Werra-Burgen-Steig Hessen

Wandern
Gewählt zum Reisethema des Monats Oktober 2017
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Wegzeichen X5H

Der Werra-Burgen-Steig Hessen X5H ist ein 133 km langer Streckenwanderweg von Nentershausen über Eschwege, Bad Sooden-Allendorf und Witzenhausen nach Hann. Münden. Die Eröffnung des X5H erfolgte 2013, seit der TourNatur 2013 ist die Wanderroute als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert. Der Werra-Burgen-Steig Hessen ist Teilstrecke des Europäischen Ferwanderweges E6 und nicht zu verwechseln mit dem Werra-Burgen-Steig "Variante Thüringen".

Verhältnis zwischen Werra-Burgen-Steig Hessen und Europäischem Fernwanderweg

Streckenprofil[Bearbeiten]

Burg Tannenberg (auch Tannenburg)
Landgrafenschloss Eschwege
Burg Fürstenstein
Schloss Rothestein
Burg Ludwigstein
Schloss Berlepsch
Welfenschloss Münden
  • Länge: 133 km. Einige Etappenziele liegen abseits von Ortschaften und sind nur über Zuwege erreichbar, deren Länge allerdings nicht mit in die Gesamtlänge des Werra-Burgen-Steiges Hessen (X5 H) eingerechnet wurden.
  • Höhenmeter: Etwa 3.400 "werraabwärts" und 3.650 Höhenmeter "werraaufwärts". Die offizielle Einteilung des X5 H in Abschnitte sieht einen Start in Hann. Münden und das Ziel auf der Tannenburg bei Nentershausen vor. Jedoch macht es Sinn, wie allgemein bei Wander- und Radwegen entlang von Flüssen üblich, am höheren Start- bzw. Endpunkt zu beginnen und flussabwärts zu wandern. Diese Variante wird zur Einheitlichkeit im Nachfolgenden beschrieben.
  • Etappen: 11 Etappen mit durchschnittlich 12,1 km. Die Start- und Endpunkte der Etappen sind meist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und verfügen oft auch über eine nahe Einkehrmöglichkeit.
  • Markierung: Der Werra-Burgen-Steig Hessen ist mit einem weißen X5 H markiert, meist auf schwarzem oder dunklem Grund. Die Aufkleber tragen zusätzlich den Schriftzug "Werra-Burgen-Steig Hessen".
  • Ausschilderung: Während die Ausschilderung außerhalb der Ortschaften u. a. aufgrund vieler Wegweiser als gut bis sehr gut bezeichnet werden kann, ist sie in den Städten und größeren Orten durch die fast ausschließliche Markierung mit Aufklebern ungenügend. Ein verlaufen ohne Wanderkarte und vorherige Streckenkenntnisse kann dadurch nicht ausgeschlossen werden.
  • Geeignetes Schuhwerk: Am besten knöchelhohe Wanderschuhe, mit denen man aber auch gut über längere Asphalt- oder Schotter-Abschnitte laufen kann. Die Schuhwahl kommt aber auch auf die entsprechende Etappe an.
  • Familieneignung: Nur teilweise, da man schon als normaler Wanderer aufgrund der Nutzung von ausschließlich unbefestigten Wegen, sowie der vielen Höhenmeter oft nur langsam vorankommt und sich die einzelnen Kilometer ziehen können.
  • Mountainbike-Eignung: Nur für Fortgeschrittene, zum Schutze der Natur sollte an einigen Passagen geschoben werden. Auch sollte man immer auch beachten, dass der X5 H für Wanderer und nicht für Mountainbiker konzipiert wurde.
  • Beste Jahreszeit: Ganzjährig begehbar, bevorzugt von Frühling bis Herbst und bei trockener Witterung.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Werra ist ein 299,6 km langer rechter Hauptquellfluss der Weser und verläuft durch Thüringen, Hessen und Niedersachsen. Sie entspringt im Thüringer Schiefergebirge in Südthüringen und bildet zusammen mit der Fulda in Hann. Münden die beiden Quellflüsse der Weser. Der Fluss ist der heute am stärksten mit Salz belastete Industriefluss in Mitteleuropa. Die "Werraburgen" im entsprechenden Abschnitt sind flussaufwärts Welfenschloss Münden, Schloss Berlepsch, Burg Ludwigstein, (Burg Hanstein), Schloss Rothestein, Burg Fürstenstein, Landgrafenschloss Eschwege, (Burgruine Boyneburg), Schloss Lüderbach, Burgruine Brandenfels und Burg Tannenberg. Nicht alle liegen direkt am Werra-Burgen-Steig Hessen.

Die siebzehn Kurhessischen Durchgangswanderstrecken (zwei wurden nicht verwirklicht) wurden um das Jahr 1930 vom 1920 entstandenen Bund Kurhessischer Wandervereine, bestehend aus Hessisch-Waldeckischem Gebirgs- und Heimatverein (HWGHV), Knüllgebirgsverein (KGV), Oberhessischer Gebirgsverein (OHGV) und Werratalverein (WTV), mit Unterstützung des Verkehrsverbandes Hessen-Waldeck erarbeitet. Die Wanderrouten mit landschaftsbezogenen Namen wurden nach anfänglicher Markierung mit roten Bildzeichen bald durchgehend mit weißem Liegekreuz und gegebenenfalls nachfolgender Nummer gezeichnet.

Siehe auch: Wanderrouten in Nordhessen

Der Werra-Burgen-Steig führt über die Burgen an der Werra. Ursprüngliche Planung um 1930 war der Verlauf von Göttingen über Bremke, Hanstein, (Ludwigstein), Eschwege, Wanfried, Heldrastein, Creuzburg, Herleshausen und der Wartburg nach Eisenach. Aufgrund der innerdeutschen Grenze wurde die Wanderroute nach 1945 ausgehend von Hann. Münden ohne den Hanstein nur bis Nentershausen aufrechterhalten. Nach der Grenzöffnung ab Oktober 1989 markierte der Werratalverein eine noch heute bestehende "Variante Thüringen" bis nach Eisenach, teilweise abweichend mit einem roten Liegekreuz markiert. Heute ist diese Variante noch weiter über Bad Salzungen und Meiningen bis hin zu den Werraquellen gezeichnet, allerdings in abweichender Markierung.

Als Werra-Burgen-Steig Hessen wird das hessische Teilstück des Werra-Burgen-Steiges zwischen Hann. Münden und Nentershausen verstanden. Dieses wurde 2013 grundlegend überarbeitet, in Teilen für die geforderten Strecken über unbefestigte Wege verlegt und schließlich am 31. Dezember 2016 als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert. Bei der Publikumswahl des Wandermagazins zu Deutschlands schönstem Wanderweg 2016 konnte der Werra-Burgen-Steig Hessen den zweiten Platz belegen. Leider werden im Streckenverlauf identisch führende Wanderrouten in der Markierung im Gegensatz zu derer des Werra-Burgen-Steiges Hessen vernachlässigt, da anscheinend touristisch nicht mehr interessant und erhaltenswert.

Der Europäische Fernwanderweg E6 ist Teil des europäischen Wanderwegnetzes und führt von Kilpisjärvi im Nordwesten von Finnland bis zu den Dardanellen in der Türkei. Die Route soll - wenn fertiggestellt - rund 5200 km lang sein. Wanderer finden zur Zeit im behandelten Abschnitt Niedersachsen/Hessen/Thüringen nur vereinzelt ältere Hinweise auf den E6, lediglich im Naturpark Münden wurde die Markierung auf Wegweisern vorbildhaft in die der lokalen Wanderwege integriert. Weiter wurde versäumt von offizieller Seite festzulegen, ob der E6 der alten Streckenführung des X5 oder der neuen des X5 H folgt. Um Wanderer weiter zu verwirren sind zumindest in Wanderkarten zwischen Burg Ludwigstein und der Hessischen Schweiz bei Meinhard eine hessische und thüringische Variante gekennzeichnet, jeweils über das entsprechende Teilstück des Werra-Burgen-Steiges.

Anreise[Bearbeiten]

Wegekreuzung Diebesnest im Erholungswald Nentershausen

Mit dem Auto[Bearbeiten]

Durch das Werratal und entlang des Werra-Burgen-Steiges Hessen (X5 H) führen die Bundesstraßen B7, B27, B80, B249, B400 und B452, sowie die A44 (in Bau). Auch verlaufen mehrere deutsche Ferienstraßen, wie die Deutsche Märchenstraße, durch das Gebiet. Da der X5 H ein Streckenwanderweg ist, ist die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln zur Anreise empfehlenswert.

Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln[Bearbeiten]

Beide Ausgangspunkte des Werra-Burgen-Steiges Hessen sind gut mit Bus und Bahn erreichbar. Alle Haltestellen, die am X5 H oder in unmittelbarer Umgebung liegen, wurden mit einem Foto verlinkt. Zudem sind auch alle dort verkehrenden Bus- und AST-Linien aufgeführt, die Fahrpläne können direkt als PDF heruntergeladen werden. Bahnhöfe mit Halt von Zügen aus Kassel, Göttingen, Halle (Saale), Erfurt, Bebra und Fulda bestehen zudem in Eschwege, Bad Sooden-Allendorf, Witzenhausen und Hann. Münden.

Das Projekt Mobilfalt soll den öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Regionen erhalten und ist mit den Pilotregionen Sontra/Herleshausen/Nentershausen und Witzenhausen auch entlang des Werra-Burgen-Steiges Hessen vertreten. Teilweise ersetzt es bisherige Anruf-Sammel-Taxi (AST)-Verkehre. Nutzer oder Fahrer müssen sich vorab telefonisch oder im Internet registrieren sowie freischalten lassen; sollte kein privater Fahranbieter zur Verfügung stehen, wird ein Taxi eingesetzt (ohne zusätzlichen Kosten). Weitere Informationen unter www.mobilfalt.de oder in der Mobilitätszentrale im Stadtbahnhof Eschwege.

Zu Fuß / Weitere Wanderwege[Bearbeiten]

Der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) ist nur einer von vielen Wanderwegen in Werra-Meißner-Land, Ringgau und Werratal. Eine Übersicht aller größeren Wanderwege in Nordhessen bietet der Wikivoyage-Artikel Wanderrouten in Nordhessen. Alle kreuzenden Wanderwege sind weiter auch in der Streckenbeschreibung beschrieben. Eine Ausnahme sind die örtlichen Rundwanderwege, diese wurden wegen der großen Anzahl in der Regel weggelassen. In Hann. Münden besteht Anschluss an den bekannten 225 km langen Weserberglandweg, welcher der Weser bis Porta Westfalica flussabwärts folgt.

Streckenbeschreibung[Bearbeiten]

Blick über das Blanketal mit Blankenbach hinüber zum Kohlbachswald

Der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) ist in 11 Abschnitte aufgeteilt, die durchschnittlich 12,1 km lang sind. Es ist sowohl möglich, den X5 H in Halbtagestouren, als auch in Tagestouren zu erwandern, zum Beispiel durch Kombination von zwei Abschnitten. Bei der Streckenplanung wurde versucht, den Wanderweg so wenig wie möglich über Straßen oder befestigte Wege (im Volksmund "Forstautobahnen") zu leiten, weshalb Wanderer teilweise aber längere Umwege in Kauf nehmen müssen und so der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) im Gegensatz zur ursprünglichen Route des Werra-Burgen-Steigs (X5; bis 2013) nicht auf direktestem Wege verläuft. Auch verläuft die Wanderroute viel über naturnahe Wege, die in der Regel gut gepflegt sind und unter normalen Umständen problemlos zu begehen sind. Für eine detaillierte Wanderkarte bitte einfach auf die POI's klicken, die sofort an die jeweils beschriebene Position leiten, und oben rechts im Menü "Wanderwege" auswählen.

Die Wanderroute X5 H beginnt nicht direkt in Nentershausen, sondern auf der südöstlich gelegenen Tannenburg (auch Burg Tannenberg genannt). Dazu wandert man ausgehend von der 1 HaltestelleHaltestelle Markt (Linien 260, 260 (Mobilfalt) und 315) auf dem Wartburgpfad (X9) über die Burgstraße hinauf zu den Parkplätzen unterhalb der Burg; die Wegstrecke beträgt einfach etwa 1,3 km. Alternativ kann man auch dem Premiumwanderweg P18 folgen, die zurückzulegende Wegstrecke hier wäre gut 1,75 km. Für beide Alternativen siehe die durch die Poi's verlinkte Karte, Auswahl "Wanderwege" oben rechts.

1. Etappe: Tannenburg – Holzhausen 16 km[Bearbeiten]

1. Etappe
Angenehme Waldpfade zwischen Tannenburg und Drei Kastanien
Unterwegs zwischen Hasengarten, Sandberg und Alberberg
Holzhausen, ein Ortsteil von Herleshausen, ist erreicht

Vom unteren Parkplatz nördlich der Tannenburg (hier die 2 Einstiegstafel; 3 HaltestelleHaltestelle Tannenburg (Linie 260 (Mobilfalt))) folgt man kurz dem Burgweg, zweigt dann nach rechts ab auf den oberen Parkplatz und umrundet die 1 Burganlage mit Wirtshaus. Zwischen alten Ruinen hindurch tritt man in den Forst ein. Auf einem angenehmen, teils schmalen Wanderpfad schlängelt sich der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) meist bergauf immer tiefer in den Forst hinein, der den Titel "Erholungswald Nentershausen" trägt. Man kommt vorbei an einer kleinen Quelle im Steilhang und einer charakteristischen Lichtung mit Jägerstand. Kleine gelb beschriftete Holzwegweiser verweisen auf die unweit verlaufenden Wege Alpen-, Hasen- und Eichhornpfad. Weiter bergauf erreicht man über einen geschotterten Forstweg den 4 Drei Kastanien Wanderparkplatz mit überdachter Sitzmöglichkeit, wo der Frau-Holle-Pfad (X4) kreuzt. Der X5 H zweigt nun in die geschotterte Blankenbacher Straße ein. Über mehrere Kurven kreuzt man am 1 Diebesnest (394 m; mit Holzbänken) den Premiumwanderweg P18 (von Nentershausen aus), bevor die Wanderroute in nördlicher Richtung die Blankenbacher Straße verlässt. Auch der Wartburgpfad (X9) wird an dieser Stelle verlassen, jedoch bald wieder aufgetroffen. Auf kaum ausmachbaren, aber gut begehbaren und markierten Pfaden wird der Waldrand erreicht, von dem sich der Blick in das Tal der Blanke eröffnet. In dieses wandert man nun überwiegend auf Wiesenwegen durch die Felder hinunter; zwischendurch eine weitere überdachte Sitzmöglichkeit; vorbei an einem kleinen netten eingezäunten 2 Gelände mit Teich und Unterstand, bis man in Blankenbach angelangt. Der kleine Ortsteil von Sontra wird allerdings nur kurz geschnitten; schnell findet man sich an dessen Ostseite wieder und erreicht den 3 "offiziellen Abzweig" hinunter ins Dorf und zur 5 HaltestelleHaltestelle Blankenbach (Linien 252 und 252 (Mobilfalt)), erkennbar an der vom Stil bereits bekannten Informationstafel. Gleich am Ortseingang (100 m vom X5 H) das 2 Gasthaus "Zur Linde".

Alte Schafställe des Gutshofes Hohenhaus direkt am X5H
Das Gutshaus/Schloss Hohenhaus inmitten der kleinen Parkanlage
Ruine Brandenfels zwischen Holzhausen und Markershausen

Es geht nun auf direktem Wege hinauf in den Kohlbachswald, über dessen bewaldete Höhenzüge auch die ehemalige innerdeutsche und heutige Landesgrenze zwischen Hessen und Thüringen verläuft. Kurvig gewinnt man über unbefestigte Waldwege stetig an Höhe und kann kurz unterhalb des Mühlberges (467,3 m) die Markierungen des 4 Wartburgpfades (X9) ausmachen, bevor der X5 H entlang des Berghangs leicht hinunter Richtung Wölfterode führt. Bei fortgeschrittener Vegetation im Spätsommer kann man einige schlecht begehbare Wege und Pfade auslassen, wenn man alternativ weiter dem Wartburgpfad (X9) folgt (alte Streckenführung X5/E6). Schließlich ist die 5 nordwestlichste Spitze des Kohlbachswaldes erreicht, aus der man hinunter nach Wölfterode (mit 6 HaltestelleHaltestelle Wölfterode (Linien 252 und 252 (Mobilfalt))) oder zur 7 HaltestelleHaltestelle Blinde Mühle (Linie 250; verkehrt zweistündlich) an der Bundesstraße B400 gehen kann. Es ist wahrscheinlich, dass die Wanderroute mit Bau der Bundesautobahn 44 in diesem Gebiet umgelegt werden muss. Wanderer auf dem X5 H folgen nun grob dem Verlauf des Waldrands in östlicher Richtung. Mehrere Tümpel und kleine Seen markieren das Ende dieses schlechten Wegabschnittes, sodass man nun wieder besser vorankommt und zunächst parallel zur Bundesstraße B400, später dann über diese hinweg läuft und zusammen mit dem Rundweg 1 "Ottilienberg" (von Ulfen) auf geschotterten Wirtschaftswegen eine alte Trafostation am 6 Standort des früheren landwirtschaftlichen Gebäudes "Hasengarten" (1592-1970) unterhalb des Sandbergs (401,5 m) erreicht.

Hügellandschaft südwestlich von Markershausen

Das restliche Teilstück bis zum Hohenhaus, einem Gutshof mit Schloss, verläuft zusammen mit dem Wartburgpfad (X9) ausnahmslos auf direktem Wege über geschotterte Forstwege. Dabei passiert werden eine Hochfläche, ein 7 Waldstück mit Abzweig nach Unhausen (nicht ausgeschildert), ein langgezogenes Seitental und die unterschiedlichen Gebäude des ehemaligen Rittergutes und heutigen 3 Hotels mit Restaurant. Vom 8 Gut Hohenhaus mit jährlichem Erlebnis-Weihnachtsmarkt sind es dann nur noch wenige Meter auf Waldwegen bis zur 9 evangelischen Kirche Holzhausen, von welcher Treppen hinunter in den Ort und zur 8 HaltestelleHaltestelle Holzhausen (Linien 241 und 241 (Mobilfalt)), dort auch eine Wandertafel des Werra-Burgen-Steiges Hessen, führen. Die Kirche wurde 1915 im neugotischen Stil erbaut und wird auch als "Kleinod des Südringgaus" bezeichnet.

2. Etappe: Holzhausen – Rittmannshausen 10 km[Bearbeiten]

2. Etappe
Rückblick auf Holzhausen, Ortsteil von Herleshausen im Südringgau
Ortsdurchfahrt Markershausen, im Hintergrund erkennbar der nächste Anstieg
An schönen Orten laden immer wieder Sitzbänke zum Verweilen ein

Von der evangelischen Kirche Holzhausen (im Ort die HaltestelleHaltestelle Holzhausen (Linien 241 und 241 (Mobilfalt))) wandert man auf einem netten Feldweg mit schönem Blick auf Holzhausen leicht ansteigend zur Landesstraße 3423 (Dachsbergstraße). Rechts vor sich erblickt man übrigens den Schloßberg (451,8 m), den es nachfolgend zu besteigen gilt. Wer ihn und die teils sehr steilen Waldpfade an dessen Hang auslassen will, kann übrigens auf einem direkt zwischen Holzhausen und Markershausen verlaufenden asphaltierten Wirtschaftsweg abkürzen (siehe Karte). Ansonsten folgt man den Markierungen des Werra-Burgen-Steiges Hessen (X5H) und des Wartburgpfades (X9) ab dem Waldrand auf Wiesenwegen stetig ansteigend einen Grund hinauf. Nach zwei Schwenkern nach Rechts über den gesamten Bergrücken erreicht man den Gipfel des Schlossberges (451,8 m), an dessen Ostseite direkt am Wegesrand die 1 Burgruine Brandenfels (vermutlich erbaut Mitte des 13. Jahrhunderts; Verfall seit Anfang des 17. Jahrhunderts) zu finden ist. Eine örtliche Informationstafel berichtet aus der Geschichte des Brandenfelses. Das Betreten des Burggeländes ist wegen Einsturzgefahr verboten. Anschließend folgt der bereits erwähnte steile und beschwerliche Abstieg den Südhang des Schloßberges hinunter. Nach raschem Höhenverlust tritt man aus dem Wald aus (359,9 m) und auf eine Hochfläche, von deren Mitte ein asphaltierten Wirtschaftsweg hinunter nach Markershausen (mit 2 Rittergut) führt. Das kleine Straßendorf wird entlang der Brandenfelsstraße (Kreisstraße 20) vorbei an der 9 HaltestelleHaltestelle Markershausen (Linien 241 und 241 (Mobilfalt); mit Wandertafel X5 H) schnell passiert und vorbei an der kleinen Fachwerkkirche wieder verlassen.

Im Anschluss wartet der nächste steile Wegabschnitt, diesmal durch eine Schlucht einen Ausläufer des Ibergs (434,0 m) hinauf. Ist dieser überwunden wandert man weiter auf kleineren geschotterten Forstwegen bis nach Altefeld hinein. Der Ortsteil der Gemeinde Herleshausen ist bekannt für das gleichnamige Hauptgestüt Altefeld (gegründet 1913) mit Museum und wird vorbei an der 10 HaltestelleHaltestelle Ort/Mitte (Linien 240 und 240 (Mobilfalt); mit Wandertafel X5 H), am inzwischen aufgegebenen Hotel St. Georg und der 3 evangelischen Kirche durchlaufen. Am 4 Seniorenheim Heidelberger Hof (mit angeschlossenem Café) trennen sich Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) und Wartburgpfad (X9) zudem endgültig (letzterer über Herleshausen nach Eisenach). Man lässt den Friedhof Altefeld rechts am Wegesrand liegen und läuft hinauf auf den 4 Schienberg (430,3 m) mit weitem Blick über die nahe ehemalige innerdeutsche Grenze bis zum Thüringer Wald mit Wartburg, sowie zum nahen 1 Aussichtsturm "Point India" (ehemalig US-Champs Beobachtungsstation mit Ausstellungsraum), erreichbar über den Premiumwanderweg P21. In entgegengesetzter westlicher Richtung zudem das Gehöft Lustefeld (mit 11 HaltestelleHaltestelle Lustefeld (Linie 240)) an der Landesstraße L3247. Anschließend vorbei an einer überdachten Sitzgelegenheit zunächst auf geschotterten Wirtschaftswegen und später unbefestigten Feldwegen geradewegs hinunter nach Lüderbach (in der Ortsmitte die 12 HaltestelleHaltestelle Lüderbach (Linien 240 und bürgermobil), wo die Wanderroute Elisabethpfad (E) und der Herkules-Wartburg-Radweg den Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) kreuzen. In und rund um den Ort mehrere Sehenswürdigkeiten, darunter neben dem bereits angesprochenem Aussichtsturm "Point India" die evangelische Kirche mit dem einzig komplett erhaltenen spätgotischen Beweinungsaltar in Deutschland, das 5 Schloss Lüderbach aus dem 16. Jahrhundert und der Grabpyramide der Familie von Capella(n) aus dem Jahr 1776. Eine weitere, auch bei Einheimischen deutlich unbekanntere Sehenswürdigkeit liegt zudem unweit des X5 H's am Waldrand nördlich von Lüderbach (ausgeschildert). Die Rede ist vom 6 Jägerstein, dessen Inschrift vom Freitod des Jägers Christoph Gunckel am 30. Mai 1714 berichtet.

Zurück zur Wegbeschreibung des Werra-Burgen-Steiges Hessen, die leider abermals negativ ausfällt. Grund ist der nun folgende Waldweg über einen Bergrücken zwischen Eichenberg und Weinberg (348,6 m), der bei fortgeschrittener Vegetation im Hochsommer teils erheblich zugewachsen sein kann. Vielleicht sind dann alternativ Wege östlich dieser Problemstelle (siehe Karte) besser begehbar. Über einen geschotterten Forstweg gelangt man schließlich zur 7 Grillhütte von Rittmannshausen, von der es nur noch wenige Minuten bis in die Ortsmitte sind (mit 13 HaltestelleHaltestelle Rittmannshausen (Linien 240 und bürgermobil) an der Bundesstraße B7/Iftaer Straße).

3. Etappe: Rittmannshausen – Röhrda Schieferstein 10 km[Bearbeiten]

3. Etappe
Weites Land im Ringgau mit Blick vom X5H auf Netra und Röhrda
Blick vom Aussichtspunkt Anger auf Weißenborn (Hessen)
Blick vom Waldrand über das Netratal hinweg in den Ringgau

Rittmannshausen (HaltestelleHaltestelle Rittmannshausen (Linien 240 und bürgermobil)), Ortsteil von Ringgau, wird in nordwestlicher Richtung verlassen. Über Feldwege mit schönem Blick in das vor einem liegende Netratal gelangt man schnell an den 10 Waldrand und weiter über geschotterte Forstwege ansteigend in den Wald hinein. An der 11 Wegekreuzung Manrod trifft man auf dem Barbarossaweg (X8; vom Heldrastein und Treffurt aus), der von nun an bis zum Schieferstein gleichauf mit dem X5 H verlaufen wird. Da der Barbarossaweg (X8) Teil des ARS Natura-Kunstwanderweges ist, findet man im weiteren Streckenverlauf in regelmäßigen Abständen mehrere Kunstwerke am Wegesrand. Zudem ist der Barbarossaweg hier Teilstück des Wanderweges der Deutschen Einheit (WDE), der allerdings nicht separat beschildert ist. Auf geschotterten Forstwegen und angenehmen Waldpfaden wandert man über einen bewaldeten Höhenzug; zwischendurch vom Waldrand (462,9 m) öffnet sich der Blick Richtung Netra, wenig später kommt man vorbei an einer 12 Lichtung. Schließlich erreicht man das Hochplateau der Graburg, das nachfolgend über eine größere Schleife durchlaufen wird (siehe Karte). Wanderer können hier eventuell deutlich abkürzen, lassen dann aber auch mehrere sehr schöne Wanderpfade und Aussichtspunkte aus. Der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) wendet sich nun Richtung 13 Schäferburg (481,8 m; kann eventuell mit etwas Kraxeln bestiegen werden), an der Hessenweg 8 und Premiumwanderweg P15 von Weißenborn (14 HaltestelleHaltestelle Mitte (Linien 236 und bürgermobil)) herauf kommen, und weiter zum 2 Aussichtspunkt "Anger" (495 m) mit nettem Blick über Weißenborn hinweg bis zum Wallfahrtsort Hülfensberg (448,2 m). Anbei zudem die Erika-Hütte des Werratalvereins (WTV) mit Aufklebern des Wanderwegs der Deutschen Einheit (WDE) und des Hessenweg 8.

Blick vom Aussichtspunkt Rabenkuppe zur Domäne Lauterbach

Anschließend wird das breite Bergplateau der 14 Graburg auf unbefestigten Waldwegen gequert und man erreicht den 3 Aussichtspunkt Rabenkuppe (514,8 m) mit Blick auf Domäne Lautenbach, der etwa 100 m abseits des X5 H liegt (ausgeschildert). Kurz hinter dem Abzweig zur Rabenkuppe zweigt auch der Premiumwanderweg P15 zurück nach Weißenborn ab. Nennenswert deshalb, weil der Wegzustand, da von nun an weniger begangen, wieder deutlich nachlässt. Von den bisherigen Etappen ist man jedoch bei entsprechend fortgeschrittener Vegetation im Hochsommer Schlimmeres gewohnt, sodass man dennoch gut vorankommt und wenig später aus dem Wald tritt. Vom Waldrand geht der 15 Blick in das Netratal und Richtung Netra. Das letzte Teilstück der dritten Etappen führt dann leicht ansteigend über geschotterte Forstwege hinauf auf den Schieferstein (488,2 m), wo sich an der 16 Schiefersteinhütte des Heimatvereins Röhrda das Etappenziel befindet. Wer hinunter nach Röhrda will, der folgt weiter dem Barbarossaweg (X8), sowie den mit ihm verlaufenden Wanderrouten ARS Natura und WDE (Wanderweg der Deutschen Einheit). Der örtlichen Ausschilderung ist eine Distanz von 1,8 km zu entnehmen; am Ortseingang die 15 HaltestelleHaltestelle Abzw Röhrda (Linien 240 und bürgermobil) an der Bundesstraße B7/Eisenacher Straße und die 16 HaltestelleHaltestelle Sägewerk (Linien 240 und bürgermobil) in der Ringgaustraße.

4. Etappe: Röhrda Schieferstein – Eschwege 12 km[Bearbeiten]

4. Etappe
Blick zurück: Steil hinauf (oder hinunter) westlich des Schiefersteins
Blick vom Lotzenkopf über das Wehretal hinweg bis zum Hohen Meißner

Von der Schiefersteinhütte südlich des Schiefersteins (488,2 m) folgt der Abstieg auf teils geschotterten durch den Wald, ab dem Waldrand dann asphaltierten Wirtschaftswegen hinunter in das Tal des Lautenbachs. Dort wird die 1 Landesstraße L3245 überquert und sofort geht es wieder in leichten Kurven in den Wald hinauf. Nordöstlich der Domäne Lautenbach (371,9 m) erfolgt der Austritt aus dem Wald und es öffnet sich der Blick auf das Mittelgebirge Schlierbachswald. Man hält sich weiter nördlich und erreicht das 2 Forsthaus Hundsrück an der Landesstraße L3424 mit Wanderparkplatz. Es folgt ein kurzes Stück bis zum Rößlerskopf (407 m) mit einem weiteren Parkplatz, wo der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H), nun gleichauf bis zum Lotzenkopf (466 m) mit dem Dietemannpfad (markiert mit einem weißen Querbalken -), nach rechts abzweigt. Weiter ansteigend auf geschotterten Forstwegen durch ein vom Sturm stark getroffenes Waldgebiet erreicht man den Bergrücken des 3 Hundsrücks (477,5 m), der einmal vollständig auf unbefestigten Waldwegen überquert wird. In dessen Verlängerung ist man bald am 4 Aussichtspunkt "Lotzenkopf" (466 m; mit Wandertafeln und Sitzbänken) ankommen, von dem sich erstmals der Blick vollständig in das Eschweger Becken bis hin zum Hohen Meißner (Osthang erkennbar am weißen Haus "Schwalbenthal") öffnet. Achtung! Unmittelbar nördlich des Lotzenkopfes wuchsen im Spätsommer 2016 mehrere Dornenranken auf Bodenhöhe in den Weg hinein. Mountainbiker sollten deshalb dieses sehr kurze Stück vorher überprüfen.

Regener Hütte und Eschweger Becken vor der Silhouette der Hessischen Schweiz
Fachwerkhäuser am Obermarkt/ Marktplatz in Eschwege
Fluggelände Stauffenbühl: Betreten durch Unbefugte verboten!

Der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) schlängelt sich nun zusammen mit dem Premiumwanderweg P3 (alsbald ab zur Blauen Kuppe (308,6 m) auf Waldpfaden steil den Nordhang des Lotzenkopfes hinunter. Unweit östlich des Wanderweges liegt das 4 Steinkreuz Schneiderstein, leider nicht örtlich ausgeschildert. Wanderer auf dem X5 H treten bald darauf aus dem Wald aus und gelangen über eine Nebenstraße zur 1992 erbauten 5 Regener Hütte, von der sich abermals eine schöne Aussicht über das gesamte Eschweger Becken ergibt. Auf dem folgenden Teilstück bis Eschwege trifft man immer wieder auf die Beschilderung des Hessischen Radfernweges R5, der etwas direkter in der Wegführung ebenfalls nach Eschwege führt. So nimmt der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) am Hof Friedrichsruh noch eine Schleife über das 6 Fluggelände Stauffenbühl (örtlich mehrmaliger Hinweis Wanderer auf dem Hauptweg bleiben; Betreten des Fluggeländes durch Unbefugte verboten!) und einen von Obstbäumen gesäumten Grund. Um befestigte Wege zu meiden, folgt kurz vor Eschwege schließlich noch der Schwenk über einen Feldweg einen Bergrücken hinauf, bevor es dann aber endgültig vorbei an der 7 ehemaligen Hindenburg-Kaserne/Grenzschutzkaserne (heute von der Bundespolizei genutzt; am Haupttor die 17 HaltestelleHaltestelle Bundespolizei (Linie 231.1)) über die Langemarckstraße in die Kreisstadt hineingeht. Man nimmt noch einen 8 kleinen Park (Botanischer Garten) mit und erreicht vorbei an der 18 HaltestelleHaltestelle Humboldtschule (Linie 231.2, 231.4, 231.5, 232 und 236) schnell mit dem Hospitalplatz (19 HaltestelleHaltestelle Hospitalplatz (Linie 231.2) an der 5 Eschweger Klosterbrauerei (Brauereibesichtigungen nach Voranmeldung möglich) nach zwölf Kilometern das Etappenziel.

Altes Pumpwerk an der Werra nördlich von Eschwege, unweit des X5H

Im Anschluss an eine Wanderung auf dem Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) ist noch ein Abstecher hinauf zum 5 Bismarckturm Eschwege auf dem Großen Leuchtberg (318,7 m) empfehlenswert, von dessen drei Aussichtsplattformen man die Aussicht in jede Himmelsrichtung genießen kann. Die Wegstrecke über den Premiumwanderweg P3 bzw. Fünf-Städte-Weg (-27) beträgt ausgehend vom Marktplatz einfach circa 2,3 km und von der Jugendherberge Eschwege gut 1,7 km. Unterweges kommt man vorbei am Kletterwald Leuchtberg und an der Schäferhalle. Direkt am Etappenziel, dem Hospitalplatz, zudem das sehenswerte Eschweger Zinnfigurenkabinett.

5. Etappe: Eschwege – Hessische Schweiz 16 km[Bearbeiten]

5. Etappe
Blick aus dem breiten Werratal auf Königsberg und Meinhard, Silberklippe
Mehrere beschriftete Sitzbänke am Ufer des Meinhardsees laden zur Rast ein

Vom Hospitalplatz (HaltestelleHaltestelle Hospitalplatz (Linie 231.2)) folgt man den Markierungen des Werra-Burgen-Steigs Hessen über die Markstraße und durch die Fußgängerzone Stad zur Werra unweit der 20 HaltestelleHaltestelle Woolworth (Linien 231.1, 231.2, 231.3, 231.4, 231.5, 235 und 236), die zusammen mit einem Seitenarm auf der Brückenstraße überquert wird. Man biegt hinter der 21 HaltestelleHaltestelle Bremer Straße (Linien 170, 230, 232, 235) nach Westen in den Eschenweg ab und folgt diesem aus Eschwege heraus. Über das 1 Festivalgelände des Open Flairs (Zeltplatz) erreicht man die Bundesstraße B249, unterquert diese und die ehemalige Bahntrasse der Bahnstrecke Leinefelde-Treysa und wandert auf teilweise unbefestigten Feldwegen zum Meinhardsee, an welchem sich der 2 Campingplatz „Werra-Meißner-Camping“ befindet. Nachfolgend wird der Badesee, an dessen Ufer sich eine Vielzahl von Sitzbänken befindet, einmal vom Werra-Burgen-Steig Hessen umrundet. Schließlich trifft man aber wieder auf den bereits aus Eschwege her bekannten Werratal-Radweg und den Europäischen Fernwanderweg E6, der ab Eschwege zusammen mit der Wanderroute „- 27 Fünf-Städte-Weg“ verlief (möglicherweise veraltete Streckenführung). Bereits wenige Meter später zweigen X5 H und E6 an der 3 „Wassertretstelle zur schiefen Bank“ vom Werratal-Radweg ab und führen auf unbefestigten Feldwegen zur Kreisstraße K3, an deren Straßenrand man kurz entlang wandern muss, und weiter in ein kleines Seitental hinein, durch örtliche Schilder gekennzeichnet als Wasserschutzgebiet. Am Rande des 4 Seitentals (Schambachtal) läuft man nun stetig bergauf, zunächst auf unbefestigten und später auf befestigten Wegen, bevor der Werra-Burgen-Steig Hessen kurz vor Meinhard-Neuerode dieses verlässt und auf teilweise sehr steilen Wiesenwegen hinauf bis an den Rand des Ortes führt.

Aussichtspunkte
Hessische Schweiz
Hinter Neuerode beginnt die Hessische Schweiz mit mehreren Aussichtspunkten

Vorbei an einer Gedenkstätte (Abzweig zur 22 HaltestelleHaltestelle Neuerode (Linie 235) am Dorfgemeinschaftshaus) wandert man weiter bergauf auf Rasenwegen und erreicht über die Straße „Am Meinhard“ (Abzweig zum 6 Naturfreundehaus Haus am Meinhard (Selbstversorgerhaus) und zum 7 Gasthaus Leib und Seele) den Wanderparkplatz Alter Steinbruch. Etwas oberhalb von diesem in einem alten Steinbruch gelegen, circa 50 Meter vom Wanderparkplatz entfernt, befindet sich die 5 Rudi Kaulfuß-Hütte Direkt am Wanderparkplatz Alter Steinbruch beginnt ein etwa 300 Meter langes Steilstück den Wald hinauf, an dessen oberen Ende sich ein kleiner Aussichtspunkt mit Sitzbänken befindet. Auf angenehmen unbefestigten Waldpfaden wandert man nun durch den überwiegend noch jungen Laubwald und erreicht schließlich den 6 Aussichtspunkt Silberklippe (491 m ü. NN) mit Blick ins Werratal auf Eschwege. Etwas versteckt und nur wenige Meter nördlich gelegen befindet sich am Abzweig hinunter nach Kella zudem ein weiterer 7 Aussichtspunkt mit Blick auf Kella. Auf dem schmalen Grenzweg (nicht zu verwechseln mit dem östlich gelegenen Kolonnenweg) schlängelt man sich nun durch den Laubwald entlang der Landesgrenze Hessen/Thüringen; mehrere 6 Grenzsteine befinden sich direkt neben dem Waldpfad. Nach 1,4 km verlässt man den Grenzweg, der noch weiter zum Grenzeck führt, an einer Wandertafel von Kella, und wandert auf befestigten Waldwegen zum 7 Rastplatz Gobert (mit Gedenkstein an Gerhard Thomas). An diesem trifft man auch wieder auf den Europäischen Fernwanderweg E6, der vom Wanderparkplatz Alter Steinbruch auf direkteren Wegen zum Rastplatz Gobert verläuft (eventuell veraltete Streckenführung).

Der nachfolgende Streckenabschnitt ist gesäumt von mehreren Aussichtspunkten. Zunächst erreicht man auf befestigten Waldwegen den 8 Aussichtspunkt Salzfrau (mit Skulptur; 471 m ü. NN), der etwa 50 Meter vom X5 H liegt und einen Blick ins Werratal ermöglicht, und wenig später den 9 Aussichtspunkt Pferdeloch (circa 20 Meter vom X5 H entfernt) mit Blick auf Hitzelrode. Vorbei am 8 Abzweig hinunter nach Hitzelrode (steil – 700 Meter) gelangt man zum 10 Aussichtspunkt "Wolfstisch" (benannt nach dem dortigen Felsen; 471 m ü. NN), zu einem alten Kalkbrennofen (mit Informationstafel) und zum 11 Aussichtspunkt "Weißer Graben" , ebenfalls mit Blick auf Hitzelrode. Unweit der ehemaligen innerdeutschen Grenze läuft man weiter auf befestigten Waldwegen, bis man schließlich nach 16 Kilometern das Etappenziel des Werra-Burgen-Steiges Hessen erreicht, den Abzweig hinunter nach Hitzelrode und den Rettungspunkt ESW-53. Nach der örtlichen Ausschilderung sind es von dort noch einmal 1,7 Kilometer einfach bis nach Hitzelrode; am Ortsrand das 8 Naturhotel Hessische Schweiz, sowie im Ortskern am Gobertring die 23 HaltestelleHaltestelle Hitzelrode (Linie 235). Deutlich kürzer ist dagegen ein kleiner und empfehlenswerter Abstecher zur nahen 9 Schutzhütte „Am Sägewerk“ an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, an der noch ein kurzes Stück Grenzzaun aufgebaut ist. Weiter erinnert ein Baum mit Sitzbänken an die Grenzöffnung am 28. Dezember 1982.

6. Etappe: Hessische Schweiz – Bad Sooden-Allendorf 12 km[Bearbeiten]

6. Etappe
"Variante über ehem. Kolonnenweg/DDR" an der Schutzhütte Am Sägewerk

Zu Beginn der sechsten Etappe des Werra-Burgen-Steiges Hessen kann man zunächst zwischen zwei möglichen Wegevarianten wählen. Während die Hauptroute anfangs auf befestigten Wegen durch den Wald führt und später vorbei an ein paar alten 1 Grenzsäulen und Grenzsteinen, verläuft die Alternativroute über den ehemaligen Kolonnenweg. Beide Varianten treffen kurz vor dem 12 Aussichtspunkt "Schöne Aussicht" (520 m ü. NN) wieder zusammen, der über einen schmalen Wanderpfad recht nahe am Grat entlang erreicht wird. Kurz darauf kommt man weiter an der hölzernen Schutzhütte Schöne Aussicht (565 m ü. NN) vorbei. Der Werra-Burgen-Steig Hessen führt ab der Schutzhütte auf angenehmen Waldpfaden durch ein sogenanntes Naturwaldreservat, siehe dazu auch die örtlichen Hinweisschilder, vorbei am Abzweig zum 13 Aussichtspunkt Hohestein (50 m vom X5 H entfernt; 569 m ü. NN) an einer Lichtung und einmal um das Waldgebiet Hohe Bahn herum, zwischendurch nicht markierter Abzweig zu einem weiteren 14 Aussichtspunkt. Die von der Wanderroute benutzten Waldpfade werden dabei immer schmaler und führen entlang des teilweise stark abschüssigen Hanges. Vereinzelt wurden auch an steileren Abschnitten kurze Treppenpassagen eingebaut; Mountainbiker können diesen Abschnitt des Werra-Burgen-Steiges Hessen nur ihr Fahrrad tragend passieren. Aber auch Wanderer sollten für die Bewältigung des schwierigen Geländes mehr Zeit einplanen. Nach Durchwanderung der 2 Hörnelücke wandert man auf einem steinigen und teilweise steilen Waldpfad entlang des Grates bis zum 15 Aussichtspunkt Hörne (523 m ü. NN) mit naher Schutzhütte, dem letzten Aussichtspunkt des Werra-Burgen-Steiges Hessen in der Hessischen Schweiz.

Zweierlei Grenzsteine am Grenzweg auf dem Meinhard
Ehemalige Schlossgärtnerei unterhalb des Schloss Rothesteins im Werratal

Vom Aussichtspunkt Hörne führt die Wanderroute zunächst leicht, später teils in 3 Hohlwegen steil bergab durch den Wald. Erst als der X5 H wieder in nordwestlicher Richtung führend verläuft, werden die benutzten unbefestigten Wege wieder ebener. Zwischendurch 4 Abzweig des Rhenanuspfad (-26), welcher ebenfalls hinunter nach Bad Sooden-Allendorf führt. Der letzte Kilometer bis zum Schloss Rothestein verläuft dann sogar wieder auf befestigten Forstwegen, jedoch weiter stetig bergab. Schließlich ist nach einem nochmals kräftigen Anstieg die 5 Zufahrtsstraße zum Schloss Rothestein erreicht (Rettungspunkt ESW-221 am Schlosstor) und man folgt dieser ein paar Meter. Auch hier kann man wieder zwischen zwei unterschiedlichen Streckenführungen wählen. Während die Hauptroute auf einem schmalen Waldpfad teilweise sehr steil zur ehemaligen Schlossgärtnerei am Waldrand hinunter führt, verläuft die Alternativroute, markiert als Rundweg 1a und etwa 1,1 Kilometer länger, über die befestigte Zufahrtsstraße. Der Werra-Burgen-Steig Hessen führt von der 6 ehemaligen Schlossgärtnerei entlang der früheren Gärten in südlicher Richtung zum 9 Fischerstübchen am Werratal-Radweg und weiter auf Wiesen- und Schotterwegen unweit der Werra entlang. Das letzte Teilstück bis nach Bad Sooden-Allendorf verläuft dann sogar auf Wiesenwegen vorbei an der 7 Alte Badeanstalt direkt entlang der Werra. Für den Fall, dass diese Wege bei Hochwassser nicht begehbar sein sollten, ist eine Alternativroute ausgeschildert. Vorbei an der alten Stadtmauer erreicht man schließlich Allendorf, sowie über die 8 Werrabrücken (Bahnhofstraße) vorbei an der 24 HaltestelleHaltestelle Franzrasen (Linie 215 A) Sooden und den Bahnhof Bad Sooden-Allendorf (25 HaltestelleHaltestelle Bahnhof/ZOB (Linien 215, 215 A, 215 B, 216, 220, 229.3, 229.4 und KBS 613 R7)).

Fischerstad Allendorf mit Biergarten, direkt an der Werra
Gradierwerk Bad Sooden; herabrieselnde Sole reichert die Luft an

Einen schönen Blick auf Bad Sooden-Allendorf hat man vom 16 Klausbergturm östlich des Werratals. Der Aufstieg ausgehend vom Zimmersbrunnen/Brunnen vor dem Tore in Allendorf über die Klausbergstraße, markiert als Sälzerweg (S/S4), beträgt einfach etwa 1,3 km (siehe Karte) und kann teilweise auch mit dem Stadtbus (Linie 215 A) zurückgelegt werden. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch des Grenzmuseums Schifflersgrund im Nordosten der Kurstadt, erreichbar mit der Linie 215.

7. Etappe: Bad Sooden-Allendorf – Burg Ludwigstein 17 km[Bearbeiten]

7. Etappe
Zunächst noch durch das Werratal, doch die nächsten Berge warten bereits
Naturdenkmal Jägereiche am Aufstieg zum Rosskopfturm

Von der Fußgängerunterführung nördlich des Bahnhofes Bad Sooden-Allendorf (HaltestelleHaltestelle Bahnhof/ZOB (Linien 215, 215 A, 215 B, 216, 220, 229.3, 229.4)) folgt man den Markierungen des X5 H über den Hindenburgplatz zum Gradierwerk. Unter diesem hindurch wandert man über die Straße Am Gradierwerk an der Werratal-Therme entlang (26 HaltestelleHaltestelle Werratal-Therme (Linie 215 B)) und erreicht schließlich über die Straße Hainbachwiesen die Landesstraße L3239, wo direkt am Werra-Burgen-Steig Hessen an der 27 HaltestelleHaltestelle Hainbachwiesen (Linien 215 B, 216 und 220) eine Wandertafel des Wandergebietes Sooden mit Rosskopfturm zu finden ist. Über die Berliner Straße vorbei an der 28 HaltestelleHaltestelle Werra-Reha-Klinik (Linie 215 B) und entlang des Friedhofes Bad Sooden kommt man zu einer kleinen hölzernen 1 Schutzhütte am Stadtrand von Bad Sooden-Allendorf. Von nun an geht es auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg durch das hier schon breitere Werratal, bis der X5 H an einer schattig gelegenen 2 Wassertretstelle am Dohrenbach auf einen unbefestigten Fußweg hinauf in den Wald abzweigt. Dieser mündet schließlich nach einigen Kurven direkt auf der überdachten Terrasse des 10 Berggasthofes Ahrenberg. Anschließend läuft man direkt zwischen den einzelnen Tischen des Berggasthofes hindurch; eine sicherlich ungewöhnliche Streckenführung. Nachdem man den kleinen Ort Ahrenberg durchquert hatte und am Ortsausgang von diesem vorbei an der 29 HaltestelleHaltestelle Ahrenberg (Linie 229.4) und einer Wandertafel zum Wandergebiet Ahrenberg und Sooden gewandert ist, folgt man einem befestigten Feldweg bis zum Waldrand. An diesem zweigt der X5 H auf einen teilweise steileren geschotterten Pfad ab, der nach einer Weile in einen geschotterten Forstweg mündet. Über diesen erreicht man dann das 3 Naturdenkmal Jägereiche mit einem kleinen hölzernen Unterstand. Von der Jägereiche folgt man nun einem geschotterten Forstweg stetig ansteigend den Rosskopf hinauf. Die 4 letzten Meter bis zum Gipfel werden dann auf einem schmaleren Waldpfad zurückgelegt, bevor man diesen und den 17 Rosskopfturm (440 m) schließlich erreicht. Vom 1950 Werratalverein Zweigverein Bad Sooden-Allendorf erbauten mehrstöckigen Rosskopfturm hat man eine schöne Aussicht in fast alle Himmelsrichtungen, zudem laden Sitzbänke am Fuße des Aussichtsturmes zu einer Rast ein.

Rosskopfturm und
Großer Habichtstein
Aussichtsturm auf dem Rosskopf, errichtet 1950 vom Werratalverein

Kaum ist man endlich auf dem Rosskopf angekommen, folgt auch schon der Abstieg auf der gegenüberliegenden Bergseite. Zunächst über Wiesenwege, später dann Schotterwege wandert man vorbei an einem Funkmasten über einen Berggrat, bevor der Werra-Burgen-Steig Hessen in einen unbefestigten Waldweg abzweigt. Damit beginnt auch der teilweise sehr steile Abstieg hinunter in das Riedbachtal (Landesstraße L3240). Nach Überquerung eines geschotterten Forstweges folgt man dazu einem leicht kurvigen Waldweg an mehreren Abzweigen, unter anderem zum nahen 5 Kammerbach (30 HaltestelleHaltestelle Kammerbach (Linien 216, 229.3); 11 Gasthaus-Pension Krug), vorbei und zusammen mit mehreren MTB-Routen bis zu einem Wendeplatz für Forstfahrzeuge, ab dem man nun auf einem Schotterweg hinunter bis zur Landesstraße L3240 läuft. Um möglichst wenig auf dieser zu verlaufen, führt der X5 H für ein paar Meter noch auf einem schlecht begehbaren Fußweg an dieser entlang, um dann aber doch endgültig über diese zu verlaufen. Wanderer können sich also diesen kleinen zeitkostenden Abschnitt bewusst sparen, indem sie einfach von vorneherein entlang der Landesstraße L3240 laufen. Nach kurzer Zeit vorbei an einer 6 Kläranlage ist das Straßenstück auch schon passiert und der Werra-Burgen-Steig Hessen zweigt nach Überquerung des Riedbaches an einer Lichtung in einen steinigen Waldpfad ab, dem man nun an einem Berghang entlang leicht kurvig stetig bergauf folgt. Nach einer ganzen Weile und einigen Höhenmetern erreicht man schließlich den 7 Vollungsattel (340 m) mit nahem Wanderparkplatz (circa 100 Meter vom X5 H entfernt). Unter anderem zusammen mit der Wanderroute Herkulesweg (X7) verläuft der Werra-Burgen-Steig Hessen vom Vollungsattel aus über einen geschotterten Forstweg im stetigen auf und ab Richtung Großer Habichtstein. Kurz vor diesem folgt dann aber nochmals eine kleine „Umwegführung“ über einen unbefestigten Waldpfad, der über den Schnellerskopf führt, wodurch zusätzliche Höhenmeter entstehen. Alternativ könnte man auch einfach weiter dem Herkulesweg (X7) über befestigte Forstwege folgen, denn beide treffen bereits nach kurzer Zeit wieder an der hölzernen 8 Habichtsteinhütte zusammen. An dieser beginnt der kleine und sehr empfehlenswerte Abzweig (etwa 50 m) zum Gipfel des 18 Großen Habichtsteins (370 m), von dem man eine weite Aussicht in Richtung Westen hat.

Blick vom X5H auf Burg Ludwigstein, das Etappenziel, und Burg Hanstein

Wieder zurück an der Habichtsteinhütte wandert man nun auf einem geschotterten Forstweg stetig bergab, bis man zusammen mit dem Waldrand den 19 Aussichtspunkt Hansteinblick erreicht. Nach überqueren einer freien Fläche kommt man vorbei am Abzweig hinunter zum Wasserspielplatz Öhrchen und wandert entlang von 9 Obstbäumen wieder in den Wald hinein. Man folgt unbefestigten Waldwegen und Waldpfaden, bevor man den Wald wieder verlässt und über eine weitere Obstwiese und befestigten Feldwegen bergab die Zufahrtsstraße zur Burg Ludwigstein erreicht. Über diese sind es dann nur noch wenige Meter hinauf zur 12 Jugendburg Ludwigstein , dem Endpunkt der siebten Etappe des Werra-Burgen-Steiges Hessen. Jeden Sonntag um 15:00 Uhr besteht die Möglichkeit, die Burg Ludwigstein bei einer Burgführung zu besichtigen. Ausgehend von der 10 Paasche-Linde sind es über den Herkulesweg (X7) etwa 700 m hinunter in das Werratal zur 31 HaltestelleHaltestelle B 27 (Linie 220) oder über den Eselspfad (X5 H) gut 550 m bis zur 32 HaltestelleHaltestelle Ludwigstein (Linien 214 und 220).

8. Etappe: Burg Ludwigstein – Witzenhausen 10 km[Bearbeiten]

8. Etappe
Blick vom Eselspfad unterhalb Burg Ludwigstein (Paasche-Linde) ins Werratal

Von der Paaschelinde etwas unterhalb der Burg Ludwigstein wandert man auf dem Eselspfad, einem geschotterten Fußweg, vorbei am 13 Brunnenhaus Ludwigstein (Selbstversorgerhaus) bis hinunter zur Landesstraße L3464 und der HaltestelleHaltestelle Ludwigstein (Linien 214 und 220). Nachdem man einen geschotterten Parkplatz überquert hat, tritt man über einen schmaleren unbefestigten Fußweg wieder in den Wald ein. Der Fußweg verläuft dabei immer unweit der Landesstraße L3464 am Hang entlang. Etwas problematisch ist dabei ein kleines Stück, welches nicht mehr durch den Wald verläuft und teilweise im Hochsommer etwas zugewachsen sein kann. Dieses Stück ist jedoch recht bald passiert und man erreicht wieder über einen breiteren Waldweg den 1 Wasserspielplatz Öhrchen im Flachsbachtal mit Schutzhütte und Wanderparkplatz des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land. Nach Überquerung der Kreisstraße K63 (circa 400 m nördlich an der Einmündung in die Landesstraße L3464 die 33 HaltestelleHaltestelle Flachsbachmühle (Linien 214 und 220)) folgt man den Markierungen des Werra-Burgen-Steiges Hessen einen steilen Fußweg, teilweise mit Serpentinen, bergauf, sowie weiter einem geschotterten Forstweg bis kurz vor dem 20 Aussichtspunkt oberhalb des berühmten Zweiburgenblickes, der jedoch ungefähr dieselbe Aussicht bietet.

Öhrchen, Zweiburgenblick
und Die vier Steine
Wasserspielplatz Öhrchen im Flachsbachtal, direkt am X5H

Der X5 H führt nun auf unbefestigten Waldwegen stetig bergauf bis zu einer 2 Obstwiese, unter einer Stromleitung hindurch und wieder in den Wald hinein, diesmal jedoch auf breiteren, teils befestigten Waldwegen. Schließlich öffnet sich das Wald wieder und man wandert vorbei an weiteren 3 Obstwiesen bis zum gegenüberliegenden Waldrand. Hier lohnt ein kurzer Abstecher zum nahen 21 Aussichtspunkt „Die vier Steine“ mit Blick auf die Burgen Arnstein, Hanstein, Ludwigstein und den Berg Habichtstein. Der X5 H selbst führt nicht zu diesem Aussichtspunkt, sondern auf einem geschotterten Wirtschaftsweg in nordwestlicher Richtung Richtung Gelsterhof, zweigt jedoch an einem 4 Jägerstand noch einmal in den Wald ab, um später dann auf Wiesenwegen über Lichtungen und vorbei an Obstwiesen hinunter ins Gelstertal zu führen. Nach einem kurzen Stück zusammen mit dem Gelster-Radweg unterquert man die 5 stillgelegte Gelstertalbahn (Witzenhausen-Großalmerode) und erreicht schließlich die Kasseler Landstraße (Bundesstraße B451). Über einen geschotterten Fußweg, der etwas oberhalb der Kasseler Landstraße verläuft und in die 6 Straße Am Grabenbach übergeht, läuft man vorbei an der 34 HaltestelleHaltestelle Walburger Straße (Linien 210, 211.1, 211.2, 214, 217, 218, 219.4 und 220) in die Altstadt von Witzenhausen hinein. Zentral am Marktplatz/Rathaus von Witzenhausen, dem Etappenziel der achten Etappe, liegt die 35 HaltestelleHaltestelle Markt (Linien 210, 211.1, 211.2, 214, 217, 218, 219.4 und 220).

9. Etappe: Witzenhausen – Schloss Berlepsch 9 km[Bearbeiten]

9. Etappe
Ohne Umwege wandert man direkt von Witzenhausen hinauf zum Sandwald
Rastplatz im Sandwald südöstlich von Albshausen

Vom Marktplatz am Rathaus (HaltestelleHaltestelle Markt (Linien 210, 211.1, 211.2, 214, 217, 218, 219.4 und 220)) erreicht man durch die Fußgängerzone die Bohlenbrücke (Bundesstraße B451), über welche man die Werra überquert (36 HaltestelleHaltestelle An der Bohlenbrücke (Linien 211.1 und 211.2)), und wenig später auch die Bundesstraße B80, die man ebenfalls überquert. Der Werra-Burgen-Steig Hessen führt weiter über den Nordbahnhofsweg und den Berlepschweg bergauf zur Bahnstrecke Kassel-Halle (Saale), die durch eine Unterführung unterquert werden kann. An dieser Stelle findet man auch den ausgeschilderten Abzweig zum Bahnhof Witzenhausen (Nord) mit 37 HaltestelleHaltestelle Bahnhof (Linien 210, 211.1, 211.2, 219.4, 220 und KBS 611 RE2/RE9/R8, früher auch Nordbahnhof). Weiter bergauf wandert man auf unbefestigten Fußwegen zwischen mehreren Obstwiesen hindurch sowie auf einem Wiesenweg quer über ein Feld, bis man den 1 Waldrand erreicht. Alternativ könnte man auch dem einfacher zu begehenden asphaltierten Wirtschaftsweg folgen, der allerdings etwas länger ist (siehe Karte). Auf einem leicht kurvigen geschotterten Forstweg läuft man weiter stetig bergauf, bis der X5 H nach einer Weile in westliche Richtung von der alten Streckenführung des X5 (nach Mollenfelde, Forsthaus) abzweigt und vorbei an einem 2 kleinen Rastplatz über Schotterwege Richtung Albshausen führt. Über schmalere Waldwege erreicht man so den Waldrand, sowie wenig später weiter über Wiesenwege den Abzweig zum 3 Naturdenkmal Kaisereiche (etwa 50 m vom X5 H entfernt, auf dem Friedhof Albshausen).

Ortskern von Albshausen mit evangelischer Fachwerkkirche
Aussicht vom Hübenberg über das Werratal zum Kaufunger Wald

In Albshausen ist ein Rastplatz ausgeschildert. Im Ort wandert man vorbei an der Fachwerkkirche und der 38 HaltestelleHaltestelle Albshausen (Linien 218 und 219 (Mobilfalt)), bevor man den Stadtteil von Witzenhausen auch schon wieder verlässt und zunächst auf einem geschotterten Forstweg, später dann auf einem Wiesenweg hinauf zum Waldrand läuft. Im Wald hält man sich links und wandert auf einem schmaleren Pfad. Wieder am 4 Waldrand mit Blick in das Werratal angelangt biegt man nun nach Norden ab und folgt einen unbefestigten Waldweg stetig bergauf. Schließlich erreicht man mehrere Baumhäuser, genannt 14 Baumhotel Robins Nest, die Schloss Berlepsch mit 15 Restaurant/Café ankündigen, welches nun nicht mehr weit entfernt ist und bereits im Blickfeld des Wanderers liegt. Der X5 H selbst verbleibt am Waldrand 5 oberhalb des Parkplatzes und führt nicht zu dem Schloss oder der nahen 39 HaltestelleHaltestelle Berlepsch (Linie 219 (Mobilfalt)) an der Zufahrtsstraße (ehemals Kreisstraße K72).

10. Etappe: Schloss Berlepsch – Lippoldshausen 13 km[Bearbeiten]

10. Etappe
Weniger steile (Haupt-)Variante zwischen Schloss Berlepsch und Hübenthal
Weiter Blick von der Hohen Schleife bis zur Burg Plesse, davor das Leinetal

Nach ein paar Metern auf einem geschotterten Fußweg oberhalb entlang des Schlossparkes zweigt der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) in einen kleinen Fußweg, der teilweise etwas steiler und mit einzelnen Treppenstufen versehen durch den Wald bergab führt. Eine kurze Stelle entlang eines Zaunes erfordert eventuell ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, da schwieriger zu begehen. Alternativ ist auch eine 1 steile und kürzere Variante (200 Meter) ausgeschildert, die allerdings nicht Teil des X5 H ist. Egal für welche Variante man sich entscheidet, beide treffen kurz vor der Landesstraße 3238 wieder aufeinander. Über die Landesstraße L3238 erreicht man dann auch Hübenthal, wandert allerdings nicht weiter in den Ortskern (mit 40 HaltestelleHaltestelle Hübenthal (Linien 218 und 219 (Mobilfalt)) und 16 Hof-Café Gut Hübenthal) hinein, sondern folgt den Markierungen des X5 H in nördlicher Richtung auf geschotterten Wirtschaftswegen am Fuße des Großen Hübenberges entlang. Immer stetig bergauf erreicht man nach einer Weile den steileren Aufstieg in Spitzkehren hinauf zur Brücke der Kreisstraße 29 über die Bundesautobahn A7. Nach Überquerung der Kreuzung zwischen der Kreisstraße K29 (nach Mollenfelde), der Landesstraße L3468 (nach Hedemünden) und der Landesstraße L564 (nach Atzenhausen), von der unweit nördlich entfernt auch ein kleiner 2 hölzerner Unterstand des Naturparkes Münden e. V. zu finden ist, läuft man auf einem unbefestigten Wiesenweg am Waldrand entlang über den Kreideberg, teilweise direkt auf der Landesgrenze zwischen Hessen und Niedersachsen. Vielleicht aus diesem Grund ist der vom Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) benutzte Weg in keinem ganz so guten Zustand. Wichtiger für Wanderer ist allerdings der Hinweis, dass sich mit Überqueren der Landesgrenze auch die Art der Ausschilderung des X5 H ändert, da nun nicht mehr vom Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, sondern vom Naturpark Münden errichtet.

Aussicht vom Waldrand Hohe Schleife über Atzenhausen und Barlissen
Blick von der Grillhütte Lippoldshausen auf das Etappenziel Lippoldshausen, dahinter Werratal mit Kaufunger Wald
Lippoldsburg: Steinreste des 1998 ausgegrabenen Zangentors
Blick von der Kramberg-Schutzhütte auf die Werratalbrücken Hedemünden

Der weitere Wegverlauf führt teilweise durch den Wald 3 (Naturschutzgebiet Kreideberg bei Ellerode) den Berg Hohe Schleife hinauf und teilweise am Waldrand entlang bergab über unbefestigte und gröbere Wege um eine Wiese, bzw. ein Feld mit einem einzelnen größeren Baum direkt in dessen Mitte. Schließlich wandert man in nördlicher Richtung mit Blick auf Atzenhausen am Waldrand entlang einen Wiesenweg weiter bergab und biegt in den ersten geschotterten Forstweg, den Birkenweg, in den Wald hinein ab. An dieser Stelle auch Abzweigemöglichkeit nach Atzenhausen zur 41 HaltestelleHaltestelle Am Thieberg (Linie 134 (VSN)). Leicht hügelig geht es nun immer weiter in das Brackenberger Holz hinein, bis man auf der 4 schnurgeraden Himmelsleiter, einem geschottertem Forstweg, die Kreisstraße K206 überquert, wo man auch ein paar Informationstafeln findet. Der geschotterte Forstweg geht schließlich in einen nur noch wenig befestigten Waldweg über, an dessen Ende man rechts abbiegt und über einen Waldpfad, an dessen Rande 5 Grenzsteine zu finden sind, eine Holzhütte mit Rastplatz (unüberdacht) erreicht. An der nächsten Wegkreuzung erreicht man dann auch nach längerer Zeit wieder den Werra-Burgen-Steig (X5) und den Europäischen Fernwanderweg E6, die sich nördlich von Witzenhausen vom Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) trennten (örtliche Ausschilderung, möglicherweise veraltet). Von diesem Punkt an geht es nun durchgehend bergab auf einem teilweise kurvigen geschotterten Forstweg vorbei an einer größeren 6 Grillhütte am Waldrand und weiter auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg über das Anger-Eck (211 m) nach Lippoldshausen hinein. Im Ortsteil von Hann. Münden befinden sich kurz hinter dem Ortseingang direkt am Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) unter anderem eine 7 Wassertretstelle, sowie im Ortskern die 42 HaltestelleHaltestelle Thingplatz (ehemals Mitte), 43 HaltestelleHaltestelle An der Brückenecke (beide Linie 101; ehemals Gasthaus Zum Krug) und das 17 Landgasthaus Zum Krug.

11. Etappe: Lippoldshausen – Hann. Münden 8 km[Bearbeiten]

11. Etappe
Kurz hinter Lippoldshausen muss das bereits sichtbare Ilkstal durchquert werden

Lippoldshausen wird ausgehend von der HaltestelleHaltestelle An der Brückenecke (Linie 101) im Ortskern in südwestlicher Richtung über den Lippoldsburgweg und asphaltierte Wirtschaftswege verlassen. Am Waldrand angekommen folgt man den Markierungen des Werra-Burgen-Steiges Hessen (X5 H) über einen Fußweg steil hinunter in ein Seitental und weiter bergab in das Ilkstal hinein, wobei die 1 Lippoldsburg links liegen gelassen wird. Immer abseits der Kreisstraße K210, mal rechts und mal links des Ilksbaches erreicht man das 18 Gasthaus Letzter Heller & Hotel Schlafschön im Werratal mit der 44 HaltestelleHaltestelle Letzter Heller (Linie 101) an der Bundesstraße B80. Man folgt einem unbefestigten Fußweg hinter diesem entlang, bevor der X5 H auf einem Waldweg den Kramberg hinauf führt. Nach einer Weile ist die gemauerte 2 Kramberg-Schutzhütte erreicht, von der man einen schönen Ausblick in das Werratal mit dem Laufwasserkraftwerk Letzter Heller und den beiden Werratalbrücken hat. Von nun an wandert man leicht bergab durch den Wald über Waldwege, geschotterte Forstwege und schmalere Fußwege auf direktem Wege bis nach Hann. Münden.

Nach 133 km endet der Werra-Burgen-Steig Hessen X5H am Weserstein

Die Stadt und selbstständige Gemeinde wird über den 3 Stadtteil Hermannshagen betreten, bzw. über Fußwege zwischen diesem und dem Waldrand. Bergab erreicht man die Bundesstraße B80 und somit auch wieder das Werratal. Wie bereits in anderen größeren Städten ist die Beschilderung des Werra-Burgen-Steiges Hessen in Hann. Münden nicht so gut wie in der ländlichen Gegend, was weiter durch eine komplizierte Wegführung nicht gerade verbessert wird. So führt der X5 H vorbei an der 45 HaltestelleHaltestelle Hedemündener Straße (Linie 101; ehemals Wandmacher) unter einer 4 alten Eisenbahnbrücke hindurch, auf der Neuen Werrabrücke über die Werra und vorbei am Grotefend-Gymnasium 46 (HaltestelleHaltestelle Mitscherlichstraße (Linien 120, 190, 195 und 196)) und dem Forstbotanischen Garten in die Innenstadt, bzw. Altstadt hinein, vorbei am 5 Welfenschloss Münden und den 47 HaltestelleHaltestelle Wilhelmstraße (Linien 42, 101, 102, 103, 104, 105, 120, 190, 195 und 196), 48 HaltestelleHaltestelle Schloss (Linien 42, 101, 102, 103, 104, 105, 120, 190, 195 und 196) und 49 HaltestelleHaltestelle Markt (Linien 103 und 104). Nach 133 km endet der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) schließlich am 6 Weserstein auf dem Tanzwerder.

Ausflüge[Bearbeiten]

Bei Beendigung der Wanderung auf dem X5 H in Hann. Münden lohnt noch der Aufstieg zu einem der beiden Aussichtspunkten mit schöner Aussicht über die Drei-Flüsse-Stadt im Süden Niedersachsens. Wanderer haben dabei die Wahl zwischen dem 22 Aussichtsturm "Tillyschanze" mit gleichnamiger 19 Waldgaststätte Tillyschanze östlich der Altstadt im Reinhardswald oder dem 23 Aussichtspunkt "Weserliedanlange" im Bramwald nördlich der Altstadt. Details zu beiden siehe Artikel Hann. Münden.

Stammesbrücke[Bearbeiten]

Wer seine Wanderung auf dem Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) noch gemütlich mit einer Erkundung des Reinhardswalds ausklingen lassen will, ist auf der Wanderroute Stammesbrücke (X 14) genau richtig, welche die Stämme der Sachsen und der Franken miteinander verbinden soll. Die ursprünglich bis 1945 bis Meiningen markierte Kurhessische Durchgangswanderstrecke wurde zu DDR-Zeiten nur auf einer Länge von 53 km zwischen Hann. Münden und Bad Karlshafen aufrecht erhalten und auch nach 1989 nicht wiederhergestellt. Im Gegensatz zu Werra-Burgen-Steig Hessen oder Weserberglandweg führt die Stammesbrücke auch länger über befestigte Wege, im Volksmund auch als "Forstautobahnen" bekannt.

Weserberglandweg[Bearbeiten]

Wie der Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) ist auch der Weserberglandweg (XW) die überarbeitete Version einer traditionsreichen Wanderroute, die im Herbst 2012 neu eingerichtet wurde. Ebenfalls als Qualitätswanderweg ausgezeichnet, folgt der Weserberglandweg mit insgesamt 225 km und 13 Etappen der Weser flussabwärts bis nach Porta Westfalica durch die Mittelgebirgslandschaften des Weserberglandes. In Kombination mit dem Werra-Burgen-Steig Hessen (X5 H) ergibt sich so für sportliche Wanderer eine etwa zweiwöchige Streckenwanderung (bei Zusammenlegung kürzerer Etappen) im Herzen Deutschlands.

Hannöversche Südbahn[Bearbeiten]

Bei Abreise mit der Bahn ab Hannoversch Münden erfolgt über die Hannöversche Südbahn. Wer noch nach kurzen Abstechern zu Zielen entlang dieser zwischen Göttingen, Eichenberg und Kassel sucht, wird im verlinkten Reiseführer bestimmt fündig. Auch zur inzwischen stillgelegten Dransfelder Rampe, dem Streckenabschnitt zwischen Hann. Münden und Göttingen über Dransfeld, findet man hier Informationen. Empfehlenswert dazu die ergänzenden Wikipedia-Artikel.

Literatur[Bearbeiten]

  • MK Meißner-Kaufunger Wald Südliches Leinetal - Topographische Freizeitkarte 1:50 000, ISBN 978-3-89446-318-2, 9,50 €, gemeinschaftlich herausgegeben von Werratal Tourismus Marketing GmbH und dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation (2012).

Weblinks[Bearbeiten]

Vollständiger Artikel
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