Posen

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Posen
WoiwodschaftGroßpolen
Einwohnerzahl546.859 (2021)
Höhe
Tourist-Infopoznan.pl
Lagekarte von Polen
Lagekarte von Polen
Posen
Wache am Markt
Löwenbrunnen
Proserpina-Brunnen
Neptun-Brunnen
Mars-Brunnen
Apollo-Brunnen

Posen (polnisch: Poznań) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Großpolen zwischen der Posener und der Gnesener Seenplatte. Die Hauptstadt Großpolens gilt als eine der schönsten Städte des Landes mit mediterranem Flair aufgrund ihrer Renaissance- und Barockarchitektur. Insbesondere die Altstadt und die Dominsel in der Warthe sind sehr sehenswert. Die Cybina mündet hier in die Warthe. Die alte Universitätsstadt zählt etwa 550.000 Einwohner. Der Ort liegt am romanischen Piasten-Weg und am Großpolnischen Jakobsweg.

Stadtteile[Bearbeiten]

Posen hat fünf Stadtteile:

  1. Grunwald
  2. Jeżyce
  3. Nowe Miasto
  4. Stare Miasto - die Altstadt
  5. Wilda

Hintergrund[Bearbeiten]

Posen ist eine der historisch bedeutendsten Städte Polens. Die ältesten Siedlungsspuren stammen aus vorgeschichtlicher Zeit. Uralte Handelspfade zwischen Ost- und Westeuropa querten hier den Fluss Warthe.

Mittelalter[Bearbeiten]

Posen liegt in der Region Großpolen (Wielkopolska bzw. Polonia Magna). Diese trägt ihren Namen nicht wegen ihrer großen Fläche, sondern – ähnlich wie beim „großen Bruder“ oder der „großen Schwester“ – weil sie das älteste Siedlungsgebiet der Polen ist. Das Bistum Posen ist das älteste Bistum Polens und wurde 968 errichtet, kurz nachdem sich der Piasten-Herzog Mieszko I. hatte taufen lassen. Auch der erste Vorgängerbau des heutigen Doms von Posen – errichtet auf einer Insel in der Warthe – stammt aus jener Zeit. Posen war eine der am stärksten ausgebauten Festungen Polens und eine der Residenzen (Pfalzen) der polnischen Herzöge bzw. Könige – eine Hauptstadt im modernen Sinne gab es damals noch nicht. Im 11. Jahrhundert verlagerte sich das geistliche Zentrum Polens nach Gniezno (Gnesen) als Sitz des Erzbischofs und primas poloniae und die politische Macht nach Krakau.

Posen wurde jedoch Hauptstadt des im 12. Jahrhundert errichteten Herzogtums Großpolen. Herzog Przemysł I. lud 1253 deutsche Siedler ein, sich am linken Ufer der Warthe – zwischen dem Dom und der Herzogsburg – niederzulassen und verlieh ihnen das Magdeburger Stadtrecht. Diese Siedlung befand sich genau an der Stelle der heutigen Altstadt. In den folgenden fünf Jahrhunderten bis zur Annexion durch Preußen gab es folglich an der Stelle Posens formell zwei separate Städte: Eine von den Bischöfen dominierte auf der Dominsel und eine bürgerlich geprägte innerhalb der Stadtmauern.

Neuzeit[Bearbeiten]

Posen erlebte eine Blütezeit während der Renaissance im 16. Jahrhundert. Die Stadt wurde eines der wichtigsten Handelszentren Polens sowie mit der Lubrański-Akademie und dem Jesuitenkolleg (1518 bzw. 1581 gegründet) ein bedeutender Standort für höhere Bildung. Das Rathaus wurde entsprechend dem damaligen Stil völlig umgebaut und bekam im Wesentlichen sein heutiges Gesicht. Im 17. und 18. Jahrhundert verlor Posen hingegen an Bedeutung, Schuld daran waren Feuersbrünste, Überschwemmungen und Kriege sowie veränderte Handelsrouten. Um dem kriegs- und seuchenbedingten Bevölkerungsschwund entgegenzuwirken, beschlossen die Posener Ratsherren Anfang des 18. Jahrhunderts, deutsche Siedler aus Oberfranken in die Gegend um Posen einzuladen. Die so entstandene Volksgruppe wurde als „Bamberger“ (polnisch Bambrzy) bezeichnet und pflegt bis in die Gegenwart eigene Traditionen, Feste und Trachten. Einen neuen Aufschwung gab es dann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts während der Herrschaft Stanislaus August Poniatowskis.

Im Rahmen der Zweiten Polnischen Teilung wurde Posen 1793 von Preußen annektiert. Die historische Trennung in Dom- und Bürgerstadt wurde aufgehoben. Polen und Deutsche (Preußen) waren zunächst gleichberechtigt und beide Sprachen durften gleichermaßen verwendet werden. König Friedrich Wilhelm III. förderte jedoch bewusst die Zuwanderung deutscher Siedler. Im Zuge der Napoleonischen Kriege verlor Preußen Posen vorübergehend: Von 1807 bis 1815 gehörte die Stadt zum Herzogtum Warschau, einem Marionettenstaat Napoleons. Nach dem Wiener Kongress 1815 gehörte Posen für ein Jahrhundert erneut zu Preußen und war Hauptstadt einer preußischen Provinz, die zunächst Großherzogtum Posen, später schlicht Provinz Posen hieß. Ab 1828 wurde die Festung Posen ausgebaut.

Ab den 1830er-Jahren betrieben die Preußen eine Germanisierung Posens, d. h. dass das Deutsche gefördert, das Polnische zurückgedrängt werden sollte. Um 1860 waren die Deutschen dann klar in der Mehrheit. Im Alltag gab es jedoch in der Regel ein friedliches Miteinander der beiden Volksgruppen, etwa die Hälfte der Bevölkerung war zweisprachig. Durch Zuzug aus dem polnisch dominierten Umland stieg in den folgenden Jahrzehnten wieder der polnische Bevölkerungsanteil. Dadurch war Posen auch ein Zentrum des kulturellen und politischen Lebens der preußischen Untertanen polnischer Nationalität. In den 1890er-Jahren erreichte Posen mit über 100.000 Einwohnern den Großstadtstatus. Kaiser Wilhelm II. betrachtete Posen als eine der wichtigsten Städte im Osten seines Reiches – dafür spricht der Bau des monumentalen Residenzschlosses von 1905–13 als eine der letzten völlig neu gebauten Herrscherresidenzen Europas (allerdings hielt er sich dann nur zweimal dort auf).

20. Jahrhundert[Bearbeiten]

Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam Posen nicht sofort zum wieder unabhängigen Polen, sondern verblieb für eine Übergangszeit beim Deutschen Reich. In dieser Zeit brach Weihnachten 1918 nach einer patriotischen Rede des Pianisten und ersten Ministerpräsidenten Ignacy Jan Paderewski der Posener Aufstand (auch Großpolnischer Aufstand genannt) aus. Dieser endete im Februar 1919 mit einem militärischen und politischen Sieg der Polen. Der Anschluss Posens an Polen wurde im Versailler Vertrag ohne Volksabstimmung bestätigt. Noch 1919 wurde die Universität Posen (als fünfte Universität Polens) gegründet. In den Folgejahren setzte sich das rapide Bevölkerungswachstum fort. Ab 1921 war Posen wichtigster Messestandort des Landes.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Posen von der deutschen Wehrmacht erobert und zur Hauptstadt des „Reichsgaus Wartheland“ gemacht. Posen sollte nach Vorstellung der Nazis eine rein deutsche Stadt werden. Ein Großteil der polnischen und vor allem der jüdischen Bevölkerung wurde ins weiter östlich gelegene „Generalgouvernement“ vertrieben oder im Konzentrationslager Posen im Fort VII der alten Festung interniert, gefoltert und ermordet. Beim Vorrücken der Roten Armee im Januar 1945 wurde die Stadt zur Festung erklärt, die unbedingt gehalten werden müsste. In der vier Wochen dauernden Schlacht um Posen bombardierten die Sowjets die Stadt daher sowohl aus der Luft als auch mit schwerer Artillerie, wodurch mehr als die Hälfte der Stadt und über 90 % der Altstadt zerstört wurden.

Nach dem Krieg begann man jedoch schnell mit dem Wiederaufbau, wobei man sich – anders als z. B. in Warschau – weitgehend an dem historischen Stadtbild orientierte. Im Juni 1956 gab es einen Aufstand von Posener Arbeitern gegen die kommunistische Herrschaft und konkret für höhere Löhne und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Dieser wurde jedoch militärisch niedergeschlagen (ähnlich dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR oder dem Ungarischen Volksaufstand 1956), wobei mindestens 57 Menschen starben. In den 1950er- und 60er-Jahren boomte die Bevölkerung wie nie zuvor, um 1970 wurde die halbe Million überschritten. In dieser Zeit entstanden auch großflächige Plattenbausiedlungen am Stadtrand.

Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft hatte Posen wie andere polnische Städte mit dem wirtschaftlichen Umbruch zu kämpfen. Viele Arbeitsplätze und fast 10 % der Bevölkerung gingen verloren. Dafür entstanden neue Produktionsstätten und Arbeitsplätze, etwa im Volkswagen-Werk Posen. Brachliegende Industrieanlagen, wie z. B. die Alte Brauerei (Stary Browar) wurden kreativ umgenutzt als Kultur- und Gewerberäume.

Posen war im Juni 2012 Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2012.

Anreise[Bearbeiten]

Karte
Karte von Posen
Flughafen
Hauptbahnhof
Autobahnausfahrt Poznań-Wilda
Anlegestelle an der Warthe

Posen ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Westpolen.

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Der 1 Flughafen Posen-Ławica (IATA: POZ) „Henryk Wieniawski“ liegt etwa 7 km westlich vom Stadtzentrum. Man erreicht ihn täglich mit der Lufthansa von München und Frankfurt am Main. Die polnische Lot bietet täglich mehrere Verbundingen mit Warschau an, SAS fliegt täglich von/nach Kopenhagen. Ansonsten sind vor allem die Billiglinien Ryanair und Wizzair vertreten, die u. a. von/nach London (Luton oder Stansted) fliegen sowie saisonale Charterflüge zu Urlaubszielen rund um das Mittelmeer.

Die Direktbuslinie L des öffentlichen Verkehrs fährt etwa alle 45 min vom Flughafen zum Hauptbahnhof und zurück. Zusätzlich fahren auch die Buslinien 45 und 59 vom Flughafen in die Stadt.

Mit der Bahn[Bearbeiten]

Von Berlin gibt es fünfmal pro Tag eine direkte Eurocity-Verbindung nach Posen. Die Fahrt von Berlin dauert 2:45 Std, von Frankfurt(Oder) 1:40 Std. Aus dem übrigen Deutschland, der Schweiz oder dem Westen Österreichs kommend, geht die Reise in aller Regel über Berlin. Aus Richtung Wien gelangt man hingegen mit Umstieg in Katowice nach Posen. Aus dem Südwesten Deutschlands ist auch der Euronight (Linie Paris–Moskau) eine Option, man kann in Karlsruhe oder Frankfurt a.M. (Süd) zusteigen, er fährt aber nur einmal pro Woche (Donnerstag hin, Mittwoch zurück).

Innerhalb Polens erreicht man Posen sechsmal pro Tag mit IC/EC/EIC aus Warschau (gut 3½ Stunden) sowie viermal mit dem etwas langsameren TLK (3:50 Std). Aus Stettin gelangt man ungefähr stündlich mit IC oder TLK in 2:15 bis 2½ Stunden nach Posen. Aus Breslau gibt es ebenfalls annähernd stündlich IC- oder TLK-Verbindungen (rund 2½ Stunden). Aus Danzig fährt zehmal pro Tag ein EC, IC oder TLK direkt nach Posen (3–3½ Std.), die Route führt über Bydgoszcz (rund 1½ Std). Aus Katowice gibt es täglich neuen IC- oder TLK-Verbindungen (4 bis über 5 Std). Von Krakau fährt sechsmal am Tag ein IC nach Posen (6–6½ Std), vier davon halten auch in Lodz (rund 3½ Std). Aus dem Südosten Polens (Przemyśl, Rzeszów, Tarnów, Krakau) gibt es auch eine Nachtzugverbindung. Viermal pro Tag fährt ein TLK von Olsztyn (3:45 Std.) über Toruń (1:40 Std.) nach Posen. (Stand: November 2018)

Der Hauptbahnhof 2 Poznań Główny befindet sich etwas außerhalb der Innenstadt, etwa 2 km südwestlich des Alten Markts. Vor dem Bahnhof wie auch an seiner Rückseite halten zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien, mit denen man schnell in die Altstadt oder die übrigen Stadtteile gelangt.

Regionalzüge halten z. T. auch an weiteren Stationen in der Stadt, etwa am Bahnhof 3 Poznań Garbary , der näher an der Altstadt ist als der Hauptbahnhof (1 km nördlich des Alten Markts).

Mit dem Bus[Bearbeiten]

Mit Fernbussen ist die Anreise von Berlin, Prag sowie von zahlreichen polnischen Städten wie Warschau, Danzig und Breslau möglich. Auch Flixbus bietet die Verbindung Berlin–Posen an. Der Busbahnhof befindet sich direkt östlich des Hauptbahnhofes.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Die deutsche Autobahn A12 (Berlin–Frankfurt (Oder)) setzt sich auf polnischer Seite als Autostrada A2 (Europastraße E30) bis nach Posen fort. Für die 270 km von Berlin ist bei ungestörtem Verkehr mit etwas über drei Stunden Fahrtzeit zu rechnen. Auf dieser Strecke werden auch oft Mitfahrgelegenheiten (z. B. über Blablacar) angeboten. Aus Norddeutschland kommend, gibt es die alternative Möglichkeit auf der A20 und A11 bis Stettin zu fahren. Von dort führt die autobahnähnliche Schnellstraße S3 (E65) nach Jordanowo, wo wiederum Anschluss an die A2 nach Posen besteht.

In östlicher Richtung verbindet die Autobahn A2 Posen mit Lodz und Warschau. Gut ausgebaute Fernstraßen verbinden Posen zudem mit Breslau, Bydgoszcz, Danzig (5), Katowice und Koszalin (11).

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Die Warthe ist eine schiffbare Wasserstraße.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

Durch Posen führen die europäischen Fernradwege EuroVelo 2 („Hauptstadt-Route“, Berlin–Posen–Warschau, Fortsetzung des Europaradwegs R1) und EuroVelo 9 („Baltisch-Adriatische Route“, Danzig–Posen–Breslau–Brünn–Wien, Route im Ausbau).

Zu Fuß[Bearbeiten]

Posen liegt am Europäischen Fernwanderweg E11 (Berlin–Frankfurt (Oder)–Posen–Olsztyn–Masuren) sowie an einem polnischen Zweig des Jakobswegs, der eine Verbindung mit Görlitz herstellt (über Głogów und Bolesławiec).

Mobilität[Bearbeiten]

In Posen gibt es 19 Straßenbahnlinien sowie eine Nachtlinie. Außerdem gibt es zahlreiche Bus- und Nachtbuslinien. Busse und Straßenbahnen werden von der Firma ZTM betrieben.

Tarife: Es gibt drei Arten von Einzelfahrscheinen, die 15, 45 bzw. 90 Minuten gültig sind und 4, 6 und 8 PLN kosten. Außerdem gibt es eine Karte für 24 Stunden (15 PLN) sowie eine 7-Tage-Karte (50 PLN). Senioren ab 70 Jahren können den ÖPNV Poznans gratis benutzen.

Speziell für Touristen gibt es die Poznań City Card, mit der man nicht nur den öffentlichen Nahverkehr benutzen kann, sondern auch freien Eintritt in die meisten Museen hat. Sie kostet je nach Gültigkeitsdauer 30 PLN (ein Tag), 40 PLN (zwei Tage) oder 45 PLN (3 Tage). Die Gültigkeit endet jeweils um Mitternacht.

Der historische Altstadtkern (innerhalb der einstigen Stadtmauer), in dem sich viele Sehenswürdigkeiten konzentrieren, hat nur einen Durchmesser von 700 Metern – hier ist alles fußläufig erreichbar. Auch die Dominsel (1 km nordöstlich der Altstadt) und das im 19. Jahrhundert entstandene Viertel rund um den Plac Wolności (ehemals Wilhelmsplatz) unmittelbar westlich der Altstadt sind noch bequem zu Fuß zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Altstadtkern[Bearbeiten]

Alter Markt
Jesuitenkolleg
Mariahilfkirche

Posen hat eine sehr sehenswerte Altstadt mit zahlreichen wertvollen Baudenkmälern aus Renaissance, Barock, Klassizismus und Historismus, die meist ansprechend restauriert sind.

  • 1 Alter Markt (Stary Rynek) . Zentraler Platz der Altstadt, er erstreckt sich ringförmig um das alte Rathaus, die Stadtwaage und die Krämerhäuser. Der Platz wurde Mitte des 13. Jahrhunderts angelegt. Mit einer Fläche von ca. zwei Hektar ist er der drittgrößte Marktplatz Polens (nach denen von Krakau und Breslau). Der Markt ist gesäumt von zahlreichen historischen Gebäuden aus verschiedenen Epochen (Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus). An den Ecken des Platzes befinden sich vier barocke Brunnen mit Figuren der griechisch-römischern Mythologie (Proserpina, Neptun, Apoll und Mars). Zudem gibt es den Pranger aus dem 16. Jahrhundert und einen Brunnen mit der Figur einer „Bambergerin“.
  • 2 Rathaus (Ratusz), Stary Rynek w Poznaniu 1 . Das mittelalterliche Rathaus wurde 1550–1567 vollkommen umgebaut und im Renaissancestil umgestaltet. Architekt war Giovanni Battista di Quadro aus dem Tessin. Es gehört zu den wertvollsten Baudenkmälern der Renaissance in Mitteleuropa. Das alte Rathaus beherbergt heute ein Museum zur Stadtgeschichte. Eine besondere Attraktion ist das Uhrwerk an der Fassade des Rathauses, wo jeden Tag um zwölf Uhr zwei Ziegenböcke erscheinen und einander im Takt des Stundenschlags stoßen.
  • 3 Stadtwaage (Waga miejska), Stary Rynek 2 . Renaissance, erbaut 1534–1563, vom gleichen Architekten wie das Rathaus, dient heute als Standesamt.
  • 4 Wachhaus (Odwach), Stary Rynek 3 . Klassizistisch, 1783–87 erbaut nach einem Entwurf von Johann Christian Kamsetzer. Heute beherbergt es das Museum des Großpolnischen Aufstands 1918–1919.
  • 1 Mariahilfkirche (Fara Poznańska, bazylika kolegiacka, ​Jesuitenkirche), ul. Klasztorna 11 . Prächtige Barockkirche, erbaut 1651 bis 1701. Orgel von Friedrich Ladegast.
  • 5 Jesuitenkolleg (Kolegium Jezuickie), plac Kolegiacki 17 . Die große Anlage im Barockstil wurde von Giovanni Catenazzi aus dem Tessin entworfen und 1701–33 erbaut. Sie berherbergte die renommierte Jesuitenschule, an der man Mathematik, Geometrie, Physik, Philosophie, Rechtswissenschaften, Zoologie und Sprachen studieren sowie den Magister- und Doktortitel erwerben konnte. Hier gab es schon damals biologische und physikalische Labore, eine eigene Sternwarte und ein Theater. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens diente das Gebäude zu Verwaltungs- und Repräsentationszwecken. Der russische Zar Alexander I. und der französische Kaiser Napoleon nahmen hier während ihrer Aufenthalte in Posen Quartier; später waren der Duke of Wellington und Frédéric Chopin zu Gast. In preußischer Zeit residierte hier der königliche Statthalter des Großherzogtums Posen bzw. die Regierung der Provinz Posen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist es Sitz der Stadtverwaltung.
  • Überreste der Stadtmauer

Dominsel[Bearbeiten]

Posener Dom

Der zweite historische Stadtteil ist die Dominsel (Ostrów Tumski), die von zwei Armen der Warthe umflossen wird. Hier befand sich bereits im 10. Jahrhundert eine Pfalz der Piasten.

  • 2 Posener Dom (Bazylika archikatedralna Świętych Apostołów Piotra i Pawła; auf der Dominsel) .
  • 3 Marienkirche (Kościół Najświętszej Marii Panny) . Hervorgegangen aus der Burgkapelle der Piastenpfalz, stammt der heutige gotische Backsteinbau im wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert.
  • 6 Brama Poznania ICHOT (ICHOT „Brama Poznania”, ​„Tor zu Posen – Interaktives Zentrum zur Geschichte der Dominsel“), ul. Gdańska 2 . 2014 eingeweiht, führt es in die Geschichte der Dominsel ein. Es gibt eine Aussichtsplattform und eine moderne Fußgängerbrücke über die Cybina.
  • 7 Lubrański-Akademie (Akademia Lubrańskiego), ul. Jana Lubrańskiego 1, ​ul. Lubrańskiego 1 . Renaissance-Bau, 1518–30 errichtet für die gleichnamige humanistische und theologische Hochschule, gegründet vom Posener Bischof Jan Lubrański. Sie wurde 1773 mit dem Jesuitenkolleg zur Woiwodschaftsschule vereinigt. Heute beherbergt das Gebäude das Archiv und Museum der Erzdiözese Posen.

Kirchen[Bearbeiten]

  • 4 Erlöserkirche (Kościół Najświętszego Zbawiciela), ul. Fredry 11 . 1866–1869 erbaut, neogotisch, entworfen vom Berliner Architekten Friedrich August Stüler (Architekt des Neuen Museums und der Alten Nationalgalerie in Berlin sowie der wiederaufgebauten Burg Hohenzollern). Ursprünglich evangelisch, seit 1945 katholisch.

Schlösser[Bearbeiten]

Residenzschloss
Rekonstruiertes Königsschloss
  • 8 Residenzschloss (Zamek Cesarski, ​Kaiserschloss), ul. Św. Marcin 80/82, ​ul. Aleksandra Fredry 7 (Tram 2, 5, 13, 15 "Zamek"). Tel.: +49 61 64 65 288 . 1905–13 erbaut im neoromanischen Stil – einer mittelalterlichen Königspfalz nachempfunden – für Wilhelm II. (in seiner Funktion als König von Preußen, weshalb die landläufige Bezeichnung als "Kaiserschloss" historisch ungenau ist). Es ist damit einer der letzten großen Schlossbauten Europas. Tatsächlich hielt sich der Kaiser hier nur zweimal auf. In der Zwischenkriegszeit fungierte es als eine (Neben-)Residenz der polnischen Staatspräsidenten. Nach der Annexion durch Nazideutschland ließ Hitler das Schloss zu einer "Führerresidenz" ausbauen. Die ehemaligen Privatkapelle des Kaisers wurde z. B. zum Arbeitszimmer Hitlers umgebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm zerstört (und anschließend nur um 20 Meter verkürzt wiederaufgebaut), das Schloss an sich konnte aber repariert werden. Anschließend wurde es von der Universität und der Stadtverwaltung genutzt. Seit den 1960er-Jahren beherbergt es ein Kulturzentrum (Kino, Musik-, Tanz- und Theateraufführungen, Kunstausstellungen, Lesungen). Außerhalb von Veranstaltungen des Kulturzentrums können die Räumlichkeiten des Schlosses nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden (öffentliche Führung einmal im Monat oder für Gruppen auf Bestellung). Geöffnet: Öffentliche Führung am 3. Sonntag im Monat (genaue Termine siehe Website). Preis: Öffentliche Führung kostenlos; private Führung 150 zł pro Gruppe.
  • 9 Posener Königsschloss (Zamek Królewski), ul. Góra Przemysła 1 . Nachbau des mittelalterlichen Schlosses der Herzöge von Großpolen bzw. Könige von Polen. Es wurde im 13. Jahrhundert für Herzog Przemysł I. erbaut und unter dessen Sohn Przemysł II., der 1295 König von ganz Polen wurde, wesentlich erweitert. Es diente während der folgenden Jahrhunderte als eine der wichtigsten Residenzen der polnischen Könige, wurde immer wieder umgebaut bzw. nach einem Brand wiederaufgebaut. Im 18. Jahrhundert verfiel es, unter preußischer Herrschaft wurden die Überreste unter erneuten Umbauten als Verwaltungs-, Gerichts- und Archivgebäude genutzt. In der Schlacht um Posen 1945 wurde es dann gänzlich zerstört. 2010 begann ein teilweiser Wiederaufbau. Das Schloss beherbergt heute das Museum für angewandte Kunst.

Museen[Bearbeiten]

Allegorie der Welt und der Danziger Gesellschaft von Anton Möller im Nationalmuseum
  • 10 Nationalmuseum (Muzeum Narodowe w Poznaniu), Aleje Marcinkowskiego 9, ​Aleje Karola Marcinkowskiego 961-745 Poznań (Tram 2, 5, 9, 13, 16 "Marcinkowskiego") . Kunstmuseum. Die Sammlung reicht von antiker Kunst über Kunst des Mittelalters, polnische Kunst des 16. bis 18. Jahrhunderts und des 18. bis 20. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Werken, Postern und Designobjekten sowie einer Münzsammlung. Zu den wertvollsten Werken gehört das Triptychon „Allegorie der Welt und der Danziger Gesellschaft“, „Allegorie des Reichtums“ und „Allegorie des Hochmuts“ des Danziger Malers Anton Möller von 1600. Das Museum befindet sich in einem 1904 erbauten historistischen Gebäude, dem ehemaligen Kaiser-Friedrich-Museum. Geöffnet: Di-Do 9–15 Uhr (Mitte Juni–Mitte September abweichend 11–17 Uhr), Fr 12–21 Uhr, Sa+So 11–18 Uhr; montags geschlossen. Preis: Vollzahler 12 zł, ermäßigt 8 zł, Schüler und Studenten bis 26 J. 1 zł, samstags freier Eintritt.
  • 11 Museum im Fort VII (Fort VII w Poznaniu, ​Konzentrationslager Posen)
  • 12 Museum des Aufstandes von 1956 (Muzeum Powstania Poznańskiego - Czerwiec 1956), Ulica Sw. Marcin 80/82 . Das Museum befindet sich in einem imposanten Gebäude aus den Zeiten Wilhelms II. und erinnert an den ersten bewaffneten Aufstand gegen das kommunistische Regime in Polen. Geöffnet: täglich außer Montag. Preis: 6 PLN, ermäßigt 3 PLN, an Samstagen frei.
  • 13 Rogalowe Muzeum Poznania, Stary Rynek 41/2 (Eingang ul. Klasztornej 23) . Museum der Posener Martinshörnchen.

Bauwerke[Bearbeiten]

Teatr Wielki (Stadttheater)
Raczyńskich-Bibliothek
  • Überreste der 14 Festung Posen (Twierdza Poznań)
    • 15 Fort Winiary (Zitadelle oder Burg Posen), Pod Stokami .
  • 16 Arkadia, Plac Wolności w Poznaniu 11 .
  • 18 Hotel Bazar, ul. Paderewskiego 8, ​Paderewskiego 8 (Ecke Aleje Marcinkowskiego, am Ostende des Plac Wolności; Tram "Marcinkowskiego") . Das traditionsreiche Hotel wurde vom Arzt und Philanthropen Karol Marcinkowski gegründet und 1838–1842 im klassizistischen Stil erbaut. Anschließend wurde es zu einem gesellschaftlichen Mittelpunkt der polnischen Elite Posens und Treffpunkt verschiedener Vereine und Gruppierungen. 1898–1899 wurde das Hotel wesentlich umgebaut und erhielt seine heutige neobarocke Fassade. Es galt als "erstes Haus am Platze", wo zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten während ihrer Besuche in Posen abstiegen, darunter Franz Liszt, Henryk Sienkiewicz, Józef Piłsudski, Charles de Gaulle und Richard Coudenhove-Kalergi. Der Pianist und erste Ministerpräsident des unabhängigen Polen, Ignacy Jan Paderewski, hielt am 26. Dezember 1918 eine Rede vom Balkon des Hotels, die den Großpolnischen Aufstand gegen die deutsche Herrschaft auslöste. Während der Schlacht um Posen 1945 wurde das Gebäude zerstört, aber 1950 wiederaufgebaut.
  • 19 Teatr Polski, Ulica 27 Grudnia w Poznaniu 8/10 .
  • 20 Stary Browar (Centrum Handlu, Sztuki i Biznesu Stary Browar, ​Alte Brauerei), ul. Półwiejska 42 / Kościuszki 42, ​Półwiejska 42 / Kościuszki (Tram "Półwiejska") . Ehemaliges Gelände der Gebr. Hugger Bierbrauerei AG (gegründet von den Söhnen des aus Württemberg stammenden Braumeisters Ambrosius Hugger), errichtet 1876. Die riesigen industriellen Brauanlagen stießen einst 72.000 Hektoliter Bier pro Jahr aus (Stand 1918). Die Brauerei wurde 1980 stillgelegt. 1998 begann eine Umgestaltung zum Kultur- und Geschäftszentrum, das 2003 eröffnete. Die Anlage beherbergt heute über 100 Geschäfte, Büros, Restaurants, Bars und Cafés sowie Ausstellungen und einen Kunsthof für Konzerte, Theateraufführungen und andere Kulturveranstaltungen.
  • 21 Stadttheater (Teatr Wielki, ​Posener Oper), ul. Fredry 9 .
  • 22 Collegium Maius, Fredry 10 .
  • 23 Internationale Messe Poznań (Międzynarodowe Targi Poznańskie, ​MTP), ul. Głogowska 10–16, ​Głogowska 14 (westlich des Hauptbahnhofs; Tram "Most Dworcowy" oder "Dworzec Zachodni") . Posen verfügt über die größte und älteste Messe Polens. Der "Messepalast" (Pałac Targowy) und das neobarocke Verwaltungsgebäude wurden 1921–24 erbaut, die neoklassizistische "Repräsentationshalle" (Hala Reprezentacyjna) und "Halle der Schwerindustrie" (Hala Przemysłu Ciężkiego) 1928–29. Nicht erhalten ist der von Hans Poelzig entworfene "Oberschlesische Turm" von 1911, der in Fritz Langs Film Metropolis zu sehen ist und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. An seiner Stelle steht nun die 64 Meter hohe "Nadel" (Iglica), die weithin sichtbar ist, nachts farbig beleuchtet wird und als Wahrzeichen des Messegeländes dient.
  • 24 Okrąglak

Straßen und Plätze[Bearbeiten]

Plac Wolności mit Freiheitsbrunnen
  • 25 Plac Wolności (Plajta, ​ehem. Wilhelmsplatz) . Großer Platz westlich der Altstadt, der Anfang des 19. Jahrhunderts angelegt wurde. Auf dem Platz befindet sich ein Brunnen der Hygieia. Gesäumt wird er vom klassizistischen Gebäude Arkadia, der Raczyński-Bibliothek, dem Hotel Bazar, dem Nationalmuseum, dem Jugendstil-Kaufhaus Brandt, Bank- und Handelshäusern. Der Platz ist das Zentrum eines vornehmen Viertels aus dem 19. Jahrhundert.

Parks[Bearbeiten]

Park Cytadela

Die Stadt weist eine Vielzahl von Grünflächen auf. Insbesondere gibt es einen Ring von Parks rund um die Innenstadt, der sich am ehemaligen Verlauf der Festung orientiert; erkennbar an der meist dreieckigen Form der Parks, die auf die Form der früheren Bastionen zurückzuführen ist. Vielerorts sind auch noch Überreste der Festungsanlagen zu sehen. Hierzu gehören insbesondere der große Zitadellenpark im Norden sowie der 1 Park Karola Marcinkowskiego (früher Schillerpark) und der 2 Park Izabeli i Jarogniewa Drwęskich an der Südwestecke der einstigen Festung. Aber auch in den äußeren Stadtteilen gibt es meist mindestens einen Park.

  • 3 Park Cytadela . Mit rund 100 Hektar Fläche der größte städtische Park in Posen. Er befindet sich nördlich der Altstadt, an der Stelle der ehemaligen Zitadelle (Fort Winiary), von der man auch noch Überreste (Bastion, Redoute, Ravelin, großes Wehr) erkennen kann. Zum Park gehören ein Rosarium, ein Amphitheater, das "Heldendenkmal" für die in der Schlacht um Posen gefallenen Rotarmisten mit einem 23 Meter hohen Obelisken, ein Ehrenfriedhof für Gefallene und ermordete Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs. Auffällig sind die vielen Denkmale und Skulpturen, allen voran die Skulpturengruppe Nierozpoznani ("Die Unerkannten") der Künstlerin Magdalena Abakanowicz und die Glocke des Friedens und der Völkerfreundschaft. Im Zitadellenpark befindet sich zudem das Rüstungsmuseum mit historischen Militärfahrzeugen, -flugzeugen und Geschützen.
  • 4 Park Wilsona, Matejki 18 .
  • 5 Park Sołacki
  • Park am 6 Jezioro Maltańskie (Maltasee oder Maltesersee), ul. Jana Pawła II / Wiankowa (Tram "Baraniaka" oder "Rondo Śródka" oder Bus 157, 184 "Wiankowa") . Der 64 ha große künstliche See entstand 1952 durch die Stauung des Flusses Cybina. Umgeben ist er von einem Freizeit- und Erholungsgebiet mit Parkeisenbahn (Maltanka), Sommerrodelbahn und Skihang, Minigolfanlage sowie Zoo. Auf dem See selbst befindet sich eine moderne Ruder- und Kanuregattastrecke sowie die höchste Fontäne Polens.
  • 7 Neuer Zoo (Nowe Zoo)
  • 8 Alter Zoo (Stare Zoo), Zwierzyniecka 19 .

Verschiedenes[Bearbeiten]

  • 26 Łazarz . Interessantes Viertel im Südwesten der Stadt mit viel erhaltener Bausubstanz aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Das Viertel steht insgesamt unter Denkmalschutz. Zentrum des Stadtteils ist der Rynek Łazarski. Hervorzuheben sind außerdem der Straßenzug der ulica Głogowska (ehemals Glogauer Straße), das Johow-Gelände, die neoromanische Sieben-Schmerzen-Kirche, der Wilson-Park, der Palmengarten sowie die Hala Arena aus den 1970er-Jahren.
  • 27 Śródka . Einst eigenständiges Städtchen am rechten Ufer der Warthe, das 1800 mit Posen vereinigt wurde.

Aktivitäten[Bearbeiten]

  • Lech Posen (KKS Lech Poznań Spółka Akcyjna) . Eines der erfolgreichsten Fußballteams in der polnischen Ekstraklasa. Heimspielort ist das Stadion Poznań mit gut 42.000 Plätzen.
  • Orgelkonzerte in der Pfarrkirche
  • Wandern

Einkaufen[Bearbeiten]

Stary Browar

In Posen gibt es sehr viele Supermärkte und Discounter. Das größte Einkaufszentrum heißt 1 Stary Browar (deutsch: Alte Brauerei). Hier befinden sich über 200 Geschäfte.

  • 2 Galeria MM

Küche[Bearbeiten]

Zur polnischen Küche siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel zu Polen.

Nachtleben[Bearbeiten]

Das Nachtleben konzentriert sich auf die Altstadt und die Studentenviertel.

Unterkunft[Bearbeiten]

Günstig[Bearbeiten]

  • 1 Hostel Subtella, ul. Głogowska 58, 60-737 Poznań (Tram "Park Wilsona"). Empfehlenswertes Hostel im historischen Stadtteil Łazarz, 150 Meter vom Wilson-Park, 900 Meter vom Hauptbahnhof, 3 km von der Altstadt. Straßenbahn hält direkt vor der Tür (10 Minuten in die Innenstadt). Wohnliche Einrichtung, sauberes Gemeinschaftsbad, Gemeinschaftslounge mit Küchenecke und Kühlschrank zur Benutzung für Gäste. Sehr freundliches Personal. Preis: DZ ab 170 zł.

Mittel[Bearbeiten]

  • 2 Pensjonat Feniks, ul. Czeremchowa 26. Tel.: +48 61-832 60 75. Für polnische Verhältnisse teuer, aus deutscher Sicht vertretbarer Preis, befindet sich in einem Wohngebiet, 6 km südlich der Altstadt. Eine Bushaltestelle ist 350 m entfernt. PKW können in der Tiefgarage abgestellt werden (10 PLN pro Tag), größere Fahrzeuge im Außengelände. Preis: DZ ab 200 PLN.

Gehoben[Bearbeiten]

Lernen[Bearbeiten]

Posen ist eine ausgesprochene Studentenstadt. An den sechs öffentlichen Universitäten lernen insgesamt über 90.000 Studenten. Alle Universitäten nehmen am Erasmus- bzw. Sokrates-Programm teil, sodass sie sich auch für ein Auslandssemester eignen.

  • 1 Adam-Mickiewicz-Universität Posen (Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu, ​UAM). E-Mail: . Eine der renommiertesten Universitäten Polens. Breites Fächerspektrum an 14 Fakultäten, rund 40.000 Studenten.
  • 2 Technische Universität Posen (Politechnika Poznańska). E-Mail: . Spezialisiert auf ingenieurwissenschaftliche und technische Fächer sowie Architektur und Informatik; neun Fakultäten, rund 20.000 Studenten.
  • 3 Wirtschaftsuniversität Posen (Uniwersytet Ekonomiczny w Poznaniu). E-Mail: . Spezialisiert auf wirtschaftswissenschaftliche Fächer und Management; fünf Fakultäten, rund 10.000 Studenten.
  • 4 Naturwissenschaftliche Universität Posen (Uniwersytet Przyrodniczy w Poznaniu). E-Mail: . 2008 hervorgegangen aus der Landwirtschaftsakademie, angeboten werden vorwiegend agrar- und forstwissenschaftliche Studiengänge, Tiermedizin, Holztechnik, Gartenbau und Landschaftsarchitektur, Ernährungswissenschaft, Umweltingenieurwesen und Raumwirtschaft; acht Fakultäten, rund 9.000 Studenten.
  • 5 Medizinische Universität Posen „Karol Marcinkowski“ (Uniwersytet Medyczny im. Karola Marcinkowskiego w Poznaniu). E-Mail: . Spezialisiert auf Medizin, Pharmazie und Gesundheitswissenschaften; vier Fakultäten, rund 8.000 Studenten. Ein Teil der Studiengänge wird komplett auf Englisch unterrichtet.
  • 6 Universität der Künste Posen (Uniwersytet Artystyczny w Poznaniu). E-Mail: . Studiengänge für Animation, Architektur, Design, Innenarchitektur, Bühnenbild, Kunstpädagogik, Kuratierung, Graphik, visuelle Kommunikation, Medienkunst, Malerei, Zeichnen, Skulptur; acht Abteilungen, rund 1.000 Studenten.

Arbeiten[Bearbeiten]

Deutsche Muttersprachler sind als private Sprachlehrer gerne gesehen.

Sicherheit[Bearbeiten]

Es ist recht sicher.

Gesundheit[Bearbeiten]

  • 1 Szpital przy ul. Grunwaldzkiej (111 Szpital Wojskowy w Poznaniu)

Praktische Hinweise[Bearbeiten]

Ausflüge[Bearbeiten]

Im Wielkopolski-Nationalpark
Schloss und Garten Rogalin
Schloss Kórnik
  • 10 Wielkopolski-Nationalpark (Wielkopolski Park Narodowy), bei Puszczykowo und Mosina (ca. 15 km südlich von Posen, an der DW 430; Regionalbahn bis Puszczykowo oder Puszczykówko) . In der Eiszeit entstandene Seenlandschaft. Zahlreiche Findlinge, Tier- und Pflanzenarten.
  • 28 Rogalin (Pałac w Rogalinie), Rogalin, ul. Arciszewskiego 2 (23 km südlich von Posen, an der DW 431 Richtung Kórnik) . Barock-klassizistisches Schloss der Magnatenfamilie Raczyński, erbaut 1770. Das Schloss ist heute eine Außenstelle des Posener Nationalmuseums, zu sehen sind 300 Gemälde aus der Sammlung der Raczyńskis. Zum Schloss gehört auch ein barocker Park. Preis: Nur Schlossbesichtigung oder Gemäldegalerie je 15 zł (ermäßigt 10 zł), Londoner Kabinett oder Wagenremise (Kutschen) je 5 zł (3 zł), Kombiticket für alles 35 zł (25 zł); für Schüler und Studenten bis 26 J. alles 1 zł; Eintritt zum Garten und Park frei.
  • Schloss Kórnik ca. 20 km südlich von Posen.
  • Gniezno (Gnesen; 50 km nordöstlich, halbe Stunde mit der Bahn) – Sitz des Erzbischofs von Gniezno, der traditionell Primas Poloniae, d. h. der höchstrangige unter den Bischöfen Polens, ist. Sehenswerte Altstadt, vor allem die beeindruckende Erzkathedrale.
  • 29 Schloss Śmiełów (Pałac w Śmiełowie, ​Adam-Mickiewicz-Museum), Żerków, Śmiełów 1 (70 km südöstlich von Posen) . Klassizistisches Schloss der Adelsfamilie Gorzeński, erbaut um 1797. Dazu gehört ein Landschaftspark im englischen Stil. Der polnische Nationaldichter Adam Mickiewicz hielt sich hier während einiger Wochen im Jahr 1831 auf. Ihm ist im Schloss ein Museum mit zahlreichen Erinnerungsstücken gewidmet.
  • Leszno (75 km südlich, 1 Std. mit der Bahn)
  • Piła (Schneidemühl; 95 km nördlich, 1:45 Std. mit der Bahn) – ehemaliger Regierungssitz der Grenzmark Posen-Westpreußen
  • Świebodzin (110 km östlich, 55 Minuten mit der Bahn)
  • Schloss Gołuchów bei Kalisz (105 km südöstlich von Posen)
  • Kalisz (125 km südöstlich) – eine der ältesten Städte Polens
  • Inowrocław (Hohensalza; 125 km nordöstlich, 1 Std. mit der Bahn) – Solekurort mit Kurpark

Literatur[Bearbeiten]

Siehe Artikel zu Polen.

Weblinks[Bearbeiten]

www.poznan.pl (pl) – Offizielle Webseite von Posen

Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.