Südsinai
Gouvernement Südsinai محافظة جنوب سيناء | |
Hauptstadt | El-Tor |
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Einwohnerzahl | 102.018 (2017) |
Fläche | 31.272 km² |
Postleitzahl | 46xxx |
Vorwahl | +20 (0)69 |
Webseite | www.southsinai.gov.eg |
Das ägyptische Gouvernement Südsinai oder Ganub Sina (arabisch: محافظة جنوب سيناء, Muḥāfaẓat Ǧanūb Sīnā) liegt im Süden der Sinai-Halbinsel. Es grenzt im Norden an das Gouvernement Nordsinai, im Osten an den Golf von Aqaba, im Westen an den Golf von Sues und im Nordwesten an das Gouvernement Sues. Das Verwaltungszentrum ist eṭ-Ṭōr.
Orte
[Bearbeiten]Im Osten des Sinai
[Bearbeiten]Im Westen des Sinai
[Bearbeiten]Weitere Ziele
[Bearbeiten]Im Bereich der Ostküste
[Bearbeiten]- 1 Golf von Aqaba (خليج العقبة)
- 2 Gazīrat Firʿaun (جزيرة فرعون) (Pharao-Insel) – Festung des Sultans Saladin (1137/1138–1193)
- 3 Coloured Canyon (اللون كانيون) – Taleinschnitt mit farbigen Sandsteinfelsen. Auf dem Weg dorthin durchquert man in der Regel die Oase ʿAin el-Furṭāga. Von letzterer Oase erreicht man auch den Arched Canyon, die Oase Bir es-Sawa und das Wadi Ghazala.
- 4 Marsā el-Marāch (مرسى المراخ) (auch Fjord Bay oder Fiord Bay), Bucht sieben Kilometer nördlich von Taba Heights und zwölf Kilometer südlich von Taba an der Taba Road.
- 5 Teufelsquelle (عين الشيطان) (29° 25′ 21″ N 34° 49′ 48″ O), auch Sonnensee, بركة الشمس, Birkat asch-Schams – kleiner Salzsee 750 Meter südlich von Marsā el-Marāch.
- 6 Wādī el-Wischwāschī (وادي الوشواشي; 29° 9′ 41″ N 34° 38′ 54″ O), auch Wischwāschī/Waschwāschī-Tal, Wishwashi Canyon – Anspruchsvolle Wanderung durch ein enges Tal mit der gleichnamigen Quelle und kleinen Seen, insbesondere nach Regenfällen. Zweigt vom Wadi Milha ab.
- 1 Qalʿat Zamān (قلعة زمان) – mittelalterliche Zitadelle zwischen Nuweiba und Taba Heights.
- 7 Wādī el-ʿAin (وادي العين)
- 8 Abū-Gālūm-Schutzgebiet (محمية أبو جالوم)
- Wādī Huweiyit
- 9 Wādī Mandar (وادي مندر)
- Oase 10 ʿAin Umm Aḥmad (عين أم أحمد)
- Oase 11 ʿAin Kid
- 2 Katharinenkloster (دير سانت كاترين)
- 12 Mosesberg (جبل موسى) – Ein für Juden, Christen und Muslime heiliger Berg auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten.
- 13 Katharinenberg (جبل كاترين)
- 3 Sinai Peace Junction – Landschaftskunstwerk des belgischen Künstlers Jean Vérame
- 14 Nabq-Naturschutzgebiet (محمية نبق) im Norden von Scharm esch-Scheich
- Beduinensiedlung Scheich Hamīd (الشيخ حميد). In der Nähe befinden sich die 15 el-Hadūda-Sanddüne (الهدودة) und die prähistorische archäologische Stätte 4 Nawāmis (نوامس).
- 16 Straße von Tīrān (مضيق تيران)
- 17 Raʾs-Muḥammad-Nationalpark (محمية رأس محمد)
Im Bereich der Westküste
[Bearbeiten]- 18 Golf von Sues (خليج السويس)
- 19 ʿUyūn Mūsā (عيون موسى) , die Moses-Quellen. Der Eintritt beträgt LE 40, für ausländische Studenten LE 20 (Stand 11/2019).
- 20 Ḥammām Mūsā (حمام موسى) , das Moses-Bad
- 5 Qalʿat el-Gindī (قلعة الجندي) – Festung 50 Kilometer nordöstlich von Raʾs Sudr, die unter Sultan Saladin errichtet wurde.
- 21 Ḥammām Firʿaun (حمام فرعون) , das Pharao-Bad bei Ras Sudr
- 6 Sarabit el-Chadim (سرابيط الخادم) – archäologische Stätte. Im Umfeld von Serabit el-Chadim gibt es den Säulenwald (Forest of Pillars, 15 Kilometer nordöstlich von Serabit), die Gräber von Scheich Girai bzw. Scheich Suleiman Nafa'i, die Quelle Bir Nasib bzw. die Mine Umm Bugma, den Berg Gebel Maghara und das Wadi Mukattab.
- 7 Tell Ras Budran – archäologische Stätte mit einer Rundfestung in 150 m Entfernung zur Küste, 10 km nördlich von Abū Radīs und nörlich des Geländes der Suco-Suez Oil Co.
Im Inneren des Sinai
[Bearbeiten]- 22 el-ʿAin el-Chadrāʾ (العين الخضراء) (auch el-ʿAin el-Chudrāʾ/el-Khudrāʾ, grüne Quelle), Oase von Nuweiba aus erreichbar.
- 23 Gebel Ṣabbāgh (جبل صباغ) (2266 Meter)
- 24 Gebel Sirbāl (جبل سربال) (2070 Meter, in der Nähe der Feiran-Oase)
- 25 Gebel Umm Schaumar (جبل أم شومر) (2586 Meter)
- 26 Ra's el-Qalb (رأس القلب) (999 Meter)
- 27 Wādī el-Arba'in (وادي الاربعين)
- 28 Wādī und Oase Feirān (وادي فيران)
- 8 Sog. Grab des Nabī Ṣalāḥ (قبر نبي صلاح) – Grab des Scheichs Ṣalāḥ südwestlich des Gebel es-Suweir.
Hintergrund
[Bearbeiten]Anreise
[Bearbeiten]Visum
[Bearbeiten]Für den Aufenthalt in Südsinai benötigt man wie in ganz Ägypten ein Visum.
Eine Besonderheit stellt der Küstenstreifen von Ṭābā im Norden bis Old Sharm im Süden einschließlich des Katharinenklosters dar. Als Folge der ägyptisch-israelischen Friedensverhandlungen benötigt man bei der Einreise über Ṭābā oder Scharm esch-Scheich für den Aufenthalt in dem Küstenstreifen nur das kostenlose sog. kleine oder Sinai-Visum, das als Stempel „Sinai only“ im Reisepass vermerkt wird und sich später auch nicht in ein landesweit gültiges Visum umwandeln lässt. Für Ausflüge z. B. in den Raʾs-Muḥammad-Nationalpark oder für die Weiterfahrt ins Landesinnere benötigt man in jedem Fall ein landesweit gültiges, sog. großes Visum. Man erhält es für 25 $ bei der Einreise am Flughafen. Visumsverlängerungen werden nur in der Gouvernementshauuptstadt eṭ-Ṭōr ausgestellt.
Mit dem Flugzeug
[Bearbeiten]- 1 Flughafen Sharm el-Sheikh International (IATA: SSH)
- 2 Flughafen Taba International (IATA: TCP)
- Der 3 Flughafen St. Catherine International (IATA: SKV) ist de facto unbenutzt.
Mit dem Auto
[Bearbeiten]Die Sinai-Halbinsel kann vom ägyptischen Festland aus über el-Qanṭara oder über den Aḥmad-Ḥamdī-Tunnel (arabisch: نفق الشهيد أحمد حمدي, Nafaq asch-Schahīd Aḥmad Ḥamdī, „Märtyrer-Aḥmad-Ḥamdī-Tunnel“) bei Sues erreicht werden. Aḥmad Ḥamdī war ein General der ägyptischen Armee, der bei der Überquerung des Sueskanals während des Yom-Kippur-Krieges gefallen war. Zudem verkehren Autofähren in Port Said, Sues und nördlich von Ismailia über den Sueskanal.
Mit dem Schiff
[Bearbeiten]Mobilität
[Bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten]Aktivitäten
[Bearbeiten]- Wassersport
- Bergwandern und Safaris
- Quad-Ausfahrten
Feiertag
[Bearbeiten]Am 19. März, dem Gouvernements-Nationalfeiertag, wird an das Hissen der ägyptischen Flagge in Ṭābā am 19. März 1989 gedacht. Sinai wurde zwar bereits 1982 an Ägypten zurückgegeben. Nach einem längeren Grenzstreit erfolgte die Rückgabe von Taba erst 1989.
Küche
[Bearbeiten]Nachtleben
[Bearbeiten]Ein Nachtleben gibt es nur in den Touristenzentren wie Scharm esch-Scheich.
Unterkunft
[Bearbeiten]Die meisten Hotels und Ferienanlagen arbeiten ausschließlich mit Reiseveranstaltern zusammen und sind auf Laufkundschaft nicht eingestellt.
Sicherheit
[Bearbeiten]Das Auswärtige Amt rät von individuell organisierten und nicht durch staatliche Sicherheitskräfte begleiteten Überlandfahrten im Südsinai gänzlich ab. Dazu gehören auch unbegleitete Busfahrten im Großraum Scharm esch-Scheich in Richtung Nuweiba und zum Katharinenkloster. Bei Reiseveranstaltern kann man die Zeiten für die unregelmäßig durchgeführten begleiteten Fahrten und Konvois erfahren.
In Südsinai wurden gelegentlich Touristen von Beduinen festgehalten.