Königssee

Gewählt zum Ziel des Monats April 2010
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Anlegestelle St. Bartholomä
Königssee
BundeslandBayern
Einwohnerzahl
Höhe603 m
Tourist-Infowww.nationalpark-berchtesgaden.de
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Königssee

Der Königssee liegt bei Berchtesgaden im Freistaat Bayern in der südöstlichsten Ecke Deutschlands und wird zu den schönsten Seen in den Alpen gezählt.

Ortschaften[Bearbeiten]

Karte
Karte von Königssee
  • Schönau am Königssee, einziger Ort unmittelbar am See (die Ortsmitte ist gut einen Kilometer vom Seeufer entfernt) Wintersportgemeinde und heilklimatischer Kurort.

Hintergrund[Bearbeiten]

Königssee, Südteil, in Bildmitte die Pyramide der Schönfeldspitze im Steinernen Meer;

Der Königssee hat eine Fläche von ca. 525 Hektar (ca. 5,25 km²), eine Länge von 8 km in Nord-Süd-Richtung, eine Breite von maximal ca. 1,3 km (Ost-West) und eine Uferlänge von ca. 20 km. Die größte Tiefe beträgt 190 m, damit ist er der tiefste See in Bayern.

Seine Entstehung verdankt der See dem Gletscher vom Steinernen Meer, der in der letzten Eiszeit das u-förmige Tal zwischen Watzmann und Hagengebirge 200 Meter tief aushobelte und dessen Endmoräne aus Kies und Geröll beim heutigen Ort Schönau nach dem Gletscherrückzug als Staudamm das Tal abriegelte und den fjordartigen Königssee aufstaute.

Vom Südosten wird der See durch Wasser aus dem Obersee gespeist, und nach Norden durch die Königsseer Ache, Berchtesgadener Ache und Königsseeache zur Salzach hin entwässert.

Blick vom Jenner zum Königssee

Die umgebende Hochgebirgslandschaft der Berchtesgadener Alpen ist an der Westseite des Sees der Watzmann mit seiner berühmt-berüchtigten Ostwand bei St. Bartolomä, an der Südseite das Steinerne Meer mit der charakteristischen Pyramide der Schönfeldspitze mitten über dem See. An der südlichen Ostseite schließt das Hagengebirge an, an der nördlichen Ostseite über der Bootsanalgestelle bei Schönau thront der Jenner als Teil des Göllstocks. Nach Norden ist von der Bootsanlegestelle bei Schönau der Südabsturz des Untersbergs hinter Berchtesgaden sichtbar.

Die weitgehend naturbelassene Bewaldung über dem See ist Bergmischwald und besteht überwiegend aus Bergahorn, Buche, Fichte, Tanne und Lärche.

Bereits ab 1910 wurde das Gebiet rund um den Königssee und der Königssee selbst als „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen“ besonders geschützt.

Heute liegt der Königssee vollkommen in der „Pflegezone“ des 1978 gegründeten Nationalparks Berchtesgaden, hier sind daher die traditionellen Nutzungen der Fischerei und Almwirtschaft (im Unterschied zur Kernzone) noch erlaubt. Eine 1989 im See verlegte Leitung schließt St. Bartholomä und Saletalm an die Kanalisation des Ortes Schönau an und sichert die Trinkwasserqualität des Sees. Die grüne Farbe des Königssees rührt von im Wasser gelösten Kalkteilchen her. Motorboote mit Benzinantrieb sind nur den Almwirten, den Mitarbeiter des Nationalparks Berchtesgaden und dem Berufsfischer erlaubt, die Touristenboote fahren mit Elektroantrieb.

Neben der Nutzung durch die touristische Schifffahrt mit rund 600.000 Fahrgästen im Jahr hat der Königssee auch heute noch Bedeutung in der Fischerei (Forellen und Saiblinge, Barsch und Hecht, ein Berufsfischer, siehe Weblinks). Die Fischernte beträgt pro Jahr zwischen drei und fünf Tonnen.

Hauptattraktion im Herbst ist der Almabtrieb über den Königssee, bei dem aus Notwendigkeit die Kühe mit Booten übergesetzt werden.

Wegen der großen Seetiefe findet eine Eisbildung im Winter nur sehr selten bei lang anhaltender Kälte statt, eine tragfähige Eisdecke bildet sich im Schnitt nur alle sieben Jahre aus, zuletzt 2006. Die Winterwanderung über den See nach St. Bartholomä ist dann um so mehr eine Hauptattraktion mit entsprechend großer Beteiligung.

Entfernungen
Berchtesgaden5,0 km
Bad Reichenhall25 km
Salzburg29 km
Rosenheim102 km
Kufstein128 km
München160 km
Hamburg973 km

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Auf der Straße[Bearbeiten]

Über die Autobahn A8 (München-Salzburg):

  • Symbol: AS Bad Reichenhall (in D) und über die Bundesstraßen 21 und 20 über Berchtesgaden zum See.
  • Symbol: AS Salzburg-Süd (in A) und über die Bundesstraßen 160 (in A) und 150 (in D) über Berchtesgaden bis zum Königssee.
  • Symbol: AS Traunstein-Siegsdorf (von München kommend), weiter auf der Bundesstraße 306 über Inzell und auf der Bundesstraße 305 über Ramsau und Berchtesgaden auf landschaftlich äußerst reizvoller Strecke (Deutsche Alpenstraße) zum Königssee.

1 Kostenpflichtiger Großparkplatz Kostenpflichtiger (am Tag max. 5 €, Stand 2017) bei Schönau am Nordufer des Sees. Es gibt eine 50%-Ermäßigung für Inhaber einer Kurkarte, sowie Tarife für Parkdauern von 30, 60 und 90 Minuten. Die Gebührenpflicht besteht zwischen 07.00 und 19.00 Uhr.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Karte
Seeplan

Der nächste Bahnhof befindet sich in Berchtesgaden, dieser wird durch InterCity-Züge sowie die S-Bahn angefahren, deren Züge verkehren als Linie S 4 der S-Bahn Salzburg zwischen Freilassing, Bad Reichenhall und Berchtesgaden, einzelne Züge ab/bis Salzburg Hbf. Weiter vom Bahnhof noch vier Kilometer mit dem Bus (Linie 841) oder mit dem Taxi.

Die ehemalige Bahnlinie Königsseebahn, welche bis direkt an die Bootsanlegestelle führte, wurde 1965 stillgelegt.

Mobilität[Bearbeiten]

Die Bootshäuser der Bootsanlegestelle bei Schönau am nördlichen Seeende

Am Steilufer des Königssees gibt es keine Fahrstraße und auch keinen Fußweg am Seeufer. Wer zu Fuß in den hinteren (südlichen) Bereich des Sees gelangen möchte, muss daher mehrstündige Umwege und teilweise erhebliche Anstiege über die umliegenden Anhöhen in Kauf nehmen.

Seenschifffahrt[Bearbeiten]

Elektroboot für 92 Passagiere

Die außergewöhnliche Schönheit des von bis zu 1800 m hohen Wänden (Watzmann) umrahmten smaragdgrünen Gebirgssees erschließt sich am besten in einer Bootsfahrt. Die "Bayerische Seenschifffahrt" betreibt 17 große, nahezu geräuschlose Elektroboote. Weltbekannte Attraktion auf etwa halber Fahrtstrecke nach St. Bartholomä ist das mittels Trompete vom Bootsführer geblasene Mehrfach-Echo der steilen Gebirgswände, je nach Witterung ein bis zweimal. Das früher übliche "Schießen" ergab das oft genannte bis zu siebenmalige Echo, ist aber im Naturpark heute nicht mehr gestattet.

Haltestellen neben dem Ausgangspunkt 2 Anlegestelle Königssee sind die 3 Anlegestelle Kessel (Bedarfshaltestelle), die 4 Anlegestelle St. Bartholomä und die 5 Anlegestelle Saletalpe mit möglichem Spaziergang zum Obersee (ca. 1/4 Std.).

Schiffsanleger zur Saletalpe

In der Regel findet der Betrieb in den beheizten Schiffen auch im Winter statt und wird nur bei zu starker Eisbildung eingestellt. Ab Herbst und im Winter (Ende Oktober bis Ende April) wird der südliche Teil des Sees nicht mehr angefahren, Endstation ist dann St. Bartholomä.

  • Reine Fahrtzeit Königssee - St.Bartholomä und zurück: ca. 1 1/4 Std, Preis Erwachsene 14,80 € (hin- und zurück, Kinder die Hälfte, Preis Aug. 2017);
  • Reine Fahrtzeit Königssee - St.Bartholomä - Salet/Obersee und zurück ca. 1 3/4 Std, Preis Erwachsene 17,80 € (hin und zurück, Kinder die Hälfte, Preis Aug. 2017);
  • Karten können am Schalter oder in online gekauft werden. Es kann zu Wartezeiten kommen, wenn die Schiffe die vielen Fahrgäste nicht transportieren können. Bei der nachmittäglichen Rückreise ab 14:30 von St.Bartholomä kann es schon mal zu knapp 2 Stunden Wartezeit kommen bevor für die Rückreise zum Anleger Königssee ein Platz auf einem Schiff frei ist. Fahrtunterbrechungen je 1x gestattet, Info: www.seenschifffahrt.de

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

  • 1 Malerwinkel  : seit dem 19. Jahrhundert bevorzugtes Ziel der Landschaftsmaler am Königssee.
Auf einer ostseitigen Anhöhe in Nähe des Nordufers, in ca. 20 Minuten vom Großparkplatz aus zu erreichen.
  • 1 Insel Christliger an der Einfahrt zum Bootshafen. Mit der Statue des Hl. Nepomuk, aufgestellt nach einem Bootsunglück im Jahre 1712.
  • 2 Königsbachfall: ca. 200 m hohe Wasserkaskade über ca. 7 Stufen am ostseitigen Seeufer nahe Schönau, am besten zu sehen von den Booten aus; Zugang vom Großparkplatz über den Malerwinkel und weiter über einen Steig.
  • 3 Falkensteiner Wand, Steilwand am westseitigen Seeufer. Mit dem Denkmal anlässlich eines im Jahre 1688 verunglückten Wallfahrtbootes bei dem mehr als 70 Pilger ums Leben kamen. Am besten zu sehen von den Booten aus, Zugang zu Fuß nicht möglich.

St. Bartholomä[Bearbeiten]

Die vergleichsweise flache und 1,7 km² große Halbinsel ist ein Mündungsdelta, entstanden seit dem Ende der letzten Eiszeit aus dem Schutt und den Geröllmassen des Eisbachs, der Königssee wird hier auf nur noch rund 300 Meter Breite eingeengt.

1 St. Bartholomä, in romantischer Lage auf einer Halbinsel des Sees, ist ein ehemaliges königliches Jagdschloss der Fürstpropstei Berchtesgaden. Die Weihe einer ersten Kirche ("Basilica Chunigesee") erfolgte bereits im Jahre 1134. Die jetzige Wallfahrtskirche mit den charakteristischen roten Dachschindeln entstand ab 1697 und ist Endpunkt der Almer Wallfahrt (siehe im Abschnitt Veranstaltungen).

Im 18. Jahrhundert wurde dann das Schloss als Sommersitz und für Jagdaufenthalte der Fürstpropstei in Berchtesgaden umgebaut. Im Jahre 1810 wurde das Gebiet mit Berchtesgaden bayerisch und in Folge Lieblingsaufenthalt der bayerischen Könige.

Die Siedlung besteht heute im wesentlichen nur aus dem Gasthaus und ehemaligen Jagdschloss (in der heutigen zweistöckige Gestalt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert) dem Fischerhaus, der Schiffshütte, dem ehemaligen Meierhof, dem Jägerhaus und dem Gotteshaus und einigen ehemaligen Waldarbeiterhütten.

  • Naturpark-Infostelle St. Bartholomä, Außenstelle der Nationalparkverwaltung in einer historischen Waldarbeiterhütte, geöffnet während der Sommermonate (Mitte Mai bis Mitte Oktober).
  • 2 St. Johann und St.Paul ist eine zweite Kapelle der Halbinsel, zu erreichen aus St. Bartholomä in etwa 10 Minuten über einen Waldweg entlang dem Eisbach. Die Waldkapelle entstand von 1617 bis 1620 (mitten in der Barockzeit) noch im gotischen Stil, sehenswert ist der barocke Altar aus rotem Marmor.
  • Die 4 Eiskapelle liegt bei St. Bartholomä unterhalb der Watzmannostwand.
In einem "Lawinenkessel" auf ca. 900 m Höhe sammelt sich hier im Winterhalbjahr der Schnee. Durch die grossen Schneemengen und die schattige Lage taut die weiße Pracht selbst im Sommer meist nie ganz ab. Der Name "Eiskapelle" kommt vom Schmelzwasserloch des Baches, der das Firnfeld verlässt. Das Betreten dieser "Eishöhle" ist lebensgefährlich, da die Höhle jederzeit ohne Vorwarnung zusammenbrechen kann.
Die Watzmann-Ostwand mit der Eiskapelle ist in dem 2002 gestarteten Projekt "Bayerns schönste Geotope" (Bayerisches Landesamt für Umwelt) gelistet.
Zu finden ist das Schneefeld nach einem ca. einstündigen Fußmarsch oberhalb von St. Bartholomä.
Info: www.eiskapelle.de;

Obersee[Bearbeiten]

Der Obersee ist für Nichtbergwanderer nur mit dem Schiff über den Königssee zu erreichen. Der Wasserspiegel liegt bei 613 m Höhe über NN und damit 10 m über dem des Königssees. Die Fläche des Obersees beträgt ca. 57 Hektar (das ist etwa ein Zehntel des Königssees) bei ca. 1,3 km Länge und ca. 400 Meter Breite. Der Obersee hat einem Umfang von 3,5 km und ist maximal 51 Meter tief.

Seine Entstehung verdankt der Obersee ebenfalls dem Gletscher vom Steinernen Meer, der vor 10.000 Jahren bei einem seiner letzten Vorstöße eine Endmoräne bei der Salet zurückließ und damit den Obersee aufstaute. Die großen Felsblöcke am Weg vom Königssee zum Obersee stammen von einem Felssturz, der auf das Jahr 1172 datiert wird.

  • 5 Röthbach-Wasserfall, mit 400 m Fallhöhe der höchste Wasserfall Deutschlands, stürzt in den Talkessel "Fischunkel" am hinteren (südöstlichen) Ende des Obersees.
Zustieg von der Bootsanlegestelle Saletalm (615 m) über Obersee (715 m, Weg bis hier rollstuhlgeeignet, ca. 20 min), vorbei an der Fischunkelalm und zum Talboden im Talschluss mit dem Röthbach-Wasserfall (715 m) in ca. ein bis zwei Stunden (ca. 4 km, Weg Nr. 424);
  • Fischunkelalm und Saletalm siehe im Abschnitt Almen.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Seeufer bei St. Bartholomä;
  • Baden im sauberen und klaren Gebirgswasser ist im Sommer gut möglich, der Badegast sollte aber keine Mittelmeertemperaturen erwarten (bis 20 °C). Einen sehr schönen Strand gibt es z. B. etwas südlich von St. Bartholomä.
  • Ruderboote können an der Bootsanlegestelle in Schönau ausgeliehen werden.
  • Tauchen: Tauchverbot
zuständiges Landratsamt: Landratsamt Berchtesgadener Land, Tel. (0 86 51) 7 73-0.
  • 1 Bob- und Rodelbahn Rodelweltcup: Die Bob- und Rodelbahn am Nordufer bei Schönau am Königssee ist die erste Kunsteisbahn der Welt und gilt auch heute noch bei Insidern als eine der technisch anspruchsvollsten Bob- und Rodelbahnen im Weltcup-Zirkus. Regelmäßig finden hier im Winter Läufe zum Weltcup statt.
An der Seeklause 43, D-83471 Königssee; Tel. +49/ 8652/ 9772790;
  • Vom Fischer vom Königssee werden im Sommer und Herbst abendliche Fischerfahrten über den See nach St. Bartholomä mit Besichtigung der 400 Jahre alten Räucherkammer und anschließender Verköstigung angeboten. Anmeldung erforderlich.

regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

  • Am Bartholomäustag (erster Samstag nach dem 24. August) ist St. Bartolomä der Endpunkt der Almer Wallfahrt mit Start in Maria Alm (bei Saalfelden in Österreich an der Südseite des Steinernen Meers) und Route über das Riemannhaus und das Steinerne Meer. Die zweitägige Wallfahrt mit Tagesetappen von drei Stunden (Maria Alm - Riemannhaus) und ca. 10 Stunden (Riemannhaus - Bartholomä) ist die älteste Gebirgswallfahrt Europas und beruft sich auf Wurzeln im Jahre 1635, als im benachbarten Salzburgischen die Pest wütete. Alle Interessierte sind dem Veranstalter herzlich willkommen.
Veranstalter: Trachtenmusikkapelle Maria Alm.
  • An dem auf die Almer Wahlfahrt folgenden Sonntag findet in St. Bartholomä nach der Feldmesse das Kirchweihfest mit der Almer Musikkapelle statt.
  • Eine weitere Touristenattraktion im Herbst ist der Almabtrieb: Mangels Landweg werden die festlich geschmückten Kühe von den südseitigen Almen am Obersee auf den "Plätten", das sind große kiellose Kähne, an das Nordufer nach Schönau übergesetzt. Der Termin ist, je nach Witterung, Ende September / Anfang Oktober.

Bergwandern[Bearbeiten]

Es gibt viele Wanderwege, vom einfachen Weg bis zum schweren Steig

Ein paar Ratschläge für Wanderer im Hochgebirge:

  • Wandern Sie ohne Bergerfahrung nicht allein und lassen Sie sich Zeit, genießen Sie die Natur.
  • Geben Sie Ihrem Wirt das Wanderziel bekannt, lassen Sie sich über die Tour und das Wetter beraten
  • Machen Sie sich nicht zu spät auf den Weg und machen Sie unterwegs keine vermeintlichen Abkürzungen, die Sie nicht kennen. Halten Sie sich bei den Bergwanderungen an die Markierungen.
  • Denken Sie bei der Wahl der Ausrüstung immer an das schlechte Wetter, nie an das gute. Feste Bergschuhe und ein dichter Wetterschutz sind erste Voraussetzung. Auch genügend Sonnenschutz und Getränke sind unbedingt erforderlich.
  • Eine kleine Apotheke mit Erste-Hilfe-Material für sich selbst und für die anderen Wanderer ist ebenfalls notwendig.
  • Im NOTFALL Rettungsdienste, Wasserwacht, Bergwacht-Rettungsdienst: Tel. Nr. 19222;
  • Ausführlichere Infos zur Ausrüstung und zum Verhalten im Gebirge siehe auch im Artikel Bergsteigen;

Einkaufen[Bearbeiten]

Am Großparkplatz bei Schönau gibt es eine kleine Einkaufsmeile hin zur Bootsanlegestelle. Hier werden neben Souvenirs und Touristenbedarf auch Schnitzereien und einheimische Produkte (Schnäpse und Lebensmittel) sowie Sportkleidung und Trachtenkleidung angeboten.

Küche[Bearbeiten]

Schwarzreiter

Eine regionale Fischspezialität vom Königssee ist der Schwarzreiter:

Es handelt sich um eine etwas kleinere Variante des Edelfisches Saibling, der als Saisonfisch nur im Oktober und November in den großen Tiefen des Sees gefangen wird (Tiefseesaibling).

Eine weitere Besonderheit ist die spezielle gewürzfreie Zubereitung durch die Art des Räucherns über ausgesuchtem modrigen Buchenholz, das für den besonderen Geschmack verantwortlich ist.

Der Name der Delikatesse wird vom Aufstecken auf dünne Holzspieße und der Hautfarbe der Fische nach dem Räuchern abgeleitet.

Den Fisch gibt es nur im Herbst und auch nur auf Bestellung beim Fischer vom Königssee siehe Weblinks;

Königssee (Ort)[Bearbeiten]

Bootsanlegestelle

  • 1 Gasthaus Alter Bahnhof (im ehemaligen Bahnhofsgebäude der 1965 eingestellten Bahnlinie zum Königssee), Seestr. 17, 83471 Schönau am Königssee (am Großparkplatz der Bootsanlegestellen). Tel.: +49(0)8652 621 99, Fax: +49(0)8652 657 025.
  • 2 Cafe Malerwinkel, Malerwinkelweg 10, 83471 Königssee (oberhalb der Bootshäuser). Tel.: +49(0)8652 2533, Fax: +49(0)8652 979701. Preis: Übernachtung ab 22 €.

St. Bartholomä[Bearbeiten]

  • 3 Gaststätte St. Bartholomä (südseitiger Biergarten, ​in dem um 1700 erbauten ehemaligen Jagdschloss der Pröpste und Chorherren von Berchtesgaden), St. Bartholomä 1, 83471 Schönau am Königssee. Tel.: +49(0)8652 964937, Fax: +49(0)8652 964939. Sehenswert ist die die riesige Seeforelle im Schaukasten, dem größten jemals im Königssee gefangene Fisch. Geöffnet: Bis auf 24. Dezember täglich. Preis: Hauptgerichte 8 € bis 18 €.
  • 4 Fischerstüberl, St. Bartholomä 3, 83471 Schönau am Königssee. Kleine Imbisshütte mit Fischspezialitäten, auch "Straßenverkauf" vom einzigen Berufsfischer am Königssee. Geöffnet: während der Verkehrszeiten der Boote.

Almen[Bearbeiten]

  • 5 Saletalm. Tel.: +49(0)8652 63007 . Selbstbedienungsgaststätte am südlichen Ende des Königssees, 10 Minuten von der gleichnamigen Bootsanlegestelle entfernt. Es gibt nur Tische und Bänke im Freien, keinen Gastraum. Nur Barzahlung. Geöffnet: Täglich von Mitte April bis Ende Oktober.
  • 6 Mooskaser und Rennerkaser. Es gibt Buttermilch und Käsebrote. Abzweig vom Weg zum Obersee beim Mittelsee, Laufzeit 6 Minuten.
  • 7 Fischunkelalm (620 m). Von Mitte Mai bis Mitte Oktober bewirtschaftete Almhütte an der Südseite des Obersees, nach einer ca. halbstündigen Wanderung von der Haltestelle Saletalm aus auf einem Bergsteig erreichbar.
  • 8 Gotzenalm (1.685 m). im Hagengebirge: schnellster Anstieg von der Bootshaltestelle Kessel aus in ca. 2 1/2 Stunden, geöffnet Mitte Mai bis 15.Oktober.
Der Aussichtspunkt Feuerpalven an der Gotzenalm ist bekannt für seine weite Aussicht über den Königssee.
  • 9 Kührointhütte (1.420 m) am Watzmann, bewirtschaftete Alm im Zustieg vom See zum 10 Watzmannhaus, schnellster Anstieg von Schönau (Rodelbahn oder Parkplatz Hammerstiel), aus in ca. zwei Stunden, von St. Bartolomä aus nur wenig länger, Trittsicherheit erforderlich; geöffnet Mitte Mai bis 15.Oktober.
Die Archenkanzel ist ein Aussichtspunkt etwas südlich der Alm mit herrlichem Seeblick.
  • 11 Grünsteinhütte (1220 m), Etwa 90 Min. Aufstieg vom Königsse oder vom Wanderparkplatz Hammerstiel aus. Tel.: +49(0)171 8329328, E-Mail: Ausgangspunkt für Wanderungen, keine Übernachtung. Geöffnet: Vom 1. Mai bis Ende Oktober durchgehend bewirtschaftet, kein Ruhetag.

Unterkunft[Bearbeiten]

Unterkunft unmittelbar am See ist nur am Nordufer in Schönau möglich. Eine Übernachtung in St. Bartholomä ist nicht möglich, auch die meisten Angestellten fahren am Abend über den See zurück. Die Hütte des Alpenvereins auf St. Bartholomä ist nicht bewirtschaftet und den Watzmann-Ostwand Kandidaten vorbehalten.

Unterkunft unmittelbar am Nordufer des Sees im Cafe Malerwinkel (siehe Abschnitt Küche) und:

  • 1 Hotel Königssee, Seestraße 29, 83471 Königssee. Tel.: +49(0)8652 658-0, Fax: +49(0)8652 658-49, E-Mail: Direkt am Schiffsanleger in der Fußgängerzone. Preis: Ab 59 € pro Person und Tag mit Frühstück.
  • 2 Hotel Königsseer Hof, Seestraße 6, 83471 Königssee (50 m vom Seeufer). Tel.: +49(0)8652 947860, Fax: +49(0)8652 9478660. 7 Doppel-/ Einzelzimmer mit Balkon, Dusche oder Bad, WC, Kabel-TV, Telefon und Minibar. Preis: EZ ab 71 €, DZ ab 106 €.
  • 3 Hotel Schiffmeister, Seestraße 34, 83471 Schönau am Königssee. Tel.: +49(0)8652 96350. Direkt am Schiffsanleger in der Fußgängerzone. Preis: Ab 60 € pro Person und Tag mit Frühstück und Pkw-Stellplatz.

Unterkunft im Ort Schönau am Königssee siehe dort den Abschnitt Unterkunft.

Vom Königssee aus erreichbare Almen mit Unterkunft sind die Gotzenalm (2 1/2 h ab der Haltestelle Kessel) und die Kührointhütte (1420 m, von Schönau aus in ca. 2 Stunden) siehe im Abschnitt Almen vor.

Vom Königssee aus erreichbare Berghütten sind im Steinernen Meer das Kärlingerhaus (1630m, Zustieg von St. Bartholomä durch die Saugasse in ca. 4 Std.) und das Watzmannhaus am Watzmann (1928m, über Kührointhütte in 4 Std.).

Klima[Bearbeiten]

  • Wettervorhersage - Wetterstation "St. Bartholomä / Königssee" der Meteomedia AG von Jörg Kachelmann mit 4-Tagesvorhersage

Ausflüge[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Albert Hirschbichler: Berchtesgadener Land, Gebietsführer für Natur, Kultur, Freizeit und Sport. Berchtesgaden: Anton Plenk, 2006, ISBN 3-927957-69-0; 255 Seiten. vor Ort verschiedentlich erhältlich
  • Königssee und Umgebung, kostenlos bei der Nationalparkverwaltung (siehe Weblinks, pdf) und bei deren Infostellen erhältliche Broschüre;
  • Joachim Burghardt: Vergessene Pfade um den Königssee: 32 außergewöhnliche Touren abseits des Trubels. München: Bruckmann, 2009, ISBN 978-3-7654-5018-1; 144 Seiten. 19,95 €, mit umfangreicher Bibliographie

Karten[Bearbeiten]

  • Alpenvereins Karten (1:25.000, für Bergsteiger): Blatt Nr. 10/1 (Steinernes Meer) und 10/2 (Hagengebirge), der See liegt auf beiden Karten unmittelbar am Blattrand und ist nicht vollständig auf den Karten enthalten.
  • Kompass Wanderkarte Blatt 14: "Berchtesgadener Land und Chiemgauer Alpen" (1:50.000, für Wanderer und Radfahrer);

Weblinks[Bearbeiten]

Webcams[Bearbeiten]


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