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Görlitz

Gewählt zum Ziel des Monats November 2008
Vollständiger Artikel
Aus Wikivoyage
Görlitz
BundeslandSachsen
Einwohnerzahl56.574 (2022)
Höhe201 m
Tourist-Info+49 (0)3581 475 70
www.goerlitz.de
Lagekarte von Sachsen
Lagekarte von Sachsen
Görlitz

Görlitz (polnisch Zgorzelec (Aussprache Sgorschählez), sorbisch Zhorjelc) ist die östlichste Stadt Deutschlands und gehört damit zu den „Zipfelgemeinden“. Die Stadt an der Neiße ist das historische Zentrum der niederschlesischen Oberlausitz, heute gehört sie zu Sachsen.

Görlitz wurde im Zweiten Weltkrieg kaum zerstört, weshalb sich hier die architektonische Entwicklung – von Mittelalter und Renaissace über Barock und Gründerzeit bis Jugendstil – so gut ablesen lässt wie in kaum einer anderen deutschen Stadt. Viele historische Gebäude sind vorbildlich restauriert. Diesem Umstand verdankt die Stadt auch ihre internationale Bekanntheit als Drehort für Historienfilme und den Spitznamen „Görliwood“.

Hintergrund

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Wappen Görlitz
Wappen Görlitz
Karte
Karte von Görlitz

Görlitz blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erste Zeugnisse einer Besiedelung stammen aus der späten Jungsteinzeit. Aber auch aus der Römerzeit belegen Funde die Besiedlung der Region um das heutige Görlitz. Nachdem auch slawische Stämme hier im 7. und 8. Jahrhundert sesshaft waren, wurde Görlitz erstmals 1071 urkundlich erwähnt. Kriegerische Auseinandersetzungen veränderten immer wieder das Stadtbild. Die ursprünglich vorhandene Burg Yzcorelik existiert nicht mehr, 1429 wurden im Hussitenkrieg einige Vorstädte gebranntschatzt. Im späten 15. Jahrhundert kam die Stadt zu Reichtum, was noch heute an zahlreichen Bauten zu sehen ist. Aber auch der Dreißigjährige und später der Siebenjährige Krieg haben ihre Spuren in der Stadt hinterlassen.

Im 19. Jahrhundert begann auch in der Niederlausitz die Industrialisierung. Görlitz wurde mit einem Bahnanschluss nach Dresden und später auch mit Anschluss an die Strecke nach Berlin und Breslau versorgt.

Das 1 Mahnmal für die Opfer des KZ Biesnitzer Grund. erinnert an die rund 400 Insassen eines Außenlagers des KZ Groß-Rosen. Sie waren hier zwangsweise im Eisenbahnwaggonbau tätig.

Von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs war Görlitz weit weniger betroffen als die meisten deutschen Städte. Nach dem Krieg wurde die Neiße zum Grenzfluss zwischen der DDR und Polen, der kleinere östliche Teil der Stadt wurde Polen zugeschlagen und bildet seitdem das eigenständige Zgorzelec. Seit dem EU-Beitritt Polens 2004 und der gleichzeitigen Wiedereinweihung der Altstadtdbrücke sind die beiden Teile wieder enger verbunden und es gibt zahlreiche grenzüberschreitende Initiativen und Kooperationsfelder.

Viele der wertvollen Baudenkmäler der Stadt verfielen während der DDR-Zeit. Nach der Wende und Wiedervereinigung wurden sie jedoch zum großen Teil denkmalgerecht saniert. Dies wurde zum Teil finanziert durch die sogenannte „Altstadtmillion“: Ein anonymer Spender überwies ab 1995 jedes Jahr eine Million D-Mark (bzw. nach der Währungsumstellung 511.500 Euro) an die Stadt Görlitz zur Restaurierung der Altstadt. 2016 wurde die jährliche Zahlung eingestellt.

Bereits ab den 1950er-Jahren diente Görlitz als Kulisse für eine Reihe von DEFA-Filmen (z. B. Der Ochse von Kulm, 1955). Nach dem Mauerfall kamen dann sogar Hollywood-Produktionen hinzu. Gründe hierfür sind vor allem das gut erhaltene historische Stadtbild mit Bauwerken aus unterschiedlichen Epochen der Kulturgeschichte, das Fehlen von „Bausünden“ und störenden Leuchtreklamen aus neuerer Zeit sowie der Umstand, dass Görlitz eine recht ruhige Stadt ist, in der sich Sets relativ einfach absperren lassen und die Schauspieler weit weniger von Neugierigen belagert werden. Beispielsweise wurden in Görlitz Szenen für In 80 Tagen um die Welt (2004), Der Vorleser (2008), Inglourious Basterds (2009), Grand Budapest Hotel, Monuments Men (beide 2014) Der Hauptmann (2017), Werk ohne Autor (2018) sowie die Fernsehserie Wolfsland (seit 2016) gedreht. Besondere Stadtführungen zur Filmstadt Görlitz (oder „Görliwood“) führen Besucher an die Drehorte.

Anreise

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Mit dem Flugzeug

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Die nächstegelegenen Verkehrsflughäfen sind Flughafen Dresden (IATA: DRS) ; 100 km, 1½ Std. mit der Bahn via Dresden-Klotzsche), Nikolaus-Kopernikus-Flughafen Breslau (IATA: WRO) (170 km) und Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) (195 km). Es gibt auch den kleinen 1 Flugplatz Rothenburg/Görlitz (ICAO: EDBR) bei Rothenburg/O.L. (30 km nördlich von Görlitz), der jedoch nur für Privat- und Sportflieger genutzt wird.

Mit der Bahn

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Der 2 Bahnhof Görlitz befindet sich gut einen Kilometer südwestlich der Altstadt. Auf dem Bahnhofsvorplatz ist ein Umstieg in die Straßenbahnlinien 1 und 2 sowie die Stadtbuslinien D und P möglich. Am Südausgang erreicht man die Stadtbuslinie B.

  • Aus Dresden fährt der Trilex-Express (TLX; entspricht einem Regionalexpress) im Stundentakt nach Görlitz, die Fahrt dauert ca. 1:15 Std. Unterwegs kann man u. a. in Bautzen zusteigen, von dort dauert die Fahrt eine halbe Stunde.
  • Aus Cottbus fährt stündlich die Ostdeutsche Eisenbahn (OE) nach Görlitz, Fahrtzeit 1:10 Std. In der Gegenrichtung kommt die OE ebenfalls stündlich aus Zittau (35 min). Aus Berlin kommend, muss man in Cottbus umsteigen und braucht insgesamt rund 2½ Stunden.
  • Aus Jelenia Góra fahren zweistündlich Regionalbahnen der polnischen Koleje Dolnośląskie (KD) nach Görlitz (Fahrtzeit 1:45 Std). Mit Umstieg in Węgliniec braucht die schnellste Verbindung von/nach Breslau ca. 2:05 Std., von Legnica rund 1:20 Std. Im grenzüberschreitenden Verkehr gilt das Euro-Neiße-Ticket.

Auf der Straße

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Görlitz liegt an der Autobahn A4 aus Richtung Dresden, die sich auf polnischer Seite Richtung Breslau als Autostrada A4 fortsetzt. Aus Richtung Norden (Cottbus) erreicht man die Stadt über die Bundesstraße B115.

Mit dem Bus

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Der 3 Fernbushalt befindet sich auf der Nordseite des Bahnhofs.

Flixbus bietet Fernbusverbindungen von Berlin (4–4½ Std.), München (9 Std), Regensburg (7:15 Std) und Chemnitz (knapp 3 Std) an.

Aus der Schwesterstadt Zgorzelec fährt die Buslinie P der Görlitzer Verkehrsbetriebe Mo–Fr stündlich (von 6:30 bis 17:30 Uhr), am Wochenende nur sechsmal pro Tag, über die Neiße nach Görlitz. Sie hält am Demianiplatz in der Altstadt und am Bahnhof. Die Fahrt vom Kulturhaus Zgorzelec zum Bahnhof Görlitz dauert 10 Minuten. Es gelten die Euro-Neiße-Tickets des ZVON.

Mobilität

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Das Görlitzer Stadtzentrum und insbesondere die touristisch interessante Altstadt sind vergleichsweise klein und können gut zu Fuß erkundet werden.

Um in andere Stadtgebiete zu gelangen, nutzt man am besten den öffentlichen Nahverkehr der Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB), der aus Bussen und Straßenbahnen besteht.

Es ist durchaus auch möglich, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, Parkplätze sind ausreichend vorhanden und der Verkehr vergleichsweise ruhig. In der Altstadt muss man aber mit engen Straßen und Basaltkopfsteinpflaster rechnen.

Sehenswürdigkeiten

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Görlitz ist besonders für Architekturfans von Interesse. Trotz ihrer wechselhaften Geschichte wurde die Stadt nie zerstört und überstand auch den Zweiten Weltkrieg einigermaßen unbeschadet. Deshalb gibt es heute hier die größte zusammenhängende denkmalgeschützte Bebauung Deutschlands. Insgesamt über 4000 Gebäude stehen unter Denkmalschutz, leider nicht immer zur Freude ihrer Besitzer.

Die folgende Auswahl stellt genau das dar, eine Auswahl. Sehr viele historisch bedeutende und architektonische interessante Gebäude befinden sich in Privatbesitz und werden als ganz normale Wohnhäuser genutzt. Deshalb sind sie nicht ohne weiteres begehbar. Besuchern empfiehlt sich daher der Tag des offenen Denkmals an dem auch viele Privatleute ihre Häuser öffnen und Gebäude die noch restauriert werden, besucht werden können.

Stadtrundfahrt im Robur Garant

Infos, Stadtführungen & Stadtrundfahrten

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  • Die offizielle Touristeninformation der Stadt Görlitz ist die Görlitz-Information & Tourist-Service am Obermarkt 32. Hier bekommen die Gäste Reiseinfos, Hotelbuchungen, Stadtführungen, Souvenirs, Pauschalangebote und Veranstaltungstickets (auch für das Theater Görlitz). Zusätzlich steht direkt gegenüber der Görlitz-Information ein elektronisches Info-Terminal zur Verfügung.

Besonders empfehlenswert sind die Führungen des Nachtwächters (jeden letzten Freitag im Monat), die erst nach Sonnenuntergang stattfinden und die Sagenführung (am dritten Freitag im Monat), die sich speziell mit den teils gruseligen Sagen aus dem finsteren Mittelalter befasst und deren Spuren in der Altstadt verfolgt. Wer es sehr skurril und düster möchte, kann am ersten Freitag im Monat um 20.00 Uhr beim Görlitzer Sagenspektaculum mit dem Schreyhals und dem Spielmann durch die historische Altstadt gehen.

Kirchen, Kapellen und Synagoge

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Orgel der Kirche St. Peter und Paul
  • 1 St. Peter und Paul, Bei der Peterskirche 9 . Einst gehörte die Kirche zur Burg des Landesherrn. Vom spätromanischen, wesentlich kleineren Vorgängerbau sind Bereiche der Westfassade erhalten. 1372 wurde die Kirche zu St. Peter und Paul Hauptkirche der Stadt. Ab 1423 begann der Umbau zur spätgotischen fünfschiffigen Hallenkirche, der 1497 fertiggestellt wurde. Dafür war die Errichtung einer Unterkirche im Osten notwendig. Diese weihte man dem heiligen Georg. Beim Stadtbrand 1691 wurde die prachtvolle mittelalterliche Ausstattung ein Raub der Flammen. Innerhalb weniger Jahre schmückten die Görlitzer Bürger ihre Kirche neu aus: u. a. 1695 Altar von George Heermann, 1703 Orgel von Eugenio Casparini mit einem Orgelprospekt von Conrad Büchau. Die neogotischen Türme aus Kunststein wurden 1891 aufgesetzt.
Heiliges Grab: Salbungskapelle
  • 2 Heiliges Grab, Heilige-Grab-Straße 79 . Vor den Toren der Stadt entstand um die Wende zum 16. Jahrhundert die Anlage des Heiligen Grabes mit drei Kapellen in einem Gelände, das an Orte der Passion Christi erinnert: Kidrontal, Jüngerwiese, Ölberg. Der dem Heiligen Kreuz geweihte zweigeschossige Bau wurde zwischen 1481 und 1505 errichtet. Er besteht aus Adams- und Golgathakapelle. Daneben liegt die Salbungskapelle mit einer Pieta von Hans Olmützer. Das Heilige Grab selbst ist dem damaligen Vorbild in Jerusalem nachempfunden. Seine Errichtung geht auf eine Pilgerfahrt zurück, die der spätere Bürgermeister Georg Emmerich unternommen hatte.
  • 3 Dreifaltigkeitskirche, Klosterplatz 21 . Nach der Niederlassung der Franziskaner vor den Toren der Stadt wurde die ehemalige Klosterkirche 1245 geweiht. Umfassende Baumaßnahmen im 14., 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts, die Teile des klösterlichen Kreuzganges einbezogen, ließen das heutige Bild entstehen. Nach der Reformation zunächst längere Zeit ungenutzt, erfuhr die Kirche 1715 nach einer Renovierung die Weihe zur Heiligen Dreifaltigkeit. Zum Gelände gehört auch das ehemalige Kloster, das heute als Gymnasium Augustum genutzt wird. Mit Orgel.
  • 4 Kathedrale St. Jakobus, An der Jakobuskirche 4 . Katholische Bischofskirche der Diözese Görlitz. Sie wurde 1898–1900 im neogotischen Stil als dreischiffige Hallenkirche aus rotem Backstein erbaut. Der Turm ist 68 Meter hoch.
  • 2 Nikolaikirche, Große Wallstraße . Spätgotische Hallenkirche, profaniert und als Ehrenmal und Ausstellungsraum genutzt.
  • 5 Pfarrkirche Heil. Kreuz, Struvestraße 19, 02826 Görlitz . Die Kirche wurde 1853 erbaut und dem Rundbogenstil der Romanik angenähert. So besitzt sie beispielsweise für die Romanik untypische Fialen an den Ecken des Daches. Die Mauern bestehen aus Bruchstein aus Königshainer Granit vom Limasberg. Der gleiche Granit wurde auch für den Bau des nahen Neißeviaduktes genutzt. Das Innere der Kirche erscheint im Sinne einer Hallenkirche mit konsequenterer Anwendung des Rundbogenstils. Für den Hochaltar nutzte man Schlesischen Sandstein. Im Jahr 1893 wurde auf Grund der großen Zahl von Gemeindemitgliedern eine Vorhalle angebaut. Die Kirche ist vom Boden bis zur Kirchturmspitze 37 Meter hoch. Im Innern ist die Kirche mit der Vorhalle 28 Meter lang und 15 Meter breit. Eine Besonderheit der Kirche ist, dass sie nicht wie üblich geostet ist. So befindet sich der Kirchturm im Norden anstatt wie üblich im Westen und der Chor im Süden anstatt im Osten. Südlich der Kirche befindet sich das Pfarrhaus der römisch-katholischen Gemeinde Heilig Kreuz. Zwischen 1992 und 1995 wurde die Kirche von Grund auf saniert. Im Mai 1995 wurde die Altarweihe vollzogen und die Kirche konnte erneut in den gottesdienstlichen Gebrauch genommen werden.
Die Görlitzer Synagoge
  • Die im Juli 2021 nach umfassender Restaurierung wieder eröffnete 6 Synagoge .

Für weitere Kirchen in Görlitz und Umgebung siehe die sortierbare Liste von Sakralbauten im Landkreis Görlitz.

Gebäude

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Kaisertrutz
Mittelalter
  • 3 Finstertor, Finstertorstraße 8a . Das einzige erhaltene Stadttor der ursprünglich dicht bevölkerten Nikolaivorstadt. Zwischen den Durchgängen konnte ein Fallgatter herabgelassen werden. Bereits 1455 wurde es als „Tor bei dem Totenwächter“ erwähnt. Das angrenzende Fachwerkhaus im fränkischen Stil diente spätestens seit 1571 als Wohnung des Scharfrichters. Dieser hatte sich wegen seines unehrenhaften Berufes vor den Toren der Stadt anzusiedeln. Die Jahreszahl 1666 und die Inschrift „L.S.B.“ verweisen auf den Görlitzer Scharfrichter Lorenz Straßburger. Das Erdgeschoss wurde in jüngerer Zeit komplett erneuert.
  • 4 Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1 . Die große Pastey am Reichenbacher Tore wurde ab 1490 von den Görlitzer Bürgern nach neuesten technischen Erkenntnissen zum Schutz des westlichen Stadteingangs erbaut. Seinen Namen erhielt das Gebäude 1641, als im Dreißigjährigen Krieg die Stadt von den Schweden besetzt den kaiserlichen und sächsischen Truppen trotzte.
  • 5 Waidhaus, Bei der Peterskirche 8 . Es war ursprünglich ein zur Burg des Landesherrn gehöriger Freihof böhmischer Dienstmannen. 1426 wurde hier Eberhards Turm niedergelegt. Im späten 14. Jahrhundert als Brauhof erwähnt, dann mehrere Jahrzehnte Schule, wurde das Gebäude auch als Wohnung für Bürgermeister und Richter genutzt. 1529 wurde es für den städtischen Waidstapel eingerichtet. Ambrosius Fritsch hatte hier 1565 die erste Druckerei von Görlitz untergebracht. Ab 1728 wurde das königliche Zinsgetreide eingelagert.
Die Treppe des alten Rathauses mit der Justizia
Renaissance
  • 6 Biblisches Haus, Neißstraße 29 . 1570 für den aus Weimar stammenden Waidhändler Hans Heinze umgebaut. Der Bildhauer Hans Kramer d. J. gestaltete den plastischen Fassadenschmuck mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
  • 7 Rathaus, Untermarkt 6–8 . 1369 zum ersten Mal erwähnt, war es Ort der städtischen Verwaltung, Macht und Gerichtsbarkeit. Seine heutige Gestalt ist Ergebnis mehrerer Umbauphasen. An der 1537/38 durch Wendel Roskopf d. Ä. angebrachten Verkündkanzel befindet sich seit 1591 das Standbild der Justitia als Wahrzeichen der hohen Gerichtsbarkeit des Rates. Das Wappenrelief des Königs Matthias von Ungarn und Böhmen weist auf die Landeszugehörigkeit der Oberlausitz hin. Die Uhr am Rathausturm mit zwei Zifferblättern stammt aus dem Jahr 1524. Sie wurde von Bartholomäus Scultetus 1584 zu einer zwölfstündigen verändert sowie mit der darüber befindlichen Mondphasenuhr verbunden. Die prachtvolle Innenausstattung des Rathauses geht in die Renaissancezeit zurück. Der Erweiterungsbau nach Entwürfen des Architekten Jürgen Kröger im Stil der Neorenaissance wurde 1903 fertiggestellt und mit den Wappen der Sechsstädte geschmückt.
  • 8 Ratsapotheke, Untermarkt 24 . Das auch im Innern reich ausgestattete Bürgerhaus am Ausgang des wichtigsten Platzes der Stadt zur Peterstraße wurde ab 1558 im Stil der Renaissance überformt. Aus dieser Zeit stammt die jetzige Fassadengestaltung. Auf der Peterstraße haben sich für Görlitz typische Renaissancegiebel erhalten. Die mehrfach veränderten beiden Sonnenuhren von Zacharias Scultetus waren vermutlich bereits 1550 angebracht worden.
Der Schönhof
  • 9 Schönhof, Brüderstraße 8 . Der bis ins 20. Jahrhundert tätige Brauhof war eines der vornehmsten Gebäude der Stadt, in dem zahlreiche Landesherren übernachteten. Aus mehreren Hauseinheiten zusammengewachsen, wurde der Bau nach dem großen Stadtbrand 1525 durch den Stadtwerkmeister Wendel Roskopf unter Einbeziehung des Vorgängerbaus ab 1526 wieder errichtet. Er gilt als das älteste mit einer Jahreszahl versehene bürgerliche Renaissancehaus Deutschlands. Tiefgreifende Umbauten wurden 1617 durchgeführt. Seit 1991 erfolgen Sanierung und Umbau zum Schlesischen Museum.
Historismus
Neues Rathaus am Untermarkt in Görlitz
  • Bahnhof, Bahnhofstraße 76. 1847 als einer der ersten in Deutschland gebaut und beeindruckt vor allem durch seine Empfangshalle.
  • 10 Jägerkaserne, Hugo-Keller-Straße 14 . Zwischen 1854 und 1858 wurde das Gebäude aus Granitsteinen der Königshainer Berge als Kaserne für die preußische Garnison (Jägerbataillon Nr. 5) erbaut.
  • 11 Landskronbrauerei, An der Landskronbrauerei 116 . Hier entsteht seit 1869 das östlichste Bier Deutschlands. Führungen können bei Voranmeldung organisiert werden und lohnen sich.
  • 12 Vogtshof, Bei der Peterskirche 6–7 . Bereits vor der Entstehung der Stadt befand sich hier die Burg des Landesherrn zum Schutz des Neißeüberganges an der via regia. Seit dem 13. Jahrhundert waren im „Foteshof“ die Wohnung des obersten landesherrlichen Beamten und der Sitz des Amtshauptmannes. Er ist das älteste politische Zentrum der Stadt. Zwischen 1826 und 1830 wurde er von Grund auf umgebaut, um anschließend als Garnisonskaserne und Strafanstalt zu dienen. Heute beherbergt er ein Studentenwohnheim und Teile des Ratsarchivs.
Görlitzer Warenhaus (2015)
Jugendstil
  • 13 Görlitzer Warenhaus (Jugendstilkaufhaus), An der Frauenkirche 5–7 . Der Bau des Warenhauses erfolgte 1912/13 als Skelettkonstruktion nach Entwürfen des Potsdamer Architekten Carl Schmanns. Die Fassade wurde nach dem Vorbild des Berliner Kaufhauses Wertheim am Leipziger Platz gestaltet. Es ist das letzte Haus dieses Typs in Deutschland, das noch als Kaufhaus genutzt wurde und seit 2009 geschlossen ist. Eine Wiedereröffnung wurde immer wieder verschoben, in der Zwischenzeit wurden hier aber Szenen für den Film Grand Budapest Hotel von Wes Anderson gedreht.
  • 14 Stadthalle Görlitz, Am Stadtpark . 1906–10 erbautes Jugendstilgebäude, das u. a. als Veranstaltungsort der Schlesischen Musikfeste, aber auch anderen Konzerten, Sportereignissen und Messen diente. Die Stadthalle gehört zu den wenigen bedeutenden Kulturdenkmälern der Stadt, die noch nicht saniert wurden. Seit 2005 ist sie wegen Baufälligkeit geschlossen. Die Sanierung wurde mehrmals verschoben, eine Wiedereröffnung ist nun für 2024 geplant.
Dicker Turm am Marienplatz
Türme

Zu den folgenden vier Türmen gibt es eine Führung. Anmeldung beim: Förderverein Kulturstadt Görlitz-Zgorzelec e.V., Untermarkt 23, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-7678350, E-Mail:

  • Rathausturm. Geöffnet: 14. März bis 31. Dezember: Mi-So: 11:00-18:00, zur vollen Stunde. Preis: € 3,00 (Kinder bis 14 Jahre: € 1,00).
  • 15 Dicker Turm (Frauenturm), Marienplatz . 46 Meter hoch, Teil der historischen Stadtbefestigung. Er wurde um 1250 errichtet. Seine Mauerstärke beträgt im unteren Teil bis zu 5,34 Meter. Das markante Sandsteinrelief, das das Stadtwappen gesäumt von der heiligen Maria und Barbara darstellt, befand sich ursprünglich am äußeren Frauentor und wurde erst 1852 am Dicken Turm angebracht. Geöffnet: 14. März bis 31. Dezember: Mi-So: 11:00-18:00, zur vollen Stunde. Preis: € 2,50 (Kinder bis 14 Jahre: € 1,00).
Brücken
  • 16 Altstadtbrücke . An dieser Stelle befand sich bereits ab dem 13. Jahrhundert eine feste Neißequerung, zunächst aus Holz. Um 1470 wurde sie durch einen Wehrturm gesichert, im 16. Jahrhundert erhielt sie eine Überdachung. Nach ihrer Zerstörung durch ein Hochwasser wurde sie 1903–07 durch eine Fachwerkbogenbrücke aus Stahl ersetzt. Diese wiederum wurde 1945 kurz vor Kriegsende von der Wehrmacht gesprengt. Bis 2003 gab es an dieser Stelle keine Querungsmöglichkeit. Dann wurde die Altstadtbrücke anlässlich des polnischen EU-Beitritts 2004 als stählerne Bogenbrücke nur für Fußgänger und Radfahrer wiederaufgebaut.

Museen

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  • 17 Museum der Fotografie, Löbauer Str. 7, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 878761, E-Mail: Görlitz war vor 100 Jahren einer der bedeutendsten Standorte der Fotoindustrie. Heute zeigt das Museum viel Technik, eine Galerie und Medienstudio. Geöffnet: Di–So 12:00–16:00.
  • 18 Schlesisches Museum zu Görlitz, Schönhof, Brüderstr. 8, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-8791100, Fax: +49 (0)3581-8791200, E-Mail: . Geöffnet: Di–So 10:00–17:00. Preis: Eintritt: Erwachsene: € 5,00 - ermäßigt: € 2,50 - Gruppe ab 10 Personen: € 2,50 pro Person - Familienkarte: € 8,00 – Schulklassen aus Görlitz und Zgorzelec haben freien Eintritt. Führungen kosten zusätzlich zum Eintritt € 25,00. Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei.
Kulturhistorisches Museum: Innenhof des Barockhauses Neißstraße 30
  • 19 Kulturhistorisches Museum Görlitz, Neißstraße 30, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-671355, Fax: +49 (0)3581-671704, E-Mail: . Zum Bestand des Museums gehören Wissenschaftsgeschichtliche, Archäologische und Kunstsammlungen sowie ein Graphisches Kabinett. Drei Standorte (siehe unten). Preis: Kombi-Karte für alle drei Standorte (Dauerausstellungen) 7 €, ermäßigt 5 €, Kinder bis 16 J. 4 €, Familie 15 €.
    • 20 Barockhaus Neißstraße 30, Neißstraße 30 (Ecke Untermarkt). Tel.: +49 (0)3581-67-1410 . Der repräsentative Handelshof von 1726–29 diente ab 1804 als Sitz der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Aus dieser Zeit sind originale Möbelstücke, Gemälde und wissenschaftlichen Sammlungen erhalten: Physikalisches Kabinett, in dem Adolf Traugott von Gersdorff im 18. Jahrhundert die Elektrizität erforschte, mit Scheibenelektrisiermaschine von 1792; Mineraliensammlung; historische Alpenmodelle; antike Objekte aus Griechenland, Italien und Ägypten; Gemälde der Aufklärungszeit und frühen Romantik, vorwiegend schlesischer und Oberlausitzer Künstler; Graphisches Kabinett mit Handzeichnungen und Druckgraphik vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart (insgesamt 60.000 Blätter); historischer Büchersaal der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften. Geöffnet: April–Dezember: Di–So 10:00–17:00, Fr bis 20 Uhr; Januar–März: Di–So 10:00–16:00. Preis: Eintritt 5 €, ermäßigt 3,50 €, Kinder 2,50 €, Familie 10 €.
    • Kaisertrutz, Platz des 17. Juni 1. Tel.: +49 (0)3581-67-1420. Ausstellungen zur Geschichte von Görlitz und der niederschlesischen Oberlausitz. Archäologische Fundstücke aus Stein-, Bronze- und Eisenzeit, Lausitzer Kultur, germanischer und slawischer Zeit; Darstellung der Stadtgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart; mittelalterliche Kunst (Skulpturen, spätgotische Tafelbilder und Textilien); Kunst der Moderne (Impressionismus bis Zeitgenössisches, Schwerpunkt auf Werken des Görlitzer Künstlers Johannes Wüsten). Geöffnet: April–Dezember: Di–So 10:00–17:00, Fr bis 20:00; Januar–März: Di–So 10:00–16:00. Preis: Eintritt 5 €, ermäßigt 3,50 €, Kinder 2,50 €, Familie 10 €.
    • 21 Reichenbacher Turm, Platz des 17. Juni . Teil der westlichen Stadtbefestigung aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Aufstieg über 165 Stufen mit schöner Aussicht auf die Stadt. Exponate der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadtgeschichte: Stadtbefestigung und -verteidigung, Schützengesellschaft, Turmuhren und Türmer. Geöffnet: April–Oktober: Di–So 10:00–17:00, Fr bis 20 Uhr; November–März geschlossen. Preis: Eintritt 3 €, ermäßigt 2 €, Kinder 1,50 €.
  • 22 Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, Am Museum 1, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 47600, Fax: +49 (0)3581-4760101, E-Mail: . Geöffnet: Di–So 10:00–17:00.

Parks

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Meishan-Schwein im Tierpark
  • 1 Stadtpark . Große öffentliche Grünanlage, im 19. Jahrhundert als Landschaftsgarten angelegt. Dazu gehört eine Rosenterrasse, ein großes Schach-Spielfeld, das Kugeldenkmal, das an die Opfer eines Typhusausbruchs 1813 erinnert, ein Humboldtdenkmal und -brunnen, der Meridianstein (siehe unten) sowie weitere Skulpturen. Zudem befindet sich im Stadtpark ein beliebter Spielplatz.
  • 2 Naturschutz-Tierpark Görlitz e.V., Zittauer Str., 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 407400, E-Mail: . Der Naturschutztierpark Görlitz wurde von der Zeitschrift „Geolino“ zu einem der zehn kinderfeundlichsten und vom „Stern“ zum zweitbesten kleineren Zoo gekürt. Der Ausflug zum Erlebnistierpark lohnt sich für die ganze Familie. Geöffnet: 1. April - 31. Oktober: 08:00-18:00; 1. November - 31. März: 08:00-Einbruch der Dunkelheit.

Denkmäler

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  • 23 Meridianstein, im Stadtpark (nahe der Stadthalle). 1961 errichtet, in Form einer steinernen Erdkugel markiert er den Verlauf des 15. Längenmeridians östlich von Greenwich. Nach der Görlitzer Ortszeit richtet sich übrigens die gesamte Mitteleuropäische Zeitzone.

Aktivitäten

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Auch wenn Görlitz sich eher in einer Randlage befindet, ist dennoch besonders im Sommer eine Menge los. Das bekannte Altstadtfest zieht jedes Jahr am letzten Augustwochenende einige tausend Menschen in die Stadt.

Parkeisenbahn
  • 4 Görlitzer Oldtimer Parkeisenbahn e.V., An der Landskronbrauerei 118, 02628 Görlitz (mit der Straßenbahnlinie 3 bis zur Haltestelle „Goethestraße“, die letzten 400 m sind ausgeschildert). Tel.: +49 (0)3581-407090, Fax: +49 (0)3581-407090, E-Mail: . Die Idee, Görlitz eine Parkeisenbahn zu bauen stammt aus den 70er Jahren. Am 1 Juni 1976 wurde die Eisenbahn eröffnet. Seit 1993 betreibt der am 18. Juni 1991 gegründete Görlitzer Oldtimer Parkeisenbahn e.V. die gesamte Anlage. Als Triebfahrzeuge dienen die „001 Adler“ (Bj 1976) aus dem Waggonbau Görlitz und die „002 UNIO“ (Bj 1980), eine rumänische Grubenlokomotive. Geöffnet: Apr-Jun, Sep-Okt: Sa: 13:30-17:00, So: 10:00-17:00; Jul+Aug: Mi: 10:00-17:00, Sa: 13:30-18:00, So+Feiertage: 10:00-18:00. Preis: Erw. 2,20 @, Kinder 1,70 €, Familie 6,00 €.
  • 1 Neiße-Bad, Pomologische Gartenstr. 20, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-406687, Fax: +49 (0)3581-878982, E-Mail: Viel Spaß und Sport für jeden Geschmack und Altersgruppe bietet das Neiße-Bad. Für Vereine, Schulklassen und Freizeitschwimmer bietet das Sportschwimmbecken und das Lehrschwimmbecken viel Platz für Training, Wettkämpfe oder Spiele. Es gibt ein Sportschwimmbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen sowie 1- und 3-Meter-Sprungbrett. Ergänzt wird es durch ein Lehrschwimmbecken, ein Verweilbecken sowie einen Eltern-Kind-Bereich mit Plansch- und Brodelbecken. Im 120 m² großen Wellnessbecken kann man seinen Körper auf ganz besondere Art verwöhnen und die entspannende Wirkung des Wassers erleben. Geöffnet: Mo 10:00-22:00, Di+Do 06:00-22:00, Mi+Fr+Sa 08:00-22:00, So+Feiertag 08:00-20:00. Preis: Eintritt (Normal/4-16 Jahre/Ermäßigt): 1,5 Std: 4,30/3,10/3,80 - 3 Std: 6,30/3,60/5,30 - Tageskarte: 7,80/4,60/6,80.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Einkaufen

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Görlitz ist keine Einkaufsmetropole und will das auch gar nicht sein. Dennoch finden sich natürlich in der Innenstadt reichlich Gelegenheiten, Geld loszuwerden. Für Touristen sind natürlich Souvenirläden interessant, wie etwa die Schatztruhe auf der Brüderstraße, die sich auf schlesisches Kunsthandwerk spezialisiert hat. Ebenfalls auf der Brüderstraße befindet sich Schön & gut – hier findet man alles rund um „schreiben – spielen – schenken“.

Im folgenden ein Überblick über die vorhandenen Einkaufszentren:

  • 1 NeißePark Görlitz, Nieskyer Str. 100, 02828 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 873864. Geöffnet: Mo – Mi, Sa 7.00 – 20.00 Uhr, Do + Fr 7.00 – 21.00 Uhr.
  • 2 Citycenter Görlitz, An der Frauenkirche 12, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 879672. Geöffnet: Mo – Do 9.00 – 20.00 Uhr, Fr 9.00 – 21.00 Uhr, Sa 8.30 – 18.30 Uhr.

Und noch ein paar Supermärkte:

  • 3 EDEKA, Dresdener Str. 21, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 421303. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 20.00 Uhr.
  • 4 REWE, Reichenbacher Str. 19, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 643860. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 22.00 Uhr.
  • 5 Kaufland, Scultetusstraße 24, 02828 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 38420. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 21.00 Uhr.
  • 6 Kaufland, Zittauer Str. 120, 02827 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 85220. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 22.00 Uhr.

Küche

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Görlitz ist schon sehr lange kein großes Handelszentrum mehr und so ist auch die Küche eher lokal und bodenständig. Die Kneipen und Restaurants in der Altstadt bieten aber dennoch sehr gute Qualität zu moderaten Preisen. Wer abends oder zur Mittagszeit einfach durch die Altstadt spaziert, findet garantiert immer etwas. Es lohnt sich gerade abends und am Wochenende, einfach mal durch die Altstadt zu schlendern und ganz spontan in einer der urigen Kneipen zu landen. Die folgende Auswahl ist natürlich wieder alles andere als vollständig.

Altstadt von Görlitz

Regionale Küche und Hausmannskost:

  • 1 Schwibbogen, Obermarkt 34, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-401069, Fax: +49 (0)3581-667527, E-Mail: Gemütliches Restaurant mit 55 Plätzen und wirklich guter regionaler Küche am Tor zur Altstadt. Im Sommer stehen zusätzliche Plätze draußen am Rand des Obermarktes zur Verfügung. Geöffnet: Mo-So: 10:30-23:30.
  • 2 Zum Flyns, Langenstraße 1, 02826 Görlitz (direkt hinter dem Rathaus). Tel.: +49 (0)3581-400697. Auch für Rollstuhlfahrer geeignetes Restaurant in der historischen Altstadt. Es gibt zünftige Hausmannskost und 50 ausgesuchte deutsche Weine.
  • 4 acanthus, Neißstraße 20, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-661810, Fax: +49 (0)3581-661811. Restaurant in historischem Gewölbe, Mosaikzimmer und ein Raum für Feierlichkeiten aller Art für 60 Personen sowie eine sehr gute Steakkarte. Der besondere Tipp: das Labyrinth. Geöffnet: Mo-Fr: ab 18:00; S-So: ab 12:00.
  • 5 Zum gebratenen Storch, Zittauer Straße 43, 02826 Görlitz (direkt neben dem Tierpark). Tel.: +49 (0)3581-879170, Fax: +49 (0)3581-879171, E-Mail: Gemütliches Restaurant mit 70 Plätzen und einer Sommerterrasse. Geöffnet: Mo-Sa: ab 11:00, So: 11:00-20:00.

Internationale Küche:

  • 6 Athen, James-von-Moltke-Str. 48, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-411359. Ältestes griechisches Restaurant der Stadt mit idyllischer Gartenterrasse. Merkmal: griechische Küche. Geöffnet: Mo-Fr: 11:30-14:00 und 17:00-22:00, Mo-Fr: 11:30-14:00 und 17:00-24:00.
  • 7 Capri, Obermarkt 3, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-642484, Fax: +49 (0)3581-642484, E-Mail: Ristorante und Pizzeria am historischen Obermarkt. Merkmal: italienische Küche. Geöffnet: Mo – Sa: 11.00 – 14.00 Uhr + 17.00 – 22.00 Uhr, So: 17.00 – 22.00 Uhr.
  • 8 Mama Africa, Lutherstr. 13, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-411238, Fax: +49 (0)3581-411237. Hier gibt es südafrikanische Kost vom Strauß, Krokodil, Antilope und Zebra in originellem Ambiente. Merkmal: afrikanische Küche. Geöffnet: Di-So: ab 17:00.

Nachtleben

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  • 1 Vierradenmühle, Hotherstr. 20, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-406661, Mobil: +49 (0)171-2733701, E-Mail: Dies ist die östlichste Gastronomie Deutschlands mit Blick auf die Altstadtbrücke zur Schwesterstadt Zgorzelec. Die Einrichtung bietet auch eine Sonnenterrasse sowie Kellerräume mit Live-Musik. Geöffnet: täglich ab 10:00.
  • 2 Salü, Schwarze Str. 7, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581-412410. Die exzellente Bar liegt etwas verborgen auf der Schwarzen Straße Nr. 7 gleich neben dem Glasmacher. Neben alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken gibt es dort auch gutes Essen. Es ist besonders beliebt bei den Studenten der örtlichen Hochschule. Geöffnet: täglich ab 18:00.
  • 3 Café Oriental, Niklolaistr. 14, 02826 Görlitz (gegenüber dem Hotel Tuchmacher). Tel.: +49 (0)3581-428076. Das Café bietet orientalische Düfte, Speisen, und Getränke sowie alte Gedichtsammlungen. Das Interieur wird geprägt durch gepolsterte Bänke sowie indische und syrische Dekorationen. Geöffnet: Di-So: 15:00-22:00.

Unterkunft

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Camping

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  • 1 Camping am Rosenhof Görlitz, Geschwister-Scholl-Straße 15, 02827 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 74820, Fax: +49 (0)3581 748233, E-Mail: Gebührenpflichtiger Stellplatz für 70 Mobile am Ortsrand von Biesnitz, am südlichen Stadtrand von Görlitz, etwa 4,5 km vom Zentrum. Sehr schön gelegener, ruhiger Platz mit herrlichem Blick auf die Stadt. Der Platz gehört zum Rosenhof Görlitz, einem Sport- und Freizeitparadies. Strom, Wasser, Dusche und Brötchenservice (!) im Übernachtungspreis enthalten. Ganzjährig nutzbar. Preis: bis 7 m: 20,- €, über 7 m: 25,- € (2 Pers., inkl. Strom, Brötchenservice, Müllentsorgung).
  • 2 Camping am Kühlhaus Görlitz (Alternativer Campingplatz trifft Industriekultur), Am Bahnhof Weinhübel 2, 02827 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 429926, E-Mail: . Alternativer Camping- und Wohnmobilstellplatz auf einer Industriebrache, etwa 5,5 km südlich vom Zentrum. Der Platz hat alles, was das Camperherz begehrt: WCs, Duschen, Abwasch- und Wäschemöglichkeiten, Platz zum Faulenzen, ein naturnahes Umfeld. Preis: Wohnmobil / Caravan: 8,- €/N, Zelt: 5,- bis 8,- €/N, zzgl. 5,- €/PN, Kind 2,50 €/N, Strom 3,- €/N. Akzeptierte Zahlungsarten: Karte, Bar.
  • 4 Stellplatz am Ferienhaus Grasse, Klingenwalde 50A, 02828 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 310609, Mobil: +49 (0)171 5018737, Fax: +49 (0)3581 310708, E-Mail: Stellplatz für 5 Mobile am nördlichen Ortsrand von Görlitz, etwa 4,5 km vom Zentrum. Ganzjährig nutzbar. Reservierung möglich. Preis: Stellplatz 6,- €/N inkl. Wasser, zzgl. 3,- € /N Strom, zzgl. 4,- €/P Dusche + WC, Hunde 3,- €.
  • 5 Stellplatz zum Kalkwerksee Ludwigsdorf, Zum Kalkwerk 24, 02828 Görlitz. Stellplatz für 15 Mobile am Ortsrand von Ludwigsdorf, etwa 7,5 km nördlich vom Zentrum Görlitz, Betreiber oder Platzwart vor Ort. Preis: Stellplatz inkl. 2 Pers.: 5,- €/N, Kind: 1,- €, Entsorgung Chemie-WC: 2,- €, Hund: 2,50 €.

Günstig

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Brunnen am Obermarkt
  • 8 Jugendhaus Wartburg, Johannes-Wüsten-Str. 21, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-316150, Fax: +49(0)3581-306885, E-Mail: Das Übernachtungsheim der Wartburg bietet 3 Doppel- und 2 Vierbettzimmer für Görlitzbesucher, Radfahrer und Pilger, wahlweise mit oder ohne Frühstück. Preis: €18,00 pro Person.
  • 9 Gästehaus Vogtshof, Gottfried-Kiesow-Platz 2, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-406388, E-Mail: Der Vogtshof gehört zum Studentenwerk Dresden und ist das Görlitzer Studentenwohnheim. Trotzdem dürfen auch normale Touristen/Nichtstudenten dort übernachten. Preis: €15,00 bis €26,00 pro Person (je nach Aufenthaltsdauer).
  • 10 Pension Zaremba, Büttnerstr. 8, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-401304, Mobil: +49(0)175-7160292. Empfehlenswerte kleine liebevoll gestaltete und geführte Pension in einem alten Handwerkerhaus in der Görlitzer Altstadt. Preis: DZ ab 56,- €.
  • 12 Zum Grünen Tor - ganzheitliche Pension, Schulstraße 8A - im Innenhof, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-76 40 30, Mobil: +49(0)178 - 835 79 54, Fax: +49(0)3581 - 792 0 349, E-Mail: Fünf Doppelzimmer, ganzheitliche Sichtweise, ZEN-Meditation, ökologische Architektur, Sauna, Gepäcktransfer, Tee- und Weinkarte, individuelle Stadtführungen durch den Hausherrn, kostenloser Fahrradverleih, reichhaltige Literatur, Zeit und Ruhe. Preis: € 40 (EZ)/ 50 (DZ), inklusiv leckerem Frühstück.

Appartements/Ferienwohnungen

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Hotels

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Mittel

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  • 15 Dreibeiniger Hund, Büttnerstr. 13, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-423980, Fax: +49(0)3581-423979, E-Mail: Das Hotel mit individuell eingerichteten Zimmern und Restaurant befindet sich in einem barocken Handwerkerhaus in der Altstadt von Görlitz. Der Name des Hauses im Zentrum der historischen Altstadt leitet sich von einer der zahlreichen Sagen ab, die überall in der Stadt ihr Spuren hinterlassen haben. Die vier Gasträume liegen im Gewölbekeller des Hauses. Auf dem Speiseplan stehen Gerichte der Region. Es gibt auch Spezialitäten wie Biber- und Ziegenbraten. Im Sommer steht zusätzlich ein Biergarten zur Verfügung. Preis: € 55,00/69,00-75,00/85,00 (EZ/DZ/3Z).

Gehoben

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  • 16 Parkhotel Görlitz, Uferstr. 17f, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-6620, Fax: +49(0)3581-662662, E-Mail: . Das 4-Sternehotel mit 186 Zimmern (behindertengerecht sowie zwei Behindertenzimmer) liegt am Stadtpark und besitzt einen Wellnessbereich mit Sauna, Fitness, Solarium und Massage. Merkmal: ★★★★.
  • 17 Romantik Hotel Tuchmacher, Peterstr. 8, 02826 Görlitz. Tel.: +49(0)3581-47310, Fax: +49(0)3581-4831111, E-Mail: Das Hotel in einem Renaissance-Gebäude neben der Peterskirche stammt aus dem Jahre 1528 und bietet 46 stilvolle Zimmer. Merkmal: ★★★★. Preis: € 98-112/124-147/169-180.

Lernen

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Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften: Historischer Bibliothekssaal
  • 1 Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften, Handwerk 2 . Öffentliche wissenschaftliche Bibliothek mit einem Bestand von 140.000 Bänden. Dazu gehören vorwiegend historische Werke, einschließlich einiger Raritäten und Kostbarkeiten, z. B. Inkunabeln, Flugschriften aus dem 16. Jahrhundert, Handschriften und ca. 3.000 historische Karten und Atlanten. Der klassizistische Bibliothekssaal ist auch innenarchitektonisch bemerkenswert: er ist wie in Theaterkulissen gegliedert, allerdings ohne jeglichen prunkvollen Schmuck. Geöffnet: Lesesaal: Di+Do 10–17 Uhr, Fr 10–13 Uhr; Besichtigung des historischen Büchersaales: Di-So 10–17, Fr 10–20 Uhr.

Sicherheit

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  • 2 Polizeirevier, Gobbinstraße 5, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 6500.
  • 3 Polizeidirektion, Conrad-Schiedt-Straße 2, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 4680.

Gesundheit

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Aufgrund der Größe der Stadt ist eine gute medizinische Versorgung vorhanden.

Krankenhäuser

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Apotheken

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Allein im Bereich zwischen Hauptbahnhof und dem Obermarkt gibt es 8 Apotheken:

  • 9 Neue Apotheke, James-von-Moltke-Straße 6, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 421140.

Praktische Hinweise

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  • 4 Görlitz-Information & Tourist-Service, Obermarkt 32, 02826 Görlitz. Tel.: +49 (0)3581 475 70, Fax: +49 (0)3581 47 57 47, E-Mail: . Hier erhält man Tourismus- und Reise-Informationen für Görlitz, Zimmer- Vermittlung, Stadtführungen, Souvenirs, Ticketverkauf - alles aus einer Hand. In der Brüderstraße, direkt gegenüber der Tourist-Information, befindet sich zudem ein Infoterminal. Geöffnet: Nov - Ostern: Mo - Fr: 9.00 bis 18.00, Sa/So/Feiertag: 9.30 bis 14.30 / Ostern bis Okt: Mo - Fr: 9.00 bis 18.00, Sa: 9.00 bis 17.00, So + Feiertag: 9.00 bis 16.00.

Ausflüge

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Görlitz bietet sich als idealer Zwischenstop an, wenn die Reise weiter nach Polen insbesondere Breslau oder Krakau gehen soll. Daneben gibt es aber auch in der Umgebung einige Ziele, die sich durchaus lohnen.

  • Die 3 Landeskrone, Fahrstraße 1 . der Hausberg von Görlitz, liegt südwestlich der Stadt und ist bequem mit der Straßenbahn (Linie 2) zu erreichen. Fußgänger erreichen den Gipfel in 45 Minuten und werden mit herrlichen Ausblicken belohnt. Auf dem Gipfel ist ein Hotel mit Restaurant.
  • 24 Dorfmuseum Markersdorf, Kirchstraße 2, 02829 Markersdorf . In diesem Museum einige Kilometer westlich kann der Besucher sozusagen am originalen Schauplatz erleben, wie es sich vor rund 250 Jahren auf dem Land gelebt hat. Geöffnet: Di-Fr: 10:00-16:00, Sa-So: 10:00-17:00.
  • Die Kulturinsel in Zentendorf, etwa 25 min nördlich von Görlitz ist schon lange kein Geheimtipp mehr, aber gerade deswegen unbedingt einen Ausflug wert. Besonders Kinder haben hier ihren Spaß auf dem riesigen Holzspielplatz und bei verschiedenen Aktivitäten.

Wer seine Zelte etwas außerhalb der Stadt aufschlagen möchte findet in der Umgebung der Stadt folgende Orte zum Verweilen:

  • Auf deutscher Seite: Südlich von Görlitz findet man Hagenwerder mit dem in Flutung befindlichen Berzdorfer See sowie etwas weiter den Ort Ostritz. Markersdorf befindet sich einige Kilometer westlich der Stadt. Im Nordwesten liegt das Örtchen Schöpstal.
  • Auf Polnischer Seite: Natürlich Zgorzelec, die Schwesterstadt von Görlitz. Bereits einige Kilometer nördlich trifft man auf den Ort Pieńsk.
  • Löbau (30 km westlich, B 6) – König-Friedrich-August-Turm.

Literatur

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Literatur, Landkarten, Stadtpläne und alles was man für einen Aufenthalt in Görlitz, Niederschlesien und der Lausitz benötigt können sie im Onlineshop der privaten Touristinformation i-vent bestellen.

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