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Mallorca

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Aus Wikivoyage
Mallorca
RegionBalearische Inseln
Einwohnerzahl914.564 (2022)
Höhe
Lagekarte der Balearischen Inseln
Lagekarte der Balearischen Inseln
Mallorca

Die Insel Mallorca gehört zur Inselgruppe der Balearen und liegt in Spanien. Sie ist mit 3680 km² die größte Insel der Balearen und liegt etwa 180 km südöstlich von Barcelona im Mittelmeer. Die Insel zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen, was nicht zuletzt auch an dem sehr großen Angebot an Unterkünften liegt, und gilt als die schönste Insel Spaniens. Den Deutschen ist Mallorca hauptsächlich wegen dem "Ballermann" bekannt - ursprünglich bezeichnete der Begriff nur die Kneipe "Balneario Nº 6", heute schließt er auch den Bierkönig, den Megapark und die Diskothek "Oberbayern" mit ein, in der man sich wahrlich wie in München auf dem Oktoberfest fühlen kann.

Regionen

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Mallorcas Regionen sind geographisch sehr unterschiedlich. Von Gebirgszügen über Strände und Ebenen sind hier verschiedenste Landschaften zu finden.

Regionen Mallorcas
Die Hauptstadtregion.
„Gebirge des Westens“: Gebirgszug entlang der Nordwestküste der Insel.
„Hügelland“ zwischen Gebirge und Ebene im nördlichen Zentrum der Insel.
„Ebene von Mallorca“ im Zentrum und Norden der Insel.
Die Südküste.
Die Ostküste.
Hafen von Palma de Mallorca

Nach der Regionalen Gliederung sollen die Gemeinden genannt werden, die sich in der Region befinden. Danach kommen die Ortschaften, die zu den Gemeinden gehören. Nach dem Zentrum der Insel Palma de Mallorca geht es von West nach Ost durch die Regionen.

Region Palma de Mallorca

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  • Palma de Mallorca - Hauptstadt der Insel Mallorca
    • Playa de Palma
    • Sa Portella - Palmas Altstadt mit romantischen Innenhöfen und verwinkelten Gassen
    • La Seu - Kathedrale der Heiligen Maria mit der größten gotischen Rosette der Welt.
    • Peguera

Serra de Tramuntana

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Blick auf Valldemossa

Raiguer

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Plà de Mallorca

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Migjorn

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Cala Figuera

Llevant

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Cala Mandia

Weitere Ziele

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Santuario de Lluc
  • Santuari de Lluc - (dessen vollständiger Name eigentlich Santurai de Santa Maria de Lluc lautet) ist ein Heiligtum (kein Kloster) in einem bewaldeten Gebirgstal, das nach der Auffindung einer schwarzen Madonna nach der Reconquista gegründet wurde.
  • Sa Calobra und der Torrent de Pareis (Gebirgsschlucht)
  • Landgut Sa Granja, in der Nähe von Esporles. Tel.: +34 971 610032. Schon die Römer und später auch die Araber nutzten das Wasser der hier entspringenden Quelle, um Korn zu mahlen oder Olivenöl zu pressen. Danach wurde das Kloster 200 Jahre lang von Zisterziensermönchen als Kloster genutzt, bis es in den Besitz der Familie Fortuny kam, die dem Anwesen seine heutige Gestalt verlieh. Der jetzige Besitzer restaurierte die Gebäude und machte aus dem Anwesen ein Freilichtmuseum. Durch das zweigeschossige Gebäude führt ein ausgeschilderter Rundweg. Man kommt z. B. durch einen Salon im florentinischen Stil, den so genannten Thronsaal mit Theaterbühne, einen kleinen Spielsaal und durch den arabischen Turm, den die Mönche einst als Einsiedelei nutzten. In einer Weinkellerei, einer alten Ölmühle und einer Färberei werden Werkzeuge und Arbeitsweisen früherer Zeiten gezeigt. Landwirtschaftliche Geräte, einige typische mallorquinische Nutztiere und ein Badehaus kann man in den Außenanlagen besichtigen. Mittwoch und Freitag Nachmittag wird Sa Granja zum Touristenmagnet, wenn Handwerker sich in mallorquinischen Trachten bei ihrer Arbeit zuschauen lassen oder Volkstanzgruppen sich auf dem Platz vor dem Herrenhaus im Kreise drehen. An diesen Tagen kommen Touristenbusse zuhauf. Wer also die Ruhe liebt und diese besondere Atmosphäre lieber mit weniger Rummel genießen möchte, sollte an einem anderen Tag kommen. Auch dann kann man schmackhafte Bunyoles (Ölgebäck) oder den mallorquinischen Wein probieren. Leider in 2022 hat geschlossen. Geöffnet: Apr – Sep täglich 10.00 – 19.00 Uhr, Okt – Mrz täglich 10.00 – 18.00 Uhr.

Hintergrund

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Aussicht auf die Ebene von Mallorca

Historische Funde weisen darauf hin, dass Mallorca schon im 6. Jahrtausend v.Chr. bewohnt war. Im Laufe der Geschichte wechselten immer wieder die Machtverhältnisse. So gehörten die Balearen mal zu Karthago, zu Rom, zu Byzanz und schließlich zu Spanien. Für kurze Zeit, im 13. und 14. Jahrhundert, war Mallorca sogar ein Königreich, bevor es wieder unter die Herrschaft des Festlandes Spanien kam.

Kritik

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Nach dem Beginn des Massentourismus hat man auf Mallorca immer versucht, Wachstum im Bereich der Tourismusindustrie herzustellen, weil es große Gewinne versprach. Das hatte zum Teil verheerende Auswirkungen auf die Natur. Es fängt an bei den Bausünden, die in den 1970er Jahren gebaut wurden und etwa so viel Charme haben wie eine Plattenbausiedlung in der DDR vor der Wende. Viele dieser Gebäude verfallen heute, für den Abriss ist kein Geld vorhanden. Dazu wurden Hotelgebäude gebaut, für die man nie eine Baugenehmigung hätte bekommen dürfen. Da wurden Schmiergelder bezahlt und jeder noch so kleine Bereich mit Gebäuden zugebaut. Dazu hat man nie eine entsprechende Struktur geschaffen, um die Emissionen dieser Gebäude zu entsorgen. Die Kläranlagen der Insel schaffen es bis heute nicht, das entstehende Abwasser zu klären. So wird reichlich Abwasser ungeklärt ins Meer geleitet. An vielen Stellen ist es heute deswegen fast unmöglich, im Meer zu baden.

Der Grundwasserspiegel der Insel sinkt. Sie verbraucht zu viel Trinkwasser, was nicht nur an den Hotels liegt, sondern auch an den immer größer werdenden Golfanlagen. Die Plätze verschlingen eine riesige Menge an Trinkwasser, um grün zu bleiben. Dabei werden Golfanlagen weiter ausgebaut und immer neue angelegt. Wasser ist knapp und wird weiter knapper werden.

Die Partymeile Ballermann 6 wurde auf Mallorca zu einem Brennpunkt, weil die hier täglich stattfindenden Feiern und das Lebensgefühl charakteristisch für eine bestimmte Art von Tourismus wurde. Man versucht diesem Rummel etwas Einhalt zu bieten, indem man mit Polizei für Ruhe und Ordnung sorgt. Wirklich geschafft wird es nicht. Hier wird viel Geld verdient, und etwas zu ändern, hieße letztendlich, Einnahmequellen zu zerstören.

Der Weg Mallorcas zum sanften Tourismus ist noch sehr weit, aber man hat erkannt, dass es so wie es ist nicht weiter gehen kann. So langsam werden Bauvorschriften auch durchgesetzt, auch Prominente werden zur Kasse gebeten und zu Rückbaumaßnahmen gezwungen.

Steuer für nachhaltigen Tourismus („Touristensteuer“)

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Auf Mallorca wird - wie auf den anderen Balearen-Inseln auch - eine Touristensteuer (Impost del Turisme Sostenible, ITS) erhoben um aus den Einnahmen mit gezielten Projekten die territorialen und ökologischen Auswirkungen des Tourismus auf den Balearen zu kompensieren. Ähnlich einer Kurtaxe wird für jede Person und Übernachtung ein Betrag erhoben, der von der Saison und der Hotelklassifikation abhängt. 2019 beträgt die ITS 4 Euro/Person/Nacht in einem 5-Sterne-Hotel. Die ITS wird durch den Beherbergungsbetrieb erhoben. Detaillierte Informationen zum Zweck der Abgabe und zu den Tarifen sind in deutscher Sprache der Webseite der Kommission zur Förderung von Nachhaltigem Tourismus zu entnehmen.

Menschen

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Hotelpersonal auf Mallorca

In den Hotels der Urlaubsgebiete von Mallorca arbeiten fast ausschließlich Menschen, die nicht von Mallorca stammen. Es sind Leute aus ganz Europa, die sich hier ihr Geld verdienen und auf Mallorca ihr Leben gestalten. Sie wohnen entweder in den Ferienanlagen in Zimmern, die von den Hotels zur Verfügung gestellt wurden, oder in den nahegelegenen Ortschaften im Binnenland, wo sie in kleinen Wohnungen unterkommen, oft auch in Wohngemeinschaften. Es geht darum, über den Sommer entweder so viel Geld zu verdienen, um über den Winter zu kommen, oder man finanziert so sein Studium - eine oft gewählte Variante. Wirkliche Mallorquiner findet man nur selten als Hotelmitarbeiter.

Das gilt auch für alle Leute, die rund um die Tourismusindustrie arbeiten. Reiseleiter kommen meist aus dem eigenen Heimatland oder können so gut Deutsch, dass man sich mit ihnen problemlos unterhalten kann. Hotels oder sogar ganze Touristenorte haben sich auf eine bestimmte Gruppe von Reisenden spezialisiert. Etwa in Peguera findet man fast ausschließlich deutschsprachiges Publikum. Es gibt aber auch Orte, in denen Englisch fast die Muttersprache ist.

Mit den Mallorquinern bekommt man als Pauschalreisender nur sehr wenig zu tun. Das ist eigentlich sehr schade, weil es doch eine ganz besondere Sorte Mensch ist. Sie gehen sehr lässig mit ihrem Leben um, sind sehr, sehr kinderlieb, ein Kind bedeutet mehr als alles andere, die Familie spielt eine entscheidende Rolle im Leben. Das Leben ist nur sehr wenig materiell ausgerichtet. So genannte deutsche Tugenden wie Pünktlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß findet man eher nicht (um es nicht zu böse zu formulieren). Das Wort mañana (sprich: manjana; Übersetzung: morgen) zum Beispiel bedeutet in Bezug auf eine Dienstleistung auf Mallorca so viel wie: "Dazu habe ich jetzt keine Lust, das mache ich irgendwann einmal!" Dies sollte man sich bewusst machen, um Missverständnissen und Frust vorzubeugen. Böse gemeint ist es (fast) nie, sondern einfach eine andere Lebensphilosophie.

Graffiti

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Diese Art der Kunst ist auf Mallorca recht ausgeprägt. Alles, was nicht mehr bewirtschaftet wird wird auch besprayt. Es sind oft kleine Namenszeichen, so genannte "Tags". Auch öffentliche Gebäude, die zur Versorgung dienen, sind Ziel dieser Spray-Bilder. Teilweise hat man nicht den Willen, Lust oder das Geld, diese Graffiti wieder zu entfernen. Ähnlich eben wie in den vielen anderen Gegenden Europas. Man kann an den Graffitis nicht selten auch feststellen, was noch bewirtschaftet wird (weniger/keine Graffiti) oder nicht (viele/alte Graffiti). Das Ganze findet auch nicht nur in den Touristenorten oder in Palma de Mallorca, sondern auf der gesamten Insel statt.

Graffiti links
Graffiti rechts

Im klassischen Sinne künstlerische Graffitis findet man mittlerweile immer häufiger. So genannte Pieces findet man vor allem an den Orten, an die normale Touristen nicht kommen.

Flora und Fauna

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Mallorcas Flora umfasst mindestens 1500 Pflanzenarten. Diese reichhaltige Pflanzenwelt wird durch diverse Naturdenkmäler sowie den großen Landschafts- und Meerespark, den Parc nacional maritim-terrestre de l’Arxipèlag de Cabrera, bewahrt. Die Tierwelt ist weniger artenreich. Bemerkenswert sind die verwilderten Hausziegen in den Bergen der Serra de Tramuntana und den Serres de Llevant. Die zuvor als ausgestorben angenommene Mallorca-Geburtshelferkröte gehört ebenfalls zu den Tieren der Insel, die ein großes Interesse auf sich ziehen. Mallorcas Natur gewinnt immer mehr Interessenten unter den Urlaubern, die zuvor allein zur Entspannung oder gar zum Feiern die Insel besucht haben.

Sprache

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Die offiziellen Sprachen sind Spanisch (castellano) und Katalanisch (mallorquin). Englisch und Deutsch wird in allen Touristenzentren verstanden. Selbst inseleigene Zeitungen und Radiosender gibt es in deutscher Sprache.

Mallorquin ist eine Variante des Katalanischen, vergleichbar dem Verhältnis von Bayerisch zu Hochdeutsch. Katalanisch selbst ist eine eigene romanische Sprache und nicht etwa ein Dialekt des Spanischen. Die beiden Sprachen sind aber eng verwandt und ähneln sich in vielen Punkten. In den Hotelanlagen arbeiten zumeist Festlandsspanier aus den unterschiedlichsten, meist ärmeren Regionen, die Schulspanisch sprechen. Dazu ist auch ausländisches Personal gern gesehen, das mehrere Fremdsprachen spricht.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Der Flughafen von Palma de Mallorca (IATA: PMI) wird aus Deutschland von den meisten Ferienfliegern und Linienfliegern (u.a. Condor, Eurowings, Hahn Air, Laudamotion, Lufthansa, Ryanair, Tuifly) angeflogen. Natürlich gibt es auch noch die gute alte Pauschalreise, die Sie im Reisebüro buchen können. Die Flugzeit von Deutschland beträgt ca. 2-2,5 Stunden.

Laufbänder am Flughafen

Der Flughafen von Palma de Mallorca (PMI) ist ein moderner Verkehrsflughafen mit europäischen Standards. Da er nur ein Terminal hat und dafür ausladende Bereiche mit Fluggastbrücken, können die Wege sehr weit werden. Sie sind allerdings fast komplett mit Rollbändern ausgestattet.

Die Rückgabe des Gepäcks dauert deswegen auch etwas länger, weil es zentral stattfindet. Hat man die Rush-Hour erwischt, kann es schon mal etwas länger dauern, bis das Gepäck ankommt. Etwas unglücklich gelöst ist, dass die Mitarbeiter der Reisegesellschaften im Bereich der Gepäckrückgabe warten. Hier bekommt man die Informationen, die man braucht, um seinen Transfer zu finden. Hat man den Bereich aber verlassen, dann kommt man für Nachfragen nicht mehr hinein, man muss sich das Reisebüro seines Veranstalters suchen, um Informationen zu bekommen. Aber man bekommt seine Informationen.

Die Busparkplätze befinden sich genau vor dem Ankunftsbereich, die Wege sind kurz. Man muss einen Euro für einen Wagen bereithalten. Die Abfertigung zum Transfer ist Routine. Hier gibt es keine Probleme.

Mit dem Schiff

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Fähren verkehren vom spanischen Festland (z. B. von Barcelona und Valencia) und zu anderen Inseln der Balearen. Ausgangspunkt ist der Hafen von Palma de Mallorca. Er liegt im Südwesten der Stadt. Man kann ihn über die MA-1 die an der Küste südlich von Palma entlang führt, erreichen.

Es gibt regelmäßige Fährverbindungen nach Mahon (Menorca), Valencia, Barcelona, Eivissa (Ibiza) und Dénia.

Ein weiterer Fährhafen befindet sich im Norden der Insel in Alcudia. Hier werden Verbindungen nach Barcelona, Mahon und Ciutadella (Menorca) angeboten.

Mobilität

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Zug Mallorca.

Mallorca mit dem Auto

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Seit den 1970er Jahren, mit Einsetzen des Massentourismus, wurde das Straßensystem deutlich ausgebaut und verbessert. Alle wichtigen Orte sind über gut ausgebaute Landstraßen zu erreichen. Daneben verfügt Palma de Mallorca über eine Umgehungsautobahn. Weitere Autobahnverbindungen gibt es von Palma nach Inca, nach Paguera, fast bis nach Manacor und nach Llucmajor. Wer mehr über die Straßenverbindungen wissen will kann alle nummerierten Strecken in dem Artikel Straßenverbindungen auf Mallorca finden.

Um die Insel individuell zu erkunden ist ein Mietwagen unabdingbar. Fahrzeuge aller Kategorien können am Flughafen und in den Touristenzentren gemietet werden; preisgünstiger ist die Vorausreservierung aus Deutschland. Achten Sie bei der Buchung am besten auf Alles-inklusive-Angebote, die unbegrenzte Kilometer sowie alle wichtigen Versicherungen bereits enthalten. Mit der all-in-Option ist es nicht notwendig, sich noch weitere Versicherungen aufschwatzen zu lassen. Es wird lediglich ein Kreditkartenabzug als Kaution einbehalten, zumeist um die 300 Euro. Die Full-/Full-Tankoption ist empfehlenswert. So erhalten Sie bereits ein vollgetanktes Fahrzeug und geben auch ein solches zurück. Alle großen internationalen und auch lokalen Anbieter sind vertreten. Mittlerweile werden fast ausschließlich neuwertige Fahrzeuge vermietet. Wegen der zumeist engen Straßen empfiehlt es sich eine Fahrzeugklasse auszuwählen, die gerade noch den Erfordernissen entspricht. Zu beachten ist, dass die Dokumente zum Mietfahrzeug gut sichtbar auf dem Amaturenbrett ausgelegt werden müssen.

Es gibt deutlich mehr Tankstellen als in Deutschland. Die Treibstoffpreise sind (2019) auf ähnlichem Niveau wie in Deutschland.

Das Busnetz ist dicht.

Vor allem in den Sommermonaten ist der Verkehr sehr dicht. In den Bergen sind die Kurven oft unübersichtlich und die Straßen mitunter eng. Dann wird es besonders gefährlich, wenn große Reisebusse entgegenkommen. Da muss man anhalten und die Busse vorbeilassen. Rangieren ist unvermeidlich und häufig schwierig, da kaum freier Raum zur Verfügung steht.

Viele Straßen haben keinen Randstreifen, der Fahrbahnrand kann u.U. einen ca. 20 cm tiefen Absatz gegenüber der Umgebung haben. Die Randsicherungen sind allgemein spärlich.

Im Frühjahr ist Mallorca sehr beliebt als Trainingslager für Radfahrer. Da begegnet man oft ganzen Pulks von Radrennfahrern. Vorsicht und entsprechendes Fahrverhalten ist dann angesagt.

Achtung auch bei den Ampeln! Gelbe Ampeln bedeuten für Mallorquiner nicht zwangsläufig, dass sie auch anhalten!

Fahrerische und touristische Highlights sind die Strecken MA-10 von Andratx nach Pollença einschließlich der zahlreichen Abstecher zur Küste wie z. B. die MA-2141 nach Sa Calobra. Sehr schön ist die MA-2100 von Bunyola nach Alaró oder auch verschiedene kurze, kurvenreiche Stichstraßen wie die PMV-4011 zum Santuario San Salvador. Für alle diese Strecken gilt, dass der Fahrer/die Fahrerin geübt und der Beifahrer/die Beifahrerin belastbar sein sollte.

Mallorca mit dem Bus

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Man kann beinahe jeden Ort auf Mallorca auch mit dem Linienbus erreichen. Diese sind aber auf die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung zugeschnitten und nicht auf die Touristen, denn man erwartet nicht, dass Touristen das öffentliche Verkehrssystem nutzen. Das Bussystem ist sehr preiswert, hat aber neben den Fahrzeiten den Nachteil, dass die Busse zu einem Teil nicht klimatisiert sind und auf der anderen Seite auch in den Stoßzeiten recht voll. So kann eine Busreise schon ein Abenteuer werden. Mehr zu Buslinien auf Mallorca kann man in dem Artikel Buslinien auf Mallorca nachlesen.

Mallorca mit der Bahn

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Straßenbahn in Sóller

Mallorca hat im Grunde nur eine eigene Bahnlinie. Sie führt von Palma de Mallorca über Marratxí nach Inca. Manche Züge fahren nicht die ganze Strecke, sondern nur bis Marratxí. Hinter Inca teilt sich die Linie. Eine Linie führt nach Sa Pobla, die andere Linie nach Manacor. Der Bahnhof in Palma de Mallorca befindet sich am Plaça d’Espanya nördlich der Altstadt. Er ist unterirdisch angelegt. Der Betrieb wird mit Dieseltriebwagen durchgeführt.

Gleich neben dem unterirdischen Bahnhof befindet sich auch der Bahnhof der Museumseisenbahn nach Sóller, besser bekannt als der "rote Blitz". Der ist aber mehr als Touristenattraktion bekannt und dient weniger dem öffentlichen Nahverkehr. In Soller schließt sich an den roten Blitz die ebenfalls historische Straßenbahn von Sóller nach Port de Sóller an, auch eine schöne Fahrt.

Ebenfalls an diesem Bahnhof beginnt die Metro von Palma de Mallorca. Fast vollständig als U-Bahn ausgelegt führt sie von hier bis zur Universität der Balearen.

Sehenswürdigkeiten

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Leuchtturm am Cap Formentor
  • Museen / Ausstellungen
  • Tropfsteinhöhlen
  • Botanische Gärten
    • Botanischer Garten von Sóller
    • Botanicactus (Garten mit 12.000 verschiedenen Kakteenarten) in Ses Salines
  • Maurische Gärten von Alfàbia in Bunyola
  • Halbinsel und Cap Formentor
  • Prähistorische Zeugnisse
    • Grabhöhlen aus der Zeit um 1800 v. Chr. an verschiedenen Orten, z. B. Cala Sant Vicenç (Pollença) oder Cala sa Nau (Cala d’Or)
    • Dolmen („Steintische“) aus der Zeit um 1700 v. Chr. sind ebenfalls prähistorische Grabstätten. Man findet sie im Nordosten der Insel, etwa bei Can Picafort und Artà
    • Navetas – schiffsförmige, gemauerte Behausungen aus der Zeit zwischen 1700 und 1500 v. Chr., z. B. zwischen Magaluf und Sol de Mallorca
    • Siedlungen der Talayot-Kultur, die auf den Balearen zwischen 1300 und 500 v. Chr. präsent war. Typisch und namensgebend sind die teilweise mehrere Meter hohen megalithischen Türme (Talayot). Die bedeutendsten Siedlungen dieser Zeit sind Son Fornés (bei Montuïri), Ses Païsses (bei Artà) und Capocorb Vell (bei Llucmajor)
    • Nekropole („Totenstadt“) von Son Real bei Can Picafort – großes Feld mit steinernen Grabmalen aus dem 7. bis 4. Jahrhundert v. Chr.

Aktivitäten

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  • Strände: Auf Mallorca gibt es 80 Strände. Von der kleinen einsamen Bucht bis zum großen, stark bevölkerten Strand findet jeder seinen Traumstrand. Ein bekannter Strand im Süden Mallorcas ist der Es Trenc, ein langer Sandstrand, der auch als die Karibik Mallorcas bezeichnet wird.
  • Aqua-Freizeitparks: z. B. in Arenal und Magaluf.
  • Klettern: Zum Klettern lädt der Jungle Park in Santa Ponsa ein.
  • Radfahren: In allen Urlaubsorten kann man problemlos Fahrräder mieten. Helm empfohlen! Das Netz der Radwege wird konstant ausgebaut; sehr schön ist die Strecke von Arenal direkt am Meer entlang nach Palma.
  • Golf: Auf Mallorca gibt es 14 Golfplätze mit 18 Löchern, die frei zugänglich sind.
  • Wandern: Mallorca ist ein beliebtes Wandergebiet; zum Wandern eignen sich am besten die Monate April, Mai, September und Oktober. Immer mehr Reiseveranstalter bieten geführte und organisierte Wanderungen an. Individuelle Wanderer sollten strikt darauf achten, kein Privatgelände zu betreten. Es gibt, auch in den scheinbar unwirtlichsten Gegenden, fast kein öffentliches Land. Auch viele unbefestigte Wege die in Deutschland als öffentlicher Feldweg angesehen würden sind in Privatbesitz und deren Nutzung ist nicht ohne Erlaubnis statthaft. Alleine die große Zahl der Wanderer führt bei einigen Grundeigentümern, die oft Hundebesitzer sind, zu wenig erfreuten Reaktionen. Geführte und organisierte Wanderungen kennen die Problematik und umgehen die kritischen Bereiche, so dass hier kein Risiko für einen „Fehltritt“ besteht.
  • Auto- oder Motorrad-Wandern: Mallorca bietet insbesondere im gebirgigen Nordteil eine Vielzahl von interessanten Strecken für den motorisierten Besucher; siehe oben im Abschnitt Mobilität.

Küche

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Restaurants

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Auf Mallorca gibt es insbesondere in den Touristenorten eine Unzahl von Restaurants.

Da viele Touristen ein Arrangement mit Halbpension oder sogar all-inclusive haben, ist der Kampf um die Kunden intensiv, was teilweise für ein günstiges Preisniveau sorgt. Grundsätzlich sind die reinen Touristen-Restaurants mit etwas Skepsis zu betrachten, besonders wenn die Speisekarte aus bunten Bildern besteht oder sogar auf der Straße bereits ein „Aufreißer“ aktiv ist.

Nichts falsch machen kann man in kleinen Orten bei Lokalen, die auch von Einheimischen besucht werden. Allerdings kann man hier nicht immer eine Speisekarte in deutscher Sprache erwarten.

Vorsicht ist bei Fischgerichten geboten, die manchmal nach Gewicht abgerechnet werden. Hier ist eine Nachfrage wegen des Gesamtpreises angebracht.

Einheimische Spezialitäten

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Ort Restaurant Spezialität(en)
Algaida C'al Dimoni Sopas Mallorquinas (Mallorquinische Gemüse-Brot-Suppe), Trampo (Sommersalat)
Cala Tuent Es Vergeret Escudella (Gemüseeintopf mit Schweinefleisch), Trampo (Sommersalat)
Capdepera L'Orient Café Tapas, Pa amb oli & gutes Frühstück (Mittwoch Markt)
Deià Jaume Conejo con Cebolla (Kaninchen mit Zwiebeln)
Es Pouet Es Verger Arròs Brut (Reissuppe mit verschiedenem Fleisch)
Fornalutx Ca'N'Antuna Lomo con Col (Schweinelende in Kohl), Porcella/ Lechona (Gegrilltes Spanferkel)
Genova C& Casa Gonzalo 1 Pa Amb Oli (Vesperbrot)
Inca Celler C'an Ripoll Frito Mallorquin (Gebratenes vom Schwein mit Gemüse), Lomo con Col (Schweinelende in Kohl), Tumbet (Sommer-Gemüsepfanne (mit Huhn, Rinder-/ Schweinefilet oder Fisch)
Inca Celler Sa Travessa Frito Mallorquin (Gebratenes vom Schwein mit Gemüse), Lomo con Col (Schweinelende in Kohl), Tumbet (Sommer-Gemüsepfanne (mit Huhn, Rinder-/ Schweinefilet oder Fisch)
Kloster Lluc Ca S'Amitger Escaldums (Hühnerfleisch- oder Truthahnpfanne)
Orient C'an Jaume Porcella/ Lechona (Gegrilltes Spanferkel)
Palma Es Parlament Paella (Spanisches Nationalgericht)
Petra Es Celler Conejo con Cebolla (Kaninchen mit Zwiebeln), Lomo con Col (Schweinelende in Kohl)
Port de Sóller Bar Vicente Pa amb oli especial (Vesperbrot)
Port de Sóller La Sinia Paella (Spanisches Nationalgericht)
Port d'Andratx Rocamar Peix en es Forn/ Pescado al Horno (Fisch im Backofen)
Sant Joan Gutshof Els Calderes Pa Amb Oli (Vesperbrot)
Sóller Mirador de Ses Barques Conejo con Cebolla (Kaninchen mit Zwiebeln), Escudella (Gemüseeintopf mit Schweinefleisch), Frito Mallorquin (Gebratenes vom Schwein mit Gemüse), Sopas Mallorquinas (Mallorquinische Gemüse-Brot-Suppe)
Sóller Sa Teulera Berenjenas Rellenas (Gefüllte Auberginen), Frito Mallorquin (Gebratenes vom Schwein mit Gemüse), Porcella a la Brassa (Gegrilltes Spanferkel)
Torre de Canyamel Porxada Porcella/ Lechona (Gegrilltes Spanferkel)
Valldemossa Ca'n Mario Lomo con Col (Schweinelende in Kohl)
Valldemossa Son Moragues Berenjenas Rellenas (Gefüllte Auberginen), Sopas Mallorquinas (Mallorquinische Gemüse-Brot-Suppe), Tumbet (Sommer-Gemüsepfanne (mit Huhn, Rinder-/ Schweinefilet oder Fisch)

Nachtleben

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Es gibt zwei verschiedene Sorten von Nachtleben auf Mallorca. Das eine ist das bekannte, für Touristen inszenierte Nachtleben mit seinen Auswüchsen, die man so kennt. Hier arbeiten aber in der Regel keine Einheimischen. Die haben ihre eigenen Feiern und es ist das andere Nachtleben auf Mallorca.

Nachtleben für Touristen

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Can Picafort bei Nacht

In allen Touristenorten hat man ein dem Publikum angemessenes Nachtleben. In den ruhigen Familiengebieten hat man immer auch ein paar Bars, Restaurants und andere für den Touristen angelegte Unternehmen. Es gibt in der Regel auch Live-Musik, auch in den ruhigen Orten. Oftmals hat man in die Ortschaften auch eine Fußgängerzone eingerichtet, wo sich Bar an Bar und Restaurant reiht. Auch eine Diskothek mit der für die Ortschaft typischen Gruppe ist fast obligatorisch.

Wer auf den Putz hauen will, der muss natürlich zu den bekannten Zielen fahren. Im Sommer ist Cala Rajada bekannt für viel Spaß am Abend. Auch die Angestellten aus den Hotels rund herum fahren hierher zum Feiern. Hier sind die Feiern ausgelassen, aber noch sinnig. Man weiß, wie man sich benehmen muss. Überschreitungen der Grenze sind ungewöhnlich. Dennoch Stimmung pur.

Wer dann aber alles haben will, was Mallorca so an deutscher Stimmung zu liefern hat, der muss natürlich an den Ballermann 6. Der Namen stammt von den Strandbars, die es entlang der Playa de Palma gibt. Es sind insgesamt 15 Balnearios, die sich vom Hafen von Arenal (hier ist die Nummer eins) die ganze Playa de Palma hinunter bis ans Ende von Can Pastilla ziehen.

In der Nähe (Bierstraße/Schinkenstraße) des berühmten Ballermann 6 ist das Zentrum dieses Reigens. Hier befinden sich viele bekannte Lokale, die alle aber nur eins gemeinsam haben. Hier gibt es Sonne, Strand, Sex und Alkohol. Zur Hochsaison ist hier immer etwas los, egal zu welcher Uhrzeit. In den Wintermonaten geht es ruhig zu.

Nachtleben für Einheimische

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Viel interessanter ist das Nachtleben der Einheimischen. Dazu muss man wissen, wie die Mallorquiner ticken. Schon interessant ist das Verhalten nach der Arbeit. Sie essen am Tag nicht wirklich viel und haben eine schöne lange Siesta, weil man in der Mittagshitze nicht arbeiten kann.

Wenn der Mallorquiner ausgehen will, dann tut er das nach der Arbeit, so gegen 19 Uhr. Dann füllen sich die Bars. Da wird dann Rotwein und vielleicht auch einmal Sherry oder Brandy getrunken. Wenn man da dabei sein kann, das ist schon ein erstes Erlebnis. Es wird sich unterhalten über Land und Leute. Man ist sehr aufgeschlossen gegenüber Gästen, die sich in die Tapas-Bar in einer Ortschaft verirren und einfach mitessen. Man sollte nur Bargeld dabei haben.

Dann tingelt man um die Bars herum. Sie setzen sich nicht in eine Bar, sondern streifen durch die Bars der Umgebung, um vielleicht noch jemanden zu finden, mit dem man noch nicht gesprochen hat. Das Nachtleben geht dann um 00:00 Uhr los. Das aber in der Regel nur am Wochenende. Wer das Glück hat, in so eine Runde zu kommen, wird gut aufgenommen und bevorzugt behandelt.

Jeder Ort auf Mallorca hat ein Dorf- oder Stadtfest. Man muss sich informieren, wo denn in der Nähe so ein Fest stattfindet. Das ist alles sehr volkstümlich, aber auch Außenstehende werden gut aufgenommen. Hier bieten sich insbesondere Ortschaften an, die von Touristen noch nicht überspült worden sind. Wer die Möglichkeit hat, sollte hier einmal mitmachen.

In Palma de Mallorca geht das Nachtleben auch erst spät los. Aber auch hier ist das Publikum gemischt aus Mallorquinern, Spaniern, die hier arbeiten und Touristen. Das Ganze ist sehr schön, aber auch teuer, denn die Bars an den angesagten Straßen wollen auch etwas Geld für die Leistungen haben. Aber auch hier gilt: Man zieht von Bar zu Bar. Man bleibt nicht, wo man angefangen hat.

Sicherheit

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Die Organisation der Polizei ist auf Mallorca genau wie überall in Spanien. Es gibt die Policia Local, die örtliche Polizei. Die werden auch von den Gemeinden bezahlt und ausgestattet. So sehen die Uniformen und Fahrzeuge unterschiedlich aus. Durchgesetzt hat sich Blau-Weiß, aber wie gesagt lange nicht einheitlich. Die Policia Local ist nur innerhalb der Ortschaften zuständig.

Fahrzeuge der Guardia Civil

Nach dem Ortsschild ist die Guardia Civil zuständig. Man erkennt sie an oliv-weißen Fahrzeugen. Sie tragen auch oliv-braune Uniformen. Eine Untergruppe der Guardia Civil ist die Guardia Civil Tráfico, die sich der Verkehrsüberwachung widmet. Sie überwacht hauptsächlich die Schnellstraßen und Autobahnen, ist aber auch auf anderen wichtigen Straßen unterwegs. Zudem hat die Guardia Civil Einsatzkräfte in den touristischen Hauptgebieten auf Mallorca im Einsatz. Sie sorgt bei randalierenden Touristen schnell für Ruhe. Um das Image der Insel zu verbessern, wurde die Anzahl der Leute deutlich erhöht.

Ein Fahrzeug der Policia Local

Insgesamt ist die Polizei durch die lange Tradition und die vielen Regierungswechsel sehr verworren. Es gibt noch die Policia National, auf Mallorca nicht so präsent. Die Nationalpolizei hingegen ist exklusiv zuständig unter anderem für die Ausstellung von Personalausweisen und Reisepässen, die Überwachung der Ein- und Ausreise, für Aufgaben der Ausländerpolizei und die Verfolgung der Drogenkriminalität. Insgesamt ist die Polizeipräsenz auf Mallorca recht hoch.

Mit den Damen und Herren der Polizei sollte man höflich und bescheiden umgehen. Die Sitten sind zwar rechtsstaatlich, aber wesentlich rauer als in Deutschland. Verkehrsstrafen sind meist deutlich höher als in Deutschland.

Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass man von der Polizei (allgemein) verstanden wird. Die Aussage, man spricht neben spanisch auch englisch, ist Legende. Man hat auch Aussagen gehört wie: "Die sprechen spanisch?" Zumindest die Policia Local spricht Mallorquin.

Die Kriminalität hält sich aufgrund der deutlichen Polizeipräsenz in Grenzen. Die Partyzonen in Palma sind gut überwacht, teilweise mit Kameras, vereinzelt auch über Fenster die nur in einer Richtung durchsichtig sind. Die Problemfelder Nelkenfrauen und Hütchenspieler dürften jedem bekannt sein, dennoch finden diese ihre Kundschaft.

In den Hauptorten, insbesondere bei Veranstaltungen (Märkte!) sollte nur das Nötigste mitgenommen werden. Nichts sichtbar im Auto lassen, schon gar nicht, wenn aus gegebenem Anlass entsprechende Hinweisschilder vorhanden sind!

Im Hotel ist die Miete eines Tresors für eventuelle Wertsachen zwar nicht unbedingt erforderlich, aber sicher überlegenswert. Auch wenn man nicht so viele Wertsachen mit sich führt, lieber in den Safe legen. Der Versicherungswert für die üblichen Hotelzimmer-Tresore ist in der Regel auf ca. 1.800 Euro begrenzt.

Es kommt hin und wieder zu Schlägereien, besonders in den Feiermeilen. Heftig wird es, wenn betrunkene Gruppen verschiedener Nationalität aneinander geraten. Die Reviere sind zwar mittlerweile abgesteckt, aber es kommt vor. Hier sollte man nicht zwischen die Fronten geraten.

Klima

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Im Winter geht es auf Mallorca ruhig zu. Bei mildem und oft sonnigem Wetter verbringen meist ältere Leute ihren Langzeiturlaub auf der Insel, viele Restaurants haben in den Wintermonaten geschlossen. Um dem deutschen Winter zu entfliehen, ist ein Kurztrip aber durchaus zu empfehlen. Eine heizbare Unterkunft ist jedoch empfehlenswert, da die Temperaturen abends spürbar kühl werden. Im Dezember/Januar gibt es auch schon mal Kälteperioden mit reichlich Regen, Wind und sogar Schnee – diesen allerdings nur in den Höhenlagen des Tramuntana-Gebirges. Sogar im tiefsten Winter sind an den Stränden Mallorcas noch Temperaturen bis zu 23 °C möglich, normal sind etwa 15-16 °C. Grundsätzlich muss jedoch zu jeder Zeit des Frühjahrs bis Mitte Mai mit regelmäßigen Regentagen und durchsetzten Wetterperioden gerechnet werden. Abends kann es bis weit in den Mai hinein noch recht kühl sein, weshalb sich das Meer auch nur sehr langsam erwärmt.

Ab Ende Januar verziert eine wechselnde Blütenpracht die Täler und Ebenen. Die Mandelblüte ab Mitte Januar wird im März abgelöst von der Pfirsichblüte. Die ausgedehnten Orangen- und Zitronenplantagen zeigen ihr Blütenkleid ab Ende Januar bis Ende April – in einigen Regionen zuweilen noch im Juni.

Ab Ende Mai beginnt die Badesaison; bis September macht die Sonneninsel ihrem Namen alle Ehre. Bei Temperaturen von oft über 30 Grad (im Juli und August) kann man sich im bis zu 28 Grad warmen Wasser erfrischen. Mit der Trockenheit im Juni verblassen die Farben der Flora. Mallorcas Landschaft zeigt sich dann zumeist in unterschiedlichen Brauntönen, doch die Pinienwälder und Olivenhaine sorgen für ausreichenden Grünanteil. Regentage und bedeckter Himmel sind im Juli und August die ganz große Ausnahme. An den Küsten weht jedoch immer eine leichte Brise, die die Hitze erträglich macht; nur im Inselinneren ist der Hochsommer extrem heiß.

Im September sinken die Lufttemperaturen langsam auf das Juniniveau, das Wasser bleibt fast so warm wie im Vormonat. Der Oktober bringt wieder mehr Regen und verleiht der Insel wieder einen neuen Grünanstrich; Luft- und Wassertemperaturen liegen immer noch über dem Maimittel. Erst im November zeigt sich Mallorca häufiger spätherbstlich kühl.

Landschaftlich am schönsten ist die Insel im Frühling und im Herbst, wenn die Temperaturen bei angenehmen 20 °C liegen und die Natur nicht von der sommerlichen Trockenheit der Monate Mai bis September gezeichnet ist.


Palma de Mallorca Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 14.9 15.3 16.7 18.8 22.8 27.3 30.7 30.6 27.6 23.2 18.7 15.9 Ø 21.9
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 3.4 3.9 4.4 6.3 10.0 14.2 17.0 17.6 15.6 12.0 7.4 5.0 Ø 9.7
Mittlere Wassertemperatur in °C 14 13 14 15 17 21 24 25 24 21 18 15 Ø 18.4
Niederschläge in mm 37 34 36 39 30 14 10 20 50 63 47 44 Σ 424
Regentage im Monat 8 6 8 5 5 3 1 3 6 9 8 9 Σ 71
Sonnenscheindauer pro Tag 5.3 5.5 6.2 7.2 8.8 10.2 10.7 10 7.4 6.6 5.6 5.0 Ø 7.4
Quelle: Wetterkontor

Ausflüge

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Beinahe jedes Reiseunternehmen bietet Ausflüge an. Mallorca ist größer als man hierzulande denkt. Mal so an einem Tag die ganze Insel zu entdecken, das ist illusorisch. Auch die Reiseunternehmen bieten immer nur einen Teil der Insel an. Jeder Ausflug steht und fällt mit dem Reiseführer. Hat man einen, der sich auskennt und etwas Charisma hat, dann bekommt man eine Menge mit, hat man einen, der das Gegenteil ist, ist vieles vergeblich.

Eine Bucht auf Mallorca

Sich allein mit dem Mietwagen auf die Reise zu begeben ist die zweite Möglichkeit. Unerlässlich ist da ein guter Reiseführer. Sonst fährt man nur in der Gegend rum, ohne etwas zu sehen. Hat man vor, die Insel mit dem eigenen Wagen zu erkunden, sollte man sich am besten vorher informieren und dann schauen, was man alles sehen will. Ist man erst mal auf der Insel, ist es zu umfangreich. Man muss schon eine Menge selektieren.

Sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Suche zu begeben, erscheint für Ausländer oft mühselig und anstrengend.

Gezielte Ausflüge kann man auch mit dem Taxi machen. Dabei sind die Taxis recht teuer, zwar nicht so teuer wie in Deutschland, aber die Strecken sind oftmals auch recht lang.

Besonders im Frühjahr und im Herbst kann man schöne Ausflüge mit dem Fahrrad machen. Mit dem Fahrrad ist man auch recht sicher unterwegs, weil es hier normal ist, dass Fahrradfahrer auf der Straße fahren. Hier bereiten sich die Profimannschaften auf die Saison vor, man ist also auch an viele Fahrräder gewöhnt. Man darf nur nicht vergessen, für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen. Es ist doch noch sehr warm und man verliert Wasser.

Literatur

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  • Thomas Wozniak: Kleine Geschichte Mallorcas. Friedrich Pustet Regensburg, 2021, ISBN 978-3-7917-3214-5; 168 Seiten. Aktuelle Übersicht über die gesamte Geschichte der Insel
  • Heinrich Breloer; Frank Schauhoff: Mallorca, ein Jahr. Kiepenheuer & Witsch, 2004, ISBN 978-3462033571; 306 Seiten. Ein Insel-Roman
  • George Sand: Ein Winter auf Mallorca. Goldmann, 2006, ISBN 978-3442077540; 221 Seiten. Eines der bekanntesten Reisebücher der Weltliteratur (Original von 1839)
  • ADFC-Regionalkarte Mallorca, 1:75.000, ISBN 978-3969901489 2. Auflage 2023 (mit Angaben Verkehrsbelastung und Hinweise zu Radwegen und Seitenstreifen an den Landstraßen)
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Brauchbarer Artikel
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