Annapurna Circuit/Kalopani-Pairothaplo
Dieser Abschnitt des Annapurna Circuits führt von Kalopani über Lete, Chhoyo und Jhipra Deurali nach Pairothaplo. Der Weg ist durchgehend rot/weiß markiert, wobei die Markierungen ab der im Höhenprofil eingezeichneten Brücke hinter Jhipra Deurali und der Brücke nach Ghasa lückenhaft sind. (GPX-Track zum Download auf OpenStreetMap). Die Gehzeit für 14 Kilometer beträgt sieben Stunden. Man beachte, dass die GPX-Datei und der auf der Karte eingezeichnete Weg im Bereich der Klippen wegen der starken GPS-Abschattung nicht genau stimmen. Man läuft ab Chhoyo ausschließlich an der linken Flussseite und nur die ersten zwanzig Minuten bis Lete auf der Straße.
Aus Kalopani kommend folgt man zunächst der Straße und biegt am Ortseingang von Lete links auf einen Feldweg Richtung Chhoyo ab. Alternativ kann man schon am nördlichen Ortseingang von Kalopani auf einen Pfad einschwenken, der zwischen der Straße und dem Fluss verläuft und dann auf den eben genannten Feldweg stößt. Der Feldweg durchquert einen Weiler wo man sich rechts hält und einen Wald betritt. Am Ende des Waldes trifft man auf eine kleine Straße die links hinab zu einer Brücke nach Chhoyo führt. Direkt nach der Brücke biegt man rechts ab und durchquert den Ort. Am Ortsausgang läuft man geradeaus und nicht links in Richtung des Titi-Sees/der Ortschaft Tuclung, die Teil einer AC-Variante auf der Ostseite des Kali-Gandaki sind.
Man überquert eine kleine Brücke und läuft, ein breites Flussbett zur Linken, einen Wäldchen zur Rechten auf die Ortschaft Jhipra Deurali zu, deren Hunde man schon von Weitem kläffen hört. Jhipra Deurali die letzte Einkehrmöglichkeit von Pairothaplo! Sich bei der Unterkunft in der man die Nacht verbracht hat, ein Lunch-Paket zusammenstellen zu lassen, ist eine gute Idee. Am Ortsausgang von Jhipra Deurali warnt ein ACAP-Schild davor, den nachfolgenden Wegabschnitt bei Nässe und Rutschgefahr oder allein zu gehen.
Zunächst schlängelt sich der Weg durch Kuh- und Yakweiden hangabwärts. Ab und zu kann man die Straße weit drüben am anderen Ufer sehen auf der vorallem geführte Gruppen oder solche mit wenig Zeit zwar schnell aber nicht so schön unterwegs sind. Eineinhalb Stunden nach Jhipra Deurali trifft man auf eine lange Hängebrücke, die erst 2016 eröffnet wurde. Nach der Brücke sind die rot/weißen Markierungen lückenhaft. Man biegt direkt nach der Brücke rechts ab und der Pfad verläuft durch dichte Bambuswälder abwechselnd bergauf und bergab parallel zum Fluss.
Schließlich lichtet sich der Wald und man läuft direkt oberhalb des tosenden Flusses auf einem in die Klippen geschlagenen Pfad. Stellenweise bieten angerostete Stahlseile ein Gefühl von Sicherheit. Bei Nässe sollte man hier besonders vorsichtig sein. Nach einer Weile erreicht man kurz hintereinander zwei Brücken auf die andere Flussseite. Besonders die zweite ist beeindruckend hoch. Wen der Hunger nach Ghasa treibt, der sei gewarnt, dass auf der anderen Seite ein steiler Gegenanstieg wartet und der Weiterweg nach Pairothaplo vielleicht die bessere Option ist. Gruppen, die die schnelle Route über die Straße anstatt über die Klippen gewählt haben, wechseln hier meist aufs linke Flussufer. Pairothaplo erreicht man nach wenigen Kilometern.