Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

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Karte von Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (kurz: VRR) ist neben dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg und dem Aachener Verkehrsverbund sowie dem Westfalentarif einer von vier Verkehrsverbünden in Nordrhein-Westfalen.

VRR-Logo

Hintergrund[Bearbeiten]

Der 1980 gegründete VRR ist heute Europas größter Verkehrsverbund. Er umfasst den Kern des Ruhrgebiets, das nördliche Rheinland zwischen der niederländischen Grenze und Leverkusen, Teile des Bergischen Landes sowie die äußersten Ausläufer des Münsterland am nördlichen Rand des Ruhrgebiets.

Dabei werden in 16 Großstädten und 7 Landkreisen auf 12.000 km Liniennetz mit 1125 Linien über 4 Millionen Fahrgäste am Tag befördert. (Stand: 2020)
Generell decken die Linien alle Bereiche gut und häufig ab, doch gerade am Abend und Wochenende bestehen am Stadtrand und in ländlicheren Gebieten teils Lücken und längere Wartezeiten, einige Linien(-abschnitte) verkehren Sonn- und Feiertags gar nicht.

Gültigkeitsgebiet[Bearbeiten]

Folgende Städte und Kreise bilden den VRR:

Städte:

Kreise:

  • Ennepe-Ruhr-Kreis
  • Kreis Kleve
  • Kreis Mettmann
  • Kreis Recklinghausen
  • Rhein-Kreis Neuss
  • Kreis Viersen
  • Kreis Wesel

Zusätzlich gelten die Tickets des VRR grenzüberschreitend in einigen Nachbargemeinden sowie auf den Linien von/nach Arnhem, Zevenaar, Nijmegen und Venlo in den Niederlanden.

Liniennetz[Bearbeiten]

Fahrplan- und Liniennummernbereiche[Bearbeiten]

Im VRR erkennt man anhand der Liniennummern grob wo die Reise hingeht. Stadtbus- und Straßenbahnlinien sind dreistellig und fangen mit 0-9 an.

  • 0xx, Krefeld, Mönchengladbach und im Kreis Viersen
  • 1xx, Essen und Mülheim
  • 2xx, Herne und im Kreis Recklinghausen
  • 3xx, Bochum und Gelsenkirchen
  • 4xx, Dortmund
  • 5xx, Hagen und Ennepe-Ruhr-Kreis
  • 6xx, Wuppertal und Solingen
  • 7xx, Düsseldorf und Ratingen
  • 8xx, Düsseldorf, Neuss
  • 9xx, Duisburg und Oberhausen


Der VRR hatte besonders seit den 1990ern ein durchdachtes System für Linienbezeichnungen und sogar entsprechende Fahrzeuglackierungen, dieses System ist allerdings durch Kommunen immer mehr aufgeweicht worden. Trotzdem bestehen folgende Bezeichnungen weiterhin:

Linienbezeichnungen des VRR
Linie Steht für Was ist das? Anmerkungen
U Stadtbahn Straßenbahnen, oft auf eigenen Trassen und teils U-Bahn-ähnlich, welche in Innenstädten als U-Bahn verkehren Siehe auch: Stadtbahn
StadtLinie Stadtlinie klassische Bus- und Straßenbahnlinien Im Kreis Kleve und Wesel zweistellige Nummern
SB StädteSchnellBus Schnellbusse -
CE CityExpress Beschleunigte direkte Stadtbusse In Hagen, Wuppertal, Remscheid
S Schnellbus verbindet das Umland mit der Großstadt S30 Dortmund - Bergkamen und S75 Bocholt - Borken - Münster
X X-Bus Expressbusse auf Querverbindungen ohne Schienenanbindung Eigene Fahrzeuge mit Wifi und Steckdosen
M MetroBus Schnellbusse in Düsseldorf Verbindet Hauptknotenpunkte und schafft Querverbindungen
NE NachtExpress Nachtbusse Schema Nxx, Liniennummern mehrmals in versch. Städten vergeben, Frei- und Samstagabends ab 23:00
AST Anrufsammeltaxi Taxen welche abends nach Bestellung auf schwach nachgefragten Linien verkehren Bestellung mind. 30 Min vorher, Fahrpreis stark reduziert, auch als T und TB
E E-Wagen Verstärker, meist als Schulbusse -

Verkehrsmittel[Bearbeiten]

Eisenbahnnahverkehr (SPNV)[Bearbeiten]

Wie der Rest von NRW, wird der Bereich des VRR von einem dichten Netz an Bahnlinien durchkreuzt. An den meisten Haltestellen dürfte man innerhalb von 30 Minuten einen Bahnhof erreichen.

Regionalexpress (RE)[Bearbeiten]

Eine Aufzählung aller Linien wäre zu viel, dafür besser auf die Liste der SPNV-Linien in NRW zurückgreifen.

RegionalExpress in Essen

Regionalexpresslinien verkehren in vielen Ausführungen, als moderner 200 m langer Doppelstocktriebzug, als gewöhnlicher Doppelstockzug oder auch als gewöhnlicher Dieselwagen auf Nebenstrecken.
Wer kann sollte den RE1, 2, 5, 6 und 11 zur Rush-Hour tunlichst meiden, diese Linien sind notorisch überlastet. Doppelstockwagen, bei denen die Fahrgäste auch im Oberdeck bis zwischen die Sitze gequetscht stehen, sind keine Seltenheit. RE können lange Strecken schnell zurücklegen, haben in den modernen Zügen on-board WiFi, mehrere Toiletten und (theoretisch) viel Platz im Mehrzweckabteil.
Die meisten RE haben auch einen 1.Klassebereich welcher Zuschlag kostet, lohnen tut sich das aber selten. Lohnen tut aber meist an den großen Hauptbahnhöfen bis zum Ende des Bahnsteiges zu gehen, dort gibt es oft bessere Chance auf Sitzplätze. Alle RE haben mindestens einen Kundenbetreuer, welcher versucht Tickets zu kontrollieren und Auskunft geben kann.

Regionalbahn (RB)[Bearbeiten]

Regionalbahnen bedienen Nebenstrecken auf kurzen bis mittellangen Distanzen bis zu den großen Hauptbahnhöfen. Hier geht es meist ruhiger zu. Die meisten Fahrzeuge haben Toiletten, seltener WiFi. Das Platzangebot ist hier begrenzt, besonders für Fahrräder. Viele Linien werden von Privatbahnen betrieben.

S-Bahn (S)[Bearbeiten]

Siehe auch: S-Bahn Rhein-Ruhr

S-Bahnen
Mit WC, Steckdosen und Wifi

Die S-Bahn Rhein-Ruhr geht teils in die S-Bahn Köln über. Anders als z. B. Hamburg oder München, verbindet sie die Städte in der gesamten Region quer miteinander. Die S-Bahnen verkehren teils auch nachts, wie die Stammlinie S1.
Eingesetzt werden hierbei hauptsächlich moderne Elektrotriebwagen mit Toiletten, Multizweckabteilen, Steckdosen und WiFi. Anders als Berlin oder Hamburg, hat die S-Bahn auch eigene Strecken, aber muss sich auf anderen Strecken die Gleise mit weiteren Zügen teilen, wodurch immer wieder Verspätungen entstehen.
Dies verhindert auch, dass an allen Halten die Bahnsteige und Einstiege gleich hoch sind, die Fahrzeuge haben in den Mehrzweckabteilen an den Fahrzeugenden dafür Klapprampen. Viele Haltepunkte sind zwar theoretisch durch Aufzüge barrierefrei erreichbar, doch Schäden durch Vandalismus sind leider weiterhin ein großes Problem. In S-Bahnen gelten keine Kurzstreckentarife.

Stadtverkehr[Bearbeiten]

Neben ganz normalen Bussen welche so ziemlich jede Ortschaft im VRR anfahren, gibt es in einigen Städten auch Straßenbahnen, in Wuppertal die berühmte Schwebebahn und direkt nebenan in Solingen Oberleitungsbusse, auch O-Bus oder Trolleybus genannt.
Zudem verkehrt in Essen die Buslinie 145 als Spurbus von Rollen gelenkt auf dem Mittelstreifen der A40.

Stadtbahn/Straßenbahn[Bearbeiten]

Straßenbahnen verkehren im VRR in mehreren Städten und bilden dabei, von Dortmund abgesehen, ein zusammenhängendes Netz. Insgesamt gibt es mehrere hundert KM Strecke. Dabei muss man unterscheiden zwischen klassischen Straßenbahnen und sogenannten Stadtbahnen.

Straßen- und Stadtbahnen
Stadtbahnlogo
  • Straßenbahnen, verkehren oft klassisch in der Straße, sind meistens Niederflurbahnen mit tiefem Fahrzeugboden, haben aber auch durchaus Abschnitte in Tunneln welche ursprünglich für „richtige" U-Bahnen geplant und gebaut wurden. In einigen Städten wie dem Bochum-Gelsenkirchener Netz verkaufen die Fahrer noch Tickets, in den meisten anderen sitzen diese aber abgeschottet in ihrer Kabine.
  • Stadtbahnen, gingen aus einem Kompromiss zwischen Straßenbahn und U-Bahn hervor, verkehren innerstädtisch in Tunneln und auf getrennten Trassen neben oder zwischen Haupt- und Schnellstraßen oder Hochbahnen, nutzen teils aber auch klassische Straßenbahnstrecken durch Ortskerne und -straßen. Viele der Linien nutzen Hochflurbahnen und hohe Bahnsteige, teils aber auch niedrigere Bahnen. An einigen wenigen Haltestellen, vor allem im Raum Düsseldorf und Krefeld halten diesen hohen Bahnen an einfachen Haltestellen auf Straßenniveau, dabei müssen dann ausgeklappte Stufen erklommen werden.

Die Städte mit Straßenbahnen sind: Dortmund, Lünen, Bochum, Gelsenkirchen, Herne, Witten, Hattingen, Essen, Mülheim, Oberhausen, Duisburg, Dinslaken, Düsseldorf, Ratingen, Neuss, Krefeld und Tönisvorst.

Stadtbus[Bearbeiten]

Busse verbinden alle möglichen Ziele miteinander und verkehren im VRR mit wenigen Ausnahmen mindestens stündlich im ländlichen Raum bis jede paar Minuten in der Stadt. Es verkehren Solo- und Gelenkbusse, so gut wie ausnahmslos Niederflurfahrzeuge mit tiefem Einstieg.

Einsteigen in der Regel vorne beim Fahrer, welcher auch Fahrkarten verkauft. Die Fahrzeuge haben alle Bildschirme oder Matrixanzeigen mit dem nächsten Halt und weiteren Informationen.
In vielen Städten ist es abends ab 19, 20 oder 21 Uhr, je nach Stadt, möglich auch zwischen den Haltestellen auszusteigen. Einfach vorher dem Fahrer bescheid geben und dieser hält an einer geeigneten Stelle an. Praktisch bei schlechtem Wetter oder wer sich abends nicht wohlfühlt.

Die meisten Linien verkehren grob gesagt von 5 - 23Uhr. Nachts verkehren nur am Wochenende vereinzelte NachtExpress-Linien, zudem werden teils schwach nachgefragte Linienabschnitte abends auf AST oder Taxibusse umgestellt, welche man vorher 0,5-1 Std vorher bestellen muss. Sonn- und Feiertags ist die Bedienung außerhalb der Städte und Hauptstraßen eher schwach, zu diesen Zweiten sollte man sich besser z. B. von Bekannten am Bahnhof abholen lassen.

Schnell-, Regional- und Expressbusse[Bearbeiten]

Schnell- und Expressbusse verkehren im VRR unter den Bezeichnungen SB, S, X und M. Diese verkehren innerhalb oder zwischen Städten und Stadtteilen und nutzen dabei hauptsächlich Hauptstraßen, teils auch Schnellstraßen und Autobahnen auf kurzen Abschnitten. Diese Linien sind alle zuschlagfrei.
X- und Metrobusse fahren mit von der normalen Flotte separaten Fahrzeugen mit etwas höheren Komfort, SB sollen dies tun, aber Verkehrsunternehmen setzen oft einfach die Fahrzeuge ein, welche sie zur Verfügung haben. Das macht auf den relativ kurzen Strecken aber keinen großen Unterschied. Die Linie S30 zwischen Dortmund und Bergkamen verkehrt teilweise mit Doppelstockbussen, eine der wenigen Linien außerhalb Berlins welche diese Busse einsetzt.

Einschienenbahnen[Bearbeiten]

Einschienenbahnen
Wuppertaler Schwebebahn

Im Bereich des VRR existieren drei Einschienenbahnen, welche ganz normales Transportmittel sind:

  • Die Wuppertaler Schwebebahn, weltberühmte Hängebahn von 1901, schwebt durch das enge und dichtbebaute Tal der Wupper, immer noch tägliches Hauptverkehrsmittel für zehntausende Pendler.
  • Skytrain, Hängebahn am Flughafen Düsseldorf, verbindet den Regional- und Fernbahnhof Düsseldorf Flughafen und die Parkhäuser mit den Terminals.
  • H-Bahn, verbindet werktags die verschiedenen Campusbereiche der Dortmunder Universität untereinander und mit der S-Bahn.

Tarife und Fahrkartenkauf[Bearbeiten]

Im VRR gelten die Tarife des VRR, der NRW-Tarif für Fahrten über die Verbundgrenzen hinaus, sowie grenzüberschreitend auf ausgewählten Linien die Tarife des VRS, Westfalentarif und die niederländische OV-Chipkaart. Das DeutschlandTicket gilt natürlich auch. Das Preissystem des VRR bildet sich aus sogenannten Waben und Preisstufen.

  • Preisstufe K, Kurzstrecke innerhalb der Stadt für 3 Haltestellen, jedoch nicht in SB, S-Bahn, RB, RE.
  • Preisstufe A, aufgeteilt in A1/A2 für Fahrten innerhalb kleinerer Städte sowie die etwas teurere Preisstufe A3 innerhalb Bochum, Dortmund, Essen, Düsseldorf und Wuppertal für das bessere Angebot dort.
  • Preisstufe B, für Fahrten in die umliegenden Nachbarstädte. Dabei kann die PST B auch schon kurz vor der Stadtgrenze gelten, um Fahrten in z. B. nahe Ortsteilzentren zu fördern, dies hängt jedoch immer vom Einzelfall ab.
  • Preisstufe C, für mittellange Distanzen weiter als nur in die Nachbargemeinde, z. B. von Essen nach Düsseldorf.
  • Preisstufe D, für Fahrten im gesamten VRR.
Ticketautomaten
Standardgrüne VRR-Automaten

Zusätzlich gibt es in einigen Städten Angebote wie das 4-Stunden-Ticket oder das HappyHourTicket, teils nur online erhältlich. Dazu beinhalten Karten für große Veranstaltungen wie z. B. Fußballspiele die Anfahrt per ÖPNV.

Hunde werden gratis befördert, brauchen bei größeren aber einen Maulkorb. Fahrräder werden befördert, brauchen aber ein Fahrradticket welches für VRR oder ganz NRW erhältlich ist und 24 Stunden lang gültig ist.
Für Smartphones verfügbar ist ebenfalls der sogenannte eezy.nrw Tarif, dabei wird per App die Luftlinie berechnet. Verwirrend? Zum Glück sagen einem die Apps und Webseiten direkt den passenden Tarif.

Erhältlich sind Tickets bei Busfahrern und in einigen Städten auch beim Straßenbahnfahrer (dort ist die erste Fahrt schon entwertet), an Automaten an wichtigen Haltestellen, per Apps, in Kundenzentren sowie an ausgewählten Kiosken und Zeitschriftenläden im Vorverkauf.
Unbedingt darauf achten das die Tickets bei Fahrtbeginn gestempelt sind, in den Fahrzeugen und an Haltestellen hängen dafür grüne, orangene ode rote Kästen. Dort einfach die Papiertickets in den Schlitz einführen bis es klingelt oder piepst und ein Aufdruck aufgestempelt wurde. Fahrgäste mit Chipkartentickets wie dem DeutschlandTicket halten dieses an ein Lesegerät beim Busfahrer zur Kontrolle, alle mit Mobile Ticket zeigen dem Busfahrer ihren QR-Code.

Fahrpläne[Bearbeiten]

Fahrplanauskünfte geben die App (IOS und Android) und Webseite des VRR, die Apps der einzelnen Verkehrsunternehmen, deren Webseiten und die App und Website der Deutschen Bahn.
Spezifische Linienfahrpläne finden sich zum Download als PDF auf den Seiten der meisten jeweiligen Verkehrsunternehmen, manchmal etwas versteckt, in einigen Fällen auch als digitales Fahrplanbuch zum durchblättern.
An den einzelnen Haltestellen hängen Fahrpläne als DIN-A4-großer Aushang, meistens sind diese auch aktuell.
Einige Betreiber, z. B. die BOGESTRA in Bochum und Gelsenkirchen, bieten auch Fahrpläne als kleine Flyer zum gratis mitnehmen im Kundenzentrum an.

Netzpläne finden sich Online bei den Betreibern, in Fahrzeugen, in einigen Städten an jeder Haltestelle, in den meisten aber mindestens an den großen Umsteigeknoten.

Übergang zum Fernverkehr[Bearbeiten]

Schienenpersonenfernverkehr (SPFV)[Bearbeiten]

Hauptartikel: Reisen mit dem Zug

Fernbahnhöfe sind unter anderem:


Fernbusverkehr[Bearbeiten]

Hauptartikel: Fernbusse in Deutschland

Fernbusbahnhöfe finden sich u.a. in Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf. Diese liegen direkt am oder in Sichtweite der Hauptbahnhöfe, weisen allerdings den selben Komfort wie eine einfache vorstädtische Bushaltestelle auf.

Flugverkehr[Bearbeiten]

Im Bereich des VRR gibt es 3 Flughäfen, am wichtigsten ist der Düsseldorfer. Zudem gibt es in Mülheim einen Flugplatz, welcher von Privatflugzeugen und Luftschiffen genutzt wird.

  • 1 Flughafen Düsseldorf (IATA: DUS) Der wichtigste internationale Flughafen im VRR sowie in NRW. Direkt mit Nah-, Regional- und Fernverkehr über den Bahnhof Düsseldorf Flughafen, sowie die Terminals direkt über den S-Bahnhof Düsseldorf Flughafen Terminal der S11 erreichbar. Der Fern- und Regionalbahnhof ist über den SkyTrain, eine automatische Hängebahn, direkt mit den Terminals verbunden. Vom SkyTrain zum Check-In-Schalter sind es keine 100 m.
  • 2 Flughafen Dortmund (IATA: DTM) Typischer regionaler Billigflieger-Flughafen, von hier aus gehen viele Flüge nach Osteuropa, in den Balkan, sowie zu den üblichen Mittelmeerzielen. Per ÖPNV nach Dortmund etwas schlecht angebunden, mit Bus 490 nach Aplerbeck U, dann mit der Stadtbahn U47 nach Dortmund zum Hauptbahnhof. Alternativ verkehrt ein privater Shuttlebus (AirportExpress) in dem keine VRR- oder NRW-Tickets akzeptiert werden. In der Nähe befindet sich der Bahnhof Holzwickede, dorthin fährt ebenfalls ein privater Shuttlebus (AirportShuttle).

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Barrierefreies Reisen[Bearbeiten]

Reisen kann für mobilitätseingeschränkte im VRR nicht immer eine bequeme Sache sein. Einige Hindernisse sind durch Vandalismus ausser Betrieb gesetzte Aufzüge, Rolltreppen bei denen der Nothalt gezogen wurde, Züge deren Höhe sowohl über als auch unter Bahnsteighöhe liegen kann.
Trotzdem gilt:

  • Beinahe ausschließlich alle Busse sind moderne Niederflurfahrzeuge. Hier befindet sich an der 2. Tür ein Platz für mindestens einen, oft auch 2 oder 3 Rollstühle. In Gelenkbussen in Großstädten ist teils auch auch der 3. Tür Platz für Rollstühle und Kinderwagen. An den entsprechenden Türen befinden sich ausklappbare Rampen.
  • Bushaltestellen an wichtigen Haltestellen wie Umsteigepunkten, Krankenhäusern, Altenheimen usw. sollten mittlerweile ausgebaut sein. Bei größeren Straßenbaumaßnahmen erfolgt die Modernisierung auf heutige Standards. Schwach frequentierte Haltestellen sind weiterhin oft nur Schilder am Straßenrand, doch dafür haben die Busse ja ausklappbare Rampen.
  • Die letzten klassischen hohen Straßenbahnen, bei denen man Stufen erklimmen muss, sind in der Ausmusterung. Einzig Duisburg hat noch einen überwiegenden Anteil von Hochflurfahrzeugen im Fuhrpark, doch auch dort sind die neuen Bahnen Stand 2024 in der Auslieferung.
  • Auf Stadtbahnstrecken, auf welchen Hochflurfahrzeuge an hohen Bahnsteigen halten, werden immer mehr Haltestellen ausgebaut, viele Linien sind bereits nahezu barrierefrei.
  • S-Bahnen bieten jeweils ganz vorne bzw. hinten Mehrzweckabteile für Fahrräder, Rollstühle und Kinderwagen. Wenn eine Toilette an Bord ist, ist diese in der Regel auch barrierefrei. Einzig die teils unterschiedlichen Bahnsteighöhen sind ein noch länger bestehendes Problem. Die Fahrzeuge haben durch den Lokführer auslegbare Rampen.
  • RE welche im RRX-Vorlaufbetrieb verkehren (RE1,4,5,6,11) verfügen in den beiden einstöckigen Wagen an Zuganfang und Zugende, bei Doppeltraktionen dann auch in der Mitte, über großzügige Stellflächen. An den Türen überbrücken automatische Trittbretter die Spalte zwischen Zug und Bahnsteig.
  • Andere RB und RE verfügen ebenfalls über genügend Stellfläche, halten aber oft an unmodernisierten Haltepunkten mit Höhenschieden. Reise gut planen!

In Zügen sowie in Fahrzeugen von Städtischen Verkehrsunternehmen werden Haltestellen und teils auch Ausstiegsseite und Umsteigemöglichkeiten durchgesagt und angezeigt, in Linien welche von privaten Subunternehmen betrieben werden, sind die Informationen oft nicht vorhanden bzw. ganz einfach kaputt.

Fahrten in die Niederlande[Bearbeiten]

Bahnsteigsperren in Arnhem (NL)

Bei Fahrten in die Niederlande nach Arnhem, Zevenaar, Nijmegen und Venlo gelten VRR-Tickets inkl. DeutschlandTicket, aber nur auf der Hin- bzw. Rückfahrt, nicht im ÖPNV vor Ort
Der Bahnhof Arnhem Centraal hat eine Bahnsteigsperre, diese lässt sich mit Smartphone- und Chipkartentickets ohne Probleme öffnen. Alle anderen sollten bei der Fahrkartenkontrolle im RE19 nach einer kostenlosen Keycard mit QR-Code fragen. Ansonsten ist auch immer Personal vor Ort, welches hilft.

Haltestellen[Bearbeiten]

Haltestellen
in Mönchengladbach

Wer im VRR ein einheitliches Design erwartet, wird leider enttäuscht. Die Haltestellen, Fahrzeuge, Beschilderung und ähnliches sind ein wildes Sammelsurium der letzten 40 Jahre.
Generell gilt: Alle Haltestellen welche nicht exklusiv von Straßenbahnen bedient werden, haben ein Haltestellenschild, auf diesem befinden sich

  • das bekannte HaltestelleHaltestelle für Haltestelle
  • der Name der Haltestelle
  • Logo des Betreibers und vom VRR,
  • der Name der Linie (z. B. 301 oder X29), und meistens aber nicht immer das Ziel dieser Linie.

Dieses kann von ungenau (Bochum) bis sehr genau (Bochum-Gerthe Schürbankstr.) ausgeschildert sein.

Park-and-Ride (P+R)[Bearbeiten]

Hauptartikel: Park and Ride

Park-and-Ride Parkplätze finden sich an den meisten größeren Bahnhöfen und S-Bahnhalten. Diese sind teils gratis, teils kostenpflichtig und oft am Ende der Hauptverkehrszeit morgens schon belegt. An Hauptbahnhöfen finden sich teilweise auch Parkhäuser, für Dauernutzer gibt es oft Vergünstigungen mit separaten Tarifen.

Fahrräder[Bearbeiten]

Hauptartikel: Bike and Ride
Hauptartikel: Fahrradtransport

Touristisch interessante Linien, Touren und Haltepunkte[Bearbeiten]

  • Tour de Ruhr: Eine der längsten Straßenbahntouren der Welt kann man an Rhein und Ruhr machen. Von Witten Heven bis Krefeld-Hüls, gute 100 km. Vorbei an alten Industriebrachen, durch enge Straßen und breite Nachkriegsschneisen, über Felder und durch Innenstadttunnel. Von Witten aus mit den Linien 310>302>107>105>104>901>U79>U76>041>044. Längere Umwege für noch mehr Kilometer sind auch möglich.
  • 1 Müngstener Brücke Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, 107 m über der Wupper in Solingen. Befahren wird diese beeindruckende Stahlkonstruktion heute von der S7 und dem RE47.
  • 4 Wuppertaler Schwebebahn Einmal im Leben, durch Wuppertal schweben. Das Wahrzeichen Wuppertals, führt auf 13 km über Straßen und Fluss hinweg, vorbei an Industriegeländen und Altbauvierteln.

Verkehrsunternehmen[Bearbeiten]

Die größten Verkehrsunternehmen sind:

  • Rheinbahn im Raum Düsseldorf
  • DSW21 in Dortmund
  • BOGESTRA in Bochum und Gelsenkirchen
  • Ruhrbahn in Essen und Mülheim
  • DVG in Duisburg
  • STOAG in Oberhausen
  • VESTISCHE im Kreis Recklinghausen
  • VER im Ennepe-Ruhr-Kreis
  • HST in Hagen
  • NIAG im Kreis Wesel und Kleve

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr