Kufstein

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Kufstein, Inn und Festung
Kufstein
BundeslandTirol
Einwohnerzahl19.126 (2023)
Höhe504 m
Tourist-Info+43 (0)5372 622 07
Tourist Informationsbüros Kufsteinerland
Lagekarte von Österreich
Lagekarte von Österreich
Kufstein

Kufstein liegt am grünen Inn und an der Grenze zu Bayern, die Stadt ist die zweitgrößte im österreichischen Bundesland Tirol. Bekannt ist Kufstein für seine ehemalige Festung, weltbekannt durch das Kufsteinlied.

Hintergrund[Bearbeiten]

Karte
Karte von Kufstein

Kufstein liegt im breiten Talboden des Inns und beidseitig des Flusses zwischen dem Kaisergebirge im Osten und den Brandenberger Alpen im Westen.

Am westlichen Flussufer liegt der Stadtteil Zell mit dem Bahnhof der zum ostseitigen Zentrum zählt. Am östlichen Innufer liegt der Ortsteil Kufstein-Zentrum, nördlich vom Zentrum liegt Sparchen, südlich vom Zentrum schließen Weissach und Endach an. Zum Stadtgebiet von Kufstein gehören auch noch Kufstein-Kaisertal im Kaisertal, Kufstein-Stadtberg, Mitterndorf, Morsbach, Thierberg.

"Unterer Stadtplatz", mittelalterliches Stadtzentrum

Das recht übersichtliche Zentrum Kufsteins befindet sich direkt unterhalb des nördlichen Teils der Festung: Die Altstadt ist die enge Römerhofgasse nordwestlich der Feste und unmittelbar am Innufer mit Gastronomie, dem bekannten Hotel "Auracher Löchl" und einigen kleineren Läden, sie gilt als kleinste Altstadt Österreichs. Der Untere Stadtplatz in starker Hanglage ist der Teil nördlich der Festung und war das mittelalterliche Zentrum der Stadt. Die Oberstadt mit dem Oberen Stadtplatz, der Kirche St. Vitus und dem Rathaus ist dann der schon höher gelegene Teil des Stadtzentrums nordöstlich der Festung, von hier aus erfolgt auch der Zugang auf das Festungsareal.

Kufsteinlied[Bearbeiten]

Kennst du die Perle, die Perle Tirols ?

Das Städtchen Kufstein, das kennst du wohl ...

Kufstein, Ansicht von Südwest mit Kaisergebirge und Kaisertal

Das Kufsteinlied ist eine der bekanntesten volkstümlichen Weisen, Komponist war Karl Ganzer (* 15. April 1920 in Brixlegg; † 1. Januar 1988 in Kufstein). Ganzer schlug sich nach dem zweiten Weltkrieg mit seiner Ziehharmonika im Kufsteiner Raum als Musiker durch, das Auracher Löchl war eine seiner Hauptwirkungsstätten und das Kufsteinlied entstand aus einer Laune heraus zunächst noch im eher schunkelungeeigneten Vierachtel-Takt.

Der Durchbruch kam dann Anfang der 1960er-Jahre durch die Aufnahmen des Jodlerkönigs Franzl Lang im schunkelfreundlichen Dreiviertal-Takt, weitere Interpreten waren dann unter anderen auch Maria und Margot Hellwig.

In den Jahren 2005 bis 2009 war die Melodie, ein Musikproduzent beanspruchte die Urheberschaft auf die Jodelphonetik, auch Teil eines Gerichtsstreites um die lukrative Verwertung. Ein Gericht erklärte Karl Ganzer im Sinne seiner Erben zum alleinigen Dichter und Komponist des Liedes inklusive des Jodlers.

An der Hausfront des Tiroler Wirts- & Weinhauses Auracher Löchl findet sich ein Denkmal für Karl Ganzer, der Titel wurde über 100 Millionen Mal verkauft und machte Kufstein weltbekannt.

Holla-rä- di-ri, di-ri, di-ri .....

Kleine Stadtchronik[Bearbeiten]

Älteste Siedlungsspuren der Region sind eiszeitliche Pfeilspitzen aus dem Kaisertal, die Region im Unterinntal ist in der weiteren Folge wegen der Wasserstraße Inn und wegen der Landwege im klimatisch günstigen weil geschützten Alpental immer von hoher strategischer Bedeutung als ein einfacher Zugang zum Alpenpass am Brenner. Unter den Römern existiert eine Militärstraße.

Nach dem Ende Roms wurde die Region im 6. Jahrhundert von den Bajuvaren besetzt. 788 war das Jahr der erstmaligen urkundlichen Erwähnung Kufsteins als „Caofstein“, der früheste Beleg für eine Burg auf dem strategisch günstigen Felskopf direkt am Innufer stammt aus dem Jahr 1205.

„Wasserturm“ mit dem Auslaßtörl der Römerhofgasse im Rest der Stadtmauer

Im Jahre 1310 war der Ort noch Markt, im Jahre 1393 erhielt Kufstein das Stadrecht, in dieser Zeit entsteht auch die Stadtmauer.

Um das Jahr 1180 erfolgte die Trennung Bayerns und Österreichs (Habsburg), Kufstein wurde zum Grenzort, gehörte zunächst aber noch zu Bayern und gelangte erst 1342 anlässlich der Hochzeit von Gräfin Margarete von Tirol mit dem bayerischen Herzogsohn Ludwig den Brandenburger erstmals an Tirol, wurde nach dem Ende der Ehe aber 1369 wieder bayrisch. In der Folge stand Kufstein dann als Grenzort immer wieder im Mittelpunkt von Auseinandersetzungen zwischen Bayern und Tirol/Österreich: Die Festung wird vom jeweiligen Besitzer ausgebaut, aber auch immer wieder vom Gegner erobert.

Der Grenzort Kufstein profitierte in Friedenszeiten als Transit- und Mautstelle für den Handel auf Fluss und Straße, die Bevölkerung litt und verarmte aber auch in den Kriegszeiten infolge der Belagerung und infolge von Beschuss, Kriegsfolge waren auch Stadtbrände in den Jahren 1703 und 1809. Erst im Jahre 1814 gelangte die Stadt dann endgültig an Österreich.

Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt mit dem Kink’schen Zementwerk in Weissach die Industrialisierung.

Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Kufstein–Innsbruck im Jahre 1858 führte zu einem weiteren Anstieg des Durchgangsverkehrs und war auch der Anfang für den Tourismus im Ort, gleichzeitig aber auch das Ende der Innschifffahrt. Die nicht mehr kanonensichere Festung hatte ihre militärische Bedeutung schon vorher verloren, jetzt wurde auch die Stadtbefestigung abgebrochen und die Stadtgräben verfüllt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geriet auch Kufstein unter den Beschuss der alliierten Truppen, zahlreiche historische Gebäude wurden zerstört.

Heute ist die Stadt nach Innsbruck die zweitgrößte im Bundesland Tirol, neben dem Tourismus ist Kufstein auch Standort für eine Fachhochschule, Industrie und Gewerbe, bekannteste Fabrik für Wintersportler ist der Skihersteller Kneissl.

Anreise[Bearbeiten]

Entfernungen (Straßen-km)
Kiefersfelden4.5 km
Rosenheim38 km
Innsbruck78 km
München91 km
Salzburg113 km

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Nächster größerer internationaler Flughafen ist der Flughafen München «Franz Josef Strauß» (IATA: MUC) (121 km, ca. anderthalb bis zwei Autostunden). Weitere gut erreichbare Flughäfen sind Innsbruck Airport (IATA: INN) (86 km, eine Autostunde) und der Flughafen Salzburg (IATA: SZG) (104 km, eine gute Autostunde).

Der 1 Flugplatz Kufstein-Langkampfen (ICAO: LOIK), Kufsteiner Str. 42, 6336 Langkampfen. Tel.: +43 (0)5372 63833 . am ostseitigen Innufer ist zugelassen für Segelflugzeuge, Motorsegler, Ultralight und einmotorige Motorflugzeuge bis zu 2 Tonnen.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Bahngelände Kufstein

Der 2 Bahnhof Kufstein liegt an der Bahnstrecke München-Kufstein-Innsbruck und ist Halt für Regional-, Nacht- und Fernzüge inklusive Deutsche ICE und private WESTbahn Züge.

Der Bahnhof liegt auf der Westseite des Inns und ist von dem am östlichen Ufer gelegenen Zentrum über eine Innbrücke in wenigen Minuten zu erreichen.

Auf der Straße[Bearbeiten]

  • Von Norden (aus Deutschland) über die Autobahn A93 Rosenheim / Dreieck Inntal bis Kufstein (der deutsche Teil der Inntalautobahn), Symbol: AS Kufstein Nord.

Parkplätze sind in Kufstein mehrfach ausgewiesen, parken ist kostenpflichtig.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

  • Der Inn-Radweg führt flussabwärts bis zur Donau und dort zum Donau-Radweg, sowie flussaufwärts bis ins Tiroler Oberland.

Mobilität[Bearbeiten]

Die kleine Kufsteiner Innenstadt ist sehr gut fußläufig zu erschließen. Die Umgebung ist über Bahn, Busse und Radwege auch sehr gut ohne Auto erreichbar.

Bikesharing Stationen von Regiorad sind über die Stadt verteilt.

Vier Stadtbuslinien und viele Regionalbusse (https://www.vvt.at/) fahren durch die Stadt.

Zahlreiche Elektroautos sind als Carsharing Fahrzeuge (https://www.beecar.at/) über die Stadt verteilt.

Zum Fahrplanwechsel Dezember 2023 wurden die Stadt als äußerstes Ziel in den Münchner Verkehrsverbund aufgenommen. Die einzige einfallende Buslinie aus Kiefersfelden liegt in den Tarifzonen 10/11. Auch die Bahnstrecke nach München wendet nun diese Tarife an.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Festung Kufstein

Festung Kufstein[Bearbeiten]

Die 1 Festung Kufstein sitzt in strategisch äußerst günstiger Lage auf einem Felskopf über dem Inn, sie wird im Jahre 1205 erstmals erwähnt und bis in das Jahr 1522 in verschiedenen Phasen weiter ausgebaut. Diese erste Burg gehörte zunächst den Bischöfen von Regensburg und ab 1313 den bayerischen Herzögen.

Im Jahre 1504 belagerte und eroberte der österreichische Kaiser Maximilian die Burg und baute sie kanonensicher zur Festung aus. 1703 und 1805 kann sie wieder von den Bayern erobert werden, ab 1814 ist sie dann wieder österreichisch.

Die Verteidigungsanlagen sind ab dem Anfang des neunzehnten Jahrhunderts der Feuerkraft der damals modernen Geschütze nicht mehr gewachsen, die Festung verliert ihre strategische Bedeutung. Seit 1924 ist sie im Besitz der Stadt Kufstein.

Zu besichtigen gibt es die Elemente der Festungsanlagen wie Festungsbatterien, Kasernen, Kasematten, den „Kaiserturm“, den Festungsbrunnen etc.. Zudem hat man auch noch eine gute Aussicht auf die Umgebung der Stadt.

  • Die Heldenorgel auf dem Festungsneuhof wurde 1931 aufgestellt, zunächst noch mit 1.813 Pfeifen und 26 Registern und im Jahre 1971 erweitert auf 4.307 Pfeifen und 46 Registern. Bei der Generalsanierung 2009 wurde die Orgel einer technischen Modernisierung unterzogen und auf 65 Register und 4.948 Pfeifen erweitert, sie ist damit größte Freiorgel der Welt.
  • Führungen: Dauer ca. 75 Minuten, 4,50 € pro Person

Auf den Festungshügel gelangt man nur als zahlender Besucher von Festung oder Festungsarena; sonst gibt es nur die Möglichkeit über einen Fuß- und Fahrweg bis auf einen Parkplatz vor der Festungsarena zu gelangen (Einstieg in der Kinkstraße). Eintritt ist für Hotelgäste in der Region mit der Gästekarte (KufsteinerlandCard) kostenlos.

Festung Kufstein (Festungswirtschaft, Eventzentrum), Oberer Stadtplatz 6, 6330 Kufstein. Tel.: +43 (0)5372 602-350. Geöffnet: Sommer: 9:00–17:00; Winter: 10:00–16:00. Preis: Zugang Festung Erwachsene: um 14 €.

Kirchen[Bearbeiten]

St. Vitus
  • 1 St. Vitus, Pfarrplatz 2, 6330 Kufstein . Eine Vorgängerkirche ist bereits um 788 belegt. Der Chor der heutigen Kirche wurde um 1390 bis 1420 erbaut, das dreischiffige Hallenlanghaus entstand um 1500. Im 17. Jahrhundert wurde das Innere barockisiert. Die Fresken stammen von Rudolf Stolz (Bozen) und aus dem Jahr 1929, einige Reste der historischen Fresken aus dem Jahr 1420 sind hinter dem Altar erhalten.
  • 2 Dreifaltigkeitskirche, Pfarrplatz 1, 6330 Kufstein (neben St. Vitus) . In den Jahren 1500 bis 1502 als Stiftung der Familie Weinränntl mit Gruftkapelle erbaut. Der Rokoko-Baldachinaltar stammt aus dem Jahre 1765.
  • Pfarrkirche St. Martin, im Ortsteil Zell. Bereits zwischen 650 und 680 ist eine Kirche belegt, die heutige Kirche entstand nach Erweiterung und Anbauten an die Vorgängerkirche.
  • Pfarrkirche St. Josef, im Ortsteil Sparchen. Der basilikale Kirchenbau wurde 1953/54 im neu-romanischen Stil errichtet.

Bauwerke[Bearbeiten]

Rathaus
ehem. Hotel Egger, Jugendstilgebäude in der Oberstadt
  • 2 Rathaus, Unterer Stadtplatz 20, 6330 Kufstein . Das Gebäude ist für das Jahr 1502 belegbar aber vermutlich noch älter. Auch als Schulgebäude und Brotbank für die Bäcker genutzt. In den Jahren 1921 bis 1924 umfassend saniert, auch der Treppengiebel mit den Wappen der Nord- und Südtiroler Städte stammt aus dieser Zeit.
  • Die mittelalterliche Stadtbefestigung wurde im 19. Jahrhundert größtenteils abgebrochen, erhalten gebliebene Reste sind:
    • Die Ruine der ehemaligen Wasserbastei an der Innpromenade, erbaut von 1560–1563 und nach starkem Zerfall 2002 restauriert, sie ist der größte Rest der ehemaligen Verteidigungsanlagen der Stadt selber.
    • Der südliche Eckturm der Stadtmauer, auch „Wasserturm“ mit dem Auslaßtörl der Römerhofgasse zum Inn.
  • Ehemaliges Hotel Egger (heute Stadtsparkasse), gilt als schönster Jugendstilbau Tirols, 1992 renoviert. Lage: Oberer Stadtplatz 1.
  • 3 Ruine Thierberg, Thierberg 6, 6330 Kufstein . Im Nordosten von Kufstein auf dem 721 m hohen Thierberg. Die Burg entstand um das Jahr 1280 als Sitz der Herren von Freundsberg erbaut, sie wurde im Lauf der Zeit ein beliebter Wallfahrtsort. In der Burg-Kapelle sehenswert ist ein Rokkokoaltar mit dem Altarbild "Enthauptung des Hl. Johannes", die Kapelle war die letzte Einsiedelei Tirols. Der alte Burgfried wurde saniert und kann bestiegen werden, die Aussicht reicht weit in das Inntal. Zustieg ab Gasthaus Neuhaus.

Denkmäler[Bearbeiten]

  • Andreas-Hofer-Denkmal. Im Jahre 1926 wurde das 3,5 m hohe Denkmal für den legendären Tiroler Freiheitskämpfer auf dem Kufsteiner Kalvarienberg aufgestellt. Der Kalvarienberg hat eine gute Aussicht über die Stadt und Festung und auch sieben kleinere Gebetskapellen aufzuweisen.
  • List-Denkmal Kufstein. Am östlichen Waldrand der Stadt Kufstein gelegen, befindet sich das von dem Kufsteiner Bildhauer Norbert Pfretzschner im Jahre 1906 geschaffene Friedrich List-Denkmal. Gebaut zum Gedenken an Friedrich List.
  • Marienbrunnen. Gußeiserner Marienbrunnen aus dem Jahre 1863 auf dem Unteren Stadtplatz.

Museen[Bearbeiten]

Marienbrunnen
  • 4 Heimatmuseum Kufstein, Festung Kufstein, 6330 Kufstein (auf der Festung Kufstein). Tel.: +43(0)664 351 85 51. Das Museum zeigt die Urgeschichte der Region und Exponate zur Heimatgeschichte wie Volkskunde, Trachten und altes Handwerk. Außerdem wird die Geschichte der Burg und ihrer Belagerungen behandelt. Zu sehen gibt es auch noch die zweitgrößte Vogelsammlung Tirols und geologische Exponate. Geöffnet: nur im Sommer: 9:00–16:00. Preis: Eintritt im Festungseintritt enthalten.
  • 5 Nähmaschinenmuseum (Madersperger Museum), Kinkstraße 16, 6330 Kufstein . Als Erfinder der Nähmaschine gilt Josef Madersperger (* 1786 in Kufstein, † 1850 in Wien); im Jahr 1810 gelang ihm die Herstellung eines funktionsfähigen Prototyps. Das Museum in Madersbergers Geburtshaus zeigt Einblicke in das Leben des Erfinders, in die Entwicklung der Nähmaschine und zum Wandel der Kleidung vom Luxusgut zum Massenprodukt. Madersberger erlebte ein Erfinderschicksal: Da niemand die Serienfertigung übernehmen wollte, verschenkte er 1839 seine Nähmaschine an das Polytechnische Institut in Wien. Geöffnet: täglich 10:00–17:00. Preis: Eintritt frei, Spende erbeten.
Innpromenade mit Wasserbastei und der Ruine Thierberg (über dem Fluss)

Aktivitäten[Bearbeiten]

Kufstein ist umrahmt von Bergen. Westlich liegt der Berg Pendling mit wunderschönem Panoramablick. Östlich liegt das Naturschutzgebiet Kaiser mit Zahmen Kaiser, Kaisertal und Wildem Kaiser. Bergwander-, Kletter und Mountainbikeparadies.

Der in den Jahren 2014/2015 generalsanierte Sommerbergbahn Kaiserlift erschließt die Bergstation Brentenjoch auf rund 1.256 Höhenmetern. Von dort kann man Wandern und die zahlreiche Hütten besuchen.

Klettern ist auch möglich, in den Klettergärten am Stadtrand, an einer freien Kletterskulptur, sowie in der Kletterhalle des Alpenvereins Sektion Kufstein.

In der Umgebung Kufstein gibt es einige Badeseen:

  • Seearena Hechtsee (Badesee, Restaurant, ​Badebetrieb ab Mai), Hechtsee 8a, 6330 Kufstein. Tel.: +43(0)5372 64516. Seefläche 0,28 km² bei 57 m Tiefe. Preis: Erwachsene 3,70 €.
  • Stimmersee (Gasthof-Strandbad / Gästehaus), Am Stimmersee 1 . 6336 Langkampfen/Kufstein (am Fuß des Pendlings). Tel.: +43(0)5372 62756. Preis: Seebad: Erwachsene 3,20 €.
  • Thiersee. Im Ort Thiersee und im Thierseetal ca. 9 km westlich der Stadt.
  • Walchsee
  • Pfrillsee. Kleinster der Seen.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

Festungsarena Kufstein[Bearbeiten]

Der Festungshof im Süden der Festungsanlage dient als Freifläche für zahlreiche Open-Air Veranstaltungen zu allen Jahreszeiten. Um Wettersicherheit gewährleisten zu können, wurde hier ein denkmalgerechter Witterungsschutz als eine Seilkonstruktion montiert, mit der eine 2000 m² große Fläche in vier Minuten mit einem Schutzdach überspannt werden kann. Das Dach wurde 2006 in Betrieb genommen.

Regelmäßige Veranstaltungen im Festungshof sind:

  • Ritterfest. Ende Mai: Mittelalterszene mit Gauklern, Schaukämpfen Bogenschießen etc.
  • Weihnachtszauber. Weihnachtsmarkt auf der Festung Kufstein; traditionelles Handwerk; Kinderbastelstube; Engerlpostamt. Geöffnet: an den Adventwochenenden: jeweils 11:00–18:00. Preis: Eintritt Erwachsene: 4 €.

Einkaufen[Bearbeiten]

Kufstein hat ein breites Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und Geschäften: Die Läden in der Altstadt (Römerhofgasse) direkt am Innufer haben auch Sonntags geöffnet, neben den Souvenirs sind auch Trachtenbekleidung und Tiroler Spezialitäten (Tiroler Speck, Käse, Spirituosen) im Angebot. Daneben gibt es im Stadtzentrum zahlreiche weitere Geschäfte und das Ladenzentrum der Kufstein-Galerie, ein weiteres Einkaufszentrum („Kiss“) ist derzeit im entstehen. In den Gewerbegebieten im Umfeld von Kufstein gibt es die üblichen Einkaufsmärkte.

  • 1 Kufstein Galerie, Feldgasse 1, 6330 Kufstein. Geöffnet: Mo–Fr 9:00–18:30, Sa 9:00–18:00.
  • 2 Inntalcenter Kufstein (Shops, Gastronomie, Events), Gewerbehof 1, 6330 Kufstein .
  • 3 Trachten Stolzer, Kirchgasse 3, 6330 Kufstein. Tel.: +43 (0)5372 63965.
  • Glaskunst Petra (Kunsthandwerk), Feldgasse 1, 6330 Kufstein. Tel.: +43 (0)5372 64867.
  • 4 Riedel (Fabrik für Wein-, Bier-, Champagner-, Wasser-, Sekt- und weitere Gläser, ​Fabrikverkauf Gläser und Geschenkartikel), Weißachstrasse 28-34, 6330 Kufstein. Tel.: +43(0)5372 64896. Geöffnet: Mo–Fr 9:00–17:00, Sa 9:00–13:00.
  • 5 Buch-Café im Lippott Haus, Unterer Stadtpl. 25, 6330 Kufstein. Merkmal: Café.

Küche[Bearbeiten]

Römerhofgasse
  • 1 Auracher Löchl (Hotel, Wirts- und Weinhaus), Römerhofgasse 2-5, 6330 Kufstein (in der Altstadt / Innpromenade). Tel.: +43(0)5372 62138, Fax: +43(0)5372 62138 51, E-Mail: . Das Auracher Löchl ist eines der bekanntesten Wirtshäuser Tirols. Das historische Gebäude entstand im 15. Jahrhundert und war anschließend Sitz der Auracher, eine Bierbrauerfamilie und eine der einflussreichsten Sippen Kufsteins. Das Wirtshaus überstand auch den Stadtbrand im Jahre 1809 und im Auracher Löchl entstand auch das Kufsteinlied: Karl Ganzer war hier der Hausmusikant. Die Bezeichnung „Löchl“ ergibt sich aus dem 90 Meter langen Felsenstollen, der seinerzeit als Bierlager in den Festungsberg getrieben wurde. Der Bier- und Weinkeller kann auch heute noch besichtigt werden.
  • Inncafe Hell (Kaffeehaus, Konditorei), Unterer Stadtplatz 3, 6330 Kufstein (in der Altstadt / Innpromenade). Tel.: +43(0)5372 62433.
  • 2 La Crusca, Südtiroler Pl. 2, 6330 Kufstein. Tel.: +43 (0)664 1820431. Merkmal: Pizza.
  • 3 das Kleinod, Kaiserbergstraße 17 / 2, 6330 Kufstein. Tel.: +436645205305. Merkmal: Café.
  • 4 onnumara cigköfte, Oberer Stadtpl. 5b, 6330 Kufstein. Tel.: +43 660 9701010. Merkmale: türkische Küche, vegan, vegetarisch.

Nachtleben[Bearbeiten]

  • 2 Q-West, Münchnerstr. 17, 6330 Kufstein. Tel.: +43 5372 62502.
  • 1 BAU! Kufstein, Marktgasse 14, 6330 Kufstein.
  • 2 Inner, Südtiroler Pl. 1, 6330 Kufstein.

Unterkunft[Bearbeiten]

Blick von der Festung nach Süden

Günstig[Bearbeiten]

Mittel[Bearbeiten]

Gehoben[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Sicherheit[Bearbeiten]

  • 3 Polizeiinspektion Kufstein, Inngasse 4, 6330 Kufstein. Tel.: +43 59 1337 210100.

Gesundheit[Bearbeiten]

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Inn: Westufer, Pendling mit Pfarrkirche Heiliger Martin Kufstein-Zell
  • Wenige Kilometer nördlich liegt der Passionsspielort Erl.
  • Wanderung zum Pendling (1563 m), Hausberg über Kufstein mit einer gipfelnahen Gastwirtschaft und ausgezeichnetem Tiefblick auf Kufstein und Fernblick in das Inntal, zu den Kitzbüheler Alpen und bis zu den Tauern mit dem Venediger. Aufstieg in ca. 1,5 h ab Parkplatz Gasthof Schneeberg oberhalb von Mitterland (Thiersee), von Kufstein selbst ca 2,5 h.

Literatur[Bearbeiten]

  • Kurt Krumschnabel: Geschichten aus der Geschichte der Stadt Kufstein. 2008; 74 Seiten.
  • Johann Riegler: Kufstein, der Bezirk in alten Ansichtskarten. Ueberreuter, 2006, ISBN 3-8000-7214-9; 96 Seiten.

Weblinks[Bearbeiten]

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