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* [http://www.ecuador.org/main.htm Webseite der Botschaft von Ecuador in Washington D.C. (englisch) mit ausführlicher Linkseite]
* [http://www.ecuador.org/main.htm Webseite der Botschaft von Ecuador in Washington D.C. (englisch) mit ausführlicher Linkseite]


* Reisevideo [http://www.weltreisevideo.de] - '''Ecuador Anden, Cotopaxi, Amazonastiefland, das Oriente, die Hauptstadt Quito''' DVD 50 Min.
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Version vom 22. Januar 2013, 19:20 Uhr

Das Land Ecuador liegt in Südamerika.

Regionen

Verwaltungstechnisch ist Ecuador in 19 Provinzen aufgeteilt.

Topografisch lässt sich das Land Ecuador in drei Regionen unterteilen:

Costa (Küste): Die Küstenregion am Pazifik und im Westen Ecuadors umfasst mit 80.000 km² etwa ein Drittel der Fläche des Landes.

Die fünf Provinzen der Costa mit ihren jeweiligen Hauptstädten sind:

Sierra (Hochland): Das zentrale Hochland der Anden hat bei ca. 44.000 km² Fläche etwas weniger als ein Fünftel Anteile an der Gesamtfläche Ecuadors. Die Region besteht aus zwei Cordillera Zügen, der Cordillera real und der Cordillera occidental, die vom interandinen Graben getrennt werden. Quito, die Hauptstadt des Landes, befindet sich nur wenige Grad südlich des Äquators im interandinen Graben. In der Sierra befinden sich weltbekannte Vulkane, wie den Cotopaxi, Chimborazo, Altar, Cayambe.

Die neun Provinzen der Sierra mit ihren jeweiligen Hauptstädten sind:

Oriente (Osten): Das Regenwaldgebiet im Osten des Landes das an das Amazonasbecken angrenzt umfasst mit etwa 120.000 km² fast die Hälfte der Fläche von Ecuador.

Die fünf Provinzen des Ostens mit ihren jeweiligen Hauptstädten sind:

Eine vierte Region Ecuadors sind die Galápagos-Inseln im Pazifik, zu Ecuador gehörig, und mit einer faszinierenden Tierwelt. Die Inselgruppe besteht aus 13 größeren, 6 kleineren und noch einigen Dutzend winziger Inseln mit insgesamt 7900 km² Fläche. Die Hauptstadt der Inselprovinz ist Puerto Baquerizo Moreno auf der Insel San Cristóbal.

Städte

  • Ambato - Stadt der Blumen. Bekannt für seine Faschingsumzüge.
  • Bahia de Caraquez - Küstenstadt, die ihren besonderen Charme dadurch bekommt, dass man sie nur mit einer Fähre/ einem kleinen Boot erreichen kann.
  • Baños - Touristenzentrum am aktiven Vulkans Tungurahua.
  • Cuenca - drittgrößte Stadt Ecuadors, Hauptstadt der Provinz Azuay in den südlichen Anden, UNESCO Weltkulturerbe.
  • Guayaquil - die größte Stadt des Landes an der Küste, industriell geprägt.
  • Latacunga - Provinzhauptstadt Cotopaxi. Berühmt für das „Mama-Negra-Fest“, das im November stattfindet.
  • Otavalo - Stadt im Norden Quitos. Die Otavaleños sind weltberühmt für ihre Handwerksarbeiten (Textilien).
  • Quito - die Hauptstadt des Landes, touristisch interessant.

Weitere Ziele

Dschungel Lodges in der Nähe von Tena:

  • Amarongachi Lodge - am Flussufer des Alto Napo gelegen.
  • Shangrila Lodge - an einem Steilhang 100 m über dem Fluss Anzu gelegen, spektakuläre Aussicht über den Regenwald.

La ruta de sol Entlang der Küste Ecuadors:

  • Es gibt eine recht gut ausgebaute Strecke entlang der gesamten Küste Ecuadors. Besonders reizvoll ist dabei die Strecke zwischen Esmeraldas und Salinas.

Sie kann sowohl per Bus und mit dem Mietwagen zurückgelegt werden. Besondere Highlights - für alle die kleine Küstendörfer lieben sind dabei:

  • Mompiche - kleines Fischerdorf mit nur wenigen Touristen. Traumparadies!
  • Canoa - ein etwas größeres Fischerdorf, das in den letzten Jahren eine rasante touristische Entwicklung mitgemacht hat. Der weite Strand und die guten Wellen sind einzigartig.

Hintergrund

Angrenzende Länder sind Kolumbien und Peru.

Wirtschaft und Landwirtschaft

Alles Banane: Ecuador ist Dank seines äußerst günstigen Klimas mit rund 17% der gesamten Anteile der weltweit größte Exporteur von Bananen, zweitwichtigstes Abnehmerland ist Deutschland. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Malaysia und Thailand und wurde schon im 1. Jahrtausend n. Chr. von den Arabern in Afrika weit verbereitet. Ende der 40er Jahre brachte sie der große US-Konzern United Fruit Company ("Chiquita") im großen Stil nach Ecuador und schon innerhalb der ersten drei Erntejahre stieg das Exportvolumen auf die Hälfte der gesamten Wirtschaftseinnahmen des Landes an. Heute ist über ein Viertel aller Erwerbstätigen in Ecuador direkt oder indirekt mit dem Anbau und dem Export von Bananen beschäftigt, die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen gelten dabei aber als katastrophal. Die Stadt Machala Im Süden von Guayaquil nennt sich selber die Welthauptstadt der Banane.

Was bei uns in Europa bekannt ist sind nur die weichen und direkt essbaren "Dessertbananen" oder Obstbananen (eigentlich ist die Banane eine Beere), sie machen nur rund 20% der weltweiten Produktion aus. Den deutlich größeren Anteil von rund 80% machen die in roher Form kartoffelharten Kochbananen oder Gemüsebananen für Chips und Fritten aus, sie ist als Grundnahrungsmittel ein Kartoffelersatz.

Kakao: Ecuador war auch lange Zeit der weltweite größte Produzent für Kakao, bei den Exportprodukten steht Kakao auch heute noch an fünfter Stelle. Ecuadors Kakao heißt "Fino y de Aroma" oder auch "Nacional" oder "Kakao Arriba" und wird wegen des außerordentliches Aromas hauptsächlich zur Herstellung von Gourmetschokoladen verwendet.

Anreise

Einreisebestimmungen

Für Einreisende aus der EU, aus der Schweiz und aus der Türkei ist bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass erforderlich. Ein deutscher Personalausweis und der deutsche Kinderausweis wird nicht anerkannt, an der Grenze ist damit Reiseende.

Ein Visum ist für diese vorgenannten Personengruppen nicht erforderlich.

Bei der Einreise wird eine Zollerklärung ausgehändigt, die auszufüllen und bei der Ausreise wieder abzugeben ist. Eine Mindestmenge an Geld für den geplanten Aufenthalt im Lande wird eventuell überprüft.

Für den Aufenthalt im Land empfiehlt sich dann unbedingt mindestens eine Kopie des Reisepasses, der für Touristen allgemein als Passersatz akzeptiert wird. Der Originalpass kann dann diebstahlsicher im Hoteltresor verbleiben.

Für die Einreise auf die Galapagos-Inseln ist ein Rückreiseticket und ein Einreise-Formular nötig.

Bei einem Verstoß gegen das ecuadorianische Aufenthaltsrecht muss mit einer empfindlichen Geldstrafen von mindestens 200 US-Dollar gerechnet werden.

Impfungen für die Einreise sind nicht vorgeschrieben. Allgemein empfiehlt sich eine Diphterie/Tetanus/Polio-Impfung. Für die Küstenregion und den Oriente am Amazonas sind Impfungen gegen Hepatitis A + B sowie gegen Gelbfieber und eine Malariaprophylaxe zu empfehlen.

Für alle Besucher des ecuadorianischen Regenwaldes (Provinz Orellana und Sucumbios) ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. Eine Gelbfieberimpfung ist ebenfalls Pflicht bei der Einreise aus einer betroffenen Region z. Bsp. aus Brasilien.

Siehe dazu auch die Webseite des deutschen Auswärtigen Amtes.

Mit dem Flugzeug

Die internationalen Flughäfen für Ecuador sind Guayaquil (GYE) und Quito - Mariscal Sucr (UIO). Die Eröffnung des neuen Flughafens in Quito wurde bereits mehrfach verschoben und soll jetzt 2013 erfolgen. Die Anreise aus Europa erfolgt in der Regel über Madrid.

Aus der Schweiz: Mit Lufthansa über Frankfurt nach Caracas, Venezuela, ca. sechs Stunden Aufenthalt, von dort aus nach Quito mit kurzem Zwischenstopp in Bogotá. Auch mit Iberia über Madrid oder mit KLM über Amsterdam möglich.

Aus Deutschland (gesamte Flugzeit rund 15 Stunden):

  • mit Lufthansa nach Caracas, Venezuela, ca. sechs Stunden Aufenthalt, von dort aus nach Quito mit Zwischenstopp in Bogotá.
  • mit Continental z.B. ab Düsseldorf über New York und Bogotá nach Quito.
  • mit Iberia über Madrid nach Quito (teilweise mit kurzem Zwischenstopp von einer Stunde in der Dominikanischen Republik).
  • mit KLM über Amsterdam nach Quito und Guayaquil (mit kurzem Zwischenstopp auf Bonaire)
  • mit British Airways über London nach Miami. Von dort bietet American Airlines Direktflüge nach Ecuador an. Oder mit Copa Airlines über Panama (1 Stunde Aufenthalt) oder über Bogotá oder Caracas mit diversen Airlines.
  • mit Air France über Paris und Bogotá nach Quito

Mit der Bahn

Eine Bahnlinie zur Anreise nach Ecuador gibt es nicht.

Auf der Straße

Ecuador ist sowohl von Peru als auch aus Kolumbien über die Panamericana erreichbar.

Mit dem Bus

Es gibt internationale Überland-Busverbindungen von Peru, Kolumbien und Venezuela nach Ecuador. Die Reisezeiten liegen jedoch häufig jenseits der 36 Stunden, wenn direkt von/nach Quito gefahren wird. Für Busreisende sind Verbindungen aus/ins Grenzgebiet eher zu empfehlen (häufig Buswechsel an der Grenze, Grenzübertritt zu Fuß).

Mit dem Auto

Wegen der extremen Verkehrsverhältnisse ist es nicht ratsam, als unerfahrerener Mitteleuropäer in Südamerika Auto zu fahren: Zu den Schwierigkieten des südländisch chaotischen Verkehrs kommen noch die vielfach äußerst ramponierten Straßenzustände, welche einiges an fahrerischem Können abverlangen

Siehe außerdem auch im Abschnitt zur Mobilität.

Schiff

Mobilität

Es gibt Inlandsflüge zu allen größeren Städten werden von den ecuadorianischen Airlines Aerogal, Icaro und Tame betrieben. Im Oktober 2004 lag der Preis für einen Flug bei 50 US-$ (one way).

Bahn

Museumsbahn in Riobamba

Die Eisenbahnlinien Ecuadors waren in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts einem starken Verfall ausgesetzt, zeitweise gab es sie nur noch als Touristenattraktion. Seit einigen Jahren gibt es aber intensive Bestrebungen zur Restauration verschiedener Bahnlinien auch für industrielle Zwecke. Mittlerweile sind großte Teile der Strecke Quito - Duran (bei Guayaquil) restauriert und werden auch wieder befahren. Allerdings gibt es noch keinen durchgehenden Verkehr.

Von Riobamba fährt zweimal wöchentlich ein Zug nach Alausi. Der Preis liegt bei nur elf US-$ für fünf Stunden beeindruckende Landschaft. Entgleisungen der Lok am Steilhang durch lose Schienen sind keine Seltenheit. Das Zugpersonal hat aber alles griffbereit und den Zug binnen einer Stunde wieder in den Gleisen.
Zuletzt wurden vermehrt Wagons ohne Sitzmöglichkeit auf den Dächern eingesetzt, besonders an der Nariz del Diablo, dem wohl imposantesten Streckenabschnitt (s.u.).

Der bekannteste Streckenabschnitt liegt zwischen Alausi und Sibambe, vorbei an der Nariz del Diablo. Hier fährt der Zug über Spitzkehren direkt an der steil abfallenden Felswand entlang. Auf wenigen Metern Strecke werden so rund 100 Höhenmeter zurückgelegt.

Bus

Bus

Der Bus ist DAS Fortbewegungsmittel in Ecuador, die Busse sind in gutem Zustand. Man kommt damit überall hin und es gibt sehr viele Verbindungen. Für längere Strecken von größeren Städten aus kauft man Tickets am Schalter, sonst direkt im Bus. Jede Busgesellschaft hat einen eigenen Schalter an den Busbahnhöfen (manchmal sogar pro Zielort einen Schalter). Die Tickets beinhalten zumeist nummerierte Platzkarten für den jeweiligen Bus. Wer ruhiger sitzen möchte, wählt beim Kauf niemals die vorderen Plätze, weil sich sowohl einheimische Kurzstrecken-Reisende als auch die zahlreichenden fliegenden Händler vor und zwischen diesen Sitzen drängeln - vorne haben die Busse die einzige Tür.

Die Busbahnhöfe sind recht groß und anfangs unübersichtlich, die Leute helfen aber gerne. Buspreise: ca. 1.00 $ für eine Stunde Fahrt, inkl. Versicherung bei Unfällen.

Aufgrund der vielen schlechten Straßen, zahlreichen Kurven und der Überwindung großer Höhenunterschiede im Bus sollten empfindliche Naturen Reisetabletten mitnehmen. Verzögerungen, z.B. durch Reifenpannen, können bei Busreisen in Ecuador auftreten - Ursache sind ebenfalls die häufig schlechten Straßenverhältnisse.

Es wird empfohlen, nicht nachts mit den Bussen zu fahren, da es schön öfter zu Überfällen gekommen ist. Es gibt sichere Nachtbusse, bei denen man ein wenig mehr bezahlt, aber dafür sicher reisen soll, Informationen dazu vor Ort. Den Reisepass (Original) bei einer Busreise nicht vergessen, es kann Kontrollen geben. Die öffentlichen Verkehrsmittel mit ihrem Gedränge sind immer auch ein beliebtes Ziel von Taschendieben.

Auto

Das Chauffieren eines Autos in Ecuador ist für Reisende kaum empfehlenswert. Zwar gibt es Autovermietungen an den Flughäfen und in den Städten, doch die Verkehrsverhältnisse sind, gelinde gesagt, schwierig. Fast alle Überlandstraßen sind über lange Strecken unasphaltiert und haben enorme Schlaglöcher, die bei unachtsamem Durchfahren ernsthafte Schäden am Fahrzeug verursachen können. Straßenmarkierungen, Leitplanken und ähnliche Sicherheitsmaßnahmen sind kaum verbreitet, so dass die Fahrt bei schlechten Sichtverhältnissen ein ernst zu nehmendes Abenteuer darstellt - besonders in den Anden, wo es neben der Straße durchaus tiefe Abhänge gibt. Zudem neigen die einheimischen Fahrer zu riskanten Überholmanövern auf kurvigen Strecken - Unfälle sind keine Seltenheit.

Straßenverkehr

Verkehrsregeln wie zum Beispiel die Vorfahrt an Kreuzungen sind nicht immer ohne Weiteres erkennbar, die eventuell vorhandenen Signalanlagen werden von den einheimischen Fahrern dann auch sehr eigen interpretiert: wer nachts z.Bsp. in Quito bei Grün über die Ampel fährt sollte trotzdem unbedingt schauen, ob nicht ein Einheimischer das Rot der Ampel bei geringem Verkehr einfach ignoriert. Die Hupe am Fahrzeug hat als Kommunikationsmittel eine viel wichtigere Bedeutung als in Zentraleuropa.

Für die Fahrt zu kleineren Orten sind Fahrzeuge mit Allradantrieb empfehlenswert, um die dort noch schlechteren Straßenverhältnisse sowie Steigungen und Flussdurchfahrten bewältigen zu können.

Den Risiken des Individualverkehrs stehen die überschaubaren Kosten für Busfahrten, Inlandsflüge oder Taxifahrten gegenüber. Diese Verkehrsmittel stellen normalerweise die entspanntere Form der Fortbewegung dar.

Baustellen, auch mit zeitweisen Straßensperrungen für die Bauarbeiten, sind an allen Straßen Ecuadors häufig anzutreffen. Hier kann es sinnvoll sein, für zeitkritische Fahrten vorab Informationen einzuholen.

Für erfahrene und versierte Fahrer kann das Auto auf allen einigermaßen befahrbaren Straßen, z.B. in den Anden und im Oriente, allerdings durchaus eine Option darstellen.

Taxi

Taxis

Taxis in Ecuador sind billig, oft kostet eine Fahrt in den Städten und tagsüber pauschal nur einen Dollar.

Dennoch gilt es, gerade in Taxis, aufzupassen, dass man nicht übers Ohr gehauen wird. Am Besten über den Fahrpreis vor der Fahrt verhandeln: solange der Taxifahrer einschlägt, ist der Preis gerecht. Hat man am Ende dennoch das Gefühl, den Gegenüber zu übervorteilen, kann man lieber ein Trinkgeld geben.

In Quito ist es tagsüber für die Taxifahrer Pflicht, das Taximeter zu verwenden. Der Betrag wird am Ende meist aufgerundet.

Sprache

Die Amtssprache ist Spanisch, daneben gibt es noch Sprachen der indianischen Bevölkerung, vor allem Kichwa (eine Quechua-Variante).

Ein einfaches Englisch wird von den einschlägig vorbelasteten Berufsgruppen im Tourismusbereich verstanden, sonst nicht. Deutsch wird allgemein nicht verstanden.

Es ist von großem Vorteil wenn man Spanisch kann, denn sogar in größeren Orten, an Flughäfen oder in Hotels können die Gesprächspartner häufig kein Englisch.

Wie auch in anderen Ländern in der Welt freuen sich die Menschen, wenn man sie in der einheimischen Sprache und damit auf Spanisch anspricht: ein Buenos Dias (am Morgen), Buenas Tardes' (Nachmittags) und Buenas Noches (am Abend) hilft sofort über alle Sprachbarrierren hinweg man kommt kommt in Folge schnell ins Gespräch, selbst nur mit Händen und Fingern: auch mit wenigen Brocken Spanisch wird einem dann immer gerne weiter geholfen.

chevere = super

bacan = klasse

Siehe auch: Sprachführer Spanisch

Kaufen

Die offizielle Währung in Ecuador ist der US-Dollar. Somit erübrigt sich lästiges rumrechnen. Ublich sind nur kleine Stueckelungen: bereits 10 $ - Scheine werden außerhalb von touristischen Zentren, wenn überhaupt, nur ungerne angenommen, es emmpfiehlt sich, einiges an Kleingeld vorrätig zu halten.

Lebensmittel

Angebot und Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel sind vielfältig:

  • Supermärkte entsprechen in der Auswahl zentraleuropäischem Standard, allerdings sind sie im Landesvergleich teuer, das Niveau der Preise ist hier ebenfalls zentraleuropäischem Standard, wobei die importierte Markenware aus Europa oft das Doppelte und Dreifache als im europäischen Ursprungsland kostet.
  • Minimarket sind kleinere Lebensmittelgeschäfte in großer Zahl an den belebten Straßen der Städte und auch in kleineren Orten mit einer Auswahl an einheimischen Produkten vertreten. Diese kleineren Märkte sind allgemein recht preisgünstig und deutlich billiger als in Europa gewohnt.
  • Straßenverkäufer und Straßenstände haben meist Essbares wie Obst oder Gebratenes im Angebot. Der Preis liegt hier im 1-$-Bereich z.Bsp. für eine Packung Mandarinen, Wasser oder sonstige Früchte.

Küche

In Ecuador ist Reis mit Hühnchen (Sierra), bzw. Reis mit Fisch oder Meeresfrüchten (Costa) das am weitesten verbreiteste Gericht. Zudem sind Ecuadorianer Fanatiker für Koriander (Achtung!), der sämtliche Speisen von der Suppe über den Salat hin zu den traditionellen Speisen wie Ceviche (Meeresfrüchte in Zitronensosse) und Encocado ziert. Das in so gut wie jedem Reiseführer erwähnte Cuy (Meerschweinchen) sollte man, sofern man es denn probieren möchte, in einem spezialisierten Restaurant essen. Es wird normalerweise gegrillt und mit einer Erdnusssoße serviert. Das Fleisch ist sehr fettig und schmeckt eher nach Hühnchen als nach Kaninchen (wie man vermuten könnte). Unbedingt darauf achten, dass der Kopf noch dran ist, um sicher zu gehen, dass man wirklich ein Meerschweinchen serviert bekommt. Im Übrigen sind Zuchtmeerschweinchen im Vergleich zu unseren Haustieren riesig.

Die Auswahl der Früchte ist spektakulär, dementsprechend die Auswahl an der Saftbar. Allerdings kann man vielerorts in kleinen Restaurants abseits der großen Touristenorte nur exotisch anmutende überzuckerte Limonaden (z.B. Erdbeergeschmack), Cola oder Mineralwasser bestellen.

In den großen Städten Ecuadors sind auch die üblichen Restaurants und Schnellimbisse wie McDonald's, KFC, BurgerKing und Pizza Hut zu finden. Besonders exklusiv geht es auch in den Food Courts der Shopping Center zu. Ein beliebter einheimischer Snack sind neben dem bereits erwähnten Ceviche Fritadas, im eigenen Saft geschmorte Schweineteile, die man praktisch überall in kleinen (oder größeren) Fritaderias kaufen kann. Ebenfalls einheimisch sind Ketten wie Gus (ähnelt KFC) oder TropiBurger.

Wer einen nicht zu anfälligen Magen hat, kann sehr billig auf den Märkten essen. Ein almuerzo (Mittagessen) oder eine merienda (Abendessen) ist zwischen einem und drei US-$ zu haben und beinhaltet Suppe, Hauptgericht und Getränk, manchmal auch einen kleinen Nachtisch.

Niemals Creme-Eis von der Straße kaufen! Lieber Eis in einer heladería kaufen. Neben Pingüino (ecuadorianischer Ableger von Langnese) können auch die Eisläden in der Av. Guaytambos in Ambato (gegenüber d. Colegio Santo Domingo) mit ihrem Frucht- und Mehr-Schichten-Eis empfohlen werden.

regionale Spezialitäten

Aus dem in der Provinz Pichincha angebauten Kakao wird die exklusive Schokolade Cacaoyere hergestellt.

Nachtleben

In Quito gibt es das legendäre Partyviertel, La Mariscal, wegen seines hohen Touristenanteils auch Gringolandia genannt (Gringos sind eigentlich nur die Nordamerikaner, aber in diesem Fall sind alle Touristen gemeint). Es gibt im Mariscal viele Bars und Discos und es ist immer was los. Deswegen ist es auch relativ sicher sich dort nachts aufzuhalten. Nur das nötigste Bargeld mitnehmen und nach Hause immer mit dem Taxi fahren. Angst muss man aber auf gar keinen Fall haben. Als Mädchen höchstens vor nervenden Verehrern, die man abwimmeln muss (diese werden aber auch nie überaufdinglich, sie können super tanzen und werden in der Regel nicht "handgreiflich").

Unterkunft

In Salango (Nachbardorf von Puerto Lopez), mit super Aussicht auf das Meer und die Wale, welche dort durchschwimmen: Hosteria Isla Mar

Lernen

In Quito gibt es unzählige Sprachschulen. Es lässt sich schnell was geeignetes finden. Preis: ca. fünf Dollar die Einzelstunde.

Arbeiten

Es werden ständig Freiwillige gesucht. Auf Aushänge im Mariscal achten.

Feiertage

Feiertage werden in Ecuador i.d.R. flexibel zu Wochenanfang-/ende gelegt. Entsprechende Ankündigen erfolgen durch die Regierung, deshalb werden Feiertage nicht immer an ihren eigentlichen Jahrestagen gefeiert!

Termin Name Bedeutung
02.11. Día de los Difuntos Allerseelen
24.05.1822 Batalla de Pichincha Schlacht am Pichincha (Wichtige Schlacht im Krieg um die Unabhängigkeit Ecuadors)

Sicherheit

Die Kriminalität in Ecuador entspricht dem südamerikanischen Durchschnitt und ist damit aus europäischer Sicht sehr hoch, der Schwerpunkt liegt auf Diebstählen, Gewalt, Überfällen und Sexualdelikten, im Besonderen in der Nacht.

Es gibt auf belebten Plätzen, in Menschenansammlungen und in öffentlichen Verkehrsmitteln eine hohe Gefahr von Taschendiebstählen. Am späten Abend sollten vor allem in den Großstädten die Seitenstraßen gemieden werden, es besteht eine erhöhte Gefahr von Überfällen. Das Risiko gilt verschärft für Einzelpersonen.

Regionale Schwerpunkte der Kriminalität sind die Metropolen Guayaquil und Quito sowie die Grenzregion zu Kolumbien.

Gegebenenfalls wird bei einem Überfall wegen der Gewaltbereitschaft der Täter von einer Gegenwehr dringend abgeraten. Gestohlen werden kann nur das, was mitgeführt wird: ein paar Dollar sind für einen Abend in Ecuador immer ausreichend. Mitgeführte Smartphones, Schmuck oder eine teure Uhr sind immer ein hoch attraktives Ziel für Diebe und Räuber.

Siehe dazu auch die Webseite des deutschen Auswärtigen Amtes.

Gesund bleiben

Kochen, Schälen oder wegwerfen:

Besonders in den tiefer gelegenen Regionen des Landes gilt es das Essen von der Straße meiden und nie das Wasser aus dem Hahn zu trinken: Trinkbares Wasser (auch zum Zähneputzen) gibt es in Plastikflaschen preisünstig und in fast jedem Laden, vom Lebensmittelgeschäft über die Bäckerei und bis zur Apotheke.

Ebenfalls sind Salate und nicht-desinfiziertes, rohes Gemüse (Parasiten und Bakterien!) meiden. Vorsicht auch bei den Jugos ("Chugos" = Säfte), diese sind teilweise mit nicht abgekochtem Leitungswasser verdünnt. Genau hinsehen: Wer dabei steht, wenn die Frucht ausgepresst wird und sieht, dass nichts hinzukommt bzw. Wasser aus einem frisch geöffnetem Kanister, der sollte sich diesen Genuss nicht entgehen lassen - und dann sollte es auch gutgehen. Trotzdem unbedingt Tabletten gegen Durchfall mitnehmen!

Allgemein sind die Anfordeungen hinsichtlich der Speisevorschriften in der Sierra (Hochland) wegen der hier deutlich niedrigeren Temperaturen und einer daher geringeren Keimbildung nicht ganz so streng zu sehen, aber Wasser aus der Leitung sollte auch hier nicht getrunken werden.

Klima

Das Klima von Ecuador ist entsprechend der Vielfalt der Regionen stark unterschiedlich.

Siehe hierzu die entsprechenden Ausführungen zur Costa (Küstenregion, tropisch feucht), Sierra (Hochland, gemäßigt) und zum Oriente (Amazonasregion, warm und feucht).

Rainer Lißewski: Das Klima in Costa, Sierra und Oriente Ecuadors. Grin, 2006, ISBN 9783638510264; 10 Seiten.

Respekt

Allgemein ist die Bevölkerung des Landes den Fremden und dem Tourismus gegenüber sehr aufgeschlossen, zuvorkommend und auch ohne direkte Ansprache aus Eigeninitiative sofort hilfsbereit: Der durchschnittliche Mitteleuropäer wird vom Ecuadorianer natürlich sofort am Aussehen allgemein und ganz sicherlich an der Hautfarbe erkannt, die Einheimischen freuen sich dann, wenn sie vom Besucher angesprochen werden und mit ihrem Wissen aushelfen können.

Grundsätzlich sind die Einheimischen sehr stolz und damit auch sehr ehrlich: zum Geldwechseln des 10-$ Scheines wird der Tourist vom Ladenbesitzer ohne Skrupel im Laden alleingelassen, die aus europäischer Sicht hohe Kriminalitätsrate ist ein Armutsproblem.

Post und Telekommunikation

Für Postkarten aus Ecuador nach Europa ist der relativ hohe Preis des Portos zu beachten: 2.25 $ (Stand 2012).

Pakete sollten in Ecuador direkt von den Postämtern aus gesendet werden, am sichersten über die Hauptpost in Quito.

Deutsche Post: DHL für Ecuador, eine Filiale befindet sich in La Mariscal (Quito).

Telefon

Telefonzelle

Die internationale Vorwahl von Ecuador ist 00593.

Die Vorwahlen für die Regionen im Lande sind:

  • (0)2 Pichincha
  • (0)3 Cotopaxi, Tungurahua, Pastaza, Chimborazo und Bolivar
  • (0)4 Guayas
  • (0)5 Galapagos, Los Rios und Manabi
  • (0)6 Carchi, Esmaraldas, Imbabura, Napo, Orellana und Sucumbios
  • (0)7 Azuay, Cañar, El Oro, Loja, Morona Santiago und Zamora

Die führende Null der regionalen Vorwahl ist bei Anrufen aus dem Ausland (mit internationaler Vorwahl) wegzulassen. Der Vorwahl folgt eine sienbenstellige Durchwahl.

Beispiel Auslandsanwahl für Quito: 00593 für Ecuador + 2 für die Provinz Pichincha + die siebenstellige Telefonnummer der Durchwahl.

Telefonzellen (Cabinas) sind in Städten und Orten flächenedeckend (Internetcafes) ausreichend verfügbar, der durchschnittliche Minutenpreis im Festnetz von Ecuador ist billig und liegt im Centbereich.

Internationale Vorwahl aus Ecuador nach Deutschland ist 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041.

Handy

Die Handys in Ecuador funken auf 850 MHz. Das bedeutet, das aus D nur Vierfachhandys funktionieren. Derzeit werden die modernen Handynetze (mobiles Internet GSM - 2G, UMTS - 3G und LTE etc.) erst aufgebaut.

Die Flächendeckung der Netze ist bis in kleine Orte gut, in rein ländlichen Regionen ohne Siedlungen und in den Bergen kann ein Handyempfang so aber nicht ohne weiteres erwartet werden: hier herscht noch Funkstille.

Von den deutschen und europäischen Providern der Funknetze haben die wenigsten ein Abkommen mit Ecuador, so dass eine Nutzung der Netze in Ecuador allgemein nicht möglich ist. Prepaid - Handycarden für die Funknetze in Ecuador gibt es für 5 $ ohne weitere Nachweise.

Mobile Vorwahlen sind (0)99 - (0)98 – (0)97 – (0)96 je nach der Telefongesellschaft.

Internet

Intrernetcafes sind auch in kleineren Orten mit einer ausreichenden Datenübertragungsrate verfügbar, Preis je Stunde ca. 0.70 $ und mehr.

In den Touristenhotels und in den größeren Ortschaften ist oft WiFi (WLAN) kostenlos verfügbar.

Stand 2012.

Klarkommen

  • Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, Avenida Naciones Unidas y República de El Salvador, Edificio "Citiplaza", piso 14, Casilla 17-17-536, Quito. Tel.: (0)2 297 08 20, Fax: (0)2 297 08 15, E-Mail: Unbekannter Parameter: intl-area-code

Strom

Steckdose 110 V

Die Stromspannung in Ecuador beträgt 110 V. Damit können die modernen Stromversorgungen für Handy etc. meist direkt verwendet werden, falls auf dem Gerät entsprechend angegeben ("110-220 V"). Ältere Geräte und noch mit einem Trafo ausgerüstet (meist vom Gewicht her schwerer) können nur verwendet werden, falls ausdrücklich entsprechend aufgedruckt.

Mechanisch ist außerdem ein Stecker mit zwei flachen Kontakten erforderlich (wie US-Adapter), den gibts meist preisgünstig beim Elektrodiscounter.

Verschiedenes

Ungewohnt für Mitteleuropäer: wegen des allgemein engen Querschnitts der Rohre im Kanalsystem und zur Vermeidung von Verstopfungen wird in ganz Ecuador gebrauchtes Toilettenpapier nicht weggespült sondern in extra in der Toilette aufgestellten Behältern "gesammelt".

Literatur

Weblinks

  • Reisevideo [1] - Ecuador Anden, Cotopaxi, Amazonastiefland, das Oriente, die Hauptstadt Quito DVD 50 Min.

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