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Oslo

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Aus Wikivoyage
Blick vom Schloss auf die Karl Johans gate
Oslo
FylkeStadtbezirk Oslo
Einwohnerzahl709.037(2023)
Höhe23 m
Tourist-Info+47 815 30 555
visitoslo.com
Lagekarte von Norwegen
Lagekarte von Norwegen
Oslo

Oslo ist die Hauptstadt Norwegens.

Hintergrund

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Überreste des alten Königshofes im Middelalderparken unterhalb des Ekebergs

Oslo, die Hauptstadt Norwegens, liegt am Ende des Oslofjords und ist die größte Stadt Norwegens. Im gesamten Ballungsraum leben gut ein Drittel aller Norweger. Oslo ist eines der größten Handelszentren des Landes, zudem Sitz zahlreicher Universitäten und Hochschulen, was sie zu der bedeutendsten Studentenstadt Norwegens macht.

Oslo trägt nach einem Gedicht des norwegischen Nationaldichters Bjørnstjerne Bjørnson ("Godt mot", 1870) den Beinamen Tigerstaden (Tigerstadt). Den Ruf des Gedichts, die Stadt sei gefährlich und unbarmherzig, konnte Oslo allerdings inzwischen ablegen. Stattdessen trägt man den Begriff heute mit Stolz weiter, und hat ihm unter anderem mit einer großen Bronzeskulptur eines Tigers am Jernbanetorget vor Oslo S ein Denkmal gesetzt.

Im Sommer erweist sich die Stadt als große Flaniermeile rund um den Hafen und das Viertel Aker Brygge sowie die vom Schloss in die Stadt hineinführende Karl Johans gate. Im Winter lockt die zwischen Waldgebieten der Oslomarka und den Gewässern des Oslofjords liegende norwegische Hauptstadt auch mit der Bezeichnung Hauptstadt des Winters zu den unzähligen Wintersportmöglichkeiten direkt am Stadtgebiet.

Geschichte

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Akershus festning - Festung Akershus

Über die frühen Wurzeln Oslos gibt es unterschiedliche Quellen, entsprechend neuer Besiedlungsfunde konnten die Osloer im Jahr 2000 das 1000jährige Jubiläum ihrer Stadt feiern. Bereits ab 1299 war Oslo Hauptstadt Norwegens, damals noch an der Mündung des Alnaelva unterhalb des Ekeberges, wo auch der erste Königshof entstand. 1308 wurde die Festung Akershus weiter westlich errichtet, aber die Stadt verlor in der Folgezeit durch die Verknüpfung der norwegischen und dänischen Königshäuser ihren Status als Hauptstadt an Kopenhagen und damit auch an Bedeutung. Mehrfach brannten in den folgenden Jahrhunderten große Teile der Stadt ab und wurden wieder aufgebaut.

1624 wurde die Stadt nach einem erneuten Brand auf Befehl des regierenden dänischen Königs Christian IV. nahe der Festung Akerselv neu aufgebaut, wobei man sich an den Idealen der Renaissance orientierte und die Stadt schachbrettartig - mit breiten Straßen und rechteckiger Wohnbebauung - anlegte, was sich bis heute im Stadtzentrum rund um die Karl Johanns Gate zeigt. Die Festung Akershus wurde zu einem Schloss umgebaut, und die Stadt erhielt den Namen des Königs: Christiania, den sie bis 1925 behalten sollte.

Stadtentwicklung

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Der Akerselva trennt mit seinen Parkanlagen symbolisch die Stadt

Lange Zeit herrschten in vielen Teilen der Stadt ärmliche Lebensbedingungen, was man dem heute als teuerste Stadt der Welt geltenden Oslo nicht mehr ansehen mag. Die reichen Viertel lagen westlich, die armen Viertel östlich der Uelands gate, die als Trennlinie zwischen den Gebieten Vestkanten und Østkanten galt. Diese Teilung hat sich bis heute erhalten, auch wenn es keine klassische Aufteilung in "arm" und "reich" mehr gibt: Die gehobenen Viertel der Vestkanten wie Frogner oder St. Hanshaugen liegen unterhalb des Holmenkollen. Sie sind vielfach von Villen geprägt und das heutige Königliche Schloss bildet passenderweise den Mittelpunkt dieser Gegend. Die östlichen Viertel der Østkanten, zu denen Grünerløkka, aber auch weiter außerhalb liegende Siedlungen wie Alna und Bjerke zählen, werden vielfach von Menschen mit geringerem Einkommen bewohnt. Der im inneren Ostteil der Stadt liegende "Szenestadtteil" Grünerløkka ist insofern eine Ausnahme, als die ehemalige Arbeitersiedlung östlich des Akerselva heute als alternatives Wohnviertel gilt und sich hier zunehemend wohlhabendere Einwohner niederlassen.

Aker Brygge

Der Fluss Akerselva, der die Stadt einmal von Nord nach Süd durchzieht und heute direkt neben dem neuerrichteten Opernhaus in den Fjord mündet, gilt oftmals als Grenze zwischen Ost und West, durchfließt aber zumeist die alten Arbeitersiedlungen.

Inzwischen gibt es Bestrebungen, die Wohnqualität im Ostteil der Stadt stärker zu fördern, was sich durch die zahlreichen neuen Gebäude am Hauptbahnhof – Hotels und Bürogebäude – und ganz besonders am Bau der Oslo Opera ausdrückt, die untypisch weit östlich des Zentrums gebaut wurde. Sie gab den Startschuss dafür, rund um die ehemaligen Hafenbecken ein neues, gehobenes Stadtviertel entstehen zu lassen. Dieses wird sich dann mit den Wohngebieten unterhalb des Ekebergs verbinden, so dass die Stadt damit zu den Wurzeln ihres ersten Siedlungsgebietes zurückkehren wird. Für die weiter auswärts liegenden östlichen Viertel, die von Touristen aber selten besucht werden, wird dies jedoch wohl eher geringe Auswirkungen haben.

Nach den Stadtentwicklungsprojekten rund um Aker Brygge, den alten Werftanlagen westlich des Rathauses, die in den 1980er bis 1990er Jahren zu teuren Büro-, Gewerbe- und Wohnflächen umgebaut wurden, bietet sich Reisenden mit den neuen Anlagen rund um die Oslo Opera ein zweites interessantes neues Stadtgebiet zentral zu Fährhäfen, Hauptbahnhof und Innenstadt zum Erkunden an.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Flytoget zum Flughafen Oslo Gardermoen

Beide Flughäfen, die für eine Anreise nach Oslo geeignet sind, liegen weit außerhalb der Stadt, zwischen 50 und 110km von der Hauptstadt entfernt.

Der neue 1 Flughafen Oslo-Gardermoen (IATA: OSL) 47km nördlich der Stadt ist seit seiner Inbetriebnahme am 01. Januar 1997 der wichtigste internationale Flughafen in Norwegen. Der Flughafen Express Zug (Flytoget) verbindet den Flughafen mit dem Stadtzentrum (Fahrtzeit 23 Min.), zusätzlich gibt es Lokalzüge. Busse (Flybussen) verkehren ebenfalls zwischen dem Flughafen und diversen Punkten im Zentrum.

Der Flughafen 2 Sandefjord Lufthavn Torp (IATA: TRF) ist der norwegische Flughafen mit der zweitgrößten Anzahl Direktverbindungen aus dem Ausland. Er liegt 110km südlich von Oslo außerhalb von Sandefjord. Ryanair fliegt diesen Flughafen von Frankfurt-Hahn und Bremen an. Zum Bahnhof Torp gibt es einen Shuttlebus, die Fahrtzeit Torp - Oslo mit dem Zug beträgt etwa 1:30 Stunden. Außerdem gibt es einen Expressbus (Torp-Ekspressen) ins Zentrum von Oslo. Die Fahrzeit beträgt knapp zwei Stunden.

Mit der Bahn

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Oslo Sentral, rechts das Gebäude der ehemaligen Østbanestasjon, heute in den Hauptbahnhof integriert

Der 3 Hauptbahnhof Oslo (Oslo Sentral oder auch Oslo S) liegt am östlichen Rand des Zentrums in der Nähe der Fußgängerzone Karl Johans Gate. Internationale Verbindungen bestehen aus Göteborg und Stockholm (Schweden), aus Kopenhagen (Dänemark) muss man in Göteborg umsteigen.

Die norwegische Eisenbahngesellschaft NSB bietet Verbindungen nach Stavanger, Kristiansand, Bergen, Fredrikstad und Trondheim sowie Nahverkehr im Großraum Oslo an. Dabei sind einige der Bahnstrecken nicht nur reine Transportmittel, sondern führen mitten durch einige der schönsten Regionen Norwegens, wie die Bergenbahn über die Hardangervidda oder die Dovrebahn nach Trondheim, die über das Dovrefjell führt.

Oslo Sentral ist eine weitläufige Bahnhofsanlage mit zahlreichen Einzelhandelsgeschäften und gastronomischen Angeboten sowohl im Hauptgebäude als auch im Gebäude des ehemaligen Ostbahnhofs. Der Bahnhof ist komplett barrierefrei, dadurch aber auch ein Bahnhof der langen Wege, da die zahlreichen Fußgängerrampen und Rolltreppen bzw. Fahrsteige ihren Platz erfordern. Hinzu kommen mehrere Ebenen und Ausgänge auf unterschiedlichem Straßenniveau. Wer zum ersten Mal in Oslo Sentral abfährt, sollte ausreichend Zeit zur Orientierung einplanen, da das System an den Bahnsteigen zuerst einmal sehr unübersichtlich wirken kann.

Mit dem Bus

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Da das Bahnnetz weite Teile des Landes nicht erfasst, ist die Busreise auch auf Langstrecken eine Selbstverständlichkeit in Norwegen. Der zentrale Bushalt für alle Fernbusse in Oslo ist der 4 Busterminal nördlich des Bahnhofs.

  • Zahlreiche Fernbuslinien innerhalb Norwegens mit Fahrtziel Oslo bietet das Busunternehmen
  • nor-way, Karl Johans gate 2, 0154 Oslo. Das Unternehmen bietet zahlreiche Fernbuslinien innerhalb Norwegens an . Oslo wird per Linienbus z.B. aus folgenden Orten und Regionen angefahren, die nicht ins Bahnnetz eingebunden sind: Haukeli (Haukeliexpressen) und Rjukan, aus dem Setesdal und aus der Telemark. Geöffnet: Mo - Fr 8 - 16 Uhr.
  • Mit dem Fernbus aus Deutschland kann man mit Eurolines anreisen. Mehrere Verbindungen wöchentlich z.B. aus Hamburg (teilweise ohne Umstieg, ca. 15 h, 2013: 80 - 90€ einfache Fahrt) oder aus Berlin (mit Umstieg in Kopenhagen, ca. 20 h, 2013: 80€ einfache Fahrt).

Auf der Straße

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Aus Deutschland

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Wer mit dem Auto oder Motorrad nicht die relativ teure Direktverbindung mit der Fähre von Kiel nach Oslo nutzen will, hat die Wahl zwischen mehreren Alternativen von zentralen Orten im Norden Deutschlands:

  • Von Hamburg aus bieten sich sowohl Strecken durch Dänemark als auch durch Schweden an:
    • durch Jütland an die dänische Nordspitze nach Hirtshals (ca. 520 km), von wo aus man nach Larvik übersetzen kann (ca. 135km über die E18 bis Oslo) oder von Hamburg bis Frederikshavn (510 km), von wo aus man mit der Nachtfähre direkt nach Oslo übersetzt. Letztere Alternative ist teurer, dafür kommt man fast im Stadtzentrum von Oslo an. (Siehe auch direkt unter diesem Abschnitt zur Schiffsanreise.)
    • mit der Vogefluglinie (Puttgarden - Rødby) über Seeland und von Kopenhagen über die Öresundbrücke nach Schweden. Von hier fährt man auf der E6 an der Westküste hoch, über die Swinesundbrücke nach Norwegen und weiter an der Ostseite des Oslofjords bis Oslo - insgesamt etwa 910km ab Hamburg.
  • Vom Fährhafen Rostock-Warnemünde aus bieten sich ebenfalls zwei Alternativen
    • mit der Fähre nach Gedser auf Falster übersetzen, dann weiter über Seeland, Öresundbrücke und entlang der schwedischen Westküste wie oben beschrieben. Ca. 770km Fahrtstrecke mit dem Auto.
    • mit TT-Line oder Stena Line nach Trelleborg übersetzen, dann von Trelleborg über Malmö und Göteborg ebenfalls auf der E6 in ca. 600km nach Oslo.

Die Variante via Trelleborg ist auch von Travemünde mit TT-Line möglich (siehe Routenkarte)

Einfahrt nach Oslo

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Automatische Mautstation (bom) an der E6

Aus welcher Himmelsrichtung man mit dem Auto auch kommt, in der Regel wird man über eine der Europastraßen nach Oslo kommen:

  • Die E6 von Süden auf der Ostseite des Oslofjords aus Göteborg kommend
  • ebenfalls auf der Ostseite des Fjords verläuft die E18 aus Schweden von Karlstad am Vänern kommend
  • aus dem Norden Norwegens aus Richtung Lillehammer kommend führt die E6 am Flughafen Oslo-Gardermoen vorbei nach Oslo.
  • Die E18 von der norwegischen Südküste aus Kristiansand führt an der Westseite des Oslofjords kommend über Drammen und Sandvika in die Hauptstadt.
  • aus dem Nordwesten verläuft die E16 über Fagernes und gleichzeitig aus Richtung der Hardangervidda kommend teilweise auf historischem Grund des Bergenske kongevei nach Oslo.

Alle nach Oslo hineinführenden Straßen sind für PKW mautpflichtig, Motorräder dagegen sind frei. Im Winter gilt zudem eine gesonderte Abgabe für Autos mit Spikesreifen. Informationen hierzu siehe unter Mobilität.

Mit dem Schiff

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Blick vom anlegenden Schiff auf den ColorLine-Terminal

Oslo ist einer der wichtigsten Fährhäfen Norwegens. Die Fährschiffe aus Dänemark und Deutschland haben in den letzten Jahren einen Wandel vom reinen Transportmittel zu Schiffen mit ausgeprägtem Kreuzfahrtcharakter durchgemacht, der Oslo einen Boom an Tages- und Kurzreisegästen beschert hat. Mit der Colorline aus Kiel oder mit DFDS Seaways aus Kopenhagen bieten sich Möglichkeiten für dreitägige Minikreuzfahrten nach Oslo und zurück.

  • 5 Color Line Terminal, Terminalen Hjortnes, 0250 Oslo. Tel.: +49 (0)431 73 00 100 (Service-Nummer in Deutschland). Aus Deutschland pendeln die beiden Fährschiffe der Colorline täglich von Kiel nach Oslo. Abfahrt in Kiel um 14 Uhr, Ankunft in Oslo am nächsten Morgen um 10 Uhr, retour geht es dann wieder um 14 Uhr, so dass Minikreuzfahrern gerade einmal 4 Stunden Zeit für einen Kurztrip durch Oslo bleibt (siehe auch Sightseeing für Minikreuzfahrer). Ankunft in Kiel am nächsten Morgen wieder um 10 Uhr. CheckIn: Reisende mit Auto/Fahrrad: 1,5 h vor Abfahrt; Fußpassagiere: 1 h vor Abfahrt. Geöffnet: Mo.-Fr.: 8.00 – 15.00 Uhr, Sa.-So.: 9.00 – 15.00 Uhr. Check-In Schalter: 10.00 - 13.45 Uhr.
  • 6 Stenaline Terminal: Aus Frederikshavn in Nordjütland fährt Stenaline täglich die Strecke nach Oslo. Sommersaison (Mitte Juni - Mitte August): Täglich ab Frederikshavn 10.00 Uhr, Ankunft Oslo 18.30 Uhr. Retour per Nachtfähre von Oslo 19.30 Uhr, Ankunft in Frederikshavn am nächsten Morgen um 7.45 Uhr. Nebensaison: montags keine Abfahrt von Oslo, abweichende Fahrtzeiten.
Kreuzfahrtanleger unterhalb von Akershus festning
  • 7 DFDS Terminal: Aus Kopenhagen gibt es eine tägliche Nacht-Fährverbindung mit DFDS Seaways. Abfahrt Kopenhagen 16.45 Uhr, Ankunft in Oslo am nächsten Morgen um 9.45 Uhr. Retour legt die Fähre um 16.45 Uhr in Oslo ab, Ankunft in Kopenhagen am nächsten Morgen ebenfalls um 9.45 Uhr.
  • Der 8 Kreuzfahrtanleger befindet sich direkt unterhalb der Festung Akershus und ermöglicht sowohl einen wundervollen Blick über die Festung, das Hafenbecken Pipervika und das Rathaus als auch einen kurzen Fußweg zu den entsprechenden Sehenswürdigkeiten sowie zum Fähranleger auf die Halbinsel Bygdøy mit den vielen Museen.

Mit dem Fahrrad

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  • Auf der Nationalen Radroute 7, der Pilgrimsruta, gelangt man entweder aus dem Süden kommend von Moss nach Oslo (ca. 65 km), oder aus dem Norden von Trondheim kommend (Trondheim - Oslo ca. 620 km). GPS-Track im Radreise-Wiki.
  • Auf der Nationalen Radroute 4 Oslo - Bergen gelangt man von Bergen über die Hardangervidda und den Rallarvegen in etwa 550km nach Oslo. GPS-Track und Streckenbeschreibung im Radreise-Wiki. Nach Oslo hinein gelangt man ab dem kleinen Ort Sundvollen am Tyrifjord in ca. 40km durch das Lommedalen auf dem alten Königsweg, auch bergenske kongevei oder gamle ringeriksveien genannt.

Zu Fuß

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In Oslo beginnen bzw. enden einige Fernwanderwege:

  • Rondanestien, führt von der Mündung des Akerselva bis nach Hejerkinn auf dem Dovrefjell.
  • Pilegrimsleden/ St. Olavs Way, einer der bekanntesten Pilgerwege in Skandinavien von Oslo nach Trondheim zum Nidarosdom. Er besteht aus mehreren bekannten Wegabschnitten wie dem Gudbrandsleden, dem Jotunheimleden und dem Nordleden.

Mobilität

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Karte
Karte von Oslo

Mobilität für Menschen mit Handicaps

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Die Suchmaschine Oslo für alle! der Tourist-Information in Oslo hilft Menschen mit verschiedenen Handicaps, für sie zugängliche öffentliche Einrichtungen, Sehenswürdigkeiten und Transportmittel zu recherchieren. Bei einigen Sehenswürdigkeiten in diesem Reiseführer sind entsprechende Hinweise angefügt.

Zu Fuß

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Karl Johans gate/ Fußgängerzone

Oslos Sehenswürdigkeiten ausschließlich zu Fuß zu erkunden ist zumindest bei Kurzreisen eigentlich unmöglich, zu lang sind die Distanzen in der Stadt, die flächenmäßig mit 454 km² Stadtgebiet und „nur“ etwa 630.000 Einwohnern doch zu den größeren Hauptstädten Europas zählt. Während die Abstände zwischen Fußgängerzone/ Karl Johans gate und Rathaus und Akershus Festning bzw. Aker Brygge noch recht gut zu erlaufen sind, wird es zum Frognerpark, zum Munch-Museum oder gar zu den Museen auf Bygdøy fast unmöglich, diese ohne Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel einigermaßen zeiteffektiv zu besuchen.

Mit dem Fahrrad

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Oslo ist keine ideale Stadt für Radfahrer. Dort, wo man auf der Straße radelt (und das ist in der Innenstadt oft der Fall), ist bei den zahlreich vorhandenen Straßenbahnschienen Vorsicht geboten. Wenn vorhanden sind viele Radwege schmal, z.T. in schlechtem Zustand und führen nicht immer auf direktem Wege zum Ziel.

Fahrräder von Oslo Bysykkel

Wer mit dem eigenen Rad nach Oslo anreist, wird seinen Weg dennoch finden, wenn man sich von dem dichten Autoverkehr in der Innenstadt nicht einschüchtern lässt. Da die Wege für Autofahrer vielfach in Tunneln unter der Stadt verlaufen, ist es als Radfahrer gar nicht so einfach, einen geeigneten Weg aus der Stadt hinaus oder in sie hinein zu finden. Wer auf einer der nationalen Radrouten anreist, ist mit GPS und dem entsprechenden Track gut beraten. Man findet sie z.B. im Radreise-Wiki.

Oslo hat außerdem ein gut ausgebautes, von der Stadt gefördertes Netz an Leihrädern, die man auch als Tourist nutzen kann. Ausleihen kann man die an über 100 Stellen der Stadt bereitstehenden Fahrräder mit einer sogenannten SmartCard, die man in den Tourist-Infos für 100 NOK/ 24 h ausleihen kann. (Der Erwerb einer Jahreskarte zum gleichen Preis ist nur bei bysykkler.no möglich und erfordert die Angabe einer Postadresse in Norwegen.) Ausleihdauer jeweils max. 3 h, allerdings kann bei rechtzeitiger Rückgabe des Rades umgehend neu ausgeliehen werden.

Mit dem Auto

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Aufgrund der Mautgebühren, der Vielzahl an Tunneln und der zahlreichen Einbahnstraßen, die keinem (für Außenstehende) erkennbaren System folgen, sei Oslo-Besuchern dringend empfohlen, nach Ankunft in der jeweiligen Unterkunft das Auto stehen zu lassen und die öffentlichen Transportmittel zu nutzen. Die Empfehlung gilt besonders auch für Wohnmobilfahrer.

Die Einfahrt nach Oslo ist auf allen Straßen mautpflichtig (2018: 50 NOK). Es gibt keine Möglichkeit, die Mautstellen zu umfahren, das Straßennetz ist so angelegt, dass man letztlich doch immer eine Mautstelle passieren muss, um in den inneren Stadtbereich hineinzukommen. Die Bezahlung läuft grundsätzlich bargeldfrei per Registrierung bei autopass.no über Kreditkarte, nachträglich per Rechnung auf dem Postweg (möglicherweise hohe Auslandsgebühren) oder man zahlt bis zu drei Tage nach Passieren einer Mautstelle den entsprechenden Betrag an einer ESSO-Tankstelle. Die Mautstellen sind nicht mehr besetzt. Alle Infos zur Mautgebühr auch in deutscher Sprache.

Im Winter fällt zudem eine Gebühr für Kraftfahrzeuge mit Spikesreifen an. Diese Gebühr soll die Kosten, die alljährlich sowohl durch Spikes am Straßenbelag als auch durch die höhere Luftverschmutzung verursacht werden, kompensieren. Die Gebühr beträgt pro Tag 30 NOK, pro Monat 400 NOK und für die gesamte Geltungszeit vom 1. November bis Ende April eines Jahres 1.200 NOK. Man kann die Plaketten für Monate bzw. die Saison online erwerben unter piggav.no. Tagesplaketten können erworben werden an speziellen Ticketautomaten an den Hauptverkehrsrouten oder an folgenden Orten: 9 Piggdekkgebyr (Spikesgebühr) Hollendergata, Hollendergata 5 (Innenstadt Nähe Oslo S); 10 Piggdekkgebyr (Spikesgebühr) Esso Ryen, Enebakkveien 139 (an der E6 stadteinwärts von Süden kommend), 11 Piggdekkgebyr (Spikesgebühr) Esso Alna, Strømsveien 241B (an der E6 stadteinwärts von Nordosten kommend), 12 Piggdekkgebyr (Spikesgebühr) Shell/7Eleven Høvik, Drammensveien 444, Høvik (an der E18 stadteinwärts aus Westen kommend).

Öffentliche Verkehrsmittel

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T-Bane-Station Holmenkollen

Entsprechend der Lage am Oslofjord besteht das Verkehrsnetz im Großraum nicht nur aus der T-Bane (U-Bahn), Straßenbahnen, Bussen, sondern wird ergänzt durch kleine Fähren auf dem Oslofjord. Für die individuelle Streckenplanung nutzt man am besten ruter.no. Zentraler Verkehrsknotenpunkt für fast alle Straßenbahnlinien, das gesamte T-Bane-Netz und zahlreiche Buslinien ist der Jernbarnetorget am Hauptbahnhof.

Wer Oslo gründlich erkunden will, dem bietet sich der Erwerb eines Oslo-Pass an, die es für 1-3 Tage an vielen Narvesen-Kiosken, an Bahnhöfen und auch auf den Campingplätzen zu kaufen gibt. Er bietet freie Fahrt mit allen öffentlichen Transportmitteln. Zudem ist der Eintritt in den meisten Museen der Stadt darin inbegriffen.

Wer die öffentlichen Transportmittel nutzen will, spart bei vorherigem Erwerb der Tickets. Ticketverkauf in den Tourist-Infos, bei den meisten Narvesen- und 7Eleven-Kiosken, an Automaten und in den T-Bane-Stationen.

Preise (2023):

  • Einzelfahrt im voraus erworben Erw. 40 NOK, Ki./Senioren 20 NOK, beim Fahrer 57/ 29 NOK
  • 24h-Karte (nicht personengebunden) 111/ 56 NOK
  • 7-Tages-Karte (nicht personengebunden) 335/ 168 NOK.

Kind ist man hier von 6 bis 17 Jahren (Kinder unter 6 Jahren fahren umsonst), Senior ab 67 Jahren.

T-Bane (U-Bahn)

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T-Bane in Oslo

Das T-Bane-Netz besteht aus 6 Linien auf etwa 84km Streckenlänge, wobei die Trassen nur in der Innenstadt unterirdisch, in den Vororten aber meist oberirdisch verlaufen.

Zentrale U-Bahn-Stationen in der Innenstadt sind 13 Nationaltheateret, 14 Stortinget und (Jernbarnetorget).

  • Linie 1 Frognerseteren - Helsfyr: Mit der Linie 1 Richtung Frognerseteren gelangt man auf den Holmenkollen, aber auch sonst lohnt sich eine Fahrt mit der Bahn, die durch einige der schönsten Wohngebiete Oslos führt und mit zunehmendem Höhengewinn sehr schöne Aussichten auf Stadt und Fjord bietet.
  • Linie 2 Gjønnes- Ellingsrudåsen
  • Linie 3 Storo - Mortensrud
  • Linie 4 Bergkrystallen - Ringen
  • Linie 5 Østerås - Vestli
  • Linie 6 Ringen - Sognsvann

Trikk (Straßenbahn)

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Straßenbahnnetz in Oslo

Das Straßenbahnnetz, besteht aus 6 verschiedenen Linien in einem Netz von gut 130km Schienen. Die Bahnen, norwegisch Trikk, halten mit Ausnahme der Linie 17 alle am zentralen Jernbanetorget.

  • Linie 11 Majorstuen - Homansbyen - Jernbanetorget - Grünerløkka - Torshov - Storo - Disen - Kjelsås
  • Linie 12 Majorstuen - Frogner - Aker Brygge - Jernbanetorget - Grünerløkka - Torshov - Storo - Disen - (Kjelsås)
  • Linie 13 Lilleaker - Skøyen - Nationaltheateret - Jernbanetorget - Grünerløkka - Torshov - Storo - Grefsen
  • Linie 17 Rikshospitalet - Ullevål - Stortorvet - Carl Berners plass - Sinsen Grefsen
  • Linie 18 Rikshospitalet - Ullevål - Stortorvet - Jernbanetorget - Oslo Hospital - Holtet - (Ljabru)
  • Linie 19 Majorstuen - Briskeby - Nationaltheateret - Jernbanetorget - Oslo Hospital - Holtet - Ljabru

Fjord-Fähren

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Personenfähre zur Halbinsel Bygdøy, Linie 91

Die Oslofjord-Fähren verbinden die Innenstadt mit den kleinen Inseln und Halbinseln des Oslofjords (ruter.no):

  • 15 Fähranleger Rådhusbrygga: 91 Rådhusbrygga - Bygdøy ist sicher die für Touristen wichtigste Fährverbindung (nur April bis Oktober). Vom Rådhusplassen fahren die kleinen Personenboote in knapp 15 Minuten zuerst zur Haltestelle Dronningen (Ausstieg für Norsk Folkemuseum und Wikingerschiffmuseum), dann zum Anleger Bygdøynes (Ausstieg für Fram-Haus, Kontiki-Museum und Seefahrtsmuseum). eingeschränkt barrierefrei Die kleinen Fähren sind aufgrund von schmalen Eingängen mit Stufen nur eingeschränkt mit Rollstühlen zu nutzen, allerdings hilft die Bootsbesatzung nach Möglichkeit beim Transfer, auch von Rollatoren und Kinderwagen. Die Personenfähre zur Halbinsel Bygdøy erkennt die allgemeinen Nahverkehrstickets (Roter-Tickets) nicht an, so dass ein eigener Fahrschein gelöst werden muss. Der Oslo-Pass wird jedoch anerkannt.
  • 16 Vippetangen: 92 Vippetangen - Hovedøya/ Lindøya/ Nakholmen - Fähren zu drei der kleinen Inseln im Oslofjord. Die Boote fahren vom Anleger Vippetangen an der Spitze der Halbinsel Akershus.
  • 17 Vippetangen: 93 Vippetangen - Bleikøya/ Lindøya/ Gressholmen/ Hovedøya - mit diesen Fährschiffen kommt man auch auf die "Badeinsel" Gressholmen
  • 18 Fähranleger Akerbrygge: 601 + 602 Aker Brygge - Nesoddtangen - diese Fähren nutzen auch die Osloer zum Pendeln von und nach Nesoddtangen. Abfahrt direkt am Anfang der Aker Brygga, ganzjährig.

Sehenswürdigkeiten

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Kirchen

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Domkirke
  • 1 Oslo Domkirke, Karl Johansgt. 11, 0154 Oslo. Tel.: +47 23 62 90 10, Fax: +47 23 62 90 11, E-Mail: . Der Osloer Dom ist bereits das zweite Kirchengebäude an diesem Platz. Während die erste Domkirche, die 1624 abbrannte, noch außerhalb des heutigen Stadtzentrums stand, wurde der Nachfolgebau an der heutigen Stelle errichtet, fiel aber kurz darauf auch einem Brand zum Opfer. Der heutige Dom wurde von 1694 - 1697 errichtet. Der Dom ist gleichzeitig die norwegische Reichskirche und dient sowohl dem Staat wie auch dem Königshaus für offizielle religiöse Festlichkeiten. Die Glasfenster der Kirche stammen von Emanuel Vigeland, dem Bruder von Gustav Vigeland. Emanuel Vigeland schuf die Glasfenster zahlreicher weiterer Kirchen wie auch der von Aarhus, Lund und Fredrikstad. Sehenswert sind unter anderem auch die Deckengemälde und die barocke Kanzel sowie der ebenso barocke Altar der Kirche. Die Orgel dagegen stammt aus dem Jahr 1997. Geöffnet: Im Sommer Sa-Do tägl. 10-16 Uhr. Freitags nattåpent, also über Nacht von 16-6 Uhr. Gottesdienste: So 11.00 Uhr, Mi 12.00 Uhr, Freitag 16.30 Uhr.
  • 2 Gamle Aker Kirke, Akersbakken 30, 0172 Oslo. Tel.: +47 23629000 . Die Gamle Aker kirke ist nicht nur die älteste Kirche, sondern auch das älteste Bauwerk in Oslo. Das romanische Gebäude stammt aus dem 11. Jahrhundert, war ehemals die Kirche von Aker, das später eingemeindet wurde, und liegt im Nordosten des Zentrums von Oslo. Die Kirche wird nach wie vor für Gottesdienste genutzt. Geöffnet: Offene Kirche Do 16.00 - 18.00 Uhr. Gottesdienst Sonntag 11.00 Uhr.

Burgen, Schlösser und Paläste

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Königliches Schloss
  • 1 Königliches Schloss (Det Kongelige Slott). Tel.: +47 81 53 31 33 (Ticketreservierung) . Das von 1825 - 1836 erbaute Schloss liegt am Ende der Karl Johans gate auf einem Hügel, direkt angrenzend der Schlosspark. Es gehört mit insgesamt 173 Zimmern zu den eher kleinen königlichen Residenzen und beherbergt Wohn- und Arbeitsräumen der königlichen Familie, aus welcher allerdings nur König Harald und Königin Sonja dauerhaft dort leben. Daneben wird das Schloss für die Verwaltung des Königshofes und als Gästehaus genutzt. Die zahlreichen Repräsentationsräume wie der Ballsaal, das Große Speisezimmer etc. sind im Rahmen der Führungen im Sommer zu besichtigen. Das Schloss ist bis auf einen Flügel nicht umzäunt, das heißt, man kann direkt daran vorbei flanieren und darauf hoffen, dem König persönlich zu begegnen. Mehrfach täglich ist Wachwechsel vor dem Schloss. Geöffnet: Von etwa Mitte/Ende Juni bis Mitte Aug. sind Teile des Schlosses im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Englischsprachige Führungen täglich 12.00, 14.00, 14.20 und 16.00 Uhr. Preis: Erw. 95 NOK, erm. 85 NOK.
Akershus bei Nacht
  • 2 Akershus festning, 0015 Oslo. Tel.: 23 09 35 53, Fax: 23 09 56 71, E-Mail: . Die mittelalterliche Festung Akershus mit dem königlichen Wohngebäude von 1299 oberhalb des Hafen wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Zu besichtigen sind die Schlosskirche, das königliche Mausoleum und zahlreiche weitere Räume. Geöffnet: von Anfang/Mitte Mai bis Ende August So 12 - 16 Uhr, Mo - Sa 10 - 16 Uhr. Preis: Erw. 70 NOK, frei mit Oslo-Pass.
  • 3 Oscarshall, Oscarshallveien 805, 0287 Oslo (Halbinsel Bygdøy). Tel.: +47 95 28 61 55 . Oscarshall ist ein königlicher Sommerpalast aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der heute im Sommer für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Ein kleiner Palast voller norwegischer Kunst des 19. Jahrhunderts, umgeben von einem herrlichen Park. Geöffnet: Juni - September: 11:00 - 17:00 Uhr. Preis: Erw.: 70 NOK, Senioren: 60 NOK, Kinder: 40 NOK.

Bauwerke

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Opera

Opera

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  • 1 Den Norske Opera & Ballett (Operahuset), Kirsten Flagstads pl. 1, 0150 Oslo, ​Kirsten Flagstads Plass 1. Tel.: +47 21 42 21 21, E-Mail: . Geöffnet: Ticketkasse i.d.R. täglich zwischen 10 und 18 Uhr, teilweise bis 20 Uhr. Brasserie/Bar i.d.R. täglich mindestens von 11 - 18, meist bis 21 Uhr oder länger. Fine Dining Restaurant erst ab 16 Uhr, häufiger geschlossen. Für Details Website beachten.

Die Opera liegt direkt am Wasser südöstlich des Hauptbahnhofes im Stadtteil Bjørvika, der zur größten Baustelle Oslos angewachsen ist. Das Opernhaus wurde 2008 eröffnet und gilt als größtes Kulturprojekt der Nachkriegszeit in Norwegen. Das Gebäude ist 110 Meter breit, 207 Meter lang und hat eine Fläche von 38.500 Quadratmetern. Frei zugänglich sind sowohl die gesamte Außenfläche und das über eine lange Schräge erreichbare Dach als auch das Foyer. Das Opernhaus kann mit Führungen besichtigt werden. Bar mit Außenterrasse, Restaurant.

Rådhus

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Oslo Rådhus
Rathaus
  • 4 Rådhus (Rathaus). Tel.: +47 23 46 12 00, E-Mail: . Das monumentale Rathaus ragt am Ende des Hafenbeckens Pipervika zwischen Aker Brygge und Akershus Festning mit seinen zwei 66m und 63m hohen Türmen unübersehbar in die Höhe und prägt damit das Stadtbild. Der Grundstein für das 1950 endgültig fertiggestellte Rathaus wurde bereits 1931 gelegt, und die ersten Büros wurden 1939 bezogen, doch der 2. Weltkrieg mit der deutschen Besatzung Norwegens verzögerte die Fertigstellung beträchtlich. Das Rathaus ist von seiner Konzeption wie Gestaltung ein Symbol für die norwegische Identität, alle Kunstwerke und Gemälde wurden von norwegischen Künstlern geschaffen, und es wurde im gesamten Gebäude nur Material aus Norwegen verwendet. Sehenswert sind vor allem die Rådhushallen, in denen der Friedensnobelpreis verliehen wird (s.u.). Die 1.500 m² große 20,8m hohe Halle ist mit Fresken u.a. von Alf Rolfsen, Karl Høgberg, Dagfin Werenskiold und Reidar Aulie bemalt, in denen unter anderem die deutsche Besatzungszeit und die Widerstandsbewegung, aber auch Arbeiterbewegung und Handel und Gewerbe der Stadt thematisiert werden. Weitere sehenswerte Räume sind u.a. der Bankettsaal, die Festgalerie und der Munchraum. In den beiden Türmen befinden sich Büros für die Stadtverwaltung. Hörenswert ist das Klokkespill, das Glockenspiel mit 49 Glocken auf dem Ostturm des Gebäudes, das stündlich (insgesamt 18 mal am Tag) populäre norwegische oder internationale Stücke spielt und in gesonderten Fühungen besichtigt werden kann. Vom Dach des Turms hat man auch eine ganz besonders gute Sicht auf die Stadt. International bedeutsam ist das Osloer Rathaus alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, wenn im Rathaus der Friedensnobelpreis verliehen wird, und Staatsgäste und norwegische Königsfamilie zusammen mit den Preisträgern vor dem Haupteingang auf der Nordseite unter der großen astronomischen Uhr vorfahren. Merkmal: öffentliche Uhr. Geöffnet: Zugänglich 9 - 16 Uhr, Juli-Aug. Bis 18 Uhr. Vom 01.06. - 31.08. gibt es täglich drei kostenlose Führungen in Norwegisch und Englisch um 10, 12 und 14 Uhr. Die Führungen beginnen in der Eingangshalle. Für Einzelpersonen ist eine Buchung nicht notwendig, Gruppen nach Voranmeldung. Der Eingangsbereich des Rathauses ist frei zugänglich.

Storting (Parlament)

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  • 5 Storting Das Parlament liegt am Ende des Abschnitts der Karl-Johans-Gate, die Fußgängerzone ist, und blickt zur anderen Seite auf den Grünstreifen zwischen Karl-Johans- und Stortingsgata. Das gelbe Backsteingebäude stammt aus dem Jahr 1866. Im Rahmen von Führungen kann auch der Sitzungssaal besichtigt werden, in dem das Gemälde von Oscar Wergeland von der verfassungsgebenden Reichsversammlung von Eidsvoll 1814 zu sehen ist.

Villa Stenersen

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Villa Stenersen

Das Gebäude wurde 1939 von einem der bekanntesten Architekten Norwegens, Arne Korsmo, im Auftrag des Kunstsammlers Rolf Stenersen entworfen. Es diente zuerst als Wohnhaus und gleichzeitig Sitz seiner Kunstsammlung. Später ging das Gebäude als Schenkung in den Besitz des norwegischen Staates über, war Repräsentationssitz der norwegischen Ministerpräsidenten und dient heute als Tagungsgebäude unter Verwaltung des DogA, des Norsk Design- og Arkitektursenters.

Denkmäler

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Museen

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Stadtgebiet

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Astrup Fearnley Museum
  • 7 Arbeidermuseet, Sagveien 28, 0459 Oslo. Tel.: +47 23 28 41 70 . Geöffnet: Sa-So 11:00-16:00. Preis: Freier Eintritt.
DogA - Norsk Design- og Arkitektursenter
  • 10 DogA - Norsk Design- og Arkitektursenter, Hausmannsgate 16, 0182 Oslo. Tel.: +47 23292870, Fax: +47 23292871, E-Mail: Das Norwegische Design- und Architekturzentrum besteht seit 2005 und gewann 2006 selbst einen Preis für Baukunst. Das Zentrum in einer alten Transformatorstation bietet verschiedene Ausstellungs- und Konferenzräume, des Weiteren einen Laden für Design und ein Café. Wechselnde, teilweise nur sehr kleine Ausstellungen über Design in einem breiten Spektrum. Außerdem kann man bei einem Rundgang durch das restliche Gebäude Einblick in einige Büros/Ateliers erhalten - der Norwegische Designrat (Norsk Designråd) hat hier seinen Sitz, der jedes Jahr eine Auswahl an "Excellentem Design" aus Norwegen prämiert. Die Buslinie 34 hält direkt vor dem Museum bzw. der benachbarten Kulturkirche. Geöffnet: Ende Mai bis Ende Dez. Mo, Di, Fr 10:00-17:00; Mi, Do 10:00-20:00; Sa, So: 12:00-17:00.
  • 12 Interkulturelt Museet (Interkulturelles Museum), Tøyenbekken 5, 0188 Oslo. Tel.: +47 22 05 28 30 . Geöffnet: Di - So 11 - 16 Uhr. Preis: Freier Eintritt.
Munch-Museet
Eingang zum Munch-Museum
  • 13 Munch-museet, Tøyengata 53, 0578 Oslo. Tel.: +47 23493500, Fax: +47 23493501, E-Mail: . Das Munch-Museum präsentiert einen sehr großen Teil des Gesamtwerks Edvards Munchs (1863 - 1944), des bekanntesten norwegischen Malers, der in Oslo aufwuchs und wo er sich nach Jahren des Reisens auch ab 1916 wieder niederließ (genauer: in Skøyen bei Oslo). Munch hinterließ einen Großteil seines Werkes, darunter viele Zeichnungen und Lithografien, der Stadt Oslo. Ein Besuch des Munch-Museums erfordert derzeit - nach spektakulären Kunstdiebstählen aus dem Gebäude - das Passieren strenger Sicherheitskontrollen. Aufgrund der schlechten Bausubstanz und der bedenklichen Sicherheitssituation gibt es seit 2021 einen Neubau geplant, der in direkter Nachbarschaft der Oper entstanden ist. Im angeschlossenen Café Edvard Munch kann man die vermutlich notwendige Pause machen, um das hervorragende Museum, das einen sehr großen Teil der sehr unterschiedlichen Werke Edvard Munchs präsentiert, auch in vollem Umfang genießen zu können. Das bekannteste Gemälde Munchs - Der Schrei - wird im Museum in der Version gezeigt (insgesamt gibt es vier weltweit), die 2004 gestohlen und später beschädigt aufgefunden wurde. Geöffnet: Nov-Feb: Mo, Mi-So: 11:00-17:00; Jun-Aug: tägl. 10:00-17:00 Für Öffnungszeiten außerhalb dieser Zeiten bitte Website beachten, auch für Feiertage. Preis: Erw. 95 NOK. Frei mit Oslo-Pass.
  • Seit 2021 befindet sich das Munch-Museum in einem modernen Neubau direkt am Hafen. Adresse: Edvard Munchs Plass.
Museum für Gegenwartskunst
  • 14 Museet for samtidskunst, Bankplassen 4 . Museumshop und Café. Geöffnet: Di, Mi, Fr 11:00-17:00; Do 11:00-19:00; Sa, So 12:00-17:00. Preis: Erw. 50 NOK.
  • 15 Naturhistorisk Museum, Sars' gate/Monrads gate, Tøyen, 0562 Oslo. Tel.: +47 22851700, Fax: +47 22851709, E-Mail: Das Naturhistorische Museum der Universität Oslo besteht aus dem Geologischen Museum, dem Zoologischen Museum und dem Botanischen Garten.
Nobel Peace Center
Das Nobel Peace Center im ehemaligen Westbahnhof
  • 16 Nobel Fredssenter/ Nobel Peace Center, Brynjulf Bulls plass 1 (Rådhusplassen), 0124 Oslo. Tel.: +47 48 30 10 00, E-Mail: Das Nobel-Friedenzentrum befindet sich in der ehemaligen Vestbanestasjon auf dem Weg vom Rathaus zur Aker Brygge. Visuell einzigartig gestaltet ist die Dauerausstellung (The Nobel Field) über die Friedensnobelpreisträger, deren Portraits auf schmalen Säulen stehen, umgeben von einem Meer an Leuchtstäben, unterlegt mit atmosphärischen Klängen. An einer Wand eine riesige elektronische Zeitung, in der Besucher in annähernd dreitausend Artikeln über die Preisträger recherchieren und lesen können. Wechselnde Sonderausstellungen. Aktionsbereich für Kinder. Shop und Café. Geöffnet: Täglich von 10 - 18 Uhr. Preis: Erw. 80 NOK, erm. 55 NOK, Ki. unter 16 J. frei. Frei mit Oslo-Pass.
  • 17 Norsk Teknisk Museum, Kjelsåsveien 143, NO-0491 Oslo. Tel.: 22796000, Fax: +47 22 79 61 00 . Technikmuseum.
  • 18 Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design, Universitetsgata 13 . Nationalmuseum für Kunst, Architektur und Design (Nasjonalmuseet for kunst, arkitektur og design) Universitetsgata 13 0164 Oslo, Norwegen, +47 21 98 20 00, Kostenlose Wechselausstellungen von hoher Qualität.

Festung Akershus

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Hjemmefront-Museum
  • 19 Norges Hjemmefrontmuseet (Widerstandsmuseum), Akershus festning, 0015 Oslo. Tel.: +47 23093138, Fax: +47 23093137, E-Mail: . Das Widerstandsmuseum in der Festung Akershus widmet sich der Zeit der deutschen Besatzung Norwegens während des 2. Weltkriegs und der norwegischen Widerstandsbewegung in den fünf Jahren der Besatzungszeit. Das Museum schafft schon allein dadurch, dass man sich räumlich "in den Untergrund" begeben muss, um die Ausstellung zu besichtigen, eine sehr eindringliche Atmosphäre. Für deutschsprachige Besucher zusätzlich auffällig ist, dass man die zahlreichen Anordnungen und Urteile der Besatzer bestens verstehen kann, da diese zumeist in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Dererlei Zeugnisse sind zahlreich in die Ausstellung integriert. Für ein umfassendes Verständnis des detailreichen Museums sind jedoch englische oder norwegische Sprachkenntnisse hilfreich bis notwendig. Gleich neben dem Museum im Hof befindet sich die Hinrichtungsstelle zahlreicher Widerstandskämpfer. Geöffnet: Jun-Aug: Mo-Sa: 10:00-17:00, So: 11:00-17:00; Sep-Mai: Mo-Fr: 10:00–16:00, Sa-So 11:00-16:00. Preis: Erw. 50 NOK, frei mit Oslo-Pass.

Halbinsel Bygdøy

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Auf Bygdøy finden sich mehrere bedeutende Museen der Stadt: Fram-Haus, Kon-Tiki-Museum, Seefahrtsmuseum, Wikingerschiffmuseum und das Freilichtmuseum. Daneben befindet sich auch das Holocaustcenter seit 2005 in der Villa Grande auf Bygdøy. Ein Ausflug nach Bygdøy lohnt auch für einen Spaziergang am Ufer bei den nautischen Museen (Fram, Kon-Tiki und Seefahrtsmuseum), um von hier aus das Ein- und Auslaufen der großen Fährschiffe zu beobachten. So zieht jeden Nachmittag kurz nach dem Ablegen um 14 Uhr die imposante Colorline-Fähre unweit des Ufers vorbei.

Wer nicht mit dem eigenen Auto anreist, kann den Bus (Linie 30) nehmen oder während der Sommersaison auch mit den kleinen Oslofjord-Fähren (Linie 91) übersetzen, von denen aus man einen schönen Blick über den Hafen, Aker Brygge und die Festung Akershus hat. Der 19 Fähranleger Rådhusbrygga in der Stadt findet sich an der Aker Brygge gleich am Rathaus bzw. am Nobel Peace Center. Auf Bygdøy legt die Fähre zuerst am Yachtclub an (Ausstieg für Besucher des Wikingerschiffmuseums und Freilichtmuseums), dann direkt am Fram-Haus, das zusammen mit Kon-Tiki- und Seefahrtsmuseum auf der Spitze der Halbinsel liegt. Die meisten Museen auf Bygdøy haben außerhalb der Sommersaison (Juni - August) eingeschränkte Öffnungszeiten.

Fram-Museum
Fram-Haus vom Anleger der Personenfähre aus
  • 20 Fram-Museet (Fram-Polarschiffmuseum), Bygdøynesveien 39, 0286 Oslo. Tel.: +47 23282950, Fax: +47 23282951 . Als eines der optisch auffälligsten Museen Oslos liegt das Fram-Haus schon von weitem sichtbar auf der äußersten Spitze der Halbinsel. Das Polarschiff Fram wurde unter anderem von Fridtjof Nansen und von Roald Amundsen für ihre Expeditionen genutzt, unter anderem auch für die Südpol-Expedition Amundsens von 1910-1912. Das Schiff wurde 1935 auf Bygdøy angelandet und das Museumshaus anschließend um das Schiff herum gebaut. Fast alle Teile des Schiffes sind zugänglich und gut erklärt, ergänzend dazu gibt es auf drei Etagen zahlreiche Bild- und Textdokumente der verschiedenen Expeditionen zu betrachten. Das Museum wurde grundlegend neu gestaltet und viele der Ausstellungsbereiche wurden mit multimedialen Elementen erweitert. Ein wenig schauerlich mag für manche der Gang durch die kleine Eiskammer sein, in der man Eisleichen zu sehen bekommt - das hat etwas von Geisterbahn. Neben dem Fram-Haus steht seit 2013 ein kleineres Haus für das Expeditionsschiff Gjøa, das bisher vor dem Fram-Haus im Freien stand. Mobilitätshinweis: Das Fram-Museum ist annähernd barrierefrei, die Galerien mit den Ausstellungen sind durch Fahrstühle auch für Rollstuhlfahrer gut zugänglich. Nur sehr eingeschränkt zugänglich ist das Außendeck der Fram mit Rollstuhl und Rollator (Hilfe erforderlich), für die Besichtigung des Schiffsinneren ist die Bewältigung zahlreicher enger und steiler Treppenstiegen erforderlich. Das Fram-Museum hat keine behindertengerechte Toilette, im gegenüberliegenden Seefahrtsmuseum ist jedoch eine barrierefreie Toilette vorhanden. - Seit 2012 mit Cafeteria (mit für Osloer Verhältnisse günstigen Preisen). Geöffnet: täglich; Jan–Apr: 10:00-16:00, Mai 10:00–17:00, Jun-Aug: 09:00-18:00, Sep: 10:00-17:00, Okt-Dez: 10:00-16:00. Preis: Erw. 80 NOK. Frei mit Oslo-Pass.
Villa Grande - Holocaustsenter
  • 21 Holocaustsenteret, Villa Grande, Huk aveny 56, 0287 Oslo. Tel.: +47 22842100, Fax: +47 22842113, E-Mail: . In der Villa Grande befindet sich das Studienzentrum für Holocaust und Religiöse Minderheiten. Die Villa war der Wohnsitz von Vidkun Quisling, der 1933 die nationalsozialistische Partei Norwegens gründete und von 1942 bis 1945 als Ministerpräsident in der mit der deutschen Besatzungsmacht zusammenarbeitenden norwegischen Regierung fungierte. Gezeigt werden Dokumente und Exponate zum Holocaust, wobei die Situation der norwegischen Juden im Vordergrund steht. Mobilitätshinweis: Die Villa Grande ist weitgehend barrierefrei (minimale Türbreite 81 cm, einzelne Stufen über 2 cm sind möglich). Das Café ist barrierefrei, eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden. Geöffnet: täglich: Mitte Juni - Mitte Aug.: 10:00-18:00, Mitte Aug. - Mitte Juni: Mo-Fr 10:00-16:00, Sa-So 11:00-16:00. Preis: Erw. 50 NOK.
Kon-Tiki-Museum
Eingang zum Museum
  • 22 Kon-Tiki Museet, Bygdøynesveien 36, 0286 Oslo. Tel.: +47 23086767, E-Mail: . Zahlreiche Expeditionen des norwegischen Wissenschaftlers und Forschungsreisenden Thor Heyerdahl (1914 - 2002) sind hier mit Dokumenten, Originalstücken und Nachbauten verständlich und ausführlich präsentiert - selbst der Oscar, den Heyerdahl 1951 für den Dokumentarfilm über die Kon-Tiki-Expedition erhielt, ist ausgestellt. Die Kon-Tiki, das Balsafloß, mit dem Heyerdahl seine Theorie bewies, dass Polynesien aufgrund bestimmter Meeresströmungen von Südamerika aus besiedelt werden konnte, ist in der Form, wie es die Expedition 1947 überstand, ausgestellt. Das Papyrusboot Ra II, mit dem Heyerdahl die Theorie einer Besegelung des Atlantiks in Ost-West-Richtung beweisen konnte, steht als Nachbau im Museum - es ist das erste Exponat, vor dem Besucher stehen, wenn sie das Museum betreten. Das Kon-Tiki-Museum beherbergt ferner die Archive Heyerdahls, die seit 2011 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes sind. Im Kon-Tiki-Museum kann man - wie in allen anderen Museen auf Bygdøy auch - Stunden verbringen aufgrund der Detailfülle der Ausstellungsräume. Geöffnet: täglich: Jan-Feb: 10:00-16:00, Mär-Apr: 10:00-17:00, Jun-Aug: 09.30-18:00, Sep-Okt: 10:00-17:00, Nov-Dez: 10:00-16:00. Preis: Erw. 90 NOK. Frei mit Oslo-Pass.
Norsk Folkemuseum
Gebäude aus der Telemark
  • 23 Norsk Folkemuseum (Freilichtmuseum), Museumsveien 10, 0287 Oslo. Tel.: +47 22123700, Fax: +47 22123777, E-Mail: . 155 historische Gebäude aus ganz Norwegen, die in den mehr als 100 Jahren seit Bestehen des Museums hier zusammengetragen wurden - das berühmteste darunter sicher die um 1200 erbaute Stabkirche von Gol, die dort um 1870 abgerissen werden sollte und daraufhin mit Unterstützung von König Oscar II. abgebaut und in seine damalige private Sammlung historischer Gebäude integriert wurde - der Grundstock für das heutige Museum, das 1894 eröffnet wurde. Das annähernd ganzjährig geöffnete Museum hat zahlreiche Ausstellungsgebäude zu verschiedenen Themen der norwegischen Kultur und Kunst, darunter auch zur Kultur der Sami. Ein eigenständiger, aber in die Gesamtanlage integrierter Bereich ist das Museum für Pharmazie, zu dem auch ein aufwändig angelegter Apothekergarten und die historische Inneneinrichtung der früheren Apoteket Hjorten (im Osloer Stadtteil Grønland) gehört.
Norsk Maritimt Museum
Blick auf das Museum von Bord eines passierenden Schiffes auf dem Oslofjord
  • 24 Norsk Maritimt Museum (Seefahrtsmuseum), Bygdøynesveien 37, 0286 Oslo. Tel.: +47 24114150, Fax: +47 241141251, E-Mail: . Unendlich viele Schiffsmodelle, so auch eines des berühmtesten schwedischen Schiffs, der Vaasa, in einem großzügigen Haus mit direktem Blick auf den Oslofjord und in maritimer Nachbarschaft zu Framhaus und Kon-Tiki-Museum. Gemäldesammlung, das älteste Boot Norwegens und Materialien und Filme zum Leben an der Küste und der norwegischen Seefahrt. Museumsladen und Café. Vor dem Museum am Übergang zum direkt benachbarten Framhaus befinden sich allerlei Anker und die Statuen der Südpolexpedition Roald Amundsens auf dem Freigelände. Geöffnet: Mitte Mai bis Ende August: täglich 10:00-18:00, sonst bis 15:00 (Mo - Fr) bzw. 16:00 (Sa, So): Jan-Mär: Di-Fr 10:00-15:00, Sa-So 10:00-16:00. Preis: Erw. 60 NOK, erm. 30/ 35 NOK Frei mit Oslo-Pass.
Vikingeskiphuset
Vikingeskiphuset
  • 25 Vikingskipshuset (Wikingerschiffsmuseum), Huk Aveny 35, 0287 Oslo. Tel.: +47 221352280, E-Mail: . Drei in unterschiedlich gutem Zustand erhaltene Wikingerschiffe, die als Grabbeigaben für Könige oder Häuptlinge gebaut wurden, sind hier von allen Seiten zu betrachten, teilweise auch über kleine Emporen von oben. Das Oseberg-Schiff ist das besterhaltene der drei Schiffe, das Gokstad-Schiff, das in der Nähe von Sandefjord gefunden wurde, ist das größte und auch das einzige ursprünglich hochseetaugliche Boot, während das Tune-Schiff nur in Bruchteilen erhalten ist. Daneben kann man in Vitrinen verschiedene kleinere Grabbeigaben wie Haushaltsgegenstände, Waffen und Schmuck bewundern. Geöffnet: Mai-Sep: 09:00-18:00; Okt-Dez: 10:00-16:00. Preis: Erw. 60 NOK. Frei mit Oslo-Pass.

Straßen und Plätze

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  • 26 Jernbarnetorget, der Eingang zu Oslo für alle, die mit dem Zug anreisen, und außerdem einer der quirligsten Plätze der Stadt. Nebenbei zentraler Umstiegsplatz für fast alle öffentlichen Transportmittel der Stadt. Auf dem Platz vor der Østbanestasjon stellt eine überdimensionale Tigerskulptur den Bezug zu Oslos Ruf als tigerstaden aus dem Gedicht von Bjørnstjerne Bjørnson her.
  • 1 Karl Johans gate, die zentrale Prachtstraße zwischen Königlichem Schloss und Storting als Straße für den Kraftverkehr freigegeben, von Storting bis Oslo Sentral Fußgängerzone. Beherbergt etliche gehobene Geschäfte, Cafés und Bars. Im direkt angrenzenden Grünstreifen Spikersuppa findet man im Sommer schattige Plätze für eine Rast, und im Winter kann man auf der gleichnamigen Eisbahn kostenfrei Schlittschuh laufen.
  • 27 Rådhusplassen, der Platz zwischen Rathaus und dem Hafenbecken Pipervika: Flaniermeile hinüber zu Aker Brygge und dem Nobel Fredsenter, Platz für Rast und Sonnenbad und Ort von Märkten und Festivals. Außerdem finden sich dort fast immer Jongleure und andere Straßenkünstler, z.T. auch vorübergehende Kunstausstellungen unter freiem Himmel.
  • In das1 Regierungsviertel verirrt man sich nicht so schnell als Tourist. Nach dem Attentat vom Juli 2011 waren hier lange Zeit die Spuren unübersehbar. Heute erinnern Dokumentationstafeln daran.

Parks

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Botanischer Garten
  • 1 Botanisk hage (Botanischer Garten), Sars' gate 1, 0562 Oslo. Tel.: +47 22 85 50 50 . Der Botanische Garten der Universität Oslo besteht aus mehreren Gartenanlagen wie dem Großmuttergarten, dem Berggarten, dem Kräutergarten und einer Gartenanlage, die an der Pflanzensystematik ausgerichtet ist. Der Aromagarten ist insbesondere auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap ausgerichtet. So gibt es Tafeln in Braille-Schrift und die Wege sind rollstuhlgerecht angelegt. Außerdem kann man die Gewächshäuser wie z.B. das Palmhaus besichtigen. Geöffnet: Eintritt frei.
Vigelandsanlage
Monolith
  • 2 Vigelandpark, Frognerpark . Der Vigelandspark oder auch Vigelandanlage (Vigelandanlegget) besteht aus einer 850m langen Achse im Frognerpark und beinhaltet 212 Einzelskulpturen aus Stein, Bronze oder Schmiedeisen des norwegischen Künstlers Gustav Vigeland (1869 - 1943). Die Anlage, die im Kern zwischen 1939 und 1949 fertiggestellt wurde, gilt als größte Skulpturensammlung eines einzigen Künstlers weltweit und ist eine der größten Touristenattraktionen Oslos. Die wichtigsten Einzelelemente sind das Haupttor, die Brücke, die Fontäne, das Plateau mit dem Monolithen (und insgesamt 121 Steinfiguren) und die Das Rad des Lebens genannte Skulpturengruppe. Mehr Informationen und vor allem zahlreiche weitere Skulpturen findet man auch im Vigelandmuseum südlich des Frognerparks (siehe Museen) Geöffnet: Die Vigelandsanlage ist wie der gesamte Frognerpark ganzjährig rund um die Uhr zugänglich.
  • 3 Ekebergparken (östliche Straßenbahn 18 oder 19 bis Haltestelle Ekebergparken). ist ein Skulpturenpark in einem Waldgebiet in den Hügeln über dem Zentrum des Südostens. Hier finden Sie spannende Skulpturen von norwegischer und internationaler Künstler und einen atemberaubenden Blick auf die Hauptstadt. Preis: Freier Eintritt.
  • 4 Slottsparken. Die Parkanlage rund um das Königliche Schloss mit hohen alten Bäumen ist frei zugänglich. Preis: Freier Eintritt.
  • 5 Tøyenparken Eine große Parkanlage östlich des Zentrums in der Nähe des Munch-Museums. Der Botanische Garten ist ein Teil des Tøyenparken, daneben gehören aber auch weitere weitläufige Parkflächen, die auch für Festivals genutzt werden, zu der Anlage. Innerhalb des Tøyenparken liegt das Naturhistorische Museum, Tøyenhoved, eine alte Gutsanlage und das Tøyenbadet, die größte Schwimmhalle Oslos.

Inseln

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  • 6 Gressholmen, die Badeinsel im Oslofjord

Verschiedenes

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Holmenkollbakken

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Holmenkollbakken
Schanze von Süden

Mobilitätshinweis: Erreichbar ist der Holmenkollen mit der U-Bahn-Linie 1, allerdings müssen von der Haltestelle Holmenkollen aus noch etliche Höhenmeter zu Fuß erklommen werden. Museum und Fahrstuhl zum Schanzentisch sind barrierefrei zugänglich. Weiter aufwärts auf das Dach der Schanze müssen Treppen bewältigt werden. Außerdem ist der Weg von der U-Bahn-Station hoch zur Schanze steil, was für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator aufwärts sowie auf dem Rückweg abwärts wegen der erforderlichen sehr starken Bremsleistung problematisch werden kann. Wer mit Mobilitätseinschränkungen den Holmenkollbakken besuchen möchte, sollte sich per PKW/ Taxi bis vor das Museum fahren lassen.

Schanze: Die neue Sprungschanze, die in ihrer Urform die älteste Skisprungschanze der Welt ist, wurde im März 2010 eröffnet. Das von weitem sichtbare Wahrzeichen der Stadt, am Hang des Holmenkollen im Nordwesten Oslos gelegen, lohnt einen Ausflug, nicht nur wegen des beeindruckenden Ausblicks, sondern auch wegen des angeschlossenen Skimuseums. Vom Museum aus fährt man mit einem schräg aufwärts führenden Fahrstuhl, der schon während der Fahrt einen Eindruck von der Höhe der Schanze vermittelt (aber wegen der sichtbaren Tiefe unter einem auch ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit erfordert), auf den Schanzentisch hoch und kann dann weiter bis auf das Dach der Schanze hinaufsteigen, von wo man einen wunderbaren Blick auf Oslo und den Oslofjord hat. Kleines Gimmick am Fuß der Schanze.

  • Skisimulator. Tel.: +47 95 09 71 20.

Sightseeing für Minikreuzfahrer

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Wer mit der ColorLine auf der Minikreuzfahrt Kiel - Oslo - Kiel für gerade einmal vier Stunden Halt ins Oslo macht, hat die Möglichkeit, an einer von ColorLine organisierten Stadtrundfahrt teilzunehmen. Wer diesen Schnelldurchlauf durch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Oslo nicht mitmachen will, sondern einen individuellen, wenn auch kurzen Blick auf Oslo werfen will, hat unter anderem folgende Möglichkeiten:

  • Um 10.20 h und 10.30 h fährt jeweils ein Linienbus vom Terminal Richtung Innenstadt, Kosten ca. 50 kr. Darüberhinaus ist die Buslinie 33 mit der Haltestelle Filipstadt der nächstgelegene Haltepunkt des öffentlichen Nahverkehrs. An die sonstigen öffentlichen Transportmittel ist der ColorLine-Terminal nicht angeschlossen.
  • Die Fahrt mit einem Taxi in die Stadt (abhängig vom konkreten Ziel) kostet ca. 100 kr. Oslo Taxi, Zentrale Tel. +47 23 23, Direktwahl zum nächstgelegenen Taxistand Filipstad +47 23 89 00 59
  • Wer gut zu Fuß ist, läuft einfach den knappen Kilometer bis zu 2 Aker Brygge, wo man bereits in der ersten Sehenswürdigkeit Oslos ist: moderne Architektur und Städteplanung am Beispiel der Umgestaltung dieser früheren Hafenanlagen betrachten, Shoppen oder in einem der zahlreichen Cafés oder Bars am Hafenbecken Pipervika die Stimmung genießen - damit lassen sich die effektiv knapp drei Stunden in der Stadt gut verbringen.
  • Wer mehr erleben will, nimmt vom 20 Fähranleger Rådhusbrygga für die Fähre nach Bygdøy (nur Ende März - bis Anfang Oktober) und schaut sich eines der dortigen Museen an. Wegen des knappen Zeitfensters (um 14 Uhr legt die Fähre bereits wieder ab) für die Rückfahrt notfalls ein Taxi einkalkulieren - finanziell wie zeitlich. Fahrtdauer der Fähre 15 min., Abfahrten mindestens alle 30 Minuten.
  • Gut erreichbar ist auch die 29 Festung Akershus, Fußweg etwa 2km vom Terminal quer durch Aker Brygge, vorbei am Rathaus, rund um das Hafenbecken Pipervika.
  • Noch etwas weiter, etwas über 3km einfache Strecke ist es bis zum 2 Opernhaus, wo sich bei Sonnenschein die Zeit auch bestens verbringen lässt: Vom Rathaus folgt man weiter der Rådhusgata bis zur quer verlaufenden Fred Olsen gate, in diese biegt man nach links ab und gleich in die nächste Straße rechts abbiegen (Tollbugata). Vom folgenden großen Kreisel sieht man die Opera schon rechts am Wasser liegen und sucht sich nun seinen Weg als Fußgänger dorthin. Am sichersten ist es, wenn man sich zuerst am linken Fußweg orientiert und die große Straße zur Oper hinüber über die Fußgängerbrücke überquert.
  • Für alle weiter entfernten Sehenswürdigkeiten nimmt man den oben erwähnten Linienbus bis zum Busterminal und steigt dort um in die Linien zum gewünschten Ziel. Die Fahrtroute kann man mit ruter.no gut planen.

Aktivitäten

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Wintersport

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Holmekollbakken beim Weltcupspringen 2010

Oslo, die Stadt der Olympischen Winterspiele von 1952, ist in Sachen Wintersport perfekt ausgestattet: Vorneweg der berühmte Holmenkollbakken, die Weltcup-Skisprungschanze, umgeben von 2600km Langlauf-Loipen, 4 Abfahrtshängen für Ski alpin mit 14 Pisten und einer fast 2km langen Rodelbahn - alles befindet sich am und um den Holmenkollen herum oberhalb der Stadt. Zwei beleuchtete Eislaufbahnen im Stadtgebiet ergänzen das Wintersportangebot. Während der Holmenkollbakken den Profis unter den Sportlern vorbehalten bleibt, sind alle anderen Sportstätten von Jedermann zu nutzen und machen Oslo auch als Kurzreiseziel für Wintersportler attraktiv.

Ski alpin

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Oslo hat mehrere Skigebiete für Alpinski am Rande des Stadtgebietes.

  • 3 Oslo Vinterpark, Tryvannsveien 64, 0791 Oslo. Tel.: +47 404 62 700, Fax: +47 22 13 73 11, E-Mail: Oslo Winterpark am Tyvann nördlich des Holmenkollen ist das größte Skigebiet der Stadt. 11 Lifte, 18 Pisten, die längste Piste ist 1550m lang. Terrainparks und Halfpipe für Snowboarder. Gesonderte Bereiche für Kinder und Anfänger. Ski- und Snowboard-Verleih, Café. Anfahrt mit der T-Bane 1 bis Voksenkollen, von dort 1km zu Fuß oder per Shuttle-Bus.
  • 4 Leirskallen, Leirskallen (Nordstrand), 1164 Oslo. Tel.: +47 22 28 48 42, E-Mail: Geöffnet: Mo- Fr 17-21 Uhr, Sa + So 11-17 Uhr. Preis: Kleines Skigebiet südlich von Ekeberg direkt an der E6.

Ski nordisch

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Langlaufen (norwegisch: langrenn) ist eine der Winteraktivitäten in Norwegen, für die die Osloer ihre Stadt nicht einmal verlassen müssen. Oslo wirbt mit 2600km Loipen rund um die Hauptstadt in der Nordmarka (oberhalb des Holmenkollen, ausgehend von Frognerseter), der Østmarka (nordöstlich der Stadt, östlich des Maridalsvannet) und Lillomarka (süd-östlich des Stadtzentrums, östlich des Oslofjords), von denen etwa 90km beleuchtet sind. Eine Übersicht der Loipen (norwegisch løyper) findet man hier.

Alle Strecken sind in der Regel beschildert, doch kann bei dem ausgedehnten Loipennetz auch mal ein entscheidendes Schild fehlen. Daher sollte man sich bei weiter auswärts führenden, längeren Touren besser vorher mit dem entsprechenden Kartenmaterial eindecken oder ein GPS-Gerät mitnehmen. Informationen zu Winterrouten rund um Oslo bekommt man beim

  • 6 Wanderverein DNT, Storgata 3, Oslo. Tel.: +47 22 82 28 22, Fax: +47 22822823, E-Mail: Geöffnet: Telefonzeiten Mo - Fr 8.30 - 16 Uhr, Tourenberatung Mo - Fr 10 - 17, Do: 10 - 18 Sa 10 - 15 Uhr.

Beleuchtete Loipen

Langlaufen (Cross-country) in der Nordmarka
  • Route 1: 11km Rundkurs-Loipe ausgehend von der 21 Sognsvann T-Bane-Station (Anfahrt mit der Linie 6) zur bewirtschafteten Ullevålseter-Hütte und retour:
  • 7 Ullevålseter Wander- und Skihütte, Maridalen, 0890 Oslo. Tel.: +47 22 14 35 58. Geöffnet: Di - So.
  • Route 2: 12km Rundkurs-Loipe ausgehend von der 22 Frognerseteren T-Bane-Station (Anfahrt mit der Linie 1) am Tyvannet entlang zur bewirtschafteten Skjennungstua und zurück. Der Abschnitt Frognerseteren zum Tyvannet ist beleuchtet.
  • 8 Skjennungstua, Ullevålseterveien 60, 0858 Oslo. Tel.: +47 45 18 50 65, E-Mail:
  • Route 3: 15km Loipe ausgehend von der Frognerseteren Station am Tyvannet (wie Route 2) und dann weiter zur Ullevålseter, von dort (wie Route 1) zurück nach Oslo zur Sognsvann-Station. Beleuchtet sind die Abschnitte Frognerseteren - Tryvann und Ullevålseter – Sognsvann.

Rodeln

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  • 9 Korketrekkeren, Holmenkollveien. Tel.: +4722 49 01 21, Fax: +47 22 49 01 21, E-Mail: Die Rodelbahn verläuft direkt neben der alten Bobbahn der Olympischen Winterspiele von 1952. Mit der T-Bane 1 bis 23 Frognerseteren T-Bane-Station, nach kurzem Fußweg erreicht man den Beginn der Korketrekkeren. Die präparierte Naturbahn ist 2km lang und schnell, und nicht unbedingt für Anfänger geeignet. Das Ende der Bahn ist an der 24 Midstuen T-Bane-Station, von hier kann man wieder hinauf zu Frognerseteren für eine neue Tour fahren. Preis: 80 - 100 NOK für Schlittenausleihe, die Nutzung selbst ist kostenlos.

Schlittschuhlaufen

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Eisbahn Spikersuppa an der Karl Johans gate
  • 10 Spikersuppa Eislaufbahn, Karl Johans gate, 0162 Oslo. Tel.: +47 41 55 86 78, E-Mail: Kostenloses Eislaufvergnügen mitten in der Stadt zwischen Nationaltheater und Storting. Geöffnet: Von Anf. Dez. bis Anf./ Mitte März tägl.von 11 - 16 und 17 bis 21 Uhr (von 16 - 17 Uhr wird das Eis erneuert). Preis: Die Nutzung ist kostenlos, Verleih von Schlittschuhen 100 Kr.
  • 11 Frogner Ice Skating Rink, Middelthuns gate 26, 0302 Oslo. Tel.: +47 22 44 17 20, E-Mail: Eislaufen im Frognerstadion. Geöffnet: Mitte Nov. bis Anf./ Mitte März Mo - Fr 11 - 22 Uhr, Sa 11 - 18 Uhr, So 11 - 19 Uhr. Die Eisfläche ist gesperrt während das Eis erneuert wird: werktags zwischen 16 und 17 Uhr, am Wochenende zwischen 15 und 16 Uhr.

Sport und Freizeit

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Schwimmen

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Die größten und bekanntesten Bäder der Stadt sind das Frognerbad und das Tøyenbad. Daneben gibt es sieben weitere Schwimmbäder in der Stadt. Eine Übersicht findet man auf den Seiten der Kommune Oslo.

  • 12 Frognerbadet (Freibad), Middelthuns gate 28, 0368 Oslo. Tel.: +47 23 27 54 50. 50 m-Becken, Sprungtürme 1 m, 3 m, 5 m, 7 m, 5 m, 10m. Große Rutsche. Am Rande des Frognerpark gelegen. Café und Kiosk Geöffnet: Mitte/Ende Mai bis Mitte August.
  • 13 Tøyenbadet (Hallen- und Freibad), Helgesens gate 90, 0563 Oslo. Tel.: +47 23 46 22 90. Hallenbad mit 50m Becken, Sprungtürmen 1, 3 und 5 m, Rutsche, Kinderbecken. Freibad im Sommer. Geöffnet: Hallenbad ganzjährig, Freibad Juni - Aug.
Gressholmen im Oslofjord

Außerdem gibt es gut 25 öffentliche Badeplätze an Naturgewässern, Seen oder am Oslofjord. Eine der besonderen Badestellen befindet sich dabei auf 30 Gressholmen , einer kleinen Insel im Oslofjord (Anfahrt mit der 25 Fähre 93 Vippetangen. Eine Übersicht über alle Badeplätze findet man ebenfalls auf der Seite der Kommune Oslo.

Veranstaltungen

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Wöchentlich

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  • Sonntags: 14 Birkelunden Marked (Flohmarkt) in Grünerløkka. Kein Markt am Ostersonntag und Pfingstsonntag.

Jährlich

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Anfang Mai: Auf dem Ekebergmarkedet werden am Ekebergsletta oben auf dem Ekeberg Oldtimer-Autos wie Motorräder und Autoteile für diese gezeigt, begutachtet und verkauft. Daneben gibt es ein buntes Sortiment an Antiquitäten und Kuriositäten.

Ende Mai: Das Middelalderfestival findet seit 2014 in Akershus festning statt, und verließ damit seinen vorher angestammten Platz im Middelalderparken.

Mitte Juni: Norwegian Wood im Frognerbad, ein Rockfestival, auf dem schon bedeutende Musiker wie Bob Dylan, van Morrison und Sting gespielt haben. Der Freitag des viertägigen Festivals (Do - So) ist dabei immer der "schwere" Tag, bei dem vor allem Hard Rock und Metal gespielt wird.

Anfang August: Das 1999 begründete Øyafestivalen ist ein viertägiges Rockkonzert und lockt bis zu 85.000 Besucher an. Bis 2013 fand es auf dem Gelände des Middelalderparken statt, 2014 zog das Festival in den wesentlich größeren Tøyenparken um.

August/ September: Alle zwei Jahre (in den geraden Jahren) findet das Internationale Ibsen-Festival im Nationaltheater statt.

Einkaufen

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Oslo zählt nicht umsonst zu den teuersten Städten der Welt und hat kürzlich sogar Tokio den ersten Rang abgerungen. Abgesehen von sämtlichen alkoholischen Getränken, die in skandinavisichen Ländern ein gewohnt hohes Preisniveau erreichen, gilt ähnliches auch für Essen und Getränke. Dies liegt nicht zuletzt auch an dem relativ hohen Lohnniveau im Vergleich zum Rest der Welt.

Als Währung wird die Norwegische Krone (NOK) verwendet. Praktisch überall werden gängige Kreditkarten akzeptiert und es ist durchaus üblich, auch kleinere Beträge damit zu begleichen. Fast alle Bankautomaten sprechen Deutsch, weshalb das Abheben von Bargeld kein Problem darstellen sollte.

Shopping

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GlasMagasinet

Für eine Shoppingtour ohne spezielle Ambitionen bieten sich verschiedene Gebiete in Oslo an:

  • 3 Aker Brygge ist das in den letzten 20 Jahren aus einer früheren Werft heraus entstandene Gebiet mit hochwertigen Geschäften, Wohn- und Bürogebäuden direkt am Pipervika, dem Hafenbecken vor dem Rathaus. Hier kann man stundenlang bummeln, in eine der unzähligen Bars und Cafés einkehren und die architektonischen Lösungen für modernes urbanes Wohnen in bester Lage betrachten. Kanäle und Brücken, Wasserspiele und Kunstwerke werten das Gebiet zusätzlich auf. Für Mini-Kreuzfahrer mit der Colorline liegt Aker Brygge in fußläufiger Entfernung und gibt dem Besucher nebenbei bei dem nur kurzen Aufenthalt in Oslo einen ersten Blick in die städtebauliche Entwicklung der Stadt.
  • Oslo Wool Shop, Tullins gate 5, 0166 Oslo. E-Mail:
  • 4 Glas Magasinet, Stortorvet 9, 0155 Oslo. E-Mail: GlasMagasinet ist eines der großen, alteingesessenen Kaufhäuser der Stadt. Geöffnet: 10 - 19 Uhr, Sa bis 18 Uhr.

Souvenirs

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Lebensmittel

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In der Innenstadt sind die Lebensmittelläden gar nicht so einfach zu finden (und selbst die Mitarbeiter der Tourist-Information kennen meist nur ein oder zwei). Hier aber bestehen die kostengünstigsten Verpflegungsmöglichkeiten in Oslo, sie sind vermutlich nicht nur für LowBudget-Reisende interessant:

  • 6 ICA Gourmet AkerBryyge, Holmens gate 7. Tel.: +47 22 01 78 6.
Mathallen
  • 7 ICA Grensen (in den Basarhallen), Akersgata 45. Tel.: +47 22 42 01 94.
  • 8 ICA Prinsensgate (nähe Fußgängerzone), Kongens gate 23. Tel.: +47 22 00 41 00.

Ein weiterer kleiner Supermarkt befindet sich im Østbanetorget, dem südlichen Teil des Hauptbahnhofes. Außerdem finden sich in der Innenstadt einige 7Eleven- oder Deli de luca-Läden für den nötigsten Einkauf.

  • 9 Mathallen (Markthalle), Maridalsveien 17 A, 0175 Oslo. Tel.: +47 22 40 40 00, E-Mail: Die Mathallen befinden sich auf dem Gelände der ehemaligen Vulkan-Fabrik am Akerselva und sind sicher mehr als nur eine Einkaufsmöglichkeit. Neben Lebensmitteln aus einheimischer Produktion gibt es auch viele internationale Spezialitäten und eine Vielzahl an Imbissen, Bars, Cafés und Restaurants.

Küche

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Oslo ist kein Pflaster für günstiges Essen und toppt das ohnehin hohe norwegische Preisniveau noch einmal. Relativ günstig essen kann man als Tourist mit begrenztem Budget oft in den kleinen Cafés der Museen oder in kleinen Take-aways. Günstiger als den Hamburger für 10 Kr. bei McDonalds gibt es wohl selbst Fastfood kaum - und diese Empfehlung ist natürlich ernährungswissenschaftlich auch diskussionswürdig. Wer sich gut und gesund ernähren will, muss tiefer in die Tasche greifen - oder sich selbst versorgen. Man muss mit (umgerechnet) 20€ für eine Pizza, 5€ für ein Stück Kuchen oder 7€ für einen Cappuccino rechnen. Andere Mahlzeiten starten bei 35 €.

Günstig bedeutet in Oslo meist "günstig für Osloer Verhältnisse", nicht nach deutschen Maßstäben. Daher werden hier unter Günstig wirklich nur die gastronomischen Angebote aufgeführt, wo man auch unter 100 Kr. zumindest eine Suppe oder Salat bekommt. Unter Mittel findet man Restaurants und Cafes mit einer Speisenauswahl in der Preisklasse 150 - 300 kr (Lunsj Menu oder Middags Menu). Alles darüber findet man unter Gehoben, wobei auch dort einzelne Gerichte insbesondere als Lunsj Menu, also zur Mittagszeit, günstiger sein können.

Günstig

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  • 1 Blitz, Pilestredet 30 c. E-Mail: Autonomer Alternativentreffpunkt mit freundlichen Organisatoren. Leckere belegte Brote und Waffeln dazu diverse Säfte und Kaffee/ Tee zu unschlagbaren Preisen. Geöffnet: Mo - Fr 12 - 18 Uhr.
  • 2 Habibi, Storgaten 26. Tel.: +47 22 17 02 01, E-Mail: Laut Aftenposten Oslos bestes Kebab-Takeaway. Platz für 200 Leute - lt. Website findet man auch ohne Reservierung einen Platz (in Oslo nicht selbstverständlich.) Geöffnet: Mo - Do 15 - 22 (23) Uhr, Fr - So 15 - 23 (24) Uhr.
  • 3 Peppes Pizza Karl Johan, Karl Johans gate 1, 0154 Oslo. Geöffnet: Mo 11-23 Uhr, Di geschlossen, Mi 13-23 Uhr, Do 13-22 Uhr, Fr 11-23 Uhr, Sa 11-23 Uhr, So 13-23 Uhr.
  • 4 Peppes Pizza - Solli Plass, Hendriks Ibsens gate 100, 0255 Oslo. Es gibt zahlreiche weitere Peppes Pizzarestaurants in der Stadt, sie lassen sich über die Website schnell recherchieren. Geöffnet: Mo 13-22 Uhr, Di geschlossen, Mi 13-23 Uhr, Do-So 13-22 Uhr.
  • 5 Tullin's Cafe, Tullinsgate 2, 0166 Oslo. Tel.: +47 22 20 46 16. Gemütliche Pub-Atmosphäre, teilweise studentisches Publikum. Preis: Pizza für 98 kr.

Eine große Auswahl an günstigen wie auch gehobeneren gastronomischen Angeboten findet man auch in den Mathallen (siehe Lebensmittel).

Mittel

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  • 8 Skansen Bar og Restaurant, Rådhusgate 25, 0185 Oslo. Tel.: +47 24 20 13 11, E-Mail: Internationale Küche. Direkt am Eingang zur Festung Akershus unweit des Hafenbeckens Pipervika gelegen. Geöffnet: Mo-Mi 11-24 Uhr, Do 11-1 Uhr, Fr-Sa 11-3 Uhr.

Gehoben

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Engebret Cafe am Bankplassen
  • 9 Engebret Kafé, Bankplassen 1, 0151 Oslo. Tel.: +47 22 82 25 25, E-Mail: Oslos ältestes Café, in dem schon Edvard Grieg, Henrik Ibsen und Edvard Munch speisten, liegt am Bankplassen gegenüber dem Museum für zeitgenössische Kunst unweit Akershus Festning. Ein kleiner Außenbereich ergänzt im Sommer auf recht ungezwungene Weise das noble Ambiente des Innenraums. Doch für ein Stück Schokoladentorte zahlt man auch draußen 90 NOK Lunchkarte und Abendessen mit sowohl Ambiente als auch Historie entsprechenden Preisen. Geöffnet: Mo–Fr 11:30–23:00, Sa 17:00–23:00.
  • 10 Statholdergaarden, Rådhusgata 11, 0151 Oslo. Tel.: +47 22 41 88 00, E-Mail: Das Beste, was Oslo in der Gastronomie zu bieten hat. Höchstpreisig in verschiedensten Menü-Varianten. Im angrenzenden Statholderens Mat & Vinkjeller gibt es allerdings auch ein (relativ) günstiges Lunch-Menü. Merkmal: Michelin 1*. Geöffnet: Mo–Sa 18:00–0:00. Preis: 4-Gang-Tagesmenu um 1000 Kr.

Nachtleben

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Vinmonopolet

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In Norwegen ist sowohl der Ausschank von Alkohol als auch der Verkauf von alkoholischen Getränken streng limitiert. Wer alkoholische Getränke außerhalb von Pubs, Bars oder Restaurants mit Schankkonzession konsumieren möchte, ist auf den Einkauf in den Vinmonopolet-Geschäften angewiesen. Im Stadtgebiet von Oslo gibt es 28 Vinmonopol-Filialen, folgend eine Auswahl innerstädtischer Filialen:

  • 1 Vika Vinmonopol, Ruseløkkveien 26 , 0251 Oslo. Geöffnet: Mo - Do 10 - 15 Uhr, Fr 9 - 18 Uhr, Sa 9 - 15 Uhr.
  • 2 Oslo S Vinmonopol, Jernbanetorget 1, 0154 Oslo. Geöffnet: Mo - Do 10 - 18 Uhr, Fr 9 - 18 Uhr, Sa 10 - 15 Uhr.
  • 3 Steen & Strøm Vinmonopol, Kongens gate 23, 0153 Oslo. Geöffnet: Mo - Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 15 Uhr.
  • 4 Grønland Basar Vinmonopol, Tøyengata 2, 0190 Oslo. Geöffnet: Mo - Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 15 Uhr.
  • 5 Grünerløkka Vinmonopol, Nordre gate 16. Geöffnet: Mo - Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 - 15 Uhr.

Pubs und Bars

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Magic Ice Bar in Oslo
Eingang zur Eisbar
  • 8 Doktor Jekylls Pub, Klingenberggate 4, 0161 Oslo. Tel.: +47 22 41 30 44, E-Mail: Bar mit einer großen Auswahl an Bier und verschiedener Spirituosen, vor allem aber mit einer wirklich beeindruckenden Auswahl an Whiskys. 15 Meter lange Bar, Kaminfeuer im Winter, Sitzplätze draußen im Sommer und Bier aus eigener Brauerei (bryggeri) sowie aus zahlreichen Ländern.
  • 10 Heidi's Bier Bar, Fridtjof Nansen Plass 8, 0160 Oslo. Tel.: +47 930 06 980. Deutsche Bierbar mit Partyatmosphäre von Afterski und Oktoberfest.
  • 11 Summit 21, Holbergs gate 30, 0166 Oslo. Tel.: +47 23 29 30 00, Fax: +47 23 29 30 01. Bar in der obersten Etage des Radisson Blue Hotels.
  • 12 Magic Ice Bar, Kristian IVs gate 12. Tel.: +47 76 07 40 11. In der Eisbar herrschen -5°C. Man bekommt ein isolierendes Cape. Getränke sind im Eisglas eisgekühlt. Die Toiletten außerhalb des Barraums sind nicht eisgekühlt.

Clubs und Diskotheken

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  • 13 Last Train, Karl Johans Gate 45, 0162 Oslo (Eingang Universitetsgaten). Tel.: +47 22 41 52 93, Fax: +47 22 83 32 20, E-Mail: Einlassalter ab 24 Jahre. Geöffnet: Mo - Fr 15 - 3.30 Uhr, Sa 18 - 3.30 Uhr.
  • 14 Revolver, Møllergata 32, 0172 Oslo. Tel.: +47 22 20 22 32. Bar (Einlassalter ab 23 Jahre) und Keller (Club) (Einlassalter ab 20 Jahre)
  • 16 Sound of Mu, Markveien 58, Oslo. Geöffnet: Di - Fr 15 - 1 Uhr, Sa + So 13 - 1 Uhr. Mo geschlossen.

Unterkunft

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Günstig

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Ekeberg Camping hoch über der Stadt, weiter hinten abfallend die Wiesen für Zelte
  • 1 Ekeberg Camping, Ekebergveien 65, 1181, Oslo (Gute Anbindung (tagsüber mehrmals stündlich) mit dem Bus (Linie 34, auch 74), so dass man für eine Seightseeing-Tour das Auto oder Fahrrad gut auf dem Campingplatz stehen lassen kann.). Tel.: +47 22 19 85 68, Fax: +47 22 67 04 36, E-Mail: 2,5km vom Stadtzentrum. Schöne Lage oben auf dem Ekeberg mit Blick über Oslo. Meist sehr voll (dadurch sind die Sanitäranlagen ab dem frühen Abend auch oft nicht mehr besonders sauber), dennoch ruhige Ecken zu finden. Achtung Radfahrer: Sehr steiler Anstieg auf den Ekeberg, der mit Gepäck meist geschoben werden muss (außerhalb des Berufsverkehrs nach Absprache mit Busfahrer ist die Fahrradmitnahme in den Stadtbussen möglich). Geöffnet: 01/06 - 01/09. Preis: Kleines Zelt 185,- NOK, Auto + Zelt + 4 Pers. 245 NOK.
  • Langøyene Campground. Auf der Insel Langøyene befindet sich der Langøyene Campground. Ein einfacher Zeltplatz der von der Kommune Oslo betrieben wird. Die Nutzung ist kostenfrei. Die Sanitärenanlagen sind sehr einfach gehalten. Die Insel ist landschaftlich sehr schön gelegen, hat einen großen Badestrand, ein Beachvolleyballplatz, eine große Liegewiese und Flächen auf denen das Zelten erlaubt ist. Die Insel ist mit der Fähre zu erreichen.
  • 2 Bogstad Camp & Turistsenter, Bogstad Ankerveien 117, 0766 Oslo. Tel.: +47 22 51 08 00, Fax: +47 22 51 08 50, E-Mail: . Campingplatz mit Hütten, 9km vom Stadtzentrum entfernt. Etwas ruhiger als der trubelige Großstadtcamping Ekeberg, ganzjährig geöffnet und in traumhafter Umgebung am Übergang der Stadt in die Oslomarka, das Gelände grenzt zudem an einen See an. 2019 wurde ein Teil der Sanitäranlagen auf gehobenem Niveau saniert, auch entstanden neue Appartements. Supermarkt und Tankstelle direkt angrenzend. E-Bike-Verleih.

Hostels

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  • 3 Anker Hostel, Storgata 55, 0182 Oslo. Tel.: +47 22 99 72 00, Fax: +47 22 99 72 20, E-Mail: Dusche/WC jeweils im Zimmer. 24 h Rezeption, Wäscherei und noch in Gehentfernung zum Zentrum. Preis: Ein Bett im Dorm ab 200 NOK ohne Frühstück.
  • 4 Vandrerhjem Haraldsheim, Haraldsheimveien 4, 0587 Oslo. Tel.: +47 22 22 29 65, E-Mail: ca. 4km vom Zentrum entfernt. Geöffnet: 2. Jan bis 23. Dez. Preis: Bett im Dorm ca. 33 €, DZ ab etwa 90€.
  • 5 Airport Jugendherberge Gardermoen, Hans Gaardersveg 3, 2060 Gardermoen. Tel.: +47 63 00 81 81, E-Mail: 5km vom Flughafen Oslo Gardermoen entfernt ein guter Übernachtungsort für eine frühe oder späte Ankunft bzw. Abflug. Geöffnet: Ganzjährig. Preis: Bett im Dorm ab 36 €, EZ ab 67€ (Stand 2012).
Radisson Blu Plaza am Hauptbahnhof
  • 6 Rønningen YMCA, Myrerskogveien 54, 0495 Oslo. Tel.: +47 21 02 36 00, E-Mail: Etwas abgelegen am nördlichen Stadtrand, am Übergang zur Oslomarka. Ca. 7,5km zum Stadtzentrum. Straßenbahn 10 bzw. 12 bis Storo, Bus 55 bis Grefsen Stadion, weiter zu Fuß über Myrerskogveien zum Hostel. Geöffnet: 29. Mai bis 18. Aug. Preis: Bett im Dorm ca. 25 €, EZ ca. 52€.

Mittel

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Gehoben

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Lernen

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Universitätsbibliothek am Campus Blindern
  • International anerkannte Kurse für Bachelor- und Masterabschlüsse (10 - 15 credits pro Kurs) bietet jeden Sommer die

Arbeiten

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Arbeitsmarkt

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In Norwegen herrscht in einigen Bereichen großer Fachkräftemangel, so werden vor allem Mitarbeiter technischer und handwerklicher Berufe (z.B. Industriefacharbeiter, Zimmerer, Gas-Wasser-Installateure) sowie Ingenieure gesucht. Allerdings ist der Bedarf landesweit und nicht auf Oslo beschränkt. Befristete Jobs gibt es u.a. auch in der Region Oslo im Tourismus und Hotelgewerbe sowie im Ski- und Outdoorbereich.

Co-working

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Wer als Geschäftsreisender in Oslo unterwegs ist und tage- oder wochenweise Büro- oder Besprechungsräume sucht, wird u.a. hier fündig:

  • 1 MESH, Tordenskioldsgate 3. Tel.: +47 919 01 773.

Sicherheit

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Oslo ist zwar immer noch eine sehr sichere Stadt, aber nicht so sicher wie andere skandinavische (Haupt-)Städte. Die Kriminalitätsrate ist mit der von Wien (Österreich) vergleichbar. Man sollte die typischen Regeln beim Besuch einer Großstadt beachten (auf Taschendiebe achten, …). Gewaltverbrechen sind selten, kommen aber vor. Gewarnt wird auch vor der Benutzung nicht registrierter Taxis.

Vorsichtig sein sollte man abends in der Gegend rund um den Hauptbahnhof. Einwandererstadtteile, diese liegen meist (süd)östlich des Flusses Akerselva, sollten nachts gemieden werden, darunter z.B. Grünerlokka, Gronland, Toyen, Kampen, aber auch Holmlia im Süden Oslos.

Notruf

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  • Polizei 112
  • Feuerwehr 110
  • Rettungswagen 113

Gesundheit

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Es gibt eine große Anzahl an Krankenhäusers, Praxiskliniken und Ärzten sowie Apotheken in der Stadt. Aufgeführt werden hier nur Einrichtungen der Erst- und Notversorgung sowie zentral gelegene und durchgehend geöffnete Apotheken.

  • 2 Städtische Notaufnahme, Storgata 4. Tel.: +47 22 93 22 93. Für alle akuten Fälle jeglicher Fachrichtung. Geöffnet: Durchgehend.
  • 3 Vitus Apotek, Jernbanetorget 4 B, 0154 Oslo. Tel.: +47 23 35 81 00. Geöffnet: 24 h täglich.

Praktische Hinweise

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Tipp für Tourist-Informationen (und sonstige öffentliche Einrichtungen) in Norwegen: Nummer ("kjølapp") ziehen, sonst wartet man umsonst in der oftmals recht langen Schlange.

Tourist-Information

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Im Trafikanten am Hauptbahnhof bekommt man Bustickets u.a. - vor der Tür stehen zahlreiche Busse für Stadtrundfahrten.
  • 4 Tourist-Information im Hauptbahnhof, Jernbarnetorget 1 (Eingang vom Jernbanetorget (dem Platz mit der Tiger-Skulptur), barrierefrei durch seitliche Rampen). Tel.: +47 815 30 555, E-Mail: Die Tourist-Information befindet sich im Hauptbahnhof, Zugang vom Jernbanetorget in das helle Gebäude, dort gleich links. Geöffnet: Mo-So 9:00-18:00 Uhr (durch Covid-19 eingeschränkte Öffnungszeiten).

Oslo-Pass

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Für Reisende, die die Stadt gründlich erkunden wollen, ist der Oslo-Pass eine bedenkenswerte Investition: Freier Eintritt in die meisten Museen und Sehenswürdigkeiten der Stadt, freie Nutzung aller Busse, U- und Straßenbahnen auch im Umland sowie der Fähren auf die Fjordinseln. Daneben geben einige Restaurants und Sightseeing-Unternehmen Rabatte auf den Oslo-Pass. Freies Parken auf städtischen Parkplätzen, nachdem man eine SMS mit seiner Oslo-Pass-Nummer und seinem Autokennzeichen an eine angegebene Nummer geschickt hat. Wer plant, mehr als zwei Museen pro Tag zu besuchen, kann u.U. schon mit dem Oslo-Pass günstiger liegen, zudem Autofahren und Parken in Oslo selbst kein uneingeschränktes Vergnügen ist - die Stadt besteht aus einem für Ortsfremde fast undurchschaubaren System aus Einbahnstraßen, so dass die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel möglicherweise entspannender ist.

Den Oslo-Pass gibt es für 1, 2 oder 3 Tage, gültig jeweils in Stunden ab erstem Abstempeln in den öffentlichen Transportmitteln oder ab erstem Eintritt in ein Museum o.ä.

Preise in 2022 für Erwachsene/ Kinder/ Senioren (Kinder: 6 - 17 Jahre, jüngere Kinder sind frei. Senioren: ab 67 Jahre. Studenten unter 30 Jahren mit gültigem Studentenausweis erhalten 20% Rabatt nur bei Erwerb in der Tourist-Info Oslo.)

  • 24 Stunden: 445 / 235 / 355 NOK
  • 48 Stunden: 655 / 325 / 520 NOK
  • 72 Stunden: 820 / 410 / 655 NOK
Deutsche Botschaft

Botschaften

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Österreichische Botschaft in der Thomas Heftyes gate
  • 7 Österreichische Botschaft, Thomas Heftyesgate 19-21, 0244 Oslo. Tel.: +47 22 54 02 00, Fax: +47 22 55 43 61, E-Mail: Geöffnet: Mo - Fr 10 - 12 Uhr, Telefonische Sprechzeiten Mo - Fr 9 - 16:30 Uhr.

Sonstiges

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Es gibt keine Vorwahl in Norwegen. Aus dem (europäischen) Ausland wählt man 0047 als Vorwahl.

Free Wifi bieten in Oslo u.a. die Peppes Pizza-Filialen, die Tourist-Informationen, das Hard Rock Cafe, der Norway-Shop, der Beer Palace und zahlreiche weitere Cafes, Bars und Restaurants.

In der Innenstadt findet man mehrere Postfilialen. Weitere unter posten.no.

  • 8 Oslo Sentralstasjon Postkontor, Jernbanetorget 1, 0154 Oslo (Haupteingang Oslo S). Geöffnet: Mo - Fr 9 - 18 Uhr, Sa 9 - 15 Uhr.
  • 9 Oslo Sentrum Bedriftssenter (Post), Tollbugata 17, 0152 Oslo. Geöffnet: Mo - Fr 7 - 17 Uhr, Sa 9 - 11 Uhr.

Ausflüge

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Fontäne an der Promenade in Drammen

Rund um den Oslofjord und an der angrenzenden Südküste bieten sich zahlreiche interessante Ziele für einen Tagesausflug an. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, sollte man bei der Kalkulation der Fahrtzeit bedenken, dass man meist nur mit 80km/h weiterkommt, oftmals auch nur mit 60 km/h, weil die Region dicht besiedelt ist. Alternativ kann man auch auf das recht gute Bahnnetz in der Region Oslo zurückgreifen.

Festung Oscarsborg im Oslofjord vor Drøbak
  • In der Nachbarstadt Drammen sind besonders bei abendlicher Beleuchtung die Ypsilonbrua (Brücke) über den Drammenselva und die Fontäne an der Promenade sehenswert. Eher ein Ausflug bei Tageslicht ist eine Tour auf den Spiraltoppen hinauf, für den man durch den 1.650m langen Spiralen, einen gewundenen Tunnel durch einen alten Abraumberg hinauf muss. Oben auf der Spitze befindet sich ein Freilichtmuseum.
  • Im etwa 35km südlich am Ostufer des Oslofjords gelegenen Drøbak lohnt (nicht nur) für Kinder ein Besuch des Weihnachtspostamts (Julenissen’s Postkontor) und des Weihnachtshauses (Tregaarden’s Julehus). Weitaus mehr Interessierte zieht jedoch die Festung Oscarsborg an, die auf der Insel Håøya vor Drøbak im Oslofjord liegt und die früher eine bedeutende Funktion in der Verteidigung des Oslofjordes und der Zufahrt in die Hauptstadt hatte. Man kann von Drøbak aus mit einer kleinen Fähre zur Festungsinsel übersetzen.
Munch-Huset in Åsgårdstrand
  • Westlich des Oslofjordes entlang sind die kleinen Hafenorte am Fjord geeignete Ziele für einen Ausflug:
    • Die Künstlerkolonie Åsgårdstrand (etwa 100 km), in der auch Edvard Munch lange lebte und viele berühmte Gemälde schuf;
    • die Überreste der Wikingerstadt Kaupang bei Larvik (ca. 140 km)
    • die Walfangstadt Sandefjord (ca. 120 km)
    • die alten Wikingergräber in Borre bei Horten (ca. 95 km). Von letzterem Ort kann man dann mit der Fähre auf die Ostseite des Oslofjords nach Moss übersetzen und von hier wieder nordwärts nach Oslo zurückfahren.
Finse im Winter
  • Mit der Bergenbahn kann man einen Tagesausflug z.B. nach Geilo am Rande der Hardangervidda unternehmen. Auf der etwa dreieinhalbstündigen Fahrt nach Geilo am Vormittag durchfährt man mit dem Zug die Landschaft des Hallingdals und bekommt erste Einsichten in die Natur Norwegens. Geilo selbst bietet Wintersportmöglichkeiten und zahlreiche andere Aktivitäten im Sommer. Zurück reist man dann mit dem Abendzug. Spektakulärer ist es allerdings, bis Finse zu fahren. Nimmt man den Morgenzug hin (4 Stunden Fahrtzeit), so hat man sechs Stunden Zeit in Finse für das Rallarmuseum und eine kleine Wanderung durch die rauhe Umgebung der Hardangervidda, bevor man mit dem letzten Zug wieder nach Oslo zurückkehrt. Im Winter vorher über Wetterverhältnisse vor Ort und Öffnungszeiten des Hotel Finse 1222 bzw. der Finsehytta wegen Versorgungsmöglichkeiten informieren.

Literatur

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  • MARCO POLO Reiseführer Norwegen. MARCO POLO, ISBN 9783829728539.
  • KOMPASS-WANDERFÜHRER Norwegen Süd, Von Oslo bis zum Geirangerfjord. KOMPASS, ISBN 9783990442326.
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