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Shaanxi

Artikelentwurf
Aus Wikivoyage
Hua Shan
Provinz Shaanxi
HauptstadtXi’an
Einwohnerzahl37.327.378 (2010)
Fläche205.800 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.shaanxi.gov.cn
BangladeschBhutanNepalMyanmarLaosVietnamThailandPhilippinenJapanNordkoreaSüdkoreaKirgisistanKasachstanMongoleiAfghanistanUsbekistanTadschikistanPakistanIndienRusslandde-facto Pakistan (von Indien beansprucht)de-facto Indien (von Pakistan beansprucht)de-facto Indien (von China als Teil Tibets beansprucht)Republik China (von China beansprucht)de-facto Provinz Xinjiang, China (von Pakistan beansprucht)de-facto Provinz Tibet, China (von Pakistan beansprucht)MacaoHongkongHainanGuangdongGuangxiHunanYunnanFujianShanghaiJiangxiZhejiangJiangsuHubeiAnhuiGuizhouChongqingShaanxiHenanShanxiShandongHebeiPekingTianjinNingxiaLiaoningJilinSichuanTibetHeilongjiangGansuQinghaiXinjiangInnere Mongolei

Shaanxi (chinesisch: 陝西省 , Pinyin: Shǎnxī Shěng, Shensi) ist eine Provinz im Nordwesten der Volksrepublik China. Gelegentlich wird sie mit der östlichen Nachbarprovinz Shanxi verwechselt, da sich die Aussprache der Namen nur im Ton der ersten Silbe unterscheidet. Die Provinz ist touristisch gut erschlossen und wartet mit einigen der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Chinas auf. Die Hauptstadt der Provinz ist Xi’an.

Regionen

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Karte
Karte von Shaanxi

Die Provinz Shaanxi liegt in der Mitte Chinas und ist umgeben von der Inneren Mongolei im Norden, Shanxi und Henan im Osten, Gansu und Ningxia im Westen sowie Sichuan, Chongqing und Hubei im Süden. Sie wird durchflossen vom Wei-Fluss, an dem auch die Hauptstadt Xi’an liegt.

Die Provinz Shaanxi teilt sich geographisch in drei Bereiche. Nord-Shaanxi (陝北, Shǎnbě) ist hauptsächlich das Löss-Plateau, Guanzhong (关中 / 關中, Guānzhōng, „innerhalb des Passes“) die Weihe-Ebene und Süd-Shaanxi das Han-Flussbecken sowie die Qinling-Berge.

Guānzhōng, geschützt durch vier bzw. sechs Pässe war Kernland der westlichen Zhou-Dynastie. Seit im Altertum der Zheng-Guo-Kanal gegraben wurde, handelt es sich um eine extrem fruchtbare Region. Nach seinem Sieg im Bürgerkrieg konnte der siegreiche Liú Bāng sich als „erster Kaiser,“ genannt Hàn Gāozǔ (漢高祖), etablieren. Bald darauf verlegte er seine Hauptstadt nach Chang’an, dem heutigen Xi’an.

Der eintausend Kilometer Ost-West verlaufende Qin-Ling-Gebirgszug (秦岭山脉 / 秦嶺山脈, Qín Lǐng Shānmài) ist 170 km breit. Der Taibai Shan ist mit 3767 m der höchste Berg des Qinling. Im Norden wird das Gebirge vom Wei-Fluss und im Süden vom Fluss Han Jiang begrenzt. Das Gebirge bildet dadurch nicht nur eine Wasserscheide zwischen den Fluss-Systemen des Gelben Flusses und des Jangtsekiang, sondern auch eine markante Vegetationsgrenze. Während nördlich des Gebirgszuges trockene Lößregionen vorherrschen, die ideal für den Weizenanbau geeignet sind, beginnen südlich des Qin Ling die wärmeren, feuchteren Landstriche, in denen sich ausgedehnte Waldregionen mit Reisfeldern abwechseln. Dieser Gebirgszug, früher Nanshan („Südberge“) ist deshalb auch eine kulinarische Grenze. Nördlich davon dominiert Weizen als Grundnahrungsmittel in Form von Brot und Nudeln. Im Süden fallen die sprichwörtlichen Säcke Reis um.

In Shaanxi
Banpo
  • Hancheng Mittelstadt mit ca. 300.000 Einwohnern ca. 200 km nördlich von Xi’an gelegen, Ausgangspunkt für diverse Sehenswürdigkeiten der Region.
  • Hanzhong befindet sich im südwestlichen Teil von Shaanxi, in der Mitte des Hanzhong-Beckens, am Han-Fluss, nahe an der Grenze zu Sichuan.
  • Weinan befindet sich im Osten der Provinz und ist mit 5,52 Mio. Einwohnern nach Xi’an die zweitgrößte Stadt der Provinz.
  • Xi’an Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Berühmt für seine gut erhaltene Altstadt und Zentrum für den Torismus der Provinz. UNESCO-Welterbe
  • Top-Sehenswürdigkeit Yan'an liegt im Norden der Provinz Shaanxi an der Grenze zur Inneren Mongolei und am Gelben Fluss. Es war 1935 das Ziel des Langen Marschs und bis 1948 politische und militärische Basis der Kommunistischen Partei.

Weitere Ziele

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  • Hauptartikel: Heiliger Berg Hua-shan
  • 1 Steininschriften und -skulpturen des Medizinkönig-Berges (Yàowángshān shíkè), Tongchuan, Yaozhou District, 宝鉴路. Steininschriften und Steinschnitzereien aus der Zeit der Sui- bis Ming-Dynastie. Der Yaowangshan-Tempel (药王山庙) ist denkmalgeschützt.
  • 2 Taibei (太白县) liegt etwa 55 km genau südlich von Baoji in den Qinling-Bergen. Von dort bis Hanzhong sind es auf der G244 weitere 161 km. Den Taibei-Bergnationalpark erreicht man vor hier aus nicht, dieser ist als Naherholungsgebiet näher am Süden von Xi’an.
  • 1 Flußschleife (延川黃河乾坤灣景區; ca. 125 km nach Osten auf de G2211 oder S205). des gelben Flußes. Auf dem umfaßten Hügel sind Reste einer Feste, die 8.00-17.30 zugänglich ist.

Hintergrund

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Am 23. Januar 1556 ereignete sich in der Provinz Shaanxi ein schweres Erdbeben der Stärke 8. Dali war eines der am stärksten betroffenen Gebiete. Die Zahl der Todesopfer lag landesweit bei bis zu 830.000 (ohne Einwohner ohne registrierte Haushaltsregistrierung). Es war die größte Opferzahl in der chinesischen und sogar globalen Geschichte. Das verheerendste Erdbeben.

Sprache

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Gesprochen werden nördliche Mandarin-Dialekte, wobei der Zhongyuan-Dialekt (中原方言 / 中原方言, Pinyin: Zhōngyuán Fāngyán, Dialekt der Zentralchinesischen Ebene) dominiert. In der nördlichen Region spricht man Jin, bei dem sich der Eintrittston erhalten hat. Wer Standard-Chinesisch gelernt hat sollte sich somit verständigen können.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Siehe auch: Anreise nach Xi’an

Regionalflughäfen ohne Auslandsverbindungen:

  • Flughafen Hanzhong-Chenggu (汉中城固机场, ​IATA: HZG)
  • Flughafen Yan'an Nanniwan (延安南泥湾机场, ​IATA: ENY; in Liulin 柳林) . (Ersatz für den 2018 geschlossenen Flugplatz Yan'an-Ershilipu.)

Auf der Straße

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Die Autobahn zwischen Qingdao und Lanzhou, G22, kurz “Qinglan Expressway” (青兰高速公路) quert den Norden Ost-West.

Die 3331 km Nord-Süd verlaufende Nationalstraße 108 führt in der Provinz durch Weinan über Xi’an nach Hanzhong. Sie endet im Norden in Peking (1050 km), im Süden in Kunming (1465 km).

Nationalstraße G201 berührt von Norden, in Baotou beginnend, in der Provinz u. a. die Städte Yulin, Yan'an, Huangling, Xi’an, Zhenba, um dann nach Chongqing bis Nanning zu führen.

Die Ringautobahn G3002 führt um den modernen Stadtkern von Xi’an. Sie ist Teil der Ost-West-Verbindung G30 Lianhuo Expressway (连霍高速公路), die an der kasachischen Grenze in Khorgos (3200 km) bzw. am chinesischen Meer in Lianyungang (1055 km) endet.

Mit Sichuan verbunden ist man

  • 780 km aus Chengdu über Hanzhong, dann 271 km nach Xi’an auf der G5
  • 680 km Chongqing über Ankang auf der Autobahn G65 oder bis Xi’an 716 km auf der G85 via Hanzhong.

Mobilität

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Siehe auch: Anreise nach Xi’an

Schnellzüge zwischen Xi’an und 1 Yan’an (延安站) fahren etwas über zwei Stunden, gewöhnliche Züge brauchen 3-3½, Busse gut vier Stunden. Kaum länger ist man zwischen Xi’an und Ankang unterwegs.

Zwischen Xi’an und Baoji gibt es paralell eine gewöhnliche und eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke.

Sehenswürdigkeiten

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In der Provinz Shaanxi
Der Xuanyuan-Tempel (轩辕殿 / 軒轅殿, Xuānyuán diàn) ist heute das Kernstück der Anlage des Mausoleums des gelben Kaisers bei Huangling.
Hauptartikel: Hancheng, Xi'an und Yan'an
  • 3 Steinstadt Wubu (吴堡石城, ​Wúbǎo shíchéng; oberhalb des modernen Wubu (吴堡县) am gelben Fluß). Das gesamte Ensembe des mingzeitlichen Bergdorfes steht seit 1988 auf der nationalen Denkmalliste.
  • 3 Hukou Wasserfälle des Gelben Flusses (140 km von Yan’an im Mittellauf des Gelben Flusses (Huang He) zwischen dem Kreis Ji (吉县) in der Provinz Shanxi und dem Kreis Yichuan (宜川县) in der Provinz Shaanxi; hierhin gelangt man aus Xi’an über den Bahnhof Fuxian-Ost. Die Shanxi-Seite erreicht man über Linfen, 130 km, 2 Busse täglich ab Linfen-Bahnhof 临汾火车站). Drekt auf der Provinzgrenze mit Shanxi ist der je nach Jahreszeit 30–50 Meter breite Hukou-Wasserfall. Am meisten Wasser stürzt im Frühsommer die zwanzig Meter hinab. Teile des Umlands sind als National- bzw. Geopark unter Schutz gestellt. An sonnigen Tagen sieht man von Aussichtspunkten, auf beiden Seiten, einen persistierenden Regenbogen über der Gischt. Im tiefen Winter bilden sich massive Eiszapfen an den Felsen. Nahebei verbindet eine Brücke beide Provinzen. 3 km unterhalb des Falls ist der „Geisterstein“ (鬼石, guǐshí), der mit dem Wasser zu steigen oder zu fallen scheint, jedoch immer sichtbar bleibt. Am Shanxi-seitigen Ufer ist die Drachenhöhle (龍洞, Lóngdòng). Ein vierzig Meter breiter Seitenkanal ist der „10 Meilen-Drachenkanal.“ Geöffnet: 8.00-18.00. Preis: Eintritt zum Park; Drachenhöhle extra.
Unterkünfte findet man in 4 Yichuan (宜川县)
  • 2 Yaozhou-Brennofen (耀州窯 / 耀州窑, ​Yàozhōu yáo; Huangpu 15 km nordöstlich Tongchuan) . Die 1959 entdeckten song-zeitlichen Porzellanbrennöfen stehen auf der nationalen Denkmalliste. 1984–86 wurden vierzehn Werkstätten mit achtzehn Öfen freigelegt.
  • Qihan-Außenstelle des Shaanxi-Museums (陕西历史博物馆秦汉馆, ​Shaanxi Museum Qin- und Han-Museum) . 2024 vollendeter Neubau auf Basis des Ruinenmuseum des Qin-Xianyang-Palastes, welches 1962 am ehemaligen Standort des konfuzianischen Tempels der Ming-Dynastie mit einer Sammlung von Funden der beiden frühen Dynastien begonnen hatte. Die Ausstellungshalle besteht aus sieben einzelnen Gebäuden, die in der Form des Großen Wagens angeordnet und durch Deckenkorridore miteinander verbunden sind. Geöffnet: Reservierungspflicht nur an Feiertagen (max. 8000/Tag), 3 Tage vorher. Paßkontrolle am Eingang.
  • 1 Famen-Tempel (法门寺; 10 km nördlich Fufeng). Tel.: +86 (0)917 5254002 . Der Legende nach befindet sich in der Pagode eine der „84.000“ Reliquien des Leibes Buddha, die Ashoka verteilt haben soll. Tatsächlich nachweisbar ist ein Tempel erst seit der T’ang-Dynastie obwohl es Schriftzeugnisse gibt, die Gründung während der Wei im Jahre 555 glaubhaft machen. Vor der Nördlichen Zhou-Dynastie hieß die Anlage „Ashoka-Tempel.“ Während der Ming- und Qing-Dynastien verfiel der Famen-Tempel allmählich, er behielt aber immer noch eine gewisse Größe bei. 1569 stürzte die vierstöckige Holzpagode der T’ang-Dynastie nach jahrhundertelanger Geschichte ein. Der aus Spenden 1579 finanzierte Neubau kippte bei einem Erdbeben 1654 wieder um. Die Pagode wurde mehrmals umgebaut, von einer vierstöckigen Pagode im Pavillon-Stil in der Tang-Dynastie zu einer dreizehnstöckigen Backsteinpagode in der Ming-Dynastie. Wiederaufbauten erfolgten drei Mal während der Mandschu-Herrschaft, jedoch jedesmal um den Preis der Verkleinerung des Tempels. Seit 1956 auf der Denkmalliste, blieb eine öffentliche Schule im Tempel bestehen. Zehn Jahre später kam es zu Beschädigungen an den alten Bauten, die nach 1979 beseitigt wurden. Die neuen Bauten, wie die Haupthalle, die Jadebuddha-Halle, die Zen-Halle, die Ahnenhalle, die Zhaitang usw., auch Schlafsäle und die Buddhistische Akademie imitieren den T’ang-Baustil. Die Erweiterung des Famen-Tempels samt Wiederaufbau des Tempelturms waren im Oktober 1988 abgeschlossen. Das Famen-Tempel-Museum wurde im November desselben Jahres der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die heutige Anlage hat die „Pagode des wahren Körpers“ (heute mit einem Innengerüst aus Stahlbeton) auf der Mittelachse des Tempels. Vor dem Turm befinden sich das Haupttor und die Eingangshalle. Hinter dem Turm ist die Haupthalle. Dies ist ein typischer Grundriss früher buddhistischer Tempel in China. Der Saal unter der Pagode wurde entsprechend dem Zustand der T’ang-Dynastie restauriert und nur einige der schwer beschädigten Teile wurden ersetzt. Er besteht aus weißen Marmor- und Kalksteinplatten und die Innenwände und Steintüren sind mit Schnitzereien bedeckt. Während der Restaurierung wurde ein kreisförmiger Keller rund um den unterirdischen Saal gebaut und mit buddhistischen Nischen ausgestattet. Die einzige verbleibende Buddha-Fingerreliquie wurde ursprünglich in der Mitte des unterirdischen Saals aufbewahrt. Nachdem die Heshi-Reliktpagode fertiggestellt war, wurde sie zur Anbetung dorthin verlegt. Es gab mehrere Ausstellungen buddhistischer Reliquien aus anderen Ländern. 2009 wies die Provinzregierung aun 9 km² die „Kulturlandschaft des Famen-Tempels“ aus (Touristenattraktionen außerhalb des eigentlichen Tempels fallen nicht unter die Zuständigkeit des Tempels). 2014 tagte im Tempel das Treffen der 27. World Buddhist Fellowship.
Mausoleen
Die Mausoleen der Han-Kaiser bei Xi’an und Xianyang.
Vier der sechs Reliefs (1,70 × 2 m) der Streitrösser des Kaisers T’ang Taizong, ursprünglich aus dem Mausoleum Zhāolíng Liùjùn sind heute im Stelenwald ausgestellt. Die anderen beiden hat das Penn Museum 1914 angekauft.

Auf dem Xianyang-Plateau befinden sich neun pyramidenförmige hanzeitliche-Grabanlagen. Siehe auch: Mausoleum von Qin Shihuangdi, mit der Terrakottaarmee und Kaisergräber in Xianyang-Stadt.

  • 3 Hanyangling-Museum (帝陵外葬坑保护展示厅; 15 km vom Nordbahnhof Xi’an, 19 km vom Flughafen. Touristenbusse aus der Innenstadt vor der Stadtbibliothek, 6 tgl.) . Grabstätte des vierten Kaisers der westlichen Han-Dynastie Hàn Jǐngdì. Kaiserin Wang hat ihren eigenen Grabhügel. Das Mausoleum wurde erst 1990 entdeckt. Man legte 24 Gruben frei, in denen 40.000 Tonfiguren gefunden wurden. Sie sind nur ein Drittel lebensgroß, um 62 cm hoch. Das unterirdische Museum zeigt die Grabkammern. An der Nordostseite befindet sich eine Schutzausstellungshalle für die Grabstätten außerhalb des Kaisermausoleums. Das Südtor wurde historisierend rekonstruiert. Preis: HS: 70 元, NS: 55 元; Show +10 元.
  • 4 Mausoleum des gelben Kaisers (黄帝陵; Busse vom südlichen Vorplatz des Hauptbahnhofs Xi’an) . Huangdi gilt als vergöttlichter Gründer der chinesischen Nation. Einen immer wieder reparierten Tempel gibt es hier seit 770. In der Nähe des Mausoleumbereichs befindet sich eine „Unsterblichkeitsplattform.“ Sie soll von Kaiser Han Wudi erbaut worden sein, um Opfer darzubringen, als er von der Nordexpedition gegen die Hunnen zurückkehrte. Das Mausoleum ist heute 3,60 Meter hoch und hat einen Umfang von 48 Metern und wird von Ziegelmauern umgeben. Im Süden befindet sich eine Steintafel aus der Ming-Dynastie. In der Stelengalerie an der Ostseite des Mausoleumbereichs sind 57 Opferstelen von Kaisern aller Dynastien versammelt. Der Gedenkpavillon zeigt die Inschriften neuzeitlicher chinesischen Führer: Sun Yat-sen, Chiang Kai-shek, Mao Tse-tung und Teng Hsiao-ping; vor dem Grab gibt es einen Opferpavillon für Gläubige. Die Opferzeremonien des Mausoleums (黄帝陵祭典, Huángdì líng jìdiǎn) stehen auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Volksrepublik China. Diese finden zum Qingming-Fest (Anfang April) statt. Geöffnet: 7.30-18.30.
  • Qianling-Mausoleum (am Hang des Berges Liang Shan, 6 km nördlich Qian, 80 km nordwestlich Xi’an). Die Grabanlage des dritten Tang-Kaisers Gaozong (reg. 650–683) und seiner Gemahlin, der späteren Kaiserin Wu Zetian (reg. 684–704).
  • 5 Grab und der Tempel von Sima Qian (司马迁墓和祠), in der Stadt Zhichuan, Gebiet von Hancheng (auf einem Hügel am Westufer des Gelben Flusses) . Der Ahnentempel wurde in verschiedenen Dynastien von der Tang- bis zur Qing-Dynastie erbaut und ist recht groß. In der Mitte des Tempels, in dem man dem Historiker Sima Qian gedenkt, befinden sich die Weihehalle und der „Schlafpalast,“ die beide in der Song-Dynastie erbaut wurden. Sein Hauptwerk Shiji, die erste der 24 Dynastiegeschichten, ist für die Kenntnis des chinesischen Altertums grundlegend.
Pandas
  • Die Panda-Auffangstation Louguantai Wild Animal Center, ist Teil des 4 Botanischen Gartens Qiliang (südlichwestlich Xi’an, von dort Touristenbus 1, Berg-Rundlinie). Geöffnet: 9.00-17.30, Nov.-März 9.30-16.00. Preis: Sommer 30 元, Winter 20 元.
  • UNESCO-Welterbe 5 Tal der Pandas (佛坪熊猫谷旅游区, Foping Xiongmaogu Tourist Zone, ​Dapingyu Scenic Area 大坪峪风景区), Dorf Lupan (20 km von Foping an der Nationalstraße 108. Hochgeschwindigkeitszüge Xi’an-Nord nach Foping, direkte Busse von dort). Tel.: +869168992115. Naturschutzgebiet in dem man auf eingefaßten Wegen den Tierbestand sehen kann. Geöffnet: 8.30-17.30. Preis: Sommer 50 元, Winter 35 元.

5 Kreis Dali (大荔县) ist 72 Kilometer auf der Straße von Weinan bzw. 138 km aus Yuncheng. Der Dali-Mensch, ein Fossil vom Ende des mittleren Pleistozän wurde hier 1978 gefunden.

Die Tianshuigou-Stätte (甜水沟遗址, Tiánshuǐgōu yízhǐ) des 1978 entdeckten Dali-Menschen (大荔人, Dàlì rén) aus dem späten mittleren Pleistozän, der Getreidespeicher von Fengtu (丰图义仓, Fēngtú yìcāng), und die Qing-zeitliche 6 Familiengrabstätte von Li Shi (李氏家族墓地, ​Lǐ Shì jiāzú mùdì) (in Xigao) stehen seit 2001, 2006 bzw. 2013 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.

Yulin

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Yúlín ist eine moderne Millionenstadt, die nicht nur das Zentrum der Kornkammer der Provinz, sondern auch Standort des Mineralien-Bergbaus ist. Teile der alten Großen Mauer, gebaut während der Qin-Dynastie, sind verstreut in der Umgebung der Stadt zu finden. Der Kreis Yúlín ist der nördlichste von Shaanxi und in seinem Nordteil zu vier Zehnteln Wüste.

Bahnhof Yulin (an der Ostseite des Stadtzentrums). Hochgeschwindigkeitszüge aus Xi’an brauchen 4, normale Züge 6–7½ Stunden.
Sehenswertes in Yulin
  • 7 Mingzeitliche Stadtmauer von Yulin (Q515712) . Die Reste der Stadtmauer, mit einem massiven Stadttor, dem Zhenbeitai, verläuft durch den Nordteil des Ortes.
  • 2 Daixing Temple (戴兴寺), 解放上巷19号; 19 Jiefang Shang Lane (Bus 4 zum Hämorrhoiden-Krankenhaus 痔瘘医院).
  • 8 Kaige Tower (凯歌楼), 瓦窑沟巷3号; 3 Wayagao Lane (200 m sdl. vom Trommelturm an der Beida Rd. 北大街). Tel.: +86 912 3285588.
  • 3 Lingxiao Pagoda (凌霄塔), Shangjun North Road 上郡北路 (sdl. des Zhenyuan-Tors).
  • 9 Wenchang Pavilon (文昌阁), 南大街216号; 216 Nanda Street (ndl. des Zhenyuan Gate).
  • 4 Wuliang-Tempel (无量寺), 桃源路与驼峰北路交叉口; Kreuzung Taoyuan Road / Tuofeng North Road (Bus 6).
  • 5 Xiangyun-Tempel (香云寺)
  • 10 Xinming-Turm (新明楼, ​Xingming-Turm 星明楼), 南大街 Nanda St. Tel.: +86 912 3252210.
  • 11 Trommelturm (榆林鼓楼), 人民东路35号; 35 Renmin Road East. Tel.: +86 912 3260495. Geöffnet: 07.00-23.00.
Außerhalb
  • 12 Zoumaliang-Mausoleum (走马梁汉墓群), 4 km außerhalb Shenmu (120 km von Yulin auf der G1812). Han-zeitliches Kaisergrab Die Formen der Grabanlagen sind vielfältig. Es fanden sich 21 Höhlenbodengräber, Ziegelraumgräber, Steinraumgräber bei den Ausgrabungen 1999–2002. Sie sind verstreut zu beiden Seiten der mingzeitlichen großen Mauer verteilt. Das Grab beim Dorf Guchengtan (古城滩村) ist 870 Meter lang. Eine Reihe gefundener kostbarer Relikte zeigen die kulturellen Eigenschaften der Landwirtschaft und der Mischung von Tierhaltung vollständig. Es ist erwähnenswert, dass am Ort auch eine Reihe von aus Knochen gefertigten Waren entdeckt wurden, unter denen farbenfrohe Tierzylinder zum ersten Mal in China gefunden wurden.
  • 6 See Hóngjiǎnnào (红碱淖) . Ein erst 1929 entstandener abflußloser See in der Wüste, dessen Fläche seit den 1970ern wieder geringer wird. Am Ostufer hat man eine “Scenic Area” zur Vogelbeobachtung, speziell Larus relictus, und für Kamelritte geschaffen.


Küche

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Essen und Trinken
Roujiamo wird gefüllt …

Die Region ist Heimat vieler Arten der Gattung Zanthoxylum. Mindestens vier von diesen werden zur Gewinnung von Sichuanpfeffer angebaut.

Shaanxi hat eine eigene Kochkunst, die sich deutlich von der kantonesischen, pekinger, shanghaier oder Sichuan-Küche unterscheidet. Von letzterer hat man die Vorliebe für Schärfe, aus Shanxi die für Salz übernommen. Die Küche von Shaanxi ist vor allem für ihre Nudeln bekannt, die es in vielen Formen und Größen gibt und die mit vielen verschiedenen Soßen serviert werden.
Die „Nudeln wie Hosengürtel“ und das Brot gehören zu den „acht Kuriositäten von Guānzhōng.“

  • Roujiamo (肉夹馍, Pinyin: ròujiāmó, in Brot eingelegtes Fleisch) könnte der älteste Hamburger/Sandwich der Welt sein. Das Gericht stammt aus der Küche der Provinz Shaanxi und ist heute in ganz China verbreitet.
  • Paomo ist ein heißer Eintopf aus zerkleinertem, gedämpftem, gesäuertem Fladenbrot, das regional als mo ( / , ) bekannt ist und mit Lammfleisch in Brühe serviert wird. Lamm-Paomo (羊肉泡馍 / 羊肉泡饃, Pinyin: yángròu pàomó) besteht aus Lammsuppe und einer großen Menge ungesäuerten Fladenbrots. Bei der Zubereitung dieses Gerichts bricht der Koch (oder Gast am Tisch) das Brot in kleine Stücke und gibt sie in die Schüssel darauf kommt dann die Lammsuppe. Die Rindfleischvariante ist Rindfleischpaomo (牛肉泡饃 / 牛肉泡馍, Pinyin: niúròu pàomó). Nicht unüblich ist die Beigabe von Glasnudeln. Paomo wird oft auch mit eingelegtem Knoblauch und Chilisauce gegessen.
  • Huluji (葫芦鸡, Húlu jī) sind kleine, ganze Hühnchen, die zunächst gekocht, dann gedämpft und zuletzt in Panade frittiert werden. Dadurch löst sich das Fleisch von den Knochen. Serviert wird traditionell in einem halben Flaschenkürbis mit Gewürzen. Man ißt mit den Finger, wofür man heutzutage einen Plastikhandschuh bekommt.
  • Bāozi (包子), mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen (ähnlich wie Ravioli), sind sehr beliebt. Sie werden in einem Bastkorb (, Lóng) gedämpft und auch in diesem serviert. Mit Essstäbchen dippt man die Bāozi in ein Schälchen mit Sojasoße und Chilipulver (辣子, Làzi). Wonton-Suppe gibt es oft dazu.
  • Biang Biang Nudeln (𰻞𰻞麵, Biángbiángmiàn, das traditionelle Schriftzeichen, es hat 59 Striche zeigt schon die Mischung der Nudeln in der Suppe) werden aus Weizenmehl und Wasser hergestellt. Die langen, flachen, handgezogenen Nudeln haben eine Dicke von 1 bis 2 mm und eine Breite von etwa 3 bis 4 cm. Sie werden auch scherzhaft mit Hosengürteln verglichen. Die Nudeln isst man scharf mit Fleischwürfeln, Tofu, Blattgemüse, Sojasprossen und Chiliöl aus getrockneten, geschroteten Chilischoten, die mit siedendem Öl übergossen wurden (油泼辣子, Yóupō Làzi).
  • Liángpí (涼皮) sind Weizennudeln, die kalt serviert werden. Darauf kommen geriebene Gurke und eine Würze nach Wahl, oft Sesamsauce. Übergossen werden sie zusätzlich mit Chillisauce oder Essig.
  • Frisch gezogene Nudeln (拉面, Lāmiàn) sind im Norden Chinas das beliebteste Hauptgericht. Mit Gemüse und Ei oder Fleisch bekommt man sie günstig in vielen lokalen Restaurants.
  • Guokui (锅盔, Guōkuī) ist eine Art Fladenbrot aus Hefe und Weizenmehl. Legende hat es, daß früher Soldaten ihre Helme als Backform verwendet hatten. Es hat einen Durchmesser von 30 bis 60 cm und wiegt etwa 2,5 Kilogramm. Auf dem Markt wird in Stücke geschnitten und abgewogen. Es schmeckt zu Suppe und Brei, oder einfach nur mit Chiliöl bestrichen. Traditionell wird es von der Großmutter an ihren Enkel verschenkt, wenn er einen Monat alt wird.
  • Die lokale Limonade Ice Peak (冰峰, Bīngfēng; Orange, seltener Pflaume) wird in vielen Restaurants der Provinz als Teil der 3er-Menüs (三秦套餐, Sānqín tàocān) angeboten: Limo plus ein Ròujiāmó und Liángpí.
  • Auf Holzkohle gegrillte Schaschlikspieße findet man abends überall in den vielen kleinen Restaurantgassen.

Klima

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In den Löß-Regionen, auf 800–1000 Meter beginnt der Frühfrost Mitte Oktober, der Spätfrost dauert bis Anfang April und die frostfreie Zeit beträgt etwa 150 Tage. Die Durchschnittstemperatur im Januar beträgt −9,4 °C, die Durchschnittstemperatur im Juli beträgt 23,4 °C. Yulin hat ein halbtrockenes kontinentales Monsunklima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten und viel Sonnenschein. Die Winter sind kalt und trocken, die Sommer schwül und der Frühling und Herbst kurz.

Literatur

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Siehe auch: Über die Terracotta-Armee

Kunst und Kultur
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(Stand: Mär 2024)

Shaanxi
Shaanxi - Orte, Landschaften und Nationalparks
Städte: Baoji • Hancheng • Hanzhong • Weinan • Xi'an • Yan'an
ChinaFlagge China
China – Provinzen, provinzfreie Städte und Sonderverwaltungszonen
Nordostchina: Heilongjiang • Jilin • Liaoning Nordchina: • Innere Mongolei • Hebei • Peking • Shanxi • Tianjin Nordwestchina: Ningxia • Xinjiang • Gansu • Qinghai • Shaanxi Ostchina: Anhui • Fujian • Jiangsu • Jiangxi • Shanghai Reiseziel des Monats April 2012 • Shandong • Zhejiang Südchina: Guangxi • Guangdong • Hainan • Henan • Hubei • Hunan Südwestchina: Tibet • Chongqing • Guizhou • Sichuan • Yunnan Sonderverwaltungszonen: Hongkong • Macau
Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.