Ägäis
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Die Ägäis oder das Ägäische Meer (griech: Αιγαίο Πέλαγος), ist ein Teil des Mittelmeers. Sie liegt zwischen Griechenland und der Türkei und wird im Süden begrenzt von der griechischen Insel Kreta. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den zu Griechenland gehörenden Inseln in der Ägäis, die südwestliche Region der Türkei mit ihren Inseln wird im Artikel Ege besprochen.
Regionen
[Bearbeiten]- Nordägäische Inseln (Νησιά του βορειοανατολικού Αιγαίου) im Thrakischen Meer und vor der türkischen Küste. Die Inseln sind geprägt von ihrer wilden Schönheit und einem einzigartigen kulturellen Erbe. Sie eignen sich perfekt für individuelle Entdecker, die fernab des Massentourismus ein Stück ursprüngliches Griechenland erleben möchten. Dabei hat jede der Inseln einen ganz eigenen Charakter.
- Nördliche Sporaden (Σποράδες) östlich von Mittelgriechenland. Die nördlichen Sporaden zählen noch zu den echten Geheimtipps unter den griechischen Inseln, daa sie im internationalen Tourismus bisher noch keine große Bedeutung haben. Im Gegensatz den Inseln der südlichen Ägäis haben sie eine üppige Vegetation. Es gibt wunderschöne Badebuchten und herrliche Wanderpfade durch unberührte Natur.
- Kykladen (Κυκλάδες) sie liegen östlich des Peloponnes im Myrtoischen Meer. Die Kykladen verzaubern auf Anhieb durch ihre strahlend weißen, eng aneinander liegenden Häuser, die den Orten eine besondere Atmosphäre geben. Dabei hat jede Insel ihren eigener Charakter und keine gleicht der anderen. Einsame Buchten und malerische Strände gibt es auf den Kykladen überall zu entdecken und auf den kleineren Inseln ist man selbst in der Hauptsaison noch recht ungestört. Da diee Kykladen alle dicht beieinander liegen und sind durch ein zuverlässiges Fährnetz gut miteinander verbunden sind, eignen sie sich gut für Inselhopping. Ausgangspunkt ist oftmals die Insel Mykonos oder Santorini mit ihren internationalen Flughäfen.
- Saronische Inseln (Νησιά του Αργοσαρωνικού) im Saronischen Golf zwischen Attika und der Halbinsel Argolis. Die relativ bevölkerungsreichen Inseln haben für den internationalen Tourismus bisher kaum eine Bedeutung. Sie ist ein beliebtes Wochenendziel der Griechen aus Athen.
- Dodekanes (Δωδεκάνησα) diese Inselgruppe umfasst einen Großteil der Südlichen Sporaden im Ikarischen Meer. Die Inselgruppe umfasst mehr als 25 Inseln, davon sind aber nur 20 bewohnt. Sie haben eine bewegte Vergangenheit, da sie in ihrer langen Geschichte mehrfach von verschiedenen Völkern besetzt wurden. Da sie unweit des türkischen Festlands liegen, findet man viele Spuren der osmanischen Vergangenheit in der Architektur und in den Speisen wieder. Auch die Italiener (Venezianer) haben hier durch die Zeiten der Besatzung ihren Einfluss hinterlassen. Diese Region in der Ägäis ist sehr facettenreich, so dass jeder Urlaubstyp seine passende Insel hier findet. Vor allem Rhodos und Kos zählen zu den beliebtesten griechischen Inseln.
- Kreta (Κρήτη) Den Abschluss der Ägäis bilden die Inseln des kretischen Inselbogens. Kreta ist eine der Haupttouristendestinationen in Griechenland, da sie wegen ihrer Größe für jeden viel zu bieten hat. Die südlichste Insel ist Gavdos, die touristisch kaum erschlossen ist.
Hintergrund
[Bearbeiten]Der Seetransport in der Ägäis geht auf eine sehr lange Zeit zurück, genauer gesagt auf den Beginn des Neolithikums. Eindeutige Beweise und neuere Studien bestätigen, dass der Handel mit Rohstoffen in der Ägäisregion seit dieser Zeit sehr weit verbreitet war. Abgesehen von den Handelsgeschäften zwischen den Inseln und ihren gegenüberliegenden und selbst den entlegensten Küsten gab es im Laufe der Jahrhunderte auch einen kulturellen Austausch.
Das Leben der Inselbewohner, der Seeleute und der Händler wurde durch eben diesen Kontakt bestimmt. Enge Verbindungen verbanden jeden Aspekt ihres Lebens mit dem der Menschen in Kleinasien und seinen Küsten. Im Jahr 1922 wurden diese Verbindungen plötzlich unterbrochen und die Kommunikationswege blockiert.
Die Region der Ägäis trägt die einzigartige Eigenschaft, vollständig aus Inseln zu bestehen, was dem gesamten Gebiet eine Einzigartigkeit verleiht, die sich genau aus der Insellage der Region ergibt. Die Inseln der Ägäis, wie auch die Inseln der ganzen Welt, scheinen trotz ihrer Heterogenität bestimmte gemeinsame geographische, ökologische, soziale und entwicklungsbezogene Merkmale zu haben. All diese Gemeinsamkeiten lassen sich insgesamt dem Begriff der "Insellage" zuschreiben. Mit wenigen Worten könnte man sagen, dass die Insellage durch die geringe Größe, die Regionalität und Isolation, die eigenartige und zerbrechliche natürliche Umwelt und die spezifische kulturelle und erfahrungsbezogene Identität des Gebiets definiert wird.
Anreise
[Bearbeiten]Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]Einige der größeren Inseln sind mit dem Flugzeug zu erreichen. Internationale Flughäfen sind auf den Insel Kós, Samos, Rhodos und Kreta (Iraklio und Chania). Ferner gibt es eine Anzahl nationaler Flughäfen, z. B. auf Lemnos, Lesbos, Chios, Karpathos, Mykonos und Santorini. Zu den anderen Inseln gelangt man dann mit Fähren.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Die meisten der Inseln sind nur mit Fähren zu erreichen. Auf dem griechischen Festland ist Piräus der bei weitem wichtigste Fährhafen, weitere Fährhäfen sind in Rafina, Volos und Thessaloniki, Kavala, Alexandroupolis.
Mobilität
[Bearbeiten]Die Inselgruppen eignen sich perfekt zum Inselhopping, da die einzelnen Inseln durch Fährverbindungen gut miteinander verbunden sind.
Aktivitäten
[Bearbeiten]Küche
[Bearbeiten]siehe auch: Essen und Trinken in Griechenland.
Wein und Wein sind ein integraler Bestandteil der ägäischen Geschichte und haben eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Wirtschaft und des florierenden Handels auf den Inseln gespielt. Berichte von Homer sowie Funde aus der prähistorischen Siedlung Akrotiri in Thera zeugen von der langen Weinbautradition des Archipels, eine Tradition, die in den letzten Jahrzehnten auf vielen Inseln wiederbelebt wurde. Rhodos und Santorin stehen an der Spitze der Liste, gefolgt von Paros. Der Weinbau zeigt auch auf Leros, Kos, Mykonos, Tinos, Sifnos und Milos eine Entwicklung. Der Wein war Teil des Lebens der alten Griechen, die den Gott des Weins, der Lustbarkeiten und des Theaters, Dionysos, verehrten und ihn in vielen Gefäßen mit einer Traube oder einem Becher Wein darstellten. Bei ihren Festen, die Stunden oder ganze Tage dauerten, floss der Wein im Überfluss. Es war eine Möglichkeit, die Kommunikation zwischen den Gästen und den philosophischen Debatten zu erleichtern, immer begleitet von einem guten Essen.
Nachtleben
[Bearbeiten]Sicherheit
[Bearbeiten]Klima
[Bearbeiten]Das Klima in der Ägäis wird als mediterran bezeichnet. Die grundlegenden Charakteristika des mediterranen Klimas sind die Winterregenfälle, die sommerliche Trockenheit, die relativ große Schwankung der jährlichen Niederschlagsmenge, der milde bis heiße Sommer (mit intensiver Sonneneinstrahlung) und der kalte Winter. Die kalte und regnerische Periode des Winters dauert von November bis März, während die heiße und trockene Periode des Sommers von Juni bis August andauert. Die Übergangsmonate im Klima April bis Mai und September bis Oktober zeigen jedes Jahr große Unterschiede in den Wetterbedingungen. Ein wichtiges Element für das Inselklima in der Ägäis ist das Meer, das die Luftfeuchtigkeit moduliert, die Winde bestimmt und als Regulierungsfaktor fungiert, der die Temperaturschwankungen mildert.
Literatur
[Bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten]Einige der wichtigsten Fährgesellschaften mit Linien in der Ägäis
Aegean Speed Lines | Agoudimos-Lines | Anek Lines | Fast Ferries |
Hellenic Seaways | Blue Star Ferries | Minoan Lines | Sea Jets |