Weser-Harz-Heide-Radweg

Fahrrad
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Wegweiser am Bahnhof von Hann. Münden

Die Radroute mit dem sperrigen Namen "Weser-Harz-Heide-Radfernweg" beginnt in Hann. Münden am Weserursprung; von hier führt sie über Göttingen, das Eichsfeld, den Harz und das Vorland bis nach Lüneburg in die bekannte Lüneburger Heide.

Streckenprofil[Bearbeiten]

  • Länge: 409 km
  • Ausschilderung: Lückenhaft. Rechteckwegweiser mit Einschublogo - Verwechslung mit den Zwischenwegweisern anderer Routen möglich.
  • Steigungen: Ein erster Anstieg findet sich gleich zu Beginn der Route vom Wesertal hinauf nach Dransfeld, danach geht es zuerst abwärts auf der Dransfelder Rampe bis Göttingen weitgehend eben weiter, abgesehen von dem kleinen Hügel der Nesselrödener Warte vor Duderstadt. Nach Duderstadt wird es hügeliger, und im Harz besitzt die Route ein durchaus anspruchsvolles Höhenprofil. In weiten Teilen jedoch verläuft die Route zwischen Goslar und Hann. Münden über insgesamt vier ehemalige Eisenbahnstrecken, so dass sie zumindest in diesen Abschnitten weitgehend eben trassiert ist. Nördlich von Goslar verläuft die Strecke fast ausschließlich flach bis nur leicht hügelig.
  • Wegzustand: oft Asphaltwege, es gibt aber auch geschotterte Abschnitte auf Land- und Forstwegen
  • Verkehrsbelastung: weit mehr als die Hälfte der Strecke verläuft KFZ-frei
  • Geeignetes Fahrrad: Am besten Tourenrad mit Profilreifen und bergtauglicher Schaltung.
  • Familieneignung: Abschnittsweise gegeben, z. B. auf den Abschnitten, die auf ehemaligen Bahntrassen verlaufen.
  • Inlinereignung: Nur eingeschränkt auf wenigen Abschnitten gegeben, detaillierte Infos liegen nicht vor

Hintergrund[Bearbeiten]

Der Radweg ist als Route N5 im Niedersachsen-Netz verzeichnet.

Anreise[Bearbeiten]

Öffentliche Verkehrsmittel[Bearbeiten]

Wichtige Einstiegspunkte per Bahn in die Route sind Hann. Münden, Göttingen, Goslar, Braunschweig, Uelzen und Lüneburg.

Mit dem Fahrrad[Bearbeiten]

In Hann. Münden enden die drei bekannten Routen Fulda-Radweg, Werratal-Radweg und Weser-Radweg. Die beiden ersteren kommen aus Süden, letzterer aus Norden. In Göttingen trifft der Leine-Heide-Radweg auf den Weser-Harz-Heide-Radweg. Am Westharz gibt es mehrere Schnittpunkte mit dem Harz-Rundweg, später dann mit dem Iron-Curtain-Trail.

Auf der Straße[Bearbeiten]

Streckenbeschreibung mit Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Zur besseren Orientierung kann die zugehörige OSM-Relation genutzt werden.

Hann. Münden–Göttingen (33 km)[Bearbeiten]

Radweg im Schedetal
  • Hann. Münden. Am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser treffen auch Werra-Radweg und Fulda-Radweg zusammen. Der Weser-Harz-Heide-Radweg führt zusammen mit dem in Hann. Münden beginnenden Weser-Radweg am östlichen Ufer der Weser entlang bis Gimte.
  • Gimte. Der Weser-Harz-Heide-Radweg verabschiedet sich hier von Weser und Weser-Radweg und führt nun aufwärts, ab Ortsausgang auf begleitendem Radweg an Nebenstraße. Dabei verläuft der Radweg immer dicht an der Trasse der Dransfelder Rampe, einem stillgelegten Abschnitt der Hannöverschen Südbahn Richtung Hoher Hagen.
  • Volkmarshausen. Ab jetzt führt der Radweg erst auf begleitendem Radweg an der B3, dann Wechsel der Straßenseite (Vorsicht, schlechte Einsicht in die Straße!) und auf eigener Trasse durch das Schedetal aufwärts. Nördlich von Volkmarshausen lohnt sich ein Abstecher zur ehemaligen Bahnstrecke, die etwas abseits des Radweges liegt. Hier ist der alte 400 m lange Volkmarshäuser Tunnel erhalten, der vollständig begehbar ist. Mit dem GPS kann man sogar auf Suche nach dem Cache im Inneren des Tunnels gehen.
Anstieg zum Hohen Hagen
  • Scheden/ Oberscheden. Der Radweg führt etwas umwegig durch den Ort. Wer ihn nur passieren will, findet nach kurzem Kartenstudium ganz automatisch die direkte Strecke. Die Trasse der Bahn ist hier noch erhalten, teilweise liegen noch einige Schienenstücke. Der Radweg führt zunächst neben der Strecke, später auf der Bahntrasse bis zum Gut Wellersen. Auf dem letzten Stück nach Dransfeld benutzen wir den Radweg parallel zur B3.
  • Dransfeld. Der Hohe Hagen war bis zum Ausbau des Bahntrassenradwegs zwischen Scheden und Dransfeld Teil des Weser-Harz-Heide-Radwegs. Von Dransfeld aus lässt sich der Gipfel über einen Umweg erreichen. Dazu müssen wir kurz vor dem Kreisel am Ortsausgang in die Hohe-Hagen-Straße abbiegen und dem Straßenverlauf folgen. Auch hinter Dransfeld bekommt man von der alten Bahnstrecke kaum noch etwas zu sehen. Der eigentliche Radweg führt parallel zur B3 östlich aus Dransfeld heraus, biegt kurz darauf rechts von der Bundesstraße ab und verläuft dann mit einigem Abstand aber weitestgehend parallel südlich zur B3. Wir passieren Varmissen und Klein Wiershausen und fahren wieder ein kurzes Stück auf dem Radweg an der Bundesstraße an der Bushaltestelle "Rischenkrug" vorbei. Danach geht es nun endlich auf der erhaltenen Bahntrasse zuerst schnurgerade durch das sogenannte Groner Holz. Man rollt von nun an fast durchgehend angenehm abwärts Richtung Leinetal. Nach dem Waldstück kann man unten im Tal Göttingen bereits liegen sehen. Die Bahntrasse macht allerdings noch eine große 180°-Kurve rund um den kleinen Ort Groß Ellershausen. Diese Kurve war bei der Anlage der Bahnstrecke notwendig gewesen, damit die Züge in Fahrtrichtung Dransfeld die Höhenunterschiede bewältigen konnten
Nach Verlassen des Groner Holzes geht es hinunter ins Leinetal
Auf der alten Bahntrasse bei Groß Ellershausen
  • Groß Ellershausen. Der Ort wird in weitem Bogen umfahren, die B3 wird dabei einmal unterfahren, dann später im Ort an einer Bedarfsampel passiert. In Groß Ellershausen findet man einen Bäcker und verschiedene gastronomische Angebote. Weiter geht es dann auf dem alten Bahndamm Richtung Göttingen, dabei überquert man auch die Autobahn 7.
  • Göttingen. Auf dem Damm der alten Bahntrasse (meist Feinschotter) kommt man nach Göttingen hinein und muss zuerst eine Umgehungsstraße an unübersichtlicher Stelle überqueren. Dann geht es auf asphaltiertem Wege leicht abwärts, zuerst liegt links eine Wohnsiedlung des Stadtteils Grone (Vorsicht: spielende Kinder und freilaufende Hunde kreuzen oft unmittelbar den Weg), später dann der alte Stadtfriedhof. Rechts liegt der alte Damm der Dransfelder Rampe, dahinter die ICE-Gleise der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg. Der schmale Fuß-/Radweg endet an der Jheringstraße, hier rechts ab auf den Radweg bis zur nächsten Bedarfsampel, dort nach links die Straße überqueren. An der gleich folgenden kleinen Leinebrücke trifft man auf den Leine-Heide-Radweg. Um diesem zu folgen, biegt man nun noch vor der Brücke rechts nach Süden Richtung Rosdorf/ Niedernjesa ab. Radweg an der Leine, teilweise Asphalt (viele Wurzelaufbrüche), dann auch Feinschotter. Um ins Stadtzentrum zu kommen, überqueren wir die Brücke und folgen dem Straßenverlauf.

Göttingen–Duderstadt (37 km)[Bearbeiten]

Vorweg: Ortskundige rätseln über den Sinn der umwegigen Trassenführung von Göttingen über Niedernjesa und Reinhausen nach Diemarden. Es geht wesentlich kürzer - auch wenn man dann etwas suchen muss. Dafür fährt man von Göttingen ein kurzes Stück auf linksseitig begleitendem Radweg an der B 27 nach Süden, folgt dann der Ausschilderung zum Werderhof (Erdbeerhof) und fährt dann auf der kleinen, schmalen Bahntrasse der früheren Gartetalbahn nach Diemarden. Spart Höhenmeter, Streckenkilometer, allerdings auch den schönen Abstecher über den Wendebachstausee. Folgend die Streckenbeschreibung der offiziellen Trasse.

  • Rosdorf. Stadtauswärts aus Göttingen nach Süden fährt man auf der gleichen Strecke wie der Leineradweg durch das Naherholungsgebiet am Kiessee, an dem kurioserweise gleichzeitig Fußgängerwegbeschilderungen (also radfahren verboten) und Radfernwegebeschilderungen auf gleicher Strecke existieren) und biegt dann am Leinewehr rechts ab durch die Felder (Schotter/ Asphalt) nach Rosdorf. Dort links ab auf die Straße Am Flüthedamm, linksseitiger Radweg. An Bedarfsampel auf die rechte Seite, Radweg an der Bahnlinie, dann links ab zu nächster Bedarfsampel. Nach dieser Straßenquerung geht es nach rechts auf asphaltiertem Wirtschaftsweg durch die Felder. Möglicherweise geschlossene Schranken, die mit dreispurigen Gespannen/ Kinderanhänger oder Trikes nur hakelig zu passieren sind.
  • Niedernjesa. Am Ende des Wirtschaftsweges trennen sich Weser-Harz-Heide-Radweg und Leine-Heide-Radweg, ersterer biegt nach links ab, über die Leinebrücke nach Niedernjesa. Enge Ortsdurchfahrt ohne Radweg. Bergauf zur Bundesstraße 27, diese an Ampelkreuzung überqueren und auf rechts abbiegen auf linksseitigem Radweg an der Bundesstraße weiter. In der folgenden Senke abbiegen nach links auf Wirtschaftsweg zum Wendebachstausee.
  • Wendebachstausee. Auf ruhigem Wirtschaftsweg geht es den Hügel hoch auf die Höhe des noch vorhandenen Staudamms (liegt rechts), dann geht es wieder hinunter zum See. Der Wendebachstausee ist Naherholungsgebiet für Göttingen, bei gutem Wetter war hier bis zur Aufgabe des Sees reger Betrieb, dann auch DLRG-Badeaufsicht und ein kleiner Kiosk. Liegewiesen und ein Bad im See boten sich hier für eine Pause an. Der Radweg führt am nordwestlichen Ende ein Stück um den See herum und dann durch das schmale, ruhige Wendebachtal auf zweispurigem Betonplattenweg weiter östlich nach Reinhausen.
  • Reinhausen. Reinhausen wird nur am Kreisel am westlichen Ortsrand kurz berührt, hier umrundet man den Kreisel und fährt auf rechtsseitig begleitendem Radweg bergauf nach Norden Richtung Diemarden. Ein kleiner Anstieg muss bewältigt werden, dann hat man schon einen schönen Blick nach Westen Richtung Leinetal und nach Diemarden, das im Gartetal liegt. Weiter auf dem Radweg wieder bergab. Der Radweg endet am Ortseingang Diemarden.
Rekonstruierter Güterschuppen am Gartetalbahnhof Klein Lengden, heute Rastplatz
  • Diemarden. Diemarden wird auf der Hauptstraße (Reinhäuser Straße/ Lange Straße) ohne Radweg durchfahren. Am Ortsausgang Richtung Klein Lengden wieder rechtsseitig begleitender Radweg. Weniger als 1 km nach dem Ortsausgang liegt vor einer Kurve der ehemalige Bahnhof Klein Lengden. Der frühere Güterschuppen den Bahnhofs wurde rekonstruiert und dient heute als Schutzhäuschen mit Rastplatz für Radfahrer. Innen befindet sich eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs. Abknickend nun der Straße folgen, die zur quer verlaufenden, viel befahrenen L574, der Nebenstrecke Göttingen-Duderstadt führt.
  • Klein Lengden. Wer nach Klein Lengden hinein will (Einkaufsmöglichkeit), fährt geradeaus über die Kreuzung. Der Radweg biegt nach rechts auf den rechtsseitig begleitenden Radweg an der Landstraße ab und berührt Klein Lengden nicht. Weiter bis zur nächsten kleinen Kreuzung, hier rechts ab Richtung Wald fahren. (Der an der Landstraße weiterführende schmale Fuß-/Radweg endet kurz darauf an der Gartemühle, das Befahren der folgenden kurvigen Landstraße ohne Radweg ist nicht empfehlenswert.) Der Radweg führt nun auf wechselnden Wegen (Feinschotter und Waldwege mit kurzen Anstiegen) abseits der Landstraße vorbei an der Kapelle Wittmarshof und auf Betonplatten weiter nach Benniehausen.
Im Gartetal östlich von Benniehausen
  • Benniehausen. Die in den Ort hineinführende Straße komplett durchfahren, am Ende rechts und dann gleich am ansteigenden Hang wieder links abbiegen. Auf kleinem Wirtschaftsweg verlässt man den Ort schon wieder. In der folgenden Senke an der Brücke kann es nach Regenfällen sehr matschig sein, Vorsicht ist geboten, zudem man gleich danach links abbiegen muss. Auf holperig gepflastertem, schmalen Weg geht es nun über eine kleine Holzbrücke über die Garte Richtung Landstraße, der man für einige 100 m auf rechtsseitig begleitendem Radweg folgt. Beim ersten Gehöft von Wöllmarshausen führt der Weg auf der alten Bahnbrücke über die Garte wieder etwas von der Landstraße weg.
  • Wöllmarshausen. Der Ort wird am sinnvollsten auf der Gottfried-Bürger-Straße (kein Radweg) durchfahren, es führt allerdings auch ein kleiner, holpriger Radweg oberhalb dieser Straße entlang. Zu Beginn der folgenden Kurve ist der Radweg von der Straße weg nach rechts abbiegend ausgeschildert, dieser Beschilderung folgen. Oberhalb der Gärten fährt man nun ruhig, hier befindet sich auch ein Rastplatz. Am Ende der Straße rechts abbiegen auf Landstraße nach Rittmarshausen. Wer nicht gerade mit kleinen selbstradelnden Kindern fährt und dem Straßenverkehr unbedingt ausweichen will, sollte den Radweg oberhalb der Straße meiden - dieser ist in einem fürchterlichen Zustand. Am Ortseingang Rittmarshausen kann/ muss man auf den linksseitig begleitenden Radweg an der Straße wechseln - die Kurvenlage macht dies (wieder einmal) zu einer unsicheren Angelegenheit.
  • Rittmarshausen. An der ersten Kreuzung links abbiegen. Apotheke, Geldautomat, Einkaufsmöglichkeit im Ort. Der Straße nun durch den Ort und weiter in die Felder hinein immer weiter folgen. Zunehmender Anstieg zum bewaldeten Höhenzug, den man schließlich auf der Höhe für etwa 500 m durchradelt. Am anderen Ende des Waldes liegt oben auf der Kuppe die Nesselrödener Warte mit einem kleinen Campingplatz. Hinunter geht es auf steiler Abfahrt (mit Gegenverkehr muss gerechnet werden!). An der Landstraße links abbiegen auf linksseitig begleitenden Radweg, auf dem man nach Nesselröden hineinfährt.
  • Nesselröden. Auf der Vorfahrtsstraße (Untere Straße, dann nach rechts abknickend Nathestraße) bleiben, auch wenn abweichende Radwegweisungen versuchen, einen durch die Wohngebiete zu schicken. Im Ort Gastronomie und Einkaufsmöglichkeit (Bäcker). Am Ortsausgang auf rechtsseitig begleitenden Radweg, diesem durchgehend an der L 569 nach Westerode folgen.
  • Westerode ist ein eingemeindeter Ortsteil von Duderstadt. Im Zickzack wird man durch Wohngebiete geführt, was vorteilhaft gegenüber der dicht befahrenen Ortsdurchfahrt ist. Nach Ortsende auf begleitendem Radweg an der Landstraße bis Kreisel, diesen an der gegenüberliegenden Seite (Richtung Zentrum/ Krankenhaus) wieder verlassen.
An Rathaus und St. Cyriakus vorbei führt der Weg in Duderstadt
  • Duderstadt. An der Göttinger Straße am Krankenhaus vorbei in die Stadt. Ampel-T-Kreuzung und Ampel-Kreuzung jeweils geradeaus überqueren, den Westerturm hat man an der zweiten Kreuzung bereits im Blick. Unter dem Westertor hindurch in die Altstadt, allerdings lohnt am Westertor bereits ein erster Stopp für den besuch des Westertorensembles zur Stadtgeschichte. An der St. Servatius-Kirche links ab in die Marktstraße. Hier bieten sich zahlreiche gastronomische Angebote, auch ein Hotel liegt mitten in der Stadt. Außerdem findet sich ein breites Einkausfsortiment. Die Marktstraße wird einmal komplett durchfahren, vorbei am Rathaus und an St. Cyriakus vorbei, die jeweils weitere Gelegenheiten für Besichtigungen bieten. Über Obertorstraße, Adenauerring und Rote-Warte-Straße wird der Ort dann wieder verlassen.

Duderstadt–Osterode (39 km)[Bearbeiten]

Asphaltierter Radweg bei Brochthausen hinter Duderstadt
  • Rote Warte. Die Rote Warte ist eine Siedlung mit Einkehrmöglichkeit, die direkt an der Landesstraße 531 und seinem Radweg liegt. Hier kann auch ein Abstecher zum Heinz-Sielmann-Naturerlebniszentrum gemacht werden. Die Radroute führt weiter entlang der Landesstraße. Wem das zu „einfach“ ist, der kann auch kurzhinter der Siedlung rechts rauf zur ehemaligen innerdeutschen Grenze und (in Thüringen) auf dem ehemaligen DDR-Kolonnenweg nach Zwinge fahren.
  • Fuhrbach. Brochthausen. Diese Orte werden durchfahren, hinter den Ortsausgängen wird weiter auf dem Radweg entlang der Landesstraße gefahren.
  • Zwinge. Kurz vor dem thüringischen Zwinge wird links abgebogen (um in Niedersachsen zu bleiben) in die gefühlt endlosen Felder. Man kann auch kurz 250 Meter weiter auf der Landesstraße fahren nach Zwinge hinein. Auf dem Weg nach Rhumspringe fährt man immer in Sichtweite der ehemaligen Bahnstrecke Herzberg–Bleicherode, auf dem letzten Abschnitt sogar direkt daneben.
  • Hilkerode selbst wird nicht passiert. Man erreicht ihn, in dem man 200 Meter weit an der Landesstraße 530 Richtung Duderstadt fährt. Vom Abzweig nach Hilkerode verläuft der Radfernweg nun auf der ehemaligen Bahntrasse. Schnell erkennt man den Haltepunkt Hilkerode, noch im Originalzustand. Der Altkreis Osterode wird erreicht und schnell wieder verlassen. Kurz vor Rhumspringe erkennt man rechts im Gebüsch ein Gleis abzweigen. Es verband die Schickert-Werke und die Papierfabrik mit der Bahnstrecke. Man ist wieder im Altkreis Göttingen.
Der WHH verläuft im Bereich des Rotenbergs zu großen Teilen auf der ehemaligen Bahnstrecke Herzberg–Bleicherode. Im Bereich von Rhumspringe besteht allerdings eine Lücke, sodass das Rhumeviadukt über einen Umweg besichtigt werden muss.
  • Rhumspringe. Hier gibt es drei Möglichkeiten:
    • Nachdem man den Ort erreicht hat, verlässt man die Bahnstrecke und fährt man auf der Duderstädter Straße und der Hauptstraße (ehemalige Ortsdurchfahrt, früher L 530) durch den Ort, über die Rhume („Mühlenbrücke“) und steil den Mühlenberg hinauf, bis man wieder den Bahndamm erreicht. Dies ist die ausgeschilderte Methode.
    • Wenn man vor der Mühlenbrücke geradeaus weiterfährt durch den Ortskern und am Sportplatz vorbei, erreicht man die Rhumequelle (s. u.).
    • Alternativ kann man ab dem Ortseingang parallel zur Bahnstrecke, vorbei am Bahnhof (wo noch Gleise liegen) und dann ein Stück auf der L 530. Dabei bekommt man das mächtige Eisenbahnviadukt über die Rhume zu sehen. Wenn man dann in die Dammstraße fährt, erreicht man den Bahndamm wieder und kann direkt Richtung Herzberg radeln.
  • Rhumasprung ist die nördliche Spitze Rhumspringes, liegt aber bereits im Landkreis Osterode und gehört somit zu Herzberg. Ebenfalls im Gemeindegebiet von Herzberg liegt auch die Rhumequelle, die ausgeschildert vom Bahntrassenradweg oder vom Rhumspringer Sportplatz aus erreicht werden kann; sie ist eine der drei größten Quellen Europas und besitzt neben mehreren Aussichtsplattformen auch einen Kiosk.
  • Pöhlde. Auf dem Bahntrassenradweg kommend, nachdem man die „natürlichen Laubtunnel“ des Rotenberges durchquert hat, geht es schnurstracks durch Pöhlde, sodass man nicht mehr als den ehemaligen Bahnhof zu sehen bekommt. Das folgende Stück Strecke ist sonniger als das bisherige Stück.
L 530 in Herzberg mit straßenbegleitendem Radweg
  • Herzberg am Harz wird recht direkt durchfahren: Kurz vor der Einmündung der ehemaligen Bahnstrecke in das Gleisfeld des Bahnhofes Herzberg verlässt man die sanfte Bahnstrecke und wird gleich mit einer kurzen Steigung konfrontiert. Nach dem Überqueren des Gleisfeldes folgt man dem straßenbegleitenden Radweg der L 530 (Duderstädter Straße; Bahnhofsstraße). Der Hauptbahnhof wird passiert, man quert (erneut) die ausgebaute B 27 und fährt die alte B 27 (Göttinger Straße) hinunter. Man quert die ausgebaute B 243 und folgt der alten B 243 parallel dazu (Poststraße), um dann entlang der ausgebauten Bundesstraße auf dem parallelen Radweg zu fahren. Wer möchte, sollte einen Abstecher zum nahegelegenen Schloss Herzberg und zum Juessee machen. Vor dem Beginn der autobahnähnlichen Westharzschnellstraße quert man an der letzten Ampel die vierspurige Straße noch einmal und folgt dann der alten B 243 (Osteroder Straße; Geißkleestraße; K 27) und verlässt auf derselben die Stadt.
  • Aschenhütte liegt an der Kreuzung der K 27 (ehemalige B 243) mit der K 7 und wird auf direktestem Wege durchfahren. Achtung: Kreuzender Verkehr hat heutzutage Vorrang!
  • Papenhöhe ist ein Flurname. In diesem Bereich biegt man von der alten Bundesstraße ab, unterquert die Schnellstraße und folgt teilweise der ehemaligen Chaussee. Man kommt an der ehemaligen Gaststätte Papenhöhevorbei und fährt entlang der „Westharzstrecke“ (Bahnstrecke Herzberg–Seesen) durch eine Moorlandschaft („Teufelsbad“). Da kommt bereits der erste Vorgeschmack auf den Harz mit einer Steigung zum Gewerbegebiet Osterode-Leege hin. Am Ortsanfang erreicht man wieder die alte B 243. Wer es „schnell“ hat, sollte also in der Papenhöhe die alte B 243 gar nicht erst verlassen.
  • Osterode am Harz. Osterode-Leege wird bis zur Innenstadt auf der alten B 243 durchfahren. Nun kann man entweder über Waldstraße und Bleichestelle direkt zur Scheerenberger Straße oder (ausgeschildert) nach einem Umweg durch die Innenstadt zum Freiheiter Kreisel. Hier besteht die letzte Möglichkeit, den Harz auf der alten B 243 zu umfahren oder auf der alten B 241 bzw. der alten Harzstraße direkt nach Clausthal und weiter nach Goslar zu fahren. Vom Kreisel aus führt die Scheerenberger Straße mit dem WHH Richtung Sösetalsperre.

Osterode–Clausthal-Zellerfeld (32 km)[Bearbeiten]

Dies ist der steigungsreichste und für ungeübte Radler anspruchsvollste Abschnitt des gesamten Weser-Harz-Heide-Radwegs.

  • Die Scheerenberger Straße, die als B 498 ausgeschildert ist, führt an der Eulenburg (Bowlingcenter und Campingplatz) vorbei. Ein Stück weiter endet der Radweg der B 498, sodass es ab hier steil bergauf zum Damm der Sösetalsperre geht. Die wird südlich umfahren.
  • Riefensbeek-Kamschlacken wird über die B 498 erreicht und durchfahren. Anstatt direkt weiter auf der B 498 nach Dammhaus zu fahren, fährt man weiter durch das Sösetal. Am Abzweig des Morgenbrodtstaler Grabens wird die Steigungsärme genutzt. Zum ersten Mal seit Göttingen muss länger auf nicht befestigten Wegen gefahren werden.
  • Dammhaus wird umfahren.
  • Altenau wird tangiert, nachdem man den Hüttenteich (Teil des Oberharzer Wasserregales) passiert hat. Man kann in die Stadt hinunterfahren, muss aber auch wieder hinauf. Über die Kopfsteinpflasterstraße des Bahnhofvorplatzes kommt man auf die Trasse der ehemaligen „Innerstetalbahn“ die man bis Zellerfeld befahren kann.

Clausthal-Zellerfeld–Goslar (33 km)[Bearbeiten]

  • Wildemann. Ab hier geht es, wieder auf der Innerstetalbahn, diesmal schön ausgebaut, nur noch das Innerstetal hinunter.
  • Lautenthal. Hier ist die Bahnstrecke kurz unterbrochen, nach dem Ort geht es aber wieder weiter.

Goslar–Wolfenbüttel (44 km)[Bearbeiten]

Nach dem bergigen Terrain des Harzes geht es nun fast nur noch flach weiter.

  • Dörnten
Radweg nördlich von Börßum
  • Börßum. Börßum passiert man am westlichen Ortsrand. Nach dem Wechsel über die Brücke führt der Radweg nun an der westlichen Uferseite der Oker weiter, die kurze Zeit später auch die Kanal-Ilse, ein aus Hornburg kommendes Flüsschen aufnimmt. (Wer in diese Richtung weiter will: In Börßum gibt es eine kurze Querverbindung zum hier sehr nahe vorbeiführenden Iron Curtain Trail. Einen GPS-Track für die kurze Verbindungsstrecke findet man im Radreise-Wiki.) Der Weser-Harz-Heide-Radweg führt nun gut zwei Kilometer auf Feldwegen an der Oker durch die Felder, bis er auf Höhe Dorstadt nach Westen abknickt und in den Ort hineinführt. Auf rechtsseitig begleitendem Radweg geht es an der Landstraße durch Ohrum und Halchter nach Wolfenbüttel.
Schloss in Wolfenbüttel
  • Wolfenbüttel. An einer Hauptverkehrsstraße gelangt man nach Wolfenbüttel, an der ersten großen Kreuzung geht es rechts ab , kurzzeitig auf gleicher Strecke wie der Radfernweg Berlin-Hameln. Doch schon nach 100 m überquert man die Oker und muss kurz darauf nach rechts abbiegen, um die Hauptverkehrsstraße zu unterfahren (war 2010 etwas schwierig zu finden). Danach führt der Radweg wieder ruhig durch Grünanlagen an der Oker entlang, knickt einmal links ab und führt, weiter durch Grünanlagen dann auf der Straße Harztorwall in die Innenstadt. Rechts in Bahnhofstraße, links in Schulwall, dem man bis zum Schloss folgt. Am Schloss rechts ab in Schlossplatz, geradeaus weiter in Lessingstraße. Links liegt nun die sehenswerte Herzog-August-Bibliothek. Am Ende der Lessingstraße rechts an einem Parkplatz vorbei, über eine kleine Brücke und nach links abbiegen auf Radweg durch die Grünanlagen, zuerst wieder an der Oker entlang.

Wolfenbüttel–Braunschweig (16 km)[Bearbeiten]

  • Stöckheim

Braunschweig–Gifhorn (37 km)[Bearbeiten]

  • Querum
  • Waggum
  • Meine

Gifhorn–Hankensbüttel (43 km)[Bearbeiten]

  • Gamsen
  • Wahrenholz
  • Schönewörde
  • Oerrel
  • Emmen

Hankensbüttel–Uelzen (42 km)[Bearbeiten]

  • Uelzen - Stadt mit Hundertwasserbahnhof

Uelzen–Lüneburg (46 km)[Bearbeiten]

  • Emmendorf
  • Altenmedingen

Ausflüge[Bearbeiten]

  • Über den Radfernweg Alte Salzstraße über Lauenburg und Mölln nach Lübeck. Von Lauenburg kann man auch dem Elbe-Radweg weiter folgen.

Literatur- und Kartenhinweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Brauchbarer Artikel
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