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Reisen mit dem Zug in Österreich

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Wien Hauptbahnhof

In Österreich existiert ein dichtes Netz des Schienenpersonen-Fern- und Nahverkehrs, welches durch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sowie einige private Eisenbahngesellschaften betrieben wird.

Das Eisenbahnnetz

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Die Schienenstrecken in Österreich verfügen über eine Länge von 4.865 Kilometern, welche, außerhalb der Bahnhöfe und Haltepunkte, zumeist ein- oder zweigleisig ausgelegt sind. 1.110 Bahnhöfe und Haltepunkte befinden sich innerhalb Österreichs. Teilweise werden auch Eisenbahnstrecken außerhalb Österreichs durch die Österreichischen Bundesbahnen verwaltet, wie die Bahnstrecke Feldkirch – Schaan-Vaduz – Buchs SG, welche grenzüberschreitend in Österreich, dem Fürstentum Liechtenstein sowie der Schweiz verläuft, sowie die Rosenheimer Schleife, die von den ÖBB erbaut wurde, damit Korridorzüge über das Deutsche Eck (Salzburg – Kufstein) nicht in Rosenheim die Fahrtrichtung wechseln ("stürzen") müssen.

Bahnhöfe

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Karte
Fernbahnhöfe in Österreich

Folgende Bahnhöfe in Österreich haben Bahnhofsartikel bei Wikivoyage:

  • 1 Linz Hauptbahnhof
  • 2 Salzburg Hauptbahnhof
  • 3 Wien Hauptbahnhof
  • 4 Wien Meidling
  • 5 Wien Westbahnhof

Ausstattung der Bahnhöfe

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In den letzten Jahren wurden zahlreiche größere Bahnhöfe in Österreich dem gesellschaftlichen Wandel im Konsumverhalten angepasst und die Einkaufsmöglichkeiten sowie die gastronomischen Angebote in den Bahnhöfen ausgeweitet. Im Wiener Westbahnhof sowie dem Hauptbahnhof wurden mit dem Bau der "Bahnhof City" zahlreiche Supermärkte, Drogeriemärkte, Trafiken, Kleidungsgeschäfte, Schnellrestaurants, Cafes und Schankbetriebe eingerichtet. Der Salzburger Hauptbahnhof wurde zudem mit Geschäften und Gastronomiebetrieben ausgestattet.

Auch in weniger stark frequentierten Bahnhöfen befinden sich zudem Snackautomaten, an welchen Snacks und Kaltgetränke erworben werden können.

Fernverkehr

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Der österreichische Eisenbahnfernverkehr wird national und international durch folgende Zuggattungen betrieben:

Railjet (RJ)
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Der Railjet ist leicht erkennbar
Der Nachtreisezug ÖBB Nightjet in Wien Hauptbahnhof, im Bild ein Liegewagenwagon (rechts) sowie ein Sitztwagenwagon (links)

Der Railjet ist ein Fernreisezug der ÖBB sowie der Tschechischen Staatsbahn (ČD), von welchem insgesamt 67 Garnituren existieren, 60 Garnituren sind im Besitz der ÖBB sowie sieben Garnituren im Besitz der ČD. Der Railjet ist auf eine Maximalgeschwindigkeit von 230km/h ausgelegt und verfügt über 408 (ÖBB) bzw. 442 Sitzplätze (ČD), welche unter 1. Klasse und 2. Klasse aufgeteilt sind. Der Railjet verfügt ebenso über eine Fahrradabstellmöglichkeit, Bordrestaurant, Mutter-Kind-Abteile sowie behindertengerechte Abteile. Der Railjet verkehrt auch ins Ausland.

Der Railjet war ursprünglich als Zuggattung mit bester Ausstattung und kürzester Reisedauer konzipiert. Mittlerweile hat der Railjet den Intercity vom Wagenmaterial her weitgehend abgelöst. Ein Railjet hat heute die gleiche Haltedichte wie ein ehemaliger Intercity, was für längere Strecken eine längere Reisezeit bedingt, weswegen für jene Züge, welche die schnellsten Verbindungen bieten, die Zugkategorie Railjet xpress neu eingeführt wurde.

Strecken, die vom Railjet und vom Railjet xpress befahren werden. Auf den gezeigten Strecken verkehren zudem teilweise Intercityexpress-, Nightjet- und Euronight-, Intercity- Eurocity- und D-Züge sowie die privaten Fernreisezüge Westbahn und Regiojet und Nahverkehrszüge.
Railjet xpress (RJX)
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Diese Zugkategorie wurde mit dem Fahrplanwechsel am 09.12.2018 als neue Marke eingeführt. Dabei handelt es sich um Railjets, die wie bisher aufgrund weniger Halte auf der Westbahnstrecke kürzere Fahrzeiten aufweisen; davor verkehrten diese Züge mit gleicher Fahrzeit und gleichem Wagenmaterial als Railjet (RJ). Diese beschleunigten Railjets verkehren in den Relationen Budapest–Wien–Salzburg–München und (Flughafen Wien–)Wien–Salzburg–Innsbruck–Bregenz/Zürich. Zwischen Wien und Salzburg halten sie nur in St. Pölten und Linz.

Die neue Zugkategorie RJX dient der Abgrenzung zwischen langsamen Railjets (mit mehr Halten) und schnellen Railjets (mit weniger Halten).

Eurocity (EC)

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Die Zuggattung Eurocity der ÖBB verkehrt auf zahlreichen internationalen Fernstrecken, wo kein Railjet verkehrt – teilweise auch mit Rollmaterial ausländischer Bahngesellschaften – oder ergänzt mit einzelnen Kursen das Railjet-Programm (u.a. Wien–Budapest–Belgrad/Nyíregyháza; Wien–Warschau; Österreich–Italien usw.). Der EC ist von der Reisegeschwindigkeit her mit dem Railjet identisch, die Waggonausstattung kann jedoch variieren. So kann es neben Großraumwagen auch Abteilwagen geben, andere Betreiber der Speisewagen (beliebt bei Reisenden sind die EC der PKP mit polnischem Speisewagen), sowie Unterschiede bei Kinderabteilen, Fahrradabstellplätzen usw.

IntercityExpress (ICE)

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In Österreich verkehren von und nach Deutschland ICE-Züge der Deutschen Bahn AG, welche in den Fahrplänen der ÖBB als "ICE" geführt werden, die ÖBB selbst besitzen jedoch keine eigenen ICE-Garnituren mehr.

Intercity (IC)

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Die Intercity-Züge wurden auf den Hauptachsen sukzessive durch Railjets mit der gleichen Haltestellendichte wie die ehemaligen IC-Züge ersetzt.

Züge mit Intercity-Wagenmaterial und Kennzeichnung verkehren noch auf den Nebenachsen Graz–Linz, Graz–Salzburg, Graz–Innsbruck, Klagenfurt–Salzburg, Wien–Gmunden–Stainach-Irdning sowie ergänzend zu Railjets auf der Achse Wien–Lienz (Osttirol) und auch auf einigen internationalen Verbindungen.

D-Zug (D)

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Vor 100 Jahren die höchste Zugkategorie, ist sie inzwischen zu einer Zwitterform zwischen Schnellzug und Regional(express)zug geworden. D-Züge haben meist einen längeren Laufweg als Regionalzüge, jedoch eine größere Haltestellendichte als Schnellzüge. Sie sind vor allem zur Hauptverkehrszeit als Verstärker unterwegs, um zu verhindern, dass Fernzüge durch Pendler überlastet werden.

Für Verbindungen nach Rumänien, Serbien und Slowenien sind ebenfalls D-Züge im Einsatz.

Österreich ist schon seit einiger Zeit eines der führenden Länder Europas in Bezug auf Nachtzüge. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016 wurde der bisherige ÖBB-Euronight unter neuem Konzept als ÖBB-Nightjet ausgelegt. Dieser hat zudem teilweise Strecken und Fahrtangebote des durch die Deutsche Bahn AG abgeschafften CityNightLine übernommen. Der Nightjet verfügt über Schlafwagenabteile in der 1. Klasse und 2. Klasse sowie über Liegewagenabteile zu vier oder sechs Liegeplätzen sowie Sitzplätzen in Abteilwagen zu je sechs Sitzplätzen in der zweiten Wagenklasse.

Euronight (EN)

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Manche Nachtzüge verkehren weiterhin als Euronight (EN).

WESTbahn (WB/west)

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Linie Verlauf
WestGreen Wien Westbahnhof - Wien Hütteldorf - St. Pölten Hbf - Amstetten - Linz Hbf -

Wels - Attnang-Puchheim - Vöcklabruck - Salzburg Hbf

Die WESTbahn ist die einzige private Eisenbahngesellschaft im österreichischen Schienenpersonen-Fernverkehr. Diese verkehrte ursprünglich nur auf der gleichnamigen Eisenbahnstrecke auf der Fahrtroute Wien Westbhf – Salzburg Hbf. Seit 10. Dezember 2017 betreibt sie zwei Linien: die Linie WESTgreen ab Wien Westbahnhof (über Wien Hütteldorf) und die Linie WESTblue ab Wien Praterstern (über die Wiener S-Bahn-Strammstrecke bis Wien Meidling), jedoch ist die Linie WestBlue derzeit (September 2020) außer Betrieb. Weitere, gemeinsame Halte sind: St. Pölten Hbf, Amstetten, Linz Hbf, Wels Hbf, Attnang-Puchheim, Salzburg Hbf'. Sie verkehrt mit Triebzügen zu je sechs Wagons (teilweise auch mit Doppelgarnituren), die Züge sind auf eine maximale Geschwindigkeit von 200km/h ausgelegt.

RegioJet (RGJ)

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Linie Verlauf
Praha hl.n. - Pardublce hl.n. - Brno Zidenlce - Brno hl.n. - Breclav - Wien Simmering - Wien Hbf - Wien Meidling

Hegyeshalom - Mosonmagyarovar - Györ - Budapest Kelenföld - Budapest Dell

Der Fernreisezug RegioJet (RGJ) des gleichnamigen privaten tschechischen Verkehrsunternehmens verkehrt zwischen Budapest, Györ, Wien Hbf und Praha hl.n (Prag Hbf), Unterwegshalte sind zudem Mosonmagyaróvár, Hegyeshalom, Wien Meidling, Wien Simmering, Břeclav, Brno und Pardubice. RegioJet hat einen eigenen Tarif, ÖBB- und Verbundtickets sind im RegioJet nicht gültig. RegioJet-Züge können nur für internationale Verbindungen benützt werden, jedoch nicht für die Fahrt zwischen österreichischen Bahnstationen.

Auf den Zuganzeige-Monitoren der ÖBB scheinen die Züge als RGJ auf, während sie in den eigenen Fahrplanübersichten von RegioJet mit RJ bezeichnet werden (Achtung Verwechslungsgefahr: RJ ist die in Österreich übliche Abkürzung für Railjet). Auf den Monitoren ist zusätzlich das Logo GKB angeführt, da RegioJet in Österreich mit einer Lizenz der Graz-Köflacher Bahn (GKB) verkehrt.

Nahverkehr

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Der Talenttriebwagen von Bombardier ist typisch für den Nahverkehr und wird oft, aber nicht immer, für Regional-, Regionalexpress- und S-Bahn eingesetzt.

Der SPNV in Österreich wird durch folgende Zuggattungen bewältigt:

  • CJX (Cityjet Xpress): Schneller Nahverkehrszug mit wenigen Halten (seit 15. Dez. 2019 Bezeichnung für Regionalexpress-Züge auf der Strecke Wien Westbhf–Tullnerfeld–St. Pölten–Amstetten zur Unterscheidung von den REX nach St. Pölten über Neulengbach)
  • REX (Regionalexpress): Schneller Nahverkehrszug mit wenigen Halten
  • R (Regionalzug). Nahverkehrszug mit Halt in (meistens) allen Stationen.
  • S (Schnellbahn). Nahverkehrszug mit Halt in allen Stationen, mindestens Stundentakt.

Die Nahverkehrszüge der ÖBB verkehren großteils auf denselben Strecken wie die Fernverkehrszüge, jedoch mit deutlich mehr Zwischenhalten, weshalb diese für längere Reisen weniger geeignet sind und überwiegend dem regionalen Bahnverkehr dienen.

S-Bahnen existieren vor allem im Ballungsraum Wien, in den Großräumen Graz, Klagenfurt–Villach, Linz, Salzburg, Innsbruck und in der Vorarlberger Rheinebene.

Regionale Privatbahnen

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Neben den ÖBB gibt es in Österreich eine Reihe kleinerer im SPNV tätige Eisenbahnunternehmen. Sie erbringen ihre Nahverkehrsleistungen nicht im Bahnnetz der ÖBB, sondern halten die Infrastruktur und den Fahrbetrieb auf Nebenstrecken aufrecht und ergänzen somit die Verkehrsleistungen der ÖBB. Sie werden traditionell als „Privatbahnen“ bezeichnet, obwohl die meisten im Eigentum von Bundesländern, Gemeinden oder anderen öffentlichen Einrichtungen stehen. Von der Bedeutung her sind sie Regionalbahnen oder Nebenbahnen. Manche Strecken, die von den ÖBB aufgegeben worden sind, wurden von einer Privatbahn übernommen. Im Fahrkartenverkauf kooperieren die regionalen Privatbahnen mit den ÖBB.

Beispielsweise sind das die Raaberbahn, die auf Strecken in Wien, Niederösterreich und Burgenland (z.T. in Kooperation mit den ÖBB) verkehrt; die Lokalbahn Wien – Baden (Badner Bahn), welche im Wiener Stadtgebiet als Straßenbahn, außerhalb aber als Eisenbahn verkehrt; die Mariazeller Bahn von St. Pölten nach Mariazell (ehemalige ÖBB-Strecke); die durch die Salzburger Lokalbahn (SLB) betriebene Linie S1/S11, die nach dem Verlassen des Stadtgebietes auf Eisenbahntrasse in Richtung Ostermiething / Lamprechtshausen / Trimmelkam verkehrt.

Besonderheiten im Nahverkehr

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Unbedingt zu beachten ist, dass man in Nahverkehrszüge der ÖBB nur mit vorher erworbener, gültiger (falls notwendig: entwerteter) Fahrkarte zusteigen darf (sofern in der Station ein Schalter oder Automat vorhanden ist). Das gilt auch für manche regionale Privatbahnen. Die Strecken sind in den Fahrplantabellen mit SB („Selbstbedienung“) gekennzeichnet.
Im Fall, dass in der Einstiegsstation keine Kaufmöglichkeit bestanden hat (kein geöffneter oder überhaupt kein Schalter, sämtliche (!) Automaten nachweislich defekt oder gar kein Automat vorhanden), muss man unverzüglich aus eigenem Antrieb den Zugbegleiter suchen, um eine Fahrkarte zu kaufen. Auf manchen Nebenstrecken sind Fahrkartenautomaten nicht in den Stationen, sondern in den Zügen aufgestellt.

Wagenklassen

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Im kompletten Nahverkehr der OEBB, Raaberbahn sowie der Wiener und der Salzburger Lokalbahn besteht nur die zweite Wagenklasse, im Fernverkehr, also im IC, Railjet, Nightjet sowie der Westbahn und im Regiojet besteht die 1. und die 2. Wagenklasse.

Internationale Pässe

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InterRail- und Eurail-Pässe gelten in sämtlichen Zügen und Zuggattungen der ÖBB, der Raaberbahn, der WESTbahn, in RegioJet- sowie in Micotra-Zügen zwischen Villach und Tarvisio zuschlagsfrei. Reservierungen für Sitz-, Liege- und Schlafplätze sind extra zu bezahlen. Die Preise für Reservierungen sind etwas höher als für Inhaber einer normalen Fahrkarte.
Der Pass gilt in der jeweiligen Klasse, für die er gekauft wurde. Bei der WESTbahn müssen Inhaber von 1.Klasse-Pässen jedoch einen Aufpreis zahlen, um in der höherwertigen Klasse der WESTbahn ("WESTplus"-Wagon) Platz nehmen zu dürfen.

In Österreich ebenfalls gültig sind folgende internationale Pässe:

  • European East Pass in den Zügen der ÖBB und der Raaberbahn
  • Central European Triangle Pass: eigentlich kein Pass, sondern eine Kombi-Fahrkarte für eine Rundreise wahlweise Wien – Prag – Budapest – Wien oder Wien – Prag – Salzburg – Wien, gültig ausschließlich auf diesen Strecken ohne Unterbrechung in den Zügen der ÖBB.

Tarife

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Weitgehend existiert im österreichischen Eisenbahnverkehr, egal ob in Nah- oder Fernverkehrszügen, ein einheitlicher Tarif, mit welchem für die gewählte Strecke alle Nahverkehrs- und auch alle Fernverkehrszüge ohne Zuschlag benützt werden können. Zwischen ÖBB und regionalen Privatbahnen besteht eine Tarifkooperation. Von den ÖBB werden durchgehende Fahrkarten zu Destinationen der regionalen Privatbahnen verkauft.

Mit dem Auftreten von alternativen Bahndienstleistern wurde das Kooperationsprinzip durchlöchert. Die alternativen Bahndienstleister WESTbahn, City Airport Train (CAT) und RegioJet haben ihre eigenen Tarife. Fahrkarten von ÖBB und alternativen Betreibern werden gegenseitig nicht anerkannt. Die Züge von WESTbahn, City Airport Train (CAT) und RegioJet dürfen nicht mit ÖBB-Tickets benützt werden, Gleiches gilt vice versa. Ebensowenig können sie mit Verbundfahrkarten (Fahrkarten gemäß Verbundtarif) benützt werden – einzige Ausnahme: von der WESTbahn werden auch Verbundfahrkarten des OÖVV (Oberösterreichischer Verkehrsverbund) anerkannt.

Standardticket

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Das ÖBB-Standardticket ist auf der gewählten Strecke in allen Zügen der ÖBB – in gleicher Weise in Nahverkehrszügen wie auch in Fernverkehrszügen zuschlagsfrei – gültig. Es ist für eine Einzelfahrt oder für Hin- und Rückfahrt erhältlich. Standardtickets sind für die 1.Klasse und 2.Klasse erhältlich – für die 1.Klasse jedoch nur für Strecken, wo Züge mit 1.Klasse verkehren.

Standardtickets (Inland) für eine Einzelfahrt gelten unabhängig von der Entfernung generell 2 Tage, beliebige Unterbrechungen sind innerhalb der 2 Tage auf der Strecke ohne Vermerk erlaubt (außer im Ausgangs- und Zielort („Stadtverkehrsbahnhof“)). Rückfahrten werden wie separate Einzelfahrkarten behandelt und gelten je Richtung jeweils 2 Tage ab dem angegebenen Datum für die Hin- bzw. Rückfahrt.

Bereits ab 2 Reisenden wird von den ÖBB ein Gruppenrabatt auf ein Standardticket zum Normalpreis (Vollpreis) für eine Einzelfahrt bzw. eine Hin- und Rückfahrt gewährt. Der Rabatt ist gestaffelt nach der Anzahl der Reisenden. Die Gruppenermäßigung wird automatisch gewährt, wenn beim Kauf einer Fahrkarte mehrere Personen angegeben werden. (Auch einige regionale Privatbahnen gewähren Ermäßigungen für Gruppen, jedoch tw. nur für größere Gruppen.)

Inhaber einer ÖBB-Vorteilscard erhalten 50% Ermäßigung auf den Normalpreis.

Bei Fahrten innerhalb des Gebietes eines Verkehrsverbundes (Verbundfahrten) kommt als Normalpreis der Verbundtarif zur Anwendung. Verbundfahrkarten gelten wie ÖBB-Fahrkarten in allen Zuggattungen (z.B. auch im Railjet und ICE), jedoch ausschließlich in der 2. Klasse und darüberhinaus in den Bussen auf der gewählten Strecke bzw. in den erworbenen Verbundzonen. Verbundfahrkarten erhält man über die gleichen Vertriebskanäle wie ÖBB-Fahrkarten; abhängig von der Strecke wird automatisch die dem anzuwendenden Tarif entsprechende Fahrkarte ausgestellt.

Der Zustieg in Nahverkehrszüge der ÖBB und mancher regionaler Privatbahnen ist nur mit gültiger Fahrkarte erlaubt (außer es gibt in der Station keine Möglichkeit zum Fahrkartenkauf). In Fernverkehrszügen sind Fahrkarten auch beim Zugbegleiter mit einem Aufschlag erhältlich.

Sparschiene Österreich

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Die Sparschiene der ÖBB ist ein kontingentiertes preisgünstiges Fahrkartenangebot mit Zugbindung – Motto: Je früher gebucht wird, desto billiger. Sparschiene Österreich-Tickets gibt es für Inlandsrelationen ab einer Entfernung von 150 km, wobei mindestens ein Fernverkehrszug involviert sein muss. Insgesamt ist die Preisgestaltung ähnlich undurchsichtig wie bei Fluggesellschaften. Durch verbilligte Fahrkarten, die per App gekauft werden fallen handelbare Daten für die ÖBB an.

Der Preis hängt einerseits von der Entfernung, andererseits vom Ausschöpfungsgrad des Kontingents ab. Die unterste Preisstufe liegt bei 9 €. Sparschiene-Tickets sind für die 1.Klasse und 2.Klasse erhältlich. Wenn nur noch Sparschiene -Tickets für die 1.Kl. verfügbar sind, die billiger sind als Standardtickets 2.Kl., werden sie automatisch angeboten.

Kinder: Für Kinder gibt es keine zusätzliche Ermäßigung bei Sparschiene-Tickets. Jedoch können pro Erwachsenem bis zu 4 Kinder ab 6 Jahren bis unter 15 Jahre gratis mitfahren. Die Kinder müssen keine Familienkinder sein. Die Anzahl der Kinder ist beim Fahrkartenkauf anzugeben. (Kinder unter 6 Jahren werden generell gratis befördert und müssen nicht angegeben werden.)

Zu beachten bei Sparschiene Österreich
Zugbindung Die Zugbindung besteht für die auf der Fahrkarte vermerkten Fernverkehrszüge, Nahverkaufszüge im Vor- oder Nachlauf von Fernverkehrszügen sind nicht zuggebunden.
Bezugsquellen Sparschiene-Tickets für Inland-Tagesverbindungen sind ausschließlich online erhältich.

Sparschiene-Tickets für Inland-Nachtzug-Verbindungen sind online sowie beim CallCenter, an ÖBB-Schaltern und bei ÖBB-Reisebüros erhältlich (ebenso wie generell für Auslandsverbindungen (Sparschiene Europa)).

Buchungsfrist Generell haben Sparschiene-Tickets eine Vorausbuchungsfrist von 6 Monaten bis zu 1 (!) Minute vor Abfahrt des Zuges.
kein
Umtausch
Sparschiene-Tickets können generell nicht umgetauscht und nicht gegen Zahlung der Differenz auf den Normalpreis in anderen als den auf dem Ticket angeführten Zügen verwendet werden. Eine Erstattung ist nur bei Vorliegen eines Verschuldens der ÖBB möglich.

Falls kein oder kein günstiges Sparschiene-Ticket für die gewünschte innerösterreichische Destination mehr verfügbar ist, kann man es mit einer weiter entfernten Destination oder auch mit einer grenznahen ausländischen Bahnstation probieren, um evtl. ein günstige(re)s Sparschiene Europa-Ticket zu ergattern. (Allerdings sind ggf. unterschiedliche Konditionen zu beachten, z.B. betr. Gratis-Kindermitnahme.)
Das empfiehlt sich auch für die Stecke Wien – Gmünd (wofür überhaupt keine Sparschiene Österreich-Tickets angeboten werden), indem man als Ziel České Velenice angibt. Dieser Trick funktioniert allerdings nur in einer Richtung: Bei der Hinfahrt kann man problemlos früher aussteigen (obwohl das strenggenommen auch nicht erlaubt wäre), aber bei der Rückfahrt darf man nicht in einer österreichischen Station zusteigen, weil die Ermäßigung gerade in der grenzüberschreitenden Fahrt begründet ist.

Tageskarten

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Eine österreichweite Tages-Netzkarte für alle Zuggattungen und Strecken gibt es nicht. Seitens der ÖBB steht nur das Einfach-Raus-Ticket zur Verfügung, welches allerdings auf die Benützung von Nahverkehrszügen beschränkt ist, zeitlichen Einschränkungen unterliegt und zudem nicht von Einzelreisenden genützt werden kann.

Die meisten Verkehrsverbünde bieten lokale Tageskarten an, teilweise auch als 24h-Tickets, die in allen Zügen der ÖBB und regionalen Privatbahnen (in der WESTbahn nur im OÖVV) sowie in den Bussen im gewählten Bereich gelten. Fahrplanauskunft und eine Übersicht über das Fahrkartenangebot für die gewählte Strecke erhalten Sie hier.

Einfach-Raus-Ticket

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Das Einfach-Raus-Ticket ist eine Tages-Netzkarte für das gesamte Bahnnetz von ÖBB (außer in Vorarlberg) und von Raaberbahn (keine sonstigen Privatbahnen!), jedoch gilt es nur in Nahverkehrszügen. Benützbar ist es von Montag bis Freitag ab 09 Uhr bis 03 Uhr des Folgetages sowie an Samstagen, Sonntagen und an gesetzlichen Feiertagen ab 00 Uhr bis 03 Uhr des Folgetages. Voraussetzung ist, dass 2 bis 5 Personen gemeinsam reisen, ein Einzelreisender darf es nicht benutzen. Der Preis ist nach der Personenanzahl gestaffelt. Der Preis beträgt für 2 Personen 35 €, für jede weitere Person erhöht sich der Preis um 4 €. Die Zahl der Reisenden muss bereits beim Kauf angegeben werden, eine nachträgliche Vergrößerung oder Verkleinerung der Reisegruppe ist nicht gestattet.
Das etwas teurere Einfach-Raus-Radticket für 2 bis 5 Personen ermöglicht die Fahrradmitnahme; Preis für 2 Personen: 44 €, für jede weitere Person 4€ mehr (Preisstände April 2022).

Tickets für einzelne Bundesländer (Länder-Tickets)

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Anders als bei der Deutschen Bahn existierten bislang in Österreich keine Ländertickets, also Tagesnetzfahrscheine, welche auf einzelne Bundesländer begrenzt waren, sondern ausschließlich das österreichweit gültige Einfach-Raus-Ticket, welches mit dem Quer-durchs-Land-Ticket der Deutschen Bahn vergleichbar ist. Seit 2018 jedoch existiert im Bundesland Steiermark das erste Länderticket Österreichs, das Freizeit-Ticket Steiermark, es kostet 11 Euro pro Reisendem (maximal fünf Personen) und gilt an Samstagen, Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen ab 00 Uhr bis 24 Uhr. Ebenso gilt das Freizeit-Ticket Kärnten, welches zu identischen Konditionen an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag ab 00 Uhr bis 03 Uhr am Folgetag in allen Nahverkehrszügen und übrigen Verkehrsmitteln im Verkehrsverbund Kärnten (VVK) gültig ist. Die Tickets sind über die Vertriebswege der ÖBB sowie der übrigen, anerkennenden Verkehrsunternehmen erhältlich.

Wochen-, Monats-, Jahreskarten

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Wochenkarten sind oft schon bei Benützung an 2 Tagen günstiger als zwei Rückfahrkarten zum Normalpreis oder zwei Verbund-Tageskarten. Gemäß dem allgemeinen Prinzip erhält man Wochen-, Monats- und Jahreskarten für Fahrten innerhalb eines Verkehrsverbundes zum jeweiligen Verbundtarif, die dann auch zur Benützung von Buslinien auf der gewählten Strecke bzw. in den erworbenen Verbundzonen berechtigen.

Wochen- und Monatskarten nach ÖBB-Tarif gibt es ausschließlich für verbundübergreifende, streckenbezogene Fahrten, welche nur in Zügen der ÖBB gelten. Es gibt jedoch keine streckenbezogenen ÖBB-Jahreskarten. Als ÖBB-Jahreskarte steht das KlimaTicket als Jahreskarte für das gesamte österreichische Bahnnetz und den gesamten ÖPNV zur Verfügung.

KlimaTicket: Gesamtnetz-Jahrespass

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Das Klimaticket ist eine Jahresnetzkarte für das gesamte Bahnnetz der ÖBB und der WESTbahn sowie des ÖPNV in ganz Österreich. Sie kostet 1095 Euro. Reisende ab 65 Jahren und unter 26 Jahren erhalten eine ermäßigte Jahreskarte für 821 Euro. Außerdem gibt es auch regionale Klimatickets - in der Regel für ein Bundesland. In der Ostregion gibt es auch ein Klimaticket für Niederösterreich und das Burgenland sowie ein Klimaticket für die gesamte Ostregion (Wien, Niederösterreich, Burgenland).

WESTbahn

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Die WESTbahn verfügt über eigene Tarife, Fahrkarten der ÖBB haben in den WESTbahn-Zügen keine Gültigkeit. Jedoch gilt dort das KlimaTicket. Fahrkarten des Oberösterreichischen Verkehrsverbunds (OÖVV) werden in den WESTbahn-Zügen anerkannt, Fahrkarten anderer Verkehrsverbünde hingegen nicht.

Für Fahrten, die innerhalb Wiens beginnen und enden, kann die WESTbahn nicht benützt werden.

Der Normalpreise (WESTstandard) entspricht für die meisten Strecken etwa der Hälfte des ÖBB-Normalpreises. Darüber hinaus hat die WESTbahn ein extrem vielfältiges Fahrkartenangebot mit allerlei Ermäßigungen, unter anderem für Senioren und Studierende, und variierenden Sonderaktionen. Die Inanspruchnahme mancher Ermäßigungen ist von bestimmten Wochentagen (z.B. Seniorentickets) und u.U. sogar von Kalendertagen und Uhrzeiten (WESTspartage) abhängig.

Es gibt zwar einen Gruppentarif ab 6 Personen, die Preise sind jedoch die gleichen wie beim Normalpreis, einzig die Sitzplatzreservierung ist gratis inkludiert.

Inhabern einer Bahn-Ermäßigungskarte einer europäischen Eisenbahngesellschaft (z.B. ÖBB-Vorteilscard oder DB-BahnCard) wird eine Ermäßigung auf den Normalpreis gewährt – gleichfalls den Inhabern diverser Clubkarten, wie z.B. die der Autofahrerklubs ARBÖ und ÖAMTC.

Die Gültigkeitsdauer von Fahrkarten beträgt üblicherweise ein Jahr. Eine Fahrkarte berechtigt in diesem Zeitraum jedoch nur zu einer Fahrt ohne Unterbrechung am gewählten Tag bzw. bei Tageskarten zu beliebig vielen Fahrten am gewählten Tag.

Zuggebundene WESTsuperpreis-Tickets können – anders als Sparschiene-Tickets der ÖBB – am selben Tag gegen Aufzahlung auf den Normalpreis in einem anderen Zug genutzt werden. Auch bei Erstattungen ist die WESTbahn konziliant.

Die WESTbahn-Bank ist die Kundenkarte der WESTbahn. Das ist eine Art Kreditkarte, auf die festgelegte Beträge aufgeladen werden können. Mit der WESTbahn-Bank können Fahrkarten, Getränke, Speisen etc. bezahlt werden. Da der Nominalwert höher ist als der aufgeladene Betrag, reduziert sie sämtliche Preise um 10% (nicht verwendbar zum Kauf von Zeitkarten). Die primäre Intention ist es, Fahrgäste an die WESTbahn zu binden. Empfehlenswert ist sie daher nur für Personen, die regelmäßig auf der Westbahnstrecke fahren und ausschließlich die Züge der WESTbahn benützen wollen.

Zeitkarten / Passangebote / Kilometerbank
  • 30-Tage-Ticket  für eine gewählte Strecke
  • WESTbahn-Kilometerbank wird nicht mehr verkauft, vorhandene können jedoch genützt werden.

CityAirportTrain (CAT)

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Ein Zug des City Airport Train bei der Durchfahrt des Bahnhofes Mannswörth entlang der Eisenbahnstrecke Pressburger Bahn

Der CityAirportTrain (CAT) bedient zusätzlich zur S-Bahn die Strecke Flughafen Wien – Wien Mitte ohne Zwischenhalte. In den Zügen gelten ausschließlich die eigenen Tarife. Fahrkarten können online, an den eigenen Fahrkartenautomaten oder mit Aufpreis im Zug erworben werden. Fahrkarten für Hin- und Rückfahrt sind ermäßigt. Inhaber einer ÖBB-VORTEILScard erhalten 50% Rabatt.

Ermäßigungskarten

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Vorteilscard der ÖBB

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Die Vorteilscard ist die Kundenrabattkarte der Österreichischen Bundesbahnen, welche den Fahrpreis für alle Fahrten mit Zügen der ÖBB um 50% ermäßigt. Die Ermäßigung wird auf Standardtickets (Normalpreis) für eine Einzelfahrt oder eine Hin- und Rückfahrt gewährt. Sie reduziert den Preis für 1.Klasse wie 2.Klasse um den gleichen Prozentsatz.

Die Preise für die Vorteilscard sind (Stand: Februar 2022):

  • Vorteilscard Classic / 66: 99€ (Kauf am Schalter) / 66€ (bei Onlinekauf)
  • Vorteilscard Jugend: 19€ (erhältlich für Jugendliche bis 1 Tag vor dem 26. Geburtstag, d.h. max. Nutzbarkeit bis 2 Tage vor dem 27. Geburtstag)
  • Vorteilscard Family: 19€ (erhältlich für Personen ab 15 Jahren): Die Ermäßigung wird nur gewährt, wenn der Inhaber von mind. 1 Kind unter 15 Jahren begleitet wird. Maximal 4 Kinder<15 werden je Inhaber gratis befördert. Die Kinder müssen keine Familienkinder sein. Beim Antrag werden nur die Daten des Inhabers aufgenommen.
  • Vorteilscard Senior: 29€ (für alle Personen ab dem 65. Geburtstag)

Alle Varianten der Vorteilscard haben eine Geltungsdauer von einem Jahr, kürzere Zeiträume sind nicht verfügbar. Für eine Vorteilscard wird kein Foto benötigt, dafür muss man sich bei einer Fahrt ggf. mit einem Lichtbildausweis ausweisen können. Da manche Varianten extrem günstig sind, rentieren sie sich u.U. schon bei einer einzigen Fahrt und kommen somit auch für gelegentliche Bahnbenützer und für Touristen in Frage. Für den Kauf ist ein Wohnsitz in Österreich nicht Voraussetzung. Beim Kauf am Schalter wird eine Vorläufige Vorteilscard auf Papier im Fahrscheinformat ausgehändigt, die 2 Monate lang gültig ist. Bei der Online-Bestellung wird sie als pdf-Datei per E-Mail zugesandt.

Die Vorteilscard wird auch von den meisten regionalen Privatbahnen anerkannt. Zum Teil wird die Ermäßigung nur für Fahrten im ausschließlichen Streckenbereich der Privatbahn anerkannt, wobei die ermäßigten Fahrkarten nur an deren eigenen Fahrkartenautomaten erhältlich sind, zB. bei der Badner Bahn.

Die Vorteilscard bringt auch eine Ermäßigung für Fahrten innerhalb eines Verkehrsverbundes, Näheres dazu siehe Kap. "Verkehrsverbünde".

Verkehrsverbünde

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Österreich ist flächendeckend durch folgende Verkehrsverbünde abgedeckt:

Im Gegensatz zu ÖBB-Standardtickets gelten Verbundfahrkarten für eine Einzelfahrt – mit einem gewissen Spielraum – zum sofortigen Fahrtantritt bzw. ab der angegebenen Uhrzeit. Unterbrechungen sind nicht erlaubt.

Bei Fahrten innerhalb des Gebietes eines Verkehrsverbundes (Verbundfahrten) kommt als Normalpreis der Verbundtarif zur Anwendung. Verbundfahrkarten gelten wie ÖBB-Fahrkarten in allen Zuggattungen (auch Railjet oder ICE), jedoch ausschließlich in der 2. Klasse. Darüberhinaus können sie in den Bussen auf der gewählten Strecke bzw. in den erworbenen Verbundzonen genützt werden. Verbundfahrkarten erhält man über die gleichen Vertriebskanäle wie ÖBB-Fahrkarten; abhängig von der Strecke wird automatisch die dem anzuwendenden Tarif entsprechende Fahrkarte ausgestellt.

Die Vorteilscard kann auch für Fahrten mit den Zügen der ÖBB sowie ggf. regionaler Privatbahnen innerhalb eines Verkehrsverbundes verwendet werden, jedoch ist dann mit der erworbenen Fahrkarte nach ÖBB-Tarif kein Umstieg auf andere Verkehrsmittel (U-Bahn, Straßenbahn, Stadt- oder Regionalbusse) gestattet. Abweichendes gilt für Inhaber einer Vorteilscard Senior: sie erhalten für sämtliche Relationen innerhalb eines Verkehrsverbundes (auch für reine Bahnstrecken) automatisch immer ermäßigte Verbundfahrkarten gemäß dem jeweiligen Verbund-Seniorentarif, die somit auch zur Benützung von Verbund-Buslinien berechtigen (Ausnahme VVV in Vorarlberg: nur Ermäßigung auf Bahnfahrten gemäß ÖBB-Tarif).

Von der WESTbahn werden nur VerbundFahrkarten des OÖVV (Oberösterreichischer Verkehrsverbund) anerkannt.

Reisen ins Ausland

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HINWEIS: Zu manchen im Ausland gelegenen Grenzbahnhöfen, einschließlich sämtlicher Bahnhaltestellen im Fürstentum Liechtenstein, gilt ausschließlich der ÖBB-Inlandstarif. Das bedeutet, dass diese ausländischen Bahnstationen als österreichische Bahnstationen gelten und für Fahrten von einer in Österreich gelegenen Bahnstation (bzw. einem anderen ÖBB-Grenzbahnhof) zu diesen ausländischen Zielen keine internationalen Fahrscheine, sondern Inlandsfahrscheine (ÖBB-Standardtickets, ÖBB-Vorteilstickests mit der vollen Inlandsermäßigung für die gesamte Strecke, Sparschiene Österreich-Tickets, ÖBB-Wochenkarten etc.) ausgestellt werden. Darüber hinaus werden sämtliche ÖBB-Fahrausweise wie für rein innerösterreichische Strecken anerkannt, wie das Einfach-Raus-Ticket und die ÖSTERREICHcard. Beispiele für solche Grenzbahnhöfe sind Passau, Lindau in Deutschland und Buchs SG in der Schweiz. In Liechtenstein gilt der ÖBB-Inlandstarif auch bei Binnenfahrten zwischen liechtensteinischen Bahnstationen.
Liste der ÖBB-Grenzbahnhöfe: → Geltungsbereich Inlandstarif

Sparschiene Europa

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Sparschiene Europa ist ein kontingentiertes preisgünstiges Fahrkartenangebot mit Zugbindung. Sparschiene Europa-Tickets werden für eine Reihe von Ländern angeboten, solange das Kontingent nicht erschöpft ist.

Sparschiene Europa-Tickets sind für die 1.Klasse und die 2.Klasse erhältlich. Wenn nur noch Sparschiene -Tickets für die 1.Kl. verfügbar sind, die billiger sind als Standardtickets 2.Kl., werden sie in den Online-Bezugsquellen automatisch angeboten.

Kinder: Für Kinder gibt es keine zusätzliche Ermäßigung bei Sparschiene-Tickets. Jedoch können pro Erwachsenem bis zu 4 Kinder ab 6 Jahren bis unter 15 Jahre gratis mitfahren. Die Kinder müssen keine Familienkinder sein. Die Anzahl der Kinder ist beim Fahrkartenkauf anzugeben. (Kinder unter 6 Jahren werden generell gratis befördert und müssen nicht angegeben werden.)

Zu beachten bei Sparschiene Europa
Zugbindung Die Zugbindung besteht für die auf der Fahrkarte vermerkten Fernverkehrszüge sowie grenzüberschreitenden Nahverkehrszüge, innerösterreichische Nahverkaufszüge im Vor- oder Nachlauf von Fernverkehrszügen sind nicht zuggebunden.
Bezugsquellen Sparschiene Europa-Tickets sind online, beim CallCenter, an ÖBB-Schaltern und bei ÖBB-Reisebüros erhältlich.
Buchungsfrist Generell haben Sparschiene-Tickets eine Vorausbuchungsfrist von 6 Monaten bis zu 1 (!) Minute vor Abfahrt des Zuges.
kein
Umtausch
Sparschiene-Tickets können generell nicht umgetauscht und nicht gegen Zahlung der Differenz auf den Normalpreis in anderen als den auf dem Ticket angeführten Zügen verwendet werden. Eine Erstattung ist nur bei Vorliegen eines Verschuldens der ÖBB möglich.

Falls bei den ÖBB kein günstiges Ticket mehr verfügbar ist, kann man sein Glück bei der ausländischen Bahngesellschaft versuchen.

Standardtickets Europa

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Standardtickets Europa sind die normale Fahrkartenkategorie für Auslandsreisen. Sie werden gemäß den internationalen Tarifabkommen SCIC-NRT bzw. GÜNTAR („Grenzüberschreitender Nahtarif“) ausgestellt. Erstere gelten in der Regel 4 Tage, letztere in der Regel 2 Tage. Sie gelten im Geltungszeitraum für eine Fahrt, wobei Unterbrechungen ohne Vermerk gestattet sind. Selbstverständlich sind auch Standardtickets Europa für Hin- und Rückfahrt erhältlich.

Ermäßigungen
  • Vorteilscard: Bei einer grenzüberschreitenden Fahrt mit einem Standardticket Europa kommt Inhabern einer Vorteilscard für den österreichischen Streckenanteil der Vorteilscard-Rabatt zugute.

WESTbahn

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Die WESTbahn selbst bedient nur innerösterreichische Strecken. Sie ist jedoch Kooperationspartner von Meridian (Bayerische Oberlandbahn mit der Strecke Salzburg–Rosenheim–München sowie weitere Bahnlinien in Bayern). Kombinierte Fahrkarten für WESTbahn/Meridian sind über das Internet der WESTbahn, über das Internet des Meridian oder beim Ticketportal Trainline erhältlich.

Die WESTbahn kooperiert auch mit dem Fernbusunternehmen Flixbus. Die Kooperation geht so weit, dass bei Flixbus gekaufte Fahrkarten WESTbahn-Tickets sind, was aber auf dem Online-Ticket nicht eindeutig hervorgeht.

Weitere Kooperationen bestehen mit Leo Express (Bus) und RegioJet (Bahn, Bus). Kombitickets für Leo Express können online über das WESTbahn-Internet gebucht werden, Kombitickets für RegioJet jedoch nur über die RegioJet-Homepage.

Der alternative Anbieter RegioJet bedient täglich die Linie Prag - Brno - Wien - Györ - Budapest und retour (mit weiteren Halten in Tschechien). Für innösterreichische Verbindungen können die Züge nicht benützt werden. RegioJet hat einen eigenen Tarif und es gelten nur die eigenen Fahrkarten. Fahrkarten können in Österreich online sowie bei einem Verkaufsstand am Wiener Hauptbahnhof erworben werden.

Es besteht eine Kooperation mit WESTbahn, Kombitickets für RegioJet (Bahn, Bus) und WESTbahn können über die RegioJet-Homepage gebucht werden.

InterRail- und Eurail-Pässe werden anerkannt, nicht jedoch sonstige internationale Fahrkarten.

Fahrkarten

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Obwohl der Begriff „Fahrschein“ der unter den europäischen Eisenbahngesellschaften abgestimmte Terminus ist und auf internationalen Eisenbahn-Fahrscheinen in Großbuchstaben aufgedruckt stehen muss, ist in Österreich der Begriff „Fahrkarte“ für Bahnfahrscheine üblich (was auf die seinerzeitigen Kartonkärtchen zurückgeht). Unter „Fahrscheinen“ werden üblicherweise jene verstanden, die zur Benützung städtischer Verkehrsmittel dienen und zumeist vor Fahrtantritt entwertet werden müssen. Darüber hinaus hat sich der Begriff „Fahrausweis“ als Oberbegriff eingebürgert, der alle Arten wie Einzelfahrscheine, Wochenkarten, Ermäßigungskarten etc. einschließt.
Die ÖBB selbst hingegen verwenden generell den Begriff „Ticket“ in ihren Tarifbestimmungen und Erläuterungen. Auf den Fahrkartenautomaten steht „Tickets“, und als „Ticketautomaten“ wird auf sie in allen Erwähnungen Bezug genommen.

Geltungsbereich Inlandstarif

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Grenzbahnhöfe: Folgende im Ausland gelegenen Grenzbahnhöfe sind auch ÖBB-Bahnhöfe. Für eine Verbindung von einem Bahnhof in Österreich zu einem dieser Grenzbahnhöfe bzw. in umgekehrter Richtung kommt der ÖBB-Inlandstarif zur Anwendung:
  • Deutschland: Lindau, Passau, Simbach (Inn), Sonderregelung für Außerfernbahn.
  • Italien: Brennero/Brenner (Gemeinde und Bahnhof tw. auf österr. Staatsgebiet), Tarvisio Boscoverde
  • Liechtenstein: alle Bahnstationen (Schaan-Vaduz, Forst Hilti, Nendeln). ÖBB-Inlandstarif gilt auch für Fahrten zwischen den Stationen in Liechtenstein.
  • Schweiz: Buchs SG, St. Margrethen
Hinweis für Bahninteressierte: Die ÖBB sind Eigentümer der Streckeninfrastruktur der im Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz verlaufenden Bahnstrecke Feldkirch-Buchs.
  • Ungarn: Sopron, Szentgotthárd
Grenzpunkte (Tarifpunkte): Auf Strecken, wo es keine gemeinsamen Grenzbahnhöfe gibt, wird die Stelle der Bahnstrecke, auf der die Staatsgrenze verläuft, zum Grenzpunkt bzw. Tarifpunkt, ab/bis zu dem die Kilometer der jeweiligen Bahngesellschaften für die Tarifierung gerechnet werden. Bei grenzüberschreitenden Fahrten gilt der ÖBB-Inlandstarif bis zum Grenzpunkt.
Die wichtigsten Grenzpunkte sind:
Summerau(Gr)=Horní Dvořiště(Gr), Gmünd NÖ(Gr)=České Velenice(Gr), Unterretzbach(Gr)=Šatov(Gr), Bernhardsthal(Gr)=Břeclav(Gr), Marchegg(Gr)=Devínska Nová Ves(Gr), Kittsee(Gr)=Bratislava-Petržalka(Gr), Nickelsdorf(Gr)=Hegyeshalom(Gr), Spielfeld-Strass(Gr)=Šentilj(Gr), Rosenbach(Gr)=Jesenice(Gr)

Bezugsquellen (Vertriebskanäle)

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  • Online: Online-Ticketshop (Fahrkarten für eine Strecke, sonstige Fahrkarten); ÖBB-Ticket-App (Tickets via App auch als „Handy-Ticket“)
  • CallCenter +43 (0)5 1717 (Ortstarif, keine Mehrwertrufnummer)
  • ÖBB-Fahrkartenautomaten in den Bahnstationen bzw. auf manchen Nebenstrecken in den Zügen (Erklärungen zur Bedienung finden Sie hier zum Herunterladen)
  • ÖBB-Bahnschalter
  • Reisebüros (nur jene mit ÖBB-Fahrkartenverkauf)
  • Zugbegleiter: Fernverkehrszug: Generell werden Fahrkarten verkauft, jedoch mit einem Ausgabeaufschlag. Nahverkehrszug: grundsätzlich kein Fahrkartenverkauf – außer im Fall, dass in der Zustiegsstation keine Kaufmöglichkeit bestanden hat (kein geöffneter oder überhaupt kein Schalter, sämtliche (!) Automaten nachweislich (!) defekt oder gar kein Automat vorhanden). Auf manchen Nebenstrecken sind in den Stationen keine Automaten aufgestellt, dafür aber in den Zügen.
Steigt man ohne gültige Fahrkarte zu, muss man in beiden Fällen (Nahverkehrs- wie Fernverkehrszug) unverzüglich aus eigenem Antrieb den Zugbegleiter suchen, um eine Fahrkarte zu kaufen. Sonst läuft man Gefahr, als Schwarzfahrer eingestuft und abgestraft zu werden.
Eingeschränkte Bezugsmöglichkeit von bestimmten Fahrkartenarten

Nicht alle Fahrkarten können über sämtliche Vertriebskanäle bezogen werden.

  • Sparschiene: Sparschiene Österreich-Tickets für innerösterreichische Nachtzug-Verbindungen und Sparschiene Europa-Tickets sind online, beim CallCenter, am Schalter und im Reisebüro erhältlich. Sparschiene Österreich-Tickets für Tagesverbindungen sind ausschließlich online erhältlich.
Sparschiene-Tickets haben eine Vorausbuchungsfrist von max. 6 Monaten bis zu 1 Minute (!) vor fahrplanmäßiger Abfahrt des Zuges (!!).
  • Gruppentickets: Online und an Fahrkartenautomaten sind Gruppentickets nur für max. insgesamt 6 Personen (Erwachsene plus Kinder) erhältlich, was bei größeren Gruppen eine Ermäßigungseinbuße bedeutet.
Beim Bahnschalter und in Reisebüros sind Gruppentickets für max. 20 Personen (Erwachsene plus Kinder) verfügbar, somit sind Tickets für größere Gruppen ohne Ermäßigungseinbußen stückelbar.
Beim CallCenter sollten Gruppentickets und Reservierungen für bis zu 99 Personen beziehbar sein.
  • Reservierungen für Sitzplatz, Liegewagen, Schlafwagen sind am Fahrkartenautomaten nicht möglich. Reservierungen für Fahrräder sind nur am Bahnschalter und im CallCenter möglich.
  • Fahrkarten zu Grenzpunkten sind (seit der Einführung der neuen Bedienoberfläche am Fahrkartenautomaten und am Schalter-PC) nur mehr beim CallCenter und am ÖBB-Schalter erhältlich. Beim Bahnschalter muss man u.U. darauf insistieren, dass die Fahrkarten über das CallCenter geordert werden und am Schalter ausgedruckt werden.
Besonderheiten beim Online-Kauf
Zu beachten ist, dass alle online erworbenen Fahrkarten immer personalisiert und somit nicht übertragbar sind.
Generell hat man beim Online-Kauf die Wahl, sich die Fahrkarte als pdf-Datei per E-Mail zusenden zu lassen oder sich einen Code generieren zu lassen, mit dem man die Fahrkarte an einem Fahrkartenautomaten abholen oder am Schalter ausdrucken lassen kann. Im pdf-Format erhaltene Fahrkarten muss man bei Inlandsreisen nicht unbedingt ausdrucken, sondern kann sie auch am Smartphone herzeigen. Fahrkarten für Auslandsreisen hingegen müssen auf Papier ausgedruckt werden.
Bei per App gekauften Fahrkarten besteht die zusätzliche Wahlmöglichkeit "Handy-Ticket"; das auf dem Smartphone gespeicherte Image gilt dann unmittelbar als Ticket.
Die gewählten Fahrkarten können nur storniert werden, solange der Kaufvorgang noch nicht endgültig abgeschlossen worden ist. Nach dem OK hat man 3 Minuten Zeit, die Eingaben zu überprüfen und zu stornieren. Sobald ein Ticket als pdf-Datei versandt oder als Image auf dem Smartphone gespeichert worden ist, kann es nicht mehr storniert werden.
Ist ein Ticket bereits auf dem Smartphone gespeichert, besteht noch die Möglichkeit, es mit der Option "Tickets anders erhalten" in einer anderen Form zu erhalten: entweder Abholung, Zusendung per E-Mail als pdf-Datei oder Umleitung auf ein anderes Gerät. Wird diese Option gewählt, wird das Ticket auf dem Smartphone gelöscht.
Eine Namenskorrektur ist nach dem Kauf nur möglich, sofern die Zustellart "Abholung" (mit Abholcode) gewählt wurde und das Ticket noch nicht abgeholt, d.h. noch nicht an einem Fahrkartenautomaten oder Bahnschalter ausgedruckt worden ist. Bei Sparschiene-Tickets ist der Zeitraum für die Namensänderung überdies auf 24 Stunden beschränkt.
Die Zustellart von online gekauften Tickets ist entscheidend dafür, ob die Fahrkarte erstattet werden kann oder nicht.

Erstattung von Fahrkarten

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  • Fahrkarten, die am Fahrkartenautomaten oder am ÖBB-Schalter gekauft wurden (ausgenommen Sparschiene-Tickets) für einen Fahrtantritt am Tag des Kaufes, werden bis längstens 20 Minuten nach dem Kauf an einem ÖBB-Schalter gebührenfrei erstattet (Bestimmung nach den allgemeinen Fahrgastrechten).
  • Fahrkarten, die am Fahrkartenautomaten, am ÖBB-Schalter oder im Reisebüro gekauft wurden (ausgenommen Sparschiene-Tickets), werden vor dem 1. Geltungstag gebührenfrei erstattet.
  • Online (Ticketshop, Ticket-App) und beim CallCenter gekaufte Fahrkarten (ausgenommen Sparschiene-Tickets) können nur erstattet werden, wenn beim Kaufvorgang die Abholung gewählt wurde. Ein am Automaten oder am ÖBB-Schalter ausgedrucktes Ticket kann dann vor dem 1. Geltungstag erstattet werden. Wurde das Ticket per E-Mail zugesandt oder ein Handy-Ticket gewünscht, ist es weder erstattbar noch umtauschbar. Ein nicht abgeholtes Ticket verfällt und ist nicht erstattbar.
  • Sparschiene-Tickets können nicht umgetauscht und nicht gegen Zahlung der Differenz auf den Normalpreis in einem anderen als den auf dem Ticket angeführten Zügen verwendet werden.
  • Für Sparschiene-Tickets ist laut Tarifbestimmungen eine Erstattung (ggf. auch nur teilweise Erstattung) ausschließlich in folgenden Fällen vorgesehen:
  1. bei Ausfall eines Zuges
  2. wenn wegen einer Zugverspätung ein im selben Buchungsvorgang gebuchter Anschlusszug versäumt wird
  3. wenn ein reservierter Liegewagenplatz oder Schlafwagenplatz u.ä. nicht zur Verfügung stand.
Wenn jemand einen triftigen Verhinderungsgrund für den Reiseantritt nachweisen kann (z.B. Krankheit), sollte unbedingt um eine Erstattung aus Kulanz angesucht werden.

ÖBB-Webseiten

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Verkehrsverbünde

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Verkehrsverbünde in Österreich

Über die ÖBB-Vertriebskanäle können Verbundfahrkarten für sämtliche österreichische Verkehrsverbünde bezogen werden, jedoch ist das Sortiment für Stadtverkehre u.U. eingeschränkt.

Des weiteren sind Verbundfahrkarten – jedoch ausschließlich für den jeweiligen Verbund – online über das Internetportal eines Verkehrsverbundes, bei den Buslenkern einer Verbundlinie sowie ggf. an Schaltern und Fahrkartenautomaten von regionalen Privatbahnen und städtischen Verkehrsbetrieben erhältlich. Manche Verbundfahrkarten einiger Verkehrsverbünde sind auch in Trafiken erhältlich.

Die WESTbahn verkauft OÖVV-Verbundfahrkarten ausschließlich für von der WESTbahn bediente Relationen innerhalb des OÖVV, ausgestellt werden sie durch das Zugpersonal nur auf ausdrücklichen Wunsch hin.

WESTbahn

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Fahrkarten der WESTbahn sind online (Ticketshop, Ticket-App), in Trafiken, bei derzeit drei eigenen Verkaufsstellen (WESTshops) in Wiener Bahnhöfen sowie bei den Zugbegleitern erhältlich, wobei Normalpreis-Tickets im Zug und in Trafiken mit einem geringfügigen Aufschlag (derzeit 1€) gegenüber dem Online-Preis verkauft werden. Das kontingentierte zuggebundene Angebot WESTsuperpreise (Konkurrenzprodukt zur ÖBB-Sparschiene) sowie das rabattierte Angebot für Studierende ist nur online erhältlich.

WESTbahn-Online-Ticketshop
WESTbahn-Webseiten

CityAirportTrain (CAT)

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Fahrkarten für den CityAirportTrain sind an den CAT-Stationen Wien Mitte (Landstraße) und Flughafen Wien, als Onlineticket sowie teilweise in Tourist-Informationen und Hotels erhältlich.

CAT-Webseiten

RegioJet

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Der private Fernreisezug Regiojet verkehrt auf der Route Wien Hbf – Wien Simmering – BrnoPrag.
  • Fahrkarten für den RegioJet können in Österreich online und an einem Verkaufsstand im Wiener Hauptbahnhof erworben werden.
  • Fahrpläne können unter Eingabe einer Station hier abgerufen werden.
  • Fahrkarten-Online-Buchung hier.
  • Übersicht Preisnachlässe und Altersgrenzen

Regionale Privatbahnen

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Der unterirdische Salzburger Lokalbahnhof, 2008

Da alle regionalen Privatbahnen in Verkehrsverbünde integriert sind, sind Verbundfahrkarten für deren Strecken über sämtliche Vertriebskanäle für Verbundfahrkarten erhältlich, darüber hinaus, soweit vorgesehen, auch bei eigenen Automaten, Schaltern und Zugbegleitern. Fahrkarten zum Eigentarif sind nur über die Vertriebskanäle der jeweiligen Bahn erhältlich.

  • Salzburger Lokalbahn: Fahrscheine für die Züge der Salzburger Lokalbahn (nur Linie S1 und S11) sind beim Schaffner sowie an der Vorverkaufsstelle der SLB im Zwischengeschoss zur unterirdischen Lokalbahnhaltestelle Hauptbahnhof erhältlich.
  • Lokalbahn Wien-Baden (Badner Bahn): Fahrscheine für die Züge der Badner Bahn sind an den mobilen Fahrkartenautomaten in den Zügen sowie an den Automaten an den Haltestellen erhältlich. Die Züge sind als Schaffnerlos gekennzeichnet, d.h. der Verkauf durch Schaffner und das Zugbegleitpersonal ist ausgeschlossen.
  • Linzer Lokalbahn: Die Linzer Lokalbahn verkehrt von Linz Hauptbahnhof zum Bahnhof Neumarkt-Kallham über Eferding, seit 2016 werden die Lokalbahnzüge zwischen Linz Hbf und Eferding als Linie S5 der S-Bahn Oberösterreich geführt.

(Aufzählung unvollständig)

Ticketportal Trainline

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Das internationale Ticketportal Trainline propagiert, jeweils die verfügbaren günstigsten Fahrkarten anzubieten. Es verkauft Fahrkarten für Reisen nach und innerhalb vieler Länder an. Auch ÖBB-Sparschiene- und DB-Sparpreis-Tickets sind über dieses Portal erhältlich, z.B. für Wien – München entweder Sparschiene oder Sparpreis, welches Sparangebot gerade das billigste Ticket bietet. Auch WESTbahn-Tickets, sogar in Kombination mit Tickets für Meridian-Züge in Bayern oder dem (tageszeitabhängigen) Bayern-Ticket, werden verkauft.

Rufnummern

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Für Notfälle

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  • Feuerwehr: 122
  • Polizei: 133
  • Rettung: 144
  • Notarzt: 141

Bei Fragen und Problemen

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  • ÖBB-Reiseservice: +43 (0)5 1717
  • ÖBB-Fundservice: +43 (0)1 93 000 97 22 222
  • Störung von ÖBB-Fahrkartenautomaten- und Entwertern: +43 (0)5 1717 25
  • ÖBB-Verwaltung Zentrale: +43 (0)1 93000

Informationen zu Verspätungen, Zugausfällen und baubedingten Fahrplanänderungen sind ebenfalls unter der Nummer des Reiseservice +43 (0)5 1717 erhältlich.

Auto- und Motorradtransport

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Wien Hauptbahnhof, Bahnsteige der Autoreisezuganlage unmittelbar östlich des Hauptbahnhofes

Mit Autotransportwagen, in welchen Kraftfahrzeuge wie PKW und Motorräder transportiert werden können, ist u. a. der Nachtreisezug Nightjet ausgestattet. Verladestellen befinden sich an den österreichischen Bahnhöfen Wien Hbf, Graz Hbf, Villach Hbf, Innsbruck Hbf und Feldkirch sowie im Ausland an den Bahnhöfen Hamburg-Altona sowie in Düsseldorf Hbf und dem Bahnhof Livorno Centrale. Die Mitnahme ist reservierungspflichtig möglich, zu beachten ist zudem die frühere Anreisezeit, welche ein bis zwei Stunden vor der regulären Abfahrt des Zuges erfolgen sollte.

Fahrradtransport

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Generell ist die Mitnahme von Fahrrädern im Eisenbahnnah- und Fernverkehr in Österreich möglich.

  • Im Fernverkehr ist die Fahrradmitnahme in den Zuggattungen Railjet, Nightjet, Intercity, Eurocity, D-Zug/Schnellzug kosten- und reservierungspflichtig möglich. Dessen Preis hängt vom Zeitpunkt des Kaufes und vom Vertriebsweg ab. Der Onlinekauf ist günstiger als der Kauf am Automaten, am Ticketschalter oder im Zug. Zu beachten ist die eingeschränkte Mitnahmemöglichkeiten im Fernverkehrszug ICE der Deutschen Bahn AG, welcher bislang nicht über Fahrradabteile in allen Fahrzeugen verfügt, welche jedoch aufgrund eines Beschluss des Europäischen Parlamentes möglicherweise eingeführt werden. Im privaten Fernreisezug Regiojet, welcher zwischen Wien und Prag verkehrt, ist die Fahrradmitnahme möglich. Im privaten Fernreisezug Westbahn, welcher zwischen Wien und Salzburg verkehrt, ist die Fahrradmitnahme ebenfalls mit Reservierung kostenpflichtig möglich.
  • Alle Nahverkehrszüge der ÖBB verfügen über Fahrradabteile, in welchen Fahrräder ohne Reservierung mitgenommen werden dürfen, sofern der vorhandene Platz nicht für Kinderwagen oder Rollstühle benötigt wird. Bei den im Regionalverkehr tätigen Eisenbahnlinien Salzburger Lokalbahn (SLB) und Pinzgauer Lokalbahn ist die Fahrradmitnahme ohne Reservierung, jedoch mit einer entsprechenden Fahrradkarte des Salzburger Verkehrsverbundes (SVV) möglich, hingegen ist die Fahrradmitnahme bei der Lokalbahn Wien-Baden nicht möglich.
  • In den Schienenverkehrsprodukten der Stadtverkehre gelten örtliche Regelungen zur Fahrradmitnahme. Bei den Wiener Linien ist die Fahrradmitnahme nicht in den Straßenbahnen, jedoch in den U-Bahnen möglich und kostenfrei, jedoch ist die Fahrradmitnahme aufgrund starker Auslastung während den Stoßzeiten von Montag bis Freitag (ausgenommen Feiertage) zwischen 06 Uhr und 09 Uhr sowie zwischen 15:30 Uhr und 18:30 Uhr nicht gestattet.

Park and Ride (P+R)

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Park-and-Ride-Anlagen ermöglichen an vielen Bahnhöfen in Österreich das Umsteigen zwischen dem motorisierten Individualverkehr und dem öffentlichen Verkehr. Die Anlagen befinden sich sowohl an Fernbahnhöfen wie z.B. Wien Hbf und Wien Westbahnhof, Wels oder St. Pölten Hbf als auch an Bahnhöfen des Nahverkehr und des S-Bahn Verkehr, wobei letztgenannte über deutliche günstigere Parktarife verfügen bzw. generell kostenfrei sind. Innerhalb des Wiener Stadtgebietes sind Park-and-Ride Anlagen zudem an zahlreichen U-Bahn Stationen zu finden, auch die Salzburger Lokalbahn verfügt an vielen Haltestellen über Park-and-Ride-Anlagen.

Bike and Ride (B+R)

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Bike and Ride Anlagen ermöglichen das Umsteigen vom Fahrrad in den öffentlichen Nah- oder Fernverkehr. Fahrradabstellanlagen sind in der Regel gebührenfrei, es existieren jedoch zudem kostenpflichtige und abschießbare Fahrradboxen, welche gemietet werden müssen und einen verbesserten Witterungs- und Diebstalschutz ermöglichen sowie kostenpflichtige Fahrradgaragen an einigen zentralen Verkehrsknotenpunkten des Nah- und Fernverkehrs.

Verkehrsunternehmen

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  • Österreichische Bundesbahnen (ÖBB), Am Hauptbahnhof 2, 1100 Wien. Tel.: +43 (0)5 1717, E-Mail: . Die Österreichischen Bundesbahnen betreiben den größten Teil des Nah- und Fernverkehres, ausländische Fernzüge verkehren innerhalb Österreichs zum ÖBB-Tarif sowie mit Zugbegleitpersonal der ÖBB.
  • Raaberbahn (RAB), Kolingasse 13/2/7, 1090 Wien. Tel.: +43 (0)268 762 224 125, E-Mail: Die Raaberbahn ist ein privates ungarisch-österreichisches Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Hauptsitz in Sopron/Ödenburg (Ungarn), welches ein grenzüberschreitendes Bahnnetz unterhält und in Österreich die Verkehrsleistungen auf der Strecke Ebenfurth – SopronDeutschkreutz (in Kooperation mit ÖBB) sowie im burgenländischen Seewinkel auf der Strecke Neusiedl – Pamhagen erbringt. In Westungarn bedient es neben Sopron u.a. die Städte Győr und Szombathely. Sopron und Szentgotthárd sind von Österreich aus zum österr. Inlandstarif erreichbar; für die anderen Stationen in Ungarn gilt Auslandstarif bzw. ungarischer Inlandstarif. Diese Gesellschaft ist auch von historischer Relevanz, da sie den grenzüberschreitenden Betrieb als Privatunternehmen auch während der Zeit des Eisernen Vorhanges durchführte.
  • WESTbahn (WB), Europaplatz 3/5, 1150 Wien. Tel.: +43 (0)1 89900, E-Mail: . Die WESTbahn betreibt zwei Fernverkehrslinien zwischen Wien und Salzburg, welche von Wien Praterstern über Wien Hbf und Wien Meidling sowie von Wien Westbahnhof über Wien Hütteldorf nach Salzburg Hbf verkehren.
  • RegioJet (RGJ). Tel.: +420 539 000 111, E-Mail: RegioJet ist ein privates tschechisches Eisenbahnverkehrsunternehmen, welches eine Linie von Wien nach Prag betreibt.
  • Salzburg AG (SLB), Bayerhamerstraße 16, 5020 Salzburg. Tel.: +43 (0)662 888 40, E-Mail: . Die Salzburg AG betreibt die Salzburger Lokalbahn, welche mit den Linien S1 von Salzburg Hbf nach Lamprechtshausen / Ostermiething sowie S11 von Salzburg Hbf nach Trimmelkam verläuft., sowie die Pinzgauer Lokalbahn von Zell am See nach Krimml.
  • Wiener Lokalbahnen AG (WLB), Purkytgasse 1B, 1230 Wien. Tel.: +43 (0)1 90 444, E-Mail: Die Wiener Lokalbahnen AG betreiben die gleichnamige Lokalbahnlinie, welche von Wien Oper bis Bahnhof Meidling als Straßenbahn und von dort als Regionalzug auf Eisenbahntrasse bis Baden Josefsplatz verläuft.

(Aufzählung unvollständig)

Literatur

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Siehe auch

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  • Arlbergbahn Arlbergbahn, Ost-West-Eisenbahn in Österreich
  • Wikibook zum Thema Eisenbahnfahren und Reisen mit der Bahn
ÖsterreichFlagge Österreich
Fernbahnhöfe in Österreich
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