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Santorini

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Santorini
Santorini
RegionalbezirkSüdliche Ägäis
Einwohnerzahl17.430 (2011)
Höhe567 m
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Santorini

Santorini, griech. Σαντορίνη, ist eine Inselgruppe der Kykladen. Ihre Hauptinsel mit dem griechischen Namen Thira (griech. Θήρα) ist wohl das beliebteste touristische Ziel der Kykladen, nicht nur wegen der schönen Strände, sondern in erster Linie wegen der weltweit einmaligen Schönheit ihrer Dörfer am Rand eines Vulkankraters.

Regionen

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Karte
Karte von Santorini
Alter Hafens von Santorini/Thira

Das Archipel besteht aus fünf Inseln.

  • 1 Thira (Σαντορίνη) . hat eine Fläche von 79 km², auf ihr leben mehr als 13.000 Einwohner. Die Westseite von Thira ist geprägt durch eine steil abfallende Küste am Rand des ehemaligen Vulkankraters, die Ostseite dagegen neigt sich langsam zum Meer, an ihrer Küste gibt es lange Strände mit dunklem Lavasand. Höchste Erhebung der Insel ist das Kalkmassiv des Profitis Elias mit einer Höhe von 567 m. Hier spielt sich der Haupttourismus ab.
  • 2 Thirasia (Θηρασία) . ist mit rund 9 km² Fläche die zweitgrößte Insel, auf ihr leben nur wenige 100 Menschen. Auch Thirasia hat auf der Innenseite zur Caldera eine steil abfallende Küste. Die Ausflugsboote der Touristen von Santorin legen üblicherweise im winzigen Hafen Ormos Korfou unterhalb des Dorfes an. Von hier führt ein steiler Treppenweg hinauf zum Dorf, der auch mit Hilfe von Maultieren bzw. Eseln bewältigt werden kann. Tatsächlich findet man hier einen der wenigen organisierten „Parkplätze“ für Esel und Maultiere, die von ihren Treibern auf ebener, überdachter Fläche abgestellt und mit Wasser versorgt werden. Das Dorf selbst hat einige Tavernen und bietet eine herrliche Aussicht über die Caldera auf Santorin. Übernachtungsmöglichkeiten stehen nur in sehr begrenzter Zahl zur Verfügung.
  • 3 Aspronisi (Ασπρονήσι Θήρας) . ist eine kleine unbewohnte Insel. Der Name bedeutet weiße Insel und leitet sich ab von einer über 50 m dicken Bimsschicht. Da es auf Aspronisi keinerlei Sehenswürdigkeiten gibt und eine Landung wegen der fast senkrechten Felsen und der oft heftigen Strömungen schwierig ist, wird die Insel weder von regulären Kursschiffen noch von Ausflugsbooten angefahren. Aspronisi befindet sich in Privatbesitz.
  • 4 Paléa Kaméni (Παλαιά Καμένη Θήρας) . bedeutet alte Verbrannte. Die Insel tauchte erstmals 197 v.Chr. aus dem Meer, sie ist bis auf einen Einsiedler unbewohnt. Hier befinden sich auch die warmen unterseeischen Quellen, die von den zahlreichen Touristenbooten als Badegelegenheit angefahren werden.
  • 5 Néa Kaméni (Νέα Καμένη Θήρας) . die neue Verbrannte, kam erstmals 1570 als Mikri Kameni über die Wasseroberfläche. Nach mehreren Vulkanausbrüchen erhielt die unbewohnte Insel 1950 ihre heutige Größe und Gestalt. Die fast vegetationslose Insel wird in der Saison täglich von zahlreichen Touristenbooten angefahren. Die Besucher besteigen den 127 Meter hoch gelegenen Vulkankrater, aus dem ständig schwefelhaltiger Rauch aufsteigt, der die Umgebung in eine „gelbe Wüste“ verwandelt. Sie gehört zum "must see" Programm.
  • 1 Firá (Φηρά Θήρας) . Hauptort direkt am Kraterrand. Eigentlich heißt der Ort wie die Insel Thíra, aber die ehemaligen osmanischen Herrscher haben das "th" wie ein "f" ausgesprochen und anders betont. Nach Norden geht Firá in die höhergelegenen Orte Firostefani (Φηροστεφάνι, "Krone von Firá") und Imerovigli über. Die drei Orte sind praktisch zusammengewachsen und werden bisweilen insgesamt als Firá angesehen. Viele der weiß getünchten Häuser sind direkt in den steil zum Meer abfallenden Kraterrand gebaut.
  • 2 Oía (Οία) . gesprochen Ia, der Ort liegt am Kraterrand im Inselnorden, die Sonnenuntergänge sind die schönsten der Kykladen. Tagsüber ist es hier ruhiger und idyllischer als in Firá, gegen Abend füllt sich der Ort aber sehr schnell mit Scharen von Touristen, die den Sonnenuntergang beobachten wollen. Im westlichen Teil stehen die Reste eines byzantinischen Kastells. Unterhalb davon führen zweihundert Treppenstufen zum kleinen Hafen von Amoundi, von wo aus man in zehnminütiger Überfahrt die Nachbarinsel Thirassia erreichen kann.
  • 3 Kamari (Καμάρι Θήρας) . Touristisch (zu) gut erschlossener Badeort im Südosten der Insel in der Nähe des Flughafens mit einer autofreien Strandpromenade mit vielen Hotels, Restaurants, Cafés und Minimarkets. Der Ort wurde 1956 gegründet, als infolge eines Erdbebens die Bewohner des zerstörten Ortes Mesa Gonia umgesiedelt werden mussten.
  • 4 Perissa (Περίσσα Θήρας) . Badeort im Südosten der Insel, beliebt bei Rucksacktouristen, mit einem zentral gelegenen Campingplatz.
  • 5 Akrotiri (Ακρωτήρι Θήρας) . das "Pompeii der Ägäis", berühmt durch die Ausgrabungen einer durch Vulkanasche verschütteten antiken Stadt.
  • 6 Pyrgos Kallistis (Πύργος Καλλίστης Θήρας) . Das Bergdorf ist amphitheatralisch auf einem Hügel erbaut und bietet einen herrlichen Blick auf Santorin in fast alle Richtungen. Auf diesem Hügel befinden sich die Ruinen einer venezianischen Burg (Kasteli), die einst das Verwaltungszentrum der Insel war. Pyrgos ist ein typisches Beispiel mittelalterlicher Architektur mit engen, labyrinthischen Straßen, befestigten Mauern und versteckten Gängen. Heutzutage ist es eines der Dörfer auf Santorin, die am wenigsten vom Tourismus überformt werden.
  • 7 Megalochori (Μεγαλοχώρι Θήρας) . recht ursprünglich gebliebenes Dorf im Süden der Insel.

Weitere Ziele

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  • 1 Ausgrabungen von Alt-Thera (Αρχαία Θήρα)
  • 2 Ausgrabungen von Akrotiri (Ακρωτήρι Θήρας)
  • Steilküstenweg von Fira nach Ia
  • 3 Mineralien- und Fossilienmuseum in Perisa
  • Inseln im Krater (Palea Kameni und Nea Kameni)
  • 4 Neues archäologisches Museum. das Gyzi-Museum und das alte archäologische Museum bei der Seilbahn Fira, das Santozeum ist ein Ausstellungs- und Kulturzentrum in Fira, das seit 2011 die Ausstellung detailgetreuer Repliken der Fresken aus Akrotiri zeigt.
  • 1 Panagia Episkopi (Ναός Επισκοπής Θήρας) . Die ehemalige Bischofskirche bei Mesa Gonia.
  • 2 Ieros Naos Agiou Ioannou tou Baptistou (Καθεδρικός Ναός Αγίου Ιωάννη του Βαπτιστή)
  • 3 Kloster Prophet Ilias (Μονή Προφήτη Ηλία Θήρας) . Das Kloster ist der höchste Punkt auf der Insel und liegt auf ca. 450 Meter.Die Aussicht von hier oben ist fantastisch und man kann fast die ganze Insel überblicken. Die Kapelle ist Teil des griechisch-orthodoxen "Prophet Elias Klosters, die um 1712 erbaut und dem Propheten Elias gewidmet ist. Das Kloster diente ursprünglich als Festung, um die Dörfer zu schützen. Die Kapelle des Nektarios beherbergt auch Sammlungen von seltenen, handgeschriebenen Büchern und byzantinischen Ikonen.


Hintergrund

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Aus der Geschichte

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Besiedelt war die als "Kalliste" (die Schönste) und "Strongyle" (die Runde) bekannte Insel bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. von den aus Kleinasien stammenden Karern. Ihnen folgten die Minoer. Zu jener Zeit waren die Inseln Thira, Thirassia und Aspronisi noch miteinander verbunden und bildeten einen beinahe kreisrunden Ring, der nur an der heutigen Südwestspitze bei Akrotiri zum Meer geöffnet war und eine Lagune umschloss, in deren Mitte ein kleiner Berg aus dem Wasser ragte. Dieser entpuppte sich als gefährlicher Vulkan, er brach zwischen 1630 und 1600 v.Chr. aus, die "minoische Eruption" beendete die Besiedlung abrupt. Von ihrer einst fast kreisrunden Form bleibt nur ein sichelförmiger Kraterrand erhalten, bedeckt mit einer meterhohen Schicht von Vulkanasche und Bims. Die Caldera des Vulkans stürzte in sich zusammen, ihr Kraterrand fällt steil ab und reicht mehrere hundert Meter in die Tiefe.

Einige Jahrhunderte später siedeln hier die Dorer, sie bezeichneten die größere Insel nach ihrem Anführer als Thira, die kleineren Inseln als Thirasia und Aspronisia. Aber der Vulkanismus blieb aktiv: im Jahr 197 v.Chr. erhob sich erstmals eine Lava-Insel aus der Mitte der Caldera.

Etwa um 1200 kamen die Venezianer auf die Insel. Auf sie geht der Name Santorini zurück nach einer Kirche, die Santa Irene geweiht war. Vom 16. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert war die Insel unter osmanischer Herrschaft, 1834 kam sie zum damals neu gegründeten griechischen Staat.

Vulkanismus

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Der Vulkanismus ist auf Santorin immer noch aktiv. Im 16. und 18. Jahrhundert erhoben sich zwei weitere Inseln aus dem Meer, sie vereinigten sich 1925 zur Insel Néa Kaméni, deren Schwefeldämpfe heute noch von der Aktivität im Untergrund zeugen. Und dieser Vulkanismus verursachte 1956 ein Erdbeben, bei es in allen Orten der Insel große Zerstörungen gab. Der Ort Mesa Gonia wurde fast völlig zerstört, seine Bewohner wurden umgesiedelt und gründeten den Ort Kamari.

Bedingt durch die Vulkanasche der minoischen Eruption haben sich auf Santorin einige Besonderheiten ausgebildet, die man nur auf dieser Kykladeninsel findet. Die Häuser der Ortschaften am Kraterrand sind großteils als Höhlenwohnungen angelegt: sie wurden einfach in den weichen Tuffstein gegraben, die Vorderseite wurde mit einem gewölbten Dach und einer Mauer verschlossen. Der ausgegrabene Bims war als Baumaterial zu gebrauchen, er wurde bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts noch abgebaut und gehandelt. So wurde z. B. der Hafen von Port Said am Suezkanal mit Bims aus Santorini gebaut.

Wasserversorgung

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Bezüglich der Wasserversorgung hat Santorini ähnliche Probleme wie die meisten anderen Kyklandeninseln: es gibt kein Quellwasser. Regenwasser wird in Zisternen gesammelt, es gibt keine zentrale Wasserversorgung. Ein Großteil des Wassers kommt aus Tiefbrunnen, es wird mit Tankwagen ausgeliefert. Allerdings ist es so salzhaltig, dass es nur als Brauchwasser zum Waschen oder Duschen geeignet ist. Seit einigen Jahren gibt es bei Firá eine Meerwasserentsalzungsanlage, um die für den Tourismus notwendigen Wassermengen kostengünstig zu gewinnen. Dieses Wasser ist in Flaschen erhältlich. Daher gilt für Santorini die Regel:

  • Wasser aus der Leitung ist kein Trinkwasser. Man kann es jedoch bedenkenlos zum Waschen und Zähneputzen verwenden.

Landwirtschaft und Weinbau

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Auch der Anbau von landwirtschaftlichen Produkten, insbesondere von Wein, wird naturgemäß beeinflusst vom Wasserhaushalt und von der Bodenbeschaffenheit. Die Böden sind eine Mischung aus Kalk, Schiefergestein und vulkanischen Erden, sie haben nur wenig Humus und sind wasserdurchlässig. Wichtigstes landwirtschaftliches Produkt ist der Wein in vielen Variationen. Bedingt durch die trockenen Böden kann man nur recht wenige Rebstöcke anbauen, die Pflanzen beziehen einen Großteil ihres Wassers aus der Luftfeuchtigkeit und dem morgendlichen Tau. Die Rebstöcke werden oft kranzförmig gezogen und bilden im Laufe der Zeit Körbe, der Ertrag liegt trotz aller Bemühungen oft unter 35 hl pro Hektar. Angebaut werden überwiegend weiße Trauben, meist Assyrtiko. Bekanntestes Produkt ist der Vinsanto (nicht zu verwechseln mit dem italienischen Vin Santo). Für diesen Likörwein werden die Trauben nach der Ernte mehrere Tage in der Sonne getrocknet und erst danach gekeltert. Ein weiterer bekannter Wein ist der Nykteri, der über Nacht gekeltert wird. Auch der beim Keltern anfallende Trester wird weiterverarbeitet zu Raki oder Tsikoudia. Traditionelle Produkte sind auch die kleinen Santorini-Tomaten und ihre Verarbeitung zu einer Paste sowie die nur noch selten anzutreffenden weiße Auberginen.

Weitere Infos zu Weinbau und Landwirtschaft siehe Artikel Megalochori und Pyrgos

Sprache

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Amtssprache ist Neugriechisch, mit Englisch kann man sich jedoch gut verständigen.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Vorfeld auf dem Flughafen Santorini.

Der 1 Flughafen Santorini (IATA: JTR) liegt im Osten der Insel Thira zwischen Monolithos und Kamari. Nach dem griechischen Namen der Insel auch als Flughafen Thira bekannt, liegt an der Ostküste. Er wurde ursprünglich nur militärisch genutzt, 1972 wurde er auch für Zivilflugzeuge geöffnet. Der kleine Flughafen hat nur einen Terminal. Vom Vorfeld werden die Passagiere mit einem Bus zur kleinen Ankunftshalle im Terminal transportiert, es gibt neuerdings auch ein Gepäckförderband.

Er wird täglich von Athen aus von Olympic Air und Aegean Airlines angeflogen, in der Saison 4-5 mal am Tag. Von anderen europäischen Flughäfen kommen dann auch Charterflüge auf die Insel, oft auch mit Zwischenstopp in Athen oder auf dem Flughafen in Chaniá auf Kreta.

Er ist etwa 8 km südöstlich von Firá und unmittelbar nördlich der Ortschaft Kamari. Er wurde ursprünglich nur militärisch genutzt, 1972 wurde er auch für Zivilflugzeuge geöffnet. Starts und Landungen erfolgen jedoch nur tagsüber, die Lärmbelästigung ist in den nahe gelegenen Orten Kamari, Perissa und Messaria nur gering. Die Start- und Landebahn ist relativ kurz und nicht besonders breit, so dass Santorini nur mit kleineren Maschinen angeflogen wird.
ahren regelmäßig Busse der KTEL zum Flughafen. Die meisten Touristen werden jedoch mit Shuttle-Bussen von und zu ihren Unterkünften gebracht. Falls dieser Service nicht kostenlos angeboten wird, ist häufig der Transport mit einem Taxi die schnellere und billigere Alternative.

Mit dem Schiff

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Die Fähren legen am Hafen Athinios an, einige Kilometer südlich von Firá.

Kreuzfahrtschiffe

Die große Bucht hat Platz für bis zu sieben Kreuzfahrtschiffe, die hier auf Reede gehen. Passagiere werden per Tender an Land gebracht.

Mobilität

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  • Das Busnetz ist sternförmig angelegt. Zentraler Punkt ist der Busbahnhof in Firá, von dort fahren regelmäßig Busse nach Oía, Kamari, Perissa, Akrotiri und zum Flughafen Santorini, vereinzelt auch nach Vlihada und nach Monolithos. Fahrkarten gibt es am Automaten oder beim Fahrer, der Preis für Kurzstrecken liegt bei 1,80 € (Stand: 2020). Die Busfahrpläne wechseln in der Saison mehrmals, aktuelle Pläne findet man auf der Internet-Seite des Betreibers KTEL. Vor Ort ist der Fahrplan am Busbahnhof in Firá massgeblich, der Fahrplan am Flughafen stimmt nicht (Stand: 2020). Zahlreiche Urlauber haben auf Tripadvisor berichtet, die Busse seien grundsätzlich unpünktlich oder fielen ganz aus, das Personal sei insbesondere in der Hauptsaison unhöflich und aggressiv, man würde angeschrien, bei der Zahlung des Fahrpreises betrogen, die Fahrer würden während der Fahrt an der Steilküste auf ihrem Smartphone tippen, Haltestellen würde nach Belieben ausgelassen oder Fahrgäste einfach nicht mitgenommen.
  • Mietfahrzeug: In allen größeren Orten (Firá, Kamari und Perissa) Vermietung von Kleinwägen, Quads und Zweirädern. Aufgrund der geringen Entfernungen reicht ein Roller zur Erkundung der Insel meist aus. Schwach motorisierte Fahrzeuge sind jedoch an den oft hügeligen Straßen ein Verkehrshindernis.
  • Taxi: Es gibt auf der ganzen Insel weniger als 40 Taxis. Entsprechend lange ist in der Hauptsaison die Wartezeit. Wenn man im Hotel ein Taxi rufen lässt, kann es sein, dass man bis zu einer Stunde darauf warten muss. Es ist üblich, dass das Taxi auf dem Weg weitere Fahrgäste aufnimmt und der Fahrpreis unter den Fahrgästen aufgeteilt wird ("Standard Shared Transfer"). Die Fahrt vom Flughafen nach Firá kostet zwischen 15 und 50 €. Nicht alle Taxifahrer können größere Geldscheine wechseln.
  • Private Beförderungsunternehmen: Als Alternative zu den wenigen Taxis bieten sich private Transportdienstleister an, die man vorab im Internet buchen kann. Die Fahrt vom Flughafen nach Firá kostet ab 30 € (Stand: 2020). Einige Hotels bieten einen Flughafen-Shuttle im Mini-Bus für 25 € (Stand: 2021) an.

Aktivitäten

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Strand und Baden. Santorini ist keine ausgesprochene Badeinsel, auch wenn es im Osten und Süden der Insel einige schöne Strände gibt. Die meisten von ihnen bestehen aus schwarzem Sand vulkanischen Ursprungs, vermischt mit Kieseln.

Wandern. Ein Highlight auf Santorin ist der Wanderweg entlang der Steilküste der Caldera von Firá nach Oia. Man benötigt für die 10,5 km lange Strecke wegen der vielen Steigungen zwischen 3 und 5 Stunden. Macht man in Imerovigli noch einen Abstecher zu dem auf einer Landzunge hoch über dem Meer gelegenen Felsen Skaros, muss man noch mindestens eine Stunde hinzurechnen. Der Zugang zum Felsen ist durch ein Schild aus Sicherheitsgründen verboten, aber kaum jemand hält sich daran. Auf das hohe Felsplateau an einer senkrechten Wand mit Steinvorsprüngen zu klettern, ist nicht ganz ungefährlich. Für sämtliche Wanderungen auf der Insel benötigt man unbedingt festes Schuhwerk.

Katamaran- und Bootsfahrten. Von März bis November werden zahlreiche Bootsfahrten angeboten, die entweder vom alten Hafen von Firá (Ormos Firon), zu dem man entweder über eine Treppe mit 588 Stufen oder mit einer Seilbahn gelangt, oder vom 5 km südlich gelegenen Fährhafen Athinios abfahren. Zu den beliebtesten Touren zählen 5stündige Rundfahrten mit einem Katamaran sowie 3stündige Fahrten zu den beiden Vulkaninseln mit Wanderung auf Néa Kaméni und Badestopp vor Paléa Kaméni. Diese Touren sollte man kurz vorher direkt vor Ort buchen und nicht im Internet. Die 3stündige Vulkantour kostet im Internet 30 €, und man erhält nur einen Gutschein, den man am alten Hafen im Büro von Santo Star Travel eintauschen muß. Kauft man das Ticket direkt in diesem Büro, kostet die Tour nur 20 €.

Übernachten

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Hotels und Appartements mit traumhaften Blick auf die Caldera gibt es in den Orten Fira und Oia (meist dementsprechend teuer). Die Hotels werden günstiger (und die Qualität teilweise besser) je weiter man vom Kraterrand entfernt ist. Es kann auch lohnen, nach einer guten, aber günstigeren Unterkunft in Firostefani oder Imerovigli zu suchen. Die meisten Hotels schließen Ende Oktober und öffnen erst wieder zum orthodoxen Osterfest (April oder Mai).

Pauschalunterkünfte meist in Perissa und Kamari

In allen Orten private Zimmer- und Appartementvermietung (Faustregel: je weiter weg vom Kraterrand desto günstiger)

Meistens sind Pauschalreisen deutlich günstiger, als selber zu buchen.

Küche

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Die Inselspezialitäten sind Fava Santorinis, ein Brei aus kleinen gelben Kichererbsen (Lathyrus clymenum) und Keftedes, in Öl fritierte Gemüsepflanzerl/-bouletten aus Fava, evtl. Tomaten, Mehl Zwiebeln und Gewürzen.

Ansonsten normale Inselküche mit viel Fisch und Meeresfrüchten.

Hervorzuheben sind die auf der Insel erzeugten Weißweine. Durch Asche und Lavagestein im Boden werden hervorragende Weine erzeugt.

Nachtleben

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In allen Orten Diskotheken und Bars

Besonderheit: am Kraterrand Blick auf die Caldera bei klassischer Musik genießen

Sicherheit

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Es gibt auf Santorin kaum Kriminalität, das Risiko, Opfer eines Taschendiebstahls zu werden, ist sehr gering. Dagegen gibt es zahlreiche dubiose Vermieter von Motorrollern und Quads ohne ausreichende Versicherung. Man sollte auch nicht in Läden kaufen oder Restaurants ordern, die keine Preise ausweisen.

Bei Wanderungen entlang der Steilküste sollte man nicht vom Weg abweichen, es kommt immer wieder zu Erdrutschen und Abstürzen. Der Zugang zum Red Beach ist aus diesem Grund offiziell gesperrt, obwohl das Verbot regelmäßig ignoriert wird. Besser ist jedoch die wasserseitige Anfahrt im Rahmen einer Tour mit dem Katamaran.

Klima

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Von Mai bis September (Hauptsaison) gibt es kaum Regen bei einem durchweg wolkenlosen Himmel. Richtig heiß wird es im Juli und August, ab 11 Uhr werden bereits 30 °C überschritten. Im April und Oktober hingegen fallen die Temperaturen bisweilen unter 20°C, und Niederschläge sind möglich.

Literatur

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  • Bötig, Klaus: Santorin. Ostfildern: MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2021 (7. Auflage), MARCO POLO, ISBN 978-3-8297-5091-2; 136 Seiten (in Deutsch).
  • Ebershaus, Katja: Santorini: Notizen für Reisende. S.l.: Books on Demand, 2022, ISBN 978-3-7557-9961-0 (in Deutsch).
  • Roubien, Denis: Santorin. Auf der Suche nach dem Authentischen. Jun. 2021, ISBN 9798523518157; 95 Seiten (in Deutsch).
  • Schönrock, Dirk: Santorini. Erlangen: Michael Müller Verlag, 2022 (8. Auflage), Individuell reisen, ISBN 978-3-96685-063-6; 264 Seiten (in Deutsch).
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