Nil
Nil · نهر النيل | |
Länge | 6852 km |
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Höhenunterschied | etwa 2.700 m |
Einzugsgebiet | 3.255.000 km² |
Der Nil ist der bedeutendste der afrikanischen Ströme, nicht nur weil er der längste von allen, sondern auch weil er der historisch wichtigste ist. Er entspringt einerseits in den Bergen von Ruanda und Burundi, andererseits in Äthiopien und mündet ins Mittelmeer.
Touristisch am intensivsten wird der Fluss in Ägypten genutzt. Sowohl auf dem Nassersee als auch auf dem Nil zwischen Kairo und Assuan werden Flusskreuzfahrten auf unterschiedlichen Schiffen angeboten. In den letzten Jahren wird der Nil auch von Sportbootfahrern erschlossen.
Hintergrund
[Bearbeiten]Über das Quellgebiet des Blauen Nils war man bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Ära durch Kosmas Indikopleustes unterrichtet. Die alte Kunde vom Ursprung dieses Bahr el Azrak im wurde aufgefrischt durch die portugiesischen Missionäre, welche im 17. Jahrhundert in Abessinien weilten, geriet aber so in Vergessenheit, dass der Schotte Bruce gegen Ende des 18. Jahrhunderts als Entdecker der Quelle des Blauen Nils gefeiert wurde. Tanasee
Erst 1839 begann man ernstlich an die Entdeckung der Quellen des Weißen Nils zu denken; Mehemed Ali rüstete eine Expedition aus, welche bis 6° 33' nördl. Br. gelangte, während eine zweite, bei welcher die Franzosen Arnaud, Sabatier und Thibaut sowie der Deutsche Ferdinand Werne sich befanden, 1841 bis 5° nördl. Br. vordrang. Zahlreiche Reisende suchten seitdem vergeblich das alte Rätsel zu lösen, bis es 1863 den Engländern Speke und Grant gelang, den zu entdecken, welcher als die Ursprungsstätte des Stroms angesehen wurde. Erst später fand man die Quellflüsse des den Viktoriasee speisenden Kagera-Nils, welche in VictoriaseeRuanda und Burundi entspringen.
Anreise
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Kagera-Nil
[Bearbeiten]Der Kagera-Nil , auch Akagera-Nil, mit seinem Flusssystem ist der größter Zufluss des Victoriasees und stellt 28 Prozent der Gesamtwasserzuflussmenge. Der zweitgrößte Zufluss, der kenyanische Nzoia , liefert etwa 15 %.
Am Zufluss des Akanyaru in den Nyabarongo in Ruanda bildet sich der Vorläuferfluss des Kagera-Nils, der gelegentlich ab dieser Stelle auch schon Kagera-Nil genannt wird. Der Nyabarongo ist der zweitlängste Quellfluss des Weißen Nils, der längste ist der aus Burundi stammende Luvironza. Als Grenzfluss zwischen Ruanda und Burundi setzt der Nyabarongo seinen Lauf fort und mündet schlussendlich in den 18 km langen 1 Rugwero-See . In unmittelbarer Nähe der Mündung des Nyabarongo in den See befindet sich der Abfluss, der nun Kagera-Nil heißt. Einige Mündungsarme des Nyabarongo sind direkt mit dem Kagera-Nil verbunden.
Der Kagera-Nil bildet teilweise den Grenzfluss zwischen Ruanda, Burundi, Tansania und Uganda. Nach etwa 500 km ergießt sich der Fluss in den Victoriasee.
Der 110 km lange Luvironza mündet in den Ruvuvu , der wiederum in den Kagera-Nil mündet. Der Nzoia mündet nach 334 km in den Victoriasee.
Weißer Nil
[Bearbeiten]Grenze Uganda/Kongo
[Bearbeiten]- 6 Albertsee
- 1 el-Chartum
- 2 Omdurman – hier vereinigen sich der Weiße und der Blaue Nil.
Blauer Nil
[Bearbeiten]Nil bis zum Nasserstausee
[Bearbeiten]- 11 6. Nilkatarakt
- 12 5. Nilkatarakt
- 5 Marawī-Staudamm an der Stelle des einstigen 4. Nilkatarakts
- 13 3. Nilkatarakt
- 14 Ṣāi
- 15 Nubia-See – südlicher, im Sudan gelegener Teil des Nasserstausees.
Nasserstausee
[Bearbeiten]- 6 Neu-Abu Simbel
- 7 Assuan-Hochdamm (السد العالي) Preis: Eintritt beträgt LE 30 (Stand 7/2013). (23° 58′ 17″ N 32° 52′ 49″ O)
- Nilinseln (Agilkia, Heisa, Biga)
- 8 Alter Aswan-Staudamm (خزان أسوان) (24° 2′ 2″ N 32° 51′ 57″ O)
Nil in Ägypten
[Bearbeiten]- 4 Assuan
- 9 Gebel es-Silsila
- 10 Asyūṭ-Stauwehr
- 5 Luxor - bedeutendstes Reiseziel in Oberägypten.
- 6 Qinā
- 7 Sōhāg
- 8 Beni Suef
- 9 Kairo - Hauptstadt Ägyptens.
Nildelta
[Bearbeiten]- 11 Delta Barrages – Staudämme unmittelbar nach der Verzweigung des Nils in den Rosetta- und den Damietta-Arm.
- 12 Ziftā-Stauwehr – nördlich von Ziftā am Damietta-Nilarm.
- 10 Raschīd (Rosetta) – südlich der Mündung in das Mittelmeer.
- 11 Dumyāṭ (Damietta) – südlich der Mündung in das Mittelmeer.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- Frankfurt am Main: Eichborn, 1993, Die Andere Bibliothek ; 107, ISBN 978-3-8218-4107-6. : Nilfieber : der Wettlauf zu den Quellen.