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Katharinenkloster (Sinai)

Welterbe in Ägypten

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Das Katharinenkloster
Katharinenkloster · دير سانت كاترين
GouvernementSüdsinai
Einwohnerzahl
Höhe1.570 m
Tourist-Info+20 (0)69 347 0353 (Gästehaus des Klosters)
Lagekarte des Sinai in Ägypten
Lagekarte des Sinai in Ägypten
Katharinenkloster

Das griechisch-orthodoxe Katharinenkloster, arabisch: دير سانت كاترين, Dair Sānt Kāt(a)rīn, befindet sich im Zentrum des Sinai zwei Kilometer nördlich des Moses-Berges. Das älteste immer noch bewohnte Kloster der Christenheit zählt zu den bedeutendsten Klöstern des Landes und seit 2002 zu Ägyptens Unesco-Weltkulturerbestätten.

Hintergrund

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Karte
Lageplan von Kloster und Dorf

Geschichte

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Der Platz zählt zu den legendärsten der Juden und Christen: hier soll sich der Brennende Dornbusch (Ex 2,23–4,18 EU) befunden haben, an dem sich Gott Mose offenbarte.

An seiner Stelle wurde das ursprünglich der Gottesmutter Maria und der Verklärung Christi geweihte Kloster errichtet, das für sich in Anspruch nimmt, das älteste zu sein, in dem seit seiner Gründung regelmäßig Gottesdienste durchgeführt wurden. Die Gemeinde besteht seit dem Beginn des 4. Jahrhunderts. In den Annalen des Patriarchen Eutychios von Alexandria aus dem 9. Jahrhundert wird beschreiben, dass im Jahr 324 Kaiserin Helena die hiesigen Mönche besucht und ihnen eine Kirche und einen Schutzturm gestiftet haben soll. Gesichert ist, dass die Nonne Etheria (Egeria) aus Gallien das Kloster gegen Ende des 4. Jahrhunderts besucht hat, wie aus ihrem Tagebuch entnommen werden kann.[1]

Seine noch heute bestehende Form erhielt das Kloster zwischen 548 und 564, als der oströmische Kaiser Justinian I. auf Wunsch der Mönche hier die Festungsanlage errichten ließ. Zudem ließ Justinian eine Söldnertruppe zum Schutz des Klosters stationieren. Der Baumeister des Klosters, wohl Stephanos von Aila (Eilat), der sich in einer Inschrift im Dach der Klosterkirche verewigt hat, zog sich aber den Unmut seines Bauherrn wegen der ungeeigneten Wahl des Bauplatzes unmittelbar vor einer Talwand zu und wurde deshalb enthauptet.[2] Die Hauptkirche des Klosters stammt aus derselben Zeit. Ein Teil der Mönche lebte jedoch weiterhin als Einsiedler in der Nachbarschaft.

Schutzbrief für das Kloster, der dem Propheten Mohammed zugeschrieben wird

Nachdem man im Zeitraum zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert die Gebeine der hl. Katharina von Alexandrien auf dem Gebel Katarīn gefunden und ins Kloster gebracht hatte, erhielt es seinen heutigen Namen Katharinenkloster. Die Heilige zählt zu den beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche. Sie soll eine zyprische Königstochter gewesen sein, die um 282 n. Chr. in Alexandria geboren wurde. Von einem Einsiedler wurde sie zum christlichen Glauben geführt. Da sie nicht vom Christentum abschwor und das Amt der Kaiserin ausschlug, ließ der römische Kaiser Maxentius (Regierungszeit 306–312) sie foltern und enthaupten.

Es wird berichtet, dass sich der spätere Prophet Mohammed hier mehrfach aufgehalten haben soll. Später, bereits als Prophet, garantierte er dem Kloster brieflich seinen Bestand, der auch über die Jahrhunderte gesichert bleiben sollte. Erst am Anfang des 11. Jahrhunderts drohte der Kalif el-Hākim (996–1021), das Kloster zu zerstören, dem die Mönche mit dem Bau einer Moschee samt Minarett begegnen konnten. Dennoch wurden die Mönche zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert noch mehrfach vertrieben. Das Kloster wurde aber nie zerstört. Während seines Ägypten-Feldzuges garantierte auch Napoléon Bonaparte 1800 dem Kloster seine Rechte in einem Schutzbrief.

Im Jahr 1575 erkannte Rom die Selbständigkeit des Klosters an. Es besaß den Rang eines Erzbistums. Später kam das griechisch-orthodoxe Kloster unter die Obhut des russischen Zaren. Heute untersteht das Kloster juristisch dem griechisch-orthodoxen Patriarchat von Jerusalem.

Zu den wertvollsten Beständen des Klosters zählen seine Klosterbibliothek und die Sammlung von etwa 2000 Ikonen. Die Bibliothek gilt als älteste christliche Bibliothek und wird, was ihren einstigen Bestand an 6.000 Manuskripten anbetrifft, nur durch die des Vatikans übertroffen. Zu den bedeutendsten Handschriften zählt der Codex Sinaiticus, der ältesten fast vollständig erhaltenen Bibelhandschrift, die hier 1844 vom deutschen Theologen Konstantin von Tischendorf (1815–1874) entdeckt wurde.

Leben im Kloster

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Das Kloster wird heute von etwa zwei Dutzend, meist griechischen Mönchen bewohnt. Sie wählen den Abt und Erzbischof, der heutzutage meist in Kairo residiert. Die Geschäfte werden während seiner Abwesenheit von vier Klostervorstehern wahrgenommen.

Der Hauptgottesdienst findet von 4:30 bis 7:30 Uhr morgens statt. Von 14:30 bis 16:00 wird die Vesper abgehalten.

Anreise

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Mit dem Auto oder Bus

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Das Kloster befindet sich etwa 2 Kilometer südöstlich vom Dorf St. Catherine Village (arabisch: قرية سانت كاترين, Qaryat Sānt Kāt(a)rīn), auch el-Milga (arabisch: الماقاة, al-Milqā) genannt, entfernt. Hier befindet sich auch die Endhaltestelle der öffentlichen Buslinien und Sammeltaxis gleich neben der Moschee.

Das lokale Busunternehmen Bedouin Bus bietet zweimal wöchentlich Fahrten von und nach Dahab bzw. Nuweiba an. Die Einzelstrecke kostet LE75 (Stand 7/2019) und dauert zwei Stunden. Der Fahrpreis wird im Bus entrichtet. Dienstags und freitags fährt Hemid Ferhan (Handy: +20 (0)100 571 6099) um 11:00 Uhr ab St. Katharina nach Dahab und kehrt um 17:00 Uhr vom Marine Garden Camp, zehn Minuten später vom Hotel Jowhara zurück. Mittwochs und sonntags fährt Sayed Abu Matr (Handy: +20 (0)100 368 6842) um 8:00 Uhr von St. Katharina nach Nuweiba und kehrt um 14:00 Uhr von der Bushaltestelle am Krankenhaus, dreißig Minuten später am Hafen von Nuweiba bei der Cafeteria Hamdi zurück.

2020 wurde der öffentliche Busverkehr zum Katharinenkloster ganz eingestellt. Dies gilt auch noch 2023, auch wenn der Besuch des Kloster mittlerweile wieder möglich ist.

Täglich verkehrt zudem ein Buspaar von East Delta Bus von Kairo (Abfahrt 11 Uhr in Kairo, ab St. Katharina 6 Uhr, 7 Stunden) über Sues. Um 14 und 20 Uhr fahren täglich außer freitags Minibusse ab eṭ-Ṭōr nach St. Katharina und kehren um 7 und 14 Uhr zurück. Die 1 Bushaltestelle befindet sich nordwestlich der Stadtmoschee.

Wer mit einem Taxi aus Dahab oder Nuweiba anreist, muss hierfür etwa LE600 bis LE750 bezahlen, ab Scharm esch-Scheich etwa LE1300 bis LE1500.

Für einen Nachtaufenthalt sind einige der Busfahrzeiten eher ungünstig. Es ist daher sinnvoll, sich einer organisierten Exkursion anzuschließen, die sich in den Reisebüros vor Ort buchen lässt.

Egal, aus welcher Richtung man anreist, muss man den 1 Polizei-Checkpoint etwa zehn Kilometer vor Erreichen des Dorfs el-Milga bzw. des Klosters passieren. Hier muss man den Eintritt von 3$ für den Nationalpark entrichten. Gegenüber dem Checkpoint befindet sich auch eine Tankstelle. Ein weiterer Checkpoint und der Eingang zum Kloster befindet sich etwa 750 Meter nordwestlich des Klosters.

Mit dem Flugzeug

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In der Nähe des Katharinenklosters gibt es zwar den 2 Flughafen St. Catherine International (IATA: SKV) . Aufgrund zu geringer Passagierzahlen hat EgyptAir aber den Linienverkehr eingestellt. Es bietet sich an, statt dessen den 3 Flughafen Scharm esch-Scheich (IATA: SSH) zu benutzen.

Mobilität

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Sammeltaxis verkehren regelmäßig zwischen dem Dorf und dem Kloster. Die Fahrt kostet ungefähr LE5. Der Weg zu Fuß dauert etwa eine Dreiviertelstunde.

Sehenswürdigkeiten

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Plan des Klosters
Klostermauer im Norden mit dem heutigen Besuchereingang
Blick auf den Kirchturm
Ginsterbusch, Sprößling des Brennenden Dornbuschs
Beinhaus des Klosters
Enkaustik-Ikone des hl. Petrus, 6. Jahrhundert

Im Bereich des Katharinenklosters

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Das Kloster befindet sich auf einem 1570 Meter hohen Plateau am Fuße des Moses-Bergs im Wadi ed-Deir („Klostertal“). Es wird von einer 74 Meter breiten, 84 Meter tiefen, 12 bis 15 Meter hohen und 2 Meter starken Festungsmauer umgeben, dessen alter Eingang sich auf der Westseite befindet. Der Eingang stammt aber erst aus Napoléonischer Zeit, zuvor gelangte man nur über Lastenaufzüge in das Kloster. Der heutige Besuchereingang befindet sich auf der Nordseite. Der 1 Kléber-Turm zur Linken ist nach General Jean-Baptiste Kléber (1753–1800), einem Offizier der Napoléonischen Armee, benannt.

Hinter dem Eingang befinden sich zur Rechten die Mönchsunterkünfte.

Läuft man vom Eingang kommend gerade aus, so gelangt man zur Hauptkirche, der 1 Katharinenkirche. Diese Basilika wurde zwischen 548 und 565 errichtet. Inschriften in der Basilika nennen Kaiser Justinian I. (482–565), die verstorbene Kaiserin Theodora I. (500–548) und den byzantinischen Baumeister der Kirche, Stephanos von Aila (Eilat). Zuerst gelangt man zum Narthex, dem Vorraum. Eine aus dem 6. Jahrhundert stammende und mit Tieren, Vögeln und Ornamenten geschmückte Zedernholztür gibt den Blick ins Kircheninnere frei. Die drei Kirchenschiffe werden durch zwölf Granitsäulen unterteilt. An den Seiten der Außenschiffe befinden sich je drei Kapellen. Die nördlichen Kapellen sind den heiligen Kosmas und Damian, dem hl. Simeon dem Styliten (Säulenheiligen) sowie der hl. Anna und dem hl. Joachim geweiht. Den Abschluss bildet die Sakristei. Die Kapellen auf der Südseite sind der hl. Marina, dem hl. Konstantin und der hl. Helena sowie dem hl. Antipas geweiht. Der letzte Raum ist die Schatzkammer.

Der aus dem Jahr 1714 stammende Fußboden der Kirche ist mit Marmor und Porphyr ausgelegt. Den oberen Abschluss der Kirche bildet eine Holzdecke aus dem 18. Jahrhundert mit Kronleuchtern. Am Ende des Mittelschiffs befindet sich die Apsis, eine halbrunde Altarnische, die leider durch die Ikonostase aus dem 17. Jahrhundert verdeckt wird. Das Mosaik in der Apsiskuppel stellt Christus in der Mandorla (Heiligenschrein) dar, unter dem Petrus liegt. Zur Rechten Christi erblickt man Moses und darunter Jakobus den Älteren. Zur Linken Christi erkennt man Elias und Johannes den Evangelisten.

An der Stirnseite oberhalb der Apsis sind Moses im Brennenden Dornbusch und Moses beim Empfang der Gesetzestafeln dargestellt. Rechts neben dem Altar befindet sich ein Marmorschrein mit den Reliquien der hl. Katharina, dies sind ihre Hand und ihr Haupt.

Links neben der Apsis befindet sich die Kapelle des hl. Jakobus’ des Jüngeren, rechts neben der Apsis die der hl. Väter.

Hinter dem Chor befindet sich die heiligste Stelle des Klosters: die 2 Kapelle des Brennenden Dornbuschs aus dem 13. Jahrhundert an der Stelle, an der sich der Überlieferung nach der Brennende Dornbusch befunden hat. Die Apsis dieser Kapelle enthält nur ein schlichtes Kreuz auf goldenem Grund. Hinter der Kapelle, außerhalb der Kirche befindet sich an der Wand der Wirtschaftsgebäude ein Ginsterstrauch, der ein Sprössling des ursprünglichen Strauchs sein soll.

Der Kirchturm wurde hier erst 1871 errichtet.

Wenn man vom Ginsterbusch kommend im Gegenuhrzeigersinn läuft, so gelangt man im Nordwesten der Basilika zum 2 Mosesbrunnen. Hier soll Moses die Schafe seines Schwiegervaters Jethro geweidet haben (2 Mos 3,1 EU). Daneben befindet sich auch das Klostermuseum (Schatzkammer, Skevophylakion). Das Museum zeigt Ikonen, Handschriften, Messgewänder, Gerätschaften für den Gottesdienst und Pilgergaben, die bis in das 6. Jahrhundert zurückreichen.

Westlich der Basilika befindet sich die 3 Omar-Moschee. Die Kanzel und der Koranständer stammen aus dem 12. Jahrhundert. Das Minarett befindet sich auf der Nordseite der Moschee.

Weitere Teile des Klosters sind für Besucher üblicherweise nicht zugänglich. Im Süden der Moschee befindet sich der untere Hof. In der Südwestecke des Klosters erreicht man den 3 Stephansbrunnen. An der Südseite führt eine Rampe zum oberen Hof. An den West- und Südseiten befinden sich die 4 Gästeunterkünfte. In der Südostecke des Klosters ist die 5 Klosterbibliothek in der zweiten Etage untergebracht. Noch heute zählen 3500, meist religiöse Manuskripte und etwa 50.000 Bücher zu ihrem Bestand.

An der Ostseite der Klostermauer befinden sich die Wirtschaftsgebäude. Das 17 Meter lange 6 alte Refektorium (Speisesaal) und das Dormitorium (Schlafsaal) bilden den Abschluss eines großen Hofes.

Außerhalb der Klostermauern befinden sich in seinem Westen ein Garten, der Friedhof und das 7 Beinhaus. Der Friedhof bietet nur Platz für sechs Mönche, der jeweils am längsten bestattete wird ins Beinhaus überführt.

Im Dorf Sant Katrīn

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  • 4 el-Wadi-el-Muqaddas-Moschee (مسجد الوادي المقدس, ​Masǧid al-Wādī al-Muqaddas). Die Moschee befindet sich im Zentrum der Stadt und eignet sich auch gut als Orientierungspunkt. (28° 33′ 38″ N 33° 56′ 49″ O)
  • 5 Kloster der Jungfrau Maria (دير العذراء مريم), er-Rasis (auch el-Rasees, الرصيص, ar-Raṣīṣ). Das Kloster und der Garten sind von einer Mauer umgeben. (28° 33′ 30″ N 33° 57′ 4″ O)

Respekt

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Der Besucher sollte auf angemessene Kleidung achten. Ansonsten werden Kutten bereit gehalten.

Öffnungszeiten

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Das Kloster ist nur wenige Stunden am Tage geöffnet, nämlich von 9:00 bis 12:00 Uhr, um den Klosterbetrieb aufrechterhalten zu können. Der Eintritt ist frei, der zum Museum (zur Schatzkammer) kostet LE20.

Freitags, sonntags und an Festtagen der griechisch-orthodoxen Kirche bleibt das Kloster geschlossen.

Der Besucherandrang ist teilweise enorm. Jährlich besuchen etwa 100.000 Reisende das Kloster.

Für das Schutzgebiet, zu dem das Kloster gehört, sind Gebühren in Höhe von 3$ zu zahlen (siehe oben). Das 2 Besucherzentrum in der Nähe des Dorfes el-Milga ist schon kurz nach seiner Eröffnung wieder geschlossen worden. In der Nähe des Zentrums befindet sich das 8 Grab des Propheten Hārūn, arabisch: قبر النبي مارون, Qabr an-Nabī Hārūn. Zudem befindet sich das 9 Grab des Propheten Ṣāliḥ, قبر النبي صالح, Qabr an-Nabī Ṣāliḥ, südlich des Polizei-Checkpoints.

Aktivitäten

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Im Umfeld des Moses-Berges gibt es eine Reihe lohnende Ziele in den Bergen, die dem organisierten Touristen verschlossen bleiben. Man greife hier jedoch unbedingt auf die Hilfe orts- und wetterkundiger Führer zurück, die z. B. in den hiesigen Camps vermittelt werden können. Man meide Führer von der Straße.

Einkaufen

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Natürlich gibt es in el-Milga auch Souvenirgeschäfte, zudem Gemüsegeschäfte und Geschäfte für den täglichen Bedarf.

Küche

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Im Dorf el-Milga gibt es mehrere Restaurants und eine Bäckerei.

Unterkunft

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Camps

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Günstig

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Mittel

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Gehoben

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  • 12 St. Catherine Tourist Village (فندق وادي الراحة), Wadi El Raha, St. Catherine (500m vom Kloster entfernt). Tel.: +20 (0)69 347 0325, (0)69 347 0326, (0)69 347 0333, Fax: +20 (0)69 347 0326. 4-Sterne-Hotel mit 118 Zweibettzimmern. (28° 34′ 8″ N 33° 57′ 24″ O)
  • 13 Steigenberger Hotel Saint Catherine (فندق شتيجنبرجر سانت كاترين). Das neu errichtete Hotel soll 2025 eröffnet werden. Es soll über 139 Zimmer und Suiten, 70 renovierte und 248 neue Eco-Lodges, 45 City- und Mountain-View-Zimmer, vier Restaurants, zwei Bars und umfangreiche Tagungskapazitäten verfügen. In unmittelbarer Nähe werden sich ein Museum und einem Besucherzentrum befinden. (28° 34′ 4″ N 33° 57′ 33″ O)

Klima

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Im Gebiet des Katharinenklosters herrscht das gesamte Jahr über mildes bis warmes Klima. Im Winter und in den Nächten ist es recht kalt.

Katharinenkloster Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 14 15 18 24 28 31 32 32 30 26 20 16 Ø 23.8
Mittlere Lufttemperatur in °C 10 10 14 19 23 25 26 26 25 20 15 11 Ø 18.7
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 2 2 6 10 14 16 18 18 16 12 8 4 Ø 10.5
Niederschläge in mm 3 2 4 4 0 0 0 0 0 1 3 4 Σ 21
Relative Feuchte in % 39 35 29 22 19 20 22 24 25 28 33 36 Ø 27.7

Im Winter ist auch mit gelegentlichen Schneestürmen zu rechnen. Erst im Februar 2014 sind bei einem derartigen Sturm drei ägyptische Touristen ums Leben gekommen.[3]

Sicherheit

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Von individuell organisierten und nicht von staatlichen Sicherheitskräften begleiteten Fahrten zum Berg Sinai und zum Katharinenkloster wird gegenwärtig gänzlich abgeraten. Das Kloster war in der Vergangenheit auch Ziel von Angriffen der Terrormiliz des Islamischen Staats. So wurden am 18. April 2017 bei einem Angriff auf den Checkpoint etwa 800 Meter vor dem Eingang des Klosters ein Polizist getötet und vier weitere verletzt.[4]

Gesundheit

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  • 1 Zentralkrankenhaus St. Katharina (مستشفى سانت كاترين المركزي), el-Milga (nördlich des Catherine Plaza Village) . (28° 34′ 0″ N 33° 57′ 9″ O)
  • Alternativ kann man die öffentlichen und Privatkrankenhäuser in Dahab nutzen.

Praktische Hinweise

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Kontakt zum Kloster

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  • Das Kloster vor Ort bzw. sein Gästehaus sind telefonisch unter +20 (0)69 347 0343 erreichbar.
  • Zum anderen kann man auch die Kairoer Klosterniederlassung kontaktieren: Mount Sinai Monastery of Catherine, 18 Midan El Daher, 11271 Kairo. Tel.: +20 (0)2 2482 8513.

Banken

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Öffentliche Einrichtungen

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Tankstellen

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Touristinformation

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  • 4 Hauptquartier des St. Catherine Protectorate (مكتب محمية سانت كاترين), St. Catherine City, Sharm el Sheikh, ​مدينة سانت كاترين ، شرم الشيخ (nordöstlich der Stadtmoschee). Tel.: +20 (0)69 347 0033, (0)69 347 0032. (28° 33′ 43″ N 33° 56′ 56″ O)

Ausflüge

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  • Viele Touristen verbinden den Aufstieg auf den 1 Moses-Berg mit dem Besuch des Katharinenklosters am folgenden Morgen. Auf dem Weg zum Gipfel passiert man die 6 Kapelle des Propheten Elias und seines Nachfolgers Elischa (arabisch: فرش النبي إاياس, Farsch an-Nabī Iliyās). Auf dem Gipfel befinden sich nebeneinander die 7 Moschee des Propheten Ṣāliḥ auf dem Moses-Berg und die kleine 8 griechisch-orthodoxe Gipfelkirche für Moses und die heiligen Dreifaltigkeit.
  • Einen reichlichen Kilometer südwestlich vom Kloster befindet sich eine 9 Kirche in einem Tal des Gebel Ṣafṣāfa, weiter südlich die 10 Kapelle des hl. Pantalaimon. Die Kirche lässt sich auch über einen Pfad in nordwestlicher Richtung vom Moses-Berg aus erreichen.
  • Etwa einen Kilometer westlich des Gipfels des Moses-Berges befindet sich im Wādī el-Arbaʿīn, وادي الاربعين, das 11 Kloster der 40 Märtyrer, دير الاربعين, Deir el-Arbaʿīn. Man erreicht es nach einem Abstieg vom Moses-Berg in südlicher Richtung und die Umrundung des Bergs in Uhrzeigerichtung oder vom Südwestzipfel des Dorfs St. Catherine Village. Bei 12 28° 32′ 39″ N 33° 57′ 25″ O passiert man im selben Wadi eine weitere Klosteranlage.
  • Verschiedene Beduinen im Dorf el-Milga führen 3- bis 5-tägigen Trekking-Touren. Dies sind z. B. Sheikh Mousa (El Milga Bedouin Camp) und Sheikh Sina. Beliebtes Ziel ist z. B. der höchste Berg des Sinai und Ägyptens, der 2 Katharinenberg .
  • Für die Besichtigung des Landschaftskunstwerks 10 Sinai Peace Junction des belgischen Künstlers Jean Vérome, auch einfach Blaue Wüste genannt, benötigt man ein geländegängiges Fahrzeug.
  • Mit den genannten Minibuslinien sind Dahab und Nuweiba erreichbar.

Literatur

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  • Kloster:
    • Galey, John: Das Katharinenkloster auf dem Sinai. Stuttgart: Belser, 2014, ISBN 978-3-7630-2691-3. Bildband.
    • Wahlström, Gunnel Katharina; Ochmann, Rudolf [Übers.]: Das Katharinenkloster beim Mosesberg im Sinai: eine Welt von Toleranz. Wachtendonk: Ed. Hagia Sophia, 2014, ISBN 978-3-937129-78-5. Auszug aus dem Buch.
    • Forsyth, George H.; Weitzmann, Kurt: The monastery of Saint Catherine at Mount Sinai: the church and fortress of Justinian; [2]: plates. Ann Arbor: Univ. of Michigan Press, 1973, ISBN 0-472-3300-4 (formal falsch).
  • Codex Sinaiticus:
    • Böttrich, Christfried: Der Jahrhundertfund: Entdeckung und Geschichte des Codex Sinaiticus. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2011, ISBN 978-3-374-02586-2.
  • Ikonen und Manuskripte:
    • Weitzmann, Kurt: The monastery of Saint Catherine at Mount Sinai: the icons; 1: From the sixth to the tenth century. Princeton: Princeton University Press, 1976, ISBN 978-0-691-03543-7.
    • Weitzmann, Kurt; Galavaris, George: The monastery of Saint Catherine at Mount Sinai: the illuminated Greek manuscripts; 1: From the ninth to the twelfth century. Ann Arbor: Univ. of Michigan Press, 1990, ISBN 978-0-691-03602-1.
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Einzelnachweise

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  1. Egeria; Röwekamp, Georg [Übers.]: Itinerarium = Reisebericht: [Lateinisch-Deutsch]. Freiburg im Breisgau: Herder, 2000 (2.Auflage), ISBN 978-3-451-22143-9.
  2. Baedeker, Karl: Ägypten: Handbuch für Reisende; Theil 1: Unter-Ägypten und die Sinai-Halbinsel. Leipzig: Baedeker, 1885 (2.Auflage), S.518.
  3. Ali Omar: Three hikers dead in Saint Catherine blizzard, one still missing. In: Daily News Egypt, Dienstag, 18. Februar 2014.
  4. Christian Weisflog: IS greift Kloster am Mosesberg an. In: Neue Zürcher Zeitung, Mittwoch, 19. April 2017.
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