Svalbard
Svalbard (russisch Grumant), besser bekannt als Spitzbergen, ist ein zu Norwegen gehörender Archipel im Nordpolarmeer.
Inseln
[Bearbeiten]Bis auf die Hauptinsel Spitzbergen sind alle anderen Inseln unbesiedelt und nur mit spezieller Erlaubnis zugänglich. Die Inseln können in zwei Gruppen aufgeteilt werden: in die Spitzbergen-Gruppe mit Barentsøya, Edgeøya, Nordaustlandet und Prins Karls Forland sowie in die abgelegenen Inseln Bjørnøya (Bäreninsel), Hopen, Kong Karls Land und Kvitøya.
Orte
[Bearbeiten]Alle Siedlungen Svalbards befinden sich auf der Hauptinsel Spitzbergen (oder Vest-Spitsbergen):
- 1 Barentsburg - letzte verbliebene russische Siedlung mit rund 300 Einwohnern.
- 2 Hornsund - polnische Forschungsstation, etwa 10 Einwohner.
- 3 Longyearbyen - die „Hauptstadt“ und wichtigste Siedlung mit rund 2.400 Einwohnern.
- 4 Ny-Ålesund - Wissenschaftlersiedlung, rund 30 ganzjährige Einwohner, bis zu 150 Gastforscher im Sommer.
- 5 Sveagruva - Grubensiedlung, 210 Einwohner.
Verlassene Siedlungen:
Hintergrund
[Bearbeiten]Svalbard ist der nördlichste Landstrich Europas und das nördlichste permanent besiedelte Gebiet der Welt. Zwischen dem 76. und 81. Breitengrad gelegen, befinden sich die Inseln nördlicher als Alaska und nördlicher als die meisten kanadischen Nordpolarmeerinseln. Wäre nicht der milde Golfstrom vorhanden, wären sie permanent mit Eis bedeckt, so aber sind sie sogar dauerhaft bewohnbar. Die Inseln nehmen eine Fläche von 62.050 km² ein, die größten von ihnen sind Spitsbergen, Nordaustlandet und Edgeøya. Die permanente Einwohnerzahl liegt bei weniger als 3.000 und verteilt sich vor allem auf die beiden Hauptsiedlungen Longyearbyen und Barentsburg.
Die Inseln werden von einem Sysselmann på Svalbard, einer Art Gouverneur, verwaltet. Den Gouverneur stellt keine einzelne Person, sondern ein Team, das für Polizei, Feuerschutz, Rettungsdienst und andere öffentliche Dienstleistungen zuständig ist.
Svalbard wurde im 12. Jahrhundert von den norwegischen Wikingern entdeckt und diente im 17. und 18. Jahrhundert als Walfangbasis. 1920 beanspruchte Norwegen das Territorium und übernahm es fünf Jahre später offiziell. Der Svalbard-Vertrag (oder Spitzbergenvertrag) sah jedoch vor, allen anderen Ländern ebenfalls freien Zutritt zu den nicht wenigen Rohstoffen zu gewähren. Russland nutzt bis heute diese Option und unterhält mit Barentsburg eine Siedlung.
Der wichtigste Wirtschaftssektor ist der Kohlenbergbau. Der Vertrag vom 9. Februar 1920 gab allen 41 Unterzeichnerstaaten das Recht, Bodenschätze zu fördern. Obwohl in der Vergangenheit auch US-amerikanische, britische, schwedische und holländische Firmen von diesem Recht gebrauch machten, sind heute nur noch Norwegen und Russland aktiv. Die Siedlungen auf Spitzbergen sind im wesentlichen Bergarbeitersiedlungen. Die staatliche norwegische Kohlengesellschaft beschäftigt fast 60 % der norwegischen Bevölkerung, betreibt viele der lokalen Dienstleistungen und ist für den Großteil der Infrastruktur zuständig. Neben dem Kohlenbergbau wird auch etwas Robben-, Eisbär-, Fuchs-, und Walrossjagd betrieben. Mittlerweile hat die Bedeutung des Tourismus stark zugenommen. Dieser treibt derzeit besonders das Wachstum der Hauptsiedlung Longyearbyen, die sich in den letzten zehn Jahren spürbar verändert hat, voran.
Auch für Wissenschaft und Forschung ist Svalbard ein interessanter Standort, nicht zuletzt wegen seiner Lage in der Arktis. In Longyearbyen ist das Universitätszentrum UNIS beheimatet, neben Forschung und Lehre ist es ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Von allgemeinem Nutzen könnte eines Tages die Saatgutbank Global Seed Vault werden, in ihren Lagern wird das Saatgut wichtiger Kulturpflanzen aufbewahrt, es kann durch den Permafrost relativ einfach für viele Jahre haltbar gemacht werden. Dieses Lager im ewigen Eis ist im Allgemeinen nicht zugänglich, es steht unter der Obhut der NordGen
Eine weitere Forschungseinrichtung ist das Kjell Henriksen Observatorium, es dient zusammen mit dem Forschungszentrum UNIS der Erforschung der Polarlichter und anderer Phänomene in der arktischen Atmosphäre. Am 20. März 2015 konnte an diesem Observatorium eine totale Sonnenfinsternis beobachtet werden, der Mond verdeckte etwa 2 min 30 sec die Sonne. Auch EISCAT dient der Erforschung der Wechselwirkung zwischen Sonne und Erde mit Hilfe von RADAR, Werkzeuge sind dabei riesige Parabolantennen.
Die Landschaft Svalbards ist fast völlig unfruchtbar, gebirgig und ökologisch gefährdet. Die Berge wirken riesig, wie jähe Schlackenhaufen: steil angehäufte Schutthalden, durch Niederschlag erodiert, die in Winkeln hervorragen. Die höheren Berge sind ständig schneebedeckt und viele Täler sind vergletschert. Es gibt keine Bäume; die einzige sichtbare Vegetation ist bräunlich-grünes Moos (die Farbe von abgestorbenem Gras), das fleckenartig an den Berghängen wächst.
Anreise
[Bearbeiten]Die Anreise ist teuer und zeitraubend. Theoretisch benötigen alle Bürger der 41 Unterzeichnerstaaten (dazu gehören auch Länder wie Afghanistan oder die Dominikanische Republik) kein Visum, um Svalbard zu besuchen oder sogar dort zu arbeiten. In der Praxis ist es jedoch schwierig, nach Svalbard zu gelangen, ohne vorher durch Norwegen gereist zu sein. Da Norwegen Svalbard als inländisches Ziel betrachtet, muss man also zuerst auf das norwegische Festland reisen. Auf der anderen Seite behält sich Norwegen auch das Recht vor, die Pässe von aus Svalbard Einreisenden zu kontrollieren. Für EU/EFTA-Bürger genügt der Personalausweis. Obwohl Norwegen zum Geltungsbereich des Schengen-Abkommens gehört, trifft dies nicht für Svalbard zu. Schengen-Visa können bei Bedarf beim Gouverneur beantragt werden.
Details zu den Einreisebestimmungen auf der Seite www.sysselmannen.no. Für Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes läuft die Sache jedoch sehr unkompliziert: beim Landgang genügt es, die Bordkarte für das Schiff vorzuzeigen.
Zollrechtlich und für Haustiere gelten die allgemeinen norwegischen Regeln.
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der größte Flughafen befindet sich in Longyearbyen. SAS betreibt Linienflüge aus Oslo (3 Stunden) und Tromsø (1,5 Stunden, hin und zurück 400 US-$). Gelegentlich gibt es auch Charterflüge aus Murmansk und Moskau.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Im Sommer gibt es einmal pro Woche einen Schiffsbetrieb von Tromsø. Die Fahrt dauert bis zu 3 Tage und die Preise sind mindestens genauso hoch wie die für einen Flug. Gelegentlich verkehren auch Schiffe von Murmansk nach Barentsburg.
Mobilität
[Bearbeiten]In Svalbard gibt es keine Straßen. Das Reisen zwischen den Inseln und Siedlungen erfolgt zu jeder Jahreszeit mit dem Flugzeug oder dem Hubschrauber. Boote können im Sommer genutzt werden und im Winter sind Schneemobile beliebt.
Sprache
[Bearbeiten]Die offizielle Sprache ist Norwegisch, obgleich in Barentsburg auch Russisch gesprochen wird. Praktisch jeder im Tourismusgeschäft spricht auch Englisch.
Kaufen
[Bearbeiten]Die Landeswährung ist die Norwegische Krone (NOK), sogar in der russischen Siedlung.
Svalbard gilt als entsetzlich teuer: Norwegen ist schon teuer genug, und in Svalbard kommen noch die Importkosten dazu. Eine Übernachtung in billigen Gästehäusern kostet 500 NOK pro Nacht und Mahlzeiten reichen an die 100 NOK heran. Beide Angaben können sich sehr leicht verdoppeln, wenn du in einem Hotel gut übernachten und essen willst. Mit geführten Touren von 500 bis 1.000 NOK plus Souveniren und Diversem beträgt dein täglicher Geldbedarf 2.000 bis 3.000 NOK (ca.190 bis 285 €). Die einzige Möglichkeit, die Ausgabenseite signifikant zu kürzen, besteht darin, zu Campen und Selbstversorgung zu betreiben, also alle nötigen Lebensmittel vom Festland mitzubringen.
Trotz alledem bringt der Duty-Free-Status Vorteile, was zur Folge hat, dass einige Dinge billiger sind als auf dem norwegischen Festland: besonders beliebt sind Alkohol und Sportbekleidung. Diese „Günstigkeit“ ist jedoch wegen der allgemein hohen Preise in Norwegen relativ und Bürger aus Mitteleuropa oder den USA werden hier keine großartigen Schnäppchen machen können.
Küche
[Bearbeiten]Das Essen gleicht dem in Norwegen. Es ist nur teurer, da alles importiert ist. Regionale Spezialitäten sind Robben und Rentier.
Alkohol ist auf Svalbard zollfrei, daher ist er billiger als auf dem norwegischen Festland. In Barentsburg gibt es Wodka, der unübertroffen billig ist. Ein beliebter Brauch bei Gletschertouren ist es, Drinks mit Gletscherwasser anzubieten - reingewaschen von der Natur über Tausende von Jahren.
Unterkunft
[Bearbeiten]Verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten sind lediglich in Longyearbyen vorhanden. Dort befinden sich Campingmöglichkeiten, Gasthäuser und Luxushotels. Barentsburg besitzt nur ein einzelnes Hotel.
Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten (weitere Möglichkeiten im Abschnitt Unterkunft des Artikels Longyearbyen)
- Spitsbergen Hotel, P.O. Box 500, 9171 Longyearbyen. Tel.: +47-79-026200, Fax: +47-79-026201, E-Mail: spitsbergen.hotel@spitsbergentravel.no.
- Radisson SAS Polar Hotel Spitsbergen, P.O. Box 554, 9171 Longyearbyen. Tel.: +47-79-023450, Fax: +47-79-023451, E-Mail: sales@lyrzh.rdsas.com.
- Spitsbergen Guesthouse. E-Mail: spitsbergen.guesthouse@spitsbergentravel.no.
- Longyearbyen Camping. E-Mail: info@longyearbyen-camping.com. Ende Juni bis Anfang September.
- Basecamp Spitsbergen. E-Mail: bookingsvalbard@basecampexplorer.com.
- Mary-Ann´s Polarrigg. E-Mail: riggen@longyearbyen.net.
- Gjestehuset "102". E-Mail: 102@wildlife.no.
Lernen
[Bearbeiten]Das Universitätszentrum in Svalbard (UNIS) ist eine private Stiftung vier norwegischer Universitäten. Es bietet universitäre Kurse in arktischer Biologie, Geologie, Geophysik und Technologie an. Einige hundert Studenten, die Hälfte davon Austauschstudenten außerhalb Norwegens, nehmen jährlich teil.
Arbeiten
[Bearbeiten]Bürger von Staaten, die den Svalbard-Vertrag unterzeichnet haben, benötigen keine Arbeitserlaubnis. Wenn du diese Bedingung erfüllst, kannst du sogar deine eigene Kohlenmine eröffnen. In der Praxis ist die Arbeitserlaubnis trotzdem erschwert, obwohl du sehr schnell in der saisonalen Tourismusbranche eine Arbeit finden kannst, vorausgesetzt, du besitzt die nötigen Anforderungen und Sprachkenntnisse in Norwegisch.
Feiertage
[Bearbeiten]In den Siedlungen gelten die norwegischen und russischen Feiertage. Darüber hinaus gibt es noch einige Festivals von Interesse:
Termin | Name | Bedeutung |
Ende Januar | Polar Jazz | 4 bis 5 Tage Jazz-, Blues- und Bluegrassfestival. |
um den 8. März | Sunfest Week | Feier zum Ende der Polarnacht. |
Ende Oktober | Blues Festival | Ein passendes Blues-Festival, das den Beginn des Winters kennzeichnet. |
um den 14. November | KunstPause Svalbard | Ein Künstlerfest, das sich dem Beginn der Polarnacht widmet. |
Sicherheit
[Bearbeiten]Die größte Gefahr stellen Eisbären dar. Etwa 500 Exemplare bewohnen die Hauptinsel und seit 1973 wurden fünf Menschen durch Attacken getötet. Wenn du dich außerhalb der Siedlungen bewegst, ist es empfehlenswert, eine Waffe an dir zu tragen. Waffen können für 100 NOK und aufwärts pro Tag gemietet werden. Ein Waffenschein ist nicht erforderlich, obwohl du dafür einige Erfahrung mitbringen solltest - nimm also lieber an geführten Touren teil.
Die raue arktische Umwelt bietet ebenfalls einige Herausforderungen, besonders im Winter. Das Überqueren von Gletschern und Flüssen kann gefährlich sein; eine Tour mit einem erfahrenen Führer ist also wärmstens empfohlen. Wenn du alleine in die Wildnis gehst, solltest du vorher die Verwaltung über deine Route und die zu erwartende Abwesenheitsdauer informieren. Für alle Touren außerhalb der Hauptinsel musst du die Verwaltung informieren und möglicherweise eine Versicherung abschließen bzw. einen hohen Geldvorrat für Bergungskosten vorweisen können.
Gesundheit
[Bearbeiten]Im Gegensatz zu Norwegen gilt die europäische Versicherungskarte nicht.
Leitungswasser ist trinkbar, offenes Wasser kann jedoch Bandwurmeier von Füchsen enthalten und sollte vor dem Genuss aufgekocht werden.
Es gibt keine Apotheken. Einige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel kannst du jedoch in Longyearbyen kaufen. Dort befindet sich auch ein Krankenhaus für Notfälle.
Klima
[Bearbeiten]Svalbard bedeutet wörtlich übersetzt "kalter Rand", was ein passender Name für diese Gegend ist. Das Klima ist arktisch und wird nur vom Nordatlantik etwas abgemildert. Die Sommer sind kühl (Juli-Durchschnitt 6,1 °C) und die Winter kalt (Januar-Durchschnitt -15,8 °C), zusätzlich sorgt ein eisiger Wind dafür, dass die gefühlte Temperatur weiter sinkt. Der Nordatlantikstrom führt an der West- und Nordküste Spitzbergens entlang und hält die See für die meiste Zeit des Jahres offen.
In Svalbard erscheint die Mitternachtssonne vom 20. April bis zum 23. August, obwohl die Sonne oft von starken Nebelbänken verdeckt wird. Umgekehrt verschwindet die Sonne während der Polarnacht vom 26. Oktober bis zum 15. Februar ganz hinter dem Horizont. Dabei bleibt sie von Mitte November bis Mitte Januar so weit unter dem Horizont, dass nicht einmal eine Dämmerung eintritt. Daher kennt man in Svalbard auch fünf Jahreszeiten:
- Frühling: Mitte April, Mai. Die Zugvögel kommen zurück, die Mitternachtssonne scheint
- Sommer: Juni, Juli, August, kurze, aber intensive Vegetationsperiode. Brutzeit in der Vogelwelt. Es ist hell und nicht zu kalt, die Hochsaison für Reisen nach Svalbard.
- Herbst: September Oktober November. Die Temperaturen sinken auf 0 °C, der Boden gefriert wieder, es gibt den ersten Schnee
- Polarnacht: Mitte November Dezember Januar Mitte Februar: In der dunklen Periode leuchtet bei schönem Wetter nur der Mond und ein klarer Sternenhimmel, tanzende Nordlichter erhellen die Polarnacht.
- heller Winter: Mitte Februar, März, Mitte April: Das Licht der Sonne ist zurückgekehrt und es gibt noch ausreichend Schnee, eine für Wintersportler zunehmend populär werdende Jahreszeit.
Der Boden von Svalbard ist etwa 100 m tief gefroren und taut in den Sommermonaten nur oberflächlich auf. Daher müssen sämtliche Leitungen oberhalb der Erdoberfläche verlegt werden. Dies hat auch weitergehende Folgen: Der Friedhof von Longyearbyen wurden vor rund 100 Jahren angelegt. Seine einfachen Kreuze erinnern an die Opfer von Grubenunglücken, in erster Linie aber an die 10 Opfer der Spanischen Grippe von 1918. Weil unter diesen arktischen Bedingungen die Leichen nur sehr langsam verwesen, wurden auf Spitzbergen Erdbestattungen untersagt.
Respekt
[Bearbeiten]In den meisten Gebäuden, einschließlich der Hotels und Shops, erwartet man von dir, dass du vor dem Eintreten die Straßenschuhe ausziehst.
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Ländervorwahl: +47 (Norwegen), Internet-TLD: .sj
Mobilfunknetze sind in den wichtigen Orten vorhanden. Öffentliche Internetzugänge gibt's in Longyearbyen.
Während die Post von Svalbard nach Norwegen und der übrigen Welt mit den üblichen norwegischen Briefmarken frankiert wird, werden sich Philatelisten besonders für das Lokalpost-System begeistern können. Briefmarken sind im Postamt von Longyearbyen und in der Svalbardbutikken erhältlich.
Literatur
[Bearbeiten]- Conrad Stein Verlag, ISBN 3-89392-282-2. : Spitzbergen mit Franz-Joseph-Land und Jan Mayen.
- Oslo: Egmont Bøker Fredhøi, ISBN 82-04-06948-0. : Svalbard.
Weblinks
[Bearbeiten]- Spitzbergen (Informationen, Bilder und Literatur rund um die Inselgruppe)
- Gouverneur von Svalbard
- Tourismusseite (offiziell)