Eine Woche entlang des Hochrheins
Diese Reise führt von Konstanz über Schaffhausen nach Basel.
Hintergrund
[Bearbeiten]Als Hochrhein bezeichnet man den Abschnitt des Rheines zwischen Bodensee und Basel. Wenn man es ein wenig genauer nimmt, fängt er beim Ausfluss des Rheins aus dem Untersee des Bodensees an, der sich bei Stein am Rhein befindet und hört bei der mittleren Rheinbrücke in Basel auf. Diese Reise beginnt jedoch schon in Konstanz, das am Seerhein liegt, der den Obersee des Bodensees mit dessen Untersee verbindet. Am Hochrhein liegen die einzigen rechtsrheinische Gebiete der Schweiz, namentlich der Kanton Schaffhausen, das Rafzerfeld mit Eglisau und Kleinbasel. Im Frieden von Lunéville von 1801 wurden die Grenzen des Hochrheins festgelegt, die sich nun zwischen Basel und Glattfelden in der Mitte des Rheines befinden. Alles linksrheinische auf diesem Abschnitt gehört zur Schweiz, alles rechtsrheinische zu Deutschland. Basel blieb jedoch eine zusammenhängende Stadt. Jedoch wurde Laufenburg in zwei Teile zerschnitten und ist nun eine Stadt, welche zu zwei Ländern gehört.
Trotz dieser Grenzziehung auf weiten Teilen des Hochrheins unterhält man enge Beziehungen. So existieren gemeinsame Feste, wie die Fasnacht oder die grenzüberschreitende 1. Augustfeier in Laufenburg. Jedoch waren die Grenzen auch schon geschlossen. Vor allem im Zweiten Weltkrieg war eine Grenzüberschreitung praktisch undenkbar. Heute arbeitet man aber wieder zusammen, die Grenzen sind offener den je und es gibt auch gemeinsame Bahn - und Busverbindungen.
Vorbereitung
[Bearbeiten]Da man am Hochrhein in einer Grenzregion unterwegs ist, braucht man eine gültige Identitätskarte oder einen gültigen Reisepass. Zudem haben die Schweiz mit dem Schweizer Franken und Deutschland mit dem Euro zwei verschiedene Währungen, die es zu wechseln gilt. Diese Reise ist vor allem im Frühling, Sommer und Herbst schön, nicht unbedingt im Winter. Man sollte windfeste Kleidung mitnehmen, weil auf der Reise auch auf dem Schiff Platz genommen wird. ÖV-Fans wird's freuen, denn für diese Reise kann man das Auto auch zuhause lassen!
Anreise
[Bearbeiten]Mit der Bahn
[Bearbeiten]Diese Reise beginnt in Konstanz, welches sehr gut ans Schienennetz angebunden ist. Von der Deutschen Bahn werden stündlich IRE- und RE-Züge betrieben, die von Karlsruhe Hbf über Baden-Baden, Villingen im Schwarzwald und Singen (Hohentwiel) nach Konstanz verkehren. Die SBB bietet stündlich einen IR nach Kreuzlingen und weiter nach Winterthur, Zürich HB, Olten und Biel/Bienne. Zudem fährt die S14 von Konstanz nach Weinfelden. Wenn man in Kreuzlingen umsteigt ist ebenfalls St. Gallen in einer Stunde erreichbar, und in Weinfelden gibt es Anschluss an den IC nach Bern und Brig-Glis.
Fähre
[Bearbeiten]Auch sehr wichtig sind die Katamarane, welche über den Bodensee fahren, wie die Auto - und Passagierfähre Konstanz-Friedrichshafen und die Auto - und Passagierfähre von Konstanz nach Meersburg.
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Konstanz hat keinen Flughafen, jedoch gibt es Flughäfen, die in der Nähe liegen, wie der Flughafen von Friedrichshafen und jener von Zürich. Für zum Flughafen Friedrichshafen zu gelangen, empfiehlt sich die Fähre, nachher kann man die Regionalbahn nehmen (1h 20') zum Zürcher Flughafen dauert es mit dem direkten Zug nur eine Stunde.
Strasse
[Bearbeiten]Konstanz liegt an der Bundesstrasse 33 nach Radolfzell, wo die Bundesautobahn 81 nach Stuttgart anschliesst. Die A7 des schweizerischen Nationalsstrassennetz führt nach Frauenfeld und fädelt bei Winterthur in die A1 ein. Zudem liegt Konstanz auch am Ende der Hauptstrasse 13, die am See entlang bis Rorschach führt und weiter nach St. Gallen, Chur und ins Tessin.
Los geht's...
[Bearbeiten]Tag 1, Ankunft in 1 Konstanz
[Bearbeiten]Da die Anreise lang war, geht man in Konstanz zuerst an die Seepromenade und entspannt ein wenig und lässt den Blick schweifen über die Weiten des Bodensees. Danach sollte man die Altstadt erkunden. In Konstanz wurde nämlich Geschichte geschrieben! Hier fand das bekannte Konzil von Konstanz statt, bei dem der einzige Papst nördlich der Alpen gewählt wurde. Erhalten geblieben ist das Konzilgebäude, welches direkt am See liegt und über Jahrhunderte als Warenumschlagplatz diente. Auch schön anzusehen ist das Rathaus mit seinen schönen Fresken, welche die Stadtgeschichte erzählen. Auch ist noch etwas von der alten Stadtbefestigung erhalten, allen voran das schöne Schnetztor, welches im 14./15. Jahrhundert errichtet wurde. Die absolute Hauptsehenswürdigkeit ist jedoch das Konstanzer Münster. Es wurde im 11. Jahrhundert im Stil der Romanik erbaut, und später wurden gotische Seitenkappellen und Türme angefügt. Das schönste bleibt jedoch, wenn man durch die Gassen zieht, und dieses wunderschöne Ensemble geniesst.
Tag 2, von Konstanz nach 2 Stein am Rhein
[Bearbeiten]Am Morgen steigen wir in die S-Bahn 14 nach Kreuzlingen, wo wir umsteigen müssen auf die S-Bahn 8 nach Tägerwilen-Gottlieben (12'). Von dort sind es nur noch wenige hundert Meter bis zum malerischen Dorf Gottlieben. Nun sind wir schon im Kanton Thurgau angelangt und somit auf Schweizer Boden. Gottlieben liegt gerade noch am Seerhein, der ein bisschen weiter westlich in den Untersee des Bodensees fließt. Gottlieben ist ein Fachwerkidyll, wie es in der Ostschweiz viele gibt. Zwei oder besser gesagt drei Gründe machen dieses Dorf jedoch zu etwas Besonderem. Zum einen hat Gottlieben ein wunderschönes Wasserschloss aus dem Mittelalter, welches jedoch leider nicht zu besichtigen ist, des Weiteren jedoch auch noch die Drachenburg, eigentlich "nur" ein großes Fachwerkhaus, aber mit wunderschönen Erkeranbauten, die mit Zwiebeltürmchen geschmückt sind. Heute beherbergt das Haus einen Gasthof. Zudem kann man die bekannten Gottlieber Hüppen, gefüllte Waffelröllchen, vor Ort probieren.
Danach steigen wir aufs Schiff (Fahrplan). Wir fahren durch den Untersee, vorbei am schönen Städtchen Steckborn, mit seiner schönen Burg und kommen nach zwei erholsamen Stunden in Stein am Rhein an, wo wir das erste Mal den Hochrhein erreichen.
Wie bereits oben erwähnt, gibt es in der Ostschweiz viele idyllische Fachwerkstädtchen und - Dörfer, aber kaum eines kann es mit Stein am Rhein aufnehmen. So ist die Stadt noch immer von Türmen und Toren begrenzt, die Altstadt ist vollends erhalten und es gibt kaum ein Haus, das nicht wunderschöne Fachwerkornamente oder Wandmalereien an den Wänden besitzt. Ebenfalls sehr sehenswert ist das ehemalige Kloster St. Georgen mit der dazugehörigen Kirche. Ebenso gibt es ein schönes Rathaus, welches einen schönen Uhrturm besitzt. Um das Bild komplett zu machen, überragt die Burg Hohenklingen die Stadt, welche ihr mittelalterliches Aussehen vollständig bewahren konnte.
Tag 3, von Stein am Rhein nach 3 Schaffhausen
[Bearbeiten]Weiter westlich, gleich nach Stein am Rhein, bildet der Hochrhein die Grenze zu Deutschland. In Stein am Rhein wird das Schiff (Fahrplan) bestiegen (es fährt auch ein Zug), um 35 Minuten später in Diessenhofen wieder auszusteigen. Diessenhofen ist die zweite historische Stadt am Hochrhein, wobei es "Städtchen" besser trifft. Über den Rhein spannt sich hier eine Holzbrücke, die ins benachbarte Gailingen führt. Hauptsehenswürdigkeiten des Städtchens sind der Siegelturm mit einer Monduhr und den 12 Tierkreiszeichen, die Burg Unterhof, die leider nicht zu besichtigen ist und das Kloster Sankt Katharinental, welches sich westlich der Stadt befindet und zu Fuss in einer Viertelstunde zu erreichen ist und sowohl gotische, wie auch barocke Kunstwerke zu bieten hat. Ausserdem kann man es als Museum besichtigen.
Nachher kann man wieder das Schiff besteigen, oder den Zug nehmen. Mit dem Schiff ist es noch eine Stunde bis Schaffhausen.
Tag 4, Schaffhausen, 4 Rheinfall und das 1 Kloster Rheinau
[Bearbeiten]Da man ja schon am dritten Tag in Schaffhausen angekommen ist, kann man schon beginnen, die Stadt zu besichtigen. Jedoch braucht Schaffhausen ein wenig Zeit. Die Hauptsehenswürdigkeit ist sicherlich der Munot, die Wehranlage, die Schaffhausen weit überthront. Schaffhausen gehörte zu den 13 alten Orten der Eidgenossenschaft, in die es 1503 aufgenommen wurde. Die Altstadt ist dementsprechend gross und man merkt, dass Schaffhausen eine bedeutende Stadt war. Besonders schöne Häuser sind das Stadthaus, der Schweizerhof, das Haus zum grossen Käfig und das Haus zum Ritter. Einiges der alten Stadtbefestigung ist erhalten geblieben, so das Schwabentor mit dem bekannten Satz: "Lappi tue d'Augen uf!", der Obertorturm und der Diebsturm. Der schönste Platz ist indes der Fronwagplatz. Schaffhausen hat auch einige schöne Kirchen, allen voran das Münster Allerheiligen mit dem zugehörigen Kloster. Auch hat es ein paar schöne Brücken in Schaffhausen, wie die neue Schrägseilbrücke der A4 und die Eisenbahnbrücke Feuerthalen. Auch nicht entgehen lassen sollte man sich die Rheinpromenade.
Praktischerweise liegt der Rheinfall gleich vor den Toren der Stadt (naja fast…). Immerhin ist dieser imposante Wasserfall der Grösste von ganz Europa! Der Rheinfall kann auf zwei Arten erreicht werden, über Neuhausen am Rheinfall oder über Laufen-Uhwiesen, welches schon zum Kanton Zürich gehört. Auf dieser Seite steht auch das Schloss Laufen, welches eine Jugendherberge beherbergt und wo sich auch eine Bahnstation gleichen Namens befindet. Man kann aber auch den Trolleybus von Schaffhausen Richtung Herbstäcker nehmen und in Neuhausen Zentrum aussteigen, dann ist es noch eine Viertelstunde zu Fuss. Ebenso finden sich auf beiden Seiten grosse Parkplätze und Aussichtsplattformen. Auch noch erwähnt werden sollte das Schlösschen Wörth. Es gibt kleine Aussichtsschiffe, die eine Rundfahrt unterhalb des Rheinfalls anbieten, es gibt jedoch auch ein Schiff zum Kloster Rheinau, welches das Kloster in 70 Minuten erreicht. Alternativ kann man auch die S33 bis Marthalen nehmen und auf den Bus umsteigen (34')
Das Kloster Rheinau in der engen Doppelschleife des Hochrheins wurde bereits 844 erwähnt. Nach und nach vergrösserte sich das Kloster und um 1710 konnte die heute barocke Klosterkirche geweiht werden, später wurde das Kloster bis 1744 barock umgebaut. Ab 1867-2000 beherbergte das Kloster eine psychiatrische Klinik und seit 2003 gib es wieder Schwestern im Kloster. Viele Klostergebäude warten zurzeit auf eine neue Nutzung. Neben dem Kloster gibt es auch noch ein kleines Städtchen, dass sicher auch noch einen kurzen Besuch lohnt. Am besten kehrt man dann nach Schaffhausen zurück und sucht sich dort eine Unterkunft.
Tag 5, von Kaiserstuhl nach 5 Waldshut
[Bearbeiten]Von Schaffhausen her kann man den RE (Zug) nach Bülach nehmen, um dort auf die S-Bahn 41 nach Kaiserstuhl umzusteigen. Das ganze dauert 40 Minuten. bei Eglisau wird der Rhein mit einem Viadukt überquert und man kann das Städtchen Eglisau betrachten, dass ebenfalls am Rhein liegt.
Kaiserstuhl liegt schon im Kanton Aargau und ist ein sehr kleines Städtchen. Es hat kaum mehr als 400 Einwohner. Und trotzdem war es früher von Bedeutung, so war es doch eine wichtige Landstadt des Bischofs von Konstanz. Das Städtchen ist im Dreieck aufgebaut, das sich oben beim Römerturm (der gar kein Römerturm ist) abschliesst. Auf der anderen Seite, schon in Deutschland, steht die Burg Rotwasserstelz. Kaiserstuhl ist keines dieser Städtchen, die eine Fülle an grossen Bauten besitzt. Es besticht mehr durch seine Kompaktheit, seinem schönen Ortsbild und es ist eine der wenigen Orte, wo die Zeit seit dem Mittelalter stehen geblieben zu sein scheint.
Weiter geht es mit der S-Bahn 41 nach Bad Zurzach. Bad Zurzach ist keine Stadt, auch wenn das Ortsbild etwas anderes vermuten lässt. Bad Zurzach ist ein Marktflecken. Der Markt war der bedeutsamste der Eidgenossenschaft und zog Händler von weit her an. Das Verenamünster ist vermutlich die grösste Sehenswürdigkeit des Ortes. In der Romanik erbaut und in der Gotik vollendet, wurde es im barocken Stil umgestaltet. Leider ist der historische Marktflecken sehr vom Durchgangsverkehr belastet, aber noch in diesem Jahrzehnt soll eine Umfahrung gebaut werden. Viele historische Häuser sind noch erhalten geblieben, zudem beherbergt der Ort auch noch zwei weitere Kirchen und die Ruinen eines römischen Kastells. Und wer sich fragt, wieso dass es Bad Zurzach heisst, ja natürlich gibt es hier auch ein Thermalbad, in dem man wunderbar entspannen kann.
Dann geht es weiter mit der S-Bahn 41 nach Waldshut, welches rechtsrheinisch liegt, und somit in Deutschland. Waldshut besteht vornehmlich aus einer Hauptgasse, die Kaiser Strasse, die jeweils von zwei Stadttoren abgeschlossen wird. Diese Gasse ist Fussgängerzone und beherbergt einige chice Boutiquen, Kaffeehäuser und Eisdielen, wahrlich ein Paradies im Sommer. Auch wunderschön ist die Uferpromenade des Rheins, die jedoch nicht direkt an der Altstadt gelegen ist, da die Altstadt an der Wutach liegt, die sich an der Uferpromenade in den Rhein ergiesst.
Tag 6, von 6 Laufenburg nach 7 Basel
[Bearbeiten]Von Waldshut besteigt man die Regionalbahn nach Laufenburg (Baden), die jede halbe Stunde fährt. Schon nach einer knappen Viertelstunde wird wieder ausgestiegen, wir sind in Laufenburg angekommen. Laufenburg ist eine Stadt, die jedoch zu zwei Ländern (Schweiz und Deutschland) gehört. Sie wurde, wie bereits oben erwähnt, im Frieden von Lunéville geteilt. Der grössere Teil der Altstadt liegt auf der Schweizer Seite, und beide Altstadtteile werden durch eine Rheinbrücke miteinander verbunden. Laufenburg hat eine schöne Stadtkirche, welche 1479 erbaut wurde und eine Schlossruine, von der nur der Bergfried erhalten ist. Auch das Rathaus lässt sich sehen. Hier noch ein wenig Geschichte: Als das Fricktal 1802 schweizerisch wurde, rief es sich zum eigenständigen Kanton aus, mit Laufenburg als Hauptstadt. Dieses Privileg währte jedoch nicht lange, denn nach einem halben Jahr wurde die Kantonsregierung nach Rheinfelden verlegt und nach einem Jahr wurde der Kanton Fricktal in den Kanton Aargau integriert.
In Laufenburg (Baden) besteigt man erneut die Regionalbahn und fährt nach Bad Säckingen. Bad Säckingen ist aufgrund eines Klosters entstanden und hat heute noch bedeutende Klostergebäude und das Fridolinsmünster, welches im gotischen Stil erbaut, und im 17. und 18. Jahrhundert barock umgebaut wurde. Auch ist noch einiges der alten Stadtbefestigung erhalten, wie der Diebsturm. Zudem führt eine alte überdeckte Holzbrücke nach Stein im Aargau, welche die längste überdachte Holzbrücke Europas ist. Auch sehenswert ist das Schloss Schönau, welches im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Heute beherbergt es ein Museum mit einem schönen zugehörigen Park. Wer's musikalisch mag, sollte das Trompetenmuseum nicht verpassen.
In Bad Säckingen steigt man wieder in die Regionalbahn, um nach Rheinfelden (Baden) zu gelangen, und überquert die Brücke ins aargauische Rheinfelden, da die Altstadt linksrheinisch liegt. Hauptgasse der Altstadt ist die Marktgasse, wo sich auch das Rathaus mit dem schönen Turm befindet. Auch ist noch vieles der alten Stadtbefestigung erhalten geblieben, so der Obertorturm, der Storchennestturm und der Messerturm. Auch schön ist die Christkatholische Kirche aus dem 15. Jahrhundert und die Johanniterkommende. Auch hat Rheinfelden ein Thermalbad mit einem sehr schönen Kurpark, und auch das Feldschlösschen, nach der gleichnamigen Biermarke benannt, ist sicherlich eine Kuriosität. Ein bisschen flussabwärts zwischen Kaiseraugst und Augst stehen in Augusta Raurica römische Ruinen einer grossen römischen Stadt, die zu besichtigen sind. In Rheinfelden kann man den IR (Schnellzug) oder die S-Bahn 1 besteigen und ist in Kürze in Basel.
Tag 7, Basel und Abreise
[Bearbeiten]Basel, wer kennt sie nicht, die erste Grossstadt am Rhein? Hier endet der Hochrhein und es beginnt der Oberrhein. Die Altstadt von Basel liegt beidseits des Rheinknies, wobei die linksrheinische Seite "Grossbasel" und die rechtsrheinische Seite "Kleinbasel" genannt wird. Hauptsehenswürdigkeit ist sicherlich das Basler Münster, welches in der Romanik erbaut wurde, jedoch beim Basler Erdbeben schwere Schäden erlitt und deshalb in der Gotik renoviert wurde. Ebenso schön ist das rote Rathaus am Marktplatz, an dem tatsächlich auch Markt stattfindet. Basel hat auch noch Stadttore, die erhalten sind, allen voran das Spalentor, welches das grösste ist, und die Stadt gegen das Elsass hin abschliesst. Schön ist auch die Elisabethen- und die Barfüsserkirche, beide im Stil der Gotik, im ersten Fall jedoch der Neugotik gestaltet. Auch sehenswert ist die Mittlere Rheinbrücke, die älteste der Basler Brücken. Wer's modern mag: in Basel steht mit dem Messetrum das zweitgrösste Hochhaus der Schweiz. Basel hat zahlreiche Museen und ebenso viele Sehenswürdigkeiten, für weitere Informationen kann man im Stadtartikel nachschauen. Eins sei noch gesagt: Basel hat eine sehr schöne Rheinpromenade, die im Sommer von Leuten fast überquillt oder wie die Eiheimischen sagen: Z'Basel an mym Rhy, jo dert mecht i sy!
Nun ist man am Ende dieser Rheise angelangt. Von Basel her gibt es vielfältige Verbindungen, sowohl mit dem Zug, als auch mit dem Auto. Am Besten schaut man bei den SBB nach.
Sicherheit
[Bearbeiten]Sowie die Schweizer -, als auch die Deutsche Hochrheinseite ist sehr sicher. Der Polizeinotruf der Schweiz lautet 117, jener von Deutschland 110. Was man aber beachten sollte, ist, dass es am Hochrhein viele Stellen gibt, die eine sehr starke Strömung haben und nicht unbedingt zum Baden geeignet sind. Am besten geht man nur in den Rheinbadis schwimmen, so ist zum Beispiel in Schaffhausen eine "Rhybadi", wie man dort sagt, vorhanden, aber auch in anderen Orten.
Das Befahren des Rheinfalles ist nicht nur unter hohen Geldstrafen verboten, sondern auch extrem gefährlich!
Zudem sind grosse Teile des Hochrheins Risikogebiete für Zeckenbisse, die FSME übertragen können. Vorsichtsmassnahmen können sein, dass man lange Kleidung trägt, und sich nachher auf Zecken untersuchen lässt, zudem kann man sich auch impfen lassen.
Ausflüge
[Bearbeiten]Wenn man die Reiseroute von Konstanz nach Basel wählt, gibt es zahlreiche Alternativen um die Reise fortzusetzen:
- In 30'(Auto)/20' (Zug) ist die elsässische Stadt Mulhouse erreicht, mit zahlreichen Museen, einem hübschen Stadtkern und der schönen "Mairie" (Rathaus).
- In 45' (Zug/Auto) fährt man nach Colmar, das bekannte Fachwerkydill im Elsass, und Hauptstadt des Départements Haut-Rhin. Sehenswert ist vor allem die grosse Stadtkirche und das "petite Venise" - kleines Venedig
- In 15' (Auto)/ (20' Zug) fährt man nach Lörrach, das Zentrum des Marktgräfler Landes, welches von der Burg Rötteln überragt wird.
- Nach Freiburg im Breisgau mit dem bekannten Dom und einer schönen Altstadt ist man 45' (Auto/Zug) unterwegs.
- Nach Breisach am Rhein mit dem schönen Münster fährt man 40' (Auto)/ 1h 15' 8Zug)
- In die Barockstadt Solothurn, die eine schöne Kathedrale besitzt, fährt man 50'(Auto/Zug)
Wenn man die Reise in entgegengesetzte Richtung macht und in Konstanz ankommt, gibt es auch ein paar tolle Ausflugsziele:
- Meersburg, mit dem Schiff rund 40' entfernt, vielleicht das schönste Bodenseestädtchen
- Nach St. Gallen fährt man rund 1h (Auto/Zug), Nicht entgehen lassen sollte man sich den Stiftsbezirk!
- Nach Bischofszell fährt man 35' (Auto)/ 1h (Zug). Das Städtchen hat eine Bilderbuchaltstadt und eine alte Steinbrücke, die die Sitter überspannt.
- Ebenso schön ist die Stadt Wil SG, mit ihrer schönen Burg, die das Städtchen überragt, zu erreichen in 40' (Auto)/ 50' (Zug).