Noord-Brabant

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Provinz Noord-Brabant
HauptstadtDen Bosch (Herzogenbusch)
Einwohnerzahl2.256.848 (2015)
Fläche4.919 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.brabant.nl
ZeelandZuid-HollandBaarle (zu Belgien)Noord-BrabantGroningenBundesrepublik DeutschlandLimburgFryslânFlevolandDrentheNoord-HollandIJsselmeerUtrechtOverijsselGelderlandFrankreichBelgienNordsee

Noord-Brabant (Aussprache: Brah-bant; Betonung immer auf der ersten Silbe) ist eine Provinz im Süden der Niederlande. Noord-Brabant grenzt im Norden an die Provinzen Zuid-Holland und Gelderland, im Westen an Zeeland, im Osten an Limburg und im Süden an die belgische Provinzen Antwerpen und Limburg. Noord-Brabant ist die zweitgrößte Provinz der Niederlande. Die Hauptstadt der Provinz ist ’s-Hertogenbosch.

Regionen[Bearbeiten]

Noord-Brabant ist in 8 Regionen einteilbar.

Die Reiseregionen in Norrd-Brabant
Ursprünglich unter holländischer Verwaltung gewesen fast man heute die beiden Gegenden Land van Heusden en Altena und Westhoek noch oft unter der Bezeichnung "Hollands Brabant" zusammen.
Zentrum der Leder- und Schuhindustrie, bekannt für den Freizeitpark De Efteling
Die Gegend rund um Breda war einst eine historische Baronie.
Viele Wälder und Heidelandschaften.

Orte[Bearbeiten]

Seit der letzten Reform hat die Provinz noch 63 Gemeinden:

Karte der Provinz

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Name Brabant ist abgeleitet von Braecbant was zusammengefügt ist aus braec (Bruch oder Sumpfland) und bant (Region). Bis ins 17. Jh. gehörte ein großer Teil des Gebietes, die heute die Provinz Noord-Brabant ist zum Herzogtum Brabant, dessen größter Teil heute in Belgien zu finden ist. Im 14. und 15. Jh. hatte Brabant seine Blütezeit. Vor allem traf das für die Städte Brüssel, Antwerpen, Leuven (in Belgien), Breda und 's-Hertogenbosch zu.

Nach der Unterzeichnung der Utrechter Union im Jahre 1579, der Geburtsurkunde der heutigen Niederlande, wurde Brabant zum Schlachtfeld zwischen der protestantischen Republik der Sieben Vereinigten Niederlande und dem katholischen Spanien, das die Südlichen Niederlande besetzte. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 kam der nördliche Teil Brabants zur Republik und wurde als Staats-Brabant bezeichnet.

Versuche der Republik die brabanter Bevölkerung dem Protestantismus zuzuführen, misslangen. Brabant fungierte deswegen hauptsächlich als bessere Kolonie und militärische Pufferzone. Das Gebiet wurde von der Republik regelrecht ausgeplündert, deswegen war von einer wirtschaftlichen Entwicklung kaum die Rede. Weil der weitaus größte Teil der Bevölkerung katholisch war, wurde Brabant nicht als vollwertige achte Provinz zur Republik zugelassen. Die Katholiken in Brabant wurden seitens der Republik in der Ausübung ihres Glaubens eingeschränkt - deshalb entstanden viele schuilkerken. 1795 wurde die Republik der Sieben Vereinigten Niederlande zur Batavischen Republik, dir dir Katholiken als gleichwertige Bürger anerkannte und in der das Generalitätsland Staats-Brabant eine Provinz wurde, Bataafs-Brabant genannt. Während der Franzosenherrschaft wurde das Gebiet in verschiedene Departements verteilt.

Nach dem Sturz Napoleons 1815 wurde beim Wiener Kongress bestimmt, dass u. a. die Österreichischen (ehemals Spanischen) Niederlande und die ehemalige Batavische Republik zu einem Vereinigten Königreich der Niederlande zusammengefügt werden sollten. Das gesamte Gebiet des alten Herzogtums Brabant wurde jetzt wieder in einem Staat vereint und jetzt in drei Provinzen aufgeteilt: Noord-Brabant, Antwerpen und Zuid-Brabant (mit Brüssel und Leuven). Bei dieser Gelegenheit wurde Noord-Brabant mit einigen Stückchen Holland erweitert (die Gebiete südlich vom Hollandsch Diep und der Merwede) sowie den ehemaligen Herrschaften Megen, Boxmeer, Gemert und Ravenstein.

Zu Zeiten des Belgischen Aufstands von 1830 hegte die Bevölkerung des zu 90 Prozent katholischen Noord-Brabants zwar einige Sympathie für die belgische Sache, doch sie hielt sich in Grenzen und konnte von den Autoritäten ohne viel Mühe unterdrückt werden.

Zum Ende des 19. Jhs. wurde die Provinz stets mehr industrialisiert. Textilien wurden in Tilburg und Helmond produziert, während Eindhoven dank Philips und DAF die fünftgrößte Stadt der Niederlande wurde. Einst kleine Orte wurden so rasch zu neuen Industriestädten. Die beiden Städte Breda und 's-Hertogenbosch zeichneten sich durch ihre historischen Innenstädte aus. Außerdem waren sie alte Garnisonstädte, wie die vielen Kasernen in den beiden Städten zeigen. Auch Bergen op Zoom ist eine alte Garnisonstadt mit einem denkmalwürdigen Stadtkern.

Sprache[Bearbeiten]

Der brabanter Dialekt der niederländischen Standardsprache fällt gleich dadurch auf, dass er wesentlich weicher gesprochen wird als das normale, holländisch geprägte, Niederländisch: das zachte che (weiches ge) entspricht viel mehr dem dt. -ch- in "ich" als dem -ch- in "lachen". Darüber hinaus kennt das Brabants für den des Niederländischen Unkundigen kaum erkennbare, im normalen Niederländischen unbekannte grammatikalische Formen.

Das Brabants ist zusammen mit dem Holländischen einer der wichtigsten Pfeiler beim Entstehen der niederländischen Standardsprache im 16. und 17. Jh.gewesen. Es hat dabei vor allem die Rechtschreibung, das Holländische mehr die Aussprache beeinflusst. Während des (holländischen) Goldenen Jahrhunderts (17. Jh.) verlor das Brabants durch die politischen Entwicklungen an Gewicht. Im niederländischsprachigen Belgien ist das Brabants noch stets der prägende Dialekt, auch wenn man ihn - unsinnigerweise - "flämisch" nennt.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Zug[Bearbeiten]

Mit dem Auto[Bearbeiten]

Von Süd- und Westdeutschland aus ist Noord-Brabant am besten erreichbar über die BAB40 (Dortmund - Duisburg - Straelen) bzw. BAB61 (Speyer - Alzey - Koblenz - Mönchengladbach - GÜG Schwanenhaus). Beide führen ab der Grenze in Venlo auf die A67 in Richtung Kreuz Leenderheide (A2) und weiter nach Turnhout(B).

Die A2 durchschneidet die Provinz von Süden ach Norden und kommt von Maastricht/Roermond, führt nach Utrecht und Amsterdam.

Von Nord- und Ostdeutschland bietet sich eine Anreise über Utrecht an. Von dort aus nehme man die A2 in Richtung Eindhoven.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Noord-Brabant besitzt einen Flughafen von gewisser Bedeutung: Ab Eindhoven Airport (IATA-Code: EIN/ICAO-Code: EHEH), dem früheren Militärflughafen Welschap, starten täglich Flugzeuge u.a. nach Innsbruck, Budapest, Prag, London, Mailand und Barcelona. Derzeit ist es der größte Regionalflughafen der Niederlande.

Außer Eindhoven Airport gibt es in Noord-Brabant auch noch die Flugplätze Seppe Airport (ICAO-Code: EHSE/kein IATA-Code) bei Roosendaal und Kempen Airport (ICAO-Code: EHBD/kein IATA-Code) bei Budel. Diese Flugplätze werden vor allem von Geschäftsreisenden benutzt.

Mobilität[Bearbeiten]

ÖPNV[Bearbeiten]

Eisenbahn[Bearbeiten]

Noord-Brabant wird von mehreren Hauptstrecken der Nederlandse Spoorwegen durchkreuzt:

Die Nahverkehrshalte auf den jeweiligen Strecken sind:

  • Zwolle - Roosendaal:
Ravenstein, Oss, Oss West, Rosmalen, 's-Hertogenbosch Oost, ’s-Hertogenbosch, Tilburg, Tilburg West, Tilburg Reeshof, Gilze-Rijen, Breda, Etten-Leur, Roosendaal.
Die Züge verkehren mo-sa alle 30 Minuten, so stündlich.
  • Venlo - Den Haag:
Deurne, Helmond Brouwhuis, Helmond, Helmond 't Hout, Helmond Brandevoort, Eindhoven, Eindhoven Beukenlaan, Best, Boxtel, Oisterwijk, Tilburg, Tilburg West, Tilburg Reeshof, Gilze-Rijen, Breda, Breda Prinsenbeek, Lage Zwaluwe.
Die Züge verkehren mo-sa alle 30 Minuten, so stündlich.
  • Maastricht - Alkmaar:
Maarheze, Heeze, Geldrop, Eindhoven, Eindhoven Beukenlaan, Best, Boxtel, Vught, ’s-Hertogenbosch.
Die Züge verkehren von Mo bis Sa alle 30 Minuten, so stündlich.

Busnetz[Bearbeiten]

Das Busnetz ist in fünf Konzessionsgebiete eingeteilt, die von unterschiedlichen Busgesellschaften versorgt werden.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Derzeit wird in den ganzen Niederlanden ein Netzwerk von Fahrrad-Verknüpfungspunkten (fietsknooppunten) aufgebaut. Nummerierte Radwege über landschaftlich schöne Strecken führen zu diesen Knotenpunkten. An jedem Knoten hat man in der Regel die Auswahl zwischen mehreren weiterführenden Strecken. Der Vorteil zu bisherigen Radrouten ist, dass es jedem selbst überlassen bleibt, seine Route zusammenzustellen.

Diese Knotenpunkte bilden regionale Netze. Diese sind in Noord-Brabant:

  • De Kempen (700 km)
  • Midden-Brabant (500 km)
  • De Baronie (600 km)
  • Noordoost-Brabant (900 km)
  • De Peel (600 km)
  • De Meierij (550 km)
  • Brabantse Delta (550 km)
  • De Wijde Biesbosch (550 km)

Darüber hinaus gibt es natürlich auch weiterhin ein gutes Angebot von Radwegen und Radwegweisern für diejenigen, die Routen lieber meiden.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Noord-Brabant wird durch 12 Autobahnen mit unterschiedlichen Landesteilen verbunden: A2, A4, A16, A17, A27, A29, A/N50, A58, A59, A/N65, A67 und A73.

Ebenso gibt es wichtige West-Ost-Verbindungen:

Ai0erdem besitzt die Provinz ein dichtes Netz von Provinzialstraßen. Eine wichtige Provinzialstraße ist die N279, die von 's-Hertogenbosch über Veghel nach Helmond verläuft. Eine andere wichtige N-Straße ist die N277, auch Middenpeelweg genannt, die zwischen Ravenstein und Kessel (Limburg) verläuft.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Die Maas, die im Norden und Osten Noord-Brabants strömt, ist eine wichtige Verkehrsader. Es befindet sich dort eine Anzahl von Häfen wie in Cuijk und in Oss. Von ’s-Hertogenbosch aus kann die Schifffahrt über die Zuid-Willemsvaart auch Veghel, Helmond und Weert erreichen. Dieser Kanal wird zur Zeit übrigens verbreitert.

Die dritte wichtige Schiffsverbindung ist der Wilhelminakanaal, der Geertruidenberg über Dongen und Tilburg mit der Zuid-Willemsvaart verbindet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Küche[Bearbeiten]

Einige Rezepte zu Spezialitäten der Noord-Brabanter Küche sind übrigens hier im Koch-Wiki zu finden.

Nachtleben[Bearbeiten]

Die Innenstädte von ’s-Hertogenbosch und Breda sind in den ganzen Niederlanden bekannt für ihr reiches Nachtleben.

Sicherheit[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Noord Brabant besteht zum größten Teil aus Sandböden, im Norden und im äußersten Westen kommen jedoch auch fruchtbare Lehmböden vor. Die Provinz kennt nur wenige richtige Hügel, doch die vielen ausgestreckten Wälder bieten doch einigen Schutz. Dank seiner südlichen Lage gehört Noord-Brabant im Sommer zu den wärmsten Gebieten der Niederlande. Über den Sandböden werden regelmäßig sehr hohe Temperaturen gemessen. Sonnenliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Die Zahl der sommerlichen und tropischen Tage ist hier - zusammen mit Limburg - die höchste des Landes.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.