Cala Figuera
Cala Figuera | |
Region | Balearische Inseln |
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Einwohnerzahl | |
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Cala Figuera |
Cala Figuera ist ein Fischerdorf auf Mallorca. Es gehört zu der Gemeinde Santanyi in der Region Migjorn.
Hintergrund
[Bearbeiten]Das Fischerdorf liegt an der namensgebenden Bucht Cala Figuera, was so viel heißt wie "Feigenbucht", und dieser Name erklärt sich durch den Bestand an Feigenbäumen, die um die Bucht herum wachsen. Die Bucht erstreckt sich mit zwei Armen ins Hinterland, in beiden Armen machen Fischerboote aber auch Boote und Yachten von Leuten fest, die hier ihren zweiten Wohnsitz errichtet haben.
In den 1970er Jahren blühte das Dorf als Touristenort auf. Zahlreiche Hotels entstanden, darunter auch einige Bausünden. In den 1990er Jahren ließ der Tourismus dann nach. Modernere Hotels in Strandnähe waren interessanter geworden. Langsam kam der Entschluss zu einem sanfteren Tourismus zustande. Einige Hotels wurden abgerissen, einige stehen heute noch als Ruine leer, sollen aber auch zurückgebaut werden. Stattdessen setzt man auf Ferienwohnungen mit einem sehr gehobenen Standard.
Der Fischereihafen ist heute noch so in Betrieb, als hätte er von der Tourismuswelle gar nichts mitbekommen. Auch wenn das Mittelmeer auch hier schon sehr leergefischt ist, versehen die Fischer am Hafen ihre Arbeit und man kann ihnen zusehen. Wenn es ein schönes Fischereidorf auf Mallorca gibt, dann ist es sicher Cala Figuera.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Der nächste Flughafen ist der Flughafen Palma de Mallorca (IATA: PMI) . Man braucht so 45 Minuten vom Flughafen nach Cala Figuera. Es sind etwa 60 Kilometer.
Auf der Straße
[Bearbeiten]Von Palma aus fährt man über die Autobahn MA-19, die dann bei Llucmajor zur gleichnamigen Budesstrasse wird weiter über Campos nach Santanyí. Von hier geht es weiter über die MA-6102 nach Cala Figuera. Kommt man von Norden fährt man von Manacor aus über die MA-14 Richtung Süden über Felanitx nach Santanyí.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Es gibt hier zwar einen Hafen, aber regelmäßige Schiffsverbindungen gibt es nicht. Man kann hier mit seinem Boot hinfahren und hier ankern.
Mobilität
[Bearbeiten]Für Leute,die nicht gut zu Fuss sind, ist Cala Figuera doch schon eine Herausforderung. Die Wege sind doch recht steil und teilweise holperig. Gerade, wenn man zum Hafengebiet heruntergehen will, sollte man schon feste Schuhe anhaben und man sollte schon etwas vorsichtig sein.
Cala Figuera ist an das mallocinische Busnetz angeschlossen. Auch wenn das nicht so komfortabel ist, bietet es eine preiswerte Möglichkeit um nach Palma de Mallorca oder auch nach Felanitx, Clomos oder Santandyí zu kommen. Man sollte aber auf jeden Fall den Fahrplan im Auge behalten.Mit dem Taxi kann es dann nämlich teuer werden. Die Busverbindungen sind nach den Bedürfnissen der Einheimischen gestaltet. Das sollte man wissen. Auch ein klimatisierter Bus ist nicht immer zu erwarten.
Parkplätze sind in Cala Figuera Mangelware. Hat man einen gefunden, am besten gleich zugreifen. Am besten man kommt mit dem Auto antizyklisch an, denn am Morgen und am Vormittag fahren auch viele Reisebusse mit Rundreisenden Cala Figuera an.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Den Fischereihafen sollte man sich auf jeden Fall einmal aus der Nähe ansehen, auch wenn es ziemlich mühsehlig ist hier überhaupt her zu kommen. Hier liegen tatsächlich noch die Fischerboote im Hafen oder werden hinter Toren in so einer Art Garage untergebracht. Hier kann man noch Fischer sehen, die Netze flicken und sich auf den nächsten Fang vorbereiten.
Es gibt viele Stellen, an denen man eine hervorragende Aussicht hat und man unglaublich schöne Fotos machen kann. Auch wenn man keine Fotos macht, es lohnt sich auf jeden Fall, hier eine Zeit zu verweilen und die Aussicht zu genießen.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Die Felsküste gibt kaum Badegelegenheit, man ist primär auf die Schwimmbäder der Hotels angewiesen. Wenige Meter rechts der Terrasse des Hotel Villa Sirena kann man über eine kleine Leiter in das Meer einsteigen, doch ist dort häufig deutlicher Wellengang anzutreffen so dass der Badespaß nicht ganz risikofrei erscheint und allenfalls für sehr gute Schwimmer zu empfehlen ist.
Rund um die Bucht führt durch den Hafen ein Wanderweg zum gegenüberliegenden Leuchtturm. Jenseits des Hafens steigt die Strecke ein kurzes Stück sehr steil an um dann relativ ereignislos zum wunderschön gelegenen Turm mit seiner tollen Aussicht zu führen. Im Hafen ist Vorsicht angezeigt, denn der Untergrund aus Naturstein oder Beton ist bei Nässe sehr rutschig.
In die andere Richtung führt vom Hotel Villa Sirena aus (Einstieg neben der Terrasse, siehe oben Foto „Blick auf die Bucht“) ein Wanderweg über die Klippen nach Cala Santanyi. Während der Weg auf Schautafeln in Cala Figuera eingezeichnet ist, fehlt unterwegs jede Markierung wie auch in Cala Santanyi keine Hinweisschilder zu finden sind. Es empfiehlt sich, die Strecke so weit zu laufen wie man sie sicher identifizieren kann und dann umzukehren.
Einkaufen
[Bearbeiten]Es gibt einen schönen Laden, in dem ein Künstler seine selbst hergestellten Kunstwerke anbietet. Das geht von einer einfachen Postkarte bis hin zu sehr teuren Stücken. Der Laden ist überregional bekannt und der Künstler betreibt den Laden höchstpersönlich. Hier kann man ein ganz anderes Souvenier finden, als man es sonst auf Mallorca kennt. Der Laden sei allen warm ans Herz gelegt.
Küche
[Bearbeiten]Sicher ist die Küche in Cala Figuera auch an die Touristen angelehnt. Aber als erstes ist sie schon gehobenere Klasse, auch wenn man hier und da auch einen Imbiss bekommen kann. Auch steht viel Fisch auf der Speisenkarte, was auf Mallorca gar nicht so üblich ist, man es aber wenigstens von einem Fischerdorf erwarten kann. Es ist auf jeden Fall ein guter Tipp, hier nach einem guten Essen zu schauen, als es in den Touristenorten zu versuchen.
Nachtleben
[Bearbeiten]Man sitzt abends gern im Restaurant oder der Bar zusammen und plaudert über den Tag. Ein wirkliches Nachtleben gibt es eher nicht. Man mag es mehr ruhig und das soll auch so sein.
Unterkunft
[Bearbeiten]Es gibt allerlei Hotels, die Zimmer und auch Swimming-Pools anbieten. Sie sind alle überdurchschnittlich gut bewertet. Sie sind klein, bieten oft nur Zimmer mit Frühstück, aber auch Halbpension ist vertreten. Große Hotelburgen sucht man zum Glück vergeblich. Dagegen wächst der Anteil der hochwertigen Ferienwohnung beständig an. Die Zahl der Leute, die sich hier einen zweiten Wohnsitz geschaffen haben wächst.
Sicherheit
[Bearbeiten]Natürlich muss man auch in Cala Figuera die üblichen Regeln beachten, aber sonst hat man hier mit der Sicherheit keine Probleme.
Gesundheit
[Bearbeiten]Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Der Ort ist schon etwas verzwickt, das liegt vor allem an der Lage an der Küste mit den hohen Felsen. Auch die beiden Ausläufer der Bucht verwirren ein bisschen. Wenn man es aber erst einmal begriffen hat, ist es alles recht einfach und gut zu machen.
Auch bei der Post ist alles im grünen Bereich, mehr als ein paar Tage benötigt eine Postkarte von hier nicht. Dazu kommt, dass man hier besondere Postkarten bekommen kann (Siehe: "Einkaufen"). Es ist problemlos möglich, sie von hier zu verschicken. Auch alle gängigen Mobilfunknetze funktionieren in Cala Figuera. Wer dann doch einen Münzfernsprecher benötigt, der muss allerdings suchen, ich habe keinen gesehen, aber ich habe auch nicht danach gesucht. Telefonzellen gibt es ca 10 im Ort verteilt
Ausflüge
[Bearbeiten]Wenn man sich Cala Figuera als Ausgangsort für seinen Urlaub ausgesucht hat, der hat unheimlich viele Möglichkeiten, von hier aus den Südosten der Insel Mallorca kennen zu lernen. Ein Tag nach Palma de Mallorca ist Pflicht. Dann sollte man sich die Orte Felanitx, Santanyí (Mttwoch und Samstag am Vormittag sehenswerter Wochenmarkt) und Campos besuchen um mallorcinische Lebensluft zu atmen. Wer lieber Sonne, Wasser und Strand liebt, den treibt es zum Es Trenc. Hier kann man Meer, Strand und Sonne pur genießen.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]- Eine offizielle Webseite ist nicht bekannt.