Yucatán

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Der Bundesstaat Yucatán liegt auf der gleichnamigen Halbinsel im Osten Mexikos. Er wird begrenzt im Westen von Quintana Roo, im Süden von Campeche. Den größten Bekanntheitsgrad hat dieser Bundesstaat heute unter Touristen durch die Ruinen der Maya von Chichén Itzá. Doch wer den Bundesstaat darauf zu reduziert, tut ihm unrecht, da er dabei riesige Flamingokolonien, eine Metropole wie Mérida oder weitere Maya-Ruinen wie Uxmal, Ek Balam oder Sayil übersehen würde.

Regionen[Bearbeiten]

Karte
Karte von Yucatán
El Castillo in Chichén Itzá
Palacio de Gobernador, Uxmal

Orte[Bearbeiten]

  • 1 Mérida – Kolonialstadt, über 700.000 Einwohner, Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan, gute Einkaufsmöglichkeiten
  • 2 Progreso – wichtige Hafenstadt, ca. 50.000 Einwohner, Vogelschutzgebiet, nördlich von Merida an der Küste.
  • 3 Valladolid kleine Kolonialstadt im Landesinneren, ca. 40.000 Einwohner, 40 km von Chichen Itza Richtung Cancún
  • 4 Tizimín , ca. 40.000 Einwohner, 50 km nördlich Valladolid, Zentrum eines Naturreservats, Aufenthaltsplätze der Flamingos.
  • 5 Izamal –, ca. 15.000 Einwohner, koloniales, architektonisches Juwel mit schönem Franziskaner-Kloster, Kirche „San Antonio de Padua“ ist auf einer Pyramide errichtet und von Arkaden umgeben. Erinnerung an Maya-Kultur und spanische Kolonialismus. Gehört zu dem Tourismusprojekt „Pueblos Magicos“
  • 6 Motul - hier gibt es die Eierspeise "Huevos Motuleños"
El Palacio, Sayil

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Maya-Stätten[Bearbeiten]

Torbogen in Labna

Biosphärenreservate und Nationalparks[Bearbeiten]

  • 1 Celestún

Homepage der Naturschutzbehörden

Hintergrund[Bearbeiten]

Auf der Halbinsel Yucatan waren die Maya zu Hause, bevor Yucatan im 16. Jahrhundert von spanischen Eroberern besetzt wurde. Ein Großteil der Bevölkerung ist ganz oder teilweise Maya-Nachkomme. An vielen Orten wird noch die Maya-Sprache gesprochen.

Sprache[Bearbeiten]

Die Landessprache ist Spanisch. Aber die Einheimischen sprechen z. T. auch Maya. Englisch wird entlang der Küste fast überall gesprochen.

Kann man ein paar Sätze in Spanisch sprechen, ist das oft hilfreich. Auch in Bezug auf die Rechnung. Die Einheimischen sind in der Regel sehr tolerant gegenüber den Besuchern, die nicht fließend Spanisch sprechen. Die Bemühungen es zu versuchen, werden sehr geschätzt.

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Die Hauptstadt Merida hat einen 1 Flughafen Merida (IATA: MID) , der neben innermexikanischen Verbindungen auch von einigen Städten im Süden der USA angeflogen wird. Auch die Anreise über den weltweit gut vernetzten Flughafen Cancun (IATA: CUN) ist denkbar.

Mit dem Zug[Bearbeiten]

Eine Bahnlinie, Tren Maya, die Yucatán mit den Nachbarstaaten verbindet, nahm im Dezember 2023 den Betrieb auf.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Züge des Tren Maya sollen die Zugänglichkeit zu den antiken Stätten verbessern.

Es bietet sich an, Yucatan per Bus zu entdecken. Yucatan hat ein sehr gutes Busnetz, man kommt fast überall hin.

Auf lange Busfahrten sollte man immer genügend warme Kleidung mitnehmen. Oder, wie die Mexikaner selbst, eine Wolldecke. Viele mexikanische Busfahrer kühlen, für unsere Verhältnisse, die Luft viel zu weit runter. Dann kann eine Reise über mehrere Stunden zur Tortur werden.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Höhlentauchen: Praktisch auf der ganzen Halbinsel Yucatan findet man unterirdische Süßwasser-Flüsse und "Cenoten" (offiziell über 700). Diese bilden sich, wenn das Wasser durch den Kalkstein sickert. Ein ganz spezielles Taucherlebnis, das allerdings einen Tauchschein erfordert.

Radtouren sind in dem sehr flachen Yucatán gut möglich. Es werden auch Package- und Kanu-Touren angeboten: Homepage eines Anbieters

Küche[Bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

Gesundheit[Bearbeiten]

Impfungen: Wie überall sollte man einen ausreichenden Impfschutz gegen Diphterie, Tetanus, Masern, Mumps und Röteln haben. Hinzu kommt für die Reise eine Hepatitis-A- und B-Impfung, und auch eine Typhus-Impfung erscheint angebracht. Mittelamerika ist Tollwut-Risikogebiet. Man kann also auch eine Tollwut-Impfung in Erwägung ziehen. Auf jeden Fall sollte man sich von den streundenden Hunden und Katzen fernhalten und keine Tiere anfassen.

Mücken: Malariafälle treten auf der Yucatán-Halbinsel nur sehr selten auf. Ein wenig häufiger gibt es Dengue-Fieber, gegen das es aber noch keine Impfung gibt. Deshalb muss man ohne Unterbrechung - von morgens bis abends und immer wieder - auffrischen und Mückenschutzmittel auf der Haut tragen, z. B. Autan.

Lebensmittel: Das Wasser aus dem Wasserhahn ist nicht trinkbar. Stattdessen gibt es gereinigtes Wasser (Agua purificada) in Flaschen und Kanistern zu kaufen. Essen von Straßenständen (besonders Fleisch, Eier, Milchprodukte, Obst und Eis) sollte man meiden. Ansonsten sollte das Essen immer genügend gereinigt (mit sauberem Wasser) oder ausreichend stark erhitzt werden. Bei Fruchtsäften ist Vorsicht geboten, da man nicht wissen kann, ob sie tatsächlich mit gereinigtem Wasser hergestellt wurden. Genauso bei Früchten. Früchte immer selbst waschen (gereinigtes Wasser) oder schälen.

Tiere: Tollwut s.o. In Südmexiko gibt es einige Gifttiere, besonders Schlangen, Skorpione und Spinnen (Schwarze Witwe, mexik. Name: Capulina). Vor ihnen sollte man ständig und überall auf der Hut sein. Angst braucht man deshalb nicht zu haben, man muss nur Vorsicht walten lassen. Nie in irgendetwas Uneinsehbares hineingreifen oder -treten. Sowieso immer schauen, wohin man tritt. In Kleidung, Handtüchern usw. immer kurz nach Skorpionen schauen. Nicht barfuß laufen. Schuhe in einer verschlossenen Tüte aufbewahren. Nicht durch hohes Gras laufen. Über den Weg hängenden Ästen ausweichen (bloß nicht mit der Hand wegschieben oder daran entlangstreifen), da die Lanzenotter auch in Bäumen anzutreffen ist. Vorsicht: die berüchtigte schwarze Witwe, eine ca. 1 cm große Kugelspinne, setzt sich gern unter Toilettenbrillen. Diese besser kurz anheben und darunterschauen!

Sonstiges: Augen auf im Straßenverkehr, der für europäische Verhältnisse oft unberechenbar ist (auch für Fußgänger). In den Bürgersteigen befinden sich manchmal große, tiefe Löcher (wahrscheinlich Abflusskanäle), in die man hineinstürzen kann. Deshalb immer schauen, wohin man tritt und Vorsicht im Dunkeln.

Klima[Bearbeiten]

Auf Yucatán herrscht ein karibisches Klima vor.

Ausflüge[Bearbeiten]

Von Yucatán aus kann die Reise weiter ins Landesinnere gehen oder man kann in südlicher Richtung Belize und Mittelamerika erkunden.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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