachtens- und Wissenswertes[Bearbeiten]

In Autobussen der Wiener Linien gibt es generell keine Möglichkeit zum Fahrscheinkauf !!
Freifahrt in Wien: Kinder, Schüler
  • Kinder unter 6 Jahren bzw. nach dem 6. Geburtstag bis zum Beginn des neuen Schuljahres
  • Kinder zw. 6 und unter 15 Jahren an Sonn- und Feiertagen sowie in den Wiener Schulferien (Semester-, Oster-, Pfingst-, Sommer-, Weihnachtsferien, 2. und 15. November sowie allgemein schulfreie Tage in Wien)
  • max. 2 Kinder zw. 6 und unter 15 Jahren an Samstagen ab 12 Uhr in Begleitung eines Inhabers einer Jahreskarte für die Kernzone Wien
  • Hinweis: Die Kinderfreifahrt unter obigen Voraussetzungen gilt für alle Kinder, auch für Kinder von in- wie ausländischen Touristen.
  • Schüler bis unter 24 Jahre an Sonn- und Feiertagen sowie in den Wiener Schulferien, wenn der Schulbesuch einer österreichischen öffentlichen Schule mit Schülerausweis nachgewiesen wird. (Das gilt nicht für Berufsschüler und Besucher von Privatschulen ohne Öffentlichkeitsrecht oder Abendschulen!)
  • In den Stadtbussen (max. 2stellige Liniennummer) gibt es keine Möglichkeit zum Kauf von Fahrscheinen mehr. Touristen sollten daher rechtzeitig vorsorgen!
  • In den Straßenbahnen ist der Erwerb von Fahrscheinen stark eingeschränkt, es gibt nur Einzelfahrscheine zum Vollpreis und ermäßigt (Kinder, Hunde) zum erhöhten Preis und keine Senioren-Fahrscheine.
  • Fahrtantritt: Die Fahrt muss unmittelbar nach Kauf eines Fahrscheins mit aufgedrucktem Zeitstempel bzw. mit einem zu entwertendem Fahrschein unmittelbar nach dessen Entwertung angetreten werden.
  • Entwertung (Stempelung, Markierung, "Zwicken"): Zu entwertende Fahrscheine, das sind Fahrscheine ohne bereits aufgedruckten Zeitstempel – erkennbar an dem markanten Pfeil –, müssen und dürfen nur bei Fahrtantritt, d. h. bei Benützung des ersten Verkehrsmittels, an einem Entwerter gestempelt ("entwertet") werden, indem der Fahrschein mit der Vorderseite in Pfeilrichtung in den Entwerterschlitz eingeführt wird. Die erfolgte Entwertung wird durch einen Klingelton bestätigt.
    Zweimal auf der Vorderseite oder auf Vorder- und Rückseite gestempelte Fahrscheine können als Schwarzfahren geahndet werden.
Grundsätzlich bieten Fahrscheine zur Entwertung mehr Flexibilität – und bei 24/48/72-Stunden-Karten auch eine längere Geltungsdauer, wenn man erst bei Fahrtantritt entwertet –, man darf jedoch bei Fahrtantritt auf das Stempeln (die "Entwertung") nicht vergessen.
Achtung: Zweimal auf der Vorderseite oder auf Vorder- und Rückseite gestempelte Fahrscheine können als Schwarzfahren geahndet werden.
  • Entwerter befinden sich in allen Fahrzeugen – mit Ausnahme von U-Bahnen und Zügen von ÖBB und Raaberbahn: die Fahrscheine sind bereits bei den in den Stationen aufgestellten Entwertern zu stempeln.
  • Fahrscheinpflicht:
  • Bei der U-Bahn gilt die Fahrscheinpflicht bereits in den U-Bahn-Stationen ab dem Durchschreiten der Sperre, der Aufenthalt im Stationsbereich ohne gültigen Fahrausweis kann als Schwarzfahren geahndet werden.
  • In Bahnstationen gibt es keine Sperren wie bei der U-Bahn, der Bahnsteig darf auch ohne gültigen Fahrschein betreten werden, der Zustieg in einen Zug ist nur mit gültiger Fahrkarte gestattet.
  • In den Straßenbahnen und Bussen ist unmittelbar nach dem Einsteigen die Fahrkarte zu entwerten bzw. eine solche am Automaten (Straßenbahn, Badner Bahn) bzw. beim Buslenker (Regionalbus) zu kaufen.
  • Umstiege und Fahrtdauer mit Einzelfahrschein: Eine Einzelfahrt kann innerhalb der Kernzone eine beliebig lange Strecke mit unbegrenztem Umsteigen umfassen, jedoch dürfen keine Fahrtunterbrechungen erfolgen (Gehstrecken bei Umsteigeverbindungen gelten nicht als solche) und die Fahrt muss "vorwärts gerichtet" erfolgen, man muss also einen logischen Weg von A nach B nehmen und darf keine (unnötigen) Umwege und nicht im Kreis fahren. Für die Fahrt mit einem Einzelfahrschein ist keine maximale Geltungsdauer festgelegt, die Dauer der Fahrt von A nach B muss nur plausibel sein. Falls man es nicht absichtlich auf eine verlängerte oder gar Mehrfach-Nutzung anlegt, gibt es bezüglich Fahrtdauer keine Probleme.
  • Fahrscheinautomaten lassen in der Regel die Wahl zw. Fahrscheinen zur Entwertung oder zum sofortigen Fahrtantritt oder ermöglichen auch die Eingabe von Datum und Uhrzeit, ab wann der Fahrschein gültig sein soll. Das Fahrscheinangebot ist jedoch meist eingeschränkt, in Fahrzeugen stark eingeschränkt.
Bedauerlicherweise hat jedes Verkehrsunternehmen eigene Automaten, deren Benutzeroberflächen völlig unterschiedlich sind.
Insbesondere die ÖBB-Automaten sind betreffend Fahrscheine für die Kernzone umständlich zu bedienen, und sie bieten keine 8-Tage-Klimakarte! Da die meisten größeren Bahnhöfe auch U-Bahn-Stationen sind, ist es empfehlenswert, sich die Fahrscheine bei den Automaten der Wiener Linien in der U-Bahn-Etage oder in einer Bahnhofstrafik zu besorgen.
  • Die am meisten verbreitete Bezugsquelle für Wiener Fahrscheine sind Trafiken (Aufschrift „Tabak-Trafik“ oder auch nur „Tabak“), die auch das komplette Papier-Fahrscheinsortiment im Vorverkauf führen (so nebenbei: die in den Trafiken verkauften Fahrscheine sind auch optisch die schönsten). Trafiken befinden sich auch in größeren Bahnhöfen.

Touristische Angebote plus ÖV in Wien[Bearbeiten]

In den Zügen des City Airport Train gilt ein eigener Tarif, jedoch ist der Kauf von Fahrscheinen auch als Kombination mit einem Fahrschein für die Kernzone Wien (Einzelfahrschein oder 24/48/72-Stunden-Karte) möglich (Preisübersicht).

Es gibt einige Touristenkarten, die eine Kombination von Zeitkarte für den ÖV in Wien und Ermäßigungskarte für einige Museen und Sehenswürdigkeiten, Theater, Attraktionen, Lokale u.ä. sind. Diese Karten sind für 24, 48 oder 72 Stunden und z. T. auch für eine Woche erhältlich:

  • WIEN-Karte (VIENNA City Card): 17 € (24 h), 25 € (48 h), 29 € (72 h). Zielgruppe: allgemein kulturell interessierte Touristen (Karte in roter Farbe).
Pro Karte kann 1 Kind unter 15 Jahren in den öffentlichen Verkehrsmitteln gratis mitfahren. Es gibt keine ermäßigte Wien-Karte für Kinder.
Erhältlich in den drei Tourist-Infostellen, vielen Trafiken, Hotels und bei den Wiener Linien in deren Ticketverkaufstellen und online sowie online hier.
Achtung: Es gibt noch eine deutlich teurere Variante der WIEN-Karte (in weißer Farbe), die nicht den ÖV in Wien inkludiert (!), sondern anstatt dessen die Hop-on/Hop-off-Busse von Big Bus Vienna.
  • EASY CityPass WIEN: 14,90 € (24 h), 17,90 € (48 h), 21,90 € (72 h), 26,90 (1 Woche). Zielgruppe: jugendliche Touristen.
Erhältlich bei den Wiener Linien in deren Ticketverkaufstellen und online.
  • QUEER CityPass WIEN: 14,90 € (24 h), 17,90 € (48 h), 21,90 € (72 h), 26,90 € (1 Woche). Zielgruppe: LGBT*-Touristen und bunte Wienbesucher.
Erhältlich bei den Wiener Linien nur online.
  • VIENNA Pass: Dieser Pass, mit dem man eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zum Nullpreis besichtigen kann, gilt in der Grundvariante nicht für den ÖV in Wien, den muss man extra für 24h/48h/72h dazubuchen. Der Preis für den ÖV entspricht genau dem Preis der 24/48/72-Stunden-Karten der Wiener Linien. Wenn man sich für diesen Pass entscheidet, dann sollte nicht die Zeitkarte für den ÖV ausschlaggebend sein, weil man die auch getrennt davon kaufen kann.
Erhältlich bei den drei Tourist-Infostellen sowie online.

Ob sich der Mehrpreis für diese Touristenkarten dafürsteht, muss jeder Reisende anhand der persönlichen Pläne und Interessen selbst entscheiden. Man sollte vor dem Kauf genau anschauen, was diese Touristenkarten bieten. Zu beachten ist, dass einige Sehenswürdigkeiten, die mit diesen Touristenkarten ermäßigt oder gratis besichtigt werden können, außerhalb Wiens (!) liegen.

Die WIEN-Karte wird vom Wiener Tourismusverband herausgeben und sehr beworben und daher entsprechend nachgefragt. Die Ermäßigungen sind nicht üppig, man muss schon mehrere Museen und Sehenswürdigkeiten besichtigen, damit sich die Karte rentiert.
Die übrigen Karten (EASY CityPass, QUEER CityPass, VIENNA Pass) werden in Kooperation mit internationalen Anbietern vertrieben.

Außenbereich (Region)[Bearbeiten]

Verbundfahrscheine sind für sämtliche Relationen im Außenbereich erhältlich. Der Außenbereich reicht bis zur Kernzonengrenze (Kzg), die Halte an der Kernzonengrenze gehören sowohl zur Kernzone als auch zum Außenbereich, auch wenn sie bereits innerhalb Wiens liegen (wie z. B. Wien Liesing).
Selbstverständlich sind Verbundfahrscheine auch inkl. Wien Kernzone erhältlich. Wegen mancher Besonderheiten werden Fahrten vom Außenbereich nach Wien und umgekehrt in eigenen Kapiteln weiter unten behandelt.

In einigen Gemeinden gibt es neben dem allgemeinen VOR-Tarif einen eigenen Ortstarif, Fahrscheine zum Ortstarif sind nur im jeweiligen Ort bzw. in den Ortsbuslinien erhältlich (siehe eigenes Kapitel).

Auch Verkehrsunternehmen, die Verbundpartner sind, bieten manchmal günstigere Fahrpreise für Einzelfahrten oder Fahrscheine für Hin- und Rückfahrt an. Diese kann man jedoch nur in Anspruch nehmen, wenn man nur mit diesem Betreiber fährt. Der "Haustarif" kann angeboten werden und darf billiger als der Verbundtarif sein.

Einzelfahrscheine, Tageskarten[Bearbeiten]

Einzelfahrscheine: Der Minimaltarif für eine Einzelfahrt Vollpreis beträgt 1,80 Euro.

Tageskarten: Im Gegensatz zur Kernzone Wien, wo eine einzelne Tageskarte nur als Online- und Handy-Ticket erhältlich ist, gibt es für Strecken im Außenbereich sehr wohl Tageskarten als Papierfahrschein (gültig bis Beendigung der Fahrt nach Mitternacht). Dafür gibt es keine 24/48/72-Stunden-Karten für den Außenbereich.
Tageskarten kosten seit 1. Juli 2018 etwas weniger als das Zweifache des Einzelfahrscheins.

Zu den Tarifen für Kinder und Senioren siehe weiter unten.

Wochen-, Monats-, Jahreskarten[Bearbeiten]

Tipp: Wochenkarte Region
  • Wochenkarten sind ab mittleren Entfernungen billiger als 2 Tageskarten
  • Mit einer Wochenkarte 2 oder 3 Ausflüge unternehmen
  • Vor Kauf das Persönliche Netz in der VOR-Online-Preisauskunft ansehen
  • Mit Zwischenziel das Persönliche Netz erweitern

Preis gemäß Strecke und Preisstufe. Wochen-, Monats- und Jahreskarten gelten nicht nur auf der gewählten Strecke, sondern in einem Liniennetz um die Strecke herum, ggf. auch auf Parallelrouten, dem sogenannten "Persönlichen Netz" (Details siehe weiter unten).

  • Wochenkarten oft billiger als 2 Tageskarten: Das gilt für Strecken ab mittleren Entfernungen. Das bedeutet, dass eine Wochenkarte bereits günstiger ist, wenn man innerhalb einer Kalenderwoche an 2 Tagen auf derselben Strecke hin- und zurückfährt. Hinzu kommt der Vorteil des Persönlichen Netzes (Details siehe weiter unten).
Beispiel Mödling – Wiener Neustadt: Einzelfahrt 8,00 €, Tageskarte 15,60 €, Tageskarte Senior 9,40 €, Wochenkarte 28,70 €.
Für die Strecke Wien Kzg – Wiener Neustadt erhält man mit einem geringen Aufpreis ein deutlich größeres Persönliches Netz: Einzelfahrt 9,20 €, Tageskarte 17,90 €, Tageskarte Senior 10,70 €, Wochenkarte 31 € (Aufpreis 1,30 € gegenüber Mödling – Wiener Neustadt).
Bei längeren Strecken ist ein Wochenkarte sogar nur um wenige Euro (!) teurer als eine Tageskarte!!
Beispiele: Krems – Mariazell: Einzelfahrt 21,40 €, Tageskarte 41,70 €, Tageskarte Senior 25,00 €, Wochenkarte 45,50 €.
Wien Kzg – Mariazell: Einzelfahrt 23,50 €, Tageskarte 45,80 €, Tageskarte Senior 27,50 €, Wochenkarte 50,50 €. Im Persönlichen Netz ist sowohl die Route über St. Pölten mit der Mariazellerbahn als auch die Buslinie über Alland und Annaberg inkludiert.
Während sich für Senioren die Wochenkarte bei mittleren Entfernungen bei 3 Tagen meist knapp noch nicht rentiert – allerdings nur, wenn man die Vorteile des Persönlichen Netzes nicht berücksichtigt –, rentiert sie sich bei größeren Entfernungen bereits ab 2 Tageskarten.
Tipp: Mit dem Wochenkarten-"Trick" kann man sehr günstig zu 2 oder 3 Wanderausflügen innerhalb einer Kalenderwoche entlang einer interessanten Strecke wie nach Mariazell kommen. Dabei rentiert es sich schon, wenn man nur an einem Tag bis Mariazell hin- und zurückfährt und beim zweiten und dritten Ausflug ein näheres Ziel auf der Strecke ansteuert.
  • Persönliches Netz: Wochen-, Monats- und Jahreskarten (jedoch nicht Tageskarten!) gelten nicht nur auf der gewählten Strecke, für welche man die Zeitkarte gekauft hat und welche auch auf der Zeitkarte aufgedruckt ist, sondern in einem Liniennetz um die Strecke herum.
Das Persönliche Netz ist der Ersatz für die Außenzonen, es ist streckenspezifisch und kann relativ große Ausdehnungen annehmen. Da die Persönlichen Netze streckenspezifisch sind, gibt es keine gedruckten Pläne, wo das jeweilige Persönliche Netz abgelesen werden kann. Das Persönliche Netz für eine Strecke samt einer Liste aller Linien und Orte, wo die Zeitkarte gilt, ist ausschließlich über die VOR-Online-Preisauskunft eruierbar.
  • Zwischenziele: Bei Wochen-, Monats- und Jahreskarten können ein oder zwei sog. "Zwischenziele" angegeben werden Die Angabe eines Zwischenziels dient normalerweise zur Erweiterung des Persönlichen Netzes. In seltenen Fällen entspricht die Angabe eines Zwischenziels dem klassischen via bzw. über und bewirkt eine Routenänderung von A nach B. Abhängig vom Zwischenziel, insbesondere bei einer Netzerweiterung, führt die Angabe eines Zwischenziels meistens zu einem höheren Preis.
Tipp: Bevor man eine Wochen-, Monats- oder Jahreskarte kauft, sollte man auf jeden Fall in der VOR-Online-Preisauskunft ein wenig herumprobieren: einerseits mit Nachbarorten als Ausgangs- und Zielort, andererseits mit verschiedenen Zwischenzielen, was u.U. um den gleichen Preis oder einen geringen Mehrpreis, eine Netzerweiterung ergeben kann.
Beispiel: Wien Kzg – Sopron: die Wochenkarte kostet 38,80€, ergänzt man das Zwischenziel Schützen am Gebirge erhält man die Route über Bruck/Leitha – Neusiedl – Eisenstadt – Wulkaprodersdorf gratis dazu.
Zu beachten:
Bei 2 Zwischenzielen ergibt eine unterschiedliche Reihenfolge der Zwischenziele praktisch immer dasselbe Persönliche Netz, aber meistens zu deutlich unterschiedlichen Preisen! Man sollte also unbedingt vor dem Kauf die unterschiedliche Reihenfolge der Zwischenziele in der VOR-Online-Preisauskunft durchprobieren und die resultierenden Netze und Preise ansehen und nicht unvorbereitet Zeitkarten mit 2 Zwischenzielen kaufen.
Ärgerlicherweise sind Zeitkarten für den Außenbereich mit 2 Zwischenzielen nur sehr eingeschränkt erhältlich (siehe weiter unten).

Beachtens- und Wissenswertes[Bearbeiten]

  • Kinder: Kinder unter 6 Jahren fahren generell in Begleitung gratis. Kinder zwischen 6 und unter 15 Jahren bezahlen den halben Preis für Einzelfahrscheine und Tageskarten. Anders als in der Kernzone Wien gibt es keine Freifahrt an Sonn- und Feiertagen und auch nicht in den Schulferien.
  • Senioren (ab 63 Jahren): Anders als in der Kernzone Wien, wo zur Inanspruchnahme der Seniorenermäßigung das Erreichen der aktuellen Seniorenaltersgrenze genügt, ist für ermäßigte Fahrkarten gemäß Senioren-Verbundtarif im Außenbereich der Besitz einer ÖBB-Vorteilscard Senior Voraussetzung. Die Ermäßigung für Einzelfahrscheine und Tageskarten beträgt. ca. 40%.
  • Für Kinder, Jugendliche und Senioren gibt es keine ermäßigten Wochen-, Monats- und Jahreskarten – für Kinder<15 Jahre und Senioren jedoch ermäßigte Tageskarten.
  • Fahrtantritt: Im Gegensatz zu ausschließlich in der Kernzone Wien geltenden Fahrscheinen muss die Fahrt mit einem Fahrschein für den Außenbereich nicht "sofort" zu der aufgedruckten Uhrzeit angetreten werden, sondern innerhalb von 2 Stunden ab der aufgedruckten Uhrzeit.
  • Geltungsbereich: Alle Fahrkarten (egal, ob Einzelfahrschein oder Zeitkarte) gelten im gesamten Ortsverkehr des Ausgangs- und Zielortes. Z. B. gilt ein Fahrschein von Baden nach Wiener Neustadt in beiden Ortsverkehren, egal welche Haltestellen beim Kauf angegeben wurden. Auf den Fahrkarten steht immer nur der Ortsname. Diese Regelung gilt nicht für im Überlappungsbereich mit anderen Verkehrsverbünden oder im Ausland liegenden Orte, z. B. Linz, Sopron.
Wochen-, Monats- und Jahreskarten (jedoch nicht Tageskarten!) gelten auch in dem der Strecke zugeordneten Persönlichen Netz, welches automatisch auch alle Ortsverkehre auf der gewählten Strecke und ggf. zusätzlichen Routen inkludiert.
  • Gesamtnetzkarte gibt es nicht: weder für den gesamten Außenbereich noch einzeln für die Bundesländer Niederösterreich oder Burgenland. Um eine Zeitkarte für ein größtmögliches Gebiet seines Bedarfs zu finden, muss man längere Zeit mit Zwischenzielen herumprobieren.
  • Bezugsquelle Zeitkarten mit 2 Zwischenzielen: Nur erhältlich beim VOR-Kundencenter sowie Vorverkaufstellen der Badner Bahn (Wien am Ring/Oper sowie Baden Josefsplatz), bei Buslenkern von Regionalbuslinien sowie im VOR-Online-Ticketshop; ebenso bei den Vorverkaufsstellen der Wiener Linien, hier derzeit allerdings nur für Strecken ab Wien Kernzone bzw. Wien Kernzonengrenze.
Zeitkarten mit 1 Zwischenziel werden auch von den ÖBB (Schalter, Automat, online) verkauft.
  • Ermäßigte Ortstarife: In einigen Gemeinden gibt es neben dem regulären VOR-Tarif einen eigenen Ortstarif (siehe entsprechendes Kapitel).

Vom Außenbereich (Region) nach Wien[Bearbeiten]

An den Automaten und Schaltern der ÖBB sowie der Badner Bahn und bei den Buslenkern der Regionalbuslinien erhält man Fahrscheine für sämtliche Verbundrelationen, somit auch durchgehende Fahrscheine für eine Außenbereich-Strecke plus Kernzone Wien. Bei Automaten braucht man nur Abfahrtsort und Ziel einzugeben und ggf. eine Ermäßigung und erhält automatisch den passenden Fahrschein. Die Fahrscheine brauchen und können nicht entwertet werden: bei den ÖBB-Automaten wird die Uhrzeit durch die Auswahl der gewünschten Verbindung festgelegt, sonst gilt die Uhrzeit des Kaufs oder wahlweise eine spätere Uhrzeit oder Tag.

Fahrscheine für Wien sind auch separat erhältlich für jene, die eine Zeitkarte Außenbereich bis zur Kernzonengrenze besitzen. Beim getrennten Kauf von Einzelfahrscheinen für Wien sollte man besonders auf die Uhrzeit des Gültigkeitsbeginns achten.

Wer bereits eine Fahrkarte für die Kernzone Wien hat (z. B. 24-Stunden-Karte, Jahreskarte) klickt beim Automaten "Ab Kernzonengrenze" bzw. "Ab Stadtgrenze" an (entspricht bei ÖBB-Automaten in der Liste rechts "Ich habe bereits …" dem Feld "Ticket Stadtverkehr Wien (Kernzone)") und erhält dann einen Fahrschein bis zur Kernzonengrenze (Kzg). Den konkreten Halt an der Kernzonengrenze muss man nicht kennen (im Gegensatz zu früher).
Das gilt für den Kauf aller Fahrkarten, auch für Wochen- und Monatskarten Region.

Zu entwertende Fahrscheine für den Außenbereich sind nicht verfügbar. In einem Umkreis von Wien von max. 50 km sind in Bahnstationen Entwerter aufgestellt, diese sind jedoch nur für die Entwertung von Fahrscheinen für die Kernzone Wien gedacht (vor allem für die beliebte 8-Tage-Klimakarte, weil ein Streifen die billigste Tageskarte für Wien ist; die 8-Klima-Karte ist jedoch nur in Wien erhältlich!).

Beachtens- und Wissenswertes
  • Kombi-Tageskarte Region + Kernzone: Während es keine eigene Tageskarte für die Kernzone gibt, ist eine solche in Kombination mit einer Tageskarte Region mit einem durchgehenden Fahrschein sehr wohl verfügbar. Wenn man eine Relation mit einem Ziel in Wien wählt, bekommt man einen Einzelfahrschein und eine Tageskarte angeboten. Der Preis für den Tageskarten-Anteil für die Kernzone entspricht immer dem Preis eines Handytickets "1 Tag Wien" ("Dayticket"), derzeit 5,80€, und ist somit um 0,70€ teurer als ein Streifen der 8-Tage-Klimakarte.
Für Senioren mit Vorteilscard Senior entspricht der Preis für den Tageskarten-Anteil Kernzone dem Preis eines Streifens der 8-Tag-Klimakarte.
  • Sonderfall Senioren: In der Kernzone reicht das Erreichen der aktuellen Seniorenaltersgrenze, während im Außenbereich die Vorteilscard Senior Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Seniorenermäßigung ist.
Das bedeutet, dass Senioren ohne Vorteilscard Senior splitten müssen – einen Fahrschein vom Abfahrtsort bis Wien Kzg (zum Vollpreis) – und zusätzlich einen Senioren-Fahrschein für Wien.
Weiters bedeutet das, dass Senioren ohne Vorteilscard Senior keine ermäßigte durchgehende Tageskarte Außenbereich+Wien kaufen können: Entweder sie kaufen eine Tageskarte (inkl. Kernzone) zum Vollpreis oder sie splitten in Tageskarte bis Kernzonengrenze und Senioren-Einzelfahrschein für die Kernzone. Letzteres ist insbesondere dann anzuraten, wenn man in Wien nur 2 Fahrten, also Hin- und Rückfahrt, tätigt.
Begünstigt sind jene Senioren ohne Vorteilscard Senior, die in Stationen mit Entwerter zusteigen und somit die 8-Tage-Klimakarte für Wien nützen können.
  • Sonderfall Zeitkarten Außenbereich + Wien Regionalverkehr: Wochen-, Monats- und Jahreskarten Region+Wien gibt es in zwei Varianten: entweder Wien Kernzone (vollständig) oder Wien Regionalverkehr (auch bezeichnet als Wien Regionalzone bzw. Regionalzone Wien). Die Variante Wien Regionalverkehr ist billiger und gilt in Wien nicht in allen Verbundlinien, sondern innerhalb Wiens nur in sämtlichen nach Wien hineinfahrenden Regionalbuslinien sowie auf den Bahnlinien im gesamten Bahnnetz innerhalb der Kernzone (Badner Bahn nur bis Wien Matzleinsdorfer Platz).
U-Bahnen, Straßenbahnen und städtische Buslinien dürfen nicht benützt werden. Es gibt auch keine Aufzahlmöglichkeit, zum Umstieg auf diese Verkehrsmittel muss ein regulärer Fahrschein gelöst werden.
Eine Wochenkarte mit Regionalverkehr Wien kann auch für Touristen interessant sein, die z. B. in Mödling wohnen und regelmäßig mit der Bahn bis Wien Mitte fahren und von dort zu Fuß durch die Wiener Innenstadt spazieren.
Isolierte Zeitkarten für Regionalverkehr Wien gibt es nicht, sondern ausschließlich in Verbindung mit einer Strecke im Außenbereich.

Von Wien in den Außenbereich (Region)[Bearbeiten]

Im Prinzip gilt bei Fahrten von Wien in den Außenbereich das Gleiche wie bei Fahrten vom Außenbereich nach Wien – nur in umgekehrter Richtung.

Eine Besonderheit ist, dass an den Automaten der Wiener Linien in U-Bahn-Stationen und bei den Vorverkaufsstellen der Wiener Linien, des VOR und der Badner Bahn Einzelfahrscheine und Tageskarten zur Entwertung für Fahrten in den Außenbereich ab Kernzonengrenze oder inklusive Wien Kernzone (bei den Automaten wahlweise) erhältlich sind. Diese Fahrscheine sind nur von Wien abgehend verfügbar und können nur von Wien ausgehend verwendet werden und müssen vor Fahrtantritt entwertet werden. Der Vorteil ist, dass man diese Fahrscheine zur Entwertung auf Vorrat kaufen kann, zeitlich völlig flexibel ist und sich (insbesondere vorteilhaft bei Zeitknappheit) den Kauf kurz vor Abfahrt des Zuges erspart.
Die Preise für diese Kombi-Tageskarte Region + Kernzone bzw. ab Kzg sind dieselben wie die ohne Entwerterstreifen.

Einen Einzelfahrschein (oder eine Tageskarte) zur Entwertung von einer Station mit Entwerter aus in Richtung Wien zu nützen, ist offiziell nicht zulässig, obwohl das insbesondere bei Fahrten vom Flughafen Wien nach Wien von großem praktischen Vorteil wäre.

Ortsverkehre mit ermäßigten Tarifen[Bearbeiten]

Ermäßigte Ortstarife

In rund 20 Gemeinden gilt neben dem allgemeinen VOR-Tarif ein eigener, günstigerer Ortstarif. Fahrscheine zum Ortstarif sind nur im jeweiligen Ort bzw. in den Ortsbuslinien erhältlich und nur dort gültig. Abhängig von den jeweiligen Bestimmungen gelten die Fahrscheine zum Ortstarif u.U. nur in den Linien des Ortsverkehrs, jedoch nicht in den Regionalbuslinien innerhalb des Ortgebietes.
Laut vor.at haben folgende Orte einen eigenen Ortstarif:
Baden, Breitenfurt, Bruck an der Leitha, Gablitz, Gießhübl, Himberg, Hinterbrühl, Kaltenleutgeben, Krems a.d. Donau, Laab im Walde, Leopoldsdorf bei Wien, Mauerbach, Mödling, Neusiedl am See, Perchtoldsdorf, Purkersdorf, Schwechat, St. Pölten, Tulln, Wolkersdorf, Zwentendorf, Zwettl

St. Pölten[Bearbeiten]

Für den Stadtverkehr gibt es im Vorverkauf vergünstigte Fahrscheine (Einzelfahrscheine, 5-Fahrten-Streifenkarten, Tageskarten, Wochen- und Monatskarten) zur Entwertung (auch Wochen- und Monatskarten!), die nicht nur in den Stadtbussen, sondern in sämtlichen Verbundlinien (Regionalbusse, ÖBB) innerhalb des Gemeindegebiets gelten. In den Bussen oder an Automaten sind nur Fahrscheine zum regulären VOR-Tarif erhältlich.

Senioren: Eine weitere Besonderheit ist, dass für die Inanspruchnahme des Seniorentarifs im Stadtverkehr das bloße Erreichen der Seniorenaltersgrenze genügt (Vorteilscard Senior ist keine Voraussetzung – gleich wie in der Kernzone Wien).

Die städtischen Linien und Busse werden mit „LUP“ bezeichnet, die Bezeichnung kommt vom Wolf (lat. „lupus“) im Stadtwappen.

Infos und Bezugsquellen:

Schwechat[Bearbeiten]

Diese Wiener Stadtrandgemeinde hat nicht nur einen eigenen Ortstarif, der zu Fahrten mit sämtlichen Buslinien (auch den Bussen der Wiener Linien) innerhalb des Stadtgebietes von Schwechat berechtigt, sondern sie bietet für Personen, die ihren Wohnsitz in Schwechat haben oder dort arbeiten, auch eine kostenlose Öffi-Card, welche quasi die Kernzone um das Stadtgebiet von Schwechat erweitert. Denn mit einem Fahrschein für die Kernzone Wien benötigen Inhaber einer Schwechater Öffi-Card keinen eigenen Fahrschein für Schwechat.
Fahrscheine zum Ortstarif sollte man bei den Buslenkern bekommen.
Die Haltestellen der Wiener Stadtbuslinien innerhalb Schwechats gehören sowohl zum Schwechater Ortsgebiet als auch zur Kernzone. Werden ausschließlich diese Linien von Schwechat nach Wien (bzw. in umgekehrter Richtung) benützt, genügt auch ohne Öffi-Card ein Fahrschein für die Kernzone Wien.

Infos: Ortstarif, Öffi-Card

Alternative Tarife / ÖBB-Vorteilscard[Bearbeiten]

Wie bereits erwähnt, bieten manche Verkehrsunternehmen, obwohl Verbundpartner, günstigere Fahrscheine (nach Eigentarif bzw. "Haustarif") für Fahrten innerhalb des Verbundraumes an. Einen Fahrschein nach Haustarif erhält man nur beim jeweiligen Verkehrsunternehmen und er gilt ausschließlich auf Linien dieses Verkehrsunternehmens. Mit Fahrscheinen nach Haustarif ist der Umstieg in andere Verbundlinien (Stadtbus, Straßenbahn, U-Bahn, Regionalbus) nicht möglich.

ÖBB-Tarif von/nach Wien
  • Auf Fahrkarten für eine Einzelfahrt nach ÖBB-Tarif ab/nach Wien steht "Wien", egal, welche konkrete Station man beim Kauf angegeben hat. "Wien" bedeutet jedoch nicht Wien Kernzone, sondern dass die Fahrkarte von/bis zu allen Bahnhaltestellen in Wien gilt. Die Fahrtrichtung muss jedoch immer vorwärts strebend sein.
  • Bspw. gilt eine ÖBB-Fahrkarte Graz – Wien nicht nur bis zum Zugendbahnhof Wien Hauptbahnhof, sondern man kann mit ihr die Fahrt mit einem Zug innerhalb Wiens (REX, R, S-Bahn) fortsetzen, z. B. nach Floridsdorf oder nach Hernals über Handelskai–Heiligenstadt.
  • Das Gleiche gilt für eine Einzelfahrt im Verbundraum, z. B. St. Pölten – Wien mit Vorteilscard Classic, weil dann eine Fahrkarte nach ÖBB-Tarif ausgestellt wird (ÖBB-Standardticket VC).
  • Nur wenn man auf andere Verkehrsmittel in Wien umsteigt, muss man einen Fahrschein für die Kernzone Wien lösen.
  • ÖBB-Fernverkehrstarif: Im Gebiet des VOR gelten selbstverständlich die Fahrkarten nach ÖBB-Tarif für verbundübergreifende Fahrten, jedoch nur in den Zügen der ÖBB (siehe dazu auch das Kapitel "ÖBB-Vorteilscard im VOR").
Für Fahrten innerhalb des Verbundraums kommt der ÖBB-Tarif nur für Inhaber einer Vorteilscard Classic/66/Jugend/Family und für Gruppen zur Anwendung. Darüber hinaus gilt Verbund-Tarifexklusivität.
  • Das Einfach-Raus-Ticket gilt auch im Verbundgebiet des VOR in Schnellbahnen, Regional- und Regionalexpresszügen der ÖBB sowie in den Zügen der Raaberbahn, nicht jedoch in den übrigen Verkehrsmitteln wie in U-Bahnen, Straßenbahnen, Stadt- und Regionalbussen.
  • Vorteilscard Classic/66/Jugend/Family:
ÖBB und Raaberbahn gewähren die Vorteilscard-Ermäßigung auf den ÖBB/Raaberbahn-Tarif.
Auf der Badner Bahn, der Mariazellerbahn und der Citybahn Waidhofen/Ybbs wird ein spezieller Rabatt auf den jeweiligen Haustarif gewährt. Bei der Badner Bahn gibt es neben dem ermäßigten Einzelfahrschein auch eine ermäßigte Tageskarte zum zweifachen Preis eines ermäßigten Einzelfahrscheins.
Die Rabatte werden auch auf bloß innerhalb der Kernzone Wien verlaufende Strecken gewährt (ÖBB, Badner Bahn).
  • Vorteilscard Senior: Mit Vorteilscard Senior gibt es bei keinem Verbundpartner ermäßigte Fahrkarten nach Haustarif. Es werden für sämtliche Relationen innerhalb des VOR-Außenbereichs (auch für reine Bahnstrecken) automatisch immer ermäßigte Verbundfahrkarten (Einzelfahrscheine, Tageskarten) gemäß dem VOR-Seniorentarif ausgestellt, die somit auch zur Benützung von Verbund-Buslinien berechtigen. Die Ermäßigung beträgt ca. 40 % gegenüber dem VOR-Normaltarif. <
Für Fahrten und Teilstrecken in der Kernzone Wien ist die Vorteilscard Senior für die Inanspruchnahme der Wiener Seniorenermäßigung keine Voraussetzung.
  • Die ÖSTERREICHcard ist die Jahreskarte für das gesamte österreichische Bahnnetz. Sie gilt nicht nur in Zügen der ÖBB, sondern auch auf allen regionalen Privatbahnen, somit auch in den VOR-Verbundlinien der Raaberbahn, Badner Bahn, Mariazeller Bahn und Citybahn Waidhofen. Inhaber brauchen daher im Verbundraum für die Benützung dieser Züge nicht zu bezahlen. Auf Buslinien gilt sie generell nicht. Eine Ermäßigung auf Verbundtarife wird nur mit der ÖSTERREICHcard Senior gewährt – in gleichem Umfang und Ausmaß wie mit der Vorteilscard Senior (Bedarf besteht nur für Busstrecken, da sämtliche Bahn-Verbundlinien schon mit der ÖSTERREICHcard Senior abgedeckt sind).
  • Gruppenermäßigung:
ÖBB: Ist der ÖBB-Gruppentarif für Einzelfahrten für 2 oder mehr gemeinsam Reisende günstiger, wird er am ÖBB-Automaten zur Auswahl angeboten. Die Fahrkarten nach ÖBB-Gruppentarif sind nur bei den ÖBB-Bezugsquellen erhältlich und sie gelten nur in Zügen der ÖBB.
Für Gruppen gibt es auch bei der Raaberbahn sowie Badner Bahn (jeweils ab 2 Personen) und der Mariazellerbahn (ab 20 Personen) rabattierte Fahrkarten nach dem Haustarif.
Die Rabatte werden auch auf bloß innerhalb der Kernzone Wien verlaufende Strecken gewährt (ÖBB, Badner Bahn).
  • Für Kleingruppen eignet sich – mangels einer Gruppenmäßigung im VOR-Tarif – auch das Einfach-Raus-Ticket. Es ist eine Tages-Netzkarte für das gesamte Bahnnetz von ÖBB und Raaberbahn und gilt somit auch im Verbundgebiet des VOR, jedoch nur in Nahverkehrszügen (REX, R- und S-Bahn). Das Ticket gilt auch innerhalb der Kernzone Wien in allen Nahverkehrszügen, nicht jedoch in U-Bahn, Autobus- und Straßenbahnen und auch nicht in den Verbundlinien Mariazellerbahn und Citybahn Waidhofen.
Verwendet werden kann es von Montag bis Freitag ab 09 Uhr bis 03 Uhr des Folgetages sowie an Samstagen, Sonntagen und an gesetzlichen Feiertagen ab 00 Uhr bis 03 Uhr des Folgetages.
Voraussetzung ist, dass 2 bis 5 Personen gemeinsam reisen, ein Einzelreisender darf es nicht benützen. Der Preis ist nach der Personenanzahl gestaffelt. Die Zahl der Reisenden muss bereits beim Kauf angegeben werden, eine nachträgliche Vergrößerung oder Verkleinerung der Reisegruppe ist nicht gestattet.
Obwohl es nur in den Nahverkehrszügen gilt und zeitlich eingeschränkt verwendbar ist, bietet sich das Einfach-Raus-Ticket für Tagesausflüge an, z. B. auf der Franz-Josefs-Bahn ins Waldviertel (eine Strecke, die ausschließlich von Regionalexpress-Zügen bedient wird) oder auf der Südbahn mit dem Regionalexpress ins Semmeringgebiet, womit man deutlich billiger unterwegs ist als mit Verbundfahrscheinen.
Es gibt auch eine etwas teurere Variante (Einfach-Raus-Radticket), welche die Fahrradmitnahme inkludiert.
  • Im Postbus erhält man beim Buslenker für manche Strecken ermäßigte Fahrscheine für Hin- und Rückfahrt, die 14 Tage gültig sind. Man sollte also immer nach Rückfahrkarten fragen, sofern man nicht die Vorteile einer VOR-Wochenkarte nutzen kann.
Auf folgenden Linien sind ermäßigte Rückfahrkarten verfügbar (in Klammer ggf. die VOR-Liniennummer):
Linie 1028 Wien – Horn – Waidhofen/Thaya – Heidenreichstein – Litschau
Linie 1130 (552) Wien – Hainfeld – Lilienfeld – Annaberg – Mariazell
Linie 1036 Wien – Stockerau – Horn – Zwettl
Linie 1038 Wien – Horn – Gmünd – Weitra
Linie 1155 Wien – Wr. Neustadt – Mattersburg – Deutschkreutz
Linie 1158 Wien – Eisenstadt – Mattersburg – Deutschkreutz / Rechnitz

Kombinieren von Verbundtickets mit ÖBB-Tickets[Bearbeiten]

Insbesondere bei Fernverkehrszügen ist zu beachten, dass man Verbundfahrscheine mit ÖBB-Fahrscheinen (nach ÖBB-Tarif) nur ab einem fahrplanmäßigen Halt des benützen Zuges kombinieren darf. Fährt man z. B. von Wien nach Graz und ist im Besitz einer VOR-Zeitkarte bis Semmering (Landesgrenze zw. NÖ und Stmk), darf man eine Anschlusskarte nach ÖBB-Tarif ab Semmering nur dann verwenden, wenn der Zug in dieser Station einen fahrplanmäßigen Halt hat. Hat er keinen Halt, muss die Anschlusskarte ab dem letzten Halt, das ist Wiener Neustadt, gekauft werden.

Inhaber einer Fahrkarte für Wien Kernzone brauchen keinen Nachteil zu befürchten, weil Fernverkehrszüge generell und auch manche Regionalexpress-Züge an der Kernzonengrenze keinen Halt haben. Im Gegenteil: denn hierauf trifft diese Bestimmung gar nicht zu, weil Wien (wie auch andere österreichische Großstädte) seit Dezember 2014 als "Stadtverkehrsbahnhof" definiert ist und alle Fahrkarten nach ÖBB-Tarif ab/nach Wien ab/zu allen Bahnstationen innerhalb Wiens gelten (zum selben Preis wie ab Kernzonengrenze). Das betrifft auch Fahrten innerhalb des Verbundraumes mit Vorteilscard Classic/66/Jugend/Family.

Fahrpreis - und Fahrplanauskunft[Bearbeiten]

Elektronische Fahrpreisauskunft
Elektronische Fahrplanauskunft
  • Scotty (ÖBB): Nur Fahrplanauskunft. Die elektronische Fahrplanauskunft der ÖBB enthält auch die Fahrpläne sämtlicher österreichischer Regionalbuslinien und Stadtverkehre und bietet eine sehr übersichtliche Ergebnisliste.
  • Verkehrsauskunft Österreich (VAO): Multimodaler Routenplaner mit Fahrpreisauskunft, blendet zu den Verbindungen auch die Fahrtstrecken auf der Landkarte ein, führt Verbundpreise an und zeigt auf Wunsch Dauer und Wegrouten mit Fahrrad, Auto und zu Fuß an. Die VAO ist in verschiedenen Varianten verfügbar. (Die VAO ist ein gemeinsames Projekt von Verkehrsministerium bmvit, einigen Bundesländern, Verkehrsverbünden und anderen Stellen):
  • AnachB: VOR-Variante, auch als App verfügbar.
Die VOR-Variante ist nur mehr in neuer Ansicht verfügbar. Wem diese nicht zusagt, kann auch eine andere Variante verwenden. Die Informationen sind in allen Varianten österreichweit verfügbar, nur das Design ist ein wenig unterschiedlich. Im Folgenden sind Varianten mit alter Ansicht angeführt (hier wird zwar auch der VOR-Einzelfahrtspreis angezeigt, allerdings wird, anders als bei AnachB, nicht auf die streckenspezifische Tarifpalette verlinkt).
  • Wr. Linien-Routenplaner: weniger empfehlenswert, keine Fahrpreisauskunft; wenn, dann nur für Wien geeignet; wegen mangelhafter Eingabeunterstützung für gesamtösterreichischen Verkehr nur eingeschränkt verwendbar
Apps für Fahrplanauskunft
  • Verkehrsauskunft Österreich (VAO):
  • Wiener Linien
  • qando: Fahrzeitenauskunft, wird vollständig von der App Wien Mobil abgelöst werden.
  • Wien Mobil: Routenplaner und Ticket-App in einem. Die App bietet auch Infos über Citybikes, Mietwagen, Taxis und Parkgaragen.

Fahrpläne[Bearbeiten]

VOR gesamt

Die VOR-Fahrplanservices bieten verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl von Fahrplänen zum Herunterladen an.

  • Linienfahrpläne: Mit einer Liniennummer, Haltestelle oder eines Ortes wird eine Liste der Fahrpläne angezeigt, unter denen man dann auswählen und sie herunterladen kann.
Für Bahnstrecken sind die Fahrpläne der ÖBB empfehlenswerter, weil beim VOR zwar die Zugnummer, aber weder Zuggattung (S, R, REX, Railjet etc.) noch S-Bahn-Liniennummer angeführt sind. Kurioserweise sind in den VOR-Fahrplänen auch die Züge der WESTbahn angeführt, obwohl sie zum VOR-Tarif nicht benützt werden können, und zwar ohne Hinweis auf die Nicht-Benützbarkeit; andererseits sind sie einzigen Züge mit Zuggattungsangabe (WB).
  • Haltestellenfahrpläne: :Bei Eingabe einer Haltestelle wird der Haltestellenfahrplan (Haltestellenaushang) zum Herunterladen angeboten. Allerdings entsprechen diese Haltestellenfahrpläne für die Wiener Linien nicht dem tatsächlichen Aushang, der Originalaushang für Haltestellen der Wiener Linien ist dort zu beziehen.
  • Persönlicher Fahrplan: Nach Eingabe der Einstiegs- und Ausstiegs-Haltestelle wird der persönliche Fahrplan generiert, der dann heruntergeladen werden kann. Einen solchen persönlichen Fahrplan bietet auch die ÖBB-Fahrplanauskunft Scotty an, dort wird es "Fahrplanheft" genannt.
Linienübersicht nach Unterregionen
  • Subregionenweise Linienübersicht: Unter dem Motto "Mobil in der Region" kann man die im jeweiligen Gebiet verkehrenden Linien abrufen und auch die Fahrpläne gleich herunterladen. Derzeit nur für 14 Gebiete in Niederösterreich verfügbar.
ÖBB

Die über die ÖBB beziehbaren Informationen sind nicht VOR-spezifisch, sondern österreichweit. Die VOR-spezifischen Strecken muss man anhand der Streckenangaben herausfinden.

  • Bahn-Streckenfahrpläne: Diese Fahrpläne sind den meisten Fahrgästen geläufiger als die VOR-Fahrpläne, sie sind wohl auch besser lesbar und führen sämtliche Informationen zu den Zügen an (auch die Zuggattung).
  • Persönliches Fahrplanheft: Funktion "Fahrplanheft" in Scotty für eine beliebige wählbare Relation. Scotty kennt sämtliche Verkehrsmittel, auch Regionalbuslinien und Stadtverkehre. (Hinweis: Zeitraum "ganzer Tag" ist nicht Standardeinstellung!)
Postbus

Auf der Homepage von Postbus und anderen Busbetreibern sind ebenfalls die Fahrpläne jener Linien herunterladbar, die vom jeweiligen Busunternehmen betrieben werden. Die Fahrpläne sind großteils identisch mit denen auf vor.at.

  • Fahrpläne via Postbus: Gibt man keine Liniennummer oder Haltestelle ein, sondern nur das Bundesland, erhält man eine Liste sämtlicher von Postbus im jeweiligen Bundesland betriebenen Linien. Achtung: Nicht alle sind Verbundlinien: Z. B. ist die Linie 1195 Wien – Flughafen Wien – Bratislava keine Verbundlinie.
Wiener Linien

Die Wiener Linien bieten keine Linienfahrpläne an (die muss man sich beim VOR holen), sondern nur Haltestellenfahrpläne für sämtliche U-Bahn-, Straßenbahn-, Stadtbus-, und ASTAX (Anrufsammeltaxi)-Linien in der Kernzone Wien. Diese Haltestellenfahrpläne entsprechen genau jenen, die an den Haltestellen ausgehängt sind.

Netzpläne[Bearbeiten]

Vom VOR bereitgestellte Pläne
Von den Wiener Linien bereitgestellte Netzpläne

Bezugsquellen von VOR-Fahrscheinen[Bearbeiten]

Vorverkauf bedeutet, dass Einzelfahrscheine in der Variante "zur Entwertung" verkauft werden. 2-Fahrten-Fahrscheine, 8-Tage-Klimakarte werden, wenn angeboten, dann generell nur zur Entwertung angeboten. Wochen- und Monatskarten gibt es generell nicht zur Entwertung, sondern nur mit bereits aufgedrucktem Geltungszeitraum.

Österreichweit
  • Fahrkartenschalter der ÖBB in größeren Bahnhöfen: grundsätzlich alle VOR-Fahrscheine, jedoch keine Fahrscheine zur Entwertung, keine 8-Tage-Klimakarte (!)
  • Automaten in Bahnstationen (ÖBB-Automaten): grundsätzlich alle VOR-Fahrscheine, keine 8-Tage-Klimakarte
Wien
  • Trafiken: Komplettes Fahrscheinsortiment für Kernzone Wien im Vorverkauf (praktisch in allen Trafiken in Wien erhältlich)
  • Vorverkaufsstellen der Wiener Linien (in einigen U-Bahn-Stationen sowie im Kundenzentrum): Komplettes Fahrscheinsortiment für Kernzone; sämtliche Fahrscheinarten für Außenbereich, jedoch derzeit nur ab Wien
  • VOR-Kundencenter im Westbahnhof: Alle VOR-Fahrscheine im Vorverkauf außer 8-Tage-Klimakarte.
  • Automaten in U-Bahn-Stationen (Wr. Linien-Automaten): alle Fahrscheine für Kernzone (wahlweise zur Entwertung oder zum sofortigem Fahrtantritt), jedoch kein 2-Fahrten-Fahrschein zum Vollpreis; für Außenbereich nur Einzelfahrscheine und Tageskarten und nur solche ab Kernzone Wien bzw. ab Kernzonengrenze (wahlweise zur Entwertung)
  • Automaten in Straßenbahnen: nur Einzelfahrscheine für Kernzone Wien (Vollpreis, Kinder) zum erhöhten Preis zum sofortigen Fahrtantritt; keine Fahrscheine für Senioren (!)
  • Wiener städtische Buslinien: kein Fahrkartenverkauf! Fahrkarten müssen vorher besorgt werden.
  • Hotels: Manche Hotels bieten ihren Klienten auch Fahrscheine an, aber normalerweise nur das touristische Angebot WIEN-Karte (VIENNA City Card).
Außenbereich und Wien
  • Regionalbusse (beim Buslenker): nur Einzelfahrscheine (Vollpreis, Kinder, Senioren) zum sofortigen Fahrtantritt, Wochen-/Monatskarten; keine 2-Fahrten-Fahrscheine, keine 24/48/72-Stunden-Karten, keine 8-Tage-Klimakarte
Badner Bahn
  • Fahrkartenschalter Badner Bahn in Wien (Ring/Oper) und Baden Josefsplatz: Alle VOR-Fahrscheine im Vorverkauf außer 8-Tage-Klimakarte (wie VOR-Kundencenter)
  • Automaten Lokalbahn Wien–Baden
in Fahrzeugen: Einzelfahrscheine nur zum sofortigen Fahrtantritt, Wochen-/Monatskarten; keine 2-Fahrten-Fahrscheine; keine 8-Tage-Klimakarte
an Haltestellen (nur an Knotenpunkten): wie in Fahrzeugen, darüber hinaus 24/48/72-Stunden-Karten und die 8-Tage-Klimakarte, Wochen- und Monatskarten
Mariazellerbahn
Fahrscheinverkauf in den Zügen beim Zugpersonal
Online und Handytickets

Unterschiedliche Sortimente, jedenfalls keine Fahrscheine zur Entwertung, somit online keine 2-Fahrten-Fahrscheine und keine 8-Tage-Klimakarte erhältlich. Online gekaufte Fahrkarten sind immer personenbezogen und daher nicht übertragbar.

  • Wiener Linien-Ticketshop: grundsätzlich alle Fahrscheine für die Kernzone Wien
  • Handy-Tickets: Ticket-App der Wiener Linien für Android, für iOS.
  • VOR-Ticketshop: grundsätzlich alle Verbundfahrscheine; für Kernzone Wien nur 24/48/72-Stunden-Karten und Wochen-/Monatskarten sowie das touristische Angebot EASY CityPass WIEN
  • ÖBB-Ticketshop: grundsätzlich alle Verbundfahrscheine (jedoch nur 1 Zwischenziel möglich); für Kernzone Wien nur 24/48/72-Stunden-Karten sowie Wochen-/Monatskarten
  • Onlineshop der Wiener Lokalbahnen AG (WLB)
Bezugsquellen für Zeitkarten Region mit 2 Zwischenzielen

Nur erhältlich beim VOR-Kundencenter sowie Vorverkaufstellen der Badner Bahn (Wien am Ring/Oper sowie Baden Josefsplatz), bei Buslenkern von Regionalbuslinien sowie im VOR-Online-Ticketshop; ebenso bei den Vorverkaufsstellen der Wiener Linien, hier derzeit allerdings nur für Strecken ab Wien Kernzone bzw. Wien Kernzonengrenze.

Fahrscheine zum Ortstarif

Nur in den jeweiligen Orten bzw. in den Ortsbuslinien erhältlich.

Fahrradmitnahme[Bearbeiten]

Hauptartikel: Fahrradfahren in Wien
Regelungen Verkehrsmittel Anmerkungen
Kostenfrei möglich U-Bahn, S-Bahn, R, REX, Raaberbahn U-Bahn: Mitnahme nicht gestattet: Mo - Fr 06 - 09 Uhr, 15 -18:30 Uhr (ausgenommen Feiertage)
kostenpflichtig möglich Intercity/Eurocity, Railjet, Nightjet, ICE (Fahrzeugtypen ICE 4 und ICE T), Regionalbusse, Mariazellerbahn Kostenpflichtige Reservierungen über die Vertriebswege der ÖBB sowie der Mariazellerbahn
nicht möglich Autobus, Straßenbahn, Lokalbahn Wien-Baden

Die Fahrradmitnahme fällt nicht in die Kompetenz des Verkehrsverbundes, sondern der einzelnen beteiligten Verkehrsunternehmen. Preis und Bedingungen unterliegen deren Beförderungs- und Tarifbestimmungen.

Die wichtigsten Verkehrsunternehmen:

  • Wiener Linien: Die Wiener Linien gestatten die Fahrradmitnahme nur in der U-Bahn – und da nur zu bestimmten Zeiten: Mo–Fr (werktags) 9 – 15 Uhr und ab 18:30 Uhr, Wochenende und an Feiertagen: ganztägig. Die Mitnahme eines Fahrrads in der U-Bahn ist gratis. In Straßenbahnen und Stadtbussen ist die Mitnahme von Fahrrädern untersagt – mit Ausnahme von Kinder- und Klappfahrrädern.
  • ÖBB/Raaberbahn: Eine Fahrradmitnahme ist in allen Zügen, die im Fahrplan mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet sind, möglich. Das sind praktisch alle Nahverkehrszüge.
  • In Nahverkehrszüge kann mit dem Fahrrad ohne Reservierung, aber mit einem für die Strecke erworbenen Fahrradfahrschein (streckenabhängiger Preis, Mindestpreis 2€) in den gekennzeichneten Türbereichen eingestiegen werden. In der Kernzone Wien gilt grundsätzlich das Gleiche wie in ganz Österreich – mit der Ausnahme, dass Inhaber einer Jahreskarte für die Kernzone Wien das Fahrrad gratis mitnehmen können.
Für Kleingruppen kommt auch das Einfach-Raus-Radticket in Betracht.
  • Fernverkehrszüge: Für diese Zügen muss vorher reserviert werden (Schalter, CallCenter). Zum streckenabhängigen Preis kommt noch die Reservierungsgebühr hinzu.
  • Mariazellerbahn: Bei Platzverfügbarkeit ist die Fahrradmitnahme mit einer Tageskarte um 5€ möglich.
  • Regionalbusse: Sofern eine Mitnahme aufgrund der Ausstattung möglich und erlaubt ist, ist sie gratis. Möglich ist sie vor allem bei Bussen mit erhöhtem Einstieg und Gepäckfächern im unteren Bereich. Bei Niederflurbussen ist die Mitnahme in der Regel nicht gestattet. Bei den Buslenkern ist der Fahrradtransport nicht beliebt. Daher sollte man auf den Buslenker freundlich, aber bestimmt einreden, damit er sich im Falle des Falles die Mitnahme ermöglicht.
  • Radtramper: Diese Regionalbusse sind mit einer besonderen Aufhängevorrichtung oder ggf. mit Anhänger für die Fahrradmitnahme ausgestattet. Die Fahrradmitnahme ist jedoch kostenpflichtig. Diese Busse sind auch im VOR-Fahrplan extra gekennzeichnet.

Siehe VOR-Informationen zur Fahrradmitnahme unter vor.at sowie Wikivoyage Artikel Fahrradfahren in Wien.

Linien-Nummerierungsystem[Bearbeiten]

Mit etwas Verständnis ist es so möglich, nicht nur zu erkennen, um welche Art von Verkehrsmittel es sich handelt (Straßenbahn, Stadtbus, Regionalbus), sondern auch in welche Richtung die Linie fährt und wie weit von Wien entfernt das Fahrziel sich befindet.

Stadtverkehr Wien[Bearbeiten]

Linien des Wiener Stadtverkehrs haben heute maximal zweistellige Nummern. Dreistellige Liniennummern bezeichnen Regionalbuslinien, die natürlich ebenfalls in Wien fahren können, jedoch für die Feinerschließung der Stadt kaum Bedeutung haben.

  • Straßenbahnlinien haben eine ein- bis zweistellige Nummer (mit Ausnahme der Linien D und O)
  • Stadtbuslinien haben eine ein- bis zweistellige Nummer mit Buchstabensuffix A oder B, bezüglich der Liniennummer gilt aber oben Geschriebenes. So verläuft die Buslinie 48A zwischen den Straßenbahnlinien 46 und 49. Die Buslinie 13A ist ebenso wie die Straßenbahnlinie 5 eine Rundlinie usw.
  • U-Bahn-Linien: U mit Nummer, z. B. U3
  • Schienenersatzverkehr: z. B. E4 für U4, 41E für Straßenbahnlinie 41 (Schienenersatzverkehr muss, wie der Name andeutet, normalerweise mit Bussen durchgeführt werden; aber wenn möglich, wird ein Ersatzverkehr für U-Bahn-Linien auch mit Straßenbahnen eingerichtet: wie z. B. im Sommer 2018, als die gesperrte U4-Strecke Spittelau – Heiligenstadt durch die Straßenbahnlinie E4 ersetzt wurde, welche auf den Gleisen der Linie D zwischen Augasse und Nussdorf fuhr – de facto kurzgeführte Verstärkergarnituren der Linie D mit eigener Liniennummer).
  • Nachtbusse: N mit Nummer (die wiederum dem oben genannten Schema folgt), z. B. N26 (folgt im Großen und Ganzen seinem Tagespendant 26A).
Nummerierungsschema

Die Nummern der Linien beruhen im Grundsatz immer noch auf jenem System, das 1907 eingeführt wurde. Es wurde aber natürlich in der langen Zeit seither durch Neueröffnungen und Umlegung von Linien sowie durch die Umstellung von Straßenbahnlinien auf Bus und U-Bahn stark verwässert und abgewandelt. Es gilt jedoch weiterhin (zumindest öfter ja als nein) Folgendes:

  • Ring-, Rund- oder Tangentiallinien: Zahlen zwischen 1 und 20.
  • Radiallinien: Zahlen zwischen 21 und 99. Die Nummer 21 bezeichnete die Direktionslinie entlang der Praterstraße und Ausstellungsstraße, die weiteren Radiallinien wurden aufsteigend gegen den Uhrzeigersinn nummeriert. So kann man sich weiterhin rudimentär orientieren, beispielsweise weil die 40er-Linien in den Nordwesten fahren, die 60er-Linien in den Süden usw.
  • Durchgangslinien, die zwei Radialäste mit einer Rundstrecke verbinden, wurden mit Buchstaben bezeichnet. Es gibt nur mehr zwei Buchstabenlinien: D und O. Andere klassische bzw. neue Durchgangslinien sind die Linien 1 und 2 sowie auch die Linie 71. Der Großteil der Durchgangslinien wurde ab den 1970er-Jahren durch die U-Bahn ersetzt.

Regionalbusse[Bearbeiten]

Die Autobuslinien, die ins Umland fahren, haben dreistellige Nummern ohne Buchstabensuffix. Die letzten beiden Ziffern der Nummern sind ebenfalls angelehnt an das Nummerierungsschema für Wien (s. oben), wodurch man zumindest rudimentär die Richtung und die Gegend identifizieren kann, die ein Bus befährt. Dabei ist es egal, ob er an einem Busknoten am Wiener Stadtrand beginnt (z. B. Hütteldorf, Liesing) oder an einem Regionalverkehrsknoten im Umland (z. B. Mödling, Tulln).

Die Hunderterstelle der Buslinien sagt aus, wie weit der Bus vom Wiener Stadtzentrum entfernt verkehrt. Die erste Ziffer der Liniennummer basiert auf der ursprünglichen Zoneneinteilung mit acht Außenzonen. Busse mit 1xx verkehren am Wiener Stadtrand und fahren meist nur kurz – wenn überhaupt – über die Stadtgrenze. Busse mit 8xx fahren weit außerhalb Wiens.

Viele Verbundlinien haben keine dreistellige Verbund-Liniennummer, sondern eine vierstellige Liniennummer gemäß dem österreichweiten Kraftfahrlinien (KFL)-Nummernschema. (Im Prinzip ist allen österreichischen Regionalbuslinien eine KFL-Nummer zugeordnet, die aber von den dreistelligen Verbundnummern des jeweiligen Verkehrsverbundes überdeckt wird.) In den Fahrplänen sind oft beide Nummern nebeneinander angeführt.

Manche Linienbezeichnungen bestehen nicht ausschließlich aus Ziffern, sondern haben einer einer oder zweistelligen Nummer zwei Buchstaben vorangestellt, und zwar tw. im Mostviertel (MO), im Waldviertel (WA) und in der Wachau (WL). Die auf die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten ausgerichteten Wieselbus-Linien sind nur mit Buchstaben gekennzeichnet (A – M und WKO).

ÖBB[Bearbeiten]

Von dem nach dem Start des VOR eingeführten Nummerierungssystem für S- und R-Bahn-Linien ist nur mehr das für die Schnellbahn übrig geblieben – das wohl deswegen, um ein Nummerierungs-Wirrwarr zu vermeiden, weil R- und REX-Züge – im Gegensatz zur S-Bahn Wien – auch in andere Verbundräume hineinfahren, wo der Nummerierung andere Schemata zugrunde liegen.

Schnellbahn: S mit Nummer: S1, S2, S3, S4, S7, S40, S45, S50, S60, S80.
S mit einstelliger Nummer bedeutet, dass die Linie die Wiener Schnellbahn-Stammstrecke Meidling – Floridsdorf komplett (S1 bis S4) oder weitgehend (S7) durchfährt.
Im Prinzip orientiert sich das Nummernsystem annähernd am Nummernschema des Wiener Stadtverkehrs, beginnend im Nordosten mit S1 und dann weiter im Gegenuhrzeigersinn bis zu S7 und S80. Die annäherende Entsprechung ist aber nicht so augenscheinlich, weil die Schnellbahn-Linien S2 – S4 in den Süden durchgebunden werden und die S7 im Lauf der Zeit in den Norden verlängert wurde.
Die erste Ziffer entspricht in etwa dem geografischen Denominator des Wiener Stadtverkehrs: z. B. S50 Richtung Westen vom Westbahnhof aus, der Endstation der Straßenbahnlinien 5, 52 sowie 58 (letztere seit Herbst 2017 ersetzt durch die Linie 60); S60 durch Simmering, wo auch die Straßenbahnlinie 6 unterwegs ist, Richtung Bruck a.d. Leitha; ebenfalls die S7 über Schwechat, wo auch die Buslinien 70A und 71A verkehren.

R- und REX-Züge verkehren heute ohne Liniennummer (früher z. B. R40, R50) und nur mit Zielanzeige, auf den Abfahrtsmonitoren steht auch die Zugnummer (Kursnummer).

Fernverkehrszüge hatten und haben naturgemäß keine Verbundliniennummer.

Weitere Stadtverkehre[Bearbeiten]

(zu ergänzen)

Park and Ride (P+R)[Bearbeiten]

Hauptartikel: Park and Ride

Im Verbundgebiet befinden sich zahlreiche P+R-Anlagen, an welchen Reisende, welche die öffentlichen Verkehrsmittel nützen, vom PKW in Bus- oder Zug wechseln können. Die Anlagen sind in Wien kostenpflichtig, in Niederösterreich und dem Burgenland in der Regel kostenfrei. Die Anlagen sind an sieben Tagen der Woche 24 Stunden täglich geöffnet. In Wien erfolgt die Bezahlung der Parkgebühr teilweise über Parkschranken (bspw. am Bahnhof Wien Hütteldorf), teilweise über Parkscheinautomaten (bspw: an der U-Bahn Station Neulaa).

Bike and Ride (B+R)[Bearbeiten]

Hauptartikel: Bike and Ride

Bike-and-Ride (B+R) Anlagen, welche zum Umstieg vom Fahrrad in öffentliche Verkehrsmittel und umgekehrt dienen, befinden sich an weit mehr Standorten als Park-and-Ride-Anlagen für KFZ, die B+R Anlagen sind auch innerhalb Wiens generell kostenfrei nützbar. Informationen bietet der VOR unter: vor.at

Sonstiges[Bearbeiten]

Hausordnung/Beföderungsbedingungen[Bearbeiten]

  • Das Rauchen und das Verdampfen von E-Zigaretten ist in allen Verkehrsmitteln sowie in den U-Bahn und USTRAB-Stationen sowie in den Bahnhöfen außerhalb der Raucherzonen verboten.
  • Der Konsum alkoholischer Getränke ist in den Verkehrsmitteln, U-Bahn und USTRAB-Stationen der Wiener Linien verboten - in den Verkehrsmitteln der ÖBB und der WLB ist der Konsum erlaubt, jedoch ersuchen die Unternehmen auf Rücksichtnahme gegenüber anderen Fahrgästen.
  • Das Essen von Speisen aller Art ist in den U-Bahn-Fahrzeugen verboten.
  • Hunde müssen in allen Verkehrsmitteln, Bahnhöfen, U-Bahn und USTRAB-Stationen mit Beißkorb und Leine geführt werden, zu beachten ist zudem die 0,5 Promille Alkoholgrenze für Halter von Listenhunden.
  • Das Abspielen von Tonträgern und Musik über Lautsprecher ist in den Verkehrsmitteln nicht gestattet.
  • Regelungen zur Fahrradmitnahme: Siehe Artielabschnitt Fahrradmitnahme.

Verbundorganisation, Verbundpartner[Bearbeiten]

Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaft[Bearbeiten]
  • Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) Gesellschaft m.b.H. : Agenden des VOR
Wichtige Verbundpartner[Bearbeiten]
  • zahlreiche städtische Verkehrsbetriebe in der Region.

Eine Liste sämtlicher Verbundpartner finden Sie hier. Dazu kommen noch Busunternehmen, wie die Verkehrsbetriebe Gschwindl, die im Auftrag der Wiener Linien und des VOR eine Reihe von Buslinien betreiben.

Literatur und Weblinks[Bearbeiten]

Vollständiger Artikel
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